DE19700617C5 - Sessel - Google Patents

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Georg Appeltshauser
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Frank Sitzmobel GmbH
FRANK SITZMOEBEL GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/506Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type
    • A47C7/5066Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation
    • A47C7/5068Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation actuated by linkages

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Abstract

Sessel (1) mit einer Rückenlehne, einer Sitzfläche und einer ausfahrbaren Beinauflage, die ein inneres, der Sitzfläche zugewandtes Auflageteil (3) und ein äußeres, der Sitzfläche abgewandtes Auflageteil (4) aufweist, wobei in einer ausgefahrenen Gebrauchslage (3) die beiden Auflageteile (3, 4) zusammen mit der Sitzfläche im Wesentlichen eine durchgehende Fläche bilden und in einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) im Wesentlichen unterhalb der Sitzfläche angeordnet sind, und wobei Mittel zum Tragen und Verstellen der Auflageteile (3, 4) vorgesehen sind und die Mittel zwei Parallelogrammarme (8, 9) aufweisen und die freien Enden der Parallelogrammarme (8, 9) am äußeren Auflageteil (4) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Auflageteil (3) zwei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Auflagebereich liegende Schwenkachsen (10, 12) aufweist, an denen das freie Ende des einen Parallelogrammarmes (9) und ein mittlerer Bereich des anderen Parallelogrammarmes (8) angelenkt sind, dass das Auflageteil (3) über eine Schwenkachse (16) schwenkbar mit der...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sessel mit einer Rückenlehne, einer Sitzfläche und einer ausfahrbaren Beinauflage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Sessel ist aus der DE 41 33 212 A1 bekannt. Dort ist ein verstellbarer Liegesessel beschrieben, bei dem beispielsweise gemäß den 10 bis 12 sich an die Sitzfläche nacheinander zuerst ein Zwischenbeinunterstützungselement und dann ein Beinunterstützungsteil anschließen. Das Zwischenbeinunterstützungselement und das Beinunterstützungsteil bilden in der ausgefahrenen Gebrauchslage eine im Wesentlichen durchgehende Fläche. Das Zwischenbeinunterstützungselement ist dabei in der Gebrauchslage derart angeordnet, dass es die Oberschenkel eines Sesselbenutzers unterstützen kann. Das Beinunterstützungsteil dient in der ausgefahrenen Gebrauchslage zur Auflage der Unterschenkel des Sesselbenutzers.
  • Die eingefahrene Nicht-Gebrauchslage des verstellbaren Liegesessels der DE 41 33 212 A1 ergibt sich aus der 13. Dort ist gezeigt, dass in der Nicht-Gebrauchslage das Zwischenbeinunterstützungselement an der Vorderseite der Sitzfläche und das Beinunterstützungsteil etwa unterhalb der Sitzfläche angeordnet sind. Entsprechendes ergibt sich auch aus der Spalte 16, Zeilen 5 bis 7, wo es heißt: "In dieser Position wird das Zwischenbeinlagerelement 312 über einen Endabschnitt 318 des Sitzelements 306 gefaltet". Das Zwischenbeinunterstützungselement stellt somit in der Nicht-Gebrauchslage ein Bestandteil der Sitzfläche dar, und ist damit nicht unterhalb der Sitzfläche angeordnet.
  • Andere bekannte Ruhe- oder Fernsehsessel besitzen üblicherweise eine Sitzbreite von beispielsweise etwa 60 cm. Diese Ruhesessel haben die Eigenschaft, daß sie einerseits in der Gebrauchslage bei ausgefahrener Beinauflage zum Entspannen, Lesen und auch zum Fernsehen verwendet werden, wobei in dieser Stellung ein Benutzer die Beine auf die Beinauflage auflegen kann, und daß sie andererseits in der Nicht-Gebrauchslage bei nicht-ausgefahrener Beinauflage als normaler Sessel beispielsweise auch zum Schreiben oder für sonstige Arbeiten an einem Tisch benutzt werden können.
  • Die Umstellung des Ruhesessels zwischen der ausgefahrenen und der nicht-ausgefahrenen Beinauflage kann üblicherweise von einem Benutzer mit Hilfe eines Verstellmechanismus vorgenommen werden. Dabei ist es bekannt und auch im Hinblick auf den Bedienungskomfort des Ruhesessels von Vorteil, wenn der Benutzer diese Umstellung durchführen kann, während er in dem Sessel sitzt, also ohne daß er sich von dem Sessel erheben muß.
  • Ein Problem bei derartigen Ruhesesseln ergibt sich aus ihrer üblicherweise eher geringen Sitzhöhe der Sitzfläche von etwa 40 cm. Bei bekannten Sesseln wird diese Sitzhöhe dazu verwendet, die Beinauflage in ihrer eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage etwa vertikal unter der Sitzfläche unterzubringen. Dies hat jedoch zur Folge, daß die Beinauflage auch nur etwa etwa 40 cm lang sein kann, und daß somit in der ausgefahrenen Gebrauchslage die Ausdehnung der Beinauflage in Längsrichtung des Sessels auch nur etwa 40 cm betragen kann. Die Sitzfläche des Ruhesessels wird also durch die Beinauflage nur um etwa 40 cm verlängert, was für einen normal gewachsenen Benutzer zu wenig ist, um die Beine vollständig auf der Beinauflage auflegen zu können. Eine darüber hinausgehende Beinauflagemöglichkeit kann dann bekannterweise nur noch dadurch erreicht werden, daß zwischen der Sitzfläche und der Beinauflage ein großer Spalt freigelassen wird. Die bekannten Sessel ermöglichen somit dem Benutzer kein bequemes und komfortables Sitzen bei ausgefahrener Beinauflage.
