DE19712787A1 - Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in einen VerkaufskartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines
Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton.
Die großen Lebensmittelhändler und Discounter versuchen, den
Aufwand für Sammelbehälter für Güter und den Aufwand für die
Handhabung dieser Sammelbehälter in ihren Verkaufsstätten
immer weiter zu verringern. Ein Ergebnis dieser Bemühungen
ist ein Sammelbehälter, der besteht aus einem Verkaufskarton
und einem Deckelzuschnitt. Der Verkaufskarton besteht aus
einem deckellosen Vierkantgebilde, das seinerseits aufweist
einen Boden, von dem abstehen je zwei Seitenwände und je
zwei Stirnwände, wobei eine Stirnwand eine erhebliche, als
Sichtfenster dienende Aussparung aufweisen kann. Der Deckel
zuschnitt hat eine im wesentlichen U-förmige Gestalt und be
steht aus einem anfänglich ebenen, im wesentlichen recht
eckigen Kartonzuschnitt, der mit zwei Falzlinien versehen
ist. Nachdem die beiden Seitenteile am ursprünglich ebenen
Kartonzuschnitt um diese beiden Falzlinien gefaltet worden
sind, resultiert ein U-förmiger Deckelzuschnitt, der ein
fach in den mit Gut befüllten Verkaufskarton so eingesteckt
wird, daß je ein Seitenteil des Deckelzuschnittes an je
einer Innenfläche der beiden Stirnwände des Verkaufskartons
zur Anlage kommt. Eine Verklebung von Deckelzuschnitt mit
Verkaufskarton ist nicht länger vorgesehen. In der Verkaufs
stätte wird der Deckelzuschnitt vom Verkaufskarton gelöst,
und typischerweise wird der Verkaufskarton mit Inhalt in
einem Verkaufsregal angeordnet. Für den Kunden ist der In
halt durch die Aussparung in der vorderen Stirnfläche gut
sichtbar und erreichbar.
Die Hersteller von Verpackungsmaterialien und die Verpackungs
betriebe müssen sich auf diese neue Entwicklung ein
stellen. Es besteht Bedarf nach einer taktweise und voll
automatisch arbeitenden Vorrichtung, die ursprünglich ebene
Kartonzuschnitte zu einem U-förmigen Deckelzuschnitt faltet,
und einen solchen U-förmigen Deckelzuschnitt in den bereits
mit Gut befüllten Verkaufskarton einsteckt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
solche taktweise und vollautomatisch arbeitende Vorrichtung
zum Falten eines ursprünglich ebenen Kartonzuschnittes zu
einem U-förmigen Deckelzuschnitt und zum Einsetzen eines
solchen Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton bereit
zustellen.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckel
zuschnittes in einen Verkaufskarton,
der besteht aus einem deckellosen Vierkantgebilde mit einem Boden, von dem abstehen je zwei Seitenwände und je zwei Stirnwände, wobei eine Stirnwand eine erhebliche, als Sicht fenster dienende Aussparung aufweisen kann, und der Deckel zuschnitt besteht aus einem anfänglich ebenen, im wesentli chen rechteckigen, mit zwei Falzlinien versehenen Kartonzu schnitt,
mit einem Gestell, an dem wenigstens ausgebildet sind:
der besteht aus einem deckellosen Vierkantgebilde mit einem Boden, von dem abstehen je zwei Seitenwände und je zwei Stirnwände, wobei eine Stirnwand eine erhebliche, als Sicht fenster dienende Aussparung aufweisen kann, und der Deckel zuschnitt besteht aus einem anfänglich ebenen, im wesentli chen rechteckigen, mit zwei Falzlinien versehenen Kartonzu schnitt,
mit einem Gestell, an dem wenigstens ausgebildet sind:
- - eine Falt- und Steckstation, in der nacheinander je ein im wesentlichen ebener Kartonzuschnitt zu einem im wesentlichen U-förmigen Deckelzuschnitt gefaltet und in den Verkaufskarton eingesteckt wird;
- - eine Förderstrecke zum aufeinander folgenden Transport je eines mit Gut befüllten Verkaufskartons in eine de finierte Position, etwa mittig innerhalb der Falt- und Steckstation; und
- - eine Beladungsstation mit einer verschieblichen Aufla geplatte und mit einem Magazin zur Aufnahme einer An zahl ebener, parallel angeordneter, gestapelter Kar tonzuschnitte aus der nacheinander je ein einziger im wesentlichen ebener, auf einem Abschnitt der Auflage platte abgestützter Kartonzuschnitt in die Falt- und Steckstation überführbar ist,
ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Falt- und Steckstation wenigstens aufweist:
die Falt- und Steckstation wenigstens aufweist:
- - einen verschieblich angeordneten, mit einer Stempel platte versehenen Stempel, der mit Hilfe eines Stell antriebes aus einer Ausgangsstellung auf den Verkaufs karton zu und von diesem weg erneut in seine Ausgangs stellung verschiebbar ist;
- - je eine Faltklappe, die benachbart zu der ihre Aus gangsstellung einnehmenden Stempelplatte angeordnet ist, und die mit Hilfe je eines Stellantriebes ver schwenkbar ist zwischen einer Ausgangsstellung und einer Faltstellung, in welcher jede Faltklappe im wesentlichen parallel zu den beiden Stirnflächen des Verkaufskartons und auf diese zu ausgerichtet ist.
