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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Sensoren zum Detektieren von Fremdmaterial, wie beispielsweise
auf eine Windschutzscheibe eines Fahrzeugs fallende Regentropfen,
und ein Fremdmaterial erfassendes Windschutzscheiben-Wischsystem.
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Wenn Regentropfen auf die Frontscheibe
eines Fahrzeugs fallen, bedient ein Fahrer üblicherweise die Scheibenwischer
per Hand, um die Regentropfen in Übereinstimmung mir der Wagengeschwindigkeit
und mit der Menge des fallenden Regens zu beseitigen. Um derartige
Handbedienungen überflüssig zu
machen, wurden Einrichtungen zur Erfassung des Vorliegens von Regentropfen
vorgeschlagen. Regentropfen erfassende Scheibenwischer sind mit
Regentropfensensoren, die die Menge an Regen detektieren, versehen.
Das Zeitintervall zwischen den Wischzyklen der Scheibenwischer wird
dabei in Übereinstimmung
mit der Regenmenge eingestellt.
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Bisher wurden ein Kapazitätssensor,
ein Vibrationssensor und ein Fotosensor neben anderen Sensoren zum
Bestimmen der Menge an Regentropfen eingesetzt. Die Kapazitäts- und Vibrationssensoren
detektieren diejenige Menge an Regentropfen, die in einem vorbestimmten
Bereich der Windschutzscheibe auftreffen und geben der Menge an
Regentropfen entsprechende Nachweissignale ab. Der Fotosensor erfaßt Änderungen
der Lichtstrahlung, die durch ein vorbestimmtes Gebiet der Windschutzscheibe
fällt.
Derartige Änderungen
werden von Fremdmaterial, wie auf die Windschutzscheibe fallenden
und Lichtstrahlung absorbierenden Regen, verursacht. Jedoch ist
das Gebiet der Windschutzscheibe, das mit dem Kapazitäts-, Vibrations-
oder Fotosensor abgedeckt wird, nicht dasjenige Gebiet, das primär vom Fahrer
verwendet wird. Deswegen kann der Fahrer möglicherweise die gewünschte Scheibenwischerbewegung
nicht erreichen.
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Weiter können derartige Regentropfen
erfassende Wischeranlagen nicht genau bestimmen, ob das Fremdmaterial
auf der Windschutzscheibe wirklich aus Regentropfen besteht. Ferner
sind derartige Scheibenwischeranlagen für die genaue Bestimmung der
Menge an Regentropfen ungeeignet. Daraus ergeben sich für eine automatische
Kontrolle der Scheibenwischerbewegung, die so gut wie die manuelle
Steuerung des Fahren ist, Schwierigkeiten.
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In der
DE 4417 385 A1 wird vorgeschlagen, mit Hilfe
einer CCD-Kamera Regentropfen auf der Wmdschutzscheibe aufzunehmen
und mit Hilfe einer Musterkennung zu entscheiden, ob aufgrund der
Regenmenge ein Einschalten des Scheibenwischers erforderlich ist.
Die Einschaltung des Scheibenwischers erfolgt dann automatisch.
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Der Aufbau gemäß einer anderen Druckschrift
US 4,476,419 verwendet einfache
Fotosensoren und außerhalb
des Fahrerraums gelegen Fotodioden, die mit einer Kollimierungsoptik
auf die Fotosensoren gerichtet sind. Mit diesen läßt sich
eine etwas grobe Ortsauflösung
auf der Windschutzscheibe erkennen und mit Hilfe einer Mustererkennung
zu entscheiden, ob eine Scheibenwischerbetätigung automatisch eingeleitet
werden soll.
