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Die
Erfindung betrifft eine Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel.
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Üblicherweise
werden rohrförmige
Leuchtstofflampen, die endseitig mit zweistiftigen Sockeln versehen
sind, in Fassungen gehalten, die zur Aufnahme der Kontaktstifte
des Sockels einen sogenannten Rotor aufweisen. Dieser ist drehbar
an der übrigen
Lampenfassung gelagert und weist einen Schlitz auf, der mit einem
Einführschlitz
des Fassungsgehäuses
in fluchtende Übereinstimmung überführbar ist.
In dem Fassungsgehäuse
sind außerdem
federnde Kontakte angeordnet, mit denen die Kontaktstifte in Berührung kommen,
wenn der betreffende Lampensockel in die Fassung eingeschoben und
unter Mitnahme des Rotors um 90° verdreht worden
ist. Entsprechende Fassungen sind weit verbreitet. Sowohl Fachpersonal
als auch ungeschulte Benutzer gehen deshalb beim Wechseln von Leuchtstofflampen
meistens davon aus, daß die
in den Fassungen gehaltene Leuchtstofflampe zunächst um 90° um ihre Längs achse zu drehen und dann
aus den Fassungen herauszuziehen ist.
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Die
genannte Fassungsbauart ist wegen des drehbar gelagerten Rotors
relativ aufwendig. Es ist deshalb versucht worden, zu anderen Fassungsbauarten
ohne drehbare Elemente überzugehen,
wie sie bspw. aus dem veröffentlichten
Entwurf der DIN IEC34B/554/CDV, Anlage C, hervorgehen. Neben anderen
Fassungsbauarten ist hier eine Fassung vorgestellt, die einen sich
Y-förmig
gabelnden Einführschlitz
aufweist. Ausgehend von einem randoffenen Bereich verzweigt sich
der Einführschlitz
in zwei Schenkel, an deren Enden elektrische Kontakte zur Kontaktierung
der Kontaktstifte des Lampensockels angeordnet sind. Der Abstand
der elektrischen Kontakte von dem mittels Prüffinger zugänglichen randoffenen Bereich
des Einführschlitzes
ist dabei größer als
der Abstand der Kontaktstifte des Lampensockels voneinander. Dies
soll sicherstellen, daß beim
Einführen
der Kontaktstifte des Lampensockels in den Einführschlitz der Fassung keine
spannungsführenden
Teile von außen
zugänglich
sind. Die beiden Kontaktstifte des Lampensockels sind untereinander über die
in der Lampe vorhandene Glühwendel
verbunden. Wenn nur einer der Kontaktstifte einen spannungsführenden
Kontakt berührt,
steht deshalb auch der andere Kontaktstift unter Spannung.
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Wegen
der somit erforderlichen Sicherheitslängen des Einführschlitzes
ist eine relativ große Bauhöhe der Fassung
vorgegeben. Außerdem
erfolgt das Einsetzen und Herausnehmen der Leuchtstofflampen in
die bzw. aus der Fassung mit einem ungewöhnlichen Bewegungsablauf, was
unter Umständen
zu Beschädigungen
an den Fassungen und/oder den Lampensockeln führen kann.
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Aus
der DE-PS 921214 ist eine Fassung für Leuchtstofflampen bekannt,
die ein Gehäuse
mit einer drehbar gelagerten Isolierstoffdrehscheibe aufweist. Diese
ist mit einem Einführschlitz
für die
Kontaktstifte einer Leuchtstofflampe versehen. In einem Innenraum
des Fassungsgehäuses
sind Kontaktstifte angeordnet, die, wenn der Einführschlitz
in Einführposition
gedreht ist, unzugänglich
sind. Zu beiden Seiten des Einführschlitzes
sind im Querschnitt kreisabschnittsförmige Führungsstifte angeordnet, wobei jeder
Führungsstift
jeweils einem Kontakt gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Nach
dem Einführen
der Kontaktstifte der Leuchtstofflampe in den Einführschlitz
wird die Leuchtstofflampe gedreht, wodurch die Isolierstoffdrehscheibe
um etwa 90° mitgedreht
wird. In dieser Position sind die Kontaktstifte kontaktiert.
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Das
Fassungsgehäuse
ist mehrteilig aufgebaut.
