DE19711325C2 - Befestigungskonstruktion für gedruckte Platinen - Google Patents
Befestigungskonstruktion für gedruckte PlatinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungskonstruktion für
gedruckte Platinen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine allgemeine elektronische Vorrichtung besitzt eine gedruckte Platine
(Schaltungsplatte), auf der Schaltungselemente, wie z. B. Transistoren, Dioden,
Kondensatoren, Register sowie Induktoren angebracht sind.
Eine gedruckte Platine wird folgendermaßen gebildet. Ein mit Kupfer plattiertes
Mehrschicht-Gebilde aus Phenol wird zur Schaffung einer vorbestimmten
Form bearbeitet, und ein Schaltungsmuster wird auf dem Mehrschicht-Gebilde
ausgebildet. Es werden Schaltungselement-Befestigungsöffnungen gebildet,
Anschlüsse der Schaltungselemente werden in die Befestigungsöffnungen ein
geführt, und die Anschlüsse werden mit dem Schaltungsmuster mittels Lötma
terial verbunden, um dadurch die Schaltung eines elektronischen Gerätes zu
bilden.
Insbesondere ein elektronisches Gerät, wie z. B. ein elektronischer Tuner mit
einem Hochfrequenz-Schwingkreis verwendet eine Konstruktion zum Festle
gen einer gedruckten Platine an einem rechteckigen Metallrahmen mit einer
Öffnung in einer oberen Fläche zur Verhinderung einer unnötigen Abstrahlung
an eine andere Schaltung oder eine andere Vorrichtung sowie zur Befestigung
von Anschlüssen oder Verbindern zur Verbindung mit weiteren Schaltungsein
richtungen. Zur elektrischen Erdung des Metallrahmens wird in diesem Fall ein
Leitermuster, das durch Ätzen einer Kupferfolie an dem Randbereich der ge
druckten Schaltungsplatte gebildet ist, mittels Lötmaterial mit einem Metallrah
men verbunden.
Als eine solche Konstruktion zur Festlegung einer gedruckten Platine an einem
Metallrahmen ist eine Befestigungskonstruktion bekannt, wie sie in der japani
schen ungeprüften Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 62-178596 be
schrieben ist. Eine Ausführungsform dieser bekannten Befestigungskonstruk
tion ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt, wobei Fig. 11 eine Perspektivan
sicht unter Darstellung der Beziehung zwischen einem Metallrahmen und einer
gedruckten Platine zeigt und Fig. 12 eine Schnittansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs der Verbindung zwischen dem Metallrahmen und der
gedruckten Platine zeigt. Wie in diesen Figuren zu sehen ist, ist in eine Seiten
platte 2 eines Metallrahmens 1 ein umgekehrt U-förmiger Stanzbereich 3 ein
gestanzt, um dadurch ein Zungenstück 5 zu bilden, und unterhalb des Zungen
stücks 5 ist die Seitenplatte 2 mit einem Schnitt versehen sowie umgebogen,
um dadurch ein Angreifstück 8 zu bilden. Wenn die gedruckte Platine 4 in den
Metallrahmen 1 integriert wird, wird sie von dem Ende einer oberen Öffnung
des Metallrahmens 1 her eingeführt, so daß sie horizontal in einer Position an
geordnet ist, in der sie mit dem Angreifstück 8 in Berührung steht, und ein
Endbereich 5b des Zungenstücks 5 wird in das Innere des Metallrahmens 1
hineingedrückt. Dabei wird ein Basisbereich 5a mit der Endfläche der gedruck
ten Schaltungsplatte 4 in Kontakt gebracht sowie zum Festlegen der Platine 4
umgebogen. Wenn unter Wärmeeinwirkung geschmolzenes Lötmaterial 10 in
einen Bereich zwischen dem Zungenstück 5 und einem an dem Umfangsbe
reich der Platine 4 angeordneten Leitermuster 9 eingebracht wird und sodann
abkühlt und erstarrt, haftet das Lötmaterial 10 an dem Zungenstück 5 sowie an
dem Leitermuster 9 an, und es ist in einen Spalt zwischen dem Zungenstück 5
und dem Leitermuster 9 angeordnet, so daß das Zungenstück 5 und das Lei
termuster 9 mittels des Lötmaterials miteinander verbunden sind. Auf diese
Weise ist die Platine 4 an dem Metallrahmen 1 durch mechanische Festlegung
sowie unter elektrischer Verbindung festgelegt.
