DE19627650A1 - Gangschalt-Steuerverfahren und -vorrichtung zur Verwendung bei einem Automatikgetriebe - Google Patents
Gangschalt-Steuerverfahren und -vorrichtung zur Verwendung bei einem AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gangschalt-Steuerverfahren und
eine entsprechende Vorrichtung zur Verwendung bei einem
Automatikgetriebe, bei dem an eine Anzahl Reibeingriffsele
mente gelieferte Hydraulikdrücke jeweils elektronisch ge
steuert werden und die Reibeingriffselemente selektiv in
Eingriff gebracht werden, um eine Anzahl von Drehzahlver
hältnissen zu erzielen, wobei insbesondere darauf abgezielt
ist zu verhindern, daß der Fahrer beim Herunterschalten vor
dem Anhalten eines Fahrzeugs ein unangenehmes Gefühl erlei
det.
Automatikgetriebe für Kraftfahrzeuge liefern und entnehmen
selektiv Hydraulikfluid an/von Reibeingriffselemente(n) wie
Kupplungen und Bremsen, um deren Eingriffszustand zu ändern,
um ein gewünschtes Drehelement im Getriebesystem mit einer
Eingangswelle des Getriebes zu verbinden oder um die Elemen
te am Getriebegehäuse zu fixieren, um dadurch das Drehzahl
verhältnis automatisch entsprechend dem Betriebszustand des
Fahrzeugs zu ändern. Ein derartiges Automatikgetriebe muß
kleine Schaltstöße aufweisen, um verschiedene Teile und
Komponenten zu schützen und um ein angenehmes Fahrgefühl
aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck wurden verschiedene
Automatikgetriebe vorgeschlagen, bei denen Schaltstöße
dadurch verringert werden, daß der Hydraulikdruck und die
Zeitpunkte seines Anlegens und Wegnehmens bezüglich Reibein
griffselementen elektronisch gesteuert werden (siehe die
Dokumente JP-A-5-172231 und JP-A-6-331012).
Ein herkömmliches Automatikgetriebe führt unter Anweisung
einer Steuerung entsprechend einem vorbestimmten Programm
Schaltvorgänge von einem aktuellen Gang auf einen Zielgang
aus. D. h., daß das Getriebe den Eingriff der Reibeingriffs
elemente freigibt (Reibeingriffselemente auf der Freigabe
seite), um den aktuellen Gang einzustellen, es Eingriff der
Reibeingriffselemente herstellt (Reibeingriffselemente auf
der Eingriffsseite), um den Zielgang einzustellen, und es
das Änderungsverhältnis der durch eine Eingangswelle des
Getriebes erzeugten Drehzahl so erhöht, daß es einem Zielän
derungsverhältnis gleich ist, wobei es einen Umschaltvorgang
vom Reibeingriffselement auf der Freigabeseite auf das auf
der Eingriffsseite ausführt. Durch diesen Vorgang wird ein
Übertragungsstrang für das Motordrehmoment von den Reibein
griffselementen auf der Freigabeseite auf die Reibeingriffs
elemente auf der Eingriffsseite übertragen. Die Auf- und
Abbau von Hydraulikdruck an jedem Reibeingriffselement wird
dadurch auf einen optimalen Wert gesteuert, daß das Tastver
hältnis eines Magnetventils unter Anweisung durch die Steue
rung zwischen 0% und 100% geändert wird. Wenn das Tastver
hältnis 0% beträgt, wird der Hydraulikdruck bei entmagneti
siertem Magnetventil abgebaut, und wenn das Tastverhältnis
100% beträgt, wird der maximale Hydraulikdruck kontinuier
lich im Erregungszustand des Magnetventils geliefert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird ein übliches Automatikge
triebe erläutert, um die bevorzugten Ausführungsbeispiele
deutlicher verständlich zu machen. Fig. 5 ist eine schemati
sche Ansicht, die den Aufbau eines Automatikgetriebes zum
Erzielen von fünf Vorwärtsgängen und eines einzelnen Rück
wärtsgangs zeigt. Das in Fig. 5 dargestellte Automatikge
triebe umfaßt eine Pumpe 3 eines Drehmomentwandlers 2, die
fest mit der Kurbelwelle 1 eines Motors (nicht dargestellt)
verbunden ist. Der Drehmomentwandler 2 umfaßt außer der Pum
pe 3 eine Turbine 4 und einen Stator 6. Das vom Motor auf
die Turbine 4 übertragene Drehmoment wird über eine Ein
gangswelle 7 (Turbinenwelle) an einen ersten Getriebemecha
nismus übertragen, der am distalen Ende der Eingangswelle 7
angeordnet ist.
Der erste Getriebemechanismus umfaßt eine erste bis dritte
Kupplung 8 bis 10, eine erste und zweite Bremse 11 und 12
als Reibeingriffselemente und einen ersten und zweiten Pla
netengetriebemechanismus 13 und 14. Der erste Getriebemecha
nismus 13 umfaßt ein Tellerrad 15, ein Kegelrad 16, ein Son
nenrad 17 und einen Träger 18, der das Kegelrad 16 drehbar
hält und selbst drehbar ist. Der zweite Planetengetriebeme
chanismus 14 liegt in Reihe zum ersten Planetengetriebeme
chanismus 13 und umfaßt ein Tellerrad 19, ein Kegelrad 20,
ein Sonnenrad 21 und einen Träger 22, der das Kegelrad 20
drehbar hält und selbst drehbar ist.
Das Sonnenrad 17 im ersten Planetengetriebemechanismus 13
ist über die erste Kupplung 8 mit der Eingangswelle 7 ver
bindbar, und ein Antriebszahnrad 23 ist im ersten Planeten
getriebemechanismus 13 mit dem Träger 18 verbunden. Das Tel
lerrad 15 kann mittels der zweiten Bremse 12 an einem Gehäu
se 5 fixiert werden. Ferner ist der Träger 22 im zweiten
Planetengetriebemechanismus 14 über die zweite Kupplung 9
mit der Eingangswelle 9 verbindbar, und das Sonnenrad 21 im
zweiten Planetengetriebemechanismus 14 ist über die dritte
Kupplung 10 mit der Eingangswelle 7 verbindbar. Das Sonnen
rad 21 kann mittels der ersten Bremse 11 am Gehäuse 5 fi
xiert werden. Ferner ist der Träger 22 im ersten Planeten
getriebemechanismus 13 mit dem Tellerrad 15 verbunden, und
das Tellerrad 19 ist mit dem Träger 18 und dem Antriebszahn
rad 23 im ersten Planetengetriebemechanismus 13 verbunden.
Andererseits ist als antreibendes Getriebesystem ein zweiter
Getriebemechanismus mit dem Ausgang des ersten Getriebeme
chanismus verbunden. D. h., daß ein dritter Planetengetrie
bemechanismus 31 im wesentlichen parallel zum ersten Plane
tengetriebemechanismus 13 und zum zweiten Planetengetriebe
mechanismus 14 liegt. Der dritte Planetengetriebemechanismus
31 umfaßt ein Tellerrad 32, ein Kegelrad 33, ein Sonnenrad
34 und einen Träger 35, der das Kegelrad 33 drehbar hält und
selbst drehbar ist. Das Tellerrad 32 im dritten Planeten
getriebemechanismus 31 ist mit einem angetriebenen Zahnrad
36 verbunden, das mit dem Antriebszahnrad 23 in Eingriff
steht, wodurch das über den ersten Planetengetriebemechanis
mus 13 und den zweiten Planetengetriebemechanismus 14 ge
führte Drehmoment übertragen wird. Der Träger 35 im dritten
Planetengetriebemechanismus 31 ist mit einer Abtriebswelle
37 verbunden, und der Träger 35 ist über eine vierte Kupp
lung 38 mit einer Trommel 39 verbunden.
Die Trommel 39 ist mit dem Sonnenrad 34 im dritten Planeten
getriebemechanismus 31 verbunden, und sie kann über eine
Freilaufkupplung 40 am Gehäuse 5 fixiert werden. Ferner kann
die Trommel 39 durch eine dritte Bremse 41 am Gehäuse 5 fi
xiert werden. An der Abtriebswelle 37 ist ein Abtriebszahn
rad 42 befestigt, das mit einem Zahnrad 44 in einem Diffe
rentialträger 43 in Verbindung steht, und das Drehmoment von
der Abtriebswelle 37 wird so an den Differentialträger 43
übertragen. Das Drehmoment wird von der Eingangswelle 7 ein
gegeben und über den ersten Planetengetriebemechanismus 13,
den zweiten Planetengetriebemechanismus 14 und den dritten
Planetengetriebemechanismus 31 geführt. Das Drehmoment wird
über den Differentialträger 43 von der Abtriebswelle 37 an
eine linke und rechte Antriebswelle 45 übertragen, mit denen
jeweils ein Rad (nicht dargestellt) verbunden ist.
Die erste, zweite und dritte Kupplung 8, 9 und 10, die vier
te Kupplung 38, die erste Bremse 11, die zweite Bremse 12
und die dritte Bremse 41 umfassen jeweils als Reibeingriffs
elemente einen Hydraulikmechanismus, der mit eingreifenden
Kolbenteilen oder Servomechanismen versehen ist, die über
eine in Fig. 6 dargestellte Hydrauliksteuereinheit selektiv
mittels eines Hydraulikfluids betrieben werden, das von
einer Ölpumpe OP umgewälzt wird, die mit der Pumpe 3 des
Drehmomentwandlers 2 verbunden ist. Die Hydrauliksteuerein
heit wird entsprechend Anweisungen durch die Steuerung, die
ihrerseits Betriebsbedingungen des Fahrzeugs (Fahrgeschwin
digkeit oder Drosselklappenöffnung) entsprechen, und abhän
gig von der vom Fahrer ausgewählten Stellung des Schalthe
bels betrieben, wodurch automatisch verschiedene Gänge ein
gestellt werden können.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 die Hydrauliksteuerein
heit erläutert. Fig. 6 zeigt schematisch einem Hydraulik
kreis für das von der Hydrauliksteuereinheit betriebene Zu
führsystem.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ist ein funktionsmäßig mit
einer Ölpumpe OP verbundener Ölkanal 51 mit der ersten
Kupplung 8, der zweiten Kupplung 9 und der ersten Bremse 11
über Druckventile 48, 49 und 50 verbunden. Die Funktionen
der Druckventile 48, 49 und 50 werden durch ein erstes
Kupplungsmagnetventil 52, ein zweites Kupplungsmagnetventil
53 und ein erstes Bremsmagnetventil 54 gesteuert. Ferner ist
der funktionsmäßig mit der Ölpumpe OP verbundene Ölkanal 51
über ein Druckventil 56 mit der dritten Bremse 41 verbunden.
Die Funktion des Druckventils 56 wird durch ein drittes
Bremsmagnetventil 57 gesteuert. Ein Regelventil ist, was
jedoch nicht dargestellt ist, im Verlauf des Ölkanals 51
vorhanden, um den Auslaßdruck aus der Ölpumpe OP auf einen
vorbestimmten Hydraulikdruck (Leitungsdruck) einzuregeln.
Ferner ist der Ölkanal 51 über ein Druckventil 60 und ein
Umschaltventil 61 mit der zweiten Bremse 12 und der vierten
Kupplung 38 verbunden. Die Funktion des Druckventils 60 wird
durch das zweite Bremsmagnetventil 62 gesteuert. Das Um
schaltventil 61 wird so geschaltet, daß dann, wenn der
Hydraulikdruck an die zweite Kupplung 9 geliefert wird, der
vom Druckventil 60 gelieferte Hydraulikdruck an die vierte
Kupplung 38 geliefert wird, und wenn kein Hydraulikdruck an
die zweite Kupplung 9 geliefert wird, der Hydraulikdruck vom
Druckventil 60 an die zweite Bremse 12 geliefert wird.
Ferner ist der Ölkanal 51 mit der dritten Kupplung 10 ver
bunden. Am mit jeder der Kupplungen (mit Ausnahme der drit
ten Kupplung 10) bzw. der Bremsen verbundenen Ölkanal sind
Druckspeicher 45, 46, 47, 55, 58 und 59 vorhanden.
Die Magnetventile 52, 53, 54, 57 und 62 werden jeweils mit
einem Tastverhältnis entsprechend Anweisungen durch die
Steuerung (nicht dargestellt) gesteuert, und der Hydraulik
druck wird so eingestellt, daß der gewünschte Druck zum Lie
fern des Hydraulikdrucks von jedem Druckventil 48, 49, 50,
56 und 60 an jede Kupplung und jede Bremse erzielt wird.
Wenn das Tastverhältnis 0% ist, wird der Betrieb der Magnet
ventile 52, 53, 54, 57 und 62 jeweils eingestellt und der
Hydraulikdruck wird kontinuierlich im entmagnetisierten
Zustand des Ventils geliefert. Ferner wird der maximale
Hydraulikdruck kontinuierlich dann geliefert, wenn der
Erregungszustand der Magnetventile 52, 53, 54, 57 und 62
durch das Tastverhältnis 100% bestimmt ist. Demgemäß wird
das Tastverhältnis jedes Magnetventils 52, 53, 54, 57 und 62
unter Verwendung der Steuerung zwischen 0% und 100% ge
steuert, wodurch der an jede Kupplung und jede Bremse gelie
ferte Hydraulikdruck auf den zweckentsprechenden Druck
einstellbar ist.
Das Auswahlmuster für den Schalthebel umfaßt z. B. P (Par
ken), R (rückwärts), N (neutral), D (fünfautomatische Vor
wärtsgänge), 2 (zwei automatische Vorwärtsgänge) und L (Fi
xierung auf den ersten Gang). Die Funktion jedes Reibein
griffselements bei den Stellungen des Schalthebels auf die
einzelnen Positionen ist in Fig. 7 dargestellt. In der Figur
kennzeichnet das Symbol "o", daß durch Hydraulikdruck ein
Eingriffszustand erzielt ist, und das Symbol "-" kennzeich
net, daß ein Freigabezustand erzielt ist.
Z. B. wird der Zustand des vierten Gangs dann erzielt, wenn
die erste Bremse 11, die zweite Bremse 12, die dritte Kupp
lung 10 und die dritte Bremse 41 freigegeben sind und die
erste Kupplung 8, die zweite Kupplung 9 und die vierte Kupp
lung 38 in Eingriff stehen. Das Sonnenrad 34 des dritten
Planetengetriebemechanismus 31 wird durch den Eingriff der
vierten Kupplung 38 am Träger 35 fixiert, wodurch die Ab
triebswelle 37 im Zustand des Untersetzungsverhältnisses 1
angetrieben wird.
Der Schaltvorgang vom vierten auf den dritten Gang wird dann
erzielt, wenn die vierte Kupplung 38 freigegeben wird und
das Sonnenrad 34 im dritten Planetengetriebemechanismus 31
dadurch fixiert wird, daß die Freilaufkupplung 40 gesperrt
wird. D. h., daß dann, wenn die Trommel 39 durch Freigeben
der vierten Kupplung 38 drehbar wird, die Drehung des Son
nenrads 34 verringert wird und das Sonnenrad 34 durch die
Funktion der Freilaufkupplung 40 fixiert wird, wenn sich das
Sonnenrad 34 in der umgekehrten Richtung dreht. Der Eingriff
der dritten Bremse 41 wird eine zweckdienliche Periode nach
dem Sperren der Freilaufkupplung 40 ausgeführt.
Ferner wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit zum Anhalten des
Fahrzeugs verringert wird, der obenbeschriebene Schaltvor
gang des Automatikgetriebes, d. h. der Schaltvorgang vom
dritten auf den ersten Gang, ausgeführt. Dieser Schaltvor
gang wird dadurch ausgeführt, daß die zweite Kupplung 9
freigegeben wird und die zweite Bremse 12 in Eingriff ge
bracht wird, d. h. durch Umschalten von der zweiten Kupplung
9 auf die zweite Bremse 12. Während des ersten Gangs und des
dritten Gangs muß der zweite Getriebemechanismus keinen
Schaltvorgang für eine Kupplung oder eine Bremse ausführen.
Demgemäß kann ein Schaltvorgang im ersten Gang und im drit
ten Gang nur mittels des ersten Getriebemechanismus ausge
führt werden.
Beim vorstehend beschriebenen herkömmlichen Automatikgetrie
be wird beim Anhalten des Fahrzeugs der Schaltvorgang vom
dritten auf den ersten Gang in einem Bereich (Energie-einge
schaltet-Bereich) ausgeführt, in dem die Drehzahl NT der
Eingangswelle 7 kleiner als die Leerlaufdrehzahl NE des Mo
tors ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit verringert wird, wie
es in Fig. 8(a) dargestellt ist. D. h., daß der Schaltvor
gang, wie er durch den Übergang von der zweiten Kupplung 9
auf die zweite Bremse 12 bei extrem niedriger Drehzahl im
Drehzahlbereich ausgeführt wird, bei der die Drehzahl NT der
Eingangswelle 7 kleiner als die Leerlaufdrehzahl NE des
Motors ist. Durch diesen Vorgang ist die Drehzahldifferenz
zwischen der Drehzahl des Motors und derjenigen der Ein
gangswelle 7 größer, wodurch das Drehmoment der Abtriebswel
le 37 innerhalb kurzer Zeit, in der das Untersetzungsver
hältnis im ersten Gang mit einem Drehmomentanstieg aufgrund
des Drehmomentwandlers kombiniert ist, auf das Drehmoment im
ersten Gang erhöht wird (siehe Fig. 8(b)).
Beim herkömmlichen Automatikgetriebe wird jedoch beim Schal
ten vom dritten Gang auf den ersten Gang, bevor das Fahrzeug
angehalten wird, unmittelbar vor dem Anhalten ein Gefühl
hervorgerufen, daß das Fahrzeug vorwärts geschoben wird.
Insbesondere bei einem Automatikgetriebe mit fünf Vorwärts
gängen, wie in Fig. 5 veranschaulicht, ist das Gefühl, daß
das Fahrzeug vorwärts geschoben wird, infolge des hohen
Untersetzungsverhältnisses im ersten Gang stark, wodurch der
Nachteil besteht, daß durch den Schaltvorgang ein unangeneh
mes Gefühl entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gangschalt
steuerverfahren und eine entsprechende Vorrichtung zu schaf
fen, bei denen bei Schaltvorgängen keine Stöße auftreten und
das Gefühl verringerbar ist, daß das Fahrzeug beim Herunter
schalten vor seinem Anhalten vorwärts geschoben wird.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Verfahrens durch die in
Anspruch 1 definierte Lehre und hinsichtlich der Vorrichtung
durch die in Anspruch 8 definierte Lehre gelöst. Vorteilhaf
te Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
abhängiger Ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein Steuerblockdiagramm, das ein Gangschalt
steuerverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung veranschaulicht;
Fig. 2 ist ein zeitbezogenes Diagramm für einen Schaltvor
gang;
Fig. 3 und 4 sind Flußdiagramme, die den Steuerungsablauf
bei einem Gangschalt-Steuerverfahren veranschaulichen;
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines
Automatikgetriebes veranschaulicht;
Fig. 6 ist eine Ansicht, die den Aufbau des wesentlichen
Teils einer Hydraulikdruck-Steuereinheit zeigt;
Fig. 7 ist ein Betriebselementdiagramm, das die Beziehung
zwischen den Eingriffszuständen einzelner Reibeingriffsele
mente und Gängen zeigt; und
Fig. 8 ist ein zeitbezogenes Diagramm, das die Eingangsdreh
zahl und das Drehmoment der Abtriebswelle bei einem Schalt
vorgang zeigt.
Die Zeichnungen zeigen Beispiele für Schaltvorgänge vom
dritten auf den ersten Gang, bevor das Fahrzeug anhält. Fig.
1 zeigt ein Steuerblockdiagramm für das Gangschalt-Steuer
verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.
2 zeigt ein zeitbezogenes Diagramm für einen Schaltvorgang
und die Fig. 3 und 4 zeigen Steuerflußdiagramme für das
Schaltvorgangs-Steuerverfahren. Das Schaltvorgangs-Steuer
verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird durch das in
den Fig. 5 bis 7 veranschaulichte Automatikgetriebe ausge
führt, weswegen in den Fig. 1 und 4 dieselben Symbole und
Zahlen verwendet werden, und es wird eine Wiederholung der
Beschreibungen zur Vorrichtung, zur Hydraulikschaltung und
dergleichen weggelassen.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, speichert die Steuerung 81
zum Ausführen des Gangschalt-Steuerverfahrens gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ein allgemeines Gangschaltmuster mit
Hochschaltlinien und Herunterschaltlinien ein. Information
von einem Eingangswelle-Drehzahlsensor 82 zum Erfassen der
Drehzahl der Eingangswelle 7 sowie Information von einem
Abtriebswelle-Drehzahlsensor 83 zum Erfassen der Drehzahl
der Abtriebswelle 37 werden in die Steuerung 81 eingegeben.
Außerdem werden die Drehzahl des Motors, die Schalthebel
position, das Ausmaß der Drosselklappenöffnung, die Fahrge
schwindigkeit und dergleichen in die Steuerung 81 eingege
ben. Ferner werden von der Steuerung 81 Anweisungssignale
für Betriebsvorgänge an die Magnetventile 52 bis 54, 57 und
62 der jeweiligen Reibeingriffselemente ausgegeben. Ferner
ist die Steuerung 81 mit einer Schalttimerfunktion zum
zählenden Erfassen der Schaltzeit und mit Synchronisierer
mittlungs-Timerfunktion zum Ermitteln eines Synchronisierzu
stands versehen. Beim Gangschalt-Steuerverfahren gemäß
diesem Ausführungsbeispiel wird, wenn vom dritten Gang auf
den zweiten Gang geschaltet wird, bevor das Fahrzeug ange
halten wird, die Fahrgeschwindigkeit entsprechend der Herun
terschaltlinie 3-1 im Schaltmuster auf die Seite mit hoher
Drehzahl verschoben, um den Schaltvorgang in einem Zustand
mit abgeschalteter Energie zu starten. Die dritte Bremse 41
wird freigegeben, so daß sich die Abtriebswelle 37 im zwei
ten Getriebemechanismus in freiem Zustand (Neutralzustand)
befindet. Indessen wird die von der zweiten Kupplung 9 im
ersten Getriebemechanismus auf die zweite Bremse 12 umge
schaltet, um den ersten Getriebemechanismus vom dritten Gang
auf ein Untersetzungsverhältnis umzuschalten, das dem ersten
Gang entspricht. Nachdem dieser Schaltvorgang abgeschlossen
ist und die Freilaufkupplung 40 mechanisch in Eingriff
gebracht ist, wird die dritte Bremse 41 erneut in Eingriff
gebracht. Durch diesen Vorgang ist es möglich zu verhindern,
daß das Fahrzeug durch den Schaltvorgang Stöße erleidet.
Nun fährt die Beschreibung hinsichtlich des Gangschalt-
Steuerverfahrens zum Schalten vom dritten auf den ersten
Gang vor dem Anhalten des Fahrzeugs auf Grundlage der Fig. 2
bis 4 fort.
Wenn vom dritten auf den ersten Gang geschaltet wird, wird
von der zweiten Kupplung 9, die als Reibeingriffselement auf
der Hochgeschwindigkeitsseite wirkt, auf die zweite Bremse
12 umgeschaltet, die als Reibeingriffselement auf der Nie
dergeschwindigkeitsseite wirkt, um das Umschalten der zwei
ten Bremse 12 in einem Bereich (Energie-abgeschaltet-Zu
stand) auszuführen, in dem die Drehzahl NT3 der Turbinenwel
le beim dritten Gang höher ist als die Leerlaufdrehzahl NE
des Motors. D. h., daß, wie es in Fig. 2(a) dargestellt ist,
das Tastverhältnis des Magnetventils 57 für die dritte Brem
se im Bereich, in dem die Turbinenwellen-Drehzahl NT3 im
dritten Gang höher als die Leerlaufdrehzahl NE des Motors
ist, von 100% auf 0% gesetzt wird (in Fig. 2(c) darge
stellt). Die dritte Bremse 41 wird schnell und in Reaktion
auf das Vorige freigegeben, um die Abtriebswelle 37 in den
freien Zustand zu versetzen. In diesem Zustand befindet sich
die Turbinenwellendrehzahl NT3 beim dritten Gang in einem
höheren Bereich, als es der Leerlaufdrehzahl NE des Motors
entspricht, weswegen das Sonnenrad 34 des dritten Planeten
getriebemechanismus nicht unter Verwendung der Freilaufkupp
lung 40 fixiert wird, um das Fahrzeug in den Neutralzustand
zu versetzen.
Gleichzeitig wird das Tastverhältnis des Magnetventils 53
für die zweite Kupplung von 100% auf 0% verringert (in
Fig. 2(d) dargestellt), um die zweite Kupplung 9 schnell und
in Reaktion beim Umschalten vom dritten auf den ersten Gang
freizugeben. Wenn das Tastverhältnis des Magnetventils 53
für die zweite Kupplung auf 0% verringert ist, existiert
der Hydraulikdruck nicht mehr, der dazu dient, das Umschalt
ventil 61 in der Stellung zu halten, in der der Hydraulik
druck vom Druckventil 60 an die vierte Kupplung 38 geliefert
werden kann. Daher wir die Stellung des Umschaltventils 61
wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ts (z. B. 60 ms)
auf die Stellung umgeschaltet, in der der Ventilhydraulik
druck vom Druckventil 60 an die zweite Bremse 12 (in Fig. 6
dargestellt) geliefert wird. Demgemäß wird das Magnetventil
62 für die zweite Bremse wird so umgeschaltet, daß es in der
Stellung zum Steuern der zweiten Bremse 12 steht.
Wie es in Fig. 2(e) dargestellt ist, wird das Tastverhältnis
des Magnetventils 62 für die zweite Bremse nach dem Ver
streichen einer vorbestimmten Zeit ts auf eine vorbestimmte
Zeit tE (z. B. 200 ms) mit 100% eingestellt, um den Kolben
freizugeben. Danach wird das Verhältnis für das Magnetventil
62 für die zweite Bremse auf DA (z. B. 30%) eingestellt, um
für gleichmäßigen Angriff der zweiten Bremse 12 zu sorgen,
und das Tastverhältnis wird mit einem vorbestimmten Gradien
ten dDA (%/S) innerhalb einer vorbestimmten Zeit tA (z. B.
500 ms) erhöht. Danach wird das Tastverhältnis auf 100% ge
bracht, um die zweite Bremse 12 mit maximalem Hydraulikdruck
in Eingriff zu bringen. Durch diesen Vorgang wird der
Schaltvorgang auf der Seite des ersten Getriebemechanismus
abgeschlossen, und da sich die Antriebswelle 37 im freien
Zustand befindet, wird durch den Schaltvorgang kein Stoß
hervorgerufen. Das Tastverhältnis des Magnetventils 62 für
die zweite Bremse wird langsam erhöht, um das Fahrzeug vor
Stößen zu schützen, wie sie bei einer plötzlichen Änderung
der Drehzahl des ersten Getriebemechanismus durch Trägheits
kräfte verursacht werden. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist,
ist dann, wenn das Magnetventil 62 für die zweite Bremse
über das Umschaltventil 61 sowohl mit der zweiten Bremse 12
als auch der vierten Kupplung 38 verbunden ist, die vorbe
stimmte Zeit ts dazu erforderlich, den Hydraulikdruck (den
Hydraulikdruck an der zweiten Kupplung 9) wegzunehmen, der
sich über das Umschaltventil 69 ändert. Wenn die Magnetven
tile einzeln vorhanden sind, ist die vorbestimmte Zeit ts
nicht erforderlich, und das Tastverhältnis des Magnetventils
62 für die zweite Bremse kann momentan auf 100% erhöht
werden.
Nachdem der Schaltvorgang im ersten Getriebemechanismus ab
geschlossen ist und die Fahrgeschwindigkeit durch Betätigen
der Bremse und dergleichen verringert wird, wird wie in Fig.
2(a) dargestellt, die Turbinenwellendrehzahl NT niedriger
als die Leerlaufdrehzahl NE des Motors, so daß der Energie
eingeschaltet-Zustand vorliegt. In diesem Zustand nimmt die
Drehzahl des Sonnenrads 34 des Planetengetriebemechanismus
31 allmählich ab und das Sonnenrad 34 wird unter Verwendung
der Freilaufkupplung 40 fixiert, wenn seine Drehzahl
0 U/Min. erreicht hat, um die Synchronisierung im ersten
Gang abzuschließen. Danach wird die Synchronisierung im
ersten Gang zum Zeitpunkt bestimmt, zu dem das Drehzahlver
hältnis zwischen der synchronen Drehzahl im ersten Gang NT
und der Turbinenwellendrehzahl im ersten Gang NT1 kleiner
als ein vorbestimmter Wert (z. B. 50 U/Min.) wird. Das
Tastverhältnis des Magnetventils 57 für die dritte Bremse
wird nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit tB (z. B.
200 ms) erneut auf 100% gesetzt und die dritte Bremse 41
wird durch den maximalen Hydraulikdruck in Eingriff ge
bracht, um das 3-1-Herunterschalten abzuschließen.
Wie es in Fig. 2(b) dargestellt ist, wird für einige Zeit
nach dem Lösen der dritten Bremse 41 zum Starten eines
Schaltvorgangs das Drehmoment der Abtriebswelle 47 durch
einen positiven Schlupf des Drehmomentwandlers 2 auf die
positive Seite gebracht. Danach ist, da sich das Fahrzeug im
Neutralzustand befindet, das Drehmoment der Abtriebswelle 37
auf 0 gebracht. Wenn das Sonnenrad 34 durch die Freilauf
kupplung 40 fixiert wird, um den ersten Gang einzustellen,
wird das Drehmoment der Abtriebswelle 37 entsprechend der
Zunahme des Schlupfs des Drehmomentwandlers 2 gleichmäßig
erhöht. Im Ergebnis tritt selbst dann, wenn vor dem Anhalten
des Fahrzeugs vom dritten auf den ersten Gang umgeschaltet
wird, keine plötzliche Änderung des Drehmoments an der
Abtriebswelle 37 während des Schaltvorgangs auf, und es wird
nicht das Gefühl hervorgerufen, daß das Fahrzeug vorwärts
geschoben würde. Die Auf-und Abbaubedingungen für den Hy
draulikdruck für die zweite Kupplung 9, die zweite Bremse 12
und die dritte Bremse 41 sind beim Schaltvorgang dergestalt,
wie es in Fig. 2(g) dargestellt ist.
Nun erfolgt eine Beschreibung hinsichtlich des Ablaufs beim
Schaltvorgang vom dritten auf den ersten Gang, was unter Be
zugnahme auf die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Flußdia
gramme erfolgt.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, erfolgt in einem Schritt
S1 eine Ermittlung dahingehend, ob ein Schaltvorgang vom
dritten auf den ersten Gang erfolgt. Wenn erkannt wird, daß
ein Schaltvorgang vorliegt, erfolgt in einem Schritt S2 eine
Ermittlung dahingehend, ob die Schaltsteuerung zum ersten
Mal zu starten ist. Wenn erkannt wird, daß es sich um das
erste Mal handelt, wird der Schaltvorgangstimer in einem
Schritt S3 auf einen Startzustand gesetzt (mit tc bezeichne
te Zählzeit), um zu einem Schritt S4 überzugehen. Wenn er
kannt wird, daß der Start der Schaltvorgangssteuerung nicht
der erste ist, wird direkt auf den Schritt S4 übergegangen.
Im Schritt S4 wird die vorbestimmte Zeit ts zum Umschalten
des Umschaltventils 61 mit der Zählzeit tc verglichen. Wenn
erkannt ist, daß die Zählzeit tc kleiner als die vorbestimm
te Zeit ts ist, wird das Tastverhältnis des Magnetventils 62
für die zweite Bremse in einem Schritt S5 auf 0% einge
stellt, und es wird auf einen Schritt S6 übergegangen. In
diesem Schritt S6 wird das Tastverhältnis des Magnetventils
62 für die zweite Bremse auf 0% gesetzt, das Tastverhältnis
für das Magnetventil 57 für die dritte Bremse wird auf 0%
gesetzt, und das Tastverhältnis für das Magnetventil 53 für
die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt, um so ausgegeben
zu werden (Abschnitt ((1)) in Fig. 2(f)). In diesem Zustand
wird die dritte Bremse 41 gelöst, um das Fahrzeug in den
Neutralzustand zu versetzen, und die zweite Kupplung 9 wird
gelöst, um den dritten Gang zu erhalten.
Wenn im Schritt S4 erkannt wird, daß die Zählzeit tc größer
als die vorbestimmte Zeit ts oder gleich groß ist, wird eine
Zeit T1, die die vorbestimmte Zeit ts zuzüglich der vorbe
stimmten Zeit tF zum Aufheben des Spiels des Kolbens umfaßt,
in einem Schritt S7 mit der Zählzeit tc verglichen, und wenn
erkannt wird, daß die Zählzeit tc kleiner als die Zeit T1
ist, wird das Tastverhältnis für das Magnetventil 62 für die
zweite Bremse in einem Schritt S8 auf 100% gesetzt, und es
wird auf den Schritt S6 übergegangen. Im Schritt S6 wird das
Tastverhältnis für das Magnetventil 62 für die zweite Bremse
auf 100% gesetzt, das Tastverhältnis für das Magnetventil
57 für die dritte Bremse wird auf 0% gesetzt, und das
Tastverhältnis für das Magnetventil 53 für die zweite Kupp
lung wird auf 0% gesetzt (Abschnitt ((2)) in Fig. 2(f)).
Wenn im Schritt S7 erkannt wird, daß die Zählzeit tc größer
als die Zeit T1 oder gleich groß ist, wird zu einem Schritt
S9 in Fig. 4 übergegangen.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird im Schritt S9 eine
Zeit T2, die die vorbestimmte Zeit tA zum Erhöhen des Tast
verhältnisses durch den Gradienten dDA (%/S) zuzüglich der
vorbestimmten Zeit T1 umfaßt, mit der Zählzeit tc vergli
chen, und wenn die Zählzeit tc kleiner als die Zeit T2 ist,
erfolgt in einem Schritt S10 eine Ermittlung dahingehend, ob
zum ersten Mal ein Steuerabschnitt A (in Fig. 2(f) darge
stellt) erreicht ist. Wenn im Schritt S10 erkannt wird, daß
der Steuerabschnitt A zum ersten Mal erreicht ist, wird das
Tastverhältnis für das Magnetventil 62 für die zweite Bremse
in einem Schritt S11 auf den Anfangswert DA (z. B. 30%) ge
setzt, und es wird zum Schritt S6 übergegangen. Im Schritt
S6 wird das Tastverhältnis des Magnetventils 62 für die
zweite Bremse auf DA (30%) gesetzt, das Tastverhältnis für
das Magnetventil 57 für die dritte Bremse wird auf 0% ge
setzt, und das Tastverhältnis für das Magnetventil 53 für
die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt, um so ausgegeben
zu werden (Punkt Y in Fig. 2(f)). Wenn im Schritt S10 er
kannt wird, daß ein Steuerabschnitt B nicht das erste Mal
erreicht wird, wird in einem Schritt S12 das aktuelle Tast
verhältnis DA für das Magnetventil 62 für die zweite Bremse
zu einem erhöhten Wert ΔDA für das Tastverhältnis in einem
Zyklus erhöht, um ein neues Tastverhältnis DA einzustellen,
woraufhin zum Schritt S6 übergegangen wird (Fig. 3). Der er
höhte Wert ΔDA wird addiert, um das Tastverhältnis innerhalb
der vorbestimmten Zeit tA mit dem vorbestimmten Gradienten
dD (%/S) zu erhöhen. Im Schritt 6 wird das Tastverhältnis
für das Magnetventil 62 für die zweite Bremse auf DA gesetzt
(Wert zuzüglich des erhöhten Werts ΔDA), das Tastverhältnis
für das Magnetventil 57 für die dritte Bremse wird auf 0%
gesetzt, und das Tastverhältnis für das Magnetventil 63 für
die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt, um so ausgegeben
zu werden (Abschnitt ((3)) in Fig. 2(f)). In diesem Zustand
wird die zweite Bremse 12 allmählich in Eingriff gebracht,
um den ersten Gang zu erreichen.
Andererseits wird, wenn im Schritt S9 erkannt wird, daß die
Zählzeit tc größer als die Zeit T2 oder gleich groß ist, das
Tastverhältnis des Magnetventils 62 für die zweite Bremse in
einem Schritt S13 auf 100% gesetzt, um zu einem Schritt S14
überzugehen. Im Schritt S14 wird ermittelt, ob der Synchro
nisierungsermittlungstimer zählt oder nicht. Wenn erkannt
wird, daß der Timer nicht zählt, erfolgt in einem Schritt
S15 eine Ermittlung dahingehend, ob der Absolutwert der
Drehzahldifferenz zwischen der synchronen Drehzahl im ersten
Gang NT1 und der Turbinenwellendrehzahl im ersten Gang NT
kleiner als 50 U/Min. ist oder nicht. Wenn im Schritt S15
erkannt wird, daß der Absolutwert der Drehzahldifferenz
zwischen NT und NT1 größer als 50 U/Min. ist, wird keine
Synchronisierung im ersten Gang festgestellt, und der Ablauf
geht zum Schritt S6 über. Wenn im Schritt S15 erkannt wird,
daß der Absolutwert der Drehzahldifferenz zwischen NT und
NT1 kleiner als 50 U/Min. oder gleich groß ist, wird Syn
chronisierung im ersten Gang erkannt, und der Synchronisie
rungsermittlungstimer wird in einem Schritt S16 zum Zählen
der Zählzeit tSYNC gestartet, woraufhin der Schritt S6 folgt
(Fig. 3). Im Schritt S6 wird das Tastverhältnis für das
Magnetventil 62 für die zweite Bremse auf 100% gesetzt, das
Tastverhältnis für das Magnetventil 57 für die dritte Bremse
wird auf 0% gesetzt, und das Tastverhältnis für das Magnet
ventil 53 für die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt, um
so ausgegeben zu werden (Abschnitt ((4)) in Fig. 2(f)). In
diesem Zustand wird die zweite Bremse 12 mit dem maximalen
Hydraulikdruck in Eingriff gebracht, um den ersten Gang zu
erreichen.
Wenn im Schritt S14 erkannt wird, daß der Synchronisierungs
ermittlungstimer noch zählt, d. h., wenn erkannt wird, daß
Synchronisierung im ersten Gang vorliegt und der Synchroni
sierungsermittlungstimer auf Start gesetzt ist, folgt in
einem Schritt S17 eine Ermittlung dahingehend, ob die Zähl
zeit tSYNC nach Erkennung der Synchronisierung größer als
die vorbestimmte tB oder gleich groß ist. Wenn im Schritt
S17 erkannt wird, daß die Zählzeit tSYNC kleiner als die
vorbestimmte Zeit tB ist, wird zum Schritt S6 (Fig. 3)
übergegangen. Im Schritt S6 wird das Tastverhältnis für das
Magnetventil 62 für die zweite Bremse auf 100% gesetzt, das
Tastverhältnis für das Magnetventil 57 für die dritte Bremse
wird auf 0% gesetzt, und das Tastverhältnis für das Magnet
ventil 53 für die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt
(Abschnitt ((5)) in Fig. 2(f)).
Wenn im Schritt S17 erkannt wird, daß die Zählzeit tSYNC
größer als die vorbestimmte Zeit tB oder gleich groß ist,
wird erkannt, daß der Schaltvorgang in den ersten Gang
abgeschlossen ist, und in einem Schritt S18 wird ein Schalt
vorgangs-Abschlußflag gesetzt. Danach wird in einem Schritt
S19 das Tastverhältnis für das Magnetventil 62 für die
zweite Bremse auf 100% gesetzt, das Tastverhältnis für das
Magnetventil 57 für die dritte Bremse wird auf 100% ge
setzt, und das Tastverhältnis für das Magnetventil 53 für
die zweite Kupplung wird auf 0% gesetzt. In einem Schritt
S20 werden Signale ausgegeben, die jedes der Magnetventile
62, 57 und 53 mit diesem Tastverhältnis betreiben. In einem
Schritt S21 werden der Schaltvorgangstimer und der Synchro
nisierungstimer zurückgesetzt, um den Steuervorgang abzu
schließen (Abschnitt ((6)) in Fig. 2(f)). In diesem Zustand
ist die dritte Bremse 41 erneut mit dem maximalen Hydraulik
druck in Eingriff gebracht, um die Antriebskraft auf die
Abtriebswelle 37 zu übertragen.
Demgemäß wird beim Schaltvorgangs-Steuerverfahren gemäß die
sem Ausführungsbeispiel dann, wenn vor dem Anhalten des
Fahrzeugs vom dritten auf den ersten Gang geschaltet wird,
die dritte Bremse 41 gelöst, um die Abtriebswelle 37 des
zweiten Getriebemechanismus im Energie-abgeschaltet-Zustand
in den freien Zustand zu versetzen. Indessen wird der erste
Getriebemechanismus vom dritten Gang dadurch auf einen dem
ersten Gang entsprechenden Untersetzungszustand geschaltet,
daß von der zweiten Kupplung 9 im ersten Getriebemechanismus
auf die zweite Bremse 12 umgeschaltet wird. Nachdem der
Schaltvorgang abgeschlossen ist, wird die Freilaufkupplung
40 gesperrt, um die Antriebskraft auf die Abtriebswelle 37
zu übertragen. Der Schaltvorgang auf der Seite des ersten
Getriebemechanismus wird ausgeführt, wenn sich das Fahrzeug
im Neutralzustand befindet, d. h. sich die Abtriebswelle 37
im freien Zustand befindet, wodurch verhindert wird, daß
durch den Schaltvorgang hervorgerufene Stöße auftreten.
Außerdem wird der Schaltvorgang auf der Seite des zweiten
Getriebemechanismus durch die Freilaufkupplung 40 ausge
führt, und es entsteht nicht das Gefühl, daß das Fahrzeug
vor seinem Anhalten vorwärts geschoben wird, was bedeutet,
daß ein gleichmäßiger Schaltvorgang erzielt ist.
Beim obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Schalt
vorgang vom dritten auf den ersten Gang erläutert, jedoch
ist es auf ähnliche Weise möglich, Schaltvorgänge vom zwei
ten auf den ersten Gang oder vom dritten auf den zweiten
Gang auszuführen.
In den folgenden Patentansprüchen wird von einem ersten und
einem zweiten Gang gesprochen, wobei der erste Gang höher
als der zweite Gang ist. Diese Bezeichnung der Gänge ent
spricht einer bloßen Durchnumerierung, also nicht der Be
zeichnung der schaltbaren Gänge. Zum Beispiel ist der bisher
genannte dritte Gang in den Ansprüchen der erste, höhere
Gang, während der bisherige erste Gang in den Ansprüchen der
zweite, niedrigere Gang ist.
Claims (14)
1. Gangschalt-Steuerverfahren für ein Automatikgetriebe
mit einer ersten, mit einem Motor verbundenen Getriebeein
heit, die eine Anzahl von Drehzahlverhältnissen einstellt,
und einer zweiten Getriebeeinheit, die eine Anzahl von Dreh
zahlverhältnissen einstellt, wobei der Kraftübertragungs
strang der zweiten Getriebeeinheit in Reihe zum Kraftüber
tragungsstrang der ersten Getriebeeinheit geschaltet ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Anweisen des Automatikgetriebes, von einem ersten Gang auf einen zweiten Gang herunterzuschalten, wobei der erste Gang höher als der zweite Gang ist;
- - Errichten eines Neutralzustands in der ersten oder zweiten Getriebeeinheit auf Grundlage der Anweisung;
- - Umschalten des Gangs der anderen Getriebeeinheit von einem ersten Zustand, der dem ersten Gang entspricht, in einen zweiten Zustand, der dem zweiten Gang entspricht; und
- - Umschalten des Gangs der einen der zwei Getriebeeinheiten vom Neutralzustand auf einen dritten Zustand, der dem zwei ten Gang entspricht, nachdem der Schaltvorgang vom ersten auf den zweiten Zustand abgeschlossen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgen
de Schritte:
- - Erfassen eines Betriebszustands des Motors, wobei der Neu tralzustand dann errichtet ist, wenn ein Zustand des Motors mit abgeschalteter Energie erkannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Neutralzustand dadurch errichtet wird, daß ein in der
ersten oder zweiten Getriebeeinheit vorhandenes hydrauli
sches Reibeingriffselement außer Eingriff gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gang der einen Getriebeeinheit dem zweiten und dem er
sten Gang entspricht und das hydraulische Reibeingriffsele
ment erneut in Eingriff gebracht wird, nachdem eine Frei
laufkupplung in der einen Getriebeeinheit in Eingriff ge
bracht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Getriebeeinheit ein erstes hydraulisches Reibein
griffselement aufweist, das in Eingriff gebracht wird, nach
dem der erste Gang erzielt ist, und ein zweites hydrauli
sches Reibeingriffselement in Eingriff gebracht wird, nach
dem der zweite Gang eingestellt ist, wobei das Verfahren
ferner die folgenden Schritte umfaßt:
- - Freigeben des ersten hydraulischen Reibeingriffselements auf Grundlage der Herunterschaltanweisung; und
- - Starten des Eingriffs des zweiten hydraulischen Reibein griffselements nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit ab der Herunterschaltanweisung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Automatikgetriebe eine Hydrauliksteuereinheit zum Steu
ern des jedem hydraulischen Reibeingriffselement zugeführten
Hydraulikdrucks aufweist, die über folgendes verfügt:
- - ein Magnetventil zum Einstellen des dem zweiten hydrauli schen Reibeingriffselement zugeführten Drucks;
- - ein drittes hydraulisches Reibeingriffselement, das in einer der Getriebeeinheiten angebracht ist und in Eingriff gebracht wird, wenn ein vorbestimmter Gang erreicht ist, und zwar unabhängig vom zweiten hydraulischen Reibeingriffsele ment;
- - ein Umschaltventil zum Umschalten des durch das Magnetven til eingestellten Hydraulikdrucks zwischen einer ersten Po sition zum Liefern des eingestellten Hydraulikdrucks an das zweite hydraulische Reibeingriffselement und einer zweiten Position zum Liefern des eingestellten Hydraulikdrucks an das dritte hydraulische Reibeingriffselement; und
- - wobei die vorbestimmte Zeit eine Zeit zum Umschalten des Magnetventils von der zweiten auf die erste Position ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der an das zweite hydraulische Reibeingriffselement gelie
ferte Hydraulikdruck um ein vorbestimmtes Verhältnis erhöht
wird.
8. Automatikgetriebesystem zum Herunterschalten von einem
ersten auf einen zweiten Gang, wobei der erste Gang höher
als der zweite Gang ist, gekennzeichnet durch:
- - eine erste, mit einem Motor verbundene Getriebeeinheit, die eine Anzahl von Drehzahlverhältnissen einstellt;
- - eine zweite Getriebeeinheit, die eine Anzahl von Drehzahl verhältnissen einstellt, wobei der Kraftübertragungsstrang der zweiten Getriebeeinheit in Reihe zum Kraftübertragungs strang der ersten Getriebeeinheit geschaltet ist; und
- - eine Steuereinheit, die das Automatikgetriebesystem dazu anweist, vom ersten auf den zweiten Gang herunterzuschalten, wobei sie die erste oder zweite Getriebeeinheit dazu an weist, einen Neutralzustand einzustellen, sie die Anweisung gibt, das Drehzahlverhältnis der anderen Getriebeeinheit von einem dem ersten Gang entsprechenden Zustand auf einen dem zweiten Gang entsprechenden Zustand zu schalten, und sie die Anweisung gibt, das Drehzahlverhältnis der einen Getriebe einheit vom Neutralzustand auf einen dritten Zustand zu schalten, der dem zweiten Gang entspricht, nachdem der Schaltvorgang vom ersten auf den zweiten Zustand abgeschlos sen ist.
9. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Erfassungseinheit, die den Erfassungszustand des
Motors erfaßt, wobei die Steuereinheit die eine der Getrie
beeinheiten anweist, den Neutralzustand einzustellen, wenn
ein Zustand des Motors mit abgeschalteter Energie erkannt
wird.
10. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die eine der Getriebeeinheiten folgendes
aufweist:
- - ein hydraulisches Reibeingriffselement, das in Eingriff gebracht wird, wenn der erste Gang eingestellt wird; und
- - eine Freilaufkupplung, die parallel zu diesem hydrauli schen Reibeingriffselement vorhanden ist;
- - wobei die Steuereinheit das hydraulische Reibeingriffsele ment außer Eingriff bringt, um den Neutralzustand einzustel len, wenn der Zustand des Motors mit abgeschalteter Energie erkannt wird.
11. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Drehzahlverhältnis der einen Getriebe
einheit im wesentlichen dem zweiten und dem ersten Gang ent
spricht und das hydraulische Reibeingriffselement erneut in
Eingriff gebracht wird, nachdem die Freilaufkupplung in Ein
griff gebracht wurde.
12. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die andere Getriebeeinheit folgendes auf
weist:
- - ein erstes hydraulisches Reibeingriffselement, das beim Einstellen des ersten Gangs in Eingriff gebracht wird; und
- - ein zweites hydraulisches Reibeingriffselement, das beim Einstellen des zweiten Gangs in Eingriff gebracht wird;
- - wobei die Steuerung das erste hydraulische Reibeingriffs element beim Anweisen des Herunterschaltens freigibt und den Eingriff des zweiten hydraulischen Reibeingriffselements nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit ab der Herun terschaltanweisung startet.
13. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 12, gekennzeich
net durch:
- - ein Magnetventil, das den dem zweiten hydraulischen Reib eingriffselement zugeführten Hydraulikdruck einstellt;
- - ein drittes hydraulisches Reibeingriffselement, das in einer der Getriebeeinheiten angeordnet ist und beim Einstel len eines vorbestimmten Gangs unabhängig vom zweiten hydrau lischen Reibeingriffselement in Eingriff gebracht wird; und
- - ein Umschaltventil, das die Position des Magnetventils zwischen einer ersten Position zum Liefern von durch das Magnetventil eingestelltem Hydraulikdruck an das zweite hydraulische Reibeingriffselement und einer zweiten Position zum Liefern des eingestellten Hydraulikdrucks an das dritte hydraulische Reibeingriffselement;
- - wobei die vorbestimmte Zeit die Zeit zum Umschalten des Magnetventils von der zweiten auf die erste Position ist.
14. Automatikgetriebesystem nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit den dem zweiten hydrau
lischen Reibeingriffselement zugeführten Hydraulikdruck um
ein vorbestimmtes Verhältnis erhöht.
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