DE1963936C3

DE1963936C3 - Sinterkühler

Info

Publication number: DE1963936C3
Application number: DE19691963936
Authority: DE
Inventors: Johannes 4330 Muelheim Lorrek; Josef 4300 Essen Lorrek
Original assignee: Head Wrightson & Co Ltd Yarm Yorkshire (grossbritannien)
Current assignee: Head Wrightson & Co Ltd Yarm Yorkshire (grossbritannien)
Priority date: 1969-12-20
Filing date: 1969-12-20
Publication date: 1974-01-10
Also published as: DE1963936B2; DE1963936A1

Description

»5

Die Erfindung betrifft einen Sinterkühler, insbesondere für Eisenerzsinter, mit ringförmigen, um eine vertikale Achse rotierenden, übereinander angeordneten Trögen, die an ihrer Ober- und Unterseite of- 3<> fen sind und sich im Axialquerschnitt nach unten V-föimig verjüngen, bei dem das Kühlgut kontinuierlich in den oberen Trog von oben aufgegeben und unter dem unteren Trog mittels Abstreifer abgeführt wird.

Ein bekannter Sinterkühler dieser Art hat die Form eines ringförmigen Troges, dem zu kühlendes Material kontinuierlich von oben her zugeführt wird. Die Kühlung wird durch Einführung von Kühlluft durch Schlitze aus einer Zentralkammer beschleunigt. Solche Tröge können abwärts in Richtung auf die Austrittsöffnung verjüngt sein, haben jedoch den Nachteil, daß sie in Trichter mit je einer verschlußgesteuerten Öffnung unterteilt sind, was einen kontinuierlichen Durchsatz verhindert. . Bei einem anderen bekannten Sinterkühler sind zwei oben und unten offene, übereinander angeordnete ringförmige Tröge vorhanden, wobei das Material vom oberen Trog auf eine Zwischenplattform fällt, die den Durchsatz beschränkt und die Kühlungsrate herabsetzt. Der Kühler arbeitet mit natürlichem Luftzug.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Sinterkühlers der eingangs genannten Gattung, der bei gleichem Bauraum eine gleichmäßigere und bessere Kühlung des Kühlgutes in Verbindung mit einem größeren Durchsatz gewährleistet.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich der erfindungsgemäße Sinterkühler durch die Kombination folgender Merkmale:

1. daß in der inneren Ringwand der Tröge jalousieartige Zutrittsöffnungen für Kühlluft vorgesehen sind und

2. daß das Kühlgut über den gesamten Ringbereich der Tröge von dem oberen zu dem unteren Trog ohne Zwischenstau herunterläuft.

Beim Verteilen des Materials unter Beseitigung der Zwischenplattform ergibt sich ein freier Materialstrom von dem oberen Trog her, so daß die Masse des von dem oberen zu dem unteren Trog verlaufenden Materials unbehindert und aufgelockert bleibt, wodurch es ermöglicht wird, freie Luft aus der Lmgebung des Kühlers anzuziehen, die infolge des Kamineffekts, zusätzlich zu dem durch die Zutritts;:ifnungen gezwungenen Kühlluftzug, überwiegt. Hs hat sich auch im Versuch ergeber., daß der Partikelstrom durch die Tröge verbessert wird, wenn eine Gravuationsströmung von einem Trog zum anderen ermöglicht wird.

Im erfindungsgemäßen Kühler ist darüber hir.aus ständig ausreichend Material in dem oberen Trog, um die Zutrittsöffnung abzudecken.

Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Kühlers mit einer zum Abdecken der Schlitze in dem oberen Trog ausreichenden Materialmenge wird bei Anwendung einer obenerwähnten ringförmigen Plattform die maximale Leistung nicht erreicht. Bei dem erfindungsgemäßen Kühler ist die maximale Leistuag darauf zurückzuführen, daß die von jedem Satz von Schlitzen aufwärts strömende Luft einen Zugeffekt bewirkt, der zum Einziehen von Kühlluft von der Außenseite her führt.

Von gleicher Bedeutung ist die Tatsache, daß beim Füllen des oberen Troges sich das Material von den größeren Fartikeln trennt und dazu neigt, an den Außenseiten des Troges herunterzulaufen. Das Material wird infolge der Form des oberen Troges auf die Mitte und die Innenwand des unteren Troges gerichtet. Dies ist insofern vorteilhaft, als somit ein gleichmäßigeres Kühlen von allen Größen des Materials erreicht wird. Eine ringförmige Plattform zwischen den beiden Trögen würde den natürlichen Strom des Materials zerstören.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben

Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Kühlvorrichtung ist um die vertikale Achse 2 drehbar und läuft auf stationär angeordneten Rädern 3, von denen zumindest eins von einem Antrieb 4 angetrieben wird. Der zur Aufnahme des zu kühlenden Gutes bestimmte Raum besteht aus den beiden übereinander angeordneten ringförmigen Trögen 5 und 6. Die Tröge werden im vorliegenden Fall gebildet von der durchgehenden schrägen Innenwand 7 und den entgegengesetzt geneigt verlaufenden äußeren Begrenzungswänden 8 und 9, so daß sie im Querschnitt kegelstumpfförmig mit unterem verjüngtem Ende ausgebildet sind. Die Tröge, die sowohl oben als auch unten offen sind, liegen in einem solchen Abstand übereinander, daß bei dem sich einstellenden Böschungswinkel beim Ausfluß des Gutes aus dem oberen in den unteren Trog der letztere praktisch vollständig gefüllt wird, das Gut aber nicht über die Oberkante der Seitenwand 9 fließen kann.

Das zu kühlende Gut wird der Kühlvorrichtung bei 10 kontinuierlich aufgegeben, durchläuft die beiden übereinander angeordneten Tröge S und 6 und wird schließlich unterhalb des unteren Endes des Troges 6 mittels eines oder mehrerer hier nicht dargestellter feststehender Abstreifer von der Bodenplatte 11 auf ein ebenfalls nicht gezeichnetes Transportband od. dgl. befördert.

Die Kühlluft tritt durch die Leitung 12 in- den geschlossenen Innenraum 13 der Kühlvorrichtung ein.

Sie gelangt von hier durch Öffnungen in der Wand 7 die durch jalousieartig angeordnete LeSS14 S det werden, m die Tröge S und 6, durchströmt Se SETiSr. ^^ärV· ^h· ^im Gegenstrom zum

^{tntt Jeweils} ^m ^{der Ob}

Zur Abdichtung der stationären Leitung 12 gegenüber der umlaufenden Kühlvorrichtung ist schließlich noch die Wassertasse 15 vorgesehen.

Es ist ferner möglich, die bdden Tröge mit gleichem Durchmesser auszuführen, so daß sie genau übereinanderüegen. In diesem Falle müßte die Innenwand? mit einem entsprechenden Rücksprung versehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch: Sinterkühler, insbesondere für Eisenerzsinter, mit ringförmigen, um eine vertikale Achse rotierenden, übereinander angeordneten Trögen, die an ihrer Ober- und Unterseite offen sind und sich im Axialquerschnitt nach unten V-förmig verjüngen, bei dem das Kühlgut kontinuierlich in den oberen Trog von oben aufgegeben und unter dem "> unteren Trog mittels Abstreifer abgeführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

1. daß in der inneren Ringwand (7) der Tröge (5, 6) jalousieartige Zutrittsöffnungen (14) für Kühlluft vorgesehen sind und

2. daß das Kühlgut über den gesamten Ringbereich der Tröge (5, 6) von dem oberen (5) zu dem unteren (6) Trog ohne Zwischenstau _ao herunterläuft.