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Aus der
JP 59-199347 A (Patent Abstracts
of Japan, Vol. 9, No. 67 (M-366) ) ist eine Scheibenwischersteuervorrichtung
bekannt, bei der ein Scheibenwischer bei einem Fahrzeug automatisch
dann eingeschaltet wird, wenn eine Detektionsvorrichtung erkennt,
daß die
Scheibe verschmutzt ist. Dabei detektiert eine im Wageninneren angeordnete
Kamera durch die Windschutzscheibe des Fahrzeuges hindurch bei Tag
ein Bild der Motorhaube oder einer (nicht eingeschalteten) Infrarotlampe,
wobei ein Mikrocomputer das von der Kamera aufgenommene Bild verarbeitet
und . auswertet. Anhand dieses Bildes wird durch Vergleich mit einem
Bild bei unverschmutzter Windschutzscheibe festgestellt, ob die Windschutzscheibe
verschmutzt ist. Ist dies der Fall, wird der Scheibenwischer ausgelöst. In diesem
Modus arbeitet das bekannte System bei Tag. Bei Nacht wird die Infrarotlampe
eingeschaltet und das Bild der eingeschalteten Infrarotlampe durch
die Kamera aufgenommen und aus dem aufgenommenen Bild eine Helligkeitszahl
errechnet. Da die Helligkeit des Bildes durch Verunreinigungen oder
Regentropfen auf der Windschutzscheibe verändert wird, wird die errechnete
Helligkeit mit einem Grenzwert verglichen, um zu bestimmen, ob die
Scheibe verschmutzt ist oder nicht. Bei verschmutzter Scheibe wird
der Scheibenwischer betätigt.
Dieses bekannte System ist kompliziert und umständlich und aufwendig in seiner
Ausführung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen
anderen Sensor zum Detektieren von Fremdmaterial und ein verbessertes
Scheibenwischsystem bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird von einem Sensor
gemäß einem
System und einer Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß delektiert der Sensor Fremdmaterial
auf einer transparenten Wand. Der Sensor weist eine Kameraeinrichtung
zum Erfassen eines Bildes durch diese Wand eines von dieser Wand
beabstandeten, nicht selbstleuchtenden Objektes, das ein Lichtemittierendes
Element aufweist, welches Licht in das Objekt einspeist, Objektes
sowie eine mit der Kameraeinrichtung in Verbindung stehende Detektionseinrichtung
auf. Die Detektionseinrichtung empfängt das Bild des Objekts von
der Kameraeinrichtung und verwendet es zur Beurteilung, ob Fremdmaterial
auf der Wand vorhanden ist.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung
delektiert das System Fremdmaterial auf einer Windschutzscheibe
und treibt einen Scheibenwischer an. Das System weist insbesondere
einen Sensor mir einer Kameraeinrichtung und einer Detektionseinrichtung
sowie eine Antriebsvorrichtung auf.
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Die Kameraeinrichtung erfaßt durch
die Windschutzscheibe ein nicht selbstleuchtendes Objekt, das beabstandet
von der Windschutzscheibe angeordnet ist, und erzeugt ein Bild dieses
Objektes. Die Detektionseinrichtung ist an der Kamera angeschlossen,
empfängt
das Bild von der Kameraeinrichtung und beurteilt aufgrund von diesem,
ob Fremdmaterial auf der Windschutzscheibe vorhanden ist. Die Antriebsvorrichtung
treibt die Scheibenwischer an, wenn sich aufgrund der Beurteilung
des Sensors ergibt, daß sich
Fremdmaterial auf der Windschutzscheibe befindet.
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Die vorliegende Erfindung kann in
vielfacher Weise, sowohl als Vorrichtung als auch als Verfahren,
verwirklicht werden. Andere Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung
verdeutlicht, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung darstellt.
Die Merkmale der Erfindung sind im wesentlichen den beigefügten Ansprüchen entnehmbar.
Die Erfindung zusammen mit ihren Eigenschaften und Vorteilen kann
aber bezugnehmend auf die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zusammen mit der Zeichnung am besten verstanden werden.
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Es zeigen:
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1 eine
Schemazeichnung eines erfindungsgemäßen Regentropfensensors, der
in einem Fahrzeug installiert ist;
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2A eine
Schemazeichnung einer CCD-Kamera, die in dem Regentropfensensor
gemäß 1 vorgesehen ist;
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2B einen
Lichtleiter, der auf der Motorhaube eines Fahrzeugs befestigt ist;
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3 ein
elektrisches Blockdiagramm, das ein Scheibenwischsystem für eine Windschutzscheibe
zum Erfassen von Regentropfen schematisch darstellt;
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4A eine
Zeichnung eines Grundbildmusters des Lichtleiters;
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4B ein
aktuelles Bildmuster des Lichtleiters;
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5A eine
vergrößerte Darstellung
eines Ausschnitts des Grundbildmusters von 4A;
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5B eine
vergrößerte Darstellung
eines Ausschnitts des aktuellen Bildmusters von 4B und
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6 eine
Zeichnung eines vorbestimmten Bereichs der Windschutzscheibe, durch
den die CCD-Kamera eines Regentropfensensors ein Bild aufnimmt.