Vorzugsweise ist diese Falt- und Einsteckstation im einzel
nen so ausgebildet ist, damit
- - an einem, im wesentlichen ebenen, auf einem ersten Auflageplattenabschnitt aus der Beladungsstation in diese Falt- und Steckstation transportierten und wei terhin auf diesem Auflageplattenabschnitt abgestützten Kartonzuschnitt durch Verstellung der beiden Falt klappen aus ihrer jeweiligen Ausgangsstellung in die jeweilige Faltstellung die beiden Kartonzuschnitt- Seitenteile längs ihrer Falzlinien gefaltet werden, um einen im wesentlichen U-förmigen Deckelzuschnitt zu erzeugen;
- - daraufhin die Auflageplatte aus der Falt- und Steck station in die Beladungsstation zurückgeführt wird, wobei der Deckelzuschnitt weitgehend im Reibschluß zwischen den im wesentlichen parallel ausgerichteten Faltklappen gehalten wird; und
- - daraufhin durch Verstellung der Stempelplatte der Deckel zuschnitt längs der im wesentlichen parallel ausge richteten Faltklappen auf den Verkaufskarton zugeführt wird, und jedes Kartonzuschnitt-Seitenteil an der In nenfläche je einer Verkaufskarton-Stirnfläche anlie gend in den Verkaufskarton eingesteckt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Falten des
ursprünglich ebenen Kartonzuschnittes zu einem im wesentli
chen U-förmigen Deckelzuschnitt und das Einstecken dieses im
wesentlichen U-förmigen Deckelzuschnittes in den mit Gut be
füllten Verkaufskarton. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann zweckmäßigerweise in einen halbautomatischen Sammel
packer integriert werden, in welchem das Gut in den Ver
kaufskarton eingebracht wird, oder die erfindungsgemäße Vor
richtung kann neben einem solchen Sammelpacker angeordnet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung weist ein
aufrecht stehendes, im wesentlichen vertikal angeordnetes
Magazin auf, in das ein Stapel aus einer Vielzahl ebener,
im wesentlichen horizontal angeordneter Kartonzuschnitte
einbringbar ist, die dann parallel zueinander und einer über
dem anderen angeordnet sind. Der jeweils unterste Kartonzu
schnitt wird aus dem Magazin entnommen und in die Falt- und
Steckstation transportiert. Es resultiert ein besonders ein
facher Magazinaufbau.
Für eine Vorrichtung dieser Art ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die Auflageplatte an einem Schlitten befestigt ist, der
hin- und herbewegbar ist, um einen ersten Abschnitt der Auf
lageplatte im wesentlichen in horizontaler Richtung zu ver
stellen zwischen einer ersten Position unterhalb des Maga
zins in der Beladungsstation und einer zweiten Position
unterhalb der ihre Ausgangsstellung einnehmenden Stempel
platte.
In diesem Falle kann die Auflageplatte vorzugsweise ausge
bildet sein mit einer Stufe, die einen ersten tieferen Auf
lageplattenabschnitt trennt von einem zweiten höheren Auf
lageplattenabschnitt, wobei diese Stufe eine Höhe aufweist,
die kleiner ist als die Wandstärke des Kartonzuschnittes,
und wobei diese Stufe als Mitnehmer dient, um bei einer Ver
stellung der Auflageplatte einen einzigen Kartonzuschnitt
aus dem Magazin der Beladungsstation in die Falt- und Steck
station zu transportieren.
Es wird so ein einfacher, stabiler und zuverlässiger Mitneh
mer geschaffen, um pro Arbeitstakt jeweils einen einzigen
vergleichsweise großen Kartonzuschnitt in im wesentlichen
ebener, horizontaler Ausrichtung zuverlässig und schnell aus
der Beladungsstation in die Falt- und Steckstation zu trans
portieren und dort in definierter Anordnung für die weitere
Bearbeitung bereit zu halten.
Weiterhin kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß der erste
Auflageplattenabschnitt und vorzugsweise auch der zweite
Auflageplattenabschnitt je solche Abmessungen aufweisen, um
einen Mittelteil des Kartonzuschnittes vollflächig abzustüt
zen. Besonderes bevorzugt ist hier vorgesehen, daß die Ab
messungen des ersten Auflageplattenabschnittes und vorzugs
weise auch des zweiten Auflageplattenabschnittes im wesent
lichen den Abmessungen des Mittelteils des Kartonzuschnittes
entsprechen.
Mit solchen Abmessungen ist gewährleistet, daß sowohl der
erste Auflageplattenabschnitt wie der zweite Auflageplatten
abschnitt das Gewicht des Kartonzuschnittstapels im Magazin
sicher abstützen kann. Ferner kann ein solcher erste Aufla
geplattenabschnitt einen ebenen Kartonzuschnitt sicher ab
stützen und halten, wenn die Faltung der Kartonzuschnitt-
Seitenteile durchgeführt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann auch
die Stempelplatte solche Abmessungen aufweisen, die im we
sentlichen den Abmessungen des ersten Auflageplattenab
schnittes entsprechen. Eine solche Ausgestaltung ist ins
besondere dann zweckmäßig, wenn der zu verformende ebene
Kartonzuschnitt in der Falt- und Steckstation zwischen Stem
pelplatte und erstem Auflageplattenabschnitt eingespannt
wird, bevor mit dem Falten der Kartonzuschnitt-Seitenteile
begonnen wird.
Es erweist sich als besonders einfach und zweckmäßig, wenn
der ebene Kartonzuschnitt, der sich im wesentlichen in hori
zontaler Richtung erstreckt, quer zu seiner Längsrichtung im
wesentlichen in horizontaler Richtung aus der Beladungssta
tion in die Falt- und Steckstation transportiert wird. Hier
zu dient die Auflageplatte, deren erster Auflageplattenab
schnitt in dieser Richtung zwischen Beladungsstation und
Falt- und Steckstation verstellbar ist und dabei den Mittel
teil des Kartonzuschnittes abstützt. In diesem Falle ist in
der Falt- und Steckstation vorzugsweise nachstehende Anord
nung und Ausgestaltung vorgesehen:
- - der mit seinem Mittelteil auf dem ersten Auflageplat tenabschnitt abgestützte Kartonzuschnitt nimmt eine im wesentlichen ebene Anordnung in horizontaler Ausrich tung ein;
- - in ihrer jeweiligen Ausgangsstellung befindet sich die Stempelplatte etwa mittig zwischen den beiden Falt klappen und Stempelplatte und Faltklappen sind ober halb des Kartonzuschnittes angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen in horizontaler Richtung; vor zugsweise können die zu dem Kartonzuschnitt benachbar ten Unterseiten der Stempelplatte und der beiden Falt klappen miteinander fluchten;
- - in einem größeren Abstand unterhalb des Kartonzu schnittes befindet sich der Verkaufskarton, der in definierter Position unterhalb des ersten Auflage plattenabschnittes auf der Förderstrecke angeordnet ist; typischerweise entspricht dieser Abstand in etwa der Höhe des Verkaufskartons und/oder der Länge des längeren Kartonzuschnitt-Seitenteiles.
