DE19629721C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Kopien von in Bandform angeordneten Kopiervorlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Kopien von in Bandform angeordneten KopiervorlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
der Ansprüche 1 und 4.
Zur Herstellung von fotografischen Kopien von in Bandform vorliegenden Vorla
gen in großen Stückzahlen werden überwiegend Hochleistungsprinter verwen
det, die bei Standardkopien eine Kopierleistung von etwa 20 000 Belichtungen
pro Stunde aufweisen. Aufgrund der Bemühungen der Kamera-Industrie, das
Fotohobby noch interessanter zu gestalten, sind Kameratypen auf den Markt
gebracht worden, deren Aufnahmeformat von dem üblichen
Breite-Zu-Höhe-Verhältnis abweicht und die z. B. für Landschaftsaufnahmen ein
sog. Panorama-Format zulassen. Es gibt dazu Kameras, die durch einen vom
Bediener betätigbaren Umschalter den oberen und unteren Randbereich ab
decken und auf diese Weise ein Bild gleicher Negativlänge, jedoch geringerer
Höhe aufnehmen. Solche Bilder sind dann mit einem größeren Abbildungsmaß
stab zu kopieren, derart, daß die reduzierte Höhe des Negativs auf dem Papier
band wieder formatfüllend wird. Dementsprechend verlängert sich die Länge des
Bildes. Dies erfordert eine deutliche Veränderung des Abbildungsmaßstabs etwa
um den Faktor 2, was entweder durch Verstellung eines Vario-Objektivs oder
durch Auswechseln von zwei verschiedenen Objektiven realisiert werden kann.
Ähnliche Aufgabenstellungen ergeben sich bei dem sog. Advanced Photo
System, bei dem drei verschiedene Positiv-Formate vorgewählt werden können,
ohne daß an der entwickelten Vorlage Größenunterschiede erkennbar sind. Die
Angaben für den Kopiervorgang, welcher Abbildungsmaßstab und welche Mas
keneinstellung am Papierband vorzunehmen sind, sind nur in Form von
Magnetsignalen in einer magnetischen Schicht außerhalb des Vorlagenformates
oder als optische Aufzeichnung ebenfalls außerhalb des Vorlagenbereiches
ablesbar. Vor der Durchführung des Kopiervorgangs ist deshalb jedes einzelne
Negativ darauf zu prüfen, welches Format kopiert werden soll, d. h. welcher
Abbildungsmaßstab und welche Positivmasken einzustellen sind. Erst nach
dieser Einstellung kann der Kopiervorgang durchgeführt werden.
Daneben gibt es auch die Möglichkeit, bei Vorlagen mit einem extremen Dich
teumfang durch Zwischenschaltung einer punktweise angesteuerten LCD-Matrix
zwischen Beleuchtungssystem und Vorlage den Helligkeitsumfang der Vorlagen
zu komprimieren und auf diese Weise auch von einem Negativ mit extremem
Dichteumfang auf normalem Kopiermaterial eine gute Kopie zu erzielen. Eine
solche LCD-Matrix verlängert jedoch die erforderliche Belichtungszeit und würde
bei einer generellen Verwendung für alle Kopien die Leistung eines solchen Rol
lenkopiergerätes doch beachtlich verringern. Gleiches gilt für eine Verstellung
des Abbildungsmaßstabes bei Auftreten von z. B. Panoramavorlagen an ver
streut liegenden Stellen eines Filmes.
Es sind ferner Rollenkopiergeräte bekanntgeworden, die an zwei verschiedenen
Stellen auf das Kopiermaterialband Belichtungen vornehmen. Zum einen geht
ein solches Gerät hervor aus der Europäischen Offenlegungsschrift 0 627 655.
Dort ist einer Projektionskopierbelichtungsstation eine Bildsignalerfassungsvor
richtung 15 vorgeschaltet, die mit einer Einrichtung für eine punktweise erfol
gende Zusatzbelichtung vorbunden ist. Diese Zusatzbelichtungseinrichtung ist
um eine längere Strecke des Papierbandweges gegenüber der Projektionsko
piervorrichtung versetzt und ist z. B. als Zeilenbelichter ausgebildet. Eine Steuer
vorrichtung für den Zeilenbelichter ermittelt aufgrund der Signale der Bildleseein
richtung, welche zusätzlichen Kopierlichtmengen punktweise zur Verbesserung
des aufprojizierten Bildes durch den Zeilenbelichter aufgebracht werden sollen.
Bei dieser Einrichtung ist das Ziel eine Bildverbesserung, ohne daß dadurch der
Kopiervorgang beschleunigt werden könnte.
Ein zweites Gerät mit zwei Belichtungsstationen ist bekannt aus der Deutschen
Offenlegungsschrift 44 18 601, in dem an einer ersten Belichtungsstelle ebenfalls
eine Vorlage durch ein Objektiv auf das Kopiermaterialband aufprojiziert wird.
Hier sollen jedoch sogenannte Indexprints, gegenüber den Kopien stark verklei
nerte Kopien aller Bilder eines Films auf einem einzigen Blatt zusammenbelichtet
hergestellt werden. Dies geschieht durch Aussparen einer Bildlänge des Kopier
materialbandes von der Belichtung in der Projektionskopierstation, Verfolgen
dieses unbelichteten Abschnittes in eine zweite Station, in der entweder das
Indexprint-Bild von einer Kathodenstrahlröhre oder durch Wiederholung des Ko
piervorgangs aller Bilder dieses Films mit verändertem Abbildungsmaßstab
nebeneinander aufbelichtet werden. Diese Indexprint-Belichtung trägt nichts zur
Verbesserung der in der Projektionskopierstation erzeugten Bilder bei.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kopierverfahren und eine Vorrichtung so aus
zugestalten, daß trotz der Notwendigkeit, gewisse Vorlagen in einem Sonder
modus zu kopieren, die Kopierleistung der Gesamtanlage nicht wesentlich ver
ringert werden soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 bzw. bei Vorrichtungen durch die Merkmale des Anspruchs 4. Die
Verwendung von zwei hintereinander liegenden Kopierstationen unterschiedli
cher Ausbildung mit einer vorgeschalteten Abtasteinrichtung für die Dichtewerte
und sonstige Steuersignale über Bildformat erlaubt es, die Kopien mit den Stan
dardbedingungen in einer ersten, schnellen Kopierstation zu kopieren und Vorla
gen, die einen Sondermodus benötigen, in der zweiten Kopierstation zu bearbei
ten. Solange der Anteil der im Sondermodus zu kopierenden Vorlagen ein ge
wisses Maß nicht übersteigt, bleibt für die Bearbeitung der Sondermo
dus-Vorlagen in der entsprechend ausgebildeten, zusätzlichen Kopierstation
genügend Zeit für einen speziellen Kopiervorgang, insbesondere weil durch die
Film- und Papierspeicher zwischen den beiden Kopierstationen diese völlig ent
koppelt sind und daher gleichzeitig kopieren können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der beanspruchten Verfahren und Vorrichtun
gen ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand einer Figur ausführlich er
läutert ist.
Es zeigt die einzige Figur eine Rollenkopiereinrichtung mit zwei Kopierstationen
in einer schematischen Darstellung.
In der Figur ist mit 1 ein Vorlagenband bezeichnet, das in der Regel aus mehre
ren Einzelfilmen mit Klebeverbindungen besteht. Dieses Film band kann z. B. aus
Filmen des gängigen 135er-Formats bestehen oder auch aus Filmen nach dem
neuen Advanced Photo System, die vollflächig eine transparente Magnetschicht
tragen und somit Steuersignale für das anzuwendende Kopienformat an eine
magnetische Leseeinrichtung im Kopiergerät übertragen können.
Dieses Filmband 1 wird durch einen sog. Vorlagenscanner 2 geführt, der eine
Scanner-Lichtquelle 2a, einen Spiegelschacht 2b für die Mischung des Lichtes
sowie Lichtleitfaseranordnungen 2c aufweist, die jeweils von quer zur Trans
portrichtung verlaufenden Streifen der Vorlage das Licht farbgefilterten
CCD-Zeilen 2d, 2e und 2f zuführen. Zum Beispiel kann die CCD-Zeile 2d durch
ein entsprechendes Rotfilter nur für die roten Lichtanteile, die CCD-Zeile 2e
durch ein Grünfilter nur für die grünen Lichtanteile und die CCD-Zeile 2f für die
blauen Anteile empfindlich sein. Die diskret ausgebildeten Filterstreifen können
dabei mit guter Genauigkeit an die spektrale Empfindlichkeit des Kopiermaterials
angepaßt sein. Die drei CCD-Zeilen sind verbunden mit einer als Rechner aus
gebildeten Auswerteeinrichtung 3, wo drei Eingänge 3a, 3b und 3c für die jewei
ligen Farbmeßwerte vorgesehen sind. Die Meßwerte in den verschiedenen Far
ben eines streifenförmigen Filmbereiches kommen dabei mit gewisser zeitlicher
Verzögerung in der Auswerteeinrichtung 3 an aufgrund des örtlichen Versatzes
der CCD-Zeilen, können jedoch im Rechner wieder zusammengeführt werden.
Längs des Filmweges folgt dann eine Transporteinrichtung 1b, die den Film mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit durch den Scanner 2 hindurchführt unter gleich
zeitiger Lieferung von Schrittlängensignalen, so daß den Meßwerten jeweils die
genaue Angabe der Position in den Vorlagen hinzugefügt werden kann. Die ge
messenen Kopiervorlagen im Streifen 1 durchlaufen dann einen variablen Film
speicher 1a, der es ermöglicht, jeweils die Vorlagen eines ganzen Filmes auf ihre
Dichtewerte und/oder ihre Abbildungsmaßstäbe abzutasten, bevor in einer fol
genden Kopierstation 5 die erste Vorlage eines solchen Films kopiert werden
kann.
Die mit 5 bezeichnete Kopierstation enthält eine Lichtquelle 5a, ein Filteraggre
gat 5b, dessen subtraktive Filter mehr oder weniger weit zur Anfärbung des Ko
pierlichtes in den Strahlengang eingeschoben werden. Eine ungleichmäßige
Licht- und Farbverteilung am Eintritt eines Spiegelschachtes 5c wird durch die
sen bis zur Lichtaustrittsseite gleichmäßig gemischt. Mit 5d ist eine Filmbühne
üblicher Bauart bezeichnet, die z. B. für unterschiedliche Filmbreiten auswech
selbar sein kann. Der in der Öffnung der Filmbühne 5d sichtbare Filmanteil wird
durch ein Objektiv 5e auf einen entsprechenden Abschnitt eines Kopiermaterial
bandes 4 aufbelichtet, das nach einer Kopierbelichtung durch einen Transport 5h
jeweils so weit transportiert wird, daß in der Kopierbühne wieder ein unbelichteter
Teil des Bandes steht. Schließlich ist im Abbildungsstrahlengang ein elektro
magnetisch betätigter Verschluß 5f vorgesehen, der die Belichtungszeit so
steuert, daß gerade die durch die Auswertevorrichtung ermittelte Kopierlicht
menge in den drei Farben auf den Kopiermaterialbandabschnitt 4 auftrifft. Am
Rande des belichteten Feldes ist eine Vorrichtung zur Anbringung einer
Schneidmarke, insbesondere ein Lochmarker 5g angeordnet, dessen Marke
sowohl für den späteren Schneidvorgang des entwickelten Papierbandes als
auch für die Verfolgung der Transportlängen des transportierten Papierbandes
nutzbar ist.
In Bandlaufrichtung weiter liegt hinter der Kopierstation 5 ein Papierspeicher 6
bzw. ein Filmspeicher 7. Diese sollten jeweils Kapazität haben für die Länge
eines Films bzw. des Kopiermaterials für einen ganzen Film, um Ungleichmäßig
keiten in der Verteilung von Standardkopien und Kopien im Sondermodus aus
zugleichen. Eine am Papierbandweg angeordnete Abtasteinrichtung 9 für die
Lochmarken liefert Signale an eine Papierlaufsteuereinrichtung in der Steuer
einrichtung 3, die zusammen mit den Impulsen eines Schrittmotors einer Trans
porteinrichtung 8h für das Papierband sowie aufgrund der Impulse des Papier
transports 5h in der Kopierstation 5 eine genaue Verfolgung der transportierten
Papierlängen zuläßt.
In Bandlaufrichtung hinter dem Filmspeicher 7 bzw. dem Papierspeicher 6 liegt
eine zweite Kopierstation 8, die ebenfalls eine Lichtquelle 8a, ein Filteraggre
gat 8b und einen Mischschacht 8c aufweist sowie eine Filmbühne 8d und eine
Transporteinrichtung für das Filmband. Die Öffnung in der Filmbühne 8d wird
durch ein Objektiv 8e auf die Positivbühne abgebildet, wobei der belichtete Be
reich wiederum durch Masken 8k mit einem Antrieb 8j begrenzt ist. Diese zweite
Kopierstation für die vom Standard abweichenden Vorlagen enthält jedoch als
Besonderheit eine als unscharfe Maske nutzbare Liquid Crystal Display-Matrix 8i,
die nach der Lehre der DE-PS 28 20 965 so punktweise aufgrund der
Abtastergebnisse im Scanner 2 angesteuert werden kann, daß z. B. der
Dichteumfang der Vorlage auf einen durch das Kopiermaterial 4 wiedergebbaren
Bereich eingeschränkt wird.
Ferner enthält diese Sonderkopierstation 8 ein Objektiv 8e, das jeweils mit an
gemessener Geschwindigkeit nach dem geforderten Abbildungsmaßstab z. B.
für Panorama- oder für Normalbilder umgestellt werden kann.
Die verschiedenen Antriebe und Stellglieder sind jeweils mit Ausgängen der
Auswerteeinrichtung 3 verbunden. Diese auf der rechten Seite des Kästchens 3
in der Figur angeordneten Pfeile tragen von oben nach unten folgende
Bezeichnungen und liefern die angegebenen Steuergrößen:
F(1b) Steuerung der Filmtransporteinrichtung
P(5h) Steuerung des Papiertransports
V(5f) Steuerung des Verschlusses der Standardkopierstation
R(5b) Einstellung des Rotfilters
G(5b) Einstellung des Grünfilters
B(5b) Einstellung des Blaufilters jeweils in der Standardkopierstation
V(8f) Steuerung des Verschlusses (8f) in der Sondermode-Kopier einrichtung
R(8b) Einstellung des Rotfilters
G(8b) Stellung des Grünfilters
B(8b) Stellung des Blaufilters jeweils in der Sondermode-Kopiereinrichtung
8i Ansteuerung der LCD-Matrix (8i) zur Kontraststeuerung
8e Einstellung des Abbildungsmaßstabes in der Sondermode-Ein richtung und
8j Einstellung der Positivmasken 8j in der Sondermode-Einrichtung.
F(1b) Steuerung der Filmtransporteinrichtung
P(5h) Steuerung des Papiertransports
V(5f) Steuerung des Verschlusses der Standardkopierstation
R(5b) Einstellung des Rotfilters
G(5b) Einstellung des Grünfilters
B(5b) Einstellung des Blaufilters jeweils in der Standardkopierstation
V(8f) Steuerung des Verschlusses (8f) in der Sondermode-Kopier einrichtung
R(8b) Einstellung des Rotfilters
G(8b) Stellung des Grünfilters
B(8b) Stellung des Blaufilters jeweils in der Sondermode-Kopiereinrichtung
8i Ansteuerung der LCD-Matrix (8i) zur Kontraststeuerung
8e Einstellung des Abbildungsmaßstabes in der Sondermode-Ein richtung und
8j Einstellung der Positivmasken 8j in der Sondermode-Einrichtung.
Zur Durchführung des Verfahrens mit hoher Kopierleistung trotz Auftretens von
Vorlagen für Sonderbehandlung ist nun die Auswerteeinrichtung 3 so ausgebil
det, daß sie bereits vor Beginn des Kopiervorgangs in der Standardkopiersta
tion 5 für jeden Film alle Vorlagen abtastet, die Kopierlichtmengen festlegt und
das anzuwendende Abbildungsformat ermittelt. Ist der Dichteumfang für das
Kopiermaterial 4 zu groß oder soll eine Kopie in einem nicht standardmäßigen
Format erstellt werden, wird die entsprechende Vorlage bei ihrem Einlauf in die
Kopierbühne 5d nicht kopiert, der zugehörige Abschnitt des Kopiermaterialban
des 4 nicht belichtet, jedoch mit einer Schneidmarke versehen und weitertrans
portiert. Die Meßdaten über die Kopierlichtmenge, die z. B. nach der Lehre der
DE-PS 28 40 287 aus den Meßdaten des ganzen Filmes berechnet wurden,
werden dabei gespeichert, bis diese Vorlage in der Bühne 8d der Sonderkopier
station eingelaufen ist.
In der Zwischenzeit werden jedoch die mit Standardbedingungen zu kopierenden
Vorlagen in der Kopierstation 5 kopiert und das Kopiermaterialband und der Film
entsprechend weitertransportiert. Der dabei zurückgelegte Weg, insbesondere
des unbelichteten Kopiermaterialbandabschnittes durch den Speicher 6 in die
Kopierbühne 8k, wird dabei über die durch die Transportvorrichtungen 5h bzw.
8h zurückgelegte Länge verfolgt und durch die Abtastung der Schneidmarken
durch den Abtaster 9 dann für die genaue Positionierung genutzt. Ein eventueller
Schlupf des Kopiermaterialbandes in den Transportvorrichtungen kann auf diese
Weise ausgeglichen werden. Etwa gleichzeitig mit dem Eintreffen des unbelichte
ten Kopiermaterialbandabschnittes in der Positivbühne 8k trifft auch die beim
Kopieren in der Station 5 übersprungene Vorlage in der Bühne 8d ein. Deren
Positionierung wird ebenfalls durch die Verfolgung der Impulse für die jeweiligen
Antriebsvorrichtungen genau kontrolliert.
Es wird nunmehr der für diese Vorlage vorgewählte Abbildungsmaßstab durch
Verstellung des Objektivs 8e eingestellt oder - falls der Dichteumfang der Vor
lage dies wünschenswert erscheinen läßt - die LCD-Matrix 8i entsprechend
angesteuert. Die unter diesen Bedingungen richtige Kopierlichtmenge wird dann
durch die Steuereinrichtung 3 an die Filtereinrichtung 8b und an den Ver
schluß 8f gegeben, um auf diese Weise im Sondermodus eine hochwertige Ko
pie zu belichten.
Solange der Anteil der Kopien, die im Sondermodus zu kopieren sind, einen An
teil von 10 bis 20% nicht übersteigt, wird die Kopierleistung der Kopierstation 5
für die Standardkopien nicht beeinträchtigt, so daß insgesamt eine höhere Ko
pierleistung als bei Filmen nur im Standardformat oder in der Standardbelichtung
erzielt werden kann.
Dabei wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß die Kopien eines Filmes in einem
Block und in der Reihenfolge der Aufnahmen beim Schneiden an den Schneid
marken anfallen.
Die zweite Kopierstation 8 ist ohne oder mit verhältnismäßig geringem Mehrauf
wand auch zum Herstellen von Standardkopien einstellbar auszubilden. Wenn
als Sondermodus nur Kopien mit längerem Format und anderem Abbildungs
maßstab vorgesehen sind, ist dies durch eine andere Maskeneinstellung und
eine andere Einstellung des Objektivs ohnedies leicht erreichbar. Auch eine
LCD-Matrix 8 läßt sich durch entsprechende Ansteuerung auf gleichmäßige
Ausleuchtung des Negativs einstellen. Es ist deshalb über die Auswerteeinrich
tung 3 ohne weiteres feststellbar, wie viele Vorlagen des zum Kopieren anste
henden Films im Sondermodus zu kopieren sind. Liegt dieser Prozentsatz sehr
niedrig (z. B. unter 5%) oder sind die Vorlagen für die zweite Kopierstation 8
unmittelbar hintereinander liegend und in gleicher Weise vom Standard abwei
chend, so kann auch bei einem höheren Anteil von Sondermodus-Vorlagen die
Auslastung der zweiten Kopierstation schlechter sein als die der ersten. Es ist
dann nach Vorausberechnung der jeweiligen Kopier- und Umstellzeiten möglich,
bis zur vollen Auslastung der zweiten Kopierstation auch im Standardformat zu
kopierende Vorlagen in der ersten Kopierstation zu überspringen und erst in der
zweiten Station zu kopieren. Auf diese Weise kann die Kopierleistung des Geräts
bis zur vollen Auslastung beider Kopierstationen gesteigert werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung fotografischer Kopien von in Bandform angeord
neten Kopiervorlagen, insbesondere Farbnegativen, die mit unterschiedli
chem Abbildungsmaßstab und/oder unterschiedlicher Kontrastübertragung
auf ein Kopiermaterialband aufbelichtet werden sollen mit zwei in Bandlauf
richtung hintereinander an dem Weg des Vorlagenbandes und eines Ko
piermaterialbandes angeordneten Kopierstationen, denen eine fotoelektri
sche Abtasteinrichtung für die bereichsweise Dichtemessung der Kopiervor
lagen vorgeschaltet ist, wobei in der ersten Kopierstation für die Belichtung
der Vorlagen mit für den überwiegenden Anteil richtigen Standardbedingun
gen und in der zweiten Kopierstation die Belichtung mit den vom Standard
abweichenden Bedingungen durchgeführt wird, und zwischen den beiden
Belichtungsstationen der Transport der Bänder von Kopiervorlagen (1) und
Kopiermaterial (4) durch Schlaufen (6, 7) entkoppelt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (2) aufgrund des ermittelten Ab
bildungsmaßstabes und/oder der erforderlichen Kontrastübertragung die zu
aktivierende Kopierstation (5; 8) für die jeweilige Vorlage festlegt und daß für
vom Standard abweichende, in der ersten Kopierstation (5) nicht kopierte
Vorlagen eine entsprechende Länge an Kopiermaterial (4) ohne Kopierbe
lichtung und die unkopierte Vorlage (1) über die Entkoppelungsschleifen (6;
7) synchron in die zweite Kopierstation (8) transportiert und in der zweiten
Kopierstation mit der vorbestimmten Konfiguration auf den unbelichtet ge
bliebenen Kopiermaterialbandabschnitt (4) kopiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopier
materialbandtransport in die zweite Kopierstation (8) über in der ersten Ko
pierstation (5) durch einen Markierer (5g) angebrachte, abtastbare
Schneidmarken, insbesondere Löcher durch einen Abtaster (9) gesteuert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
trastübertragung in der zweiten Kopierstation (8) durch eine auf die Vorlage
wirkende unscharfe Maske, insbesondere eine LCD-Matrix (8i), gesteuert
und damit der Dichteumfang der Vorlage reduziert wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei eine
erste Kopierstation (5) für Standardkopien und eine zweite Kopierstation (8)
für vom Standard abweichende Kopien in Bandlaufrichtung hintereinander
und hinter einer die Vorlagendichte bereichsweise abtastenden Einrich
tung (2) am Weg des Vorlagen- (1) und Kopiermaterialbandes (4) angeord
net sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Kopierstation (8) zur
Bildung einer unscharfen Maske eine LCD-Matrix (8i) angeordnet ist, die in
Abhängigkeit von dem Dichteumfang der jeweiligen Vorlage in Bereichen
hoher Transparenz der Vorlage auf höhere Absorption gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast
einrichtung (2) mit einer Auswertevorrichtung (3) verbunden ist, die aufgrund
der Abtastwerte entscheidet, in welcher der Kopierstationen (5; 8) eine Vor
lage kopiert wird, die für das Überspringen von in der zweiten Kopiersta
tion (8) zu kopierenden Vorlagen das Transportieren entsprechender Längen
unbelichteten Kopiermaterials steuert und ggf. die invers bildmäßige Ab
sorption in der LCD-Matrix (8i) für die unscharfe Maske vorgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertevorrichtung (3) eine Einstellvorrichtung (8e) für den Abbildungs
maßstab und/oder für eine die zu belichtende Kopiermaterialbandlänge (4)
begrenzende Maskenanordnung (8j) steuert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kopierstation (8) auch zum Kopieren von Standardkopien
einstellbar ausgebildet ist und daß bei Filmen mit einem geringen Anteil von
vom Standard abweichend zu kopierenden Vorlagen, insbesondere von we
niger als 5% der kopierfähigen Vorlagen, oder bei Filmen mit überwiegend
aufeinanderfolgenden, in gleicher Weise vom Standard abweichenden Vor
lagen die zweite Kopierstation (8) durch die Auswerteeinrichtung (3) auch für
das Kopieren von Standardvorlagen einsetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
einrichtung (3) die Vorgabe für die jeweils einzusetzende Kopierstation (5, 8)
aufgrund der ermittelten Belichtungs- und Einstellzeiten so steuert, daß
beide Kopierstationen annähernd gleich ausgelastet sind.
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US08/870,125 US5798821A (en) | 1996-07-23 | 1997-06-04 | Copying of film under different conditions |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19629721A DE19629721C1 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Kopien von in Bandform angeordneten Kopiervorlagen |
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---|---|
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