DE19712293A1 - Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung - Google Patents
Elektromagnetisch arbeitende StelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch arbeitende
Stelleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe
nen Art.
Eine solche elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung ist
in DE 39 28 066 A1 beschrieben. Die Stelleinrichtung ist zur
elektromagnetischen Steuerung des Gaswechsel-Ventils einer
Hubkolben-Brennkraftmaschine vorgesehen. Die Stelleinrichtung
weist zwei zueinander beabstandete Magnetsysteme auf, zwischen
denen eine Ankerplatte mit einem Stellschaft, an den der Ven
tilteller des Ventils gekoppelt ist, hin- und herbewegbar ist.
Das ventilseitige Magnetsystem zum Öffnen des Ventils besteht
aus einem an sich bekannten Elektromagneten mit Erregerspule,
während das dem Ventil abgewandte Magnetsystem zum Schließen
des Ventils einen Permanentmagneten aufweist, dessen Magnet
feld durch eine Kompensationsspule neutralisierbar ist.
Eine andere elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung ist
zum Beispiel in DE 35 00 530 A1 beschrieben. Zur Steuerung
eines Ventiles einer Verbrennungskraftmaschine ist anstelle
der mechanischen Nockensteuerung eine elektromagnetisch arbei
tende Steuerung vorgeschlagen. Diese besteht aus zwei Magnet
systemen mit jeweils einer Erregerspule und einem zugeordneten
Dauermagneten. Beide Systeme, d. h. Permanent-Elektromagnete,
wirken auf eine gemeinsame, zwischen ihnen gelegene Anker
platte, welche mit einem Ventilschaft fest verbunden ist. Auf
die Ankerplatte und damit das Ventil drücken in entgegenge
setzter Richtung zwei Federn. Die Dauermagnete halten den
Anker jeweils in den Endlagen. Die Haltekraft der Dauermagnete
wird zur Auslösung der Ventilbewegung durch Erregung des zu
geordneten elektromagnetischen Systems aufgehoben, so daß der
Anker und damit das Ventil unter der Wirkung der jeweils vor
gespannten Federn sowie der Anzugskraft des jeweils anderen
Magneten in die andere Endlage überführt wird.
Die Haltekraft der beiden Dauermagnete läßt sich jeweils durch
ein dem Magnetfeld des Dauermagneten entgegengerichtetes
Gleichfeld des zugehörenden Elektromagneten aufheben. Wird die
Erregerspule des betreffenden Permanent-Elektromagneten also
mit einem Strom geeigneter Polarität und Stärke bestromt, ist
der Dauermagnet 'neutralisiert'. Die Folge ist, daß der Anker
unter der Wirkung der vorgespannten Feder abfällt und von dem
anderen Permanent-Elektromagneten eingefangen wird. Dessen
Dauermagnet wiederum hält den Anker in seiner Hubendlage, bis
seine Haltekraft durch das Gleichfeld des diesem Dauermagneten
zugeordneten elektromagnetischen Systems aufgehoben wird.
Vorteilhaft bei dieser Lösung ist, daß jeweils nur ein kurzes
abwechselndes Bestromen der elektromagnetischen Systeme not
wendig ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mit dieser
Stelleinrichtung verhältnismäßig kurze Ventilschließ- und
Öffnungszeiten erreichbar sind. Darüber hinaus sorgen die
Dauermagnete dafür, daß das Steuerventil im Normalfall bei
abgeschaltetem Motor und damit abgeschalteter Stromversorgung
in der gewünschten Hubendlage bleibt.
Um die geforderten kurzen Stellzeiten zu erhalten ist jedoch
eine verhältnismäßig komplizierte Beaufschlagung der beiden
Erregerspulen mit geeigneten Steuersignalen erforderlich. Um
einen ordnungsgemäßen Betrieb der Stelleinrichtung zu gewähr
leisten, muß eine Steuerschaltung den beiden Erregerspulen
jeweils separat geeignete Steuersignale zur Verfügung stellen.
Hierbei muß die Steuerschaltung zwingend sicherstellen, daß
kein zeitliches Überlappen der Einschaltzeiten versehentlich
auftritt. Darüber hinaus müssen die Ein- und Ausschaltzeiten
der Steuersignale für die beiden Erregerspulen zeitlich exakt
aufeinander abgestimmt werden.