Beim Stand der Technik ist beim Biegen des Zungenstücks 5 in der in Fig. 12
gezeigten Weise der Spalt zwischen dem Zungenstück 5 und dem Leitermuster
9 zwar an dem Endbereich 5b des Zungenstücks 5 breit, jedoch wird der Spalt
in Richtung auf den Basisbereich 5a eng, bis der Spalt an dem Basisbereich 5a
vollständig aufhört. Aus diesem Grund wird bei der Herstellung der Lötverbin
dung zwischen dem Zungenstück 5 und dem Leitermuster 9 das Lötmaterial 10
auf dem Leitermuster 9 nur auf den weiter innen liegenden Bereich 9b aufge
bracht, und eine sehr geringe Menge Lötmaterial 10 oder überhaupt kein Löt
material 10 wird in den verbleibenden Endbereich 9a eingebracht. Die Verbin
dung des Leitermusters 9 mit dem Zungenstück 5 wird daher in Richtung auf
den verbleibenden Endbereich 9a in nachteiliger Weise schlecht.
Diese Tatsache führt zu folgendem Problem. Bei einem Temperaturzyklustest (z. B.
einem Test, bei dem Ausgesetztsein einer Atmosphäre von -20°C bis 60°C
abwechselnd in zehn Zyklen durchgeführt wird) zum Testen der Zuverlässigkeit
in der Praxis werden aufgrund der Tatsache, daß die Wärmeausdehnungskoef
fizienten der für den Metallrahmen 1 und die Platine 4 verwendeten Materialien
voneinander verschieden sind, Spannungen aufgrund der Differenz zwischen
den Beträgen der Wärmeausdehnung (oder Wärmekontraktion) des Metallrah
mens 1 und der Platine 4 erzeugt, und diese Spannungen wirken auf das Löt
material 10.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die PAJ 3-208396 A
eine Befestigungskonstruktion, bei der das Leitermuster an mehreren
verschiedenen Stellen bis zum Rand der Platine geführt ist, wobei an solchen
Randstellen jeweils ein Zungenstück aus dem Metallrahmen ausgestanzt und
nach innen gedrückt ist. Zwischen dem nach innen gebogenen Zungenstück
und dem darunter befindlichen Leitermuster ist Lötmaterial eingebracht.
Aus der DE 195 29 671 A1 ist eine Befestigungskonstruktion für Platinen be
kannt, bei der von Innenwänden eines Metallrahmens rechtwinklig Vorsprünge
nach innen abstehen, wobei am Ende jedes Vorsprungs wiederum rechtwinklig
ein weiterer Vorsprung vertikal nach oben ragt. Dieser vertikal nach oben ra
gende Vorsprung durchsetzt jeweils ein Aufnahmeloch in der gedruckten Plati
ne, so dass die Spitze des nach oben gerichteten Vorsprungs über die Ober
seite der Platine ragt. An dieser Stelle wird Lot aufgebracht, um die Spitze des
Vorsprungs mit der in der Nähe befindlichen Leiterbahn galvanisch zu verbin
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungskonstruktion für
gedruckte Platinen der eingangs genannten Art anzugeben, bei der sich eine
vergleichsweise große Menge Lötmaterial in einem Spalt zwischen dem Zun
genstück und dem Leitermuster auf der gedruckten Platine unterbringen läßt,
so dass die Verbindungsfestigkeit gesteigert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Im Anspruch 2 ist eine spezielle Weiterbildung der Erfindung angegeben.
