DE19654564A1 - Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil sowie Verfahren zur Herstellung dieses Bauelementes oder Bauteiles - Google Patents
Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil sowie Verfahren zur Herstellung dieses Bauelementes oder BauteilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder
Bauteil, welches durch Fasern verstärkt ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Ver
fahren zum Herstellen eines solchen Bauteiles bzw. Bauelementes.
Es ist bekannt, Bauteile oder Bauelemente aus Faserbeton herzustellen. Die Fasern
sind üblicherweise kleine Stäbe mit einer Länge von z. B. 60 mm. Die Enden sind
gekröpft oder verdickt, damit sie fest in dem ausgehärteten Beton verankert sind. Die
Fasern bestehen beispielsweise aus Stahl, Kohlenstoff, Glas oder auch Kunststoff.
Sie werden benötigt, um die Belastbarkeit eines Bauteils bzw. Bauelementes zu
erhöhen. Sie werden während des Mischvorganges der den Beton bildenden
Bestandteile in den Mischer eingegeben, so daß man davon ausgehen kann, daß sie
innerhalb des Bauteils gleichmäßig verteilt sind.
Es ist außerdem bekannt, daß im Hochbau sogenannte Fertigteildecken eingesetzt
werden, die mit einer Stahlarmierung versehen sind. Diese Fertigteildecken bilden
jedoch nicht das Bauteil Decke, sondern nach dem Auflegen auf die Auflage r wird
noch eine weitere Schicht aus Beton gegossen. Zuvor wird jedoch eine Stahlarmie
rung verlegt, die beispielsweise aus Matten und/oder Rundstäben bestehen kann.
Das Verlegen dieser Stahlarmierung auf der Baustelle ist jedoch zeitaufwendig, so
daß die Baukosten dadurch wesentlich erhöht werden. Das Erstellen einer Decke
erfolgt bei der Verwendung von Fertigteildecken demzufolge in einem Betrieb
und/oder auf der Baustelle.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Faserbeton herge
stelltes Bauteil oder Bauelement der eingangs näher beschriebenen Art so auszubil
den, daß entweder bei einer gleichen Anzahl von Fasern die Belastbarkeit wesentlich
erhöht wird, oder daß bei Beibehaltung der Belastbarkeit in umgekehrter Weise die
Anzahl der Fasern verringert werden kann oder daß auf die bislang notwendige
Stahlarmierung ganz oder teilweise verzichtet werden kann. Außerdem soll ein Ver
fahren angegeben werden, mit dem die Bauteile nicht nur in einem Betrieb sondern
auch auf der Baustelle in einfachster Weise erhöht werden können.
Die auf das Bauteil bzw. Bauelement gerichtete Aufgabe wird gelöst, indem die
Fasern belastungsabhängig in bevorzugt einer Richtung verlaufen.
Bei den Bauteilen erfolgt die Krafteinwirkung üblicherweise in einer Richtung, bei
spielsweise bei einer Geschoßdecke rechtwinklig zu deren Ebene. Die dann in Kraft
richtung verlaufenden Fasern tragen zu einer Verstärkung nicht bei, sondern nur die
schräg oder in der Ebene der Geschoßdecke verlaufenden Fasern, wobei die schräg
verlaufenden Fasern nur die jeweilige Komponente aufnehmen. Nunmehr werden je
nach Art des Bauteils bzw. Bauelements die Fasern so ausgerichtet, daß ein großer
Teil der Fasern die infolge der Beanspruchungen auftretenden Kräfte aufnehmen
können. Dadurch gibt es einen wesentlich geringeren Anteil als sonst üblich, der für
die Abtragung der Kräfte unberücksichtigt bleibt.
Durch die nunmehr erfolgte Ausrichtung der Fasern kann beispielsweise beim
Erstellen einer Geschoßdecke auf die auf die Fertigteildecke aufgebrachte Armierung
ganz oder teilweise verzichtet werden, da ein höherer Anteil an Fasern zur Lastab
tragung benutzt wird und die Fasern in entsprechender Menge während des Misch
vorganges zugeschlagen werden können. Dadurch wird der Einsatz der menschli
chen Arbeitskraft auf der Baustelle bzw. im Betrieb deutlich verringert. Das Herstellen
dieses sogenannten Faserbetons, beispielsweise in einem Betonwerk, erfolgt in der
bisher gewohnten Weise. Das Ausrichten der Fasern erfolgt in noch näher beschrie
bener Weise im Zuge des Gießens dieses Betons.
Durch das Ausrichten der Fasern entsteht kein nennenswerter Mehraufwand beim
Gießen des Faserbetons, da das Ausrichten durch einfache Werkzeuge oder Geräte
erfolgen kann. Üblicherweise sind die Fasern gleichmäßig im Betonquerschnitt ohne
besondere Orientierung verteilt. In Bezug auf die Beanspruchung werden die Fasern
nicht optimal genutzt. Dabei kann es je nach Art des Bauteils auch passieren, daß die
einzuleitenden Kräfte in verschiedenen Richtungen wirken. Es ist deshalb vorgese
hen, daß die Fasern vorzugsweise entsprechend der im Bauteil herrschenden Bean
spruchungsrichtungen orientiert sind.
Bei der Herstellung mehrachsig beanspruchter Bauteile bietet ein nach diesen Bean
spruchungen ausgerichteter Verbund dann eine optimale Belastbarkeit. Beispiels
weise bei der Herstellung von Geschoßdecken ergeben sich häufig relativ große
Dicken. Es ist dann zweckmäßig, diese Betonschicht lagenweise zu gießen. Es ist
dann zweckmäßig, daß über die Höhe bzw. Dicke der Betonschicht die ausgerichte
ten Fasern nicht mehr gleichmäßig verteilt sind, sondern auch in mehreren Ebenen
und Achsen liegen, wobei die Anzahl der Ebenen mit der Anzahl der gegossenen
Schichten übereinstimmt. In Abwandlung davon ist es jedoch auch denkbar, daß nur
in der zuletzt gegossenen, äußeren Schicht die Fasern eingebracht und ausgerichtet
werden. Es kann auch zweckmäßig und vorteilhaft sein, daß die Fasern in den ein
zelnen Schichten unterschiedlicher Gestalt und Art sind, d. h. auch aus verschie
denen Materialien bestehen können.
Durch die unterschiedlichsten Gestaltungen der Bauteile ergeben sich viele Varianten
für die Ausrichtung der Fasern innerhalb des ausgehärteten Bauteils. Wesentlich ist,
daß eine größtmögliche Anzahl von Fasern für die Abtragung der Kräfte benutzt wird.
Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird gemäß einem ersten Vorschlag
gelöst, indem für die Ausrichtung der Fasern im Zuge des Gießens des Bauteils bzw.
des Bauelementes ein Ausrichtrechen verwendet wird. Dieser Ausrichtrechen wird
entsprechend der angestrebten Faserrichtung durch den Frischbeton gezogen. Unter
Frischbeton wird in der Branche der noch fließfähige Beton verstanden. Die Ausrich
tung erfolgt üblicherweise jedoch nicht nur durch die Ausrichtrechen, sondern auch
durch das Rütteln des Frischbetons mittels eines Rüttlers. Es ist deshalb vorgese
hen, daß der Ausrichtrechen mittels eines Schwingungserregers gleichzeitig die
Rüttelung durchführt. Es ist jedoch auch möglich, daß beispielsweise die Schalform
selbst eine Rüttelbewegung ausführt.
Um die Wirkung des Ausrichtrechens zu erhöhen, ist vorgesehen, daß dieser wenig
stens eine Reihe von miteinander fluchtenden Zinken aufweist, wobei bei mehreren
Reihen diese parallel und im Abstand verlaufen. Die aus den Zinken gebildete Reihe
bzw. die Reihen stehen quer zur Bewegungsrichtung des Ausrichtrechens.
Die zuvor beschriebene Lösung ist für die industrielle Fertigung von Bauteilen in
einem Betrieb besonders geeignet. Der Ausrichtrechen könnte dann mittels eines
geeigneten, gesteuerten Antriebes bewegt werden und darüberhinaus vibrieren.
Gemäß einem zweiten Vorschlag wird die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe
gelöst, indem das Rüttelwerkzeug als Betonverteiler ausgebildet ist, welches scha
lungsseitig mit parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Ausrichtformen ver
sehen ist. Durch Vibration beispielsweise in Form von Rüttelenergie wird dann
sichergestellt, daß die Fasern im Beton zwangsweise eine Orientierung erfahren und
zwar in Richtung der durch die Ausrichtformen begrenzten Auslässe. Dabei ist es
dann besonders vorteilhaft, wenn die Ausrichtformen im Querschnitt dreieckförmig
gestaltet sind, da sich dann die dadurch begrenzten Auslässe in der Längsachse
verjüngen und somit die Fasern besonders exakt ausgerichtet werden.
Dieser Betonverteiler ist gleichermaßen für das Ausrichten der Fasern beim Gießen
einer Betonschicht einer Geschoßdecke auf Baustellen sowie für die Herstellung
eines faserbewehrten Bauelementes oder Bauteiles im Betrieb geeignet. Die Aus
richtung erfolgt durch die Vibrationsenergie in Verbindung mit den in besonderer
Weise ausgebildeten und ausgerichteten Auslässen.
Gemäß einem dritten Vorschlag wird die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe
gelöst, indem innerhalb der Kontur des zu gießenden Bauteiles bzw. Bauelementes
eine Vielzahl von Zwischenwänden vorgesehen sind, die nach dem Einbringen des
Frischbetons und gegen Ende des Verdichtens des Frischbetons aus dem Beton
herausgezogen werden, wobei die Ausbildung dieser Zwischenwände auf die ver
wendeten Verstärkungsfasern abgestimmt ist. Dieses Verfahren ist besonders für
das Gießen von Bauelementen bzw. Bauteilen in einem Betrieb geeignet. Da die
Abstände der Zwischenwände relativ gering sind und die Ausbildung dieser Zwi
schenwände auf die verwendeten Verstärkungsfasern abgestimmt sind, werden die
Fasern zwangsläufig in die von den Zwischenwänden begrenzten Gassen gedrängt.
Auch bei dieser Lösung wird in die flache Schalform Rüttelenergie eingegeben, da
die Rillen nach dem Herausnehmen der Zwischenwände geschlossen werden müs
sen. Es erfolgt also nicht nur eine Rüttelung während des Befüllens der Schalform,
sondern auch noch nach dem Herausnehmen der Zwischenwände, um die Verdich
tung abzuschließen. Bei den zuvor beschriebenen Verfahren werden die Fasern
immer während des Mischvorganges zugeführt. Es ist jedoch auch möglich, daß die
Bauteile bzw. Bauelemente gemäß einem weiteren Vorschlag zunächst gegossen
und anschließend die Fasern in entsprechender Ausrichtung auf die Frischbeton
schicht ausgestreut werden. Die Oberfläche würde dann mit einer Rüttelbohle mit
besonderer Ausbildung der Schnittfläche abgezogen. Denkbar wäre auch der nach
trägliche Auftrag einer Deckschicht über die ausgestreuten Fasern. Demnach würden
die Fasern während der Herstellung des Bauelementes bzw. Bauteiles mittels eines
geeigneten Gerätes ausgestreut und in Verbindung mit Rüttelenergie ausgerichtet
und festgelegt.
Bei den zuvor beschriebenen Verfahren erfolgt die Ausrichtung der Fasern mecha
nisch. Zur Verbesserung der Ausrichtung ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen,
daß die Ausrichtung der Fasern durch Einwirkung eines Magnetfeldes unterstützt
wird. Dieses Magnetfeld wird vorzugsweise von einem Elektromagneten erzeugt.
Diese Möglichkeit ist besonders dann technisch umzusetzen, wenn die Fasern nicht
gleichmäßig über die Höhe eines Bauteils, beispielsweise einer Ortbetonschicht ver
teilt werden sollen, sondern in einer äußeren bzw. oberen Schicht konzentriert wer
den sollen. Hierbei werden, wie bereits gesagt, die Fasern beim Mischvorgang in den
Frischbeton für diese Schicht eingebracht.
Bei allen Verfahren wird jedoch in vorteilhafter Weise das Eintragen von Rüttelener
gie in den Frischbeton in Verbindung mit den vorgeschriebenen zusätzlichen Maß
nahmen für die Ausrichtung der Fasern ausgenutzt. Anhand der beiliegenden Zeich
nungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausrichtrechen zur Ausrichtung der Fasern für den industriellen
Einsatz und
Fig. 2 einen Betonverteiler vorzugsweise für den Einsatz auf einer
Baustelle.
Der in der Fig. 1 dargestellte Ausrichtrechen 10 ist an eine nicht näher erläuterte
Rüttelflasche 11 angesetzt, so daß er für den Ausrichtvorgang vibriert. Der Ausricht
rechen 10 ist mit einer Vielzahl von Zinken 12 ausgerüstet, die gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel in zwei parallelen Reihen angeordnet sind. Die Abstände zwischen den
Zinken 12 sind größer als die Breiten der Zinken 12. Zum Ausrichten der Fasern wird
der quer zu der aus den Zinken 12 gebildeten Reihen durch den Frischbeton
bewegt.
Es ergibt sich aus der Fig. 1, daß die Ausrichtung der Fasern insbesondere durch
die in Richtung der aus den Zinken 12 gebildeten Reihen verlaufenden Geschwindig
keitskomponente erfolgt. Man kann davon ausgehen, daß die Fasern zwar nicht in
einer geometrischen Linie zueinander liegen, daß jedoch die Abweichungen davon
innerhalb eines engen Toleranzfeldes liegen. Im Gegensatz zu der dargestellten
Ausführung könnte der Ausrichtrechen 10 auch mehr als zwei Reihen Zinken 12 auf
weisen. Der Ausrichtrechen 10 wird in nicht näher erläuterter Weise zweckmäßiger
weise von einem gesteuerten Antrieb bewegt.
Der in der Fig. 2 dargestellte Betonverteiler 13 ist in nicht dargestellter Weise an
einen Schwingungserzeuger angeschlossen. Der Einsatz des Betonverteilers 13
erfolgt in vorteilhafter Weise auf der Baustelle. An der unteren, der Schalung zuge
wandten Seite ist er mit mehreren Ausrichtformen 14 versehen, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet sind. Der Betonvertei
ler 13 wird beim Gießen der Ortbetonschicht einer Geschoßdecke in Längsrichtung
der Ausrichtformen 14 bewegt. Die Ausrichtformen 14 begrenzen nicht näher erläu
terte Durchlässe, die sich durch die dreieckförmige Ausbildung der Ausrichtformen 14
in Flußrichtung des Frischbetons verjüngen, d. h. im Querschnitt sind die Auslässe
trapezförmig gestaltet. Der Frischbeton wird in den Betonverteiler in nicht näher
erläuterter Weise eingebracht.
Es ergibt sich aus der Fig. 2, daß auch dadurch die Fasern ausgerichtet werden, so
daß deren Richtungen im ausgehärteten Beton übereinstimmen. Sollen die Fasern in
mehreren Richtungen verlaufen, müßten nacheinander der Ausrichtrechen 10 oder
der Betonverteiler 13 in den entsprechenden Richtungen bewegt werden.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind beispielhaft zu sehen, da die jeweilige
Gestaltung von der Form des Bauelementes bzw. Bauteiles und von der gewünsch
ten Anordnung der Fasern abhängt.
Claims (13)
1. Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil, welches
durch Fasern verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bela
stungsabhängig in bevorzugt einer Richtung verlaufen.
2. Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern vorzugsweise ent
sprechend im Bauteil bzw. Bauelement herrschenden Beanspruchungsrich
tungen orientiert sind.
3. Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in zwei vorzugsweise
rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen angeordnet sind.
4. Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in mehreren, im
Abstand zueinander stehenden Schichten liegen.
5. Aus Beton im Gießverfahren hergestelltes Bauelement oder Bauteil nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in den einzelnen
Schichten unterschiedlicher Gestalt und Art sind.
6. Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Bauelementes oder Bauteiles
aus Beton, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem im Zuge des Herstellens
des Bauelementes ein Rüttelwerkzeug verwendet wird, gekennzeichnet
durch ein nach Art eines Ausrichtrechens (10) gestaltetes Ausrichtwerkzeu
ges während des Rüttelvorganges.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtre
chen (10) mit einem Schwingungserreger gekoppelt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtre
chen (10) wenigstens eine Reihe von fluchtend zueinander stehenden Zinken
(12) aufweist, wobei bei mehreren Reihen diese parallel und im Abstand
zueinander verlaufen.
9. Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Bauelementes oder Bauteiles
aus Beton, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem im Zuge des Herstellens
des Bauelementes bzw. des Bauteiles ein Rüttelwerkzeug verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelwerkzeug als Betonverteiler (13)
ausgebildet ist, welches schalungsseitig mit parallel und im Abstand zueinan
der verlaufenden Ausrichtformen (14) versehen ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtfor
men (14) im Querschnitt dreieckförmig gestaltet sind und sich in Fließrichtung
des Frischbetons verjüngende Auslässe begrenzen.
11. Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Bauelementes oder Bauteiles
aus Beton, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem während des Gießens
des Bauelementes oder des Bauteiles ein Rüttelwerkzeug verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsform parallel und im Abstand
zueinander verlaufende Trennwände aufweist, die aus dem Frischbeton wäh
rend des Rüttelns entfernbar sind.
12. Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Bauelementes oder Bauteiles
aus Beton, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst das Bauelement bzw. das Bauteil aus faserfreiem Beton gegossen
wird und anschließend die Fasern in entsprechender Ausrichtung auf die
Frischbetonschicht ausgestreut und in Verbindung mit Rüttelenergie ausge
richtet werden.
13. Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Bauelementes oder Bauteiles
aus Beton nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausrichtung der Fasern im Frischbe
ton ein vorzugsweise von einem Elektromagneten erzeugtes Magnetfeld ver
wendet wird.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: BöCKMANN, GERHARD, 49577 ANKUM, DE Owner name: FAORO, MARTIN, DR.-ING., 76530 BADEN-BADEN, DE |
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