Ähnliche Stelleinrichtungen sind auch in DE 30 24 109 A1 und
DE 33 07 683 C1 beschrieben. Beide Stelleinrichtungen weisen
ebenfalls zwei gegenüberliegende elektromagnetische Systeme,
also zwei Elektromagneten, auf, zwischen denen eine Anker
platte hin- und herbewegbar ist. Die Ankerplatte selbst ist
mit einem Stellschaft feststehend verbunden. In diesen beiden
Dokumenten ist jedoch kein Magnetsystem mit Dauermagneten
vorgesehen.
Sämtlichen o. b. Stelleinrichtungen ist gemeinsam, daß die
zwei vorgesehenen Magnetsysteme zur Erzielung kurzer Schalt
zeiten separat mit entsprechend geeigneten Steuersignalen
angesteuert werden müssen, was einen erheblichen schaltungs
technischen Aufwand in einer Steuerschaltung verursacht, und
daß die Ankerplatte bei abgeschalteter Stromversorgung oder
bei einem Ansteuerungsfehler eine regelmäßig unerwünschte
Mittelstellung einnimmt. Dies bedeutet, daß für einen Neustart
eine zusätzliche Einrichtung, ähnlich wie in DE 30 24 109 A1
oder DE 33 07 683 C1 beschrieben, erforderlich ist, um die
Ankerplatte aus der unerwünschten Mittellage herauszuholen.
Bei den o. b. Stelleinrichtungen ist aufgrund der zwingend
notwendigen separaten Ansteuerung der in den beiden Magnet
systemen vorhandenen Erreger- bzw. Kompensationsspulen zwin
gend erforderlich, daß jede dieser Spulen mit getrennten Aus
gängen einer geeigneten Steuerschaltung in Verbindung steht.
Eine Parallel- oder Reihenschaltung dieser Spulen ist damit
ausgeschlossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte elektromagnetisch arbeitende Stelleinrich
tung so weiterzubilden, daß einerseits eine erheblich ein
fachere Ansteuerung der Erregerspulen möglich ist, und ande
rerseits die Stelleinrichtung im unbestromten Zustand stets in
eine definierte, vorgegebene Endlage gebracht wird.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten elektromagne
tisch arbeitenden Stelleinrichtung durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht also im wesentlichen darin, daß die
beiden Erregerspulen entweder in Reihe oder parallel zuein
ander geschaltet sind.
Im Gegensatz zu den bekannten elektromagnetisch arbeitenden
Stelleinrichtungen ist bei der Stelleinrichtung nach der Er
findung immer sichergestellt, daß der Anker in umbestromten
Zustand der Erregerspulen eine stabile Endlage einnimmt. So
bald die Steuerschaltung ein Steuersignal zum Bestromen der
Erregerspulen bereitstellt, werden beide Erregerspulen auf
grund ihrer Serien- oder Parallelschaltung von Strom durch
flossen. Bei ausreichender Stromstärke und richtiger Polarität
des Stromes wird der Anker ausgehend von seiner Ruhestellung,
bei welchem er an dem mit dem Permanentmagenten versehenen
Elektromagnet anliegt, an den gegenüberliegenden Elektromagne
ten gezogen. Dies geschieht deshalb, weil die Wirkung des
Permanentmagneten einerseits durch die Bestromung der einen
Erregerspule neutralisiert und sich durch die gleichzeitige
Erregung der anderer Erregerspule ein Magnetfeld im anderen
Elektromagneten aufbaut. Dieses letztgenannte Magnetfeld zieht
den Anker an den anderen Elektromagneten an. Wird anschließend
der Strom durch die beiden Erregerspulen abgeschaltet, fällt
der Anker wieder in seine Ruhestellung zurück.
Vorzugsweise werden die Federkräfte der Federn und die Magnet
kraft des Dauermagneten so dimensioniert, daß der Anker im
unbestromten Zustand der beiden Erregerspulen aus der allein
durch die Federn vorgegebenen stabilen Federlage in Richtung
desjenigen Magnetsystemes, dem der Dauermagnet zugeordnet ist,
versetzt sitzt.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung
liegt darin, daß beide Erregerspulen von ein und denselben
Steuersignalen einer Steuerschaltung beaufschlagt werden kön
nen, so daß eine sehr einfach aufgebaute Steuerschaltung aus
reicht. Die Steuerschaltung kann beispielsweise an ihren Aus
gangsklemmen ein pulsweitenmoduliertes Spannungssignal zur
Verfügung stellen, mit dessen Einschaltdauer die Stromstärke
bestimmt werden kann.