Das Lötmaterial wird an dem Endbereich des einen Zungenstücks auf der inne
ren bzw. von der Seitenplatte weiter entfernten Seite eingebracht, und ferner
wird das Lötmaterial an dem Basisbereich des weiteren Zungenstücks an der
Reservoir-Endbereichsseite eingebracht. Da das eine Zungenstück und das
weitere Zungenstück nahe beieinander angeordnet sind sowie unterschiedliche
Winkel aufweisen, wird auch Lötmaterial zum Verbinden beider Zungenstücke
miteinander eingebracht, so daß die Menge an Lötmaterial größer ist als die
Summe der Lötmaterialmengen, die in die Bereiche zwischen dem Leitermuster
und den beiden einzelnen Zungenstücken eingebracht werden. Aus diesem
Grund nimmt das Lötmaterial in seiner Fläche und Dicke zu, und es läßt sich ei
ne Befestigungskonstruktion für gedruckte Platinen (im folgenden auch: Schal
tungsplatten) schaffen, die eine höhere Lötverbindungsfestigkeit aufweist.
Gemäß der in Anspruch 2 beschriebenen Anordnung bildet das eine Zungen
stück einen Teil des weiteren Zungenstücks, so daß zusätzlich zu den genann
ten Merkmalen kein teilweises Biegen des zweiten Zungenstücks erforderlich
ist, wenn das erste Zungenstück umgebogen wird. Auf diese Weise läßt sich
eine Befestigungskonstruktion für gedruckte Schaltungsplatten schaffen, bei der
sich der Biegevorgang in einfacher Weise durchführen läßt.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Befestigungskonstruktion für gedruckte
Platinen (Schaltungsplatten) geschaffen, bei der eine gedruckte Schaltungs
platte mit einem Metallrahmen mittels Lötmaterial verbunden ist, wobei zum
Verhindern der Entstehung von Lötmaterialrissen aufgrund von Wärmeexpan
sion/Wärmekontraktion der gedruckten Schaltungsplatte eine große Menge
Lötmaterial in einen Verbindungsbereich zwischen der Schaltungsplatte und
dem Metallrahmen eingebracht werden kann und dadurch die Verbindungsfe
stigkeit gesteigert werden kann.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand
der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht unter Darstellung eines wesentlichen Bereichs, der
einer Lötverbindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel unter
zogen worden ist;
Fig. 2 eine von oben gesehene Draufsicht auf einen wesentlichen Bereich ei
nes Lötverbindungszustands gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Frontansicht unter Darstellung eines wesentlichen Bereichs eines
Metallrahmens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Frontansicht unter Darstellung eines wesentlichen Bereichs eines
modifizierten Metallrahmens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Frontansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs eines weiteren
modifizierten Metallrahmens gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine Frontansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs noch eines weiteren
modifizierten Metallrahmens gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Schnittansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs, der einer Lötverbindung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
unterzogen worden ist;
Fig. 8 eine Frontansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs eines Metallrahmens
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 eine Schnittansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs, der einer Lötverbindung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
unterzogen worden ist;
Fig. 10 eine Frontansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs eines weiter
modifizierten Metallrahmens;
Fig. 11 eine Perspektivansicht unter Darstellung einer
Verbindungskonstruktion zwischen einem
Metallrahmen und einer gedruckten
Schaltungsplatte gemäß dem Stand der Technik;
und
Fig. 12 eine Schnittansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs, der einer Lötverbindung
gemäß dem Stand der Technik unterzogen worden
ist.