  • Aus der DE 296 09 387 U1 ist ein Sessel mit den Merkmalen des Oberbegriffs bekannt. Die zum Tragen und Verstellen der Auflageteile vorgesehenen Mittel sind jedoch kompliziert aufgebaut und es sind präzise Schwenklager erforderlich, um eine labile Anlenkung der Auflageteile zu vermeiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sessel zu schaffen, der auch höchsten Ansprüchen an die Bequemlichkeit und den Komfort für einen Benutzer gerecht wird, wobei die Ausgestaltung der zum Tragen und Verstellen der Auflageteile vorgesehenen Mittel einfach sein soll.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Sessel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der aus der DE 41 33 212 A1 bekannte Liegesessel weist im Prinzip nur eine einzige, mit der Erfindung vergleichbare Beinauflage auf, nämlich das äußere Beinunterstützungsteil, das in der Nicht-Gebrauchslage unterhalb der Sitzfläche angeordnet ist. Dieses Beinunterstützungsteil ist jedoch bei dem bekannten Liegesessel sehr weit entfernt von der Sitzfläche angeordnet. Dies hat den bereits beschriebenen Nachteil zur Folge, dass sich zwischen der Sitzfläche und dem einzigen Beinunterstützungsteil ein sehr großer Spalt auftut. Bei dem bekannten Liegesessel der DE 41 33 212 A1 wird dieser Spalt nunmehr durch das Zwischenbeinunterstützungselement überbrückt. Zu diesem Zweck wird das Zwischenbeinunterstützungselement von der Sitzfläche herausgeklappt.
  • Bei ausgefahrener Beinauflage, also in der Gebrauchslage der Beinauflage, setzt sich die erfindungsgemäße Beinauflage aus den beiden Auflageteilen zusammen. Die dadurch zur Verfügung stehende Ausdehnung der Beinauflage in Längsrichtung des erfindungsgemäßen Sessels ist wesentlich größer als bei Sesseln nach dem Stand der Technik mit einer einzelnen Beinauflage. Im Extremfall kann die Ausdehnung der beiden Auflageteile zusammen nahezu doppelt so groß sein wie die Längsausdehnung von bekannten Beinauflagen. Durch die beiden Auflageteile ist es einem Benutzer somit möglich, seine Beine vollständig auf der Beinauflage aufzulegen. Ersichtlich führt dies zu einer wesentlichen Steigerung der Bequemlichkeit und des Komforts für einen Benutzer des erfindungsgemäßen Sessels bei ausgefahrener Beinauflage.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in der Gebrauchslage die beiden Auflageteile in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei in der Nicht-Gebrauchslage die beiden Auflageteile in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Durch die Anordnung der beiden Auflageteile in der Gebrauchslage in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene wird erreicht, daß die maximale Fläche der beiden Auflageteile für die Bildung der Beinauflage zur Verfügung steht. Im Unterschied dazu wird durch die Anordnung der beiden Auflageteile in der Nicht-Gebrauchslage in unterschiedlichen Ebene erreicht, daß die beiden Auflageteile auf möglichst geringem Raum untergebracht werden können. Durch die Anordnung in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene bzw. in unterschiedlichen Ebenen werden die beiden Auflageteile möglichst optimal an die jeweiligen Gebrauchslagen angepaßt, um in jeder der Gebrauchslagen die Bequemlichkeit und insbesondere den Bedienungskomfort für den Benutzer des erfindungsgemäßen Sessels zu gewährleisten.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen in der Gebrauchslage die beiden Auflageteile einen Abstand zueinander auf. Des weiteren ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn in der Gebrauchslage das zu der Sitzfläche benachbart angeordnete Auflageteil einen Abstand zu der Sitzfläche aufweist. Durch den bzw. die Abstände ist es möglich, die effektive Ausdehnung in Längsrichtung der von der Sitzfläche und den beiden Auflageteilen gebildeten, durchgehenden Fläche weiter zu vergrößern. Da es sich bei den Abstän den vorzugsweise nur um wenige Zentimeter handelt, werden die Abstände von dem Benutzer nicht besonders wahrgenommen oder als unbequem empfunden. Die Abstände stellen somit eine weitere Maßnahme dar, mit der der Komfort des erfindungsgemäßen Sessels gesteigert werden kann.