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Ein Regentropfensensor und ein Fremdmaterial
erfassendes Scheibenwischsystem wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt
ist, ist ein Regentropfensensor 13 in der Fahrgastzelle 11a eines Fahrzeugs 11 angeordnet
und an einem Rückspiegel 12 befestigt.
Ein als Objekt dienender Lichtleiter 15 ist auf der Motorhaube 14 des
Fahrzeugs 11 angeordnet. Vorzugsweise befindet sich der
Lichtleiter 15 zentral und nahe dem vorderen Ende der Motorhaube 14.
Allerdings muß der
Regentropfensensor 13 nicht unbedingt am Spiegel 12 angeordnet
werden und kann auch an anderen Orten, wie beispielsweise auf dem
Armaturenbrett, installiert sein. Vorzugsweise ist der Regentropfensensor 13 jedoch
so positioniert, daß er
einen Bereich innerhalb des Wischbereichs eines Scheibenwischers 18 erfaßt.
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Wie in 2A und 2B dargestellt ist, enthält der Lichtleiter 15 ein
aus Acrylharz bestehendes Lichtleitteil 15A und einen Ständer 15B,
der das Lichtleitteil 15A trägt. Das Lichtleitteil 15A enthält einen
kreisförmigen äußeren Bereich
und einen inneren Bereich, der x-förmig ausgeschnitten ist. Ferner ist
das Lichtleitteil 15A mit seiner flachen Oberfläche der
Windschutzscheibe 17 des Fahrzeugs 11 zugewandt.
Eine infrarote Leuchtdiode (LED 16) ist dabei im Zentrum
des inneren Bereichs des Lichtleitteils 15A eingebettet.
Eine Lumineszenz der infraroten LED 16 führt zum
Abstrahlen infraroter Lichtstrahlen von dem gesamten Lichtleitteil 15A gegen
die Windschutzscheibe 17. In dieser Struktur kann auch
mehr als eine infrarote LED 16 eingesetzt werden. Weiter kann
auch eine LED mit sichtbarem Licht anstelle der infraroten LED 16 verwendet
werden. Falls jedoch eine LED mir sichtbarem Licht verwendet wird,
sollte vorzugsweise ein Filter vor der später beschriebenen CCD-Kamera 21 angeordnet
werden, um Störlicht auszuschalten.
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Wenn infrarote Strahlen von dem Lichtleiter 15 emittiert
werden, empfängt
der Regentropfensensor 13 infrarote Strahlung, die durch
ein vorbestimmtes Gebiet F (6)
der Windschutzscheibe 17 dringt und in die Fahrgastzelle 11A einfällt. Der
Regentropfensensor 13 erzeugt dann Bilddaten vom Lichtleiter
und beurteilt, ob Regentropfen auf der Windschutzscheibe vorhanden
sind. Der Regentropfensensor 13 delektiert auch die Regentropfenmenge und
gibt ein entsprechendes Signal ab. Die Bewegung des Scheibenwischers 18 wird
so gesteuert, daß das
Fremdmaterial oder die Regentropfen von der Windschutzscheibe 17 entfernt
werden. Außer Regentropfen
kann das Fremdmaterial Schnee, Eis, Tau, Sand (Staub) sowie kleine
Schmutzteilchen wie Blätter
enthalten.