Ein erstes Ausführungsbeispiel wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert. Wie in
diesen Zeichnungen zu sehen ist, ist in eine einen
Metallrahmen 11 bildende Seitenplatte 12 eine
umgekehrt U-förmige Öffnung zur Bildung eines
Stanzbereichs 13 an einer Stelle eingestanzt, an der
eine Endfläche einer gedruckten Schaltungsplatte 4
angeordnet wird, und ferner sind ein erstes
Zungenstück 15 und ein zweites Zungenstück 17 durch
einen Schnittbereich 16 in dem von dem Stanzbereich 13
umgebenen zungenförmigen Bereich gebildet. Die
Seitenplatte 12 besitzt ferner einen ins Innere des
Metallrahmens hinein gebogenen Bereich zur Bildung
eines Schaltungsplatten-Angreifstücks 18. Das erste
Zungenstück 15, das zweite Zungenstück 17 und das
Schaltungsplatten-Angreifstück 18 sind im allgemeinen
durch Stanzen des Metallrahmens 11 unter Verwendung
eines nicht gezeigten Metallformwerkzeugs bei der
Bearbeitung des Metallrahmens 11 gebildet.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Anbringen der
gedruckten Schaltungsplatte 4 an dem Metallrahmen 11
mit Hilfe des ersten Zungenstücks 15 und des zweiten
Zungenstücks 17 beschrieben, die in der vorstehend
erläuterten Weise ausgebildet sind.
Die gedruckte Schaltungsplatte 4 wird von einem nicht
gezeigten oberen Öffnungsende des Metallrahmens 11 her
horizontal eingeführt und in einer Position
angeordnet, in der die Schaltungsplatte 4 mit dem
Schaltungsplatten-Angreifstück 18 in Berührung steht.
Wenn ein Endbereich 15b des ersten Zungenstücks 15
unter Verwendung eines nicht gezeigten geeigneten
Werkzeugs ins Innere des Metallrahmens 11
hineingedrückt wird, tritt ein Basisbereich 15a des
ersten Zungenstücks 15 in Berührung mit der Endfläche
der gedruckten Schaltungsplatte 4, wobei der
Basisbereich 15a derart gebogen wird, daß ein Spalt
zwischen dem Endbereich 15b des Zungenstücks 15 und
der gedruckten Schaltungsplatte gebildet wird. Das
heißt, das erste Zungenstück 15 ist in einem Winkel in
bezug auf die Oberfläche der gedruckten
Schaltungsplatte angeordnet. Dieser Winkel läßt sich
in geeigneter Weise derart wählen, daß das erste
Zungenstück 15 in Druckkontakt mit der gedruckten
Schaltungsplatte 4 gebracht wird, ohne daß die
gedruckte Schaltungsplatte 4 dabei beschädigt wird. In
diesem Zustand befindet sich der Basisbereich 15a des
ersten Zungenstücks 15 in Druckkontakt mit dem
Endbereich der gedruckten Schaltungsplatte 4. Aus
diesem Grund ist die gedruckte Schaltungsplatte 4
mechanisch an dem Metallrahmen 1 festgelegt, wobei die
gedruckte Schaltungsplatte 4 frei von Spiel oder
Instabilität ist. Zu diesem Zeitpunkt bilden das
zweite Zungenstück 17 und die Oberfläche der
gedruckten Schaltungsplatte einen rechten Winkel
zueinander.