Ausgehend von dieser Anordnung dient je eine Faltklappe da
zu, an dem anfänglich ebenen Kartonzuschnitt je ein Karton
zuschnitt-Seitenteil längs der Falzlinie um etwa 90 Grad zu
falten, so daß sich jedes Kartonzuschnitt-Seitenteil darauf
hin in im wesentlichen vertikaler Richtung auf den Verkaufs
karton zu erstreckt. Zwanglos wird eine Anordnung erhalten,
in welcher jedes Kartonzuschnitt-Seitenteil im wesentlichen
parallel zu der Verkaufskarton-Stirnwand angeordnet ist, und
bei einer vertikalen Verstellung des dann U-förmigen Deckel
zuschnittes mit Hilfe der Stempelplatte an der jeweiligen
Innenfläche der jeweiligen Stirnwand anliegend in den mit
Gut befüllten Verkaufskarton eingesteckt werden kann.
Es ist je eine Halte- und Schwenkanordnung für jede Falt
klappe vorgesehen, um diese Faltklappe aus ihrer im wesent
lichen horizontalen Ausgangsstellung um etwa 90 Grad zu ver
schwenken und daraufhin in ihre vertikale Faltstellung zu
bringen. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung umfaßt jede
solche Halte- und Schwenkanordnung einen an der Faltklappe
befestigten Lagerbock, der im Preßsitz umgreift eine Welle,
die drehbar in zwei, im Abstand zueinander angeordneten La
gern gehalten ist und auf dieser Welle sitzt zusätzlich ein
Hebelarm, an welchem eine Kolbenstange einer Kolben-Zylin
der-Anordnung angelenkt ist, mit welcher die Faltklappe zwi
schen ihrer Ausgangsstellung und ihrer Faltstellung ver
schwenkbar ist. Ein solcher Aufbau ist einfach und robust
und läßt sich leicht einstellen, warten und kontrollieren.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß
- - jede Faltklappe eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke der Stirnwände des Verkaufs kartons;
- - jede Faltklappe eine solche Länge aufweist, damit sich das zur Halte- und Schwenkanordnung entfernte freie Ende jeder Faltklappe in einem geringen Abstand zum freien Rand je einer Verkaufskarton-Stirnwand befin det, wenn die Faltklappe ihre Faltstellung einnimmt; und
- - an diesem freien Ende jeder Faltklappe an deren Außen fläche je eine Zentrierleiste angeordnet ist, die an der Außenfläche je einer Verkaufskarton-Stirnwand anliegt, wenn die Faltklappe ihre Faltstellung ein nimmt.
Mit dieser Ausgestaltung wird automatisch auch eine Feinpo
sitionierung des in der Falt- und Steckstation befindlichen
Verkaufskartons sowie die gegenseitige richtige Zuordnung
und Ausrichtung erzielt, wenn jede Faltklappe ihre Faltstel
lung einnimmt. Die beiden Seitenteile des U-förmigen Deckel
zuschnittes werden längs der vertikal ausgerichteten galt
klappen geführt und gelangen automatisch in die richtige
Position zum Anliegen an der Innenfläche jeder Stirnfläche
des Verkaufskartons, ohne daß zusätzliche aufwendige Ein
richtungen zur richtigen Positionierung und Kontrolle der
richtigen Ausrichtung der Kartonzuschnitt-Seitenteile erfor
derlich wären. Aufgrund der einfachen Bewegungsabläufe läßt
sich eine hohe Taktfrequenz erzielen.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand
einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform mit Be
zugnahme auf die Zeichnungen erläutert; die letzteren
zeigen:
Fig. 1 anhand einer perspektivischen, auseinander
gezogenen Darstellung einen mit Gut befüllten
Verkaufskarton, einen anfänglich ebenen Kar
tonzuschnitt sowie einen daraus erzeugten U-för
migen Deckelzuschnitt, der in diesen Ver
kaufskarton eingesteckt werden soll, und
schließlich die versandfertige Einheit um
fassend einen mit Gut befüllten Verkaufskarton,
der mit dem Deckelzuschnitt verschlossen ist;
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des Gestells
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die
Stempelplatte und die beiden Faltplatten ihre
jeweilige Ausgangsstellung einnehmen;
Fig. 3 eine Vorderansicht im wesentlichen analog zu
Fig. 2, wobei die beiden Faltplatten ihre Falt
stellung einnehmen und der U-förmige Deckelzu
schnitt bereits eine Strecke weit auf den Ver
kaufskarton zu bewegt worden ist;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Gestells
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, zur Erläute
rung der Beladungsstation und deren Zuordnung
zu der Falt- und Steckstation;
Fig. 5 eine Seitenansicht im wesentlichen analog zu
Fig. 4, wobei ein ebener Kartonzuschnitt aus
einer ersten Position unterhalb des Magazins
in eine zweite Position unterhalb der ihre
Ausgangsstellung einnehmenden Stempelplatte
innerhalb der Falt- und Steckstation verschoben
worden ist; und
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung schematisch
eine Halte- und Schwenkanordnung einer Falt
klappe.
Entsprechend dem Ablaufschema nach Fig. 1 muß ein anfäng
lich ebener Kartonzuschnitt 1 zu einem im wesentlichen U-för
migen Deckelzuschnitt 9 verformt werden, der daraufhin in
einen vorbereiteten, mit Gut 12 befüllten Verkaufskarton 10
eingesteckt wird. Typischerweise hat der ebene Kartonzu
schnitt 1 eine längliche, rechteckige Gestalt und weist ein
rechteckiges Mittelteil 2 auf, an dem über eine erste Falz
linie 3 ein langes Seitenteil 4 und auf der gegenüberliegen
den Seite über eine zweite Falzlinie 5 ein kurzes Seitenteil
6 angelenkt sind. Ersichtlich verlaufen diese Falzlinien 3
und 5 senkrecht zur Längsrichtung des Kartonzuschnittes 1.
Angrenzend zu den beiden Falzlinien 3 und 5 können kleine
Aussparungen 7 zum Greifen und Entfernen des Deckelzuschnit
tes 9 vorgesehen sein. Die Ecken des länglichen, rechtecki
gen Kartonzuschnittes 1 sind vorzugsweise entfernt, so daß
hier abgeschrägte Kanten 8 resultieren, was das Einführen
der Seitenteile 4 und 6 in einen Verkaufskarton 10 erleich
tert.
Dieser anfänglich ebene Kartonzuschnitt 1 wird zu einem U-för
migen Deckelzuschnitt 9 verformt, wozu die beiden Seiten
teile 4 und 6 längs der Falzlinien 3 und 5 gegenüber dem
Mittelteil 2 um etwa 90 Grad abgewinkelt bzw. gefaltet wer
den.
Der Verkaufskarton 10 bildet ein Vierkantgebilde in der Ge
stalt eines quaderförmigen Behälters, der im wesentlichen
besteht aus einer Bodenplatte 14, von der einstückig und
rechtwinklig abstehen die beiden langen Seitenwände 15 und
10 sowie die beiden kurzen Stirnwände 17 und 18. Eine Stirn
wand, beispielsweise die Stirnwand 17, kann mit einer groß
flächigen Aussparung 19 versehen sein, die als Sichtfenster
dient und einen Blick auf das im Verkaufskarton 10 befindli
che Gut 12 ermöglicht, beispielsweise Kunststoff-Flaschen
für flüssiges Waschmittelkonzentrat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 weist ein Gestell 21
auf, das aus einer Anzahl Profilstäbe 22, 23 aufgebaut und
zusammengefügt ist. Als erfindungswesentliche Komponente
sind innerhalb dieses Gestells 21 ausgebildet und angeordnet
- - eine Beladungsstation 30 mit einem Magazin 32 zur Auf nahme eines Vorrats an ebenen gestapelten Kartonzu schnitten 1,
- - eine Falt- und Steckstation 50 zur Erzeugung eines im wesentlichen U-förmigen Deckelzuschnittes 9 aus einem ebenen Kartonzuschnitt 1 zur richtigen Positionierung dieses Deckelzuschnittes 9 bezüglich des Verkaufskar tons und zum Einstecken der Kartonzuschnitt-Seiten teile 4 und 6 in den Verkaufskarton 10 benachbart zu den Innenflächen von dessen Stirnwänden 17 und 18;
- - eine Förderstrecke 80 zum aufeinander folgenden Trans port je eines mit Gut 12 befüllten Verkaufskartons 10 in die Falt- und Steckstation 50.
Zu der insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen
Beladungsstation 30 gehört ein Magazin 32, das im wesentli
chen einen, an einer Längsseite offenen Blechkasten bildet,
dessen Begrenzungswände 33 und 33'' an die Abmessungen eines
ebenen Kartonzuschnittes 1 anpaßbar sind. In diesem Magazin
32 wird ein Vorrat oder Stapel aus ebenen Kartonzuschnitten
1 in im wesentlichen horizontaler Ausrichtung angeordnet. In
die offene Seite des Magazins können schwenkbar angeordnete
Anschläge 34 eingeschwenkt und dort arretiert werden, um die
Anordnung des Kartonzuschnitt-Stapels zu sichern.
Der Boden des Magazins 32 wird gebildet aus einem ersten Ab
schnitt 36 oder aus einem zweiten Abschnitt 38 einer ver
schieblichen, mittig angeordneten Auflageplatte 35 auf dem
im wesentlichen das Mittelteil 2 des Kartonzuschnittes 1
ruht. Typischerweise haben diese Auflageplattenabschnitte
36 und 38 sowie das Mittelteil 2 des Kartonzuschnittes 1 im
wesentlichen gleiche Abmessungen. An die gegenüberliegenden
Schmalseiten der verschieblichen Auflageplatte 35 schließt
sich je ein stationäres Seitenblech 39 an, auf der die bei
den Seitenteile 4 und 6 des Kartonzuschnittes 1 ruhen. Die
Seitenbleche 39 und die Abschnitte 36 und 38 der Auflage
platte 35 fluchten weitgehend miteinander und bilden eine
Auflage für den ebenen Kartonzuschnitt 1.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Auflage
platte 35 stufenförmig ausgebildet mit einer Stufe 37, die
parallel zur Längsrichtung des ebenen Kartonzuschnittes 1
und senkrecht zur Richtung der Verstellung der Auflage
platte 35 verläuft und die einen ersten tieferen Auflage
plattenabschnitt 36 trennt von einem zweiten höheren Auf
lageplattenabschnitt 38. Die Stufe 37 weist eine Höhe auf,
die kleiner ist als die Wandstärke des Kartonzuschnittes 1.
Damit kann diese Stufe 37 als Mitnehmer dienen, um bei einer
Verstellung der Auflageplatte 35 einen einzigen Kartonzu
schnitt 1 aus dem Magazin 32 der Beladungsstation 30 in die
Falt- und Steckstation 50 zu transportieren.
