DE1965649A1

DE1965649A1 - Doppelkran,insbesondere Doppel-Bordkran

Info

Publication number: DE1965649A1
Application number: DE19691965649
Authority: DE
Inventors: Gerhard Stasch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1969-12-31
Filing date: 1969-12-31
Publication date: 1971-07-08
Also published as: DE1965649C3; DE1965649B2

Description

Doppelkran, insbesondere Doppel-Bordkran Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelkran, insbesondere Doppel-Bordkran, bei dem zwei Einzeikrane um eine gemeinsame Tragsäule drehbar angeordnet sind.
Ein bekannter Doppel-Bordkran für ein Schiff S besitzt ein um eine Tragsäule 14 drehbare Plattform 3, auf der zwei Einzelkrane 1, 2 angeordnet sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Bei den Einzelkranen 1, 2 sind tragende Platten zu Gehäusen ia, 2a zusammengefügt. In diese Gehäuse werden bei der Montage des Doppelkrans sämtliche zum Betrieb der Einzelkrane 1, 2 erforderlichen Ltehwerksmotoren 4, 5 mit Umformern 4a, 5a, Hubwerksmotoren 6 und Wippwerksmotoren 7 mit den dazugehörigen Seiltrommeln 8 und Getrieben 9 eingebaut. In dem oberen Teil jedes Krangehäuses sind die zur Stromversorgung und Steuerung erforderlichen elektrischen Geräte 16 untergebracht. Die in den Krangehäusen la bzw. 2a angeordneten Drehwerksmotoren 4, 5 stehen über Ritzel mit Je einem fest auf der Plattform 3 angeordneten Zahnkranz 10 in drehmomentschlüssiger Verbindung. Bei einer Drehbewegung des Einzelkranes 1 bzw. 2 dreht sich das Krangehäuse 1a bzw. 2a mit.
Im Einzelbetrieb arbeiten die Einzelkrane 1, 2 unabhängig voneinander und jeder Einzelkran 1 bzw. 2 kann unabhängig von dem anderen drehen. Dabei sind Jedem Einzelkran mehrere Endschalter 23a, 23b zugeordnet, die ein stellungsabhängiges Drehen beider Einzelkrane zur Vermeidung einer Kollision der Ausleger 11 überwachen. Mit dem Hubwerksmotor 6 und einem über eine Rolle des Auslegers 11 geführten Seil 12a ist ein Heben und Senken einer Last möglich. Ein weiteres Seil 12b ist vom Ausleger 11 zum Wippwerk geführt.
Bei Doppelbetrieb der beiden Einzelkrane 1, 2 werden die Triebwerke- (Hub- und Wippwerke) synchron zueinander von einer der Kommandostellen E aus gesteuert, während die beiden Drehwerke mit -den Drehwerksmotoren 4, 5 stillgesetzt werden. Zur Erzielung einer Drehbewegung wird Jetzt die Plattform 3 gedreht.
Hierzu dient ein weiterer Drehwerksantrieb, bei dem von Drehwerksmotoren 13 angetriebene Ritzel in ein fest auf der tragenden Säule 14 angebrachtes Zahnrad 15 eingreifen.
In der Plattform 3 sind Schleifringkörper angeordnet, von denen bewegliche elektrische Verbindungsleitungen su den beiden Einzelkranen geführt sind. Vom einen Einzelkran zum anderen sind ebenfalls bewegliche elektrische Verbindungsleitungen gefuhrt, über die Steuersignale für den gemeinsamen Betrieb durchgegeben werden.
Derartige Doppelkrane werden als Bordkrane nur selten eingesetzt, da sie im Vergleich zu den an Bord von Schiffen üblichen Ladewinden verhältnismäßig aufwendig sind. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vereinfachung eines Doppelkrans zu erzielen.
Die Lösung besteht ausgehend von einem Doppelkran der eingangs genannten Art darin, daß die Einzelkrane an gesonderten, um die Tragsäule drehbaren Tragringen angebracht sind, die mit den zum Betrieb der.Einzelkrane erforderlichen Triebwerken versehen sind. Auf diese Weise wird eine größere Einfachheit im Antriebasystem erzielt, da man gegenüber dem bekannten Doppelkran, bei dem drei Drebwerksantriebe mit drei Zahnkränzen erforderlich sind, mit nur zwei Drehwerksantrieben und mit zwei Zabnkränzen oder nur einem auskommt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 2 einen Aufriß, Fig. 3 einen Grundriß und Fig. 4 eine Seitenansicht eines Doppelkrans.
Wie man aus Fig. 2 ersehen kann, hat der Doppel-Bordkran eines Schiffes S zwei als Drehkrane ausgebildete Einzeikrane 1, 2, die um eine gemeinsame Säule 14 drehbar sind. Bei dem erfindungsgemäßen Doppelkran sind die Einzelkrane 1, 2 an gesonderten, um die Tragsäule 14 drehbaren Tragringen 3b, 3c fest angebracht, die mit den zum Betrieb der Einzelkrane 1, 2 erforderlichen Triebwerken, wie Drehwerksmotoren 4, 5 für die Tragringe 3b, 3c einschließlich der Umformer 4a, 5a, Hubwerksmotoren 6, Wippwerksmotoren 7 und den zugehörigen Seiltrommeln 8 und Getrieben 9 versehen sind. Jedem Drehwerksmotor 4 bzw. 5 kann ein fest an der Tragsäule 14 angebrachter Zahnkranz zugeordnet werden.
In vorteilhafter Weise sind die Drehwerksmotoren 4, 5 mit einem gemeinsamen, an der Tragsäule (14) fest angeordneten Zahnkranz 15 kraftschl'üssig verbunden. Dadurch wird eine weitere Einsparung an Mitteln erreicht. Der gemeinsame Zahnkranz 15 ist zweckmäßigerweise zwischen beiden Tragringen 3b, 3c an der Tragsäule 14 angebracht. Auf diese Weise ist eine einfache Verbindung zwischen Zahnkranz 15 und den Drehwerksmotoren 4, 5 möglich. In den gemeinsamen Zahnkranz 15 greifen zwei Ritzel 20 ein, von denen das eine über ein Getriebe 9 mit dem Drehwerksmotor 4 und das andere über ein Getriebe 9 mit dem Drehwerksmotor 5 in drehmomentschlüssiger Verbindung steht.
Die zur Steuerung und Stromversorgung der für die Dreh-, Wipp-und Hubwerksmotoren erforderlichen elektrische Geräte 16 sind zu Baueinheiten zusammengefaßt und auf den drehbaren Tragringen 3b, 3c untergebracht (Fig. 3, 4).
Zweckmäßigerweise sind die Drehwerksmotoren 4, 5 und die zugehörigen Getriebe 9 mit einer Steuervorrichtung 16a zur Erzielung einer gleichlaufenden oder einer richtungsunabhängigen Drehgeschwindigkeit der drehbaren Tragringe 3b, 3c um die Tragsäule 14 ausgerüstet.
Die drehbaren Tragringe 3b, 3c können sowohl aus einem tragenden Gerüst als auch aus einem tragenden, die Triebwerke umschließenden Gehäuse gebildet sein.
Am Kopf der Tragsäule 14 werden Schleifringkörper angebracht, von denen aus elektrische Verbindungsleitungen zum Kran 1 erstellt werden, während die elektrlschen Verbindungsleitungen zum Kran 2 vom Kran 1 aus beweglich gefuhrt werden.
4 Figuren 5 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche C,/Doppelkran, insbesondere Doppel-Bordkran, bei dem zwei Einzelkrane um eine gemeinsame Tragsäule drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkrane (1, 2) an gesonderten, um die Tragsäule (14) drehbaren Tragringen (3b, 3c) angebracht sind, die mit den zum Betrieb der Einzelkrane erforderlichen Triebwerken versehen sind.
2. Doppelkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehwerksmotor (4 bzw. 5) ein fest an der Tragsäule (14) angebrachter Zahnkranz (15) zugeordnet ist.
3. Doppelkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwerksmotoren (4, 5) mit einem gemeinsamen, an der Tragsäule (14) fest angeordneten Zahnkranz (15) kraftschlüssig verbunden sind.
4. Doppelkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (15) zwischen beiden Tragringen (3b, 3c) an der Tragsäule (14) angebracht ist.
5. Doppelkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwerkßmotoren (4, 5) und die zugehörigen Getriebe (9) mit einer Steuervorrichtung t16a) zur Erzielung einer gleichlaufenden oder einer richtungsunabhängigen Drehgeschwindigkeit der Tragringe (3b, 3c) um die Tragsäule (14) ausgerüstet sind.

L e e r s e i t e