DE19631637A1 - Pressenanordnung - Google Patents

Pressenanordnung

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DE19631637A1
DE19631637A1 DE1996131637 DE19631637A DE19631637A1 DE 19631637 A1 DE19631637 A1 DE 19631637A1 DE 1996131637 DE1996131637 DE 1996131637 DE 19631637 A DE19631637 A DE 19631637A DE 19631637 A1 DE19631637 A1 DE 19631637A1
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Christian Schiel
Wolfgang Schuwerk
Joachim Dr Grabscheid
Rudolf Hasenfus
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Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
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Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

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  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung einer Papier- oder Kartonmaschine zur Behandlung einer Faserstoffbahn in einem in Laufrichtung der Faserstoffbahn verlängerten Preß­ spalt, der zwischen zwei Preßflächen vorgesehen ist, von denen wenigstens eine durch einen flexiblen, über wenigstens einen Preßschuh geführten Preßmantel gebildet ist, der durch den Preßschuh unter Ausbildung eines Fluidkissens zwischen Preßschuh und Preßmantel gegen die gegenüberliegende Preßflä­ che preßbar ist, wobei der Preßschuh derart beaufschlagbar ist, daß insbesondere bei einer zumindest im wesentlichen gleich bleibenden durchschnittlichen Gesamtbelastung des Preßschuhs der sich ergebende Kraftschwerpunkt relativ zum Preßschuh in Laufrichtung der Faserstoffbahn verstellbar und damit das sich in Laufrichtung der Faserstoffbahn im Preß­ spalt einstellende Druckprofil entsprechend beinflußbar ist, und wobei zusammen mit der zu behandelnden Faserstoffbahn wenigstens ein Entwässerungsfilz durch den Preßspalt geführt wird.
Bei einer derartigen Pressenanordnung ist das sich in Lauf­ richtung der Faserstoffbahn im Preßspalt einstellende Druck­ profil insbesondere durch die im Vergleich zur gegenüber­ liegenden Preßfläche gegebene relative Form des Preßschuhs und/oder geeignete hydraulische Vorkehrungen bestimmt.
Das sich im Preßspalt einstellende Druckprofil kann nun aber auch durch Filzeigenschaften beeinflußt werden, wozu bei­ spielsweise die Filzelastizität, die Filzdicke, die Filzver­ schmutzung, die Wasser- und/oder Luftdurchlässigkeit des betreffenden Entwässerungsfilzes, der in x-, y- und z-Rich­ tung gegebene Vlieswiderstand des Filzes und/oder innere Strukturen und Schichtungen des Filzes zählen. Zudem kann das Druckprofil auch von Einflußgrößen abhängig sein, die nicht direkt dem Filz zugeordnet werden können. Hierzu zäh­ len beispielsweise die Betriebsgeschwindigkeit, das Wasser­ angebot durch die Faserstoffbahn, der Füllstoffgehalt des Preßwassers sowie das Dickenquerprofil der Faserstoffbahn, bei der es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann. Diese Einflußgrößen sowie deren Auswirkung kön­ nen von Filz zu Filz sowie von Produktion zu Produktion ver­ schieden sein und sich insbesondere im Verlauf der Lebensdau­ er des Filzes ändern.
Ziel der Erfindung ist es, eine Pressenanordnung der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, bei der trotz der Vielzahl unterschiedlicher, insbesondere auf sich ändernde Filzeigen­ schaften, ein sich änderndes Verhalten des Filzes und/oder dergleichen zurückgehender Störeinflüsse auf einfache und zuverlässige Weise stets ein optimaler Betrieb gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des Druckprofils vorgesehen ist, durch die die jeweilige Lage des relativ zum Preßschuh in Laufrichtung der Faser­ stoffbahn verstellbaren Kraftschwerpunkts in Abhängigkeit von wenigstens einer Eingangsgröße einstellbar ist, die für die Beschaffenheit und/oder das Verhalten des Entwässerungs­ filzes während des Betriebs repräsentativ ist, so daß die relative Lage des Kraftschwerpunkts bei sich während des Be­ triebs und im Verlauf der Lebensdauer des Entwässerungsfil­ zes ergebenden Änderungen der Beschaffenheit bzw. des Ver­ haltens dieses Entwässerungsfilzes entsprechend verstellbar ist.
Zur Steuerung und/oder Regelung des Druckprofils werden so­ mit eine oder mehrere Ersatzgrößen herangezogen, die ins­ besondere auch bei laufender Produktion problemlos gemessen werden können. Mit diesen Ersatzgrößen kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Störfaktoren berücksichtigt und schließlich kompensiert werden, die getrennt nur schwer er­ faßbar wären. Es ist somit stets ein im Hinblick auf die je­ weiligen technologischen Vorgaben optimales Druckprofil gewährleistet. Das hierzu ggf. erforderliche Verstellen des Kraftschwerpunkts erfolgt beispielsweise durch eine entspre­ chende Schuhbelastung.
Bei einer in der Praxis vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung sind der Steuer- und/oder Regeleinrichtung Mittel zur direkten oder indirekten Messung des sich nach einem Durchlauf durch den Preßspalt ergebenden durchschnittlichen Trockengehalts der Faserstoffbahn zugeord­ net, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine ent­ sprechende Eingangsgröße zu liefern. Die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung kann dann so ausgelegt sein, daß die Einstellung der Lage des Kraftschwerpunktes relativ zum Preßschuh stets im Hinblick auf die Erzielung eines mög­ lichst hohen Trockengehalts der Faserstoffbahn erfolgt. Zur Ermittlung der optimalen Lage des Kraftschwerpunkts können die nach einem Durchlauf der Faserstoffbahn durch den Preß­ spalt erhaltenen Meßwerte für den Trockengehalt herangezogen werden. Die im Hinblick auf einen maximalen Trockengehalt der Faserstoffbahn optimale Lage des Kraftschwerpunkts ist unabhängig von eventuell auftretenden Störeinflüssen gewähr­ leistet, nachdem diese insbesondere durch ein entsprechendes Nachstellen des Kraftschwerpunktes entsprechend kompensiert werden.
Alternativ oder zusätzlich können der Steuer- und/oder Rege­ lungseinrichtung auch Mittel zur Messung des Trockengehalts wenigstens eines zusammen mit der zu behandelnden Faserstoff­ bahn durch den Preßspalt geführten Entwässerungsfilzes zuge­ ordnet sein, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine entsprechende Eingangsgröße zu liefern. Hierbei können die Mittel zur Messung des Trockengehalts wenigstens eines Entwässerungsfilzes insbesondere zur indirekten Messung des Trockengehalts der Faserstoffbahn vorgesehen sein, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine für den Trocken­ gehalt der Faserstoffbahn repräsentative Einheitsgröße zu liefern. In diesem Fall dient die betreffende Eingangsgröße bzw. der entsprechende Meßwert somit als Indikator für den in erster Linie interessierenden Trockengehalt der zu behan­ delnden Faserstoffbahn.
Bei einer praktisch zweckmäßigen Ausführungsform sind der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung Mittel zur Messung des Unterdrucks in zumindest einem der Filzreinigung dienenden Rohrsauger für wenigstens einen zusammen mit der Faserstoff­ bahn durch den Preßspalt geführten Entwässerungsfilz zugeord­ net, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine ent­ sprechende Eingangsgröße zu liefern.
Der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung können vorteilhaf­ terweise auch Mittel zur Messung der Filzdicke zugeordnet sein, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine ent­ sprechende Eingangsgröße zu liefern. Hierbei wird die Filz­ dicke vorzugsweise unter den aktuellen Betriebsbedingungen gemessen, so daß die betreffende, der Steuer- und/oder Rege­ lungseinrichtung zugeführte Eingangsgröße repräsentativ für diese aktuellen Betriebsbedingungen ist.
Zur Messung der Filzdicke sind vorzugsweise Mittel zur Be­ stimmung des Abstandes zwischen dem Preßschuh und der gegenüberliegenden Preßfläche vorgesehen. Dieser Abstand kann mittels bekannter geeigneter Meßmethoden bestimmt wer­ den. So kann diese Bestimmung des Abstands zwischen dem Preß­ schuh und der gegenüberliegenden Preßfläche in an sich be­ kannter Weise beispielsweise mittels Echolot, mittels einer induktiven Abstandsmessung und/oder dergleichen erfolgen.
Erfolgen Messungen an mehreren Stellen über die sich quer zur Laufrichtung der Faserstoffbahn erstreckende Breite der Pressenanordnung, so ist der Kraftschwerpunkt vorzugsweise in Abhängigkeit vom Mittelwert der Meßwerte der verschiede­ nen Messungen verstellbar, wobei entsprechend eine gleich­ artige Verstellung des Kraftschwerpunkts über die Breite der Pressenanordnung erfolgt. Die Meßwerte der verschiedenen Messungen können jedoch auch individuell zur zonalen Verstel­ lung des Kraftschwerpunktes über die Breite der Pressenanord­ nung herangezogen werden.
Bei einer besonders vorteilhaften praktischen Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Pressenanordnung umfaßt die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung wenigstens einen Regel­ kreis für eine im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst hohen Trockengehalts der Faserstoffbahn erfolgende vollauto­ matische Optimierung der insbesondere durch eine entsprechen­ de Preßschuhbelastung bewirkbaren Einstellung der jeweiligen Lage des Kraftschwerpunkts relativ zum Preßschuh.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt die einzige Figur eine rein schematische, teilweise geschnittene Teildarstellung einer Pressenanord­ nung einer Papier- oder Kartonmaschine.
Die rein schematisch dargestellte, zu einer Papier- oder Kar­ tonmaschine gehörende Pressenanordnung 10 dient zur Behand­ lung einer Faserstoffbahn 12, hier einer Papier- oder Karton­ bahn, in einem in Laufrichtung L der Faserstoffbahn 12 ver­ längerten Preßspalt 14. Dieser ist beim dargestellten Aus­ führungsbeispiel durch eine untere und eine obere Preßfläche begrenzt. Hierbei ist die den Preßspalt 14 nach unten begren­ zende Preßfläche durch einen über wenigstens einen Preßschuh 16 geführten flexiblen Preßmantel 18 einer unteren Preßwalze 20 gebildet. Gegenüber dieser ist zur Bildung der oberen Preßfläche eine zylindrische Gegenwalze 22 angeordnet, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einen starren Walzen­ mantel besitzt. Grundsätzlich kann jedoch auch auf dieser Seite des Preßspaltes 14 ein über wenigstens einen Preßschuh oder dergleichen geführter flexibler Preßmantel vorgesehen sein.
Der flexible Preßmantel 18 der unteren Preßwalze 20 ist durch den Preßschuh 16 unter Ausbildung eines Fluidkissens zwischen Preßschuh 16 und Preßmantel 18 gegen die gegenüber­ liegende, durch die Gegenwalze 22 gebildete Preßfläche preß­ bar. Dabei ist der Preßschuh 16 mittels einer Mehrzahl von jeweils durch eine Zylinder/Kolbeneinheit 24 gebildeten Hydraulikelementen gegen die Gegenwalze 22 anpreßbar, die sich an einem darunterliegenden stationären Träger 26 ab­ stützen, um den der flexible Preßmantel 18 umläuft.
Der Preßschuh 16 ist derart beaufschlagbar, daß insbesondere auch bei einer zumindest im wesentlichen gleichbleibenden durchschnittlichen Gesamtbelastung des Preßschuhs 16 der sich ergebende Kraftschwerpunkt relativ zum Preßschuh 16 in Laufrichtung L der Faserstoffbahn 12 verstellbar und damit das sich in Laufrichtung L der Faserstoffbahn 12 im Preß­ spalt 14 einstellende Druckprofil entsprechend beeinflußbar ist.
Zusammen mit der zu behandelnden Faserstoffbahn 12 ist ein Entwässerungsfilz 28 durch den Preßspalt 14 geführt, der im vorliegenden Fall zwischen der Preßwalze 20 und der zu behan­ delnden Faserstoffbahn 12 angeordnet ist. Grundsätzlich kön­ nen auch mehrere Entwässerungsfilze vorgesehen sein, wobei diese insbesondere auch auf verschiedenen Seiten der zu behandelnden Faserstoffbahn 12 liegen können.
Die Pressenanordnung 10 umfaßt ferner eine Einrichtung 30 zur Steuerung und/oder Regelung des Druckprofils, durch die die jeweilige Lage des relativ zum Preßschuh 16 in Laufrich­ tung L der Faserstoffbahn 12 verstellbaren Kraftschwerpunkts in Abhängigkeit von wenigstens einer Eingangsgröße Ei ein­ stellbar ist. Wenigstens eine solche Eingangsgröße Ei ist für die Beschaffenheit und/oder das Verhalten des Entwässe­ rungsfilzes 28 während des Betriebs repräsentativ, so daß insbesondere in Abhängigkeit von wenigstens einem entspre­ chenden Ausgangssignal S der Steuer- und/oder Regelungsein­ richtung 30 und insbesondere durch eine entsprechende Bela­ stung des Preßschuhes 16 die relative Lage des Kraftschwer­ punkts bei sich während des Betriebs und im Verlauf der Le­ bensdauer des Entwässerungsfilzes 28 ergebenden Änderungen der Beschaffenheit bzw. des Verhaltens dieses Entwässerungs­ filzes 28 entsprechend verstellbar ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Steuer­ und/oder Regelungseinrichtung 30 Mittel 32 zur direkten oder indirekten Messung des sich nach einem Durchlauf durch den Preßspalt 14 ergebenden durchschnittlichen Trockengehalts der Faserstoffbahn 12 zugeordnet, die der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 30 eine entsprechende Eingangsgröße Ei liefern. Hierbei ist die Steuer- und/oder Regelungseinrich­ tung 30 so ausgelegt, daß die Einstellung der Lage des Kraft­ schwerpunkts relativ zum Preßschuh 16 stets im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst hohen Trockengehalts der Faser­ stoffbahn 12 erfolgt.
Alternativ oder zusätzlich können der Steuer- und/oder Rege­ lungseinrichtung 30 auch Mittel zur Messung des Trockenge­ halts des zusammen mit der zu behandelnden Faserstoffbahn 12 durch den Preßspalt 14 geführten Entwässerungsfilzes 28 zu­ geordnet sein. Diese Mittel zur Messung des Trockengehalts des Entwässerungsfilzes 28 können somit insbesondere zur in­ direkten Messung des Trockengehalts der zu entwässernden Faserstoffbahn 12 dienen. Die betreffende, der Steuer­ und/oder Regelungseinrichtung 30 zugeführte Eingangsgröße kann dann als Indikator für den Trockengehalt der zu behan­ delnden Faserstoffbahn 12 berücksichtigt werden.
Alternativ oder zusätzlich können der Steuer- und/oder Rege­ lungseinrichtung 30 beispielsweise auch Mittel zur Messung des Unterdrucks in einem der Reinigung des Entwässerungsfil­ zes 28 dienenden Rohrsauger zugeordnet sein, um dieser Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 30 eine entsprechende Eingangsgröße Ei zu liefern. Alternativ oder zusätzlich kön­ nen auch Mittel zur Messung der Filzdicke vorgesehen sein. Diese wird dann vorzugsweise unter den aktuellen Betriebsbe­ dingungen gemessen, um der Steuer- und/oder Regelungseinrich­ tung 30 eine entsprechende Eingangsgröße zu liefern, die für den aktuellen Betriebszustand repräsentativ ist. Zur Messung der Filzdicke können Mittel zur Bestimmung des Abstands zwi­ schen dem Preßschuh 16 und der gegenüberliegenden, durch die Gegenwalze 22 gebildeten Preßfläche vorgesehen sein. Die Bestimmung des Abstandes zwischen dem Preßschuh 16 und der gegenüberliegenden Preßfläche kann in an sich bekannter Wei­ se mittels Echolot, mittels einer induktiven Abstandsmessung und/oder dergleichen erfolgen. Zudem werden vorzugsweise Mes­ sungen an mehreren Stellungen über die sich quer zur Lauf­ richtung der Faserstoffbahn 12 erstreckende Breite der Pres­ senanordnung 10 vorgenommen. Hierbei kann der Kraftschwer­ punkt in Abhängigkeit vom Mittelwert der Meßwerte der ver­ schiedenen Messungen verstellbar sein und entsprechend eine gleichartige Verstellung des Kraftschwerpunkts über die Breite der Pressenanordnung 10 erfolgen. Alternativ können die Meßwerte der verschiedenen Messungen auch individuell zur zonalen Verstellung des Kraftschwerpunkts über die Breite der Pressenanordnung herangezogen werden.
Zudem umfaßt die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 30 wenigstens einen Regelkreis für eine im Hinblick auf die Er­ zielung eines möglichst hohen Trockengehalts der Faserstoff­ bahn 12 erfolgende vollautomatische Optimierung der insbe­ sondere durch eine entsprechende Preßschuhbelastung bewirk­ baren Einstellung der jeweiligen Lage des Kraftschwerpunkts relativ zum Preßschuh 16.
Bezugszeichenliste
10 Pressenanordnung
12 Faserstoffbahn
14 Preßspalt
16 Preßschuh
18 Preßmantel
20 Preßwalze
22 Gegenwalze
24 Zylinder/Kolben-Einheit
26 Träger
28 Entwässerungsfilz
30 Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
32 Mittel zur Messung des Trockengehalts
Ei Eingangsgröße
S Ausgangssignal

Claims (13)

1. Pressenanordnung (10) einer Papier- oder Kartonmaschine zur Behandlung einer Faserstoffbahn (12) in einem in Laufrichtung (L) der Faserstoffbahn (12) verlängerten Preßspalt (14), der zwischen zwei Preßflächen vorgesehen ist, von denen wenigstens eine durch einen flexiblen, über wenigstens einen Preßschuh (16) geführten Preßman­ tel (18) gebildet ist, der durch den Preßschuh (16) unter Ausbildung eines Fluidkissens zwischen Preßschuh (16) und Preßmantel (18) gegen die gegenüberliegende Preßfläche preßbar ist, wobei der Preßschuh (16) derart beaufschlagbar ist, daß insbesondere bei einer zumindest im wesentlichen gleich bleibenden durchschnittlichen Gesamtbelastung des Preßschuhs (16) der sich ergebende Kraftschwerpunkt relativ zum Preßschuh (16) in Laufrich­ tung (L) der Faserstoffbahn (12) verstellbar und damit das sich in Laufrichtung (L) der Faserstoffbahn (12) im Preßspalt (14) einstellende Druckprofil entsprechend beinflußbar ist, und wobei zusammen mit der zu behandeln­ den Faserstoffbahn (16) wenigstens ein Entwässerungsfilz (28) durch den Preßspalt (14) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einrichtung (30) zur Steuerung und/oder Regelung des Druckprofils vorgesehen ist, durch die die jeweilige Lage des relativ zum Preßschuh (16) in Laufrichtung (L) der Faserstoffbahn (12) verstellbaren Kraftschwerpunkts in Abhängigkeit von wenigstens einer Eingangsgröße (Ei) einstellbar ist, die für die Beschaf­ fenheit und/oder das Verhalten des Entwässerungsfilzes (28) während des Betriebs repräsentativ ist, so daß die relative Lage des Kraftschwerpunkts bei sich während des Betriebs und im Verlauf der Lebensdauer des Entwässe­ rungsfilzes (28) ergebenden Änderungen der Beschaffen­ heit bzw. des Verhaltens dieses Entwässerungsfilzes (28) entsprechend verstellbar ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) Mit­ tel (32) zur direkten oder indirekten Messung des sich nach einem Durchlauf durch den Preßspalt (14) ergebenden durchschnittlichen Trockengehalts der Faserstoffbahn (12) zugeordnet sind, um der Steuer- und/oder Regelungs­ einrichtung (30) eine entsprechende Eingangsgröße (Ei) zu liefern, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrich­ tung (30) vorzugsweise so ausgelegt ist, daß die Einstel­ lung der Lage des Kraftschwerpunkts relativ zum Preß­ schuh (16) stets im Hinblick auf die Erzielung eines mög­ lichst hohen Trockengehalts der Faserstoffbahn (12) er­ folgt.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) Mit­ tel zur Messung des Trockengehalts wenigstens eines zu­ sammen mit der zu behandelnden Faserstoffbahn (12) durch den Preßspalt (14) geführten Entwässerungsfilzes (28) zu­ geordnet sind, um der Steuer- und/oder Regelungseinrich­ tung (30) eine entsprechende Eingangsgröße (Ei) zu lie­ fern.
4. Pressenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Messung des Trockengehalts wenigstens eines Entwässerungsfilzes (28) zur indirekten Messung des Trockengehalts der Faserstoffbahn (12) vorgesehen sind, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) eine für den Trockengehalt der Faserstoffbahn (12) reprä­ sentative Eingangsgröße (Ei) zu liefern.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) Mit­ tel zur Messung des Unterdrucks in zumindest einem der Filzreinigung dienenden Rohrsauger für wenigstens einen zusammen mit der Faserstoffbahn (12) durch den Preßspalt (14) geführten Entwässerungsfilz (28) zugeordnet sind, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) eine entsprechende Eingangsgröße (Ei) zu liefern.
6. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) Mit­ tel zur Messung der Filzdicke zugeordnet sind, um der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) eine entspre­ chende Eingangsgröße (Ei) zu liefern.
7. Pressenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzdicke unter den aktuellen Betriebsbedingun­ gen gemessen und der Steuer- und/oder Regelungseinrich­ tung (30) eine entsprechende Eingangsgröße (Ei) gelie­ fert wird.
8. Pressenanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Messung der Filzdicke Mittel zur Be­ stimmung des Abstandes zwischen dem Preßschuh (16) und der gegenüberliegenden Preßfläche umfassen, um der Steu­ er- und/oder Regelungseinrichtung (30) die entsprechende Eingangsgröße (Ei) zu liefern.
9. Pressenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Abstandes zwischen dem Preßschuh (16) und der gegenüberliegenden Preßfläche in an sich be­ kannter Weise mittels Echolot, mittels einer induktiven Abstandsmessung und/oder dergleichen erfolgt.
10. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Messungen an mehreren Stellen über die sich quer zur Laufrichtung (L) der Faserstoffbahn (12) erstreckende Breite der Pressenanordnung (10) erfolgen.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschwerpunkt in Abhängigkeit vom Mittelwert der Meßwerte der verschiedenen Messungen verstellbar ist und entsprechend eine gleichartige Verstellung des Kraft­ schwerpunkts über die Breite der Pressenanordnung (10) erfolgt.
12. Pressenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte der verschiedenen Messungen individuell zur zonalen Verstellung des Kraftschwerpunkts über die Breite der Pressenanordnung (10) herangezogen werden.
13. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (30) wenig­ stens einen Regelkreis für eine im Hinblick auf die Er­ zielung eines möglichst hohen Trockengehalts der Faser­ stoffbahn (12) erfolgende vollautomatische Optimierung der insbesondere durch eine entsprechende Preßschuhbela­ stung bewirkbaren Einstellung der jeweiligen Lage des Kraftschwerpunkts relativ zum Preßschuh (16) umfaßt.
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