DE19643829A1 - Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper, insbesondere Artillerieraketen - Google Patents
Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper, insbesondere ArtillerieraketenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abschußvorrichtung für
selbstangetriebene Flugkörper insbesondere Artille
rieraketen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Abschußvorrichtungen sind an sich bekannt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Füh
rungsflächen zur Abstützung der Stützkörper durch die
Innenwand des Abschußrohres selbst gebildet. Eine
solche Ausbildung stößt aber auf Schwierigkeiten, so
bald der Flugkörper an seinem hinteren Ende mit frei
radial abstehenden Leitwerkflügeln versehen ist. Da
diese die Innenwand des Abschußrohres nicht berühren
sollen, müßte das Abschußrohr einen entsprechend
großen Innendurchmesser aufweisen. Dies führt aber zu
Schwierigkeiten bei der Konstruktion der Stützkörper,
die dann eine erhebliche radiale Ausdehnung besitzen
müßten, was wiederum zu Schwierigkeiten bei der
Führung und der Freigabe der Stützkörper nach dem
Abschuß führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ab
schußvorrichtung mit den Merkmalen aus dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß aus
ihr Flugkörper abgeschossen werden können, die am
hinteren Ende mit frei radial abstehenden
Leitwerkflügeln versehen sind, wobei Stützkörper mit
üblicher radialer Ausdehnung verwendet werden
sollten.
Die Lösung geschieht erfindungsgemäß mit den Merkma
len aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die
Stützkörper nicht an der Innenwand des Abschußrohres
selbst abzustützen und zu führen, sondern die Füh
rungsflächen an eigenen Führungselementen anzuordnen,
derart, daß sie radial nach innen versetzt sind, wo
bei zwischen den Führungselementen in Umfangsrichtung
in vorgegebenen Winkelabständen Durchtrittsschlitze
für die Leitwerkflügel des Flugkörpers vorgesehen
sind.
Es wäre im Prinzip möglich, derartige Führungsflächen
in der Weise zu erzeugen, daß in ein Rohr mit ent
sprechend großer Rohrdicke in Längsrichtung verlau
fende Nuten zur Aufnahme der Leitwerkflügel eingear
beitet werden. Der Materialaufwand wäre aber dann
außerordentlich groß und die Rohre würden sehr
schwer. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wie
weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels be
schrieben, die Führungselemente streifenartig, bei
spielsweise als in Längsrichtung aus einem Rohr her
ausgeschnittene Streifen auszubilden und diese an der
Innenwand des Abschußrohres zu befestigen.
Dies führt zu erheblich leichteren Konstruktionen für
das Abschußrohr und zu großer Materialersparnis.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Abschußvorrich
tung erlaubt es auch, die Stützkörper sowohl im vor
deren als auch im hinteren Bereich des Flugkörpers an
dessen Umfang anzuordnen, so daß dieser an zwei in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Querschnit
ten geführt und abgestützt ist. Dabei können die
Stützkörper auch mit Drallverhinderungsvorrichtungen
kombiniert sein.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel für eine Abschußvorrichtung
nach der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Artillerierakete in Seitenansicht in
einer Stellung, in der die Leitwerkflügel in einer
vertikalen und einer horizontalen Ebene liegen;
Fig. 1A eine Ansicht von hinten in der Ebene IA-IA
in Fig. 1;
Fig. 1B eine Ansicht von vorne in der Ebene IB-IB;
Fig. 2 die Artillerierakete nach Fig. 1 in einer
um die Längsachse um einen Winkel von 45° gedrehten
Stellung;
Fig. 2A eine Ansicht von hinten aus der Ebene IIA-IIA;
Fig.2B eine Ansicht von vorne aus der Ebene IIB-IIB;
Fig. 3A einen schematischen Querschnitt durch ein
Abschlußrohr ohne eingesetzte Artillerierakete;
Fig. 3B einen Schnitt analog Fig. 3A bei einge
setzter Artillerierakte in einer Ansicht aus der
Ebene IIIB-IIIB in Fig. 1;
Fig. 3C einen Schnitt analog Fig. 3A bei einge
setzter Artillerierakete in einer Ansicht aus der
Ebene IB-IB in Fig. 1;
Fig. 4 den Schnitt durch das Abschußrohr mit ein
gesetzter Artillerierakte gemäß Fig. 3B, wobei das
Abschußrohr nach der Linie VI-VI in Fig. 7 darge
stellt ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Abschußrohr ohne
eingesetzte Artillerierakete in einer gegenüber Fig.