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Aus
der DE-AS 2708426 ist eine Fassung für Leuchtstofflampen bekannt;
die ebenfalls mit einem Drehkörper
versehen ist. Dieser weist einen Einführschlitz für die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe
auf. Der Drehkörper
ist an dem Fassungsgehäuse
drehbar gelagert, wobei er wenigstens in Einführposition durch eine Rastzunge
nachgiebig in dieser Drehstellung gehalten ist. Die Rastzunge wirkt
auf einen Rand des Drehkörpers,
der seinerseits die Kontakte der Leuchtstofflampe soweit führt, dass
diese nur dann mit den Kontakten der Fassung in Berührung kommen
können,
wenn die Kontakte korrekt in den Drehkörper eingeführt worden sind, und wenn die
Lampe um 90° um
ihre Längsachse
gedreht worden ist.
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Das
Fassungsgehäuse
ist ebenfalls mehrteilig aufgebaut.
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Darüberhinaus
ist aus der
US-PS 3.651.445 eine
Lampenfassung für
Leuchtstofflampen bekannt, die ohne Drehkörper auskommt. Die Lampenfassung weist
einen in Draufsicht kreisförmigen
Kontaktraum auf, in den zu beiden Seiten jeweils zwei Kontakte ragen.
In dem Kontakttraum sind zur Führung
der Kontaktstift der Leuchtstofflampe zwei Vorsprünge angeordnet,
die die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe radial nach innen stützen.
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Maßnahmen
für den
Berührungsschutz
sind nicht getroffen.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lampenfassung für Leuchtstofflampen
zu schaffen, die den erforderlichen Berührungsschutz gewährleistet
und mit möglichst
wenig Teilen auskommt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Fassung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Fassung
weist in ihrem Fassungsgehäuse
einen sich verzweigenden Einführschlitz
mit zwei Bereichen auf, in denen jeweils ein elektrischer Kontakt
angeordnet ist. Die den Bereichen zugeordneten elektrischen Kontakte
erstrecken sich dabei in den Einführschlitz hinein. Von der randoffenen
oder nach außen
mündenden
Seite des Einführschlitzes
aus gesehen, sind den elektrischen Kontakten Rastmittel vorgelagert,
die eine vorbestimmte Rastkraft aufbringen. Wird eine Leuchtstofflampe
mit ihren Kontaktstiften in den Einführschlitz so eingesetzt, daß die Kontaktstifte
auf die Kontakte hin belastet werden, sperren die Rastmittel den
Durchgang der Kontaktstifte zu den Kontakten. Die Rastmittel verhindern
damit ein unbeabsichtigtes Kontaktieren der Kontaktstifte, so daß ein noch
außerhalb
der Fassung befindlicher Kontaktstift nur dann unter Spannung gesetzt
werden kann, wenn der bereits in der Fassung befindliche Kontaktstift
die Rastkraft des dem Kontakt vorgelagerten Rastmittels überwindet.
Die Rastkraft ist so eingestellt, daß den Forderungen nach elektrischer
Sicherheit Rechnung getragen wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Fassung
ist kein Rotor erforderlich, wodurch sich der Fassungsaufbau entsprechend
vereinfacht. Das Fassungsgehäuse kann
aus wenigen, im einfachsten Falle aus ein oder zwei Teilen bestehen,
die die Kontakte aufnehmen und halten. Ist das Fassungsgehäuse zweiteilig
ausgebildet kann der der Leuchtstofflampe, zugewandte Teil des Fassungsgehäuses aus
einem wärmebeständigeren
Kunststoff ausgebildet sein als der übrige Teil des Fassungsgehäuses. Dadurch
werden sowohl die erforderliche Wärmebeständigkeit als auch eine kostengünstige Herstellung
erreicht, indem lediglich der der Lampe zugewandte Teil der Fassung gewissermaßen als
Hitzeschild und somit aus einem relativ teueren Kunststoff ausgebildet
sein kann.
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Obwohl
prinzipiell andere Bauformen möglich
sind, ist es vorteilhaft, wenn der Einführschlitz eine Verzweigungsstelle
aufweist, bei der sich vorzugsweise ein gerader Abschnitt des Einführschlitzes mit
einem kreisförmigen
Abschnitt zur Aufnahme der Kontaktstifte schneidet. Der gerade Einführschlitz
erstreckt sich dann von einer randoffenen, sich zur Gehäuseseite
hin öffnenden
Stelle in gerader Linie über die
der Leuchtstofflampe zugewandte Seite des Fassungsgehäuses, wobei
er den kreisförmigen
Abschnitt schneidet und an der gegenüberliegenden Stelle berührt. Diese
Fassung ermöglicht
eine herkömmliche
Handhabung von Leuchtstofflampen, indem diese zunächst in
die Fassung eingeschoben und dann um 90° um ihre Längsachse verdreht werden, um
sie zu befestigen und anzuschließen. Die Entnahme erfolgt umgekehrt.
