DE1965412C3 - Elektrolysezellenanordnung - Google Patents
ElektrolysezellenanordnungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eleki.rolysezellenanordruing
mit Metallkathoden, Diaphragmen und senkrechten McUillanoden. die je /wei parallele Seitenwiindc
aufweisen, von denen mindestens eine gitterartig «lurchbrochen ist.
Eine solche Elektrolysc/ellcnanordnung ist aus der CH-PS 98 305 bekannt. Die Elektroden sind dort an
einem Deckel aufgehängt und münden oben in je ein Leitungsrohr, das in einen Sammler für die ;in den Anoden
bzw. Kathoden frei werdender Gase endet. Die l'lektrolysezellenanordnung wird zur Wassereleklroly-
*e verwendet. Für die Elektrolyse von .Ukalimetallhalogcnidcn
ist es erforderlich, die mit den Lösungen in Beführung
stehenden Oberflächen aus Metallen mit den !modischen Eigenschaften des Titans oder aus Legierungen
solcher Metalle herzustellen, wie aus der CB-PS 8% 912 bekannt. Bei Verwendung solcher Ant>den
in Elektrolyse/eilen für die Elektrolyse wäßriger Lösungen von Älkalimetallhalogeniden stellt sich das
Problem, wie die Elektrolysezellcnanordnung ausgebildet
sein muß. damit sie möglichst leistungsfähig ist. Bei «len bekannten Anordnungen ist entweder die Stromzuführung
z.u den Elektroden derart, daß die Leistungslähigkeit der Anordnung begrenzt ist, oder die Geometrie
der Elektrolysezelle zusammen mit der Elektroden-Unordnung ist derart, daß durch den verwickelten
Kreislauf des Elektrolyten und das Freiwerden von Casblasen im Bereich der Anoden der spezifische
Widerstand des Elektrolyten stark erhöht wird und tiohe Spannungen erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst leistungsfähige Elektrolysezcllenanordnung für
jiie Elektrolyse wäßriger Lösungen von Alkalimetalllogeniden
zu schaffen, bei der mit hohen Stromstärken gearbeitet werden kann und eine nur geringfügige Erhöhung
der Spannung eine starke Erhöhung der Stromstärke im Vergleich zu bekannten Anordnungen mit
Metallanoden nach sich zieht.
Diese Aufgabe wird bei einer Elektrolysezellenanordnung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände der Anoden
— wi« an sich bekannt — von Streckmetallplatten gebildet
sind, aus Titan oder einem anderen Metall oder einer Metallegierung mit den anodischen Eigenschaften
des Titans bestehen, oben durch Abstandhalter miteinander verbunden und paarweise mit jeweils einer Bodcnplnttc
verschweißt »ind. die ihrerseits «m Boden der
Flektrolyse/elle befestigt und Bestandteil der Verbindung
dei-Anode mit der Stromzuführung ist.
In der erfindungsgeniäßcn üektrolysezellenanord-„ung
erfolgt die Stromzufuhr zu den Anoden über die Bodenplatte, an der die Anode bildenden Streckmetall-Dlatten
restgeschweißt sind und die gleichzeitig zur Hilterung der Anode am Boden der Elektrolyse/eile
dient· die Sromzuführung kann somit sehr niederohmig
ausgebildet werden. Der Aufbau der Anode aus zwei durchbrochenen Seitenwänden, die oben nur
durch Abstandhalter miteinander verbunden sind, ermöglicht
anodische Produkte aus der Entstehungszune zu eliminieren, indem sie in der von jeder Anode gebildeten
Kammer gesammelt werden und mit dorthin eingeleiteten
Stoffen reagieren. Geschieht dies nicht, so können die an den großflächigen Anoden entstehenden
Gase schnell strömen, so daß der Elektrolyt auch bei hohen Stromstärken niederohmig bleibt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehematischcr
Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den
F i «. ! bis J sind drei verschiedene Ausführungsformen
jeweils in einem zur Ebene der Anoden senkrechten Schnitt dargestellt.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform weist als Seitenwändc 1 Strcckmetallplatten au* Titan auf. die
mit einer dünnen Schicht aus Platin bedeckt und an ili
rein oberen Ende mit einem als Titansiüek ausgebildeten
Abstandhalter 2 verbunden sind. An ihrem unteren Ende sind die Seitenwände 1 mit einer Bodenplatte 3.
ebenfalls in Form eines entsprechenden Titanstückes verschweißt. Die Bodenplatte 3 weist Löcher 4 auf.
durch die sich Schäfte von Gewindebolzen 5 aus Titan erstrecken: diese Gewindebolzen sind mit dem eben
falls aus Titan bestehenden Boden 6 der Zelle verschweißt. Die aus den Teilen I. 2 und 3 bestehenden
Anoden sind durch Muttern 7 mit dem Boden 6 verspannt. Der Stromanschluß un die Zelle ist dadurch
hergestellt, daß nicht dargestellte Kupferschienen mit Titanstreifen 8 verschraubt oder verbolzt sind, die mit
der Unterseite der Bodenplatte 6 verschweißt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist die aus Titan bestehende Bodenplatte 3. die die Seitenwände I
miteinander verbindet, unmittelbar mit dem ebenfalls aus Titan bestehenden Boden 6 verschweißt. Diese Anordnung
vermeidet weitgehend die Nachteile, die bei einer mit einer Vielzahl von Bolzen hergestellten
Klemmverbindung entstehen können; in diesem Fall erhalten die Sireckmctallteile ihre Plalinschichl zweckmäßigerweise
nach dem Zusammenbau der gesamten Anodenanordnung, wozu beispielsweise Behälter von
entsprechender Form, in denen die Platinierlösungen
enthalten sind, oder ein metallisierender Anstrich verwendet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 sind Bolzen 5 aus Titan, die an ihrem Ende ein Gewinde aufweisen,
mit der Bodenpluttc 3 aus Titan verschweißt, die
ihrerseits die unteren Enden der SeitenwlSnde 1 miteinander
verbindet; diese Seitenwände bestehen auch hier aus Titan, sind mit einer dünnen Platinschicht bedeckt
und sind an ihren oberen Enden mit einem Abstandhalter 2 aus Titan versehweißt. Die Gewindebolzen 5 erstrecken
sich durch die hier aus Stahl mit Hartgummibeschichtung bestehende Grundplatte 6 und sind durch
Dichtungen 9 abgedichtet, die durch Festziehen von Muttern 10 zwischen dem Kopf jedes Gewindebolzens
5 und dem Boden 6 eingespannt sind. Weitere Muttern
I 965412
It dienen zum Festklemmen von Stramanschiüssen 12.
tue nil!» gut leitendem Metall bestehen, Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß die verwendete Menge Titan auf ein Minimum beschränkt ist und die Anoden gleichzeitig
leicht auszubauen sind.
Bei einer vierten nicht dargestellten Ausführungsform sind die oben miteinander verbundenen Strecknietallteile
bzw. Seitenwände aus Titan in derselben Ebene in ihrem unteren Teil durch senkrechte Planen
aus Titan verlängert, die sich durch Schlitze in dem aus
Titan bestehenden Boden der Elektrolysezelle hindurcherstrecken und mit dieser verschweißt sind, so
daß sich eine mechanisch starre und dichte Konstruktion ergibt. Die Stromanschlüsse sind dadurch hergestellt,
daß Kupferschienen mit den durch den Boden der Zelle hindurchragenden Enden der senkrechten Titanplatten
verschraubt sind. Bei dieser Ausführungsform erhalten Streckmetallteile ihre Platinschicht zweckmäßigerweise
so. wie es für die Ausführungsform gemäß
Γ i g. 2 beschrieben worden ist.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen der Anodenanordnung
wird der Aufbau der Zelle durch Kathoden vervollständigt; diese Kathoden sino hohl und
bestehen aus einem Gitter oder Geflecht aus Eisen, d;.\s mit einem Diaphragma aus Asbest bedeckt und sorgfällig
isoliert ist. Ferner weist die Zelle einen Deckel aus Beton oder aus Polyester sowie die verschiedenen erforderlichen
Leitungen auf. Diese Teile von Zellen mit Diaphragma sind bekannt und bilden keinen Gegenstand
der Erfindung.
Die Anoden lassen sich zwar außer aus Streckmet«·!! aus gelochten Blechen oder aus Gitterwerk oder Geflecht
herstellen, doch hat Streckmetall den Vorteil, daß man sich die natürliche Rautenform der Maschen zunutze
machen kann, bei der die Metallzungen, von denen die Maschen gebildet sind, auf ihre Länge eine
merkliche Neigung gegenüber der Ebene des Blechs aufweisen. Diese Form erleichtert, wenn man die
Streckmetailbleche entsprechend anordnet, das Aufsteigen
der Halogenblasen im Inneren der Kammer, die von den beiden Streckmetallboden begienzt ist: infolgedessen
verstärkt sich der Umlauf des Elektrolyten. Der Umlauf kann darüber hinaus beschleunigt werden,
wenn man den Elektrolyten im Inneren des Zwischenraumes zvfischen den beiden Streckmetallboden
durch nicht dargestellte Leitungen hindurchpumpt, die an das Innere der Anoden angeschlossen sind.
Eine Zelle mit Asbestfilter und mit dem Aufbau gemäß F i g. I mit 10 m2 scheinbarer Anodenfläche ermöglicht
beispielsweise den Durchgang von HOOOA bei einer Spannung, die im wesentlichen bei 3,4 V gehalten
wird; die 1 emperatur der Lösung in der Zelle betragt ungefähr 90" C und die Laugenkonzent. ation
beträgt etwa 150 g/l NaOH.
Außer der Verwendung der verschiedenen für die Herstellung von Elektroden der beschriebenen Art in
bekannter Weise geeigneten Metalle und Leiter ist es auch möglich, Metalle mit den anodischen Eigenschaften
des Titans nur als Schutz für gebräuchlichere und besser leitende Metalle, wie beispielsweise Kupfer oder
Aluminium zu verwenden. Es ist auch möglich, mit leitenden und von alkalischen Lösungen nicht angreifbaren
Werkstoffen nur bestimmte Teile der Maschen der
is gelochten Bleche oder Gitter zu bedecken, damit die
Ablösung der Gase in der für ihre Wegförderung günstigsten Richtung möglichst weitgehend gefördert wird.
Auch können andere Arten von Elektrolysezellen als die an Hand der Zeichnungen beschriebenen in der erfindungspemäßen
Weise gestaltet werden; dies ist beispielsweise der Fall, bei Mehrfac1-.teilen, deren Aufbau
insgesamt demjenigen einer Filterpresse ähnelt, und die ebenfalls hohle, die Wegförderung der Gase erleichternden
Anoden aufweisen kann, gleichgültig, ob
as die verschiedenen Einzelzellen in Serie oder parallel
geschaltet sind. Bei verschiedenen dieser Anordnungen ist es erforderlich, daß eine der Flächen der Anoden
dieser Mehrfachzellen von einem nicht gelochten Blech gebildet ist. das Kurzschlüsse infolge c'es Umlauts des
Elektrolyten verhindert.
Schließlich ist es möglich. Elektrolysezellen, deren
beispielsweise aus Eisen bestehende Kathoden voll sind zu verwenden, so daß nur die Anoden hohl sind: bei
dieser Ausführungsform muß das Diaphragma auf den Anoden und nicht auf den Kathoden ruhen, damit der
Wasserstoff an den Oberflächen der Kathoden ungehindert entweichen kann.
Erfindungsgemäße Zellen ermöglichen es infolge der hohlen Form der Anoden, anodische Produkte, insbe-'ondere
Chlor, aus der Elektrolysezone dadurch zu eliminieren, daß sie in der inneren Kammer der Anoden
gesammelt werden, wo sie mit verschiedenen Stoffen reagieren können, die zu diesem Zweck dort eingeführt
werden. Das Volumen dieser Anoaenkammer läßt sich leicht an die Mengen der dort beizugebenden Stoffe
anpassen, sowie auch an die verschiedenen Mengen suspendierter Uörnchcnförmiger Feststoffe, die dort, insbesondere
als Katalysatoren, beigegeben werden, um bestimmte Reaktionen zu erleichtern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- i 965412Patentanspruch;Elektrolysezellenanordnung mil Metallkathoden. Diaphragmen und senkrechten Metallanoden, die je /wei parallele Seitenwände aufweisen, von denen mindestens eine gitterartig durchbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (!) der Anoden — wie an sich bekannt — von Streckmetallplatten gebildet sind, aus Titan oder einem anderen Metall oder einer Metallegierung mit den anodischen Eigenschaften des Titans bestehen, oben durch Abstandhalter (2) miteinander verbunden und paarweise mit jeweils einer Bodenplatte (3) verschweißt sind, die ihrerseits am Boden (6) der Elektrolyse/eile befestigt und Bestandteil der Verbindung der Anode mit der Stromzuleitung (8) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR182724 | 1968-12-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1965412A1 DE1965412A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1965412B2 DE1965412B2 (de) | 1974-07-25 |
DE1965412C3 true DE1965412C3 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=8659747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965412A Expired DE1965412C3 (de) | 1968-12-31 | 1969-12-30 | Elektrolysezellenanordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1965412C3 (de) |
FR (1) | FR1600249A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4008143A (en) * | 1974-06-24 | 1977-02-15 | Olin Corporation | Electrode assembly for an electrolytic cell |
US3932261A (en) * | 1974-06-24 | 1976-01-13 | Olin Corporation | Electrode assembly for an electrolytic cell |
GB1581534A (en) * | 1976-09-20 | 1980-12-17 | Ici Ltd | Electrolytic cell |
FR3088759B1 (fr) | 2018-11-16 | 2020-10-23 | Innovative Resources | Dispositif de comptage dynamique de vehicules ameliore |
-
1968
- 1968-12-31 FR FR182724A patent/FR1600249A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-12-30 DE DE1965412A patent/DE1965412C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1965412A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1965412B2 (de) | 1974-07-25 |
FR1600249A (de) | 1970-07-20 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |