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Die
Erfindung betrifft eine Regelschaltung für ein Scheibenwischersystem,
insbesondere eine solche Regelschaltung, die die Ruheposition des
Wischerblattes genau einstellen kann.
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Es
gibt Wischersysteme für
Fahrzeuge, die derart ausgestattet sind, dass sie das Wischerblatt während einer
bestimmten Zeitspanne betätigen,
zusätzlich
zu der Funktion, das Wischerblatt kontinuierlich hin- und hergehend
anzutreiben. So gibt es beispielsweise Systeme, bei denen das Wischerblatt nach
dem Einschalten mit einer bestimmten Frequenz betätigt wird.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Regelschaltung (control circuit) für ein Scheibenwischersystem
mit der Funktion, das Wischersystem immer dann mit einer gewissen
Anzahl von Huben zu betätigen,
wenn die Scheibenwaschanlage aktiviert ist. Die Antriebswelle des
Wischermotors M ist an einen Autostopschalter AS angeschlossen,
der aus einer Scheibe besteht, angekoppelt an die Ausgangswelle
des Wischermotors M, mit einem angeformten Schaltungsmuster (circuit
Pattern) und einer Bürste, die
mit dem Schaltungsmuster in Gleitkontakt steht, so dass der Wischerarm
stets in eine bestimmte Ruheposition zurückgeführt wird, ohne Rücksicht
auf die Zeitpunkte, zu denen der Leistungsschalter abgeschaltet
wird. Dies ist ein bekanntes Merkmal der meisten herkömmlichen
Scheibenwischersysteme.
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Es
soll nunmehr auf 7 eingegangen werden. Dabei
werde unterstellt, dass der Zündschalter IG
eingeschaltet ist. Ist der Scheibenwascherschalter SW geschlossen,
um den Scheibenwascher zu aktivieren, so wird von einem Wascher-Zeitschaltwerk 21 ein
ON-Signal während
einer vorgegebenen Zeitspanne einer Antriebsschaltung 22 eingespeist. Während der
Zeitdauer dieses ON-Signales beaufschlagt das Antriebssignal von
der Antriebsschaltung 22 weiterhin eine Spule eines Relais
RY, und legt seinen beweglichen Kontakt in eine Antriebsposition oder
an einen normalerweise offenen Kontakt. Auf diese Weise wird von
der Batterie BT Strom dem Motor M über den Zündschalter IG und zum normalerweise
offenen Kontakt geführt,
so dass der Wischerarm, der das Wischerblatt trägt, betätigt wird. Während der
Wischermotor M auf diese Weise aktiviert wird, wechselt der Autostopschalter
AS abwechselnd eine Antriebsposition und eine Bremsposition. Die Antriebsposition überdauert
einen deutlich größeren Winkelbereich
als die Bremsposition während
eines jeden Hubes.
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Läuft das
Wascher-Zeitschaltwerk 21, während sich der Autostopschalter
AS in der Antriebsposition befindet, so läuft der Wischermotor M weiterhin so
lange, bis der Autostopschalter AS seinen Zustand von der Antriebsposition
zur Bremsposition wechselt, und zwar obwohl die Spule des Relais
RY nicht beaufschlagt ist. Aufgrund der Trägheit, die im Wege der Drehmomentübertragung
des Motors M herrscht, lässt
sich ein Weiterlaufen des Wischerblattes bei einem Wechsel des Autostopschalters
von der Antriebsposition zur Bremsposition nicht vermeiden. Da die
Wegstrecke oder der Winkelbereich dieses Weiterlaufens bei einer
gegebenen Drehzahl des Wischermotors M jedoch im wesentlichen konstant ist,
so ist die Ruheposition des Wischerblattes im wesentlichen fixiert.
Läuft das
Wascher-Zeitschaltwerk 21 jedoch weiter, während sich
der Autostopschalter AS in Bremsposition befindet, so wird der Strom
zum Motor M sofort abgeschaltet. Aufgrund der Zeitpunktvorgabe des
Abschaltens könnte
der elektrische Strom den gesamten Winkelbereich der Bremsposition
des Autostopschalters AS überstreichen
oder währenddessen
fließen,
und die schließliche
Ruheposition des Wischerblattes könnte sich ändern, je nach dem genauen
Phasenwinkel der Abtriebswelle des Motors zu jenem Zeitpunkt, zu
welchem der elektrische Strom abgeschaltet wurde.
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Dieses
Problem tritt auch dann auf, wenn das Wischerblatt von Hand durch
Ausschalten des Wischerschalters abgeschaltet wird, je nach dem Phasenwinkel
der Abtriebswelle des Motors, wenn der Wischermotor abgeschaltet
wird. Auch dann, wenn intermittierend gearbeitet wird, kann dasselbe Problem
jedesmal dann auftreten, wenn das Wischersystem im Zuge des intermittierenden
Betriebes abgeschaltet wird.
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Das
Dokument
DE 24 07 470
A1 beschreibt eine Steuerschaltung für ein Fahrzeug-Scheibenwischersystem
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Eine Timer-Schaltung
für einen
Wischermotor wird in dem Dokument
DE 28 26 764 A1 offenbart.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung für ein Scheibenwischersystem zu
schaffen, bei dem das Wischerblatt zu jedem Zeitpunkt in einer vorgegebenen
Ruheposition gestoppt werden kann, wobei ferner ein Überlastschutz
für den Wischermotor
sichergestellt wird.
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Diese
Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Relais-beaufschlagende Halteschaltung den
Wischermotor so lange weiterlaufen lässt, bis der Autostopschalter
von der Bremsposition zur Antriebsposition wechselt, und der Autostopschalter
sodann die Aufgabe übernimmt,
den Wischermotor so lange weiterlaufen zu lassen, bis der Autostopschalter überwechselt
von der Antriebsposition zur Bremsposition, gilt folgendes: Hört das ON-Signal
zu wirken auf während
des Zeitpunktes, zu welchem sich der Autostopschalter in der Bremsposition
befindet, so wird der Strom zum Wischermotor immer dann und zu jenem
Zeitpunkt unterbrochen, wenn der Autostopschalter überwechselt
von der Antriebsposition zur Bremsposition. Die Wegstrecke oder
der Winkelbereich des Überlaufens oder
Weiterlaufens des Wischermotors ist somit in Bezug auf den Zeitpunkt
des Beendens des ON-Signals fixiert. Gemäß der Erfindung ist somit die
Ruheposition des Wischerblattes bei sämtlichen Betriebsbedingungen
fixiert.
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Das
ON-Signal lässt
sich mit einem Handschalter erzeugen. Die Erfindung ist jedoch ganz
besonders vorteilhaft, wenn das Mittel zum Erzeugen des ON-Signales
aus einer Timer-Schaltung (Zeitschaltwerk) besteht, die an eine
Scheibenwaschanlagen-Schaltung
angeschlossen ist, so dass sie synchron mit der Aktivierung der
Scheibenwaschanlagen-Schaltung aktiviert wird, oder wenn eine Timer-Schaltung
verwendet wird, die an eine intermittierende Schaltung zum intermittierenden
Betreiben des Wischermotors angeschlossen ist, und die synchron
mit der Aktivierung der intermittierenden Schaltung aktiviert wird.
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Die
Relais-beaufschlagende Halteschaltung umfasst einen Steuertransistor,
der derart gestaltet und angeordnet ist, dass er von einer Spannung
eingeschaltet wird, die an den Wischermotor angelegt wird, wobei
der Relais-Antriebstransistor eingeschaltet wird; der Steuertransistor
ist derart gestaltet und angeordnet, dass er dann abgeschaltet wird,
wenn der Autostopschalter überwechselt
von der Bremsposition in die Antriebsposition. Der Steuertransistor kann
somit eine selbsttätige
Halteschaltung bilden, gemeinsam mit dem Relais-Antriebstransistor.
Der selbsthaltende Zustand kann dann unterbrochen werden, wenn zwei
Bedingungen erfüllt
sind, oder wenn das ON-Signal endet, aber auch dann, wenn der Steuertransistor
abgeschaltet wird durch Überwechseln
des Autostopschalters von der Bremsposition in die Antriebsposition.
Wird der Wischermotor mechanisch am Umlauf behindert, beispielsweise durch
Schneeklumpen auf der Windschutzscheibe, so kann der Steuertransistor
einen selbsthaltenden Zustand einnehmen (self-sustained state),
und dieser Zustand kann niemals unterbrochen werden, da der Autostopschalter
in der Bremsposition verbleibt. Hält dies für eine längere Zeitspanne an, so kann
der Wischermotor überlastet
werden. Um dies zu vermeiden weist die Relais-beaufschlagende Halteschaltung
erfindungsgemäß eine zweite
Timer-Schaltung zum Abschalten des Steuertransistors nach einer vorgegebenen
Zeitspanne aufweisen, nachdem die Relais-beaufschlagende Halteschaltung
abgeschaltet ist und das ON-Signal geendet hat.
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Die
Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen
folgendes dargestellt:
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1 zeigt
eine Schaltung einer ersten Ausführungsform
einer Steuerschaltung für
ein Scheibenwischersystem jedoch noch ohne Überlastschutz gemäß der Erfindung.
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2 ist
ein Zeitdiagramm zum Beschreiben der Arbeitsweise der ersten Ausführungsform.
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3 ist
eine Ansicht ähnlich
jener gemäß 1 und
zeigt eine zweite Ausführungsform
noch ohne Überlastschutz.
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4 ist
eine Ansicht ähnlich
jener gemäß 1 und
zeigt eine dritte Ausführungsform
mit Überlastschutz
gemäß der Erfindung.
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5 ist
ein Zeitdiagramm zum Beschreiben der Betriebsweise der dritten Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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6 zeigt
eine herkömmliche
Steuerschaltung für
ein Scheibenwischersystem.
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7 ist
ein Zeitdiagramm und beschreibt die Arbeitsweise der herkömmlichen
Steuerschaltung gemäß 6.
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1 zeigt
einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform der Steuerschaltung
eines Auto-Scheibenwischersystems gemäß der Erfindung. Das Scheibenwischersystem
kann mit einer Schaltung versehen sein, die eine Auswahl von Drehzahlen
aufweist sowie von Betriebsweisen bei geringer Geschwindigkeit,
so wie dies üblich
ist. Zusätzlich
zur Schaltung für
kontinuierliche Betriebsweise ist das Wischersystem mit einer Schaltung
zum Ausführen eines
intermittierenden Betriebes und eines Scheibenwascherbetriebes ausgestattet,
so wie in 1 gezeigt. Wird Scheibenwascherbetrieb
gewählt,
so wird das Wischerblatt während
einer vorgegebenen Anzahl von Huben dann bewegt, wenn Waschflüssigkeit
auf die Windschutzscheibe gesprüht
wird.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 ist der
positive Pol einer Batterie BT, die als Leistungsquelle dient, an
eine Steuerleitung VL über
einen Zündschalter
IG angeschlossen. Die Steuerleitung VL ist an einen Scheibenwascher-Timer 1 sowie
an einen intermittierenden Timer 2 über einen Wascherschalter SW1
bzw. an einen intermittierenden Schalter SW2 angeschlossen. Die
Steuerleitung VL ist ebenfalls an einen Emitter eines Relais-Antriebstransistors
Tr1 angeschlossen, und eine Relaisspule eines Relais RY ist zwischen
einen Kollektor dieses Transistors Tr1 und die Erde angeschlossen.
Ein Handschalter MS ist an die Basis des Relais-Antriebstransistors Tr1 angeschlossen,
um selektiv die Basis des Transistors Tr1 über einen Widerstand zu erden.
Ein normal offener Kontakt NO eines Kontaktsatzes dieses Relais
RY ist ebenfalls an die Steuerleitung VL angeschlossen, und ein
zugeordneter beweglicher Kontakt des Relais RY ist an ein Eingangsterminal
eines Wischermotors M angeschlossen.
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Die
Abtriebswelle des Wischermotors M ist mit einem Autostopschalter
AS versehen, der sich schalten lässt
zwischen einer Antriebsposition und einer Bremsposition, synchron
mit dem Umlauf der Abtriebswelle des Wischermotors M. Die Antriebsposition
erstreckt sich über
einen wesentlich größeren Winkelbereich
des Wischermotors M als die Bremsposition. Das andere Eingangsterminal
des Wischermotors M ist geerdet. Ein Bremsterminal entsprechend
der Bremsposition des Autostopschalters AS ist an die Erde angeschlossen,
während
ein Antriebsterminal, entsprechend der Antriebsposition des Autostopschalters,
an die Steuerleitung VL angeschlossen ist. Ein gemeinsames Terminal
des Autostopschalters AS ist an einen normalerweise geschlossenen
Kontakt NC des Relais RY angeschlossen.
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Die
Ausgangsterminale des Waschertimers 1 und des intermittierenden
Teiles 2, die dann niedrig gehen (geerdet), wenn der Timer
aktiviert wird, sind an die Basis des Relais-Antriebstransistors
Tr1 über eine
Diode und einen Widerstand in jedem Falle angeschlossen. Die Basis
des Relais-Antriebstransistors Tr1 ist an den Kollektor eines Steuertransistors Tr2
angeschlossen, der eine Relais-beaufschlagende Halteschaltung 3 darstellt.
Der Emitter des Steuertransistors Tr2 ist an den normalerweise geschlossenen
Kontakt NC des Relais RY über
eine Diode angeschlossen. Die Basis des Steuertransistors Tr2 ist an
einen Knoten zwischen dem Eingangsterminal des Wischermotors M und
dem gemeinsamen Kontakt des Relais RY über eine Diode angeschlossen. Ein
Steuertransistor Tr2 der Relaisbeaufschlagenden Halteschaltung 3 wird
dann leitend, wenn eine Spannung an den Wischermotor M angelegt
wird, was wiederum den Relais-Antriebstransistor Tr1 dazu bringt, leitend
zu werden, vorausgesetzt, dass sich der Autostopschalter AS in Bremsposition
befindet. Der Steuertransistor Tr2 hält daher den gemeinsamen Kontakt
bei Eingriff mit dem normalerweise geöffneten Kontakt NO, und zwar
selbst dann, wenn die Ausgangsterminale der beiden Timer hochgegangen sind,
vorausgesetzt, dass sich der Autostopschalter AS in Bremsposition
befindet.
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Der
intermittierende Timer 2 umfasst einen Transistor Tr3 mit
einem geerdeten Emitter, einem Kollektor, der als das obengenannte
Ausgangsterminal dient sowie eine Basis, die an einen Kollektor
eines weiteren Transistors Tr4 angeschlossen ist. Der Kollektor
von Transistor Tr4 ist ebenfalls an den Schalter SW2 über einen
Widerstand R1 angeschlossen, und der Emitter des Transistors Tr4
ist geerdet. Ein Widerstand R2 und ein Kondensator C sind über die
Basis des Transistors Tr4 sowie die Erde angeschlossen, und der
Knoten zwischen dem Widerstand R2 und dem Kondensator C ist über eine
Diode und einen Widerstand R3 an den normalerweise geschlossenen
Kontakt NC angeschlossen.
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Im
folgenden soll der Betrieb dieser Schaltung beschrieben werden,
wenn der Wascherschalter SW1 geschlossen ist. Ist der Wascherschalter
SW1 geschlossen, so wird der Wascher-Timer aktiviert und läuft normalerweise
ab, während
sich der Autostopschalter AS in der Antriebsposition befindet, so wie
in 2 punktiert dargestellt. Demgemäß wird das
Relais RY nicht mehr beaufschlagt. Befindet sich jedoch der Autostopschalter
in der Antriebsposition, so wird weiterhin dem Wischermotor über das
Antriebsterminal des Autostopschalters AS sowie dem normalerweise
geschlossenen Kontakt NC des Relais RY Strom zugeführt, und
der Wischermotor M läuft
weiter. Sobald der Autostopschalter AS von der Antriebsposition
zur Bremsposition durch Umlauf des Wischermotors M umschaltet, so
wird die Stromzufuhr zum Wischermotor unterbrochen, und der Wischermotor
gelangt nach dem Durchlaufen oder Weiterlaufen um einen gewissen
Winkel zum Stillstand. Da der Winkel dieses Weiterlaufens nicht
nur klein ist, sondern auch einen festen Betrag hat, ist die Ruheposition
des Wischerblattes unter normalen Bedingungen im wesentlichen fixiert.
Der Winkel des Überlaufens
oder Weiterlaufens ist derart gering, dass er in 2 gar
nicht dargestellt ist.
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Im
folgenden werde angenommen, dass das Laufen des Wascher-Timers verzögert wird,
beispielsweise aufgrund einer Änderung
der Umgebungstemperatur, so wie durch die ausgezogene Linie in 2 veranschaulicht.
Hat der Autostopschalter AS von der Antriebsposition zur Bremsposition umgeschaltet,
bevor der Wascher-Timer zu laufen anfängt, so wird der Steuertransistor
Tr2 leiten, da sein Emitter, der durch die Spannung, zugeführt über das
Antriebsterminal des Autostopschalters AS, hochgezogen wurde, nunmehr über das
Bremsterminal des Autostopschalters AS geerdet ist.
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Läuft der
Wascher-Timer 1, während
sich der Autostopschalter AS in Bremsposition befindet, so bleibt
der Relais-Antriebstransistor Tr1 leitend und hält das Relais RY beaufschlagt,
obgleich das Timersignal vom Wascher-Timer 1, das normalerweise
ein ON-Signal für
den Relais-Transistor Tr1 liefert, abgeschaltet ist, da der Steuertransistor
Tr2 weiterhin leitend ist, solang das Relais RY durch den elektrischen Strom
beaufschlagt wird, der dem Steuertransistor Tr2 zugeführt wird,
so wie durch die punktierte Linie in 1 angedeutet.
Anders ausgedrückt
bildet der Steuertransistor Tr2 in diesem Zustand eine selbsthaltende
Schaltung (selfsustaining circuit) in Zusammenarbeit mit dem Relais-Antriebstransistor
Tr1, so dass das Relais selbst dann noch beaufschlagt bleibt, wenn
das ON-Signal nicht mehr vorhanden ist.
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Sobald
der Autostopschalter AS jedoch von der Bremsposition in die Antriebsposition
umschaltet, so wird der obenerwähnte,
aufgezogene Zustand des Steuertransistors Tr2 erzielt, so dass der
Steuertransistor Tr2 abgeschaltet wird; auch der Relais-Antriebstransistor
Tr1 wird abgeschaltet, und das Relais RY ist nicht mehr beaufschlagt.
In diesem Zustand wird dem Wischermotor M über das Antriebsterminal des
Autostopschalters AS und dem normalerweise geschlossenen Kontakt
NC des Relais RY weiterhin Strom zugeführt, so dass der Wischermotor
M weiterhin umläuft.
Sobald der Autostopschalter AS von der Antriebsposition zur Bremsposition
umschaltet, wird der Wischermotor M stillgesetzt, nachdem er um
einen gewissen kleinen Winkel weitergelaufen ist, in derselben Weise
wie unter normalen Bedingungen.
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Selbst
dann, wenn der Wascher-Timer 1 abgelaufen ist, so führt dies
nicht dazu, dass der Wischermotor M abgestoppt wird, solange sich
der Autostopschalter AS in Bremsposition befindet, da nämlich die
Relais-beaufschlagende Halteschaltung 3 das Relais beaufschlagt
hält. Der
Autostopschalter bewegt sich somit weiter zur Antriebsposition,
was den Steuertransistor Tr2 abschaltet, und die Spule des Relais
RY ist demgemäß nicht
mehr beaufschlagt. Schließlich
schaltet der Autostopschalter AS über zur Bremsposition, was
den Wischermotor schließlich
abstellt, nachdem er, wie erwartet, einen kleinen Winkel weitergelaufen
ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Wischerblatt in der normalen Ruheposition
anhält.
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Die
oben beschriebene Betriebsweise ist nicht auf jene beschränkt, die
sich aus der Aktivierung der Scheibenwaschanlage ergibt. Bei dieser Ausführungsform
ist ein intermittierender Timer 2 mit dem Scheibenwascher-Timer 1 parallel
geschaltet, so dass eine ähnliche
Wirkung auch dann eintritt, wenn der intermittierende Timer 2 aktiviert
wird. Auch wenn ein Handschalter MS verwendet wird, so erlaubt es
diese Ausführungsform
in gleicher Weise, das Wischerblatt in einer bestimmten Ruheposition stillzusetzen,
ungeachtet des Zeitpunktes, zu welchem der Handschalter abgeschaltet
wird.
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Im
folgenden soll das Betreiben des Systems bei intermittierendem Betrieb
beschrieben werden. Zunächst
befindet sich der Autostopschalter AS in Bremsposition, und der
bewegliche Kontakt des Relais RY ist an den normalerweise geschlossenen Kontakt
NC angeschlossen. Demgemäß ist der
Kondensator C nicht geladen, und es wird dem Transistor Tr4 kein
Basisstrom zugeführt,
womit der Transistor Tr4 abgeschaltet ist. Ist der Schalter SW2
in diesem Zustand geschlossen, so schaltet der Transistor Tr3 ein,
da der Emitter des Transistors Tr3 geerdet ist und dem Transistor
Tr3 über
die Widerstände
R1 und R4 Basisstrom zugeführt
wird. Hierdurch wird der Transistor Tr1 ebenfalls eingeschaltet.
Als Ergebnis wird Relais RY beaufschlagt, und der Motor M erhält über den
normalerweise offenen Kontakt NO des Relais RY Strom. Sobald der
Motor M zu laufen beginnt, schaltet der Autostopschalter AS über zur
Antriebsposition, und der Transistor Tr4 wird eingeschaltet. Dies
schaltet wiederum den Transistor Tr3 aus. Als Ergebnis wird das
Relais abgeschaltet und das Relais RY nicht mehr beaufschlagt. Der
Motor läuft
jedoch weiter, und zwar aufgrund des elektrischen Stromes, der ihm über das
Antriebsterminal des Autostopschalters AS und den normalerweise
geschlossenen Kontakt NC des Relais RY zugeführt wird. Inzwischen ist der
Kondensator C über
den Widerstand R3 aufgeladen.
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Wird
der Autostopschalter in die Bremsposition umgeschaltet, nachdem
das Wischerblatt einen einzigen Zyklus des Wischbetriebs ausgeführt hat,
so ist die Zufuhr von Basisstrom zum Transistor über die Widerstände R2 und
R3 beendet. Da jedoch der Kondensator C zu diesem Zeitpunkt vollständig geladen ist
und den Basisstrom liefert, bleibt Transistor Tr4 eingeschaltet
und Transistor Tr3 ausgeschaltet. Demgemäß wird der Wischermotor M während einer bestimmten
Zeitspanne nicht aktiviert, bestimmt durch die Zeitkonstante, definiert
durch den Kondensator C und den Widerstand R2. Sobald der Kondensator
C bis zu einem gewissen Wert entladen ist, verliert der Transistor
Tr4 seinen Basisstrom und schaltet aus, und damit wird der Transistor
Tr3 eingeschaltet. Als Ergebnis wird Transistor Tr1 eingeschaltet und
Relais RY beaufschlagt. Somit wird erneut dem Motor M elektrischer
Strom zugeführt,
und der vorgenannte Zustand wieder hergestellt. Anders ausgedrückt: Obgleich
der Wischermotor startet, sobald Schalter SW2 geschlossen ist, wird
der Umlauf des Motors während
einer durch die Zeitkonstante C.R3 bestimmten Zeitspanne unterbrochen,
immer dann, wenn der Motor die Bremsposition erreicht.
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Wird
dieser intermittierende Betrieb abgeschaltet durch Ausschalten des
Schalters SW2, während
sich der Autostopschalter AS in Antriebsposition befindet, so wird
der Transistor Tr3 demzufolge sofort abgeschaltet. Da dem Motor
M jedoch über
das Antriebsterminal des Autostopschalters AS und den normalerweise
geschlossenen Kontakt NC des Relais RY Strom zugeführt wird,
läuft der
Motor so lange um, bis der Autostopschalter AS in die Bremsposition umschaltet.
Wird Schalter SW2 abgeschaltet, während sich der Autostopschalter
AS in Bremsposition befindet, so wird Transistor Tr3 sofort abgeschaltet. Transistor
Tr2 bleibt jedoch eingeschaltet, weil Basisstrom von dem normalerweise
offenen NO-Kontakt
des Relais RY abgezogen wird. Sobald der Autoschalter AS jedoch über die
Antriebsposition hinaus schaltet, wird der Transistor Tr2 abgeschaltet,
und der Motor läuft
weiter, indem er Strom vom normalerweise geschlossenen Kontakt NC
des Relais und dem Antriebsterminal des Autoschalters AS erhält. Sobald
der Autoschalter AS in die Bremsposition umschaltet, wird Motor
M stillgesetzt, nachdem er den üblichen
erwarteten kleinen Winkel durchlaufen hat. Hierdurch wird sichergestellt,
daß das
Wischerblatt in einer normalen Ruheposition anhält, ungeachtet des Zeitpunktes
des Abschaltens des Schalters SW2.
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Bezüglich des
Autostopschalters sind weitere Anordnungen denkbar. Die Erfindung
lässt sich
abwandeln und anpassen bezüglich
jeglicher Autostopschalter-Anordnung. 3 zeigt
beispielsweise eine Anordnung, bei welcher das Bremsterminal des
Autostopschalters AS an die Kraftleitung VL angeschlossen ist, während das
Antriebsterminal geerdet ist, im Gegensatz zur ersten Ausführungsform,
bei der das Bremsterminal des Autostopschalters AS geerdet ist,
während
das Antriebsterminal an die Kraftleitung angeschlossen ist. In 3 sind
jene Bauteile, die jenen der zuvor genannten Ausführungsformen
entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Wie
man aus 3 erkennt, ist eines der Eingangsterminale
des Wischermotors M an das positive Terminal der Batterie BT über den
Zündschalter IG
angeschlossen, und das andere Eingangsterminal des Wischermotors
M an den beweglichen Kontakt des Relais RY. Der normalerweise offene
Kontakt NO des Relais ist geerdet, während der normalerweise geschlossene
Kontakt NC des Relais RY an das gemeinsame Terminal des Autostopschalters
AS angeschlossen ist. Das Bremsterminal des Autostopschalters AS
ist an den Knoten zwischen dem Eingangsterminal des Wischermotors
M und das positive Terminal der Batterie angeschlossen. Die Spule
des Relais RY ist zwischen die Leistungsleitung VL und einen Relais-Antriebstransistor
Tr3 angeschlossen, der dem Relais-Antriebstransistor Tr1 der ersten
Ausführungsform
entspricht, und demgemäß dann beaufschlagt
wird, wenn der Relais-Antriebstransistor Tr3 eingeschaltet ist.
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Die
Basis des Relais-Antriebstransistors Tr3 ist an die Ausgangsterminale
der Zeitschaltwerke 1 und 2 angeschlossen, so
dass der Relais-Antriebstransistor Tr3 durch das ON-Signal von einem
der Zeitschaltwerke 1 oder 2 eingeschaltet wird.
Die Basis des Relais-Antriebstransistors Tr3 ist ferner an den Ausgang
der Relaisbeaufschlagenden Halteschaltung 3 angeschlossen,
die einen Steuertransistor Tr4 umfasst. Die Relais-beaufschlagende
Halteschaltung 3 erzeugt ein ON-Signal für den Relais-Antriebstransistor
Tr3 dann, wenn sich der Autostopschalter AS in Bremsposition befindet
und der normalerweise offene Kontakt NO des Relais RY geschlossen
ist. Die Betriebsweise der zweiten Ausführungsform ist ähnlich jener
der ersten Ausführungsform, ausgenommen
dass die Spannungswerte der Schaltung in Antriebsposition und Bremsposition
des Autostopschalters AS im allgemeinen umgekehrt sind.
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4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, mit der eine Überlast
des Wischermotors selbst dann verhindert werden kann, wenn die Bewegung
des Wischerblattes beispielsweise durch Schnee, Frost oder andere
Umstände
behindert wird. In 4 sind jene Teile, die Teilen
der vorausgegangenen Ausführungsformen
entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform
ist die Basis des Relais-Antriebstransistors Tr1 über einen
Widerstand an den Sammler (collector) des Steuertransistors Tr2
angeschlossen, der einen Teil der Relais beaufschlagenden Halteschaltung 3 darstellt.
Der Emitter des Steuertransistors Tr2 ist an den normalerweise geschlossenen
Kontakt NC des Relais RY über
eine Diode angeschlossen. Die Basis des Steuertransistors Tr2 ist
an einen Knoten zwischen dem Eingangsterminal des Wischermotors M
und dem beweglichen Kontakt des Relais RY über einen Widerstand R1 und
einen Kondensator C2 angeschlossen; die beiden letztgenannten sind
in Reihe geschaltet. Ein Widerstand R2 ist an einem Knoten zwischen
dem Widerstand R1 und dem Kondensator C an dessen einem Ende angeschlossen,
und der Emitter des Steuertransistors Tr2 an dessen anderem Ende.
Der Widerstand R2 und der Kondensator C bilden eine Zeitkonstanzschaltung.
Der Emitter des Steuertransistors Tr2 ist an ein Ausgangsterminal des
intermittierenden Timers 2 angeschlossen, und der Knoten
zwischen diesen ist über
einen Widerstand R3 geerdet.
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Im
Folgenden soll der intermittierende Betrieb dieser Ausführungsform
unter Bezugnahme auf das Fließschema
von 5 erklärt
werden.
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Wird
der intermittierende Schalter SW2 eingeschaltet, so wird der intermittierende
Timer 2 aktiviert; während
jener Zeitspanne, während
welcher sich der Autostopschalter AS in Antriebsposition befindet,
geht das Ausgangsterminal des intermittierenden Timers normalerweise
hoch und beaufschlagt damit Relais RY. Da der elektrische Strom,
der dem Wischermotor M über
das Antriebsterminal des Autostopschalters AS und den normalerweise
geschlossenen Kontakt NC des Relais RY während jener Zeitspanne weiterhin
zugeführt
wird, während
welcher sich der Autostopschalter AS in Antriebsposition befindet,
läuft der
Wischermotor M weiter. Sobald der Autostopschalter AS von der Antriebsposition
zur Bremsposition umschaltet, so endet die Zufuhr von Strom zum
Wischermotor M, und der Wischermotor M hält an, nachdem er durch eine
regenerative Bremsaktion hindurchgegangen ist, da das Eingangsterminal
während
dieses Vorganges geerdet ist.
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Der
Bremsvorgang des Wischermotors M tritt in einer im wesentlichen
vorherschaubaren Weise ein, und der resultierende Weiterlaufwinkel
des Wischermotors M ist im wesentlichen ein fester Winkel. Die Weiterlaufstrecke
ist derart klein, dass sie in 4 nicht
dargestellt werden kann. Die Ruheposition des Wischerblattes ist
deshalb im wesentlichen jedes Mal dieselbe. Beim intermittierenden
Betrieb wird der Wischermotor M wiederholt betrieben und abgestoppt,
somit auf intermittierende Weise. Während bei dieser Ausführungsform
der Kondensator C aufgeladen wird, fließt der Ladestrom durch den Steuertransistor
Tr2 weiter, um den Steuertransistor Tr2 einzuschalten.
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Es
werde unterstellt, dass der Wischermotor M aus irgendeinem Grunde
zum Zeitpunkt T1 in 5 daran gehindert wird, sich
aus seiner Ruheposition zu bewegen. Wird der Schalter SW2 für den intermittierenden
Timer 2 zum Zeitpunkt T2 eingeschaltet, so kann Relais
RY beaufschlagt werden, und Strom kann über den normalerweise offenen Kontakt
NO des Relais RY zum Wischermotor M fließen. Da der Autostopschalter
AS zu diesem Zeitpunkt in Bremsposition verbleibt, wird der Kondensator
C weiterhin geladen, und deshalb bleibt Steuertransistor Tr2 weiterhin
leitend. Sobald der Autostopschalter AS von der Bremsposition zur
Antriebsposition umschaltet, ist der Steuertransistor Tr2 unter
normalen Bedingungen abgeschaltet, und das nachfolgende Umschalten
von der Antriebsposition zur Bremsposition führt zu einem Abstoppen des
Wischermotors M. Ist das Wischerblatt jedoch festgehalten, so wie
zuvor erwähnt,
so fließt
elektrischer Strom weiterhin zum Wischermotor M, da der Steuertransistor
Tr1 weiterhin leitend bleibt, und zwar selbst dann, wenn der Ausgang
des intermittierenden Schalters SW2 oder des Scheibenwäscherschalters SW1
aufmacht. Sobald der Kondensator C voll geladen ist (nach Ablauf
einer Zeitspanne t), so wird der Steuertransistor Tr2 abgeschaltet
und das Relais RY nicht mehr beaufschlagt, was zum Unterbrechen
der Stromzufuhr zum Wischermotor M führt. Der Kondensator C wird über den
Widerstand R2 entladen. Der Widerstand R3 hält den Steuertransistor Tr2
leitend und hindert den Wischermotor M daran, während der Übergangsphase, während welcher
der Autostopschalter AS von der Bremsposition zur Antriebsposition
umschaltet, abzustoppen.
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Der
Steuertransistor Tr1 wird somit gemäß dieser Ausführungsform
nur für
eine gewisse Zeitspanne eingeschaltet, bestimmt durch den Kondensator
C, und der Steuertransistor Tr2 wird abgeschaltet, sobald der Kondensator
C voll geladen ist. Selbst dann, wenn der Wischermotor an der Umdrehung
gehindert wird, schaltet die Zufuhr elektrischen Stromes zum Wischermotor
M während
einer kurzen Zeitspanne ab, und der Wischermotor M wird nicht überlastet.