DE19643810A1 - Handhabungsgerät für ein Brückenlegesystem - Google Patents
Handhabungsgerät für ein BrückenlegesystemInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handhabungsgerät für ein
Brückenlegesystem, das eine Vorrichtung zum vertikalen
Verfahren, Arretieren und horizontalen Bewegen von
Brückenelementen mehrteiliger Brücken aufweist, wobei
die Brückenelemente auf einem Trägerfahrzeug zur
Brückenbaustelle transportiert und dort mittels des
Handhabungsgerätes gehandhabt werden.
Beim Verlegen von Brücken, beispielsweise im Pionier
brückenbau, werden einzelne oder mehrere Brückenelemente
oder Brückenmodule mit Hilfe von Trägerfahrzeugen, die
als Rad- oder Kettenfahrzeug ausgebildet sein können, an
die Brückenbaustelle gebracht. Dort erfolgt die Hand
habung der Brückenelemente bzw. der Brückenmodule mit
Hilfe eines am Trägerfahrzeug integrierten Handhabungs
gerätes.
Bei der Lage der Brückenelemente bzw. der Brückenmodule
auf dem Trägerfahrzeug unterscheidet man grundsätzlich
zwischen
- - der Transportstellung,
- - der Koppel- bzw. Kuppelstellung,
- - der Aufnahme-bzw. Ablegestellung.
Um die Brückenelemente bzw. die Brückenmodule in die
jeweilige Lage zu bringen, müssen diese horizontal und
vertikal bewegt werden.
Bei den bekannten Systemen zum Heben, Senken, Verfahren,
Arretieren und Führen von Brückenelementen bzw. von
Brückenmodulen sind die vorgenannten Funktionen
- - entweder innerhalb einer Funktionsvorrichtung vonein ander getrennt, d. h. eine Einrichtung verfährt und eine andere Einrichtung hebt und senkt,
- - oder sie werden durch eine sogenannte Schwenk/Hub einrichtung bewirkt, d. h. der eigentliche Hubarm ist ein schwenkbarer Rahmen, der mittels Linearantrieb Hubbewegungen ausführt, um beispielsweise die Brücken elemente bzw. die Brückenmodule an- bzw. abzuheben.
Die bekannten Brückenlegesysteme weisen mehrere Nach
teile auf. Da bei einer Schwenkbewegung des Hubrahmens
gleichzeitig auch eine Längsbewegung erfolgt, treten
insbesondere Probleme beim Positionieren und somit hin
sichtlich des erforderlichen Transportraumbedarfs auf.
Außerdem ergeben sich verlängerte Funktionszykluszeiten
(Verfahrzeiten), weil die bei den bekannten Systemen
verwendeten Vorrichtungen keine integrierte Gesamt
funktion ausführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Brückenlegesysteme so abzuwandeln, daß die vorgenannten
Nachteile nicht auftreten können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem
Handhabungsgerät der eingangs genannten Art darin,
- - daß das Trägerfahrzeug mit einem Hubrahmen versehen ist, in dem ein mittels eines Hubantriebs heb- und senkbarer Tragrahmen geführt ist,
- - und daß auf dem heb- und senkbaren Tragrahmen min destens eine Vorschubeinrichtung für die Brücken elemente angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Handhabungsgerät erfolgt die
Zustellung der Brückenelemente in die gewünschte Ver
legephasenposition ohne ein Verändern der horizontalen
Lage. Dadurch ergeben sich erhebliche Vorteile im
Hinblick auf Standsicherheit, Positionieraufwand und
Verlegezeiten. Durch die Integrierung der Vorschub
einrichtung in den Tragrahmen ergibt sich eine Bauweise
mit nur geringen Platzbedarf. Wegen des geringen Ge
wichtes des erfindungsgemäßen Handhabungsgerätes ergeben
sich geringere dynamische Kräfte und ein geringeres
Systemgesamtgewicht. Außerdem ergibt sich eine bessere
Adaptierbarkeit an das Trägerfahrzeug, d. h. es sind nur
geringe Umbaumaßnahmen an dem jeweiligen Trägerfahrzeug
notwendig, insbesondere bei Kettenfahrzeugen.
