DE19646061A1 - Aluminiumrohr für Wärmeaustauscher und Verwendung desselben als Aluminiumwärmeaustauscher - Google Patents
Aluminiumrohr für Wärmeaustauscher und Verwendung desselben als AluminiumwärmeaustauscherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aluminiumrohr als Wärme
austauscher und einen Wärmeaustauscher aus Aluminium, der das
Aluminiumrohr verwendet, und insbesondere eine Verbesserung des
Wärmeaustauschers aus Aluminium, wobei der Wärmeaustauscher
durch Kombination eines Aluminiumrohrs, das eine Zn-haltige
Überzugsschicht aufweist, mit einer Aluminiumrippe und durch
Löten der Rippe auf das Aluminiumrohr hergestellt wird.
Aus Aluminium gefertigte Wärmeaustauscher finden breite Anwen
dung zur Kühlung der Arbeitsflüssigkeit von Kraftfahrzeugen und
zur Klimatisierung der Kabinenluft von Kraftfahrzeugen als Ver
dampfer und Kondensatoren von Kraftfahrzeug-Klimaanlagen. Wie in
Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, besitzt diese Art von Wärmeaus
tauscher aus Aluminium eine Struktur bestehend aus dem Alumini
umrohr 1, dem durch Extrusion eine flache Hohlkammerform verlie
hen wurde und das den Durchgang für die Arbeitsflüssigkeit bil
det, dem Aluminium-Lötblech aus Al-Si-Lötmaterial, das auf das
Aluminiumrohr plattiert ist, und der gewellten Rippe 2, die auf
das Aluminium-Lötblech gelötet ist.
Wenn ein Wärmeaustauscher aus Aluminium in einer rauhen Umgebung
verwendet wird, entstehen oft Probleme durch aluminiumspezi
fischen Lochfraß auf dem Aluminiumrohr. Dieser Lochfraß dringt
bis zur Innenfläche des Rohrs vor und führt zur einem Verlust
der Wärmeaustauschleistung. Zur Lösung des Problems werden die
in Fig. 3 dargestellten Maßnahmen vorgeschlagen. Wie in Fig. 3
zu erkennen, ist das Aluminiumrohr mit Zn beschichtet, das elek
trochemisch reaktiver ist als das Aluminiumrohr und eine Zn-
Überzugsschicht 3 bildet, und die Rippe 2 ist auf die Zn-Über
zugsschicht 3 aufgelötet.
Allgemein werden Zn-Überzugsschichten durch Aufspritzen von Zn
oder einer Zn-Legierung auf die ebene Oberfläche der zusammen
gedrückten Form des extrudierten Aluminiumrohrs gebildet (das
Verfahren ist in der ungeprüften Japanischen Patentveröffentli
chung Nr. 138455 (1990) offenbart). Wenn jedoch ein Kraftfahr
zeug-Wärmeaustauscher durch Löten einer Rippe aus Aluminium-Löt
blech auf das Zn-spritzbeschichtete Aluminiumrohr hergestellt
wird, dann korrodiert häufig der Nahtbereich zwischen dem Alumi
niumrohr und der Rippe, und die Rippe löst sich selbst nach
einer leichten Rippenkorrosion von dem Rohr, wodurch sich die
Wärmeübertragungsleistung des Wärmeaustauschers verschlechtert.
Um dieses Problem zu lösen, führten die Erfinder eine Untersu
chung durch, um die Ursache zu erkennen, und stellten fest, daß,
wenn ein mit Zn spritzbeschichtetes Aluminiumrohr zum Löten der
Rippe erhitzt wird, Zn in den Nahtbereich zwischen dem Alumini
umrohr und der Rippe diffundiert und den Nahtbereich elektroche
misch aktiver macht als das Aluminiumrohr und die Rippe und der
Nahtbereich eine vorzeitige Korrosion erfährt. Durch weitere
Versuche haben die Erfinder festgestellt, daß die Zn-Diffusion
in den Nahtbereich insbesondere dann erhöht ist, wenn die Auf
tragsmenge an Zn in der Überzugsschicht steigt, daß eine gerin
gere Menge an Zn in dem Spritzüberzug die Korrosionsbeständig
keit in einem gewissen Ausmaß erhöht, daß eine einfache
Verringerung der Zn-Auftragsmenge nicht zwangsläufig eine gute
Korrosionsbeständigkeit ergibt und daß die Korrosions
beständigkeit der hergestellten Wärmeaustauscher von der Zu
sammensetzung von Aluminiumrohr, Rippe und Legierungsüberzug auf
dem Aluminiumrohr und deren Kombination abhängt.
Die vorliegende Erfindung gründet sich auf die oben beschriebe
nen experimentellen Betrachtungen und beabsichtigt, die Probleme
zu lösen, welche bei aus Aluminium gefertigten Wärmeaustauschern
von Kraftfahrzeugen auftreten, insbesondere bei jenen, die ein
Aluminiumrohr verwenden, das mit einer Zn-haltigen Legierung
beschichtet ist. Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen Wärmeaustauscher aus Aluminium mit einer ausgezeichneten
Korrosionsbeständigkeit zu schaffen, der die Entstehung von
Lochfraß in dem als Durchgang für die Arbeitsflüssigkeit dienen
den Aluminiumrohr unterdrückt, und die Loslösung der Rippe von
dem Aluminiumrohr durch Korrosion zu verhindern.