Diese Auflageplatte 35 ist an einem Schlitten 40 befestigt,
der an Führungsstäben 41 geführt ist, der für eine Hin- und
Herbewegung des ersten Auflageplattenabschnittes 36 zwischen
einer ersten Position innerhalb der Beladungsstation 30,
hier unterhalb des Magazines 32 und einer zweiten Position
unterhalb der ihre Ausgangsstellung einnehmenden Stempel
platte 54 in der zur Beladungsstation 30 benachbarten Falt- und
Steckstation 50 sorgt. Zur Verstellung des Schlittens 40
dient ein an und für sich bekannter Stellantrieb 42, bei
spielsweise ein pneumatisch betätigter Stellantrieb. Die
Unterkante der Magazinrückwand 33 endet in einem geringen
Abstand zum ersten Auflageplattenabschnitt 36, der gewähr
leistet, daß bei einer Verstellung der Auflageplatte 35
immer nur ein einziger, unmittelbar auf dem ersten Auflage
plattenabschnitt 36 aufliegender Kartonzuschnitt 1 aus der
Beladungsstation 30 in die Falt- und Steckstation 50 trans
portiert wird.
Nachdem der erste Auflageplattenabschnitt 36 in die zweite
Position innerhalb der Falt- und Steckstation 50 gelangt
ist, befindet sich der zweite Auflageplattenabschnitt 38
unterhalb des Magazins 32 und stützt dort den Kartonzu
schnittstapel ab. Bei einer erneuten Rückführung der Auf
lageplatte 35 rutscht der im Magazin 32 unterste Karton
zuschnitt über die Stufe 37 auf den ersten Auflageplatten
abschnitt 36 und steht dann erneut für den Transport in die
Falt- und Steckstation 50 bereit.
Die wesentlichen Komponenten der Falt- und Steckstation 50
und deren Zuordnung zueinander sind insbesondere aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich. Zu den wesentlichen Komponenten
dieser Falt- und Steckstation 50 gehören ein Stempel 52 mit
einer Stempelplatte 54, ferner zwei Faltklappen 58 und 60
sowie eine Förderstrecke 80 zum Transport und zur Positio
nierung eines mit Gut 12 befüllten Verkaufskartons 10. Die
in den Figuren dargestellte und vorzugsweise vorgesehene
Förderstrecke 80 ist eine Rollenbahn 81, die eine Anzahl
parallel angeordneter und antreibbarer Rollen 82 aufweist.
Alternativ könnte auch ein Förderband oder dergleichen vor
gesehen werden. Weiterhin gehören zu der Förderstrecke 80
lediglich schematisch angedeutete Positioniermittel 83, wie
etwa Anschläge, Sensoren, Lichtschranken und dergleichen,
mit deren Hilfe der Antrieb für die Rollenbahn 81 so
steuerbar ist, daß ein auf der Rollenbahn 81 herangeschaff
ter Verkaufskarton 10 etwa mittig innerhalb der Falt- und
Steckstation 50 zum Stehen kommt.
Der Stempel 52 ist ausgelegt für eine Hin- und Herbewegung
aus einer Ausgangsstellung auf den in der Falt- und Steck
station 50 angeordneten Versandkarton 10 zu und erneut zu
rück in seine Ausgangsstellung. Vorzugsweise kann diese Hin- und
Herbewegung in vertikaler Richtung erfolgen. Der Hub
dieser Hin- und Herbewegung entspricht typischerweise we
nigstens der Höhe des Verkaufskartons 10 und/oder wenig
stens der Länge des langen Seitenteiles 4 am Kartonzu
schnitt 1. Zur Verstellung des Stempels 52 längs dieser Hin- und
Herbewegung dient ein Stempel-Stellantrieb 53, der vor
zugsweise als pneumatisch betätigter Stellantrieb ausgebil
det sein kann. Ferner sind in bekannter Weise Führungsstäbe
und Begrenzungsschalter vorhanden, um den Hub der Hin- und
Herbewegung zu begrenzen und an Verkaufskartons mit unter
schiedlichen Abmessungen anpassen zu können. An diesem
Stempel 52 ist eine Stempelplatte 54 befestigt. Vorzugs
weise ist eine rechteckige Stempelplatte 54 vorgesehen,
deren Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen des Mit
teilteils 2 des Kartonzuschnittes 1 entsprechen; in diesem
Falle weist die Stempelplatte 54 die Stempelplatten-Schmal
seiten 55 und 57 auf. Benachbart und in geringem Abstand zu
diesen Stempelplatten-Schmalseiten 55, 57 ist je eine
schwenkbare Faltklappe 58 und 60 an je einer Schwenk- und
Halteanordnung 59 bzw. 61 angebracht. Die beispielsweise mit
Fig. 6 dargestellte Halte- und Schwenkanordnung 61 für die
Faltklappe 60 weist einen Lagerbock 62 auf, der an der Falt
klappe 60 befestigt ist und der ortsfest eine Welle 63 um
spannt. Diese Welle 63 ist drehbar in zwei Lagern 64 und 65
gehalten, die im Abstand zueinander und beidseitig im Ab
stand zum Lagerbock 62 an Stäben 66 und 67 befestigt sind,
die ihrerseits an einem Querholm 23 befestigt ist, der sei
nerseits stationär am Gestell 21 angebracht ist. Auf dieser
Welle 63 sitzt weiterhin ortsfest ein Hebelarm 68, der an
der Kolbenstange 69 einer pneumatisch betätigten Kolben/Zy
linder-Anordnung 70 angelenkt ist. Mit Hilfe dieses
Stellantriebes 70 kann die Faltklappe 60 zwischen ihrer
Ausgangsstellung und ihrer Faltstellung verschwenkt werden.