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Die
Rastmittel sind bei dieser Bauform in Nachbarschaft der Verzweigungsstelle
angeordnet, bei der der gerade Teil des Einführschlitzes den kreisförmigen Teil
des Einführschlitzes
kreuzt. Sie verhindern mit der geforderten Sicherheit, daß ein Kontaktstift
mit einem Kontakt in Berührung
gebracht wird, während
der andere Kontaktstift noch außerhalb
der Fassung befindlich ist.
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Dies
wird erreicht, ohne daß der
Abstand des Kontaktes von der Mündung
des Einführschlitzes größer sein
müßte als
der Kontaktstiftabstand. Damit wird der Aufbau zierlicher Fassungen
mit geringem Platz- und Materialbedarf ermöglicht.
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Die
Rastmittel sind vorzugsweise einstückig an dem Fassungsgehäuse ausgebildet,
wobei das Rastmittel durch einen nachgiebigen Gehäuseabschnitt
gebildet sein kann, der den Einführschlitz
so weit verengt, daß der
Kontaktstift nur unter Aufweitung des Einführschlitzes durch diesen Bereich
geschoben werden kann. Die federnd nachgiebigen Gehäuseabschnitte
können
sowohl einseitig als auch an beiden einander gegenüberliegenden
Schlitzflanken des Einführschlitzes
ausgebildet sein.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
sind insgesamt vier Rastmittel vorgesehen, die jeweils paarweise
dem Kontakt benachbart angeordnet sind. Bei Drehung der in die Fassung
eingesetzten Leuchtstofflampe laufen die Kontaktstifte durch den
kreisförmigen
Abschnitt des Einführschlitzes
und kommen auf diese Weise beide jeweils mit einem Rastmittel in Eingriff.
Es entsteht dadurch ein Rastdrehmoment, das sich gleichmäßig auf
beide Kontaktstifte aufteilt. Das Betriebsmittel wird deshalb beim
Drehen um seine Längsachse
von der Fassung sauber geführt.
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Unabhängig von
der Anzahl der Rastmittel sind diese vorzugsweise so eingestellt,
daß die
zu ihrer Überwindung
einzeln erforderliche Kraft größer oder
gleich 10 N ist. Dies gewährleistet
die erforderliche elektrische Sicherheit.
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Das
Rastmittel kann durch einen an dem aus Kunststoff ausgebildeten
Fassungsgehäuse
vorgesehenen Biegefederabschnitt gebildet sein, an dessen freiem
Ende ein eine Verengung des Einführschlitzes
definierender Rast nocken sitzt. Zur Aufnahme der an dem Kontaktstift
angreifenden, von dem Rastnocken ausgehenden Seitenkräfte und
zur Führung
des Kontaktstiftes auf einer klar definierten, kreisbogenförmigen Bahn
wenigstens im Bereich des Rastmittels kann bei dem Rastmittel an
dem Fassungsgehäuse
eine Einrichtung zum Abstützen
des Kontaktstiftes vorgesehen sein. Diese kann durch Vorsprünge, Rippen
und anderweitige Anlageflächen gebildet
werden.
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Die
elektrischen Kontakte sind vorzugsweise so in dem Einführschlitz
gelagert, daß sie
zu seiner Flanke hin federnd nachgiebig sind. Sind sie gerade ausgebildet,
werden einfache Kontaktformen sichergestellt, wobei sie einen relativ
langen Schlitzbereich einnehmen. Die Rastmittel stellen dennoch
den Berührungsschutz
sicher. Darüber
hinaus ist es möglich,
die Kontakte mit Vorsprüngen,
Biegungen oder dergleichen zu versehen, die mit den Kontaktstiften rastend
zusammenwirken.