Um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, weist das
Aluminiumrohr für den Wärmeaustauscher eine Struktur auf, die
aus einem Aluminiumrohr, das mit einer Zn-haltigen Überzugs
schicht beschichtet ist, und einer von einem Aluminium-Lötblech
gebildeten Rippe besteht, die auf das Aluminiumrohr gelötet ist.
Die erste Ausführungsform der Erfindung ist, daß die Auftrags
menge an Zn in der Zn-haltigen Überzugsschicht zwischen 1 und 8
g/m² beträgt. Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist, daß die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen
einer Legierung gebildet wird, die 10 bis 85 Gew.% Zn enthält,
wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen be
steht.
Die dritte, vierte und fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind: daß das Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegie
rung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu enthält, wobei der
Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht; daß
das Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die
0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und 0,05 bis 0,2 Gew.% Mn enthält, wobei
der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
bzw. daß das Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet
ist, die Cu oder Cu und Mn enthält und außerdem jeweils bis zu
0,3 Gew.% von einem oder mehreren der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr
enthält.
Die sechste Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung ist, daß
das Aluminiumrohr aus reinem Aluminium gebildet ist, daß die Zn-haltige
Überzugsschicht durch Aufspritzen einer Legierung ge
bildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus
Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, und daß
die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen Überzugsschicht zwi
schen 1 g/m² und 3 g/m² beträgt.
Ein aus Aluminium gefertigter Wärmeaustauscher gemäß der vorlie
genden Erfindung besteht aus der folgenden Struktur: einem Alu
miniumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht und einer Rippe
aus einem Aluminium-Lötblech, die an das Aluminiumrohr gelötet
ist. Die erste Erscheinungsform des Wärmeaustauschers gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, daß das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und daß die Aluminium-Lötblechstruktur aus einem Kern
aus einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.% Mn und 1,0
bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Al und unvermeidli
chen Verunreinigungen besteht, und einer Haut aus einem Al-Si-
Legierungs-Lötmaterial besteht, daß die Zn-haltige Überzugs
schicht durch Aufspritzen einer Legierung gebildet wird, die 10
bis 85 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Al und unvermeidli
chen Verunreinigungen besteht, und daß die Auftragsmenge an Zn
in der Zn-haltigen Überzugsschicht zwischen 1 und 8 g/m² be
trägt.
Die zweite, dritte und vierte Ausführungsform des aus Aluminium
gefertigten Wärmeaustauschers gemäß der vorliegenden Erfindung
sind: daß das Aluminiumrohr 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und außerdem
jeweils bis zu 0,3 Gew.% von einem oder mehreren der Elemente
Mg, Cr, Ti und Zr enthält; daß das Aluminiumrohr aus einer Alu
miniumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und 0,05
bis 0,2 Gew.% Mn enthält, wobei der Rest aus Al und un
vermeidlichen Verunreinigungen besteht; bzw. daß das Aluminium
rohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5
Gew.% Cu, 0,05 bis 0,2 Gew.% Mn und jeweils bis zu 0,3 Gew.% von
einem oder mehreren der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr enthält.
Die fünfte und sechste Ausführungsform des aus Aluminium ge
fertigten Wärmeaustauschers gemäß der vorliegenden Erfindung
sind: daß der Wärmeaustauscher aus Aluminium ein Aluminiumrohr
mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht und eine Rippe umfaßt,
deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht, das an das
Aluminiumrohr gelötet ist, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Struktur des Aluminium-Lötblechs aus
einem Kern aus einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.%
Mn, 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht,
und einer Haut aus einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial besteht,
und wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer
Legierung gebildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen
Überzugsschicht zwischen 1 g/m² und 3 g/m² beträgt; bzw. daß das
Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1
bis 0,5 Gew.% Cu und jeweils 0,3 Gew.% von einem oder mehreren
der Elemente Mn, Mg, Ti, Cr und Zr enthält.
Die siebte Ausführungsform des Wärmeaustauschers gemäß der vor
liegenden Erfindung ist, daß der Wärmeaustauscher aus Aluminium
umfaßt: ein Aluminiumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht;
eine Rippe, deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht,
das an das Aluminiumrohr gelötet ist, wobei das Aluminiumrohr
aus reinem Aluminium gebildet ist, und wobei die Struktur des
Aluminium-Lötblechs aus einem Kern aus einer Aluminiumlegierung,
die 0,5 bis 2,0 Gew.% Mn und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht,
und einer Haut aus einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial besteht,
und wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer
Legierung gebildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen
Überzugsschicht mindestens 1 g/m² und weniger als 3 g/m² be
trägt. Die achte Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung
ist, daß der Kern des Aluminium-Lötblechs außerdem eines oder
mehrere der folgenden Elemente enthält: bis zu 0,1 Gew.% Mg, bis
zu 0,3 Gew.% Ti, bis zu 0,3 Gew.% Cr und bis zu 0,3 Gew.% Zr.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Aluminiumrohrs, das in
einem aus Aluminium gefertigten Wärmeaustauscher verwendet wird.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht, welche die Kon
tur eines aus Aluminium gefertigten Wärmeaustauschers darstellt,
der durch Kombination des Aluminiumrohrs und der Rippe und durch
deren Zusammenlöten hergestellt wird. Fig. 3 ist eine Schnitt
ansicht eines mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht beschichte
ten Aluminiumrohrs, das als Wärmeaustauscher aus Aluminium ver
wendet wird.