Für die andere Faltklappe 58 ist eine entsprechende Halte- und
Schwenkanordnung 59 vorgesehen. Bei der in den Figuren
dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung erstrecken sich die Faltklappen 58 und 60 in ihrer
Ausgangsstellung im wesentlichen in horizontaler Richtung
und in ihrer Faltstellung im wesentlichen in vertikaler
Richtung; folglich ist die Halte- und Schwenkanordnung 59,
61 jeder Faltklappe 58, 60 für eine Schwenkung der zuge
hörigen Faltklappe um etwa 90 Grad ausgelegt.
Zweckmäßigerweise kann jede Faltklappe 58, 60 aus einer
Platte aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetall be
stehen. Vorzugsweise weist jede Faltklappe 58, 60 eine
Schichtdicke auf, die größer ist, als die Wandstärke des
Kartons, aus welchem der Kartonzuschnitt 1 besteht. An den
zu den Halte- und Schwenkanordnungen 59, 61 entfernten
freien Enden ist an jeder Faltklappe 58, 60 an deren Außen
fläche je eine Zentrierleiste 74, 75 angebracht. Jede Falt
klappe 58, 60 weist eine ausreichende Länge auf, damit diese
Zentrierleisten 74, 75 an den Außenflächen der Stirnwände 17
und 18 des in der Falt- und Steckstation 50 angeordneten
Verkaufskartons 10 anliegen, wenn die Faltklappen 58, 60
ihre Faltstellung einnehmen. Ersichtlich kann in dieser
Anordnung ein längs der Faltklappen 58 bzw. 60 bewegtes
Seitenteil 6 bzw. 4 des U-förmigen Deckelzuschnittes 9
zwanglos an der Innenseite dieser Stirnflächen 17 und 18 des
Verkaufskartons 10 zur Anlage kommen.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erläutert.
Ein Stapel ebener Kartonzuschnitte 1 wird in das Magazin 32
der Beladungsstation 30 eingesetzt. Die Kartonzuschnitte 1
erstrecken sich in horizontaler Richtung. Der im Stapel
unterste Kartonzuschnitt 1 liegt mit seinem Mittelteil 2
auf dem ersten Abschnitt 36 der Auflageplatte 35 auf. Die
beiden Seitenteile 4 und 6 des Kartonzuschnittes 1 liegen je
auf den benachbarten stationären Seitenblechen 39 auf. Durch
Betätigung des Stellantriebes 42 wird der Schlitten 40 in
horizontaler Richtung verstellt. Hierbei greift die Stufe 37
an der Auflageplatte 35 an dem untersten Kartonzuschnitt 1
an und schiebt diesen weiterhin auf dem ersten Auflageplat
tenabschnitt 36 aufliegenden Kartonzuschnitt 1 aus der Be
ladungsstation 30 in die Falt- und Steckstation 50.
In der Falt- und Steckstation 50 liegt das Mittelteil 2 des
Kartonzuschnittes 1 weiterhin auf dem ersten Auflageplatten
abschnitt 36 auf, und die beiden Kartonzuschnitt-Seitenteile
4 und 6 erstrecken sich wegen der Eigenspannung des Karton
materials freitragend im wesentlichen in horizontaler Rich
tung. Bei Bedarf kann durch Betätigung des Stempelantriebes
53 der Stempel 52 mit der Stempelplatte 54 geringfügig abge
senkt werden, um das Kartonzuschnitt-Mittelteil 2 zwischen
Stempelplatte 54 und dem ersten Auflageplattenabschnitt 36
einzuspannen. Die beiden Faltklappen 58 und 60 nehmen ihre
Ausgangsstellung ein und erstrecken sich in diesem Falle in
horizontaler Richtung. Durch Betätigung der Halte- und
Schwenkanordnung 59 bzw. 61 wird jede Faltklappe 58, 60 aus
ihrer Ausgangsstellung um etwa 90 Grad verschwenkt und nimmt
daraufhin ihre Faltstellung ein. In dieser Faltstellung lie
gen die Zentrierleisten 74 und 75 an den Faltklappen 58 und
60 je an einer Außenfläche der Stirnwände 17 und 18 des Ver
kaufskartons 10 an. Soweit sich dieser Verkaufskarton 10
vorher noch nicht exakt in der vorgesehenen Position befun
den hat, sorgt diese Verschwenkung der Faltklappen 58 und 60
in ihre jeweilige Faltstellung für eine Feinpositionierung
dieses Verkaufskartons 10. Mit der Verschwenkung der Falt
klappen 58 und 60 werden auch die beiden Kartonzuschnitt-
Seitenteile 4 und 6 längs ihrer Falzlinien 3 und 5 um etwa
90 Grad verschwenkt und so gefaltet. Der anfangs ebene Kar
tonzuschnitt bildet nun einen im wesentlichen U-förmigen
Deckelzuschnitt 9.
Zu diesem Zeitpunkt liegt der jetzt unterste Kartonzuschnitt
1 im Magazin 32 auf dem zweiten Abschnitt 38 der Auflage
platte 35 auf. Durch erneute Betätigung des Stellantriebes
42 wird der Schlitten 40 zurückgefahren, und der erste Auf
lagenplatten-Abschnitt 36 gelangt wieder in seine erste Po
sition unterhalb des Magazins 32. Hierbei verhindern die
Anschläge 34 eine Mitnahme des untersten Kartonzuschnittes
1; vielmehr rutscht dieser unterste Kartonzuschnitt 1 von
dem höheren zweiten Auflagenplatten-Abschnitt 38 über die
Stufe 37 auf den tieferen ersten Auflagenplatten-Abschnitt
36. Damit steht erneut ein ebener Kartonzuschnitt 1 für den
Transport in die Falt- und Steckstation 50 bereit.
Nach der Zurückführung der Auflageplatte 35 wird der im we
sentlichen U-förmige Zuschnitt 9 weitgehend im Reibschluß
in seiner ursprünglichen Position gehalten, weil die Karton
zuschnitt-Seitenteile 4 und 6 an den ihre Faltstellung ein
nehmenden Faltklappen 58 und 60 anliegen. Andererseits ist
es auch unschädlich, wenn dieser Deckelzuschnitt 9 bereits
unter der Wirkung seines Gewichtes eine Strecke weit inner
halb der durch die Faltklappen 58, 60 gewährleisteten Füh
rung auf den Verkaufskarton 10 zu rutscht. Daraufhin wird
der Stellantrieb 53 des Stempels 52 betätigt, und die Stem
pelplatte 54 drückt auf das Mittelteil 2 des Deckelzuschnit
tes 9 und schiebt diesen Deckelzuschnitt 9 - in diesem Falle
nach unten - auf den Verkaufskarton 10 zu. Hierbei gleiten
die Seitenteile 4 und 6 längs der Innenflächen der Falt
klappen 58, 60 und werden so an der Innenfläche je einer
Verkaufskarton-Stirnfläche 17, 18 anliegend in den Verkaufs
karton 10 eingesteckt. Nachdem der Deckelzuschnitt 9 voll
ständig eingesteckt worden ist, wird der Stempelantrieb 53
umgeschaltet, und die Stempelplatte 54 wird erneut angeho
ben, bis sie ihre Ausgangsstellung einnimmt. Durch Betäti
gung der Förderstrecke 80 wird der mit dem Deckelzuschnitt 9
versehene Verkaufskarton 10 aus der Falt- und Steckstation
50 entfernt, und ein neuer, deckelloser Verkaufskarton 10
wird in die Falt- und Steckstation 50 transportiert. Der
vorstehend erläuterte Arbeitszyklus kann erneut beginnen.
Eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung schafft pro Minute bis etwa 15 Arbeitszyklen.
Ersichtlich arbeitet die Vorrichtung taktweise und voll
automatisch.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in
einen Verkaufskarton,
der besteht aus einem deckellosen Vierkantgebilde mit mit einem Boden, von dem abstehen je zwei Seitenwände und je zwei Stirnwände, wobei eine Stirnwand eine er hebliche, als Sichtfenster dienende Aussparung aufweisen kann, und
der Deckelzuschnitt besteht aus einem anfänglich ebenen, im wesentlichen rechteckigen, mit zwei Falzlinien ver sehenen Kartonzuschnitt,
mit einem Gestell (20), an dem wenigstens ausgebildet sind
der besteht aus einem deckellosen Vierkantgebilde mit mit einem Boden, von dem abstehen je zwei Seitenwände und je zwei Stirnwände, wobei eine Stirnwand eine er hebliche, als Sichtfenster dienende Aussparung aufweisen kann, und
der Deckelzuschnitt besteht aus einem anfänglich ebenen, im wesentlichen rechteckigen, mit zwei Falzlinien ver sehenen Kartonzuschnitt,
mit einem Gestell (20), an dem wenigstens ausgebildet sind
- - eine Falt- und Steckstation (50), in der nachein ander je ein im wesentlichen ebener Kartonzuschnitt (1) zu einem im wesentlichen U-förmigen Deckelzu schnitt (9) gefaltet und in den Verkaufskarton (10) eingesteckt wird;
- - eine Förderstrecke (80) zum aufeinanderfolgenden Transport je eines mit Gut (12) befüllten Verkaufs kartons (10) in eine definierte Position etwa mit tig innerhalb der Falt- und Steckstation (50); und
- - eine Beladungsstation (30) mit einer verschiebli chen Auflageplatte (35) und mit einem Magazin (32) zur Aufnahme einer Anzahl parallel angeordneter, gestapelter Kartonzuschnitte (1) aus der nachein ander je ein einziger, im wesentlichen ebener, auf einem Abschnitt (36) der Auflageplatte (35) abge stützter Kartonzuschnitt (1) in die Falt- und Steckstation (50) überführbar ist;
- - einen verschieblich angeordneten, mit einer Stem pelplatte (54) versehenen Stempel (52), der mit Hilfe eines Stellantriebes (53) aus einer Ausgangs stellung auf den Verkaufskarton (10) zu und von diesem weg erneut in seine Ausgangsstellung ver schiebbar ist;
- - je eine Faltplatte (58, 60), die benachbart zu der ihre Ausgangsstellung einnehmenden Stempelplatte (54) angeordnet ist und die mit Hilfe je eines Stellantriebes verschwenkbar ist zwischen einer Ausgangsstellung und einer Faltstellung, in welcher jede Faltklappe (58, 60) im wesentlichen parallel zu den beiden Stirnflächen (17, 18) des Verkaufs kartons (10) und auf diese zu ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese Falt- und Steckstation (50) im einzelnen so ausge
bildet ist, damit
- - an einem im wesentlichen ebenen, auf einem ersten Auflageplattenabschnitt (36) aus der Beladungs station (30) in diese Falt- und Steckstation (50) transportierten und weiterhin auf diesem Auflagen plattenabschnitt (36) abgestützten Kartonzuschnitt (1) durch Verstellung der beiden Faltklappen (58, 60) aus ihrer jeweiligen Ausgangsstellung in die jeweilige Faltstellung die beiden Kartonzuschnitt- Seitenteile (4, 6) längs ihrer Falzlinien (3, 5) gefaltet werden, um einen im wesentlichen U-förmi gen Deckelzuschnitt (9) zu erzeugen;
- - daraufhin die Auflageplatte (35) aus der Falt- und Steckstation (50) in die Beladungsstation (30) zu rückgeführt wird, wobei der Deckelzuschnitt (9) weitgehend im Reibschluß zwischen den im wesentli chen parallel ausgerichteten Faltklappen (58, 60) gehalten wird; und
- - daraufhin durch Verstellung der Stempelplatte (54) der Deckelzuschnitt (9) längs der im wesentlichen parallel ausgerichteten Faltklappen (58, 60) auf den Verkaufskarton (10) zugeführt wird, und jedes Kartonzuschnitt-Seitenteil (4, 6) an der Innen fläche je einer Verkaufskarton-Stirnfläche (17, 18) anliegend in den Verkaufskarton (10) eingesteckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageplatte (35) an einem Schlitten (40) befestigt
ist, der hin- und herbewegbar ist, um einen ersten Ab
schnitt (36) der Auflageplatte (35) im wesentlichen in
horizontaler Richtung zu verstellen zwischen einer ersten
Position unterhalb des Magazins (32) in der Beladungs
station (30) und einer zweiten Position unterhalb der
ihre Ausgangsstellung einnehmenden Stempelplatte (54).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageplatte (35) stufenförmig ausgebildet ist, mit einer Stufe (37), die einen ersten tieferen Auflage plattenabschnitt (36) trennt von einem zweiten höheren Auflageplattenabschnitt (38);
diese Stufe (37) eine Höhe aufweist, die kleiner ist als die Wandstärke des Kartonzuschnittes (1); und
diese Stufe (37) als Mitnehmer dient, um bei einer Ver stellung der Auflageplatte (35) einen einzigen Karton zuschnitt (1) aus dem Magazin (32) der Beladungsstation (30) in die Falt- und Steckstation (50) zu transportie ren.