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Weitere
Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine rotorfreie Fassung
mit zweiteiligem Fassungsgehäuse
in perspektivischer, teilweise aufgeschnittener Darstellung,
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2 die Fassung nach 1 in einer teilweise geschnittenen
Draufsicht auf einem Fassungsunterteil der Fassung nach 1,
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3 die Fassung nach 1 in einer Explosionsdarstellung,
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4 die Fassung nach 1 bis 3 in einer schematisierten Darstellung
beim fehlerhaften Ein setzen des Sockels einer Leuchtstofflampe,
in einem anderen Maßstab,
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5 eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen rotorfreien
Fassung, in perspektivischer, vergrößerter Darstellung,
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6 die Fassung nach 5, in einer Vorderansicht
und in einem anderen Maßstab,
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7 die Fassung nach den 5 und 6 in einer Seitenansicht,
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8 die Fassung nach den 5 bis 7 in einer geschnittenen Seitenansicht,
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9 die Fassung nach den 5 bis 8 in einer teilweise geschnittenen Rückansicht
und
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10 eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fassung
beim versuchten fehlerhaften Einsetzen einer Leuchtstofflampe.
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In 1 ist eine Fassung 1 für Leuchtstofflampen
mit Zweistiftsockeln veranschaulicht. Die Fassung 1 weist
ein Fassungsgehäuse 2 auf,
das einen im wesentlichen plattenförmigen, an seiner Oberseite
abgerundeten Fassungsabschnitt 3 und einen sich an diesen
anschließenden
Fußabschnitt 4 aufweist,
der zur Verbindung mit einem Leuchtenblech oder dergleichen eingerichtet
ist. Das Fassungsgehäuse 2 und
insbesondere der Fassungsabschnitt 3 definieren einen Innenraum 6,
in dem zwei voneinander elektrisch isolierte Kontakte 7, 8 gelagert
sind.
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In
dem Fassungsgehäuse 2 ist
ein Einführschlitz 9 für die beiden
im Abstand parallel zueinander gehaltenen Kontaktstifte des Sockels
einer Leuchtstofflampe vorgesehen. Der Einführschlitz 9 ist dabei
im wesentlichen in einem Fassungsteil 11 des zweiteilig
ausgebildeten Fassungsgehäuses 2 definiert.
Das Fassungsteil 11 ist vorzugsweise aus einem wärmebeständigen Kunststoff,
wie PBT (Polybuthylenterephtalat), gegebenenfalls mit einem Glasfaseranteil,
hergestellt und dient als Hitzeschild.
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Während der
Fassungsteil 11 nahezu die gesamte, zu dem Lampensockel
weisende Fläche
des Fassungsgehäuses 2 einnimmt,
wird der übrige
Teil des Fassungsgehäuses 2 von
einem Fassungsteil 12 gebildet (3). Dieses ist aus einem möglichst
kostengünstigen
Kunststoff, wie PC (Polycarbonat), hergestellt. Das vergleichsweise
größere, einstückig ausgebildete
Fassungsteil 12 geht von einer eine Rückwand bildenden, ebenen Grundfläche 13 aus, von
deren Rand sich ein in Draufsicht U-förmiger Seitenwandbereich 14 erhebt.
An diesem sind buchsenartige Befestigungssockel 15 einstückig angeformt, die
der Aufnahme von an dem Fassungsteil 11 ausgebildeten Zapfen 16 dienen.
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Zur
Halterung der Kontakte 7, 8 in dem in 3 unteren Fassungsteil 12 weist
dieses zwei in dem Innenraum 6 angeordnete Querwände 17, 18 auf,
die jeweils mit einem Schlitz 19 zur Aufnahme des Kontaktes 7, 8 versehen
sind. Im Abstand zu den Querwänden 17, 18 ist
an dem Fassungsteil 12 eine weitere Kontakt-Halteanordnung 21 ausgebildet,
die insbesondere aus 2 ersichtlich
ist. Eine zu den Querwänden 17, 18 parallele
Querwand 22 begrenzt mit einer weiteren, sich von der Grundfläche 13 erhebenden
Wandanordnung 23 zwei Anschlußräume 24, 25 jeweils
für den
Kontakt 7, 8.
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Die
in Draufsicht jeweils trapezförmigen
Anschlußräume 24, 25 stehen
jeweils über
einen Schlitz mit dem übrigen
Innenraum 6 des Fassungsgehäuses 2 in Verbindung,
wobei sich der betreffende Schlitz jeweils parallel zu der Querwand 22 erstreckt. Die
Kontakte 7, 8 sind in diesem Bereich gekröpft, wie
in 3 bei 26, 27 angedeutet
ist. Die Kontakte sind dadurch in dem Innenraum 6 unverschiebbar
gelagert.
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An
ihren in Gebrauch in den Anschluflräumen 24, 25 gehaltenen
Enden sind die Kontakte 7, 8 jeweils mit einem
Federklemmanschluß 28, 29 versehen,
dessen Kontaktzungen 31, 32 einen durch eine Öffnung 34 des
Fassungsgehäuses 2 eingeschobenen,
abisolierten Draht elektrisch kontaktieren und mechanisch halten.
Die Kontakte 7, 8 sind im übrigen, das heißt insbesondere
in den sich durch den Innenraum 6 erstreckenden Abschnitten 36, 37,
gerade ausgebildet. Nachdem die Kontakte 7, 8 lediglich
bei der Querwand 22 sowie den Querwänden 17, 18 gehalten
sind, sind sie mittig frei, so daß sie sich federnd nach außen biegen
können.
Etwa mittig sind an den geraden Abschnitten 36, 37 jeweils
zwei Noppen 38, 39, 41, 42 ausgebildet,
die bspw. durch Eindrücken
von der jeweiligen Rückseite
her erhalten sein können.
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Das
Fassungsteil 12 ist bei seinem Fußabschnitt 4 an beiden
Seiten mit Rastzungen 43, 44 versehen, denen entsprechende,
durch seitlich vorspringende Stege gebildete Widerlager 46, 47 jeweils
im Abstand gegenüberliegen.
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Zur
weiteren Ausrichtung und Halterung der Fassung 1 an einem
Leuchtenblech kann der Fußabschnitt 4 mit
einem sich rechtwinklig zu der Grundfläche 13 erstreckenden,
in montiertem Zustand über den
Fassungsteil 11 hinausragenden Abschnitt 48 versehen
sein, an dem ein zapfenartiger Vorsprung 49 ausgebildet
ist.
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In
dem Innenraum 6 sind an kreisbogenförmigen Rändern einer die Grundfläche 13 durchsetzenden Öffnung 51 Führungswangen 52, 53 ausgebildet,
die sich rechtwinklig zu der Grundfläche 13 erstrecken.
Die Führungswangen 52, 53 sind
dabei in einem Abstand zu dem jeweils benachbarten Kontakt 7, 8 etwa
mittig zu seinem geraden Abschnitt 36, 37 angeordnet,
der geringer ist als der in der Toleranz kleinste Durchmesser eines
zu kontaktierenden Kontaktstiftes einer Leuchtstofflampe. Der Abstand
der zu dem jeweiligen Kontakt 7, 8 weisenden Außenfläche der
Führungswangen 52, 53 voneinander,
das heißt
der Durchmesser des von diesen Flächen definierten Kreises, ist
genau so groß oder
geringfügig kleiner
als die lichte Weite zwischen zwei Kontaktstiften eines Lampensockels.
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Der
bezüglich
einer Längsmittelebene 54 symmetrisch
aufgebaute Fassungsteil 12, dessen Seitenwandbereich 14 an
seiner Oberseite bei 56 unterbrochen ist, ist im wesentlichen hinterschneidungsfrei
ausgebildet, so daß er
in Spritzgußtechnik mit
einer einfachen Form, die bspw. lediglich einen Schieber aufweist,
hergestellt werden kann.
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Das
zu dem Fassungsteil 12 gehörige und aus den 1 und 3 ersichtliche Fassungsteil 11 ist im
wesentlichen plattenförmig
ausgebildet und legt die Form des Einführschlitzes 9 fest.
Der in seinem Umriß dem
Seitenwandbereich des Fassungsteiles 12 angepaßte, in
Draufsicht etwa U-förmige
Fassungsteil 11 ist in dem Bereich, bei dem der Lampensockel
gehalten werden soll, mit einer ungefähr runden Öffnung 58 versehen,
die die äußere Berandung des
Einführschlitzes 9 definiert
und sich bei 56 nach oben hin öffnet. In diesem Bereich erstrecken
sich zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende Schenkel 61, 62 auf
die Grundfläche 13 des
Fassungsteiles 12 zu, wobei sie an ihrem dortigen freien Ende
untereinander verbunden sind. Die Schenkel 61, 62 liegen
an entsprechenden Flanken 63, 64 des Fassungsteiles 12 an,
wenn die beiden Fassungsteile 11, 12 aneinandermontiert
sind. Von den freien Enden der Schenkel 61, 62 ausgehend,
erstreckt sich im Abstand parallel zu der Vorderseite des Fassugsteiles 11 ein
Trägerabschnitt 66 über den
gesamten Durchmesser der Öffnung 58 und
mit einem nicht weiter dargestellten Abschnitt zu dem plattenförmigen Teil
des Fassungsteiles 11 zurück. In montiertem Zustand sitzt
der Trägerabschnitt 66 in
der Öffung 51.
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An
dem Träger 66 sind
zwei rinnenförmig ausgebildete
Federelemente 67, 68 einstückig ausgebildet, die an ihrem
oberen, innerhalb der Öffnung 58 angeordneten
Ende einen sich radial nach außen erstreckenden
Kragen 71, 72 aufweisen. Der sich flanschartig
nach außen
erstreckende Kragen 71 ist an seiner Außenseite so geformt, daß er zusammen mit
der Berandung der Öffnung 58 und
dem Federelement 67 eine zweifache Raste 73 bildet.
Gleiches gilt für
den Kragen 72, der mit dem Federelement 68 und
der Berandung der Öffnung 58 ebenfalls
eine zweifache Raste 74 definiert.
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Gemäß der in 4 veranschaulichten Geometrie
des Einführschlitzes 9 weist
dieser einen gerade ausgebildeten Abschnitt 91 und einen
kreisförmigen
Abschnitt 92 auf. Der gerade Abschnitt 91 schneidet
den kreisförmigen
Abschnitt 92 bei einer Verzweigungsstelle 93,
verläuft
dann als Durchmesser durch den von dem kreisförmigen Abschnitt 92 definierten
Kreis und trifft diesen bei einer Stelle 94 zum zweiten
Mal.
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Zu
beiden Seiten der Verzweigungsstelle 93 ist der Einführschlitz 9 durch
von den Rasten 73, 74 gebildete Rastmittel 95, 96 verengt.
Die Verengung wird ausgebildet, indem die Berandung der Öffnung 58 in
dem betreffenden Bereich von der Kreisform abweicht und einer Sehne
folgend ausgebildet ist. Entsprechend weist der Kragen 71 einen
Nockenvorsprung 101 auf, der den Einführschlitz 7 ebenfalls
im Bereich des Rastmittels 95 verengt. Die Verengung und
das den Kragen 71 haltende Federelement sind dabei so bemessen,
daß das
Rastmittel 95 den Einführschlitz 9 für einen
Kontaktstift 102 sperrt und diesen ersten dann durchläßt, wenn
er mit einer Kraft in Bewegungsrichtung beaufschlagt wird, die wenigstens
10 N beträgt.
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Durch
Gestaltung der Form der an den Kragen 71, 72 ausgebildeten
Nockenvorsprünge 101, 103 sowie
durch Gestaltung der Berandung der Öffnung 58 in diesem
Bereich können
unterschiedliche Rastkennlinien erhalten werden. Es ist auch möglich, unterschiedliche
Rastkräfte
für das
Einsetzen und für das
Herausnehmen von Leuchtstofflampen festzulegen.
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An
der bezüglich
des Kontaktes 7 von dem Rastmittel 95 abliegenden
Seite ist an dem Kragen 71 und an der Berandung der Öffnung 58 ein
weiterer Nockenvorsprung 103 ausgebildet, der ein Rastmittel 105 definiert.
Infolge des wie erwähnt
symmetrischen Aufbaus der Fassung 1 bildet der federnd
gehaltene Kragen 72 ebenfalls zwei Rastmittel 96, 106.
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Die
insoweit beschriebene Fassung 1 funktioniert wie folgt:
Zum
Einsetzen einer Leuchtstofflampe 109 in die Fassung 1 wird
diese mit ihren Kontaktstiften 102, 110 in den
geraden Abschnitt 91 des Einführschlitzes 9 eingesetzt,
bis der Kontaktstift 102 bei der Verzweigung 94 und
der Kontaktstift 110 bei der Verzweigung 93 steht.