Wenn unter Wärmeeinwirkung geschmolzenes Lötmaterial
10 zwischen dem auf der gedruckten Schaltungsplatte 4
ausgebildeten Leitermuster 9 sowie dem ersten und dem
zweiten Zungenstück 15 und 17 angeordnet wird, haftet
das Lötmaterial 10 an dem Leitermuster 9, dem ersten
Zungenstück 15 und dem zweiten Zungenstück 17 an. Die
Menge an Lötmaterial 10, das dabei in einen Bereich
zwischen dem ersten Zungenstück 15 und dem
Leitermuster 9 eingebracht wird, nimmt dabei in
Richtung auf das freie Ende des Zungenstücks 15 zu, da
der Spalt zwischen dem ersten Zungenstück 15 und dem
Leitermuster 9 in Richtung auf den Endbereich 15b
größer wird. Da das zweite Zungenstück 17 und das
Leitermuster 9 einen rechten Winkel einschließen, wird
das Lötmaterial 10 dort auf einen Basisbereich 17a
aufgebracht. Ferner sind das auf den Endbereich 15b
des ersten Zungenstücks 15 aufgebrachte Lötmaterial
sowie das auf den Basisbereich 17a des zweiten
Zungenstücks 17 aufgebrachte Lötmaterial nahe
beieinander vorgesehen, so daß diese Lötmaterialien
auf dem Leitermuster miteinander verbunden sind. Wenn
das in der vorstehend beschriebenen Weise
aufgebrachte, unter Wärmeeinwirkung geschmolzene
Lötmaterial 10 bis zur Erstarrung abgekühlt ist, ist
eine elektrische Verbindung hergestellt. Als Verfahren
zum Anordnen des geschmolzenen Lötmaterials 10 in dem
Spalt zwischen dem ersten Zungenstück 15 und dem
zweiten Zungenstück 17 sowie dem Leitermuster 9 wird
im allgemeinen ein Verfahren zum Schmelzen von
Faden-Lötmaterial verwendet. Ferner können auch ein
Verfahren zum Eintauchen des Verbindungsbereichs in
einen Behälter mit unter Wärmeeinwirkung geschmolzenem
Lötmaterial oder ein Verfahren zum Aufbringen von
Lötpaste auf den Verbindungsbereich und Schmelzen der
Lötpaste unter Verwendung einer Punkt-Heizeinrichtung
oder eines Wiederverflüssigungsofens verwendet werden.
Zum Kühlen und Erstarrenlassen des Lötmaterials wird
ein Verfahren verwendet, bei dem der Lötbereich bei
Umgebungstemperatur belassen wird. Als Ergebnis
hiervon wird Lötmaterial 10 mit großer Fläche und
großer Dicke auf den Endbereich 9a und den inneren
Bereich 9b des Leitermusters 9 sowie auf den
dazwischen vorhandenen mittleren Bereich aufgebracht.
Die Verbindungsfestigkeit läßt sich somit verbessern.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel zeigen die Fig.
4 bis 6 Frontansichten unter Darstellung wesentlicher
Bereiche modifizierter Metallrahmen. Dabei werden
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 nur die
unterschiedlichen Bereiche der Metallrahmen
beschrieben.
Der in Fig. 4 gezeigte Metallrahmen besitzt ein erstes
Zungenstück 25 sowie zweite Zungenstücke 27, die durch
einen Stanzbereich 23 und Schnittbereiche 26 in einer
Seitenplatte 22 eines Metallrahmens 21 ausgebildet
sind. Die zweiten Zungenstücke 27 sind dabei beidseits
des ersten Zungenstücks 25 ausgebildet und schließen
das erste Zungenstück 25 zwischen sich, und die
zweiten Zungenstücke 27 sind kürzer als das erste
Zungenstück 25.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Metallrahmen sind ein
erstes Zungenstück 35 und ein zweites Zungenstück 37
in einem Abstand voneinander durch einen Stanzbereich
33 gebildet, der in einer Seitenplatte 32 eines
Metallrahmens 31 ausgebildet ist.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Metallrahmen sind ein
erstes Zungenstück 45 und ein zweites Zungenstück 47
durch Stanzbereiche 43a und 43b in einer Seitenplatte
42 eines Metallrahmens 41 derart ausgebildet, daß sie
in einander benachbarten Positionen angeordnet sind,
wobei jedoch zwischen ihnen Seitenplattenmaterial
vorhanden ist.
In den Fig. 4 bis 6 werden gedruckte
Schaltungsplatten 4 an den Metallrahmen 21, 31 und 41
jeweils durch das bei dem ersten Ausführungsbeispiel
erläuterte Verfahren befestigt, und es läßt sich
jeweils die selbe Lötverbindungsfestigkeit erzielen,
wie sie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert
wurde.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel unter
Darstellung eines wesentlichen Bereichs, der einer
Lötverbindung unterzogen worden ist. Ein erstes
Zungenstück 55 und ein zweites Zungenstück 57 sind
durch das bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebene Verfahren an einer Seitenplatte 52 eines
Metallrahmens 51 ausgebildet worden, wobei das zweite
Zungenstück 57 von der Seitenplatte 52 in Richtung
nach außen gebogen ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt
ist. Dieser Biegevorgang erfolgt im voraus bei der
Bearbeitung des Metallrahmens 51. Die Integration
einer gedruckten Schaltungsplatte 4 in dem
Metallrahmen 51, die mechanische Festlegung der
gedruckten Schaltungsplatte 4 durch das erste
Zungenstück 55 sowie das Verlöten zwischen dem
Leitermuster 9 sowie dem ersten und dem zweiten
Zungenstück 55 und 57 erfolgen durch die bei dem
ersten Ausführungsbeispiel beschriebene
Verfahrensweise. Als Ergebnis hiervon wird der
Zwischenraum zwischen dem Leitermuster 9 und einem
Basisbereich 57a des zweiten Zungenstücks 57 größer,
und es läßt sich eine große Menge Lötmaterial in den
Spalt zwischen dem Leitermuster 9 und dem Basisbereich
57a einbringen. Aus diesem Grund läßt sich bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel eine noch höhere
Verbindungsfestigkeit als bei dem ersten
Ausführungsbeispiel erzielen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel läßt sich ferner
ein jeder der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten
Metallrahmen verwenden, wobei die
Verbindungsfestigkeit jeweils höher ist als die bei
dem ersten Ausführungsbeispiel erzielbare Festigkeit.
Fig. 8 zeigt eine Frontansicht unter Darstellung eines
wesentlichen Bereichs eines modifizierten
Metallrahmens 61 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist ein erstes Zungenstück
65 in einer Seitenplatte 62 eines Metallrahmens 61
durch einen umgekehrt U-förmigen Stanzbereich 63
gebildet, und ein Zungenstück 67 ist in einem Teil des
ersten Zungenstücks 65 durch einen umgekehrt
U-förmigen Schnittbereich 66 gebildet. Ferner ist das
zweite Zungenstück 67 von der Seitenplatte 62 in
Richtung nach außen gebogen (nicht gezeigt). Auch bei
diesem Beispiel erfolgen die Integration einer
gedruckten Schaltungsplatte 4 in dem Metallrahmen 61,
die mechanische Festlegung der gedruckten
Schaltungsplatte 4 durch das erste Zungenstück 65
sowie das Verlöten zwischen dem Leitermuster 9 sowie
dem ersten und dem zweiten Zungenstück 65 und 67 in
der bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Verfahrensweise. Als Ergebnis hiervon wird eine Menge
Lötmaterial 10 eingebracht, die größer ist als bei dem
ersten Ausführungsbeispiel, und die
Verbindungsfestigkeit läßt sich wiederum verbessern.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel ein Endbereich 65b
des ersten Zungenstücks 65 ins Innere des
Metallrahmens 11 hineingedrückt wird, läßt sich
folgendes charakteristisches Merkmal erzielen: Ein
Basisbereich 65a des Zungenstücks 65, der in Berührung
mit einer Endfläche der gedruckten Schaltungsplatte 4
gebogen werden kann, läßt sich in einfacher Weise
biegen, da auf das von dem Schnittbereich 66 umgebene
zweite Zungenstück 67 keine Biegebelastung einwirkt.