die Auflageplatte (35) stufenförmig ausgebildet ist, mit einer Stufe (37), die einen ersten tieferen Auflage plattenabschnitt (36) trennt von einem zweiten höheren Auflageplattenabschnitt (38);
diese Stufe (37) eine Höhe aufweist, die kleiner ist als die Wandstärke des Kartonzuschnittes (1); und
diese Stufe (37) als Mitnehmer dient, um bei einer Ver stellung der Auflageplatte (35) einen einzigen Karton zuschnitt (1) aus dem Magazin (32) der Beladungsstation (30) in die Falt- und Steckstation (50) zu transportie ren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Auflageplattenabschnitt (36) und vorzugsweise
auch der zweite Auflageplattenabschnitt (38) je solche
Abmessungen aufweisen, um einen Mittelteil (2) des Kar
tonzuschnittes (1) vollflächig abzustützen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stempelplatte (54) Abmessungen aufweist, die im we
sentlichen den Abmessungen des ersten Auflageplatten
abschnittes (36) entsprechen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Faltklappe (60) schwenkbar gehalten ist an einer Halte- und Schwenkanordnung (61), die umfaßt einen an der Faltklappe (60) befestigten Lagerbock (62), der im Preßsitz umgreift eine Welle (63), die drehbar in zwei, im Abstand zueinander angeordneten Lagern (64, 65) ge halten ist; und
auf dieser Welle (63) zusätzlich sitzt ein Hebelarm (68), an welchem eine Kolbenstange (69) einer Kolben/Zylinder- Anordnung (70) angelenkt ist, mit welcher die Faltklappe (60) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Faltstel lung verschwenkbar ist.
eine Faltklappe (60) schwenkbar gehalten ist an einer Halte- und Schwenkanordnung (61), die umfaßt einen an der Faltklappe (60) befestigten Lagerbock (62), der im Preßsitz umgreift eine Welle (63), die drehbar in zwei, im Abstand zueinander angeordneten Lagern (64, 65) ge halten ist; und
auf dieser Welle (63) zusätzlich sitzt ein Hebelarm (68), an welchem eine Kolbenstange (69) einer Kolben/Zylinder- Anordnung (70) angelenkt ist, mit welcher die Faltklappe (60) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Faltstel lung verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich jede Faltklappe (58, 60) in ihrer Ausgangsstellung
im wesentlichen in horizontaler Richtung und in ihrer
Faltstellung im wesentlichen in vertikaler Richtung er
streckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Faltklappe (58, 60) eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke der Stirnwände (17, 18) des Verkaufskartons (1);
jede Faltklappe (58, 60) eine solche Länge aufweist, damit sich das zur Halte- und Schwenkanordnung (59, 61) entfernte freie Ende jeder Faltklappe (58, 60) in einem geringen Abstand zum freien Rand je einer Verkaufskarton- Stirnwand (17, 18) befindet, wenn die Faltklappe (58, 60) ihre Faltstellung einnimmt; und
an diesem freien Ende jeder Faltklappe (58, 60) an deren Außenfläche je eine Zentrierleiste (74, 75) angeordnet ist, die an der Außenfläche je einer Verkaufskarton- Stirnwand (17 bzw. 18) anliegt, wenn die Faltklappe (58, 60) ihre Faltstellung einnimmt.
jede Faltklappe (58, 60) eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke der Stirnwände (17, 18) des Verkaufskartons (1);
jede Faltklappe (58, 60) eine solche Länge aufweist, damit sich das zur Halte- und Schwenkanordnung (59, 61) entfernte freie Ende jeder Faltklappe (58, 60) in einem geringen Abstand zum freien Rand je einer Verkaufskarton- Stirnwand (17, 18) befindet, wenn die Faltklappe (58, 60) ihre Faltstellung einnimmt; und
an diesem freien Ende jeder Faltklappe (58, 60) an deren Außenfläche je eine Zentrierleiste (74, 75) angeordnet ist, die an der Außenfläche je einer Verkaufskarton- Stirnwand (17 bzw. 18) anliegt, wenn die Faltklappe (58, 60) ihre Faltstellung einnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112787 DE19712787A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112787 DE19712787A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712787A1 true DE19712787A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7824743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112787 Withdrawn DE19712787A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Deckelzuschnittes in einen Verkaufskarton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712787A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1997-03-26 DE DE1997112787 patent/DE19712787A1/de not_active Withdrawn
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