Durch Drehung der Leuchtstofflampe 109 mit einem entsprechenden
Drehmoment um 90° um die
Längsachse überwindet
der Kontaktstift 102 das Rastmittel 105 und der
Kontaktstift 110 überwindet das
Rastmittel 96. Bei der Bewegung der Kontaktstifte 102, 110 werden
diese von den Führungswangen 52, 53 auf
einer kreisförmigen
Bahn geführt
und von den Führungswangen 52, 53 abgestützt. Die
Kontaktstifte 102, 110 drücken die federnden Kontakte 7, 8 zur
Seite, wodurch sie straff anliegen und ein elektrischer Kontakt
hergestellt wird. Während
der Kontaktstift 102 zwischen den Vorsprüngen 101 und 103 rastend
in Kontaktstellung gehalten wird, ist der Kontaktstift 110 zwischen
entsprechenden Vorsprüngen, das
heißt
zwischen den Rastmitteln 96 und 106 gehalten.
Die Lampe ist nun betriebsbereit.
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Zum
Herausnehmen der Leuchtstofflampe 109 wird diese wiederum
um 90° in
beliebiger Richtung um ihre Längsachse
gedreht, wodurch die Kontaktstifte 102, 110 unter Überwindung
der benachbarten Rastmittel 95, 106 oder 105, 96 in
den geraden Abschnitt 91 des Einführschlitzes 9 gedreht
werden. Die Lampe 109 kann nun herausgenommen werden.
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Sowohl
beim Einsetzen als auch beim Herausnehmen kommen die Kontaktstifte 102, 110 mit keinem
stromführen den
Teil in Berührung,
wenn sie in den geraden Abschnitt 91 eingeschoben bzw.
aus diesem herausgenommen werden. Spannungsführende Teile sind nicht berührbar.
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Wird
jedoch infolge eines Bedienungsfehlers bspw. der Kontaktstift 102 in
den kreisförmigen
Abschnitt 92 des Einführschlitzes
geschoben, während der
andere Kontaktstift 110 noch außerhalb der Fassung befindlich
ist, verhindern die Rastmittel 96, 95, daß der Kontaktstift 102 bis
zu dem jeweiligen Kontakt 8, 7 vordringt. Das
jeweilige Rastmittel 96, 95 stellt dabei sicher,
daß ein
ausreichender Sicherheitsabstand zu dem jeweiligen Kontakt 8, 7 eingehalten
wird, auch wenn der Kontaktstift mit Kräften bis zu 10 N in Richtung
auf den jeweiligen Kontakt 8, 7 gedrückt wird.
Dadurch ist auch bei Fehlbedienung die erforderliche elektrische
Sicherheit gegeben.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung läßt sich
den 5 bis 9 in Form der hier veranschaulichten
Fassung 1a entnehmen. Auch die Fassung 1a ist,
wie die vorstehend beschriebene Fassung 1, eine rotorfreie
Fassung, die hier allerdings ein einstückig ausgebildetes Fassungsgehäuse 2a aufweist.
Dieses ist in 5 von
unten her gesehen hinterschneidungsfrei. Es weist einen Einführschlitz 9a auf,
der einen gerade ausgebildeten Abschnitt 91a und einen
kreisförmigen
Abschnitt 92a aufweist, die einander wie bei dem vorstehend
beschriebenen, aus 4 ersichtlichen
Ausführungsbeispiel
schneiden. Der Einführschlitz 9a ist
in seinem kreisförmigen
Abschnitt 92a durch die Berandung der Öffnung 58a begrenzt.
An dem Fassungsgehäuse 2a sind
radial federnde Zungen 67a, 68a ausgebildet, an
deren freien, innerhalb der Öffnung 58a positionierten
Enden den Einführschlitz 9a (92a) verengende
Nockenvorsprünge 101a, 103a ausgebildet
sind. Die Zungen 67a, 68a begrenzen den kreisförmigen Abschnitt
des Einführschlitzes
mit ihren Nockenvorsprüngen 101a, 103a radial
nach innen. Es sind dadurch ins gesamt vier Rastmittel 95a, 96a, 105a, 106a ausgebildet.
Zwischen den Rastmitteln 95a, 105a ragt ein Kontakt 7a in
den Einführschlitz 92a.
Entsprechend ist der Kontakt 8a angeordnet (6).