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Wie in 3 dargestellt
ist, enthält
das Regentropfen erfassende Scheibenwischsystem einen Regentropfensensor 13,
eine Antriebsschaltung 31, einen Scheibenwischermotor 32 und
den Scheibenwischer 18. Der Regentropfensensor 13 weist
eine CCD (charged coupled devices)-Kamera 21, eine Abstimmschaltung 22,
eine Bildmustererkennungsschaltung 23, die infrarote LED 16 und
eine modulierbare Treiberschaltung 24 für die LED auf. Wie in 2A gezeigt ist, ist Für die CCD-Kamera 21 eine Linse 25 und
ein CCD 26 vorgesehen. Die Linse 25 ist für eine Brennweite
von ungefähr
einem Meter ausgelegt. Dadurch erfaßt das CCD 26 das
Bild des Lichtleiters 15 auf dem CCD 26, während eine
Bilderfassung der Umgebung des Fahrzeugs 11 weitestgehend
ausgeschlossen ist. Bildaufnehmende Systeme wie Fototransistor-
und Fotodiodenarrays können ebenfalls
anstelle des CCDs 26 eingesetzt werden.
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Ein monochromes CCD mit 10 000 (100 × 100) Bildpunkten,
die zweidimensional angeordnet sind, kann als CCD 26 verwendet
werden. Das CCD 26 ist für die Aufnahme von Infrarotstrahlen,
die durch den vorgegebenen Bereich F, den in diesem Ausführungsbeispiel
50 mm × 50
mm betragenden Bereich der Windschutzscheibe 17, hindurchfallen, über die
Linse 25 geeignet. Der Bereich des Gebiets F ist größer als
der Bereich, der von Regentropfensensoren nach dem Stand der Technik überdeckt wird.
Weiterhin ist das Gebiet F innerhalb des Wischbereichs des Wischers 18 bestimmt.
Nach Empfang der Infrarotstrahlen, die von dem Lichtleiter 15 emittiert
wurden und durch den vorbestimmten Bereich F hindurchgegangen sind,
sendet das CCD 26 das Bilddatensignal vom Lichtleiter 15 zu
der Abstimmschaltung 22. Die Bilddaten enthalten eine der
Anzahl von Bildpunkten entsprechende Anzahl an Bildpunktdaten. Die
Zahl der Bildpunkte für
das CCD 26 und der Bereich des vorbestimmten Gebiets F
können
wenn nötig
geändert
werden.
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Die Modulationsschaltung 24 als
Treiber für die
LED veranlaßt
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls die infrarote LED 16 zum
Leuchten, wenn sie Lumineszenzsteuersignale von der später beschriebenen
Bildmustererkennungsschaltung 23 empfängt. Die Modulationsschaltung 24 sendet
ferner Lumineszenzsignale für
das Leuchten der infraroten LED 16 an die Abstimmschaltung 22.
Während die
infrarote LED 16 leuchtet, sendet die Modulationsschaltung 24 Lumineszenzsignale
auf Hochpotential zur Abstimmschaltung 22.
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Wenn die Hochpotential-Lumineszenzsignale
von der Modulationsschaltung 24 ausgesandt sind, übermittelt
die Abstimmschaltung 22 die Datensignale von der CCD-Kamera 21 zur
Bildmustererkennungsschaltung 23. Die Erkennungsschaltung 23 weist
einen Speicher 27 auf, in dem ein Grundmuster P1 des Lichtleiters 15 abgespeichert
ist. Das Grundmuster P1 entspricht einem Bildmuster für den Lichtleiter 15,
das in der CCD-Kamera 21 gebildet wird, wenn die Windschutzscheibe 17 vollständig frei
von Regentropfen ist, wie es beispielsweise in 4A gezeigt ist. Das Grundmuster P1 ist
aus einer Vielzahl von Bildpunktdaten aufgebaut. Jedes Bildpunktdatum
entspricht dabei einem Bildpunkt des CCDs 26 und enthält Lumineszenzdaten.
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Die Erkennungsschaltung 23 empfängt die Bilddatensignale
von der Abstimmschaltung 22. Auf Grundlage der Datensignale
erkennt die Erkennungsschaltung 23 ein aktuelles Bildmuster
P2 des Lichtleiters 15, das jeweils vom CCD 26 (4B) erfaßt wurde. Das aktuelle Muster
P2 ist aus einer Vielzahl von Pixeldaten aufgebaut und im Speicher 27 abgespeichert.
Die Erkennungsschaltung 23 bestätigt, ob das aktuelle Muster
P2 Daten einer aktuellen Bildaufnahme des Lichtleiters 15 enthält, indem
sie sich auf einen Lumineszenzdatenwert in jedem Bildpunkt bezieht.
In anderen Worten, falls der Wert des Lumineszenzdatums größer als
der Wert einer vorbestimmten Bezugslumineszenz K0 ist,
bestimmt die Erkennungsschaltung 23, daß das aktuelle Muster P2 Daten
für eine
aktuelle Bildaufnahme enthält.
Die Bezugslumineszenz K0 gibt den Leuchtwert
an, für
den die Erkennungsschaltung 23 eine geeignete Auswertung
der Bilddaten vom Lichtleiter 15 vornehmen kann. Der Wert
der Bezugslumineszenz K0 kann durch ein
Schaltfeld 23A durch Bedienen von nicht gezeigten Eingangsschaltern
geändert
werden. Der Eingangswert der Referenzlumineszenz K0 wird
im Speicher 27 abgespeichert. Die Bezugslumineszenz K0 ist zum Unterdrücken des Einflusses von Störlicht auf
der CCD veränderbar.
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Die Erkennungsschaltung 23 vergleicht
das Grundmuster P1 mit dem aktuellen Muster P2. Insbesondere vergleicht
die Erkennungsschaltung 23 die Daten jedes Bildpunkts des
aktuellen Musters P2 mir den Daten des entsprechenden Bildpunkts
des Grundmusters P1 und berechnet die Anzahl von Bildpunkten, die
zusammenpassen bzw. im wesentlichen übereinstimmen.
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5A zeigt
ein vergrößertes Diagramm, das
einen Ausschnitt A des Grundmusters P1 darstellt. 5B zeigt ein vergrößertes Diagramm des Ausschnitts
B des aktuellen Musters P2. In 5A sind
Kreise füe
Pixeldaten eingezeichnet, die einen Teil des Grundmusters P1 ausbilden.
In 5B sind Kreise und
Kreuze für
Pixeldaten gezeigt, die ein Teil des aktuellen Musters P2 sind.
In 5B umgibt eine doppelt
unterbrochene Linie eine Bildpunktgruppe G1, deren Daten im wesentlichen
mit den Bildpunktdaten des Grundmusters P1 übereinstimmen. Die Bildpunktdaten
der Datengruppe G2 stimmen dagegen mit den Bildpunktdaten in dem
Grundmuster P1 nicht überein.
Dies wird durch Regentropfen verursacht, die auf die Windschutzscheibe 17 gefallen sind.
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Eine Störung oder Verformung des aktuellen Musters
P2 entsteht, wenn Regentropfen auf die Windschutzscheibe 17 fallen.
Die Störung
vermindert die Anzahl der im wesentlichen zwischen dem Grundmuster
P1 und dem aktuellen Muster P2 übereinstimmenden
Bildpunktdaten. Das heißt,
die Anzahl der nicht übereinstimmenden
Bildpunkte wird erhöht.
Wenn die Anzahl im wesentlichen übereinstimmender
Bildpunkte relativ gering ist, wird entschieden, daß Regentropfen
auf die Windschutzscheibe 17 gefallen sind.
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Ein Schwellwert S0 wird über das
Bedienfeld 23 in die Erkennungsschaltung eingegeben und
im Speicher 27 abgespeichert. Der Schwellwert S0 ist ein Bezugswert zur Beurteilung der
Menge an Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17, das
heißt, der
Durchsichtigkeit der Windschutzscheibe 17. Der Schwellwert
S0 bestimmt die Anzahl übereinstimmender Bildpunkte
für einen
Zustand, in dem die Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 die
Sichtbarkeit nach vorn erniedrigen, und steuert den Treiber zum
Betätigen
des Scheibenwischers 18. Der Schwellwert S0 ist
experimentell bestimmt.
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Die Erkennungsschaltung 23 vergleicht
die Anzahl von übereinstimmenden
Bildpunktdaten bzw. einen Übereinstimmungswert
S mit dem Schwellwert S0 und ermittelt die
Menge an Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 bzw.
die Sichtbarkeit durch die Windschutzscheibe 17. Wenn der Übereinstimmungswert
S größer als
der Schwellwert S0 ist, entscheidet die
Erkennungsschaltung 23, daß keine Regentropfen vorhanden
sind oder daß die
Menge an Regentropfen relativ gering ist. Die Erkennungsschaltung 23 sendet
dann ein Detektionssignal, das den Zustand der Windschutzscheibe
(Regentropfen relativ gering) 17 anzeigt, zu der Treiberschaltung 31.
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Wenn der Übereinstimmungswert S gleich oder
kleiner als der Schwellwert S0 ist, bestimmt
die Erkennungsschaltung 23, daß eine relativ große Menge
an Regentropfen auf die Windschutzscheibe 17 gefallen ist,
und sendet ein Detektionssignal, das den Zustand der Windschutzscheibe 17 (relativ
viele Regentropfen) anzeigt, zu der Treiberschaltung 31. Anstelle
des Übereinstimmungswertes
S, der die Anzahl der übereinstimmenden
Bildpunkte anzeigt, kann auch die Zahl der nicht zusammenpassenden Bildpunktdaten
zwischen dem Grundmuster P1 und dem aktuellen Muster P2 zur Entscheidung
der Durchsichtigkeit herangezogen werden. In diesem Fall wird für eine große Menge
an fallenden Regentropfen entschieden, wenn die Zahl der nicht zusammenpassenden
Bildpunktdaten größer als
ein vorgegebener Schwellwert ist.
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Die Treiberschaltung 31 treibt
den Scheibenwischermotor 32 in Abhängigkeit vom Detektionssignal
an, welches das Vorliegen einer großen Menge auf die Windschutzscheibe 17 gefallener
Regentropfen anzeigt. Der Scheibenwischermotor 32 ist mir
einem Sensor 33, beispielsweise einem Endschalter, für die Ruheposition
zum Detektieren einer Bezugsposition des Scheibenwischers 18 verbunden.
Der Sensor 33 für
die Ruheposition ist mit der Erkennungsschaltung 28 verbunden,
detektiert die Position des Scheibenwischers 18 und sendet
ein Positionssignal an die Erkennungsschaltung 28. Die
Treiberschaltung 31 und der Scheibenwischermotor 32 bilden
eine Scheibenwischerantriebsschaltung.
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Die Treiberschaltung 31 ist
an einen handbetätigbaren
Schalter 34 und einen automatischen Schalter 35 angeschlossen,
die beide in der Fahrgastzelle 11a angeordnet sind. Der
handbetätigbare Schalter 34 entspricht
dem normalen Scheibenwischersteuerschalter, der von dem Fahrer zum
Bewegen des Scheibenwischers 18 bedient wird. Der Automatikschalter 35 wird,
wenn der Scheibenwischer 18 automatisch in Abhängigkeit
vom Detektionssignal vom Regentropfensensor 13 bewegt werden
soll, eingesetzt.
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Bei klarem Wetter kann es vorkommen,
daß der
Regentropfensensor 13 aufgrund von Streustrahlen ein aktuelles
Muster 2 falsch erkennt, und zwar sogar dann, wenn sich
keine Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 befinden.
Dadurch erfolgt ein unnötiges
Wischen mittels des Scheibenwischers 18. In diesem Falle
kann der Einfluß von
Streustrahlen durch Einstellung der Referenzlumineszenz K0 über das
Bedienfeld 23a reduziert werden, damit ein genaues Erkennen
des aktuellen Musters P2 möglich wird.
Um die Detektionsgenauigkeit des Regentropfensensors 13 zu
verbessern, wird vorzugsweise derjenige Ölfilm, der sich auf der Windschutzscheibe 17 bildet,
beseitigt.
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Bei der vorliegenden Erfindung erzeugt
die innerhalb der Fahrgastzelle 11a des Fahrzeugs 11 vorgesehene
CCD-Kamera 21 Bilddaten des Lichtleiters 15 und
ermittelt die Menge an Regentropfen, die auf die Windschutzscheibe 17 gefallen
sind. Dadurch werden Regentropfen neben Fremdmaterial, das auf die
Windschutzscheibe 17 fällt,
von anderem Material genau unterschieden. Die Anzahl von Regentropfen
kann ebenfalls ermittelt werden. Entsprechend kann die Durchsichtigkeit
der Windschutzscheibe 17 aus den gewonnenen Resultaten
bestimmt werden.
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Die Bildaufnahme des Lichtleiters 15 durch die
CCD-Kamera 21 simuliert den Zustand, bei dem auch ein Fahrer
durch die Windschutzscheibe 17 sieht. Dementsprechend erlaubt
ein Bezug auf die durch die CCD-Kamera 21 gewonnenen Bilddaten eine
Beurteilung der Durchsichtigkeit der Windschutzscheibe 17,
wobei auch die Menge an Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 nachgewiesen wird.
Weiter ist der Regentropfensensor 13 nahe dem Sichtpunkt
des Fahrers angeordnet. Dadurch kann die Durchsichtigkeit der Windschutzscheibe 17 an
einer Position nahe beim Fahrer ermittelt werden. In anderen Worten
sind das Blickfeld des Fahrers durch die Windschutzscheibe 17 und
das vorbestimmte Gebiet F auf der Windschutzscheibe 17 im wesentlichen
miteinander koinzident. Das erlaubt eine Ermittlung der Durchsichtigkeit
der Windschutzscheibe 17 bezüglich des Sichtfelds des Fahrers.
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Der Vergleich zwischen dem Grundmuster P1
und dem aktuellen Muster P2 gestattet eine genaue Beurteilung der
Menge an Regentropfen. Die Berechnung des Übereinstimmungswerts S, der
dadurch gewonnen wird, daß die
Daten von jedem Bildpunkt des aktuellen Musters P2 mit denen des Grundmusters
P1 verglichen werden, erlaubt die Bestimmung der Durchsichtigkeit
der Windschutzscheibe 17. Der Vergleich zwischen dem Übereinstimmungswert
S und dem Schwellwert S0 erleichtert die Beurteilung
der Durchsichtigkeit der Windschutzscheibe 17 (d. h. eine
Beurteilung des Erfordernisses, die Windschutzscheibe 17 zu
wischen). Anstelle eines einzigen Schwellwertes S0 kann
auch mehr als ein Schwellwert verwendet werden. Eine Vielzahl von Schwellwerten
ermöglicht
es, die Anzahl von Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 in
Stufen zu ermitteln. In diesem Fall kann der Scheibenwischer 18 so
angesteuert werden, daß das
Zeitintervall zwischen jedem Wischvorgang bei intermittierendem Betrieb
oder die Wischgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der aufgenommenen
Regentropfenmenge verändert
werden. Wenn sich beispielsweise die Menge an Regentropfen auf der
Windschutzscheibe 17 erhöht, kann das Intervall zwischen
jedem Wischvorgang des Scheibenwischers 18 so gesteuert
werden, daß das
Intervall zwischen jedem Wischen verkleinert oder die Wischgeschwindigkeit
erhöht
wird, um die Regentropfen auf der Windschutzscheibe 17 sofort
zu beseitigen.
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Obwohl hier nur ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, sollte es für den Durchschnittsfachmann
deutlich sein, daß die
vorliegende Erfindung auch in vielen anderen spezifischen Formen
ausgeführt
werden kann, ohne daß von
dem Wesen oder dem Umfang der Erfindung abge wichen wird. Insbesondere
kann die vorliegende Erfindung auch in folgenden Ausführungsformen
verwirklicht werden.
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Der erfindungsgemäße Regentropfen erfassende
Wischer kann bei einer Rückscheibe
wie auch an der vorderen Windschutzscheibe 17 eingesetzt werden.
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Das Lichtleitteil 15a ist
nicht auf die oben beschriebene Form beschränkt, sondern kann auch in anderer,
beliebiger Form ausgeführt
werden. Diesbezüglich
kann das Lichtleitteil 15a, insbesondere zur Verbesserung
der Regentropfen-Nachweisempfindlichkeit,
eine relativ komplizierte Form in Übereinstimmung mit der Gesamtzahl
der Bildpunkte in der CCD-Kamera 21 oder der Auflösung der
Kamera 21 haben. Beispielsweise kann das Lichtleitteil 15a eine Vielzahl
von Kerben, Ritzen und/oder Zapfen oder ähnlichem an seinem Umfang aufweisen.
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Deshalb sind die dargestellten Beispiele
und Ausführungsformen
nur als rein illustrativ und nicht als einschränkend anzusehen. Die Erfindung
ist daher nicht auf die oben angegebenen Details beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden.