DE19653376A1 - Drehleiter - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C5/00—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehleiter oder dergleichen gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Im einzelnen befaßt sich die Erfindung mit einer Drehleiter, beispielsweise
einer Feuerwehrleiter, oder einem ähnlichen Gerät, etwa Gelenk- oder Tele
skopmastbühnen und Hubrettungsgeräten. Derartige Geräte sind im allgemei
nen drehbar und aufrichtbar auf einem Fahrzeug montiert. Die Erfindung geht
daher aus von einer Drehleiter dieser Art mit einem waagerechten, fahrzeug
fest montierten Führungskranz, einem auf dem Führungskranz drehbar gela
gerten Drehkranz und einem in einer radial zum Drehkranz verlaufenden
Achse wippend gelagerten Kipprahmen, der die Leiter trägt. Eine Anzahl von
Stellorganen dient zur Einstellung der Winkelstellung des Kipprahmens in
bezug auf das Drehgestell und des Steigungswinkels der Drehleiter. Durch
Drehen des Drehkranzes kann die Leiter unabhängig von der Stellung des die
Leiter tragenden Fahrzeugs in die Richtung gedreht werden, in der sie einge
setzt werden soll. Steht das Fahrzeug auf einer schräg abfallenden Grundflä
che, so kann die Leiter mit Hilfe des Kippgestells in bezug auf ihre Querrich
tung waagerecht ausgerichtet werden.
Eine Drehleiter dieser Art ist beispielsweise aus der DE 20 36 559 C2 der
Anmelderin bekannt. Diese Druckschrift zeigt und beschreibt eine aufrichtba
re Leiter mit Drehgestell, bei dem das eigentliche Traggestell der Leiter über
einen Wippmechanismus mit waagerechter Achse wippend oder kippbar auf
einem Drehgestell gelagert ist. Das Trag- oder Kippgestell trägt das untere
Ende der Leiter schwenkbar in einer waagerechten Achse. Die Winkelstellung
des Kippgestells in bezug auf den Drehkranz kann auf beiden Seiten durch
zwei gegenläufig arbeitende Hydraulikzylinder eingestellt werden. Zwei wei
tere Hydraulikzylinder, die auf beiden Seiten der Leiter zwischen dieser und
dem Kippgestell angeordnet sind, dienen zum Aufrichten der Leiter. Es sind
also insgesamt vier Zylinder erforderlich. Insbesondere die Unterbringung
der Seitenausgleichszylinder, also der beiden Zylinder, die die gegenläufige
Kippbewegung des Kippgestells in bezug auf das Drehgestell hervorrufen, be
reitet wegen der verfügbaren Platzverhältnisse erhebliche Schwierigkeiten.
Beispielsweise können die Zylinder im Verhältnis zu den aufzubringenden
Kräften nur verhältnismäßig klein dimensioniert werden, so daß höhere
Drücke eingesetzt werden müssen und das gesamte Hydrauliksystem damit
teurer wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehleiter mit Einrich
tungen zum Aufrichten und zum Niveauausgleich bei unebenem Gelände zu
schaffen, die ein vereinfachtes Antriebssystem aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Drehleiter der obigen Art ge
löst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß sind nur zwei Stellorgane, beispielsweise zwei Hydraulikzy
linder erforderlich. Diese befinden sich auf beiden Seiten der Leiter und er
strecken sich bis zum Drehkranz. Dadurch kann mit Hilfe der beiden Zylin
der zum einen in der üblichen Weise das Aufrichten der Leiter gesteuert wer
den. Zugleich kann aber die Leiter zusammen mit dem Kippgestell in bezug
auf dessen Kippachse gekippt werden, wenn die beiden Zylinder in unter
schiedlicher Weise mit Hydrauliköl gefüllt werden. Die beiden Zylinder neh
men also eine Doppelfunktion wahr. Sie können im übrigen relativ groß di
mensioniert werden, da zwischen dem Drehkranz und der Leiter auf beiden
Leiterseiten ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Der Fortfall von zwei Hydraulikzylindern mit dem gesamten Hydraulik-Zube
hör stellt einen erheblichen Fortschritt dar. Die Hydrauliksteuerung kann
insgesamt kleiner ausgeführt werden. Eine ganze Reihe von mit Spiel behaf
teten Lagern entfällt. Das gilt auch für einen großen Teil der Stellventile und
Leitungen des Hydrauliksystems. Die Überlagerung der Hubbewegungen der
beiden Zylinder, die für das Aufrichten der Leiter einerseits und für das waa
gerechte Einstellen des Kippgestells andererseits erforderlich sind, können
mit Hilfe einer verhältnismäßig einfachen Steuerungselektronik berechnet
werden.
Als Stellorgane kommen verschiedene Antriebseinrichtungen, z. B. Spindel
motoren, Zahnstangengetriebe, Gelenkmechanismen etc. in Betracht. Übli
cherweise dürften jedoch Hydraulikzylinder vorzuziehen sein. Diese Antriebs
organe oder Zylinder sind vorzugsweise vom Drehkranz her schräg nach in
nen zur Leiter hin angestellt, so daß sie ihre Wirklinien treffen und mit dem
Drehkranz ein Dreieck bilden. Dadurch ergeben sich stabile Verhältnisse bei
der Abstützung der Leiter. Durch die nach innen gerichteten Kraftkomponen
ten wird die Leiter gegen seitliches Ausweichen abgestützt.
Vorzugsweise befindet sich auf dem Kippgestell ein Winkelstellungssensor,
der eine Neigung des Kippgestells in Querrichtung der Leiter ermittelt und
eine entsprechende Ausrichtung mit Hilfe der zugehörigen Steuereinheit er
möglicht.
Die Stellorgane, insbesondere Hydraulikzylinder, können auf dem Drehkranz
vor oder hinter dessen Drehachse angeordnet werden. Sie können an der
Leiter vor oder hinter der waagerechten Schwenkachse der Leiter ange
bracht sein und auf diese Weise beim Anheben der Leiter in Ausfahr-Richtung
oder Einzugs-Richtung betrieben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Hydraulikzylinder zwei
voneinander getrennte, hintereinander geschaltete Kammern mit zwei Kol
ben auf, die zu entgegengesetzten Seiten austreten. Diese Lösung bietet die
Möglichkeit, die Kammern getrennt voneinander entsprechend den Anforde
rungen des Anhebens und Absenkens der Leiter und der waagerechten Aus
richtung mit Hydrauliköl zu befüllen. Diese Ausführungsform gestattet es, her
kömmliche Steuereinheiten zu verwenden, bei denen die Funktionen des
seitlichen Ausrichtens und des Anhebens durch gesonderte Zylinder erfüllt
wurden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seiten-Teilansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Drehleiter;
Fig. 2 ist eine entsprechende Ansicht von rechts in Fig. 1;
Fig. 3 entspricht Fig. 1, zeigt jedoch eine anderen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 zeigt in entsprechender Darstellung eine weitere Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 5 ist eine schematische Teildarstellung einer Ausführungsform ei
nes Hydraulikzylinders zur Verwendung im Zusammenhang mit
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im unteren Bereich einen Führungskranz 10, der in waagerechter
Anordnung auf einem nicht dargestellten Fahrzeug, z. B. Feuerwehrfahrzeug
befestigt ist. Der Führungskranz 10 dient als Lager für einen Drehkranz 12,
der mit Hilfe von nicht bezeichneten Kugeln um den Führungskranz herum
drehbar ist. Auf der Oberseite des Drehkranzes ist eine Grundplatte 14 befe
stigt, die bei dem dargestellten Beispiel nach rechts in Fig. 1 über den Füh
rungskranz hinausragt. Bei der Montage auf einem Fahrzeug ist eine Feuer
wehrleiter, hier verkörpert durch eine Leiter 16 im abgesenkten Zustand im
allgemeinen in Fahrtrichtung, also nach vorne gerichtet. Die Begriffe "vorne"
und "hinten" können also für die links und rechts in Fig. 1 liegenden Berei
che verwendet werden. Die Grundplatte 14 ragt nach hinten über den Dreh
kranz 12 hinaus.
Auf der Grundplatte 14 befinden sich zwei miteinander fluchtende Lager
18, 20, deren gemeinsame Achse 22 ebenso wie die Leiter 16 in Vorwärts-
Rückwärts-Richtung gerichtet ist. Die Achse 22 bildet eine Wipp- oder Kipp
achse für ein in den Lagern 18, 20 gelagertes Kippgestell 24. Auf dem Kippge
stell 24 ist ein pultförmig nach rückwärts aufsteigender Lagerbock 26 fest
angebracht, der an seinem oberen Endbereich eine waagerechte, senkrecht
zur Zeichenebene in Fig. 1 gerichtete Achse 28 trägt, die die Schwenkachse
für das Aufrichten der Leiter 16 bildet. Im übrigen ist an der rückwärtigen
Unterseite der Leiter 16 ein nicht im einzelnen dargestelltes Achslager 30
ausgebildet, das die Achse 28 aufnimmt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind zwei Hydraulikzylinder an beiden
Seiten des Lagerbocks 26 auf dem rückwärtigen Randbereich der Grundplat
te 14 schwenkbar gelagert. In Fig. 1 ist nur einer der Hydraulikzylinder, der
die Bezugsziffer 32 trägt, dargestellt. Ein entsprechender Hydraulikzylinder
34 befindet sich auf der in Fig. 1 nicht sichtbaren Seite des Lagerbocks 26
und ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 1 ist der Schwenkbereich der Leiter
durch gestrichelte Darstellungen der Leiter in einer nach vorne abgesenkten
und einer nach oben aufgerichteten Stellung veranschaulicht worden. Diese
Schwenkbewegung betrifft die Hydraulikzylinder 32, 34 in ihrer Funktion als
Antriebsmittel zum Aufrichten der Leiter. In Fig. 2 ist zusätzlich die weitere
Funktion der Hydraulikzylinder 32, 34 beim seitlichen, waagerechten Aus
richten der Leiter veranschaulicht. In Fig. 2 ist neben dem Führungskranz 10
und dem Drehkranz 12 mit der Grundplatte 14 zunächst das Lager 20 für die
in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse 22 dargestellt. Diese
Achse 22 bildet die Kippachse des Kippgestells 24. Die Kippbewegung ist in
Fig. 2 durch eine gestrichelte Darstellung der nach links gekippten Leiteran
ordnung veranschaulicht worden. Es ist erkennbar, daß die beiden Zylinder
32, 34 schräg nach innen angestellt sind, so daß sich eine nach innen gerich
tete Kraftkomponente auf beiden Seiten ergibt, die ein seitliches Ausweichen
der Leiter beim Anheben verhindert. Auf der Leiter ist ein Mikrocomputer 36
angedeutet, der einen Winkelstellungssensor enthält und dessen Signale in
Steuersignale für eine nicht dargestellte hydraulische Steuereinheit umsetzt.
Diese Steuereinheit ermittelt die Gesamtmengen des Hydrauliköls, die ent
sprechend der gewünschten Aufrichtgeschwindigkeit der Leiter und dem
seitlichen Niveauausgleich der Leiter den beiden Zylindern 32, 34 zuzuführen
sind.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Hydraulikzylin
der 32, 34 anders angeordnet sind als in Fig. 1. Während die Hydraulikzylin
der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in der abgesenkten Stellung der
Leiter vom hinteren Randbereich der Grundplatte 14 schräg aufwärts und
vorwärts in Richtung der Leiter gerichtet sind, erstrecken sie sich gemäß
Fig. 3 vom vorderen Bereich der Grundplatte 14 schräg aufwärts und rück
wärts zur Leiter. Dadurch ergeben sich höhere Kraftkomponenten der Zylin
der im oberen Bereich der Schwenkbewegung der Leiter, dagegen etwas we
niger günstige Verhältnisse bei der Annäherung der Leiter an ihre untere
Endstellung.
Eine weitere mögliche Anordnung der Hydraulikzylinder zeigt Fig. 4. Da auch
diese Darstellung nur hinsichtlich der Anordnung der Zylinder von den Dar
stellungen der Fig. 1 und 3 abweicht, kann auf eine Erläuterung der sonstigen
Teile verzichtet werden. Es sind die entsprechenden Bezugsziffern vorgese
hen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Hydraulikzylinder 32, 24
im mittleren Bereich der Grundplatte einerseits und andererseits am Achsla
ger 30 der Leiter 16 hinter der Achse 28 der Leiter befestigt. Daraus ergibt
sich, daß die Hydraulikzylinder 32, 34 zum Aufrichten der Leiter eingezogen
werden müssen, während sie beim Absenken der Leiter ausfahren. Bei den
Ausführungsformen gemaß Fig. 1 und 3 ist die Wirkrichtung entgegengesetzt.
Bei allen Ausführungsformen sind die Zylinder am Drehkranz 12 und die
nicht bezeichneten Kolbenstangen an der Leiterseite befestigt. Eine umge
kehrte Anordnung ist möglich. Die hier gewählte Anordnung läßt sich jedoch
räumlich besser unterbringen, wie beispielsweise Fig. 2 veranschaulicht. Es
kommt hinzu, daß die Ölzufuhr vom Drehkranz her erfolgen kann und nicht
über die Leiter laufen muß.
Betrachtet man die Fig. 1, 3, 4 einerseits und die Fig. 2 andererseits, so wird
erkennbar, daß die Hydraulikzylinder in bezug auf die Grundplatte 14 des
Drehkranzes 12 in alle Richtungen schwenkbar sein müssen. Zur Verbindung
zwischen den Hydraulikzylindern und der Grundplatte 14 sind daher Kugel
gelenke 38 vorgesehen. Entsprechendes gilt für die obere Verbindung zwi
schen den Kolbenstangen und der Leiter.
Fig. 5 zeigt in einer gegenüber Fig. 1 bis 4 vergrößerten Darstellung eine Aus
führungsform eines Hydraulikzylinders, der anstelle der dargestellten Zylin
der 32, 34 verwendet werden kann. Der in Fig. 5 gezeigte Hydraulikzylinder
ist insgesamt mit 40 bezeichnet worden. Er ist durch eine quergerichtete
Trennwand 42 in eine in Fig. 5 oben liegende Kammer 44 und eine untere
Kammer 46 unterteilt.
In der unteren Kammer 46 befindet sich ein Kolben 48 mit einer nach unten
austretenden Kolbenstange 50. Obere und untere Anschlüsse 52, 54 für das
Einleiten und Ablassen von Hydrauliköl gestatten es, den Kolben 48 aufwärts
und abwärts zu bewegen.
Die Wirkungsweise der Kolbenanordnung 56 in der oberen Kammer 44 ist
grundsätzlich gleich. Diese Kolbenanordnung 56 ist jedoch im einzelnen aus
gebildet als mehrstufiger Teleskopkolben. Zum Hin- und Herbewegen wird Öl
über die Anschlüsse 60 und 58 eingeleitet bzw. abgelassen.
Wird beispielsweise Öl durch den unteren Anschluß 60 in die Kammer 44
eingelassen, so wird der mit 62 bezeichnete untere Kolben angehoben. Dieser
untere Kolben 62 besitzt eine nach oben gerichtete Kolbenstange 64, die zu
gleich Zylinder für einen weiteren Kolben 66 ist. Der Kolben 66 wiederum
besitzt eine entsprechende, nach oben gerichtete Kolbenstange 68, die als
Zylinder für einen weiteren Kolben 70 dient. Dessen Kolbenstange 72 tritt
nach oben aus der gestaffelten Anordnung der Kolben und Zylinder aus.
Wird nun der untere Kolben 62 angehoben, so wird das Öl in einem Ring
raum 74 zwischen der Kolbenstange 64 und dem äußeren Zylinder 40 ver
drängt. Es gelangt durch radiale Bohrungen 76, 78 in der Kolbenstange 64 in
den nicht bezeichneten Raum innerhalb der Kolbenstange 64 und unterhalb
des Kolbens 66. Der Kolben 66 wird angehoben. Dadurch wiederum verklei
nert sich der mit 80 bezeichnete Ringraum zwischen den Kolbenstangen 64
und 68. Das verdrängte Öl gelangt durch Bohrungen 82, 84 nach innen unter
den Kolben 70 und hebt diesen an. Der zwischen dem Kolben 68 und der
letzten Kolbenstange 72 befindliche, mit 86 bezeichnete Ringraum steht über
Bohrungen 88 mit dem Anschluß 58 in Verbindung und kann daher über die
sen befüllt bzw. entleert werden. Die teleskopische Gesamtanordnung der
Kolben und Zylinder kann daher gleichzeitig ausgefahren bzw. eingezogen
werden.
Derartige Teleskop-Kolbenanordnungen sind jedoch seit längerer Zeit be
kannt. Sie werden verwendet, wenn Hydraulikzylinder benötigt werden, die
auf eine große Länge ausgefahren, andererseits aber auch zu einer relativ kur
zen Länge zusammengezogen werden können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht auf diese Teleskop-Kolbenan
ordnung, sondern auf die Unterteilung des Hydraulikzylinders 40 in zwei ge
trennte Kammern 44, 46 mit getrennten Kolbensystemen und nach beiden
Seiten austretenden Kolbenstangen. Die Kolbenbewegung beider Kolbensyste
me addieren sich. Es ist daher beispielsweise möglich, den unteren Kolben
48 ausschließlich zum Zwecke der seitlichen Ausrichtung des Kippgestells zu
betreiben und das oberen Teleskop-Kolbensystem ausschließlich zum Auf
richten der Leiter einzusetzen. Ein Kolben gemäß Fig. 5 ist daher einsetzbar
im Zusammenhang mit herkömmlichen Steuersystemen, die eine gesonderte
Steuerung der Ölzufuhr zu zwei Hydraulikzylindern für die seitliche Ausrich
tung und zwei Hydraulikzylinder für das Aufrichten der Leiter aufweisen.
Claims (7)
1. Drehleiter oder dergleichen mit einem Drehgestell zur Befestigung und
Ausrichtung auf einem Fahrzeug, mit einem waagerechten, fahrzeugfest mon
tierten Führungskranz (10), einem auf dem Führungskranz drehbar gelager
ten Drehkranz (12), einem in einer radial zum Drehkranz verlaufenden Achse
(22) wippend gelagerten Kippgestell (24) und einer Anzahl von Stellorganen
(32, 34) zur Einstellung der Winkelstellung des Kippgestells (24) in bezug auf
den Drehkranz (12) und des Neigungswinkels der Drehleiter (16), dadurch
gekennzeichnet, daß nur zwei Stellorgane (32, 34) vorsehen sind, die auf bei
den Seiten der Drehleiter zwischen dieser und dem Drehkranz (12) angeord
net sind.
2. Drehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellorga
ne Hydraulikzylinder (32, 34) sind.
3. Drehleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellorgane (32, 34) vom Drehkranz (12) aus in Richtung der Leiter (16)
spitzwinklig zusammenlaufen.
4. Drehleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Kippgestell (24) ein Winkelsensor (36) zur Ermittlung ei
ner Neigung des Kippgestells in Querrichtung der Leiter angeordnet ist.
5. Drehleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellorgane (32, 34) am Drehkranz (12) in dessen rückwär
tigem Bereich angebracht sind und sich schräg nach vorwärts zur Leiter er
strecken.
6. Drehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellorgane (32, 34) am Drehkranz (12) in dessen vorderem Bereich
gelagert sind und sich schräg nach rückwärts zum rückwärtigen Ende der
Leiter (16) erstrecken.
7. Drehleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hydraulikzylinder zwei durch eine Trennwand (42) ge
trennte Kammern (44, 46) aufweisen, in der jeweils ein gesonderter Kolben
(48, 56) angeordnet ist, und daß die Ölzufuhr bzw. -abfuhr gesondert entspre
chend den Anforderungen der seitlichen Ausrichtung und des Aufrichtens
der Leiter erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996153376 DE19653376A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Drehleiter |
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DE1996153376 DE19653376A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Drehleiter |
Publications (1)
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DE19653376A1 true DE19653376A1 (de) | 1998-06-25 |
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ID=7815596
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DE1996153376 Ceased DE19653376A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Drehleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19653376A1 (de) |
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1996
- 1996-12-20 DE DE1996153376 patent/DE19653376A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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