Als drittes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 9 eine
Schnittansicht unter Darstellung eines wesentlichen
Bereichs einer Lötverbindung, und Fig. 10 zeigt eine
Frontansicht unter Darstellung eines wesentlichen
Bereichs eines modifizierten Metallrahmens. Dabei
werden im folgenden nur unterschiedliche Bereiche zu
dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
erläutert. Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und
10 zu sehen ist, ist ein erstes Zungenstück 75 in
einer Seitenplatte 72 eines Metallrahmens 71 durch
einen umgekehrt U-förmigen Stanzbereich 73 gebildet,
und ein zweites Zungenstück 77 ist in einem Teil des
ersten Zungenstücks 75 durch einen U-förmigen
Schnittbereich 76 gebildet. Ferner ist das zweite
Zungenstück 77 in Richtung von der Seitenplatte 72
nach außen gebogen (nicht gezeigt). Wenn bei diesem
Beispiel eine gedruckte Schaltungsplatte 4 durch die
bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene
Verfahrensweise in den Metallrahmen 71 integriert wird
und ein Basisbereich 75a des ersten Zungenstücks 75
ins Innere des Metallrahmens 71 hinein gedrückt wird,
wird der Basisbereich 75a derart gebogen, daß er mit
einer Endfläche der gedruckten Schaltungsplatte 4 in
Berührung gebracht wird. Dabei bewegt sich das zweite
Zungenstück 77 zusammen mit dem Endbereich 75b des
ersten Zungenstücks 75, und ein Endbereich 77b dieses
Zungenstücks 77 weist bzw. ragt von dem Metallrahmen
71 nach außen, so daß zwischen dem Endbereich des
zweiten Zungenstücks 77 und dem Endbereich der
gedruckten Schaltungsplatte 4 ein Spalt gebildet ist.
Bei Ausführung des Lötvorgangs in der bei dem ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise kann daher
eine große Menge Lötmaterial 10 auf den Bereich
zwischen dem Leitermuster 9 und den Endbereichen 75b
und 77b des ersten und des zweiten Zungenstücks 75 und
77 aufgebracht werden. Aus diesem Grund läßt sich eine
Verbindungsfestigkeit erzielen, die der des zweiten
Ausführungsbeispiels vergleichbar ist. Aufgrund des
charakteristischen Merkmals, daß sich das erste
Zungenstück 75 bei der mechanischen Festlegung der
gedruckten Schaltungsplatte 4 in einfacher Weise
biegen läßt, läßt sich ferner die selbe Wirkung wie
bei dem Metallrahmen 51 des zweiten
Ausführungsbeispiels erzielen.
Die vorliegende Erfindung, die gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet ist,
besitzt folgende Vorteile:
Eine Menge an Lötmaterial, das in einen zu verlötenden Bereich zwischen dem Leitermuster und dem ersten und dem zweiten Zungenstück eingebracht wird, läßt sich steigern. Da sich die Lötfläche des Verbindungsbereichs erhöhen läßt, wird die Zugfestigkeit zwischen den Zungenstücken und dem Leitermuster verbessert. Da das in einem Bereich zwischen den Zungenstücken und dem Leitermuster eingebrachte Lötmaterial in seiner Dicke zunimmt, wird auch die Biegefestigkeit des Lötmaterials an sich verbessert. Die Verbindungsfestigkeit läßt sich dadurch in vorteilhafter Weise verbessern.
Eine Menge an Lötmaterial, das in einen zu verlötenden Bereich zwischen dem Leitermuster und dem ersten und dem zweiten Zungenstück eingebracht wird, läßt sich steigern. Da sich die Lötfläche des Verbindungsbereichs erhöhen läßt, wird die Zugfestigkeit zwischen den Zungenstücken und dem Leitermuster verbessert. Da das in einem Bereich zwischen den Zungenstücken und dem Leitermuster eingebrachte Lötmaterial in seiner Dicke zunimmt, wird auch die Biegefestigkeit des Lötmaterials an sich verbessert. Die Verbindungsfestigkeit läßt sich dadurch in vorteilhafter Weise verbessern.