Um große Schaltkräfte der Stelleinrichtung nach der Erfindung
zu erzielen, werden in einer Weiterbildung der Erfindung die
beiden Magnetsysteme vorzugsweise mit einem Überregungsstrom
geschaltet (100% DE). Dieser Übererregungsstrom neutralisiert
den Permanentmagneten und verleiht dem anderen Magnetsystem
große Schaltkräfte. Nach erfolgtem Schaltvorgang mit Über
erregungsstrom wird auf einen geringeren Stromwert, den so
genannten Haltestrom, zurückgeregelt bzw. zurückgeschaltet
(geringere % ED, geringere Leistungsaufnahme, geringere Erwär
mung). Der Haltestrom wird zweckmäßigerweise so dimensioniert,
daß die gewünschte Haltekraft bei einem Luftspalt Null zwi
schen Permanentmagnet und Magnetsystem sichergestellt ist.
Die Stelleinrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend an
hand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit Fig.
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbei
spiel einer elektromechanisch arbeitenden Stellein
richtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine stirnseitige Draufsicht auf die Stelleinrich
tung von Fig. I,
Fig. 3 zwei mögliche Blockschaltbilder mit einer an eine
Steuereinrichtung geschalteten Stelleinrichtung
gemäß Fig. 1.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbei
spiel einer elektromagnetisch arbeitenden Stelleinrichtung
dargestellt. Die in Schnittansicht gezeigte Stelleinrichtung
weist ein rohrförmiges Gehäuse 1 auf. Innerhalb des Gehäuses
1 ist zentrisch ein Stellschaft 15 angeordnet, der durch zwei
Gleitlager 19a, 19b geführt wird und mit einem noch zu erläu
ternden Ausgleichselement 51 zusammenwirkt. Der Stellschaft 15
erstreckt sich durch die gesamte axiale Länge des Gehäuses 1.
Auf etwa halber axialer Länge des Gehäuses 1 ist ein platten
förmiger Anker 17 an dem Stellschaft 15 befestigt. Der Anker
17 ist zwischen zwei Magnetsystemen gelegen und damit im ma
gnetischen Kreis sowohl des linken als auch des rechten Ma
gnetsystems angeordnet. Beide magnetische Systeme sind nach
Art von Topfmagneten vorzugsweise rotationssymmetrisch ausge
bildet. Das in Fig. 1 links angeordnete Magnetsystem besteht
aus einem topfförmigen Mantel 9, einen Kern 5 und einen Spu
lenträger 7, auf welchen eine Erregerspule 3 gewickelt ist.
Zwischen der Bodenplatte des Mantels 9 und dem Kern 5 ist ein
plattenförmiger Permanentmagnet 71 angeordnet. Die Magnetisie
rung dieses Permanentmagneten 71 ist so gewählt, daß der Nord
pol N und Südpol S als plattenförmige Elemente vorgesehen
sind, deren Plattenebenen parallel zur Ebene des plattenförmi
gen Permanentmagneten 71 angeordnet sind. Die Trennung von
Nordpol N und Südpol S ist in Fig. 1 strichliniert im Perma
nentmagneten 71 angedeutet.
In der Bodenplatte des Mantels 9 ist eine Öffnung vorhanden,
in welcher eine Lagerbuchse 19a sitzt. In dieser Lagerbuchse
19a und in einer gegenüberliegenden Lagerbuchse 19b wird der
Stellschaft 15 geführt.
Der Permanentmagnet 71 weist ebenfalls eine mittige Öffnung
auf, in welcher ein ringförmiges Element 13 sitzt. An diesem
Element 13 stützt sich eine Druckfeder 11 mit einem Ende ab.
Diese Druckfeder 11 ist koaxial um den Stellschaft 15 angeord
net. Um diese Druckfeder 11 herum befindet sich der Kern 5 des
Magnetsystems. Die Druckfeder 11 stützt sich mit ihrem anderen
Ende am plattenförmigen Anker 17 ab.
Wie die Darstellung von Fig. 1 zeigt, liegt der plattenförmi
ge Anker 17 flächig an der Stirnseite des linken Magnetsystems
luftspaltfrei an.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein weiteres Magnetsystem, das
nur einen Elektromagneten und keinen zugeordneten Dauermagnet
aufweist, angeordnet. Dieser Elektromagnet weist eine auf
einen Spulenträger 27 aufgewickelte Erregerspule 23 auf. Das
Magnetsystem dieses Elektromagneten ist in diesem Ausfüh
rungsbeispiel ebenfalls rotationssymmetrisch gestaltet und
verfügt über einen einstückig ausgeführten Magnetkörper 25,
welcher eine mittige Durchgangsöffnung aufweist. Durch diese
Durchgangsöffnung erstreckt sich der Stellschaft 15. Der
Stellschaft 15 ist in der Lagerbuchse 19b geführt, die an der
Bodenseite des Magnetkörpers 25 befestigt ist. In der zen
trischen Durchgangsöffnung des Magnetkörpers 25 sitzt eine
Druckfeder 21, die sich einerseits am plattenförmigen Anker 17
und andererseits an einer ringförmig hervorspringenden Schul
ter in der Nähe der Lagerbuchse 19b abstützt. Die linke Stirn
seite dieses Elektromagneten ist beabstandet zur gegenüberlie
genden Oberfläche des plattenförmigen Ankers 17.
Das aus der Lagerbuchse 19b herausragende Ende des Stellschaf
tes 15 ist mit einem Ausgleichselement 51 verbunden. Dieses
Ausgleichselement 51 dient dazu, sicherzustellen, daß auch bei
vorhandenem Endanschlag des zu bewegenden Teiles die Anker
platte 17 luftspaltlos am Magnetkörper 25 des Elektromagneten
anliegt. Diese Maßnahme garantiert eine geringe Halteleistung.
Des weiteren garantiert die vorgespannte Druckfeder 53 in
Hubendstellung annähernd konstante Kräfte. Damit das zu bewe
gende Teil, welches in der Bohrung 52 angelenkt wird, auch
eine bogenförmige Bewegung ausführen kann, ist das Aus
gleichselement 51 auf dem Stellschaft 15 über einen Aus
gleichsring 59 kardanisch gelagert.
Derartige Stelleinheiten bieten sich vorzugsweise dort an, wo
große Stellkräfte in Hubanfangs- bzw. Hubendlage bei kleinem
Bauvolumen, kleinem Gewicht und kleiner Leistung benötigt
werden, z. B. bei Klappenverstellungen in Kfz-Anwendungen. Des
weiteren eignet sich diese Stelleinheit auch zur Betätigung
von Elementen, die ein bestimmten Hubarbeitsprofil benötigen.
Die beiden Erregerspulen 3, 23 sind erfindungsgemäß entweder
in Reihe oder parallel zueinander geschaltet. Die Reihen- oder
Parallelschaltung der beiden Erregerspulen 3, 23 ist mit Aus
gangsklemmen 43, 44 der bereits erwähnten Steuerschaltung 41
in Verbindung. In der dargestellten Stellung des Ankers 17
befindet sich die gesamte Stelleinrichtung im stromlosen Zu
stand. In diesem stromlosen Zustand sorgt der im linken Ma
gnetsystem vorhandene Permanentmagnet 71 dafür, daß der Anker
17 flächig am Magnetkörper 5, 9 des linken Magnetsystems an
liegt.
Stellt die Steuerschaltung 41 an ihren Ausgangsklemmen 43, 44
einen Strom geeigneter Polarität in ausreichender Höhe zur
Verfügung, baut sich in dem linken Magnetsystem ein Magnetfeld
auf, das die Magnetwirkung des Permanentmagneten 71 aufhebt.
Zugleich baut sich durch die Bestromung der Erregerspule 23 im
rechten Elektromagneten ein Magnetfeld auf, das den Anker 17
anzieht. Der Anker 17 bewegt sich daher zum rechten Elektro
magneten und schlägt dort an der linken Stirnseite des Magnet
körpers 25 an. Wird die Bestromung der beiden Erregerspulen 3,
23 beendet, fällt der Anker 17 wieder zurück in die in Fig.
1 dargestellte Stellung.
Der wesentliche Vorteil dieser Stelleinrichtung besteht in der
sehr einfachen Ansteuerungsmöglichkeit durch Ein- und Aus
schalten eines Steuersignales. Eine separate Ansteuerung der
beiden Erregerspulen 3, 23 ist nicht mehr notwendig.
In Fig. 3 sind zwei verschiedene Blockschaltbilder dar
gestellt, bei denen einmal die im Zusammenhang mit Fig. 1
erläuterten beiden Erregerspulen 3, 23 hintereinander (vgl.