Zweckmäßigerweise ist der Hubantrieb für den heb- und
senkbaren Tragrahmen als elektrischer oder hydraulischer
Linearantrieb ausgebildet.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der heb- und senkbare
Tragrahmen mittels Führungsrollen in dem Hubrahmen ge
führt. Dadurch wird eine einwandfreie und weitgehend
reibungsfreie Führung des Tragrahmens erreicht. Durch
entsprechende Festlegung der Abstände der Führungsrollen
voneinander ist außerdem die Aufnahme der Kippmomente
gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der heb- und
senkbare Tragrahmen mit ein- und ausfahrbaren Brücken
führungsrollen versehen, die in an den Brückenelementen
vorgesehene Laufschienen eingreifen und dadurch eine
sichere Verbindung mit den Brückenelementen bewirken.
Das erfindungsgemäße Handhabungsgerät kann noch dadurch
verbessert werden, daß die Vorschubeinrichtung min
destens ein ein- und ausfahrbares Ritzel aufweist, das
in eine an den Brückenelementen angebrachte Triebstock
verzahnung oder Zahnstange eingreift.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Hubrahmen über ein Schwenklager an dem Träger
fahrzeug befestigt und durch eine Stütze gehalten, die
mit einem Ende an dem Trägerfahrzeug und mit dem anderen
Ende an dem Hubrahmen angelenkt ist, wobei die Anlenkung
an den Hubrahmen mittels eines lösbaren Bolzens bewirkt
ist.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich,
den Hubrahmen in eine niedrigere Stellung zu bringen,
wenn beispielsweise bei einem Bahntransport die Bauhöhe
verringert werden muß. Hierzu muß lediglich der Bolzen
gelöst und die Stütze weggeschwenkt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein Handhabungsgerät in Vorderansicht;
Fig. 2 das Handhabungsgerät in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Handhabungsgerät;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teilbereich
eines Brückenelements, in größerem Maßstab;
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Handhabungsgerät
weist einen Hubrahmen 1 auf, der auf einem Trägerfahr
zeug 2 aufgesetzt ist. Das Trägerfahrzeug 2 ist in der
Zeichnung nur durch eine Linie angedeutet, die die
Oberkante des Trägerfahrzeugs 2 darstellt. In dem Hub
rahmen 1 ist ein mittels eines Hubantriebs 3 heb- und
senkbarer Tragrahmen 4 geführt. Auf dem Tragrahmen 4 ist
mindestens eine Vorschubeinrichtung 5 für die Brücken
elemente 6 angeordnet, wobei sich die Anzahl der Vor
schubeinrichtungen 5 nach den jeweiligen Erfordernissen
richtet. Der heb- und senkbare Tragrahmen 4 ist mittels
Führungsrollen 7 in dem Hubrahmen 1 geführt. Die Füh
rungsrollen 7 können mit einer Arretiervorrichtung
versehen oder als Arretiervorrichtung ausgebildet sein.
Ferner ist der heb- und senkbare Tragrahmen 4 mit ein- und
ausfahrbaren Brückenführungsrollen 8 versehen, die
in Laufschienen 9 eingreifen, die an den Brücken
elementen 6 vorgesehen sind. Die Vorschubeinrichtung 5
weist mindestens ein ein- und ausfahrbares Ritzel 10
auf, das in eine Triebstockverzahnung 11 eingreift.
In der Verlegestellung befindet sich der Tragrahmen 4
auf der Höhe des zu bewegenden Brückenelements 6. Das zu
bewegende Brückenelement 6 ist durch die Brücken
führungsrollen 8 und durch die Ritzel 10 mit dem
Tragrahmen 4 verbunden. Hierbei greifen die Brücken
führungsrollen 8 in die an den Brückenelementen 6 vor
gesehenen Laufschienen 9 ein, während die Ritzel 10
formschlüssig in die Triebstockverzahnung 11 eingreifen.
Beim Ausfahren der Brückenführungsrollen 8 in die
Brückenelemente 6 erfolgt ggf. gleichzeitig das Aus
fahren der Ritzel 10. Danach werden die Brückenelemente
6 durch entsprechendes Verfahren in die gewünschte
Position gebracht.
Bei Beginn des Verlegevorgangs von der Transportstellung
in die Verlegestellung wird der Tragrahmen 4 mit seinen
Ein- und Ausbaukomponenten - dem Tragrahmen 4, den
Brückenführungsrollen 8 und der Vorschubeinrichtung 5 -
über mehrere Führungsrollen 7 in dem Hubrahmen 1 geführt
ist und mittels des Hubantriebs 3 angehoben.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der Hubrahmen 1 über
ein Schwenklager 12 an dem Trägerfahrzeug 2 befestigt.
Hierzu ist eine Stütze 13 mit einem Ende an dem Träger
fahrzeug 2 und mit dem anderen Ende an dem Hubrahmen 1
angelenkt. Für die Anlenkung der Stütze 13 an dem
Hubrahmen 1 ist ein lösbarer Bolzen 14 vorgesehen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, wie das an der Vorschub
einrichtung 5 (vgl. Fig. 2) angebrachte ein- und
ausfahrbares Ritzel 10 in die an den Brückenelementen 6
vorgesehene Triebstockverzahnung 11 eingreift.
Claims (6)
1. Handhabungsgerät für ein Brückenlegesystem, das eine
Vorrichtung zum vertikalen Verfahren, Arretieren und
horizontalen Bewegen von Brückenelementen mehrtei
liger Brücken aufweist, wobei die Brückenelemente
auf einem Trägerfahrzeug zur Brückenbaustelle trans
portiert und dort mittels des Handhabungsgerätes
gehandhabt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- 1.1 daß das Trägerfahrzeug (2) mit einem Hubrahmen (1) versehen ist, in dem ein mittels eines Hub antriebs (3) heb- und senkbarer Tragrahmen (4) geführt ist,
- 1.2 und daß auf dem heb- und senkbaren Tragrahmen (4) mindestens eine Vorschubeinrichtung (5) für die Brückenelemente (6) angeordnet ist.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hubantrieb (3) für den heb- und
senkbaren Tragrahmen (4) als elektrischer oder
hydraulischer Linearantrieb ausgebildet ist.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Tragrahmen
(4) mittels Führungsrollen (7) in dem Hubrahmen (1)
geführt ist.
4. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Tragrahmen
(4) mit ein- und ausfahrbaren Brückenführungsrollen
(8) versehen ist, die in an den Brückenelementen (6)
vorgesehene Laufschienen (9) eingreifen.
5. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung
(5) mindestens ein ein- und ausfahrbares Ritzel (10)
aufweist, das in eine an den Brückenelementen (6)
angebrachte Triebstockverzahnung (11) oder Zahn
stange eingreift.
6. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (1) über
ein Schwenklager (12) an dem Trägerfahrzeug (2)
befestigt und durch eine Stütze (13) gehalten ist,
die mit einem Ende an dem Trägerfahrzeug (2) und mit
dem anderen Ende an dem Hubrahmen (1) angelenkt ist,
wobei die Anlenkung an den Hubrahmen (1) mittels
eines lösbaren Bolzens (14) bewirkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143810 DE19643810C2 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Handhabungsgerät für ein Brückenlegesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143810 DE19643810C2 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Handhabungsgerät für ein Brückenlegesystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643810A1 true DE19643810A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19643810C2 DE19643810C2 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7809606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143810 Expired - Fee Related DE19643810C2 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Handhabungsgerät für ein Brückenlegesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643810C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111335143A (zh) * | 2019-12-12 | 2020-06-26 | 中国船舶重工集团应急预警与救援装备股份有限公司 | 一种用于机械化桥梁架设的伸缩臂模块 |
CN114960443A (zh) * | 2022-06-08 | 2022-08-30 | 中铁十局集团青岛工程有限公司 | 一种高铁特大桥钢箱梁导梁吊装设备及其施工方法 |
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-
1996
- 1996-10-30 DE DE1996143810 patent/DE19643810C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19643810C2 (de) | 1998-12-10 |
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