  • Bei einer anderen vorieilhaften Weiterbildung der Erfindung sind in der Nicht-Gebrauchslage die beiden Auflageteile etwa parallel zueinander angeordnet. Ein weiterer Vorteil kann erreicht werden, wenn alternativ oder zusätzlich in der Nicht-Gebrauchslage die beiden Auflageteile nahezu aneinander anliegend angeordnet sind. Diese Maßnahmen sind dazu geeignet, daß die beiden Auflageteile auf einem möglichst kleinen Raum unterhalb der Sitzfläche untergebracht werden können. Den geringsten Raum nehmen die beiden Auflageteile ein, wenn sie aneinander anliegend und gleichzeitig parallel in der Nicht-Gebrauchslage unter der Sitzftäche angeordnet sind.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind in der Nicht-Gebrauchslage die beiden Auflageteile in einem Winkel im Bereich zwischen etwa 40 Grad und etwa 65 Grad, insbesondere von etwa 60 Grad zur Horizontalen angeordnet. Die Anordnung in einem Winkel von etwa 60 Grad hat den Vorteil, daß die beiden Auflageteile optisch zurücktreten und damit sehr zurückhaltend wirken, mit der Folge, daß der Sessel auf einen Benutzer leichter und damit ansprechender wirkt. Des weiteren wird durch den Winkel von etwa 60 Grad erreicht, daß genügend Fußfreiheit für den Benutzer vorhanden ist, er also nicht mit den Fersen gegen die Auflageteile stoßen kann. Des weiteren ist es durch die Anordnung unter einem Winkel von etwa 60 Grad zur Horizontalen möglich, die beiden Auflageteile jeweils noch etwas länger auszugestalten als dies bei einer etwa vertikalen Anordnung der Auflageteile unterhalb der Sitzfläche möglich wäre. Dies wiederum ist für einen möglichst hohen Komfort für den Benutzer von Vorteil.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an beiden, der Sitzfläche und den beiden Auflageteilen gemeinsamen Längsseiten jeweils Mittel zum Tragen und zum Verstellen der beiden Auflageteile vorgesehen. Die seitlich angeordneten Mittel stellen eine einfache, stabile und kostengünstige Möglichkeit dar, die beiden Auflageteile und gegebenefalls auch die Sitzfläche und die Rückenlehne des erfindungsgemäßen Sessels zu tragen. Mit Hilfe der genannten Mittel ist ebenfalls eine stabile und kostengünstige Möglichkeit geschaffen, in einfacher, aber effektiver Weise die Verstellbarkeit der beiden Auflageteile von der eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage in die ausgefahrene Gebrauchslage und umgekehrt zu realisieren.
  • Desweiteren ist es durch die seitliche Anordnung der Mittel erst möglich, die Erfindung nicht nur bei Sesseln zu verwenden, sondern auch bei Sofas. So kann beispielsweise bei Zwei- oder Dreisitzern die Beinauflage durchgehend, aber auch geteilt vorgesehen sein. Die Teilung der Beinauflage ist dabei durch die seitliche Anordnung der Mittel wesentlich vereinfacht. Obwohl die Erfindung damit auch Sofas betrifft, wird weiterhin stellvertretend ein Sessel beschrieben.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbeildung der Erfindung sind als Mittel zwei Parallelogrammarme vorgesehen, wobei beide Auflageteile an beiden Parallelogrammarmen schwenkbar gehalten sind, und wobei die vier Schwenkachsen der Parallelogrammarme an den Auflageteilen etwa die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden. Die beiden Auflageteile und die beiden Parallelogrammarme bilden somit ein Parallelogramm. Dies hat zur Folge, daß die beiden Auflageteile immer etwa parallel zueinander angeordnet sind. In der eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage sind die beiden Auflageteile dabei in unterschiedlichen, aber etwa parallelen Ebenen aneinander anliegend angeordnet. In der ausgefahrenen Gebrauchslage sind die beiden Auflageteile in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet und bilden zusammen mit der Sitzfläche die im wesentlichen durchgehende Fläche für den Benutzer. Mit Hilfe der beschriebenen parallelogrammartigen Anordnung wird somit auf einfache aber äußerst effektive Art und Weise erreicht, daß die beiden Auflageteile des erfindungsgemäßen Sessels einerseits bei ausgefahrener Beinauflage eine möglichst große gemeinsame Fläche bilden, aber andererseits in der Nicht-Gebrauchslage der Beinauflage möglichst wenig Raum zur Unterbringung erfordern. Des weiteren ist es durch eine entsprechende Ausgestaltung der parallelogrammartigen Anordnung möglich, den erwähnten Abstand zwischen den beiden Auflageteilen in einfacher Weise konstruktiv vorzusehen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zu der Sitzfläche benachbart angeordnete Auflageteil mit einer Verlängerung versehen, die im Bereich des freien Endes der Sitzfläche schwenkbar gehalten ist. Mit der Verlängerung werden die beiden Auflageteile in einfacher und kostengünstiger Weise an die Sitzfläche gekoppelt. Mit Hilfe der schwenkbaren Verbindung wird dabei erreicht, daß die beiden Auflageteile die durch die parallelogrammartige Anordnung vorgegebenen Bewegungen ohne weiteres ausführen können. Die Länge der Verlängerung bestimmt dabei des weiteren den ebenfalls bereits erwähnten Abstand zwischen der Sitzfläche und dem in der Gebrauchslage der Sitzfläche benachbart angeordneten Auflageteil.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Schwenkarm vorgesehen, der einerseits mit der Sitzfläche und andererseits mit demjenigen Parallelogrammarm schwenkbar verbunden ist, der in der Gebrauchslage dem zu der Sitzfläche benachbart angeordneten Auflageteil am nächsten ist. Mit dem Schwenkarm wird eine weitere Kopplung der beiden Auflageteile mit der Sitzfläche in einfacher Weise hergestellt. Die Schwenkachse des Schwenkarms an der Sitzfläche ist dabei mit einem Abstand versehen zu der Schwenkachse der Verlängerung an der Sitzfläche. Durch die Schwenkbarkeit der Verbindungen wird wiederum gewährleistet, daß die beiden Auflageteile die durch die parallelogrammartige Anordnung vorgegebenen Bewegungen ausführen können.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden die beiden Schwenkachsen des Schwenkarms, die Schwenkachse der Verlängerung an der Sitzfläche sowie die Schwenkachse des mit dem Schwenkarm verbundenen Parallelogrammarms an dem mit der Verlängerung versehenen Auflageteil etwa die Eckpunkte eines Gelenkvierecks. Bei diesem Gelenkviereck kann es sich einerseits um ein Viereck mit nicht-paralleln Seiten handeln. Es ist aber auch möglich, daß es sich bei dem Viereck um ein Parallelogramm handelt. Gebildet wird das Viereck ganz allgemein aus dem Schwenkarm, einem Teil der Sitzfläche, einem der beiden Parallelogrammarme und einem der beiden Auflageteile. Durch die Einbeziehung eines Parallelogrammarms und eines Auflageteils in das Gelenkviereck wird eine Kopplung mit der parallelogrammartigen Anordnung der Auflageteile erreicht. Damit ist es möglich, durch eine Betätigung des Gelenkvierecks die genannte parallelogrammartige Anordnung zu verstellen. In besonders einfacher und damit vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, durch eine Betätigung des Gelenkvierecks die beiden Auflageteile in einfacher Weise aus der eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage in die ausgefahrene Gebrauchslage und zurück zu bewegen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Schwenkarm und der mit ihm verbundene Parallelogrammarm in der Gebrauchslage etwa geradlinig angeord net. Auf diese Weise wird eine sehr große Stabilität der Gebrauchslage der beiden Auflageteile erreicht.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegen die beiden Parallelogrammarme in der Gebrauchslage aneinander an. Auch durch diese Maßnahme wird die Stabilität der Gebrauchslage weiter erhöht. Die ausgefahrenen Auflageteile bleiben also stabil in ihrer Gebrauchslage und können von dem Benutzer insbesondere durch das Auflegen der Beine belastet werden. Es besteht dabei nicht die Gefahr, daß die Auflageteile und insbesondere deren tragende Bauteile unter dem Gewicht der aufgelegten Beine in irgend einer Weise beeinträchtigt werden, oder daß sie unter diesem Gewicht wieder unbeabsichtigt aus der ausgefahrenen Gebrauchslage zurückweichen.
  • Beide letztgenannten vorteilhaften Weiterbildungen stellen konstruktive Maßnahmen dar, mit denen auf einfache und kostengünstige Weise eine sehr stabile Konstruktion des erfindungsgemäßen Sessels erreicht wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwenkarm mit einem Betätigungshebel für einen Benutzer versehen. Der Betätigungshebel für den Benutzer ist also mit dem Gelenkviereck gekoppelt und wirkt über dieses auf die parallelogrammartige Anordnung ein. Dies hat den Vorteil, daß durch eine entsprechende Ausgestaltung des Gelenkvierecks die Möglichkeit besteht, die Bewegung des Betätigungshebels und die daraus resultierende Bewegung der beiden Auflageteile des erfindungsgemäßen Sessels zu beeinflussen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwenkarm mit orstfest gehaltenen Kraftspeichermitteln, insbesondere mit einer Gasdruckfeder gekoppelt. Die Kraftspeichermittel gewährleisten, daß die beiden Auflageteile nicht schlagartig sich beispielsweise aus der ausgefahrenen Gebrauchslage in Richtung der Nicht-Gebrauchslage bewegen. Statt dessen können derartige Bewegungen nur gedämpft, also langsam durchgeführt werden. Damit wird der Bedienungskomfort und die Bedienungssicherheit für den Benutzer erhöht. Mit Hilfe der Gasdruckfeder wird darüber hinaus erreicht, daß die Feder die Bewegung von der eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage in die ausgefahrene Gebrauchslage oder umgekehrt der beiden Auflageteile unterstützt. Auch dies stellt somit eine Maßnahme dar, mit der der Bedienungskomfort für den Benutzer erhöht wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein insbesondere mit dem Schwenkarm gekoppelter Exzenter vorgesehen, mit dessen Hilfe die Sitzfläche gegenüber der Horizontalen schwenkbar ist. Dies hat zur Folge, daß bei der Betätigung des Betätigungshebels und damit einer Verstellung des Schwenkarms auch die Position der Sitzfläche beeinflußt werden kann. In diesem Fall kann die Position der Sitzfläche derart verändert werden, daß sie in der Gebrauchslage, also mit ausgefahrenen Auflageteilen, einen größeren Winkel zur Horizontalen einnimmt als bei eingefahrenen Auflageteilen, also in der Nicht-Gebrauchslage. Dieser größere Winkel in der Gebrauchslage des erfindungsgemäßen Sessels hat sich im Hinblick auf einen möglichst hohen Komfort bei ausgefahrenen Auflageteilen als besonders angenehm und damit vorteilhaft für den Benutzer herausgestellt. Desweiteren hat der größere Winkel in der Gebrauchslage zur Folge, daß der vorhandene Raum zum Schwenken der Auflageteile größer wird.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sessels in einer Nicht-Gebrauchslage mit eingefahrener Beinablage,
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sessels der 1 beim Übergang von der Nicht-Gebrauchslage in eine Gebrauchslage, und
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sessels der 1 in der Gebrauchslage mit ausgefahrener Beinablage.
  • In der 1 ist ein Teil eines Sessels 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Der Sessel 1 weist eine gestrichelt dargestellte Sitzfläche mit einem Seitenteil 2, ein erstes Auflageteil 3 und ein zweites Auflageteil 4 auf. Die Sitzfläche besitzt eine übliche Sitzneigung und die Sitzhöhe der Sitzfläche beträgt etwa 40 cm. In gestrichelter Weise ist der Sessel 1 desweiteren noch mit einer Rückenlehne sowie ggf, mit Armlehnen oder dergleichen versehen. Die Sitzfläche mit dem Seitenteil 2, die beiden Auflageteile 3, 4, sowie ggf. die Rückenlehne und ggf. die Armlehnen des Sessels 1 werden in nicht dargestellter Weise von einem Gestell oder dergleichen getragen.
  • Die Sitzfläche, die beiden Auflageteile 3, 4 und die Rückenlehne des Sessels 1 besitzen eine Sitzbreite von etwa 60 cm. Die zu dieser Sitzbreite etwa quer verlaufende Richtung wird nachfolgend als Längsrichtung des Sessels 1 bezeichnet.
  • In der 1 ist eine Nicht-Gebrauchslage des Sessels 1 dargestellt. In dieser Nicht-Gebrauchslage sind die beiden Auflageteile 3, 4 im wesentlichen unterhalb der Sitzfläche angeordnet. Die beiden Auflageteile 3, 4 weisen dabei einen Winkel 5 von etwa 60° zur Horizontalen auf. Desweiteren sind die beiden Auflageteile 3, 4 etwa parallel zueinander angeordnet und liegen nahezu aneinander an. Die Vorderkante 6 der Sitzfläche und die Kante 7 des zweiten Auflageteils 4 sind entsprechend der 1 in der Nicht-Gebrauchslage benachbart zueinander angeordnet.
  • In der 3 ist eine Gebrauchslage des Sessels 1 dargestellt. In dieser Gebrauchslage befinden sich die beiden Auflageteile 3, 4 in einer ausgefahrenen Position. Dies bedeutet, daß die beiden Auflageteile 3, 4 im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Inbesondere sind die beiden Auflageteile 3, 4 etwa horizontal angeordnet. Die Sitzfläche, das erste Auflageteil 3 und das zweite Auflageteil 4 bilden zusammen eine im wesentlichen durchgehende Fläche. Die Sitzfläche und das erste Auflageteil 3 weisen dabei in Längsrichtung des Sessels 1 einen Abstand zueinander auf. In ähnlicher Weise ist zwischen dem ersten und dem zweiten Auflageteil 3, 4 in Längsrichtung des Sessels 1 ebenfalls ein Abstand vorhanden.
  • Die von den beiden Auflageteilen 3, 4 in der Gebrauchslage der 3 gebildete gemeinsame Ebene stellt eine Beinauflage für einen Benutzer dar. Setzt sich also der Benutzer auf die Sitzfläche des Sessels 1, so kann er in der in der 3 gezeigten Gebrauchslage seine Beine auf die durch die beiden Auflageteile 3, 4 gebildete Beinauflage auflegen. Im Unterschied dazu ist die Beinauflage in der in der 1 gezeigten Nicht-Gebrauchslage nicht vorhanden, so daß hier der Benutzer die Beine nicht auflegen, sondern nur auf den Boden aufstellen kann.
  • Wie sich aus den 1 bis 3 ergibt, ist jedes der beiden Auflageteile 3, 4 mit einem ersten und einem zweiten Parallelogrammarm 8, 9 verbunden. Da es sich bei den 1 bis 3 um Seitenansichten des Sessels 1 handelt, sind derartige Parallelogrammarme 8, 9, wie auch die übrigen in den 1 bis 3 gezeigten Bauteile auch auf der anderen Längsseite des Sessels 1 vorhanden.
  • Die Parallelogrammarme 8, 9 sind an den Auflageteilen 3, 4 jeweils mit Abstand zueinander schwenkbar gehalten. Desweiteren sind die beiden Parallelogrammarme 8, 9 etwa parallel zueinander angeordnet. Insgesamt ergibt sich daraus ein Parallelogramm, das sich aus den beiden Auflageteilen 3, 4 und den beiden Parallelogrammarmen 8, 9 zusammensetzt. Am deutlichsten ist dieses Parallelogramm in der 2 erkennbar. Die Schwenkachsen 10, 11, 12, 13 der Parallelogrammarme 8, 9 an den Auflageteilen 3, 4 bilden dabei die Eckpunkte des Parallelogramms.
  • Das in der Gebrauchslage der 3 benachbart zu der Sitzfläche angeordnete Auflageteil 3 ist an seiner der Sitzfläche zugewandten Kante 14 mit einer Verlängerung 15 versehen. Diese Verlängerung 15 ist im Bereich des freien Endes der Sitzfläche schwenkbar an dem Seitenteil 2 gehalten und bildet dort eine Schwenkachse 16.
  • Der erste Parallelogrammarm 8 ist über die Schwenkachse 10 hinaus verlangen. Am dortigen Ende ist der erste Parallelogrammarm 8 mit einem Schwenkarm 17 schwenkbar verbunden. Dieser Schwenkarm 17 ist desweiteren etwa in einem vorderen Bereich der Sitzfläche schwenkbar an dem Seitenteil 2 gehalten. Der Schwenkarm 17 weist damit mit dem ersten Parallelogrammarm 8 eine Schwenkachse 18 und mit dem Seitenteil 2 eine Schwenkachse 19 auf.
  • Der Schwenkarm 17, die Verlängerung des Parallelogrammarms 8 über die Schwenkachse 10 hinaus, das Auflageteil 3 mit der Verlängerung 15 sowie der Abstand der Schwenkachsen 16 und 19 innerhalb des Seitenteils 2 bilden ein Gelenkviereck. Die Schwenkachsen 10, 18, 19, 16 stellen dabei die Eckpunkte des Gelenkvierecks dar. Wie man insbesondere aus der 2 entnehmen kann, handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein Viereck, dessen gegenüberliegende Seiten etwa dieselbe Richtung aufweisen, jedoch nicht exakt parallel zueinander angeordnet sind. Es ist jedoch möglich, daß es sich bei dem Gelenkviereck auch um ein Parallelogramm handelt.
  • Der Schwenkarm 17 ist über die Schwenkachse 19 hinaus verlängert. In diesem Bereich ist an den Schwenkarm 17 ein Betätigungshebel 20 befestigt. Der Betätigungshebel 20 ist nur an einer der beiden Längsseiten des Sessels 1 vorgesehen.
  • Mit Hilfe des Betätigungshebels 20 kann der Benutzer, wie noch erläutert werden wird, die aus den beiden Auflageteilen 3, 4 bestehende Beinablage aus der eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage der 1 in die ausgefahrene Gebrauchslage der 3 überführen. Dies kann manuell oder mit Hilfe eines Motors, beispielsweise eines Spindelmotors erfolgen. Der Benutzer kann im Sessel 1 sitzen.
  • Desweiteren ist im Bereich der Schwenkachse 19 mittels eines Winkels 21 eine Gasdruckfeder 22 schwenkbar an dem Schwenkarm 17 befestigt. Die Gasdruckfeder 22 ist an dem der Vorderkante 6 entgegengesetzten Ende des Seitenteils 2, also in Richtung der gestrichelt dargestellten Rückenlehne, schwenkbar gehalten. Die entstehende Schwenkachse 25 ist ebenfalls über einen Winkel 26 mit dem Seitenteil 2 gekoppelt. Die Schwenkachse 25 ist dabei etwa unterhalb des Schwerpunkts des Sessels 1 angeordnet. Bei der Gasdruckfeder 22 könnte es sich auch um andersartige Kraftspeichermittel oder dergleichen handeln.
  • Ebenfalls im Bereich der Schwenkachse 19 ist der Schwenkarm 17 über einen Exzenter 27 oder dergleichen mit dem Gestell gekoppelt. Mit Hilfe des Exzenters 27 wird erreicht, daß die Sitzfläche in Abhängigkeit von der Stellung des. Schwenkarms 17 einen unterschiedlichen Winkel zur Horizontalen einnimmt, also gegenüber der Horizontalen schwenkbar ist. Der Schwenkbereich beträgt etwa 5 bis 10°.
  • In nicht dargestellter Weise ist die Schwenkachse 14 mit einer verwindungssteifen Stange oder dergleichen drehfest verbunden, die quer zur Längsrichtung des Sessels 1 angeordnet ist, und die auf der anderen Längsseite des Sessels 1 wiederum mit der dortigen Schwenkachse 19 drehfest verbunden ist.
  • Ein Tragteil 23 mit einer gabelförmigen Öffnung 24 ist dazu vorgesehen, die Schwenkachse 25 zu lagern. Das Tragteil 23 ist dabei ein Bestandteil des bereits erwähnten Gestells des Sessels 1 und ist. damit ortsfest. Die mit der Schwenkachse 25 gekoppelte Sitzfläche sowie die ebenfalls damit gekoppelten Auflageteile 3, 4 werden damit über das Tragteil 23 von dem Gestell getragen. Die Gabel 24 dient der Aufnahme bzw. Kopplung mit dem Exzenter 27. Der Exzenter 27 kann bei einer Schwenkbewegung des Schwenkarms 17 in der Gabel 24 sich hin- und herbewegen.
  • Das Seitenteil 2, die Parallelogrammarme 8, 9, die Verlängerung 15 des Auflageteils 3 sowie der Schwenkarm 17 können beispielsweise aus Blechteilen geschnitten oder gestanzt sein. Desweiteren ist es möglich, daß die Sitzfläche, wie auch die beiden Auflageteile 3, 4 an ihren Längsseiten mit einem Rahmen versehen sind, wobei diese Rahmen wiederum aus Blechteilen geschnitten oder gestanzt sein können. Der Betätigungshebel 20 kann beispielsweise aus einer gebogenen Metallstange oder dergleichen bestehen, und bei dem Tragteil 23 und dem Gestell kann es sich beispielsweise um ein Gußteil oder ähnliches handeln.
  • Der Übergang von der Nicht-Gebrauchslage mit eingefahrenen Auflageteilen 3, 4 in die Gebrauchslage mit ausgefahrener Beinauflage ist nacheinander in den 1 bis 3 dargestellt. Dabei befindet sich die Gasdruckfeder in der Nicht-Gebrauchslage der 1 in einem teilweise gespannten Zustand, in der Übergangslage der 2 in einem etwa vollständig gespanntem Zustand und in der Gebrauchslage der 3 in ihrem entspanntem Zustand.
  • Sitzt der Benutzer auf der Sitzfläche des Sessels 1 in der Nicht-Gebrauchslage der 1, so befinden sich die beiden Auflageteile 3, 4 der Beinauflage im wesentlichen unterhalb der Sitzfläche. Betätigt nunmehr der Benutzer den Betätigungshebel 20 und schwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn gegen die Federspannung der Gasdruckfeder 22, so wird diese Schwenkbewegung über das beschriebene Gelenkviereck und das ebenfalls beschriebene Parallelogramm auf die beiden Auflageteile 3, 4 übertragen. Die beiden Auflageteile 3, 4 schwenken somit aus ihrer Lage etwa unterhalb der Sitzfläche nach vorne in einen Bereich vor und unterhalb der Sitzfläche. Dieser Übergang ist in der 2 dargestellt. Dort ist auch ersichtlich, daß die beiden Auflageteile 3, 4 aufgrund des beschriebenen Parallelogramms während der gesamten Schwenkbewegung immer etwa parallel zueinander angeordnet sind.
  • Etwa in der Lage, wie sie in der 2 dargestellt ist, besitzt die Gasdruckfeder 22 die größte Federspannung. Danach unterstützt die Federspannung der Gasdruckfeder 22 die von dem Benutzer eingeleitete und gewünschte Schwenkbewegung. Die Auflageteile 3, 4 der Beinauflage schwenken weiter nach vorne und gehen langsam in die Gebrauchslage der 3 über. Dort sind die beiden Auflageteile 3, 4 etwa parallel zueinander und im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Sie bilden dadurch zusammen mit der Sitzfläche eine durchgehende Fläche.
  • Das zweite Auflageteil 4 durchläuft bei seiner Schwenkbewegung kurz vor Erreichen der ausgefahrenen Gebrauchslage der 3 einen Hochpunkt. Der Hochpunkt kann durch konstruktive Ausgestaltungen des Sessels 1 vorgegeben bzw. eingestellt werden. In der Gebrauchslage hat das Auflageteil 4 diesen Hochpunkt überschritten. Damit kann das Gewicht des Auflageteils 4 in der Gebrauchslage die beiden Parallelogrammarme 8, 9 nicht wieder auseinanderdrücken und damit eine Rückschwenkbewegung in Richtung. der Nicht-Gebrauchslage einleiten. Stattdessen drückt das Gewicht des Auflageteils 4 die beiden Parallelogrammarme 8, 9 zusammen, so daß diese aneinander anliegen.
  • Das beschriebene Parallelogramm weist damit eine maximale Streckung auf so daß durch das Aneinanderanliegen der beiden Parallelogrammarme 8, 9 keine weitere Schwenkbewegung des Parallelogramms und damit der beiden Auflageteile 3, 4 mehr möglich ist. Die Stabilität der Gebrauchslage der 3 wird auf diese Weise erreicht und gewährleistet.
  • Eine weitere Stabilisierung der Gebrauchslage der 3 ergibt sich aus der geradlinigen Anordnung des Schwenkarms 17 und des ersten Parallelogrammarms 8 in diesem ausgefahrenen Zustand der Auflageteile 3, 4.
  • Will der Benutzer nunmehr von der Gebrauchslage der 3 wieder in die Nicht-Gebrauchslage der 1 zurückkehren, so muß er den Betätigungshebel 20 im Uhrzeigersinn und gegen die Federkraft der Gasdruckfeder 22 schwenken. Dies kann durch Gummipuffer oder Federn oder dergleichen unterstützt werden, die beispielsweise im Bereich des Winkels 21 angeordnet sind, und gegen die der Winkel 21 kurz nach Überschreiten des beschriebenen Hochpunkts des Auflageteils 4 in der Gebrauchslage der 3 gedrückt wird. Dies hat zur Folge, daß die beiden Auflageteile 3, 4 wieder nach unten wegschwenken und letztlich im wesentlichen unterhalb der Sitzfläche in der Nicht-Gebrauchslage verschwinden.
  • Die Federspannung der Gasdruckfeder 22 hat zur Folge, daß die beiden Auflageteile 3, 4 in der Nicht-Gebrauchslage der 1 in der eingefahrenen Stellung stehenbleiben und nicht wieder in Richtung der Gebrauchslage zurückfallen. Insbesondere ist die Gasdruckfeder 22 derart gewählt, daß ihre Federkraft etwa das Gewicht der Auflagen 3, 4 ausgleicht. Dabei kann es ausreichen, nur eine einzige Gasdruckfeder 22 vorzusehen. Es ist aber auch möglich, auf beiden Längsseiten des Sessels 1 jeweils eine Gasdruckfeder konstruktiv vorzusehen.
  • Zusätzlich zu dem Ein- bzw. Ausschwenken der beiden Auflageteile 3, 4 der Beinauflage von der Nicht-Gebrauchslage in die Gebrauchslage und zurück führt die Sitzfläche bei diesen Übergängen ebenfalls eine Schwenkbewegung durch. Dies wird mit Hilfe des bereits erwähnten Exzenters 27 dadurch erreicht, daß der Exzenter 27 in die feststehende Gabel 24 des Tragteils 23 eingreift, und daß damit bei einer Schwenkbewegung des Schwenkarms 17 das Seitenteil 2 und damit die Sitzfläche über die Schwenkachse 19 mitgenommen werden. Dabei nimmt die Sitzfläche in der Nicht-Gebrauchslage der 1 einen kleineren Winkel zur Horizontalen ein wie in der Gebrauchslage der 3. Wie erwähnt, beträgt der Schwenkbereich der Sitzfläche etwa 5 bis 10°.
  • Wie beschrieben, kann der Betätigungshebel 20 fest mit dem Schwenkarm 17 verbunden sein. Es ist aber auch möglich, daß hier eine lösbare Verbindung vorhanden ist. In diesem Fall ist der Betätigungshebel 20 nur dann fest mit dem Schwenkarm 17, gekoppelt, wenn der Benutzer eine Schwenkbewegung gegen die Federspannung der Gasdruckfeder 22 beginnen will. Danach wird die Schwenkbewegung von der Gasdruckfeder 22 unterstützt oder die Schwenkbewegung wird von dem Benutzer beispielsweise durch einen Druck der Beine auf die Auflageteile 3, 4 erzeugt, so daß eine feste Verbindung zwischen dem Betätigungshebel 20 und dem Schwenkarm 17 nicht mehr erforderlich ist.

Claims (17)

  1. Sessel (1) mit einer Rückenlehne, einer Sitzfläche und einer ausfahrbaren Beinauflage, die ein inneres, der Sitzfläche zugewandtes Auflageteil (3) und ein äußeres, der Sitzfläche abgewandtes Auflageteil (4) aufweist, wobei in einer ausgefahrenen Gebrauchslage (3) die beiden Auflageteile (3, 4) zusammen mit der Sitzfläche im Wesentlichen eine durchgehende Fläche bilden und in einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) im Wesentlichen unterhalb der Sitzfläche angeordnet sind, und wobei Mittel zum Tragen und Verstellen der Auflageteile (3, 4) vorgesehen sind und die Mittel zwei Parallelogrammarme (8, 9) aufweisen und die freien Enden der Parallelogrammarme (8, 9) am äußeren Auflageteil (4) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Auflageteil (3) zwei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Auflagebereich liegende Schwenkachsen (10, 12) aufweist, an denen das freie Ende des einen Parallelogrammarmes (9) und ein mittlerer Bereich des anderen Parallelogrammarmes (8) angelenkt sind, dass das Auflageteil (3) über eine Schwenkachse (16) schwenkbar mit der Sitzfläche verbunden ist und dass das freie Ende des anderen Parallelogrammarmes (8) über einen Schwenkarm (17) mit des Sitzfläche verbunden ist und die Auflageteile (3, 4) und die Parallelogrammarme (8, 9) ein Parallelogramm bilden.
  2. Sessel (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchslage (3) die beiden Auflageteile (3, 4) in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene angeordnet sind, und daß in der Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
  3. Sessel (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchslage (3) die beiden Auflageteile (3, 4) einen Abstand zueinander aufweisen.
  4. Sessel (1) nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchslage (3) das zu der Sitzfläche benachbart angeordnete Auflageteil (3) einen Abstand zu der Sitzfläche aufweist.
  5. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) etwa parallel zueinander angeordnet sind.
  6. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) nahezu aneinander anliegend angeordnet sind.
  7. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nicht-Gebrauchslage (1) die beiden Auflageteile (3, 4) in einem Winkel (5) im Bereich von etwa 40 Grad bis etwa 65 Grad, insbesondere von etwa 60 Grad zur Horizontalen angeordnet sind.
  8. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden, der Sitzfläche und den beiden Auflageteilen (3, 4) gemeinsamen Längsseiten jeweils Mittel zum Tragen und zum Verstellen der beiden Auflageteile (3, 4) vorgesehen sind.
  9. Sessel (1) nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zwei Parallelogrammarme (8, 9) vorgesehen sind, daß beide Auflageteile (3, 4) an beiden Parallelogrammarmen (8, 9) schwenkbar gehalten sind, und daß die vier Schwenkachsen (10, 11, 12, 13) der Parallelogrammarme (8, 9) an den Auflageteilen (3, 4) etwa die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden.
  10. Sessel (1) nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zu der Sitzfläche benachbart angeordnete Auflageteil (3) mit einer Verlängerung (15) versehen ist, die im Bereich des freien Endes der Sitzfläche schwenkbar gehalten ist.
  11. Sessel (1) nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkarm (17) vorgesehen ist, der einerseits mit der Sitzfläche und andererseits mit demjenigen Parallelogrammatm (8) schwenkbar verbunden ist, der in der Gebrauchslage (3) dem zu der Sitzfläche benachbart angeordneten Auflageteil (3) am nächsten ist.
  12. Sessel (1) nach Patentanspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkachsen (18, 19) des Schwenkarms (17), die Schwenkachse (16) der Verlängerung (15) an der Sitzfläche sowie die Schwenkachse (10) des mit dem Schwenkarm (17) verbundenen Parallelogrammarms (8) an dem mit der Verlängerung (15) versehenen Auflageteil (3) etwa die Eckpunkte eines Gelenkvierecks bilden.
  13. Sessel (1) nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (17) und der mit ihm verbundene Parallelogrammarm (8) in der Gebrauchslage (3) etwa geradlinig angeordnet sind.
  14. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Parallelogrammarme (8, 9) in der Gebrauchslage, (3) aneinander anliegen.
  15. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (17) mit einem Betätigungshebel (20) für einen Benutzer versehen ist.
  16. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (17) mit orstfest gehaltenen Kraftspeichermitteln, insbesondere mit einer Gasdruckfeder (22) gekoppelt ist.
  17. Sessel (1) nach einem der Patentansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere mit dem Schwenkarm (17) gekoppelter Exzenter (27) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Sitzfläche gegenüber der Horizontalen schwenkbar ist.
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