Durch Verwendung des Aluminiumrohrs, durch Kombination mit der
Rippe aus Aluminium-Lötblech und durch Zusammenlöten derselben
gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt der hergestellte Wärme
austauscher aus Aluminium eine bedeutend bessere Korrosions
beständigkeit. Eine bestimmte Kombination der auf dem Aluminium
rohr gebildeten Zn-Überzugsschicht mit der Rippe verbessert die
Korrosionsbeständigkeit noch weiter. Eine bevorzugte Art der
Kombination ist es, wie oben beschrieben, das Aluminiumrohr aus
einer Aluminiumlegierung zu bilden, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu
enthält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreini
gungen besteht, oder aus einer Aluminiumlegierung, die 0,1 bis
0,5 Gew.% Cu und 0,05 bis 0,2 Gew.% Mn enthält, wobei der Rest
aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, oder aus
einer Aluminiumlegierung gleicher Art, die außerdem eines oder
mehrere der Elemente Mg, Cr, Zn, Ti und Zr enthält.
Die Bedeutung von und der Grund für die genaue Festlegung der
Legierungszusammensetzung der das Aluminiumrohr bildenden Alumi
niumlegierung liegt darin, daß Cu ein wirksamer Bestandteil ist,
um die Materialfestigkeit zu verbessern, die elektrochemische
Reaktivität des Materials zu verringern und die Rippe die Funk
tion einer Opferanode übernehmen zu lassen. Ein bevorzugter
Bereich des Cu-Gehalts liegt zwischen 0,1 und 0,5 Gew.%; ein
noch mehr bevorzugter Bereich in Hinsicht auf die praktische
Anwendung liegt jedoch zwischen 0,2 und 0,5 Gew.%. Ein Cu-Gehalt
von weniger als 0,1 Gew.% liefert einen ungenügenden Effekt, und
ein Gehalt von mehr als 0,5 Gew.% beschleunigt ihre selbst
korrodierenden Eigenschaften.
Mangan ist ein wirksamer Bestandteil zur Verbesserung der Mate
rialfestigkeit ohne eine Verschlechterung der Korrosionsbestän
digkeit des Materials. Ein bevorzugter Bereich des Mn-Gehalts
liegt zwischen 0,05 und 0,2 Gew.%. Ein Mn-Gehalt von weniger als
0,05 Gew.% liefert einen ungenügenden Effekt, und ein größerer
Gehalt als 0,2 Gew.% verschlechtert die Extrudierbarkeit. Durch
Einschluß von jeweils bis zu 0,3 Gew.% von einem oder mehreren
der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr werden die Eigenschaften und die
Leistung des Materials und des Wärmeaustauschers weiter ver
bessert. Selbst wenn jeweils bis zu 0,5 Gew.% Fe und Si als
Verunreinigungen vorhanden sind, wird die Leistung des Wärme
austauschers nicht beeinträchtigt.
Die auf der Oberfläche des Aluminiumrohrs zu bildende Zn-Über
zugsschicht wird aufgetragen, indem eine Aluminiumlegierung, die
10 bis 85 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Al und unvermeid
lichen Verunreinigungen besteht, auf das Aluminiumrohr gespritzt
wird. Die Auftragsmenge an Zn in der Überzugsschicht beträgt
zwischen 1 und 8 g/m², vorzugsweise 3 bis 5 g/m². Wenn der Zn-
Gehalt gering ist, neigt die Ablagerung der Legierungsschicht
zur Ungleichförmigkeit; somit kann die Korrosionsbeständigkeit
des Rohrs nicht zuverlässig erhöht werden. Bei einer übermäßigen
Auftragsmenge an Zn besteht die Gefahr, daß Zn in den Nahtbe
reich zwischen Rohr und Rippe gelangt, was die Leistung des
Wärmeaustauschers verschlechtert, und es kommt zu verstärkten
Unregelmäßigkeiten in der Dicke der Überzugsschicht, was zu
einer ungleichmäßigen Korrosionsbeständigkeit des Rohrs führt.
Wenn die Zn-Menge in der aufgespritzten Legierung geringer ist
als 20 Gew.%, dann wird die Auftragsmenge an Zn in der Überzugs
schicht übermäßig groß, wodurch die Dicke der Legierungsschicht
zur Unregelmäßigkeit neigt. Wenn die Zn-Menge 85 Gew.% über
schreitet, dann wird die Zn-Menge in der Überzugsschicht über
mäßig groß, wobei die Gefahr besteht, daß eine Zn-Diffusion in
den Nahtbereich hervorgerufen wird, und es kann keine vorbeugen
de Wirkung gegen eine Ablösung der Rippe erzielt werden.
Bei der Rippe wird ein Lötblech verwendet, das einen Kern aus
einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.% Mn und 1,0 bis
3,0 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Aluminium und unver
meidlichen Verunreinigungen besteht, und eine Haut aus Al-Si-
Legierung aufweist. Das Mangan im Kern erhöht die Materialfe
stigkeit, ohne die Korrosionsbeständigkeit des Materials zu ver
schlechtern. Ein Mn-Gehalt von weniger als 0,5 Gew.% erzeugt
einen geringeren Effekt, und einer von mehr als 2,0 Gew.% indu
ziert die Ablagerung von groben Kristallen und verschlechtert
die Stärke.
Zink macht das Material elektrochemisch reaktiver, wodurch die
Rippe als Opferanode wirken kann. Wenn der Zn-Gehalt geringer
ist als 1,0 Gew.%, dann ist der Lochfraßschutzeffekt kleiner,
und wenn der Zn-Gehalt 3,0 Gew.% übersteigt, steigt die
Geschwindigkeit der Selbstkorrosion, wodurch die Rippe in kurzer
Zeit zerstört wird und die Lebensdauer des Wärmeaustauschers
verkürzt wird. Was den Kern betrifft, so wird die Leistung von
Rippe und Wärmeaustauscher durch zusätzliche Zugabe von bis zu
0,1 Gew.% Mg und jeweils bis zu 0,3 Gew.% von einem oder mehre
ren der Elemente Ti, Cr und Zr zu den oben beschriebenen Legie
rungsbestandteilen verbessert. Selbst wenn jeweils 0,5 Gew.% Fe
und Si als Verunreinigungen im Kern vorhanden sind, werden die
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
Hinsichtlich des Al-Si-Legierungs-Lötmaterials für die Haut des
Lötblechs können BA4045, BA4005 und andere Materialien, die sich
zum Löten mit Flußmittel in einer inerten Atmosphäre und zum
Löten ohne Flußmittel unter Vakuum eignen, beliebig verwendet
werden.
Eine weitere bevorzugte Art der Kombination von Aluminiumrohr,
auf dem Aluminiumrohr gebildeter Zn-haltiger Überzugsschicht und
Rippe gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Alumi
niumrohr, das von einem Aluminiumrohr gebildet wird, das 0,1 bis
0,5 Gew.% Cu enthält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen
Verunreinigungen besteht, oder einer Aluminiumlegierung, die von
einer Aluminiumlegierung gebildet wird, die außerdem jeweils bis
zu 0,3 Gew.% von einem oder mehreren der Elemente Mn, Mg, Ti, Cr
und Zr enthält. Die Bedeutung und der Grund der genaue Festle
gung des Gehaltsbereichs dieser Bestandteile sind dieselben wie
die oben beschriebenen. Die Zugabe von Mn ist ebenfalls wirksam
hinsichtlich einer Verbesserung der Leistung des Materials und
daher des Wärmeaustauschers. Selbst wenn Fe und Si mit einem
Gehalt von jeweils bis zu 0,5 Gew.% in dem Aluminiumrohr vorhan
den sind, beeinträchtigen sie nicht die Eigenschaften der vor
liegenden Erfindung.
Die Bildung einer Überzugsschicht durch Bespritzen der Alumini
umrohroberfläche erfolgt unter Verwendung einer Aluminiumlegie
rung, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Alumi
nium und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, wobei die
Auftragsmenge an Zn in der Überzugsschicht auf einen Wert zwi
schen 1 g/m² und 3 g/m² beschränkt wird. Wenn die Dicke der
Legierungsschicht ungleichmäßig wird, ist die korrosionsver
hindernde Wirkung auf das Rohr nicht gewährleistet. Wenn der Zn-
Gehalt 3 g/m² überschreitet, steigt die Zn-Diffusion in die Naht
beim Löten, wodurch die Wärmeaustauschleistung verschlechtert
wird, mit dem Ergebnis, daß jegliche Unregelmäßigkeit auf der
Legierungsoberfläche stärker wird, was eine ungleichmäßige
Korrosionsbeständigkeit des Rohrs bewirkt. Wenn der Zn-Gehalt
geringer ist als 10%, dann wird die Auftragsmenge an Zn in der
Überzugsschicht übermäßig groß, und die Unregelmäßigkeiten der
Oberfläche der Überzugsschicht werden zu stark. Wenn der Zn-
Gehalt 50 Gew.% überschreitet, wird die Zn-Menge in der
gespritzten Überzugsschicht übermäßig groß, wodurch die Zn-Dif
fusion in den Nahtbereich steigt und folglich den die
Rippenablösung verhindernden Effekt stört.
Bei jeder Rippe wird ein Lötblech verwendet, das einen Kern aus
einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.% Mn, 0,1 bis 0,5
Gew.% Cu und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus
Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, und eine
Haut aus Al-Si-Legierungs-Lötmaterial aufweist, oder ein Löt
blech mit einem Kern, der außerdem eines oder mehrere der fol
genden Elemente enthält: bis zu 0,1 Gew.% Mg, bis zu 0,3 Gew.%
Ti, bis zu 0,3 Gew.% Cr und bis zu 0,3 Gew.% Zr.
Die Bedeutung von und der Grund für die genaue Festlegung der
Legierungsbestandteile Mn, Zn, Mg, Ti, Cr und Zr in der Rippe
sind dieselben wie die oben beschriebenen. Kupfer verbessert die
Rippenstärke. Ein optimaler Kupfergehalt beträgt 0,2 bis 0,5
Gew.%. Wenn der Kupfergehalt 0,5 Gew.% überschreitet, steigt die
Selbstkorrosion, was die Rippe innerhalb kurzer Zeit zerstört
und die Lebensdauer des Wärmeaustauschers verkürzt. Selbst wenn
Fe und Si mit einem Gehalt von jeweils bis zu 0,5 Gew.% in dem
Aluminiumrohr vorhanden sind, beeinträchtigen sie nicht die
Wirkung der vorliegenden Erfindung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine bevorzugtere Art der
Kombination eines Aluminiumrohrs mit einer auf dem Aluminiumrohr
gebildeten Zn-haltigen Überzugsschicht und einer Rippe die Bil
dung des Aluminiumrohrs aus reinem Aluminium. Selbst wenn das
reine Aluminium zur Bildung des Rohrs Verunreinigungen von je
weils bis zu 0,5 Gew.% Fe und Si und jeweils bis zu 0,3 Gew.%
Mn, Cu, Mg, Ti, Cr und Zr enthält, wird die Leistung des Rohrs
und des Wärmeaustauschers nicht beeinträchtigt.
Die Bildung einer Zn-haltigen Überzugsschicht auf der Oberfläche
des Aluminiumrohrs erfolgt durch Aufspritzen einer Legierung,
die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Al und un
vermeidlichen Verunreinigungen besteht, wobei die Auftragsmenge
an Zn in der Überzugsschicht auf einen Wert zwischen 1 g/m² und
3 g/m² beschränkt wird. Der Grund für die genaue Festlegung des
Bereichs der Auftragsmenge an Zn und der Zn-Menge in der Legie
rung ist der gleiche wie der oben beschriebene.
Der aus Aluminium gefertigte Wärmeaustauscher gemäß der vorlie
genden Erfindung wird durch Pressen einer Aluminiumlegierung von
bestimmter Zusammensetzung zur Bildung eines flachen und porigen
Aluminiumrohres, durch Aufspritzen einer Zn-Al-Legierung oder
einer Al-Zn-Legierung von bestimmter Zusammensetzung auf den
ebenen Teil des Aluminiumrohrs zur Bildung einer Zn-haltigen
Überzugsschicht, durch Anfügen einer Rippe, deren Struktur aus
einem Kern aus einer Aluminiumlegierung von bestimmter Zusammen
setzung mit einer Haut aus einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial
besteht, an das Aluminiumrohr und durch Erhitzen zum Verlöten
der Rippe mit dem beschichteten Rohr in einer inerten Gasatmo
sphäre oder unter Vakuum hergestellt.
Was den aus Aluminium gefertigten Wärmeaustauscher gemäß der
vorliegenden Erfindung betrifft, so wird der Lochfraß des Rohrs
wirksam verhindert und die Zn-Diffusion in den Nahtbereich zwi
schen dem Rohr und der Rippe während der Lötung vermieden, wobei
die durch die Ablösung der Rippen vom Rohr bewirkte Verschlech
terung der Wärmeaustauschleistung dank der speziellen Kombina
tion des Aluminiumrohrs mit der oben angegebenen Zusammen
setzung, der Überzugsschicht, welche die angegebene Zn-Auftrags
menge aufweist und durch Aufspritzen der Zn-Al-Legierung oder
Al-Zn-Legierung mit der angegebenen Zusammensetzung gebildet
wird, und der Lötblech-Rippe, die einen Aluminiumkern mit der
angegebenen Zusammensetzung und eine Haut aus Al-Si-Lötlegierung
umfaßt, vollständig verhindert wird.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele und
Vergleichsbeispiele genauer beschrieben.
Beispiel 1 beschreibt Ausführungsformen, die sich auf Anspruch
1 bis 5, Anspruch 7 bis 10 und Anspruch 14 der vorliegenden
Erfindung beziehen.
Jeder der Aluminiumlegierungsblöcke mit der in Tabelle 1 ange
führten Zusammensetzung wurde gegossen. Der gegossene Block
wurde durch Homogenisierung und Pressen weiterverarbeitet, um
ein flaches Mehrkammerrohr zu formen, wie es in Fig. 1 darge
stellt ist, das eine Größe von 20 mm Breite, 3 mm Dicke und eine
Rohrwanddicke von 0,3 mm aufwies. Unmittelbar nach der Extrusion
wurde eine Legierung aus Al-80%Zn, Al-30%Zn oder Al-10%Zn ein
zeln auf die flache Seite der jeweiligen Rohre aufgespritzt, um
eine Zn-haltige Überzugsschicht zu bilden. Es wurden drei Stufen
von Auftragsmengen an Zn in der Überzugsschicht gewählt: nämlich
5, 10 und 15 g/m². Tabelle 1 zeigt die Extrusionsgeschwindigkeit
für jeden der Probekörper
Jeder der Aluminiumlegierungskerne mit der in Tabelle 2 ange
führten Zusammensetzung wurde warmbearbeitet, um eine Walzung
zur Aufplattierung einer BA4045-Legierung zu ermöglichen, dann
kaltgewalzt mit zwischenzeitlichem Glühen, um ein Lötblech von
0,13 mm Dicke als Rippe zu formen. Die Rippe wurde mit dem oben
beschriebenen und mit der Überzugsschicht beschichteten Alumini
umrohr kombiniert, und die so erhaltene Kombination von Rippe
und Rohr wurde unter den gleichen Bedingungen wie beim Löten in
einer inerten Gasatmosphäre erhitzt. In einer 3%igen NaCl-Lösung
(pH 3) wurde das Normal-Elektrodenpotential des erzeugten mit
einer Zn-haltigen Überzugsschicht beschichteten Aluminiumrohrs
mit der Rippe bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und
Tabelle 3 dargestellt.
Es wurden ein schlangenförmig gebogenes Aluminiumrohr und eine
gewellte Rippe kombiniert und unter Verwendung eines nicht-kor
rodierenden Flußmittels in einer inerten Atmosphäre zusammenge
lötet, um einen Probekörper, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
für den Korrosionstest herzustellen. Der Probekörper wurde nach
ASTM G-85 SWAAT (Dauer 1000 Std.) getestet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 4 angeführt. Sämtliche erfindungsgemäßen Probekörper
zeigten günstige Extrusionseigenschaften, wie in Tabelle 1 dar
gestellt, und verhinderten die Entstehung von Lochfraß auf dem
Rohr ohne eine Ablösung der Rippe von dem Rohr, wie in Tabelle
4 dargestellt.
Außer dem in Beispiel 1 hergestellten mit einem Spritzüberzug
aus Al-10-80%Zn-Legierung beschichteten Aluminiumrohr wurde ein
Aluminiumrohr hergestellt, das unmittelbar nach der Extrusion
mit Zn-Metall bespritzt wurde. Neben den Rippen mit der in Ta
belle 2 gezeigten Zusammensetzung wurden Rippen aus einer Alumi
niumlegierung mit der in Tabelle 5 angeführten Zusammensetzung
hergestellt. Diese Probekörper wurden getestet, um ihr Normal-
Elektrodenpotential zu bestimmen, und wurden auf Korrosion gete
stet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 5, 6 und 7 angegeben.
Wie in Tabelle 7 zu erkennen, wies der Probekörper Nr. 11 eine
geringere Auftragsmenge an Zn auf, so daß die Zn-haltige Über
zugsschicht ungleichmäßig wurde, was dem Rohr keine genügende
Korrosionsbeständigkeit verlieh und zu einem Lochfraß führte,
welcher die Rohrwand durchdrang. Da die Probekörper Nr. 12 und
Nr. 13 eine übermäßige Zn-Auftragsmenge aufwiesen, diffundierte
Zn in den zwischen Rohr und Rippe gebildeten Nahtbereich, und
der Nahtbereich wurde elektrochemisch reaktiver, was eine vor
zeitige Korrosion am Nahtbereich bewirkte und zu einer Ablösung
der Rippe von dem Rohr führte.
Da der Probekörper Nr. 14 keine Zn-haltige Überzugsschicht auf
dem Rohr besaß, war die Korrosionsbeständigkeit des Rohrs ge
ring, und es entstand ein Lochfraß, der die Rohrwand durchdrang.
Der Probekörper Nr. 15 enthielt kein Zn im Kern der Rippe, so
daß in diesem Fall die Rippe elektrochemisch reaktiver wurde,
wodurch eine vorzeitige Korrosion auf dem Rohr ausgelöst wurde,
die zu einer Ablösung der Rippe führte. Probekörper Nr. 16 wies
einen hohen Cu-Anteil im Kern der Rippe auf, und die Geschwin
digkeit der Selbstkorrosion der Rippe stieg, was die Rippenkor
rosion beschleunigte und eine Rippenablösung bewirkte.
Beispiel 2 beschreibt Ausführungsformen, die sich auf Anspruch
11, 12 und 14 der vorliegenden Erfindung beziehen.
Jeder der Aluminiumlegierungsblöcke mit der in Tabelle 8 ange
führten Zusammensetzung wurde gegossen. Der gegossene Block
wurde durch Harmonisierung und Pressen weiterverarbeitet, um ein
flaches poriges Rohr zu formen, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, das eine Größe von 20 mm Breite, 3 mm Dicke und eine Rohr
wanddicke von 0,3 mm aufwies. Unmittelbar nach der Extrusion
wurde eine Legierung aus Al-50%Zn, Al-30%Zn oder Al-10%Zn ein
zeln auf die porige flache Seite der jeweiligen Rohre aufge
spritzt, um eine Zn-haltige Überzugsschicht zu bilden. Tabelle
8 zeigt die Extrusionsgeschwindigkeit für jeden der Probekörper.
Jeder der Aluminiumlegierungskerne mit der in Tabelle 9 ange
führten Zusammensetzung wurde warmgewalzt, um eine A4045-Legie
rung als Haut aufzuplattieren, dann kaltgewalzt mit zwischen
zeitlichem Glühen, um ein Lötblech von 0,13 mm Dicke als Rippe
zu formen. Jede Rippe und jedes mit der Überzugsschicht
beschichtete Rohr wurden einzeln unter den gleichen Bedingungen
wie beim Löten in einer inerten Gasatmosphäre erhitzt. Dann
wurde in einer 3%igen NaCl-Lösung (pH 3) das Normal-Elektroden
potential jedes Probekörpers bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 9 und Tabelle 10 dargestellt.
Es wurden eine gewellte Rippe und ein schlangenförmig gebogenes
Aluminiumrohr kombiniert und unter Verwendung eines nicht-korro
dierenden Flußmittels in einer inerten Atmosphäre zusammengelö
tet, um einen Probekörper, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
für den Korrosionstest herzustellen. Der hergestellte Probekör
per wurde nach ASTM G-85 SWAAT (Dauer 1000 Std.) getestet, um
die Korrosionsbeständigkeit zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 11 dargestellt. Sämtliche erfindungsgemäßen Probekörper
besaßen günstige Extrusionseigenschaften und verhinderten die
Entstehung von Lochfraß auf dem Rohr, ohne eine Ablösung der
Rippe von dem Rohr zu bewirken.
Außer dem in Beispiel 2 hergestellten Aluminiumrohr wurde ein
Aluminiumrohr mit einem Spritzüberzug aus Al-80%Zn hergestellt.
Es wurden zusätzliche Rippen mit Kernzusammensetzungen aus 1,12
Gew.% Mn, 0,14 Gew.% Cu, 0,26 Gew.% Si, 0,52 Gew.% Fe, wobei der
Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen bestand, herge
stellt und mit demselben Lötmaterial wie dem in Beispiel 2 ver
wendeten plattiert. Die Rippen wurden getestet, um das Normal-
Elektrodenpotential zu bestimmen, wobei das gleiche Verfahren
wie in Beispiel 2 angewendet wurde, und das mit der Rippe kombi
nierte und zusammengeschweißte Rohr wurde getestet, um die Kor
rosionsbeständigkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in den
Tabellen 12 und 13 angegeben.
Wie in Tabelle 13 zu erkennen, wies der Probekörper Nr. 24 eine
geringere Auftragsmenge an Zn in der auf dem Rohr gebildeten Zn-
haltigen Legierungsschicht auf, was zu einem Lochfraß führte,
welcher die Rohrwand durchdrang. Da der Probekörper Nr. 25 eine
übermäßige Zn-Auftragsmenge in der auf dem Rohr gebildeten Über
zugsschicht aufwies, diffundierte Zn in den Nahtbereich, was
eine vorzeitige Korrosion am Nahtbereich bewirkte und zu einer
Ablösung der Rippe von dem Rohr führte. Der Probekörper Nr. 26
enthielt kein Zn im Kern der Rippe, so daß das Potential der
Rippe niedriger als das des Rohrs wurde, wie in Tabelle 12 ge
zeigt, und die Korrosion des Rohrs beschleunigt wurde, was zu
einer Rippenablösung führte.
Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 3 beschreiben Aus
führungsformen, die sich auf Anspruch 6 und die Ansprüche 13 und
14 der vorliegenden Erfindung beziehen.
Jeder der Aluminiumlegierungsblöcke mit der in Tabelle 14 ange
führten Zusammensetzung wurde gegossen. Der gegossene Block
wurde durch Harmonisierung und Pressen weiterverarbeitet, um ein
flaches poriges Rohr zu formen, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, das eine Größe von 20 mm Breite, 3 mm Dicke und eine Rohr
wanddicke von 0,3 mm aufwies. Unmittelbar nach der Extrusion
wurde eine Legierung aus Al-80%Zn, Al-50%Zn, Al-30%Zn oder Al-
10%Zn einzeln auf die porige flache Seite der jeweiligen Rohre
aufgespritzt, um eine Zn-haltige Überzugsschicht zu bilden.
Tabelle 14 zeigt, daß die Extrusionsgeschwindigkeit für jeden
der Probekörper günstig ist.
Es wurden Rippen (0,13 mm dick) aus einem Kern aus einer Alumi
niumlegierung mit der in Tabelle 15 angeführten Zusammensetzung
und einem Lötblech aus A4045-Legierungs-Lötmaterial als Plattie
rung hergestellt. Jede der so hergestellten Rippen und das mit
der oben beschriebenen Überzugsschicht beschichtete Rohr wurden
einzeln unter den gleichen Bedingungen wie beim Löten in einer
inerten Gasatmosphäre erhitzt. Dann wurde in einer 3%igen NaCl-
Lösung (pH 3) das Normalpotential jedes Probekörpers bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 15 und Tabelle 16 dargestellt.
Das Aluminiumrohr wurde schlangenförmig gebogen, und die Rippe
wurde gewellt; dann wurden sie unter Verwendung eines nicht
korrodierenden Flußmittels in einer inerten Atmosphäre zusammen
gelötet, um einen Probekörper für den Korrosionstest zu bilden.
Der hergestellte Probekörper wurde nach ASTM G-85 SWAAT gete
stet, um die Korrosionsbeständigkeit zu ermitteln. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 17 dargestellt.
Wie in Tabelle 17 dargestellt, zeigten sämtliche Probekörper von
Nr. 27 bis 31 eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, und
es kam zu keiner Rippenablösung. Der Probekörper Nr. 32 wies
jedoch eine geringere Auftragsmenge an Zn in der auf dem Alumi
niumrohr gebildeten Legierungsschicht auf, was zu einer schlech
ten Korrosionsbeständigkeit des Rohrs führte, und es entstand
ein Lochfraß, welcher die Rohrwand durchdrang. Da der Probekör
per Nr. 33 kein Zn im Kern der Rippe enthielt, wurde das Poten
tial der Rippe weniger reaktiv, was eine vorzeitige Korrosion
des Rohrs zur Folge hatte und zu einer Rippenablösung führte.
Der Probekörper Nr. 34 wies eine übermäßige Zn-Auftragsmenge in
der auf dem Aluminiumrohr gebildeten Überzugsschicht auf, so daß
eine Zn-Diffusion in den Nahtbereich erfolgte, was eine vor
zeitige Korrosion im Nahtbereich bewirkte, und die Rippe löste
sich ab.
Wie oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung einen
Wärmeaustauscher aus Aluminium bereit, der durch das Anfügen
eines mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht beschichteten Alumi
niumrohrs an eine Rippe aus einem Aluminium-Lötblech durch Lö
tung hergestellt wird, wobei dieser Wärmeaustauscher das Auf
treten von Lochfraß beim Aluminiumrohr, das den Wärmeaustauscher
bildet, unterdrückt und eine Ablösung der Rippe von dem Rohr,
hervorgerufen durch vorzeitige Korrosion des Nahtbereichs infol
ge einer Zn-Diffusion in den Nahtbereich, wirksam verhindert.
Claims (14)
1. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher, welches
umfaßt: ein Aluminiumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht;
eine Rippe, deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht,
das an das Aluminiumrohr gelötet ist, wobei die Auftragsmenge an
Zn in der Überzugsschicht zwischen 1 und 8 g/m² beträgt.
2. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher nach
Anspruch 1, wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufsprit
zen einer Legierung gebildet wird, die 10 bis 85 Gew.% Zn ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht.
3. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher nach
Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht.
4. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher nach
Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und
0,05 bis 0,2 Gew.% Mn enthält, wobei der Rest aus Al und un
vermeidlichen Verunreinigungen besteht.
5. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher nach
Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die Cu oder Cu und Mn enthält
und außerdem jeweils bis zu 0,3 Gew.% von einem oder mehreren
der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr enthält.
6. Aluminiumrohr für einen Aluminiumwärmeaustauscher, wobei
das Aluminiumrohr umfaßt: ein Aluminiumrohr mit einer Zn-halti
gen Überzugsschicht; eine Rippe, deren Struktur aus einem Alumi
nium-Lötblech besteht, das an das Aluminiumrohr gelötet ist,
wobei das Aluminiumrohr aus reinem Aluminium gebildet ist, und
wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer
Legierung gebildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht,
und wobei die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen Überzugs
schicht zwischen 1 g/m² und 3 g/m² beträgt.
7. Wärmeaustauscher aus Aluminium, welcher umfaßt: ein Alumi
niumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht; eine Rippe,
deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht, das an das
Aluminiumrohr gelötet ist, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Struktur des Aluminium-Lötblechs aus
einem Kern aus einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.%
Mn und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus Al und
unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, und einer Haut aus
einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial besteht, und wobei die Zn
haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer Legierung ge
bildet wird, die 10 bis 85 Gew.% Zn enthält, wobei der Rest aus
Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, und wobei die
Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen Überzugsschicht zwischen
1 und 8 g/m² beträgt.
8. Wärmeaustauscher aus Aluminium nach Anspruch 7, wobei das
Aluminiumrohr 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und außerdem jeweils bis zu
0,3 Gew.% von einem oder mehreren der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr
enthält.
9. Wärmeaustauscher aus Aluminium nach Anspruch 7, wobei das
Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1
bis 0,5 Gew.% Cu und 0,05 bis 0,2 Gew.% Mn enthält, wobei der
Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht.
10. Wärmeaustauscher aus Aluminium nach Anspruch 7, wobei das
Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1
bis 0,5 Gew.% Cu, 0,05 bis 0,2 Gew.% Mn und jeweils bis zu 0,3
Gew.% von einem oder mehreren der Elemente Mg, Cr, Ti und Zr
enthält.
11. Wärmeaustauscher aus Aluminium, welcher umfaßt: ein Alumi
niumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht; eine Rippe,
deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht, das an das
Aluminiumrohr gelötet ist, wobei das Aluminiumrohr aus einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu ent
hält, wobei der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Struktur des Aluminium-Lötblechs aus
einem Kern aus einer Aluminiumlegierung, die 0,5 bis 2,0 Gew.%
Mn, 0,1 bis 0,5 Gew.% Cu und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht,
und einer Haut aus einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial besteht,
und wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer
Legierung gebildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen
Überzugsschicht mindestens 1 g/m² und weniger als 3 g/m² be
trägt.
12. Wärmeaustauscher aus Aluminium nach Anspruch 11, wobei das
Aluminiumrohr aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist, die 0,1
bis 0,5 Gew.% Cu und jeweils 0,3 Gew.% von einem oder mehreren
der Elemente Mn, Mg, Ti, Cr und Zr enthält.
13. Wärmeaustauscher aus Aluminium, welcher umfaßt: ein Alumi
niumrohr mit einer Zn-haltigen Überzugsschicht; eine Rippe,
deren Struktur aus einem Aluminium-Lötblech besteht, das an das
Aluminiumrohr gelötet ist, wobei das Aluminiumrohr aus reinem
Aluminium gebildet ist, und wobei die Struktur des Aluminium-
Lötblechs aus einem Kern aus einer Aluminiumlegierung, die 0,5
bis 2,0 Gew.% Mn und 1,0 bis 3,0 Gew.% Zn enthält, wobei der
Rest aus Al und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, und
einer Haut aus einem Al-Si-Legierungs-Lötmaterial besteht, und
wobei die Zn-haltige Überzugsschicht durch Aufspritzen einer
Legierung gebildet wird, die 10 bis 50 Gew.% Zn enthält, wobei
der Rest aus Aluminium und unvermeidlichen Verunreinigungen
besteht, und wobei die Auftragsmenge an Zn in der Zn-haltigen
Überzugsschicht mindestens 1 g/m² und weniger als 3 g/m² be
trägt.
14. Wärmeaustauscher aus Aluminium nach den Ansprüchen 7, 8, 9,
10, 11, 12 und 13, wobei der Kern des Aluminium-Lötblechs außer
dem eines oder mehrere der folgenden Elemente enthält: bis zu
0,1 Gew.% Mg, bis zu 0,3 Gew.% Ti, bis zu 0,3 Gew.% Cr und bis
zu 0,3 Gew.% Zr.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1995-11-09 JP JP31594895A patent/JPH09137245A/ja active Pending
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