DE3431143A1

DE3431143A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von platten aus faserbeton

Info

Publication number: DE3431143A1
Application number: DE3431143A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Heidelberger Zement AG
Current assignee: Materiaux De Construction International Courbevoi
Priority date: 1984-08-24
Filing date: 1984-08-24
Publication date: 1986-03-06
Also published as: ZA856037B; CA1261126A; DE3431143C2; US4655982A; ES8604042A1; ES545514A0; IN165668B; SG55390G; EP0173873B1; ATE52959T1; JPS61246009A; JPH0698614B2; MX162317A; AU571720B2; AU4576285A; EP0173873B2; HK70290A; EP0173873A2; DE3577821D1; EP0173873A3

Description

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Vorfahren zur Kontinuierlichen Uumtcllung von Platten au» Faserbeton

Die Erfindung uei.rj.iiL en. vorxfanren zui Küntinuierliehen Uoratollung von Platten und/odor darau» gebildeten Formkörper η au« faMorDtiwohrten nydrauliech aobindonden Masten.

Die Herstellung vor. Platten una Formkörpern au· Faserbeton bietet erhebliche Schwierigkeiten und fertigungstechnische Probleme. Boxm häufig angewandton Spritzverfahren solcher faserbewehrter Mausen 1st es insbesondere äusserst schwierig, eine gleichmüsoig dicke Platte mit gezielter Faaerverteilung herzuutellen. Hinzu kommt, daoa beim Formen und Vorformen dor Rohplatto die hydraul inch »nbbindonde Maen«· an der Oborflilcho oinor Form anklebt, wodurch ein einwnndfreies Vor- und Entformen ochwlerig und oft nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung int ea, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf kontinuierlichem Wege einwandfreie faeerbewohrte, gleichmSaaiq dicke Platten mit gezielter Fasermonge, Fasorvertellung und/oder Faserorientierung und daraus gebildete Formkörper mit gleichmässig glatten und gegebenenfalls vergüteten Oberfluchen hergestellt werden können«

Diese Aufgaoc· wird durch ein Verfahren dor otngangn genannten Art dadurch gelöst, dass die hydraulisch abbindende Masse auf eine auf einem kontinuierlich bewegton

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Da η ti lieyendo una mit dom Hand £ortbuwoyto Unterlago In ·„

einer vorgegebenen Dicke aufgebracht wird, aus einem Schneid- ι, work kommende FaBervchnltzol in doaiorter Mango aut du* I

Oberfläche dor kontinuierlich fortbewegten vorfixiertoi. Masse aufgestreut und während des Fortbewegens mit einem Über die geftamte Arboitobrelte wirkenden Horkzeuq in dm ,

Matrix «inyudruckt worden und die Maano gleichzeitig vet- '

dichtet wird. j

Weiterbildungen des Vertahrens sind in den j¹ Unteraneprüchen gekennzeichnet. \ Dio Vorteile ein«j solchen Verfahrens sind vielfältig. Ab- \

gesehen davon, dass kontinuierlich gearbeitet werden kann« S

wird die hydraulisch aboindenüc Masse in einer Über die :, Arbeitsbreite gieichmaaaige Dicke aufgebracht und die

Faeorbewehrung kann gezielt eingebaut werden. Ferner ist ' es möglich, mit einer Masse zu arbeiten, die kein Uberschusswasser enthält und daher nicht in einem besonderen

Verfahrensschritt entwässert werden muss. ^!

Die gezielte Faserverteilung und Faserorientierung kann leicht gesteuert und sehr einfach überwacht werden, so

dass eine weitgehende Einheitlichkeit der hergestellten »-;

Platte gewährkistet ist. Durch Verwendung einer Unterlage \\ wird eine saubere, glatte, aber falls gewünscht auch far- ,

bige und/oder strukturierte bzw. profilierte Plattonober- ij

fläche gebildet. Ein besonderer Verteil des Verfahrene be- |

steht <f.arin, dass durch Umlegen der Randteile der Unter- ;i

lage um die Rohplattenränder der noch nicht ausgehärteten ||

Masse bereits während des Herstellungsvorgangs eine gerad- jj

linige seitliche Begrenzung der Platte und eine Abrundung

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ihrer Kanton erfolgt. Auf dleno Weiao kann οin woltorer Deoäumunguvorgang, e«»i es Im frischen oder auagohttrtpton Zuotand der Platte, entfallen. Die Breite dar Platte ist von vornohoroin in engen Toleranzen einstellbar und ein nachträglichen ßtoto mit Ma to rial ve;, lunton verbundenen Dogradigen dor Platte iet nicht erforderlich. Die Oreiteneinetellung erfolgt durch veretollbaro aber gegenüber .!em ■ ich bewegenden Hand foetntohendo Führungselemente, die« oberhalb den D.in<lcu im gewünschten Abntand voneinander angeordnet sind.

Dio auf dem Hand liegende· unci mit diesem fortbewegte Unterlage dient sowohl η Iu Trenni.ch lcht al a auch zum Formen dei Sei tonfändet der Platt* . Sie kann au« vornchiodenen Materialien bontohon, be χ »ρ IeI owe· i no aus einer Kunetatof f-Fol xc , einem Glauvlies" odor K an a ta tot fbeschichtctem Papier. .'Jo wird .schon durch dio Unterlage eine Violfalt dar Oberflächengestaltung der Platte in farblicher und struktureller Minsicht möglich. Dabei kann die Unterlage als Schalung vorgesehen und als seiche einwandfrei ao- wie rUckstandsfroi ohne jede Beschädigung der Plattenoberfläche abgezogen worden. Die Plattenoberfläche wird auf diese Weise vollkommen gleichmässig und glatt und weint weder rauhe Stellen noch Rinse auf. Andererseits ist en möglich, die verwendete Unterlage selbst und/oder deren Beschichtung mit Vorgütungsmaterial in die Plattenoberflache einzubauen. Damit können den Oberflächen ebener Platten, sowie den Ober flächen der aus der Rohplatte im grünen Zustand geformten Well- oder Trapezplatton oder anderer Formkörper, beispielsweise Rohren, gewünschte Strukturen verliehen werden.

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Weiterhin bildet die Unterlage auch oinon Schutz für die j

fartlge Platte, und zwar sowohl bein Stapeln als auch beim j;

Transportieren. Cchlicsolich wird durch die Vorwendung einer ,.-

solchen Unterlage eino bei horkCnunlichem Vorfahren er for- ' '

derllcho kostepioligo Nachbehandlung erspart« da eine auf · '

dor Platte vorbloibende Unterlag« eine vorzügliche Nachbe- j '<

handlung darstellt. M

Daa Verfahren wird anhand ein«· AuefUhrung«b«i«piol« naher ! erläutert. I

Auf ein für kontinuierliche Fortbewegung ausgelegtes Band, dem entsprechend der gowünnchton nroito einer herzustellenden Platte Führungselemente zugeordnet sind, wird eine die Kasse aufnehmende Unterlage aufgelegt. Diese Unterlage ist vorzugsweise breiter als die vorbestimmt«« und durch den Abstand der Führungselement«· iei»tgolcgtc· Breite dor hex zustellenden Platte, üo dass die Randstreifen an den Längsseiten der Unterlage ausreichend hochstehen oder über die Oberseiten der Führungcelemonte gelegt werden können. Wahrend die Unterlage mit dom Oand vorwärtsbcwuqt wird, wird auf die Unterlage uj.no hydraulisch abbindende Masse in gleiv-hmaasi^crDicke und in der durch den Abstand der Führungselemente bestimmten Breite kontinuierlich aufgebracht. Die» kann beispielsweise durch Extrudieren dor Masue durch ein Mundstück erfolgen, dessen Öffnung der Breite der herzuetcl lendon Platte entspricht. Hinter dom Extrudor ist oberhalb des Transportweges der Maono ein Schneidwerk angeordnet, das kontinuierlich Paserschnitzcl der gewünschten Länge in einen Fallschacht aucitösat, aus dem die Faeerschnitzel dann aufgeschlossen und orientiert auf die Oberflache der

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Masse gestrout worden. Da dio Masuo kontinuierlich unter dom Schnitzelrogon fortbewegt wird, wenden die aus dom Fallachacht kommenden Fasorschnitzal kontrollierbar gleichmilesig auf der Oberfläche dor Masse verteilt.

In einer weiteren Fertigungaatation worden dann die Faaer- «chnitzel mit Hilfe eines Werkzeuge, daa auf die gesamte Dreite der Oberfläche dor sich fortbewegenden Mats se wirkt, in deren Oborflache eingedrückt oder eingebaut. Dabei kann durch Einstellung dos Werkzeugs die Einbautiefe reguliert und damit die Faserverteilung im Querschnitt der Platte je nach den Erfodernissen gewählt worden. Gleichzeitig werden die Faserschnitzel benetzt und die Masse verdichtet. Zweckmässig wird ein federnd nachgiebiges Werkzeug verwendet.

Der Vorgang des Faseroxnbauonü kann- mohrfach In derselben oder in aufeinanderfolgend auf die Unterlage aufgebrachten Schichten der Masse wiederholt werden.

Zusätzlich zu der Bewehrung nut Faserschnitzol können auch Endlosfasern in die Masse der herzustellenden Platte aufqelegt und/oder eingezogen werden. Die Endlosfasern können in an sich bekannter Weise getränkt sein.

Da, wie ausgeführt, die Unterlage breiter ist als die zu formende Platte und die beidseitig über die Platte vorstehenden Teile der Unterlage nach oben gezcgen sind und dabei die Platt<">nränder bedecken, gleiten die Aussenseiten dieser Teile der Unterlagen an den Führungselementen. Dadurch wird ein Reiben und seitliches Anhaften der Masse an den Führungselementen verhindert. Durch Uir.iegen der vorstehenden Teile der Unterlage um die Seitenkante der Rohplattf» werden diese sauber abgerundet.

Auf die freiliegend« Obernoite der fertigen Rohplatto kann Zcnsont goatrout und/oder eino Abdeckung, beispielsweise ein rait der Platte verbunden bleibendes Vlies oder eine abziehbare Folie, aufgebracht werden.

Daο erfindungsgemäaaa Verfahren gestattet ob, die Auusenflüche der fertigen P\atto achon wührond dee Herste] lunqt»- vorgange zu behandeln, beispielsweise elnzufSrben, zu profliieren und/oder in einer anderen Welse zu vergüten. Dies kann dadurch gcuchehon, dass auf die freiliegende Seite dor Unterlage eine sich von dieser lösende Farbschicht, ein Profilband oder ein anderes zur Vergütung geeignetes Material aufgebracht wird. Die Schicht aus Farbe oder einem anderen Material wird von der feuchter»/ auf die Unterlage extrudicrten hydraulisch abbindenden Masse aufgenommen, odor die Prof Hj. «rung eines ProfiIbandos drückt sich in die Masse ein, so dass die lertiqt Platt«.- eine farbige, profilierte und/odur auf anuoxc· Weis« vergütete Oberfläche erhält. Dadurch wj.ru eine spätere Nachbearbeitung der Plattenoberfläche

Durch das erfindungügemäGec Vorfahren ist Überraschenderweise ein Arbeiten mit einer taserbewenrten, hydraulisch abbindenden Masse ohne Überschusswasscr möglich.

Die Rohplatte wird entweder als ebene Platte bis zum endgültigen Aushärten liegengelassen odot zur Verformung in eine entsprechende Formvorrichtung get rächt.

Um den Einbau der Fasern und den VerformVorgang gegebenenfalls zu erleichtern, können Zusätze zuqegeben werden, um die Konsistenz und das Zusammenhaltevermögen zu optimieren. Die Masse kann durch Vibrieren für den Kinbau der Fasern und den Formvorgang zusätzlich modifiziert werden.

Claims

Patentanwa«·

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Anmelder: rieiäelberger Zement: AG, Berliner Strasse 6, 6900 Heidelberg

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PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Platten und/ U oder Formkörpern aus faserbewehrten hydraulisch abbindenden

Massen, ψ

dadurch gekennzeichnet, dass die hydrau- ·ι

lisch abbindende Masse auf eine auf einem kontinuierlich be- ^

wegten Band liegende und mit dem Band fortbewegte Unterlage <j

in einer vorgegebenen Dicke aufgebracht wird, aus einem ^??

Schneidwerk kommende Faserschnitzel in dosierter Menge auf ;) die Oberfläche der kontinuierlich fortbewegten vorfixierten

Masse aufgestreut und während des Fortbewegens mit einem über '-.

die gesamte Arbeitsbreite wirkenden Werkzeug in die Masse '"j

eingedrückt werden und die Masse gleichzeitig verdichtet wird. >

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... Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserschnitzel durch einen Fallschacht geführt und dabei aufgeschlossen und orientiert auf die Oberfläche der Masse gelenkt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faaerechnitzel durch ein federnd nachgiebiges Werkzeug faserschonend in der gewünschten Verteilun$ in die Masse eingebaut werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die mit Faserschnitzeln bewehrte Masse zusätzlich Endlosfaeerbündel aufgelegt und/oder eingezogen werden.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse mit einem für die Hydratation in wesentlichen gerade ausreichenden Wassergehalt verwendet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulisch abbindende Masse in einer vorgegebenen Dicke auf die Unterlage extrudiert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsgang des Aufstreuens sowie Elndrückens der Faserschnitzel in die kontinuierlich fortbewegte Masse zweimal oder mehrmals wiederholt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsgang des Aufstreuens sowie Eindrückens der Faserschnitzel in nacheinander und aufeinander aufgebaute Schichten der kontinuierlich fortbewegten Masse durchgeführt wird.

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9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage breiter iat al· die Breite der herzustellenden Platte und die an den Längaselten Über den Rand der Rohplatte vorstehenden Teile der Unterlage um den Rohplattfnrand umgelegt werden.

10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet/ dass auf die freiliegende Seite der faaerbewehrten noch nicht abgebundenen Masse Zement aufgestreut; und/oder eine Abdeckung aufgelegt wird.

11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vergütung der Plattenoberfläche die Seite der Unterlage, auf die die Masse aufgebracht wird, mit einer von dieser Unterlage lösbaren Schicht aus einem entsprechenden in die auf der Unterlage liegenden Fläche der hydraulisch abbindenden Masse integrier-

baren Vergütungsmaterial belegt wird. ,<

12.· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht ausgehärtete Rohplatte zur Formgebung in einer entsprechenden Vorrichtung \ in eine Endform gebracht wird.