Da das erste und das zweite Zungenstück durch Bildung
eines Stanzbereichs gebildet sind, läßt sich
zusätzlich zu dem Vorteil der einfachen Ausführbarkeit
des genannten Biegevorgangs der Vorteil erzielen, daß
ein Fließen des Lötmaterials beim Lötvorgang auf die
Seitenplatte verhindert werden kann.
Bei der Ausführung der Lötverbindung im allgemeinen
durch Tauchlöten tritt häufig der Nachteil auf, daß
das Lötmaterial nicht vollständig auf die
Verbindungsflächen aufgebracht wird, da in der
schmalen Zone des Verbindungsbereichs Luft
eingeschlossen ist. Bei der vorliegenden Erfindung
wird zwar das erste Zungenstück in Druckkontakt mit
der gedruckten Schaltungsplatte gebogen, jedoch
befindet sich das zweite Zungenstück nicht in
Druckkontakt mit dem Endbereich der gedruckten
Schaltungsplatte, so daß ein Spalt zwischen dem
zweiten Zungenstück und der gedruckten
Schaltungsplatte vorhanden bleibt. Aus diesem Grund
wird Luft bei der Ausführung des Lötvorgangs aus dem
Spalt zwischen dem zweiten Zungenstück und dem
Leitermuster herausgeführt, und das Lötmaterial wird
in ausreichender Weise in den Bereich zwischen dem
zweiten Zungenstück und dem Leitermuster eingebracht,
so daß sich der Vorteil erzielen läßt, daß der
Lötvorgang in zuverlässiger Weise durchführbar ist.
Bei Einbringen von Lötpaste in einen Bereich zwischen
dem Zungenstück und dem Leitermuster zur Ausführung
eines Wiederverflüssigungs-Lötvorgangs kann bei dem
ersten oder dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Düse
von einer Öffnung des oberen Bereichs des
Metallrahmens her in vertikaler Richtung eingeführt
werden. Auf diese Weise läßt sich eine
Befestigungskonstruktion erzielen, die für eine
Automatisierung geeignet ist und Düsen aufweist, die
jeweils in einer Vielzahl von Verbindungsbereichen
angeordnet sind, so daß sich Lötpaste gleichzeitig auf
mehrere Verbindungsbereiche aufbringen läßt.
Claims (2)
1. Befestigungskonstruktion für gedruckte Platinen (4), mit einem rechteckigen
Metallrahmen (11; 21; 31; 41; 51; 61; 71) mit einer oberen Öffnung, mit ei
ner gedruckten Platine (4), die mindestens auf einer Fläche ein Leitermuster
(9) trägt und in dem Metallrahmen angeordnet ist, mit mindestens einer
Befestigungsstelle, die mindestens ein Zungenstück (15, 17; 25, 27; 35, 37;
45, 47; 55, 57; 65, 67; 75, 77) aufweist, das in einer Seitenplatte (12; 22;
32; 42; 52; 62; 72) des Metallrahmens durch Stanzen gebildet ist, wobei
das Zungenstück mittels Lötmaterial mit dem Leitermuster (9) verbunden
ist, und mit einem Endbereich der gedruckten Platine (4) in Berührung ge
drückt und ins Innere des Metallrahmens (11; 21; 31; 41; 51; 61; 71) hin
eingebogen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem einen Zungenstück (15; 25; 35; 45; 55; 65; 75) mindestens ein
weiteres Zungenstück (17; 27; 37; 47; 57; 67; 77) zugeordnet ist, das so
wohl mit dem einen Zungenstück als auch dem Leitermuster (9) mittels des
Lötmaterials verbunden ist, und daß das weitere Zungenstück gegenüber
der Platine unter einem anderen Winkel gebogen ist als das eine Zungen
stück.
2. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zungenstück (65; 75) einen Teil des
weiteren Zungenstücks (67; 77) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8087113A JPH09260884A (ja) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | プリント基板の固定構造 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711325A1 DE19711325A1 (de) | 1997-10-30 |
DE19711325C2 true DE19711325C2 (de) | 2003-04-17 |
Family
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