3A vergrößerten Darstellung, wobei das Abschußrohr im
Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 7 dargestellt ist;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Abschußrohr analog
Fig. 4 ohne eingesetzte Artillerierakete nach der
Linie VI-VI in Fig. 7;
Fig. 7 einen Schnitt durch das Abschußrohr gemäß
der Linie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem
Abschußrohr gemäß dem Feld VIII in Fig. 7;
Fig. 9 in einer explodierten perspektivischen
Darstellung die Stege und die Tragschichtabschnitte
eines Führungselements des Abschußrohres nach den
Fig. 1 bis 8 vor und nach dem Zusammensetzen;
Fig. 10 in einer explodierten perspektivischen
Darstellung mehrere Tragschichtabschnitte von
Führungselementen mit daran befestigten Stegen und
Verbindungsringen des Abschußrohres nach den Fig. 1
bis 8 während des Zusammensetzens vor dem Einbau in
das Abschußrohr.
In den Fig. 1, 1A und 1B sowie 2, 2A und 2B ist eine
Artillerierakete 1 in zwei um die Längsachse gegen
einander um 45° verdrehten Stellungen dargestellt.
Die Rakete 1 ist an ihrem hinteren Ende mit frei ra
dial abstehenden Leitwerkflügeln 2.1, 2.2, 2.3 und
2.4 versehen. Zum Abschuß aus einem weiter unten nä
her erläuterten Abschußrohr 5 sind im vorderen Ab
schnitt der Rakete 1 insgesamt 4 in gleichen Winkel
abständen am Umfang angeordnete Stützkörper 3.1, 3.2,
3.3 und 3.4 vorhanden, während am hinteren Ende der
Rakete 1 hinter den Leitwerkflügeln ebenfalls in
gleichen Winkelabständen vier Stützkörper 4.1, 4.2,
4.3 und 4.4 angeordnet sind.
Bei noch nicht in das Abschußrohr eingeschobenen Ra
kete 1 sind die Stützkörper 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis
4.4 in bekannter Weise über nicht dargestellte Halte
rungsbänder an der Rakete 1 befestigt. Nach dem Ein
setzen der Rakete 1 in das Abschußrohr werden, sobald
sich die Stützkörper an den weiter unten beschriebe
nen Führungsflächen von Führungselementen abstützen,
die Halterungsbänder gelöst und herausgezogen.
Das Abschußrohr ist in den Fig. 3A bis 7 zum Teil mit
eingesetzter Rakete näher dargestellt.
Zur Abstützung und Führung der Stützkörper 3.1 bis
3.4 sowie 4.1 bis 4.4 dienen Führungsflächen 6.1,
7.1, 8.1, 9.1 (siehe Fig. 3A und Fig. 5), die einen
Abstand von der Achse des Abschußrohres 5 aufweisen,
der kleiner ist als der Innenradius des Abschuß
rohres. Diese Führungsflächen sind an in einem vorge
gebenen Abstand von der Innenwand des Abschußrohres 5
befestigten Führungselementen 6, 7, 8 und 9 angeord
net. Die Führungselemente 6 bis 9 erstrecken sich
durch das gesamte Abschußrohr 5 in Längsrichtung und
in Umfangsrichtung jeweils über vorgegebene Winkelbe
reiche von beispielsweise 68° (siehe Fig. 6), und
zwischen den Führungselementen 6 bis 9 sind jeweils
in Längsrichtung verlaufende Durchtrittsschlitze 11
für den Durchtritt der Leitwerksflügel 2.1, 2.2, 2.3
und 2.4 (siehe Fig. 3B, 3C und 4) angeordnet. Die
Führungsflächen 6.1, 7.1, 8.1 und 9.1 sind als Zylin
derinnenflächenabschnitte ausgebildet, deren Achsen
mit der Achse des Abschußrohres 5 zusammenfallen. Wie
den Zeichnungen zu entnehmen, sind dabei die Füh
rungselemente 6 bis 9 als in Längsrichtung verlau
fende und in Querrichtung zylindrisch gekrümmte
Streifen ausgebildet, die beispielsweise durch Auf
teilen eines entsprechenden Rohrstückes in zwei auf
einander senkrecht stehenden Ebenen, die sich in der
Längsachse schneiden, erhalten werden können.
Jedes der Führungselemente 6 bis 9 ist über im dar
gestellten Ausführungsbeispiel fünf in Längsrichtung
verlaufende und im wesentlichen radial zur Achse des
Abschußrohrs 5 stehende Verbindungsstege 10, die
entlang ihrer einen Längskante mit dem Führungsele
ment und entlang der anderen Längskante mit der Ab
schußrohrinnenwand verbunden sind, im Abschußrohr 5
befestigt. Dabei sind, wie Fig. 7 zu entnehmen, je
weils mehrere Stege (in Fig. 7 mit 10.1 . . . 10.n
bezeichnet) in Längsrichtung aneinander anschließend
angeordnet. Die Befestigung der Stege 10 am Abschuß
rohr 5 und an den Führungselementen 6 bis 9 erfolgt
über Schraubverbindungen. Die Fig. 4 bis 7 zeigen den
genauen Aufbau dieser Schraubverbindungen.
Jedes der Führungselemente ist aus zwei Schichten
aufgebaut, nämlich jeweils einer äußeren Tragschicht
16, die aus mehreren, in Längsrichtung aneinander an
schließenden Tragschichtabschnitten 16.1 bis 16.n
(Fig. 7) besteht und einer durchgehenden inneren Füh
rungsschicht 6.2, 7.2, 8.2 und 9.2. Die äußere Trag
schicht 16 bzw. die Tragschichtabschnitte 16.1 bis
16.n sind über von innen nach außen weisende Schrau
ben 13 mit den Verbindungsstegen 10 verbunden, wäh
rend die durchgehende innere Führungsschicht 6.2,
7.2, 8.2, 9.2 über von außen nach innen weisende
Schrauben 14 mit der Tragschicht 16 bzw. den Trag
schichtabschnitten 16.1 bis 16.n fest verbunden ist.
Wie Fig. 4 zu entnehmen, liegen diese Schraubverbin
dungen außerhalb der Bereiche, in denen die Stützkör
per 3.1-3.4 (bzw. 4.1-4.4) auf den Führungsflä
chen 6.1-9.1 gleiten.
Um einerseits eine Materialersparnis zu erreichen und
andererseits genügend Material für die Schraubverbin
dungen zu erhalten, ist die Dicke der Verbindungs
stege 10, wie beispielsweise den Fig. 4 bis 6 zu ent
nehmen, im Bereich ihrer Längskanten größer als im
Bereich ihrer Mitte.
Damit ein guter Anschluß der in Längsrichtung verlau
fenden Verbindungsstege 10 und an den Stoßstellen
eine führungssichere Verbindung gewährleistet ist,
sind jeweils im Bereich der Stoßstellen zwischen zwei
in Längsrichtung aneinander anschließenden Gruppen
von Verbindungsstegen 10.i-10.i+1 (10.1-10.2 in
Fig. 7) Verbindungsringe 18 in das Abschußrohr 5 ein
gesetzt, mit denen über Schraubverbindungen 15 die
Enden der Verbindungsstege 10.i und 10.i+1 (10.1 und
10.2 in Fig. 7) verschraubt sind. Die Verschraubung
der Verbindungsstege an den Enden mit der Tragschicht
16 der Führungselemente erfolgt über Schraubverbin
dungen 13. Ebenso sind an den beiden Enden des Ab
schußrohres 5 jeweils Verbindungsringe 17 in das Ab
schußrohr 5 eingesetzt, die mit den Enden der Verbin
dungsstege 10.1 bzw. 10.n über Schraubverbindungen 15
verschraubt sind und an diesen Stellen mit der Trag
schicht über Schraubverbindungen 13 verbunden sind.
Die Verbindungsringe 17 besitzen die halbe Breite der
Verbindungsringe 18.
Mögliche Winkelabstände der Stege und Schraubverbin
dungen am Rohrumfang sind Fig. 6 zu entnehmen; mögli
che radiale Abstände der einzelnen Elemente von der
Achse des Abschußrohres 5 sind aus Fig. 5 zu entneh
men.
Die Tragschichten 16 einerseits und die Führungs
schichten 6.2, 7.2, 8.2, 9.2 andererseits können aus
unterschiedlichen Materialien bestehen.
An den hinteren Stützkörpern 4.1 bis 4.4 sind Drall
verhinderungseinrichtungen angeordnet.
Die Stützkörper 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 können so
aufgebaut sein, wie dies in der älteren nicht vorver
öffentlichten DE-OS 195 08 008 beschrieben ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen in explodierter perspektivi
scher Darstellung Phasen bei einem möglichen Verfah
ren zum Zusammenbau eines Abschußrohres nach den Fig.
1 bis 8.
Wie der obere Teil von Fig. 9 zeigt, werden an die
Tragschichtabschnitte, von denen einer in Fig. 9 dar
gestellt und mit Bezugsziffer 16 bezeichnet ist, je
weils fünf Stege 10 angesetzt und verschraubt (s.
Fig. 7), so daß das in Fig. 9 am unteren Rand darge
stellte Teilelement entsteht. Dieses Teilelement ist
in Fig. 10 im oberen Teil wieder dargestellt. Wie
dort zu erkennen, werden mehrere dieser aus einem
Tragschichtabschnitt 16 und fünf Stegen 10 bestehende
Teilelemente an Verbindungsringen befestigt, von
denen in Fig. 10 ein später im Inneren des Abschuß
rohres liegender Verbindungsring 18 und ein am Ende
des Abschußrohres liegender Verbindungsring 17 darge
stellt ist. Die Befestigung der Teile aneinander er
folgt wieder mittels Schraubverbindungen gemäß den
Fig. 7 und 8.
Es werden dann in nicht dargestellter Weise die
durchgehenden Führungsschichten auf die Tragschichten
16 aufgeschraubt, wie dies wiederum aus Fig. 7 zu er
kennen ist und dann das ganze aus den Führungselemen
ten, den Stegen und den Verbindungsringen bestehende
Gebilde in ein Abschußrohr eingeschoben und dort wie
der mittels Schrauben 12 gemäß Fig. 7 befestigt.
Die Zusammensetzung des ganzen Abschußrohres mit sei
nen Führungselementen aus sehr vielen gleich ausge
stalteten Teilen begünstigt eine automatische Ferti
gung.
Claims (14)
1. Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkör
per, insbesondere Artillerieraketen, mit min
destens einem Abschußrohr, in dem der abzu
schießende Flugkörper im abschußbereiten Zustand
so angeordnet ist, daß er sich im vorderen Bereich
über mehrere, an seinem Umfang angeordnete Stütz
körper an Führungsflächen im Inneren des Abschuß
rohres abstützt, wobei die Stützkörper derart am
Flugkörper anliegen, daß sie beim Abschuß zusammen mit dem Flugkörper aus dem Abschußrohr herausge führt und dann freigegeben werden, dadurch gekenn zeichnet, daß die Führungsflächen (6.1, 7.1, 8.1, 9.1) einen Abstand von der Rohrachse aufweisen, der kleiner ist als der Innenradius des Ab schußrohres (5) und an in einem vorgegebenen Ab stand von der Innenwand des Abschußrohres (5) be festigten Führungselementen (6, 7, 8, 9) angeord net sind, die sich in Längsrichtung des Abschuß rohres (5) mindestens von einem Punkt in der Nähe des hinteren Endes des Abschußrohres (5) bis zur Rohrmündung und in Umfangsrichtung jeweils über vorgegebene Winkelbereiche erstrecken, wobei zwi schen den Führungselementen (6, 7, 8, 9) in Längs richtung verlaufende Durchtrittsschlitze (11) für Leitwerkflügel (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) angeordnet sind.
Flugkörper anliegen, daß sie beim Abschuß zusammen mit dem Flugkörper aus dem Abschußrohr herausge führt und dann freigegeben werden, dadurch gekenn zeichnet, daß die Führungsflächen (6.1, 7.1, 8.1, 9.1) einen Abstand von der Rohrachse aufweisen, der kleiner ist als der Innenradius des Ab schußrohres (5) und an in einem vorgegebenen Ab stand von der Innenwand des Abschußrohres (5) be festigten Führungselementen (6, 7, 8, 9) angeord net sind, die sich in Längsrichtung des Abschuß rohres (5) mindestens von einem Punkt in der Nähe des hinteren Endes des Abschußrohres (5) bis zur Rohrmündung und in Umfangsrichtung jeweils über vorgegebene Winkelbereiche erstrecken, wobei zwi schen den Führungselementen (6, 7, 8, 9) in Längs richtung verlaufende Durchtrittsschlitze (11) für Leitwerkflügel (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) angeordnet sind.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch im hinteren Bereich des
Flugkörpers (1) am Umfang mehrere Stützkörper
(4.1, 4.2, 4.3, 4.4) angeordnet sind.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (6.1, 7.1,
8.1, 9.1) der Führungselemente (6, 7, 8, 9) Zylin
derinnenflächenabschnitte sind, deren Achsen mit
der Achse des Abschußrohres (5) zusammen fallen.
4. Abschußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsflächen (6.1, 7.1,
8.1, 9.1) an der Innenseite von in Längsrichtung
verlaufenden und in Querrichtung zylindrisch ge
krümmten, streifenartigen Führungselementen (6, 7,
8, 9) angeordnet sind, die an der Innenwand des
Abschußrohres (5) befestigt sind.
5. Abschußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigung der Führungsele
mente (6, 7, 8, 9) jeweils über in Längsrichtung
und im wesentlichen radial zur Abschußrohrachse
verlaufende Verbindungsstege (10) erfolgt, die
entlang ihrer einen Längskante mit einem Führungs
element (6, 7, 8, 9) und entlang der anderen
Längskante mit der Innenwand des Abschußrohres (5)
verbunden sind.
6. Abschußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Führungselement (6, 7, 8,
9) über mehrere, in Längsrichtung aneinander an
schließende Verbindungsstege (10.1 . . . 10.n) mit
der Abschußrohrinnenwand verbunden ist.
7. Abschußvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (10 bzw.
10.1-10.n) mit dem Abschußrohr (5) und den Füh
rungselementen (6, 7, 8, 9) jeweils über Schraub
verbindungen (12, 13) verbunden sind.
8. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der streifen
artigen Führungselemente (6, 7, 8, 9) aus zwei
Schichten aufgebaut ist, nämlich einer äußeren
Tragschicht (16), die mit dem Verbindungssteg (10)
verschraubt ist und einer inneren Führungsschicht
(6.2, 7.2, 8.2, 9.2), die mit der Tragschicht (16)
fest verbunden ist.
9. Abschußvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsschicht (6.2, 7.2,
8.2, 9.2) mit der Tragschicht (16) verschraubt
ist.
10. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Ver
bindungsstege (10) im Bereich ihrer Längskanten
größer ist, als im Bereich ihrer Mitte.
11. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Bereich
der Stoßstellen zwischen zwei in Längsrichtung an
einander anschließenden Gruppen von Verbindungs
stegen (10.1 bis 10.n), jeweils ein Verbindungs
ring (18), sowie an den beiden Enden des Abschuß
rohres (5) jeweils ein Verbindungsring (17) in das
Abschußrohr (5) eingesetzt ist, mit dem die Enden
der Verbindungsstege (10.1, 10.n) verschraubt
sind.
12. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Leitwerks (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) des Flugkörpers (1)
eine Drallverhinderungsvorrichtung angeordnet ist.
13. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die im hinteren
Bereich des Flugkörpers (1) angeordneten Stützkör
per (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) sich hinter dem Leitwerk
(2.1, 2.4) befinden.
14. Abschußvorrichtung nach Anspruch 12 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Drallverhinderungs
vorrichtung an den hinteren Stützkörpern (4.1,
4.2, 4.3, 4.4) angeordnet ist.
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DE19643829A Withdrawn DE19643829A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper, insbesondere Artillerieraketen |
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EP0840086A1 (de) | 1998-05-06 |
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