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Zum
Anschluß der
Kontakte 7a, 8a an eine äußere Verdrahtung sind Anschlußöffnungen 120, 121, 122, 123 an
den Seiten des Fassungskörpers 2a vorgesehen,
die direkt zu entsprechenden Federklemmkontakten der Kontakte 7a, 8a führen. Außerdem sind
an den Seiten des Fassungsgehäuses 2a Rastfinger 126, 128 angeordnet,
die eine Befestigung der Fassung 1a an einem geeigneten
Träger
ermöglichen.
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Die
Arbeitsweise dieser Fassung stimmt weitgehend mit der der vorstehend
beschriebenen Fassung überein,
wobei die federnden Kontakte 7a, 8a an ihrem oberen,
freien Ende nicht in einer Querwand sondern lediglich durch Anlage
an einer Seitenwand des Fassungsgehäuses 2a gehalten sind.
Wie aus 9 ersichtlich,
ist der Kontakt 7a deshalb an seinem freien Ende 130 umgebogen,
um an der Wand der Fassung ein Widerlager zu finden. Durch diese
Maßnahme
gelingt es, die gesamte Fassung 1a, wie erwähnt, von
unten her aus fertigungstechnischer Sicht annähernd hinterschneidungsfrei
auszuführen,
so daß sie
als einfaches Spritzgußteil
mit einer einfachen Form herstellbar ist.
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Das
Fassungsgehäuse 1a ist
außerdem
besonders klein. Der Abstand der Stellen, an denen ein Kontaktstift
zum ersten Mal mit dem Kontakt 7a oder 8a in Berührung kommen
kann, von der Oberseite des Fassungsgehäuses 2 ist geringer
als der Abstand der Kontaktstifte untereinander. Für den Berührungsschutz
sorgen die Rastmittel 95a, 96a.
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Eine
abgewandelte Fassung 1b ist in 10 veranschaulicht, wobei die Fassung 1b weitgehend mit
der Fassung 1 übereinstimmt.
Ohne erneute Bezugnahme werden deshalb die zur Unterscheidung mit
einem "b" versehenen Bezugszeichen
der Fassung 1 verwendet, wobei deren Beschreibung hier entsprechend
gilt. Die Unterschiede liegen im wesentlichen darin, daß lediglich
zwei Rastmittel 95b, 96b vorgesehen sind, ansonsten
sind im Verlauf des kreisförmigen
Abschnittes 92b des Einführschlitzes 9b keine
weiteren Rastmittel vorgesehen. Dies wird erreicht, indem die als
Nockenelemente dienenden Kragen 71b, 72b jeweils
nur einen oberen Vorsprung 101b, jedoch keinen unteren
Vorsprung aufweisen. Die Berandung der Öffnung 58 ist hier
ohne Verengung des kreisförmigen
Abschnittes 92b des Einführschlitzes 9b auf
einem Kreisbogen liegend ausgebildet. Entsprechendes gilt für die gegenüberliegenden Bereiche
der Nocken oder Kragen 71b, 72b.
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Die
Verrastung der Kontaktstifte 102, 110 der Leuchtstofflampe 109 in
Betriebsposition erfolgt hier durch die Rastmittel 95b, 96b sowie
durch die Wirkung der sich nach außen federnd durchbiegenden Kontakte 7b, 8b und
deren Noppen 38b, 39b, 41b, 42b.
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Eine
insbesondere für
Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel vorgesehene Fassung weist
einen sich verzweigenden Einführschlitz
auf, der vorzugsweise einen kreisförmigen und einen diesen schneidenden,
gerade ausgebildeten Abschnitt aufweist. Zu beiden Seiten der der
Mündung
des Einführschlitzes benachbarten
Verzweigung, bei der der gerade Teil des Einführschlitzes den kreisförmigen Teil
des Einführschlitzes
schneidet, sind Rastmittel angeordnet, die zur Überwindung eine Kraft von wenigstens
10 N benötigen.
Die Rastmittel wirken direkt auf die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe.
Auf diese Weise wird vermieden, daß ein Kontaktstift mit einem
spannungsführenden
Kontakt in Berührung
kommt, bevor auch der andere Kontaktstift berührungssicher in die Fassung
eingeführt
ist.
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Die
Handhabung der Fassung, das heißt
das Einsetzen von Leuchtstofflampen, erfolgt auf herkömmliche
Weise durch Einführen
der Kontaktstifte in den geraden Einführschlitzbereich und durch
Drehen der Leuchtstofflampe um 90°.
Das Herausnehmen der Leuchtstofflampe erfolgt umgekehrt.