Fig. 3 oben) und zum anderen parallel zueinander geschaltet
sind (vgl. Fig. 3 unten). Diese beiden hintereinander ge
schalteten oder parallel geschalteten Erregerspulen 3, 23 sind
mit Ausgangsklemmen 43, 44 einer Steuerschaltung 41 in Verbin
dung. Diese Steuerschaltung 41 ist schematisch dargestellt und
enthält lediglich eine Schalteinrichtung, die zwischen zwei
Schaltzuständen S1, S2 umschaltbar ist. In der Schalterstel
lung S1 gelangt eine eingangsseitig an die Steuerschaltung 41
angelegte Spannung U an die Ausgangsklemmen 43, 44, während
bei der Schalterstellung S2 der Schalter offen ist und dem
zufolge an den Ausgangsklemmen 43, 44 der Steuerschaltung 41
kein Spannungssignal ansteht. Aus der Darstellung von Fig. 3
ist klar ersichtlich, daß in der Schalterstellung S1 unabhän
gig von der Wahl einer Seren- oder Parallelschaltung der
Erregerspulen 3, 23 diese gleichzeitig von Strom durchflossen
werden. Eine separate Ansteuerung beider Erregerspulen 3, 23
ist nicht erforderlich. Der Vollständigkeit halber sind in
Fig. 3 die beiden mit den Ausgangsklemmen 43, 44 verbundenen
Zuleitungen mit den Bezugszeichen 31, 32 versehen.
1
Gehäuse
3
Erregerspule
5
Kern
7
Spulenträger
9
Metallteil
11
Druckfeder
15
Stellschaft
17
Anker
19
a Gleitlager
19
b Gleitlager
21
Druckfeder
23
Erregerspule
25
Kern
27
Spulenträger
31
Leitung
32
Leitung
41
Steuerschaltung
43
Ausgangsklemmen
44
Ausgangsklemmen
51
Ausgleichselement
52
Bohrung
53
Druckfeder
59
Ausgleichsring
71
Permanentmagnet
Claims (13)
1. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung mit zwei
zueinander beabstandeten und jeweils eine Erregerspule
(3, 23) aufweisenden Magnetsystemen, zwischen welchen ein
mit einem Stellschaft (15) feststehend verbundener, zwi
schen zwei entgegengesetzt wirkenden Federn (11, 21)
eingespannter und durch die Magnetsysteme in zwei
Schaltpositionen bewegbarer Anker (17) angeordnet ist,
wobei einem einzigen der beiden Magnetsysteme ein Dauer
magnet (71) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Erregerspulen (3, 23) entweder in Reihe oder
parallel zueinander geschaltet sind.
2. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (11, 21)
und der Dauermagnet (71) so dimensioniert sind, daß der
Anker (17) im unbestromten Zustand der beiden Erreger
spulen (3, 23) aus der allein durch die Federn (11, 21)
vorgegebenen stabilen Federlage in Richtung desjenigen
Magnetsystems, dem der Dauermagnet (17) zugeordnet ist,
versetzt sitzt.
3. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe
oder parallel zueinander geschaltete Erregerspulen (3,
23) mit Ausgangsklemmen (43, 44) einer Steuerschaltung
(41) verbindbar sind, und daß die Steuerschaltung (41)
zum wechselseitigen Bewegen des Ankers (17) in die erste
und die zweite Schaltposition Ein-/Aus-Steuersignale (S1,
S2) bereitstellt.
4. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein-Signal S1
durch eine Pulsweltenmodulation steuerbar ist.
5. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach An
spruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitu
de und Polarität der Ein-Steuersignale (S1) so gewählt
ist, daß gerade die Haftwirkung des Permanentmagneten
(71) im ersten Elektromagneten neutralisiert wird.
6. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Steuerschaltung (41) ein Ein-Steuersignal (S1) be
reitstellbar ist, welches nach einem vorgegebenen ersten
Wert (Übererregung) auf einen niedrigeren zweiten Wert
(Halteerregung) abgesenkt ist.
7. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (17) plattenförmig ausgebildet ist.
8. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Erregerspulen (3, 23) identisch zueinander ausge
bildet sind.
9. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Erregerspulen (3, 23) ungleich ausgebildet sind.
10. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (71) parallel zum Anker (17) , jedoch auf
der dem Anker (17) abgewandten Seite des ersten Elektro
magneten flächig anliegt.
11. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Pole (N, S) des Permanentmagneten (71) plattenför
mig nebeneinander und parallel zur Plattenebene des Per
manentmagneten (71) angeordnet sind.
12. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stelleinrichtung über ein Ausgleichselement (51) an ein
zu bewegendes Teil gekoppelt ist, und daß das Ausgleichs
element (51) dem Anker (17) bei vorhandenem Endanschlag
des zu bewegenden Teiles die luftspaltfreie Anlage am
Kern (25) des Magnetsystemes ermöglicht.
13. Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichselement (51) für einen axialen Hubausgleich,
einen bogenförmigen Hubausgleich bei Drehbewegung über
einen Exzenter oder einen rotationsförmigen Hubausgleich
nach Umwandlung einer Axialbewegung in eine Drehbewegung
vorsieht.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KENDRION BINDER MAGNETE GMBH, 78048 VILLINGEN-SCHW |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |