DE196955C - - Google Patents

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DE196955C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/68Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles in which the articles are torn or severed from strips or sheets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig" 196955 -KLASSE 43 b. GRUPPE
WILHELM ANHALT in KOLBERG, Pomm.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer von Abschnitten eines Streifens, wie Briefmarken o. dgl., mit auf dem Streifen schleifenden Kontaktfedern. Bei derartigen Selbstverkäufern ist es bekannt, eine auf dem Streifen schleifende Kontaktfeder so anzuordnen, daß sie erst nach Durchgang des letzten Streifenabschnitts Stromschluß bewirkt. Das Neue besteht nun darin, daß die perfοίο rierten Stellen des Markenstreifens zum Schließen des elektrischen Stromkreises benutzt werden, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, daß, sobald der Strom durch die perforierte Stelle des Markenstreifens geschlossen ist, eine den genauen Streifenvorschub regelnde elektromagnetische Hemmvorrichtung in Tätigkeit tritt. Letztere verhindert, daß mehr Marken, als dem Wert der Münze entsprechen, aus dem Selbstverkäufer gezogen werden können.
Fig. ι zeigt den Selbstverkäufer für nur eine Geldsorte, z. B. zum Hervorziehen von nur einer 5-Pfennigmarke. Fig. 2 stellt einen Selbstverkäufer dar, bei dem man verschiedene Geldsorten einwerfen kann und dementsprechend eine oder mehr Marken empfängt. Fig. 3 veranschaulicht ein Leitungsschema zu Fig. 2. Fig. 4 und 5 zeigen im Schnitt und in Ansicht die Kontaktvorrichtung, Fig. 6 und 7 in Ansicht und Grundriß das Gesperre zum Andrehen der Transportwalzen.
In dem Gehäuse 1 (Fig. 1) ist die Spule 2 auswechselbar angebracht, auf welcher der Markenstreifen 3 aufgewickelt ist. Letzterer wird über eine Rolle 4 zu der Platte 5 geführt, die zur Führung des Markenstreifens 45
dient. An geeigneter Stelle befindet sich an der Platte eine Brücke 7, an welcher eine Reihe Kontaktfedern 6 (Fig. 1, 4 und 5) isoliert angebracht sind. Der Markenstreifen 3 geht von der Platte 5 zwischen das Transportwalzenpaar 8 und 9. Auf der Achse der Walze 9 sitzt lose ein Zahnkranz 10, welcher mit einem Sperrad 11 fest verbunden ist (Fig. 6 und 7). An der Stirnwand der Walze 9 ist ein Sperrkegel 12 befestigt, welcher in das Sperrad 11 eingreift. In das Zahnrad 10 greift das Zahnradsegment 13, auf dessen Achse ein Zahntrieb 14 (Fig. 1) befestigt ist. In letzteren greift eine Zahn-Stange 15 ein. Diese kann in irgendeiner bekannten und deshalb nicht dargestellten Weise mit einem Schieber 16 vermittels einer durch Kanal 17 eingeworfenen Münze gekuppelt werden. Sowohl für die Zahnstange 15 als auch für den Schieber 16 ist eine Zugfeder erforderlich, welche die beiden genannten Teile in der gezeichneten Stellung zurückzuhalten hat. Diese Federn sind nicht gezeichnet. An geeigneter Stelle trägt der Schieber 16 eine Reihe feiner Zähne 18. Unterhalb des Schiebers ist ein Winkelhebel 19 angebracht, dessen einer Schenkel einen Haken iga und dessen anderer Schenkel einen Anker igb trägt. Der Anker liegt vor dem Pol des Elektromagneten 20. Die Entfernung zwischen den Sperrzähnen 18 und dem Haken icf ist so bemessen, daß diese Entfernung gleich ist derjenigen Abwälzung der Transportwalzen, die nötig ist, um den Streifen um die Länge einer Marke vorzuschieben. In der gezeichneten Stellung des
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Schiebers drückt dieser gegen einen Schalthebel 21, wodurch die Berührung mit dem Kontakt 22 unterbrochen wird. An dem Drehpunkt dieses Schalthebels 21 liegt der eine Pol der Batterie 23 oder der sonstigen Stromquelle.
Die Wirkungsweise ist folgende: Λ
Wirft man ein Geldstück in den Kanal 17, so fällt es zwischen Zahnstange und Schieber und kuppelt beide Teile in irgendeiner bekannten Art. Zieht man nun an dem Schieber, so wird der Schalthebel 21 freigegeben und die Zahnstange mitgenommen. Hierdurch wird das Zahnradsegment 13 gedreht, und durch den Eingriff des Sperrkegels werden die Walzen 8 und 9 mitgedreht. Zu gleicher Zeit legt sich der Hebel 21 unter Wirkung einer nicht gezeichneten Feder an den Kontakt 22 an. Die Walzen 8 und 9 ziehen nun den Markenstreifen, und zwar so lange, bis der Schieber an dem weiteren Herausziehen durch den Haken I9a verhindert wird. Dies Sperren des Schiebers tritt dann ein, wenn die Kontaktfedern 6 durch eine perforierte Stelle des Streifens 3 fallen. In diesem Augenblick kommen die Spitzen der Kontaktfedern 6 in Berührung mit der Platte 5. Der Strom kann jetzt von dem Hebel 21 zum Kontakt 22 und von hier durch das Gehäuse 1 zu der Platte 5 gehen. Von hier geht er zu den Kontaktfedern 6 und dann zum Magneten 20. Von letzterem zurück zur Batterie 23. Der Magnet zieht nun den Haken 19" hoch, so daß letzterer in die Zähne 18 des Schiebers eingreifen kann. Jetzt ist der Schieber am weiteren Herausziehen verhindert, und eine Marke ist aus den Walzen hervorgetreten, welche abgerissen oder abgeschnitten werden kann.
Nach Fig. 2 und 3 können mehrere Marken für ein höherwertiges Geldstück ausgeliefert werden. Es kann aber auch nur eine Marke für nur ein entsprechend bewertetes Geldstück ausgehändigt werden. Dargestellt sind in der Figur die beiden Fälle, wo entweder für ein 5-Pfennigstück eine 5-Pfennigmarke oder für ein 10-Pfennigstück zwei 5-Pfennigmarken gezogen werden.
Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, kann der Automat auch so eingerichtet sein, daß nach Einwurf eines I-Markstückes, z.B. zwanzig Stück 5-Pfennigmarken ausgehändigt werden.
Bei dieser Ausführung ist die Anordnung.
der Platte 5 mit Federn 6 sowie die Walzen 8 und 9 nebst Gesperre und Zahnrädern geblieben. Die Zahl der Sperrhebel mit ihren Magneten ist gleich der Anzahl der in Be-"■ tracht kommenden Geldsorten. Ebenso sind mehrere Zahnungen im Schieber vorgesehen. An der Zahnstange 15 sind so viel isolierte Anschläge angebracht, als Geldeinwurfrinnen vorhanden sind; im vorliegenden Falle sind zwei Anschläge 24 und 26 (Fig. 2 und 3) angeordnet. Am Schieber sind ebenfalls zwei isolierte Anschläge 25 und 27 vorgesehen. Wird nun z. B. ein 5-Pfennigstück χ eingeworfen, so fällt'dieses zwischen die Anschläge 24 und 25. Zieht man jetzt am Schieber 16, so schaltet man zunächst die Teile 21 und 22 zusammen. Zieht man weiter an dem Schieber, so wird in oben geschilderter Weise der Markenstreifen hervorbewegt. Sobald nun die Federn 6 oder eine derselben durch die perforierte Stelle des Streifens fallen, wird der Stromkreis geschlossen. Der Strom nimmt dabei seinen Weg von der Anschlußklemme durch Leitung b, Schalter 22, 21, Leitung d zu den Federn 6. Von hier geht der Strom zur Platte 5, die hier im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 vom Gehäuse isoliert ist, dann durch Leitung e zum isolierten Anschlag 25, dann durch die Münze zum Anschlag 24, von hier durch Leitung f zum Magneten 20a und durch Leitung g zur Anschlußklemme h. Der Magnet 20a wird erregt und zieht seinen Ankerhebel igc an, wodurch der Haken dieses Hebels igc in die Zahnung i8a eingreift und den Schieber 16 festhält. Das Geldstück erfüllt hier die Stelle eines Stromschalters, und zwar wird durch das Geldstück immer nur ein bestimmter Magnet erregt. Wird statt eines 5-Pfennigstückes χ ein 10-PfennigstückjK eingeworfen, so erhält der Käufer zwei 5-Pfennigmarken. In diesem Fall wird zur bestimmten Zeit der Schieber an seiner Zahnung i8* von dem Magneten 20* mittels Sperrhebels 19^ festgehalten. Wie ersichtlich, liegt die Zahnung i8Ä doppelt so weit von dem Sperrhebel igd yo ab als die Zahnung 18 a vom Hebel igc. Der Stromverlauf ist hier ähnlich wie oben. Der Schalter 21, 22 hat den Zweck, den Automaten beim Nichtgebrauch stromlos zu machen. Beim Rückgang des Schiebers fällt das Geldstück in bekannter, nicht näher dargestellter Weise aus.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstverkäufer von Abschnitten eines Streifens (z. B. Briefmarken), dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Streifen schleifende Federn (6) an den perforierten Stellen des Streifens (3) einen Stromschluß bewirken, zum Zweck, eine den genauen Streifenvorschub regelnde elektromagnetische Sperrvorrichtung in Tätigkeit zu setzen.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem in an sich bekannter Weise nach Münzeneinwurf in Gemeinschaft mit einer Zahn-
Stange den Markenvorschiib bewirkenden Handschieber Sperrzähne (18) angeordnet sind, in die nach vollendetem Vorschub des Streifens ein Haken (19") der elektromagnetischen Sperrvorrichtung einspringt. 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Handschieber und der Zahnstange isolierte, durch Münzeneinwurf zu überbrückende Kontaktpaare (24,25 bzw. 26, 27) angeordnet und ebensoviele elektromagnetische Sperrvorrichtungen (19 c, 20d bzw. 19*, 206) wie Kontaktpaare vorgesehen sind, zum Zweck, je nach dem Wert des eingeworfenen Betrages einen oder mehrere Streifenabschnitte zur Ausgabe zu bringen.
4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines bei der Vorschubbewegung des Handschiebers sich schließenden Hilfskontaktes (21, 22).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt tti der Reichsdruckerei.
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