DE19626177C1 - Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges oder dergleichen - Google Patents
Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges oder dergleichenInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zum Verstellen
einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges, eines Werkstückes,
einer Plattform oder dergleichen, mit wenigstens einer fest
stehenden Führung oder Führungsstange und zumindest einem daran
geführten Verstellelement, das den zu verstellenden Gegenstand
bildet oder beaufschlagt und an welchem ein Verstellantrieb über
ein Verstellmittel angreift.
Derartige Verstellvorrichtungen sind in unterschiedlichster Form
bekannt, wobei die Verstellung in horizontaler oder auch in
vertikaler Richtung erfolgen kann. Als Verstellmittel sind dabei
Gewindespindeln oder Arbeitszylinder bekannt, die direkt oder
indirekt an dem zu verstellenden Gegenstand angreifen und
ihrerseits von einem Motor oder dergleichen Verstellantrieb
beaufschlagt werden (DE-GM 68 06 663).
In all diesen Fällen sind die Verstellgeschwindigkeiten in aller
Regel gleichbleibend. Eine Veränderung der Verstellgeschwindigkeit
kann allenfalls durch eine höhere Drehzahl eines Antriebsmotors
bewirkt werden, was aber keine schnelle Ausweichbewegung
beispielsweise im Falle einer Kollisionsgefahr erlaubt.
Bei der Reinigung von Platten auf ihrer Oberseite besteht
beispielsweise das Problem, daß solche Platten, die zum Beispiel
mittels Förderrollen in den Bereich einer Reinigungsvorrichtung
transportiert werden, unterschiedliche Dicken aufweisen können,
so daß ein von oben her wirksames Reinigungsaggregat entsprechend
der jeweiligen Dicke verstellt werden muß, das heißt seine
Höheneinstellung muß an die unterschiedlichen Plattendicken
angepaßt werden. Dabei ist es notwendig, daß eine solche
Höhenverstellung parallel zu der horizontalen Plattenoberfläche
stattfindet. Auch bei solchen Reinigungsvorrichtungen sind
derartige Höhenverstellungen durch Spindeln und parallel dazu
angeordnete Führungen bekannt. Die Spindeln sind entweder über
Ketten oder Winkelgetriebe miteinander verbunden, um eine synchrone
Verdrehung von wenigstens zwei Spindeln an zwei Aufhängungen und
Führungen der Reinigungsvorrichtung zu erreichen.
Durch produktionsbedingte Fehler, zum Beispiel zwei aufein
anderliegend antransportierte Platten, kann es dennoch zu einer
Kollision mit der Reinigungsvorrichtung und damit zu einer
erheblichen Beschädigung oder Zerstörung kommen.
Ähnliche Probleme können bei anderen in horizontaler oder in
vertikaler oder sonstiger Richtung verstellten Werkzeugen oder
auch Werkstücken oder Plattformen oder dergleichen auftreten.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der erforderlichenfalls eine
gegenüber dem normalen Vorschub oder der normalen Verstellbewegung
beschleunigte Verstellung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Verstellvor
richtung dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellmittel ein Seilzug
mit einem in Verstellrichtung bewegbaren Seil und einem flexiblen
Außenmantel für das Seil vorgesehen ist, wobei das Seil an beiden
Enden aus dem Außenmantel austritt, relativ zu diesem in seiner
Erstreckungsrichtung verstellbar ist und mit einem Ende an dem
Verstellantrieb und mit dem anderen Ende an dem Verstellelement
angreift, und daß das dem Verstellelement zugewandte Ende des
Außenmantels des Seiles seinerseits an einem zweiten Verstell
antrieb befestigt ist, durch den das von ihm erfaßte Ende des
Außenmantels in Verstellrichtung bewegbar ist.
Die normale Verstellbewegung kann somit mit Hilfe des Seiles und
dessen Verstellung durchgeführt werden. Dieser normalen Verstell
bewegung kann jedoch eine zweite Verstellbewegung mit Hilfe des
zweiten Verstellantriebes überlagert werden, wenn dieser nämlich
den Außenmantel aufgrund seiner Verstellung entsprechend bewegt
und dadurch das Seil entsprechend mitgenommen wird. Die Verstellung
des im Verstellelement zugewandten Endes des Außenmantels führt
nämlich zu einer entsprechenden Verformung dieses Außenmantels
im Sinne einer Ausbiegung oder Vergrößerung einer schon vorhandenen
Umlenkung, der das von diesem Außenmantel umschlossene Seil folgen
muß, so daß die Verstellung des Außenmantels des Seiles auch das
Seil selbst und damit das Verstellelement entsprechend verschiebt.
Durch eine solche zweite Verstellbewegung kann also eine
entsprechende Schnellverstellung oder Schnellanhebung durchgeführt
werden. Ausgelöst werden kann eine solche Schnellverstellung in
üblicher Weise durch entsprechende Fühler, Lichtschranken oder
dergleichen, die im Weg eines Werkstückes oder dergleichen
angeordnet sein kann.
In vorteilhafter Weise kann also ein sehr einfaches und preiswertes
Verstellmittel, nämlich ein ummantelter Seilzug ausgenutzt werden,
indem der Außenmantel dieses Seilzuges seinerseits für eine
Schnellverstellung nutzbar gemacht wird.
Günstig ist es, wenn der zweite Verstellantrieb ein Arbeitszylinder
mit Kolben ist und der Außenmantel des Seiles an dem bewegbaren
Teil dieses Arbeitszylinders, insbesondere an dem gegenüber einem
feststehenden Zylindergehäuse bewegbaren Kolben befestigt ist.
Mit einem Arbeitszylinder kann eine effektive lineare Bewegung
durchgeführt werden, die außerdem schnell reagiert und dennoch
insgesamt preiswert ist. Für eine Schnellverstellung, bei der
es nicht auf ganz präzise Wege ankommt, ist also ein Arbeits
zylinder besonders geeignet, wobei der Zylinder selbst feststehen
kann und sein Kolben mit dem Außenmantel des Seiles derart fest
verbunden ist, daß er die Kolbenbewegung mitmacht. Dies führt
in der schon beschriebenen Weise dazu, daß der Außenmantel des
Seiles entsprechend verformt wird, was aufgrund seiner Flexibilität
und der Biegsamkeit des Seiles problemlos möglich ist, so daß
auch das Seil selbst entsprechend mitgenommen und ausgelenkt wird.
Somit wird das aus dem Außenmantel vorstehende Seilstück
entsprechend in Verstellrichtung bewegt und kann das daran
befestigte Verstellelement mitnehmen.
Als zweiter Verstellantrieb kann ein pneumatischer Arbeitszylinder
vorgesehen sein, dessen Kolben in Verstellrichtung bewegbar ist,
wobei das Seil aus dem an dem Kolben befestigten Mantel nach der
Seite austritt, auf welcher der Kolben von dem Druckmedium,
bevorzugt Druckluft, beaufschlagt ist. Dies stellt eine zweckmäßige
Anordnung dar, um die Kraft des Kolbens bestmöglich auf den
Außenmantel des Seiles und damit auch das Seil zu übertragen und
die gewünschte Verstellbewegung durchzuführen. Druckluft hat dabei
den Vorteil, praktisch in allen einschlägigen Betrieben, wo solche
Verstellvorrichtungen benötigt werden, zur Verfügung zu stehen.
Der erste Verstellantrieb kann ein Spindelantrieb sein, bei welchem
eine relativ zu einer feststehenden drehbaren Spindel in
Axialrichtung verstellbare Mutter vorgesehen ist, an welcher das
Ende Seiles befestigt ist, wobei der Außenmantel des Seiles am
Gehäuse dieses Spindelantriebes fixiert sein kann. Eine an dem
Seil angreifende Spindel hat den Vorteil, daß durch ihre Bewegung
eine selbst nicht drehbare Mutter axial verstellt wird, also das
Seil keinerlei Verformung unterworfen wird.
Es ist aber auch möglich, daß als erster Verstellantrieb eine
Winde oder Wickelvorrichtung für das freie Ende des Seiles
vorgesehen ist. Solche Winden oder Wickelvorrichtungen sind zum
Aufbringen von Zugkräften auf Seile bekannt und soweit entwickelt,
daß auch solche Vorrichtungen zu einer preiswerten Lösung führen.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung zur Anwendung
bringen, wenn zwei parallele Führungen, Führungsstangen oder
Führungssäulen mit zwei parallel darauf angeordneten Verstell
elementen zum Beaufschlagen eines Werkzeuges, einer Reinigungsvor
richtung oder einer Plattform oder dergleichen zu verstellendem
Teil vorgesehen sind und an jedem Verstellelement ein Seilzug
mit Außenmantel und einem ersten Verstellantrieb für das Seil
sowie einem zweiten Verstellantrieb für den Außenmantel angeordnet
ist. Vor allem relativ große Reinigungsvorrichtungen, beispiels
weise umlaufende Bürsten oder dergleichen, benötigen in der Regel
für ihre vertikale Verstellung zwei Hubsäulen, bei denen es um
so vorteilhafter ist, wenn die Verstellelemente und Verstell
antriebe preiswert und einfach sind und dazu Seilzüge Verwendung
finden.
Als erster Verstellantrieb für beide Verstellelemente kann dabei
jeweils ein Spindelantrieb vorgesehen sein und die eine Spindel
kann mit Linksgewinde und die andere Spindel mit Rechtsgewinde
ausgebildet sein, so daß sie einen gemeinsamen Antriebsmotor,
eine gemeinsame Drehkurbel oder dergleichen aufweisen können. Somit
kann mit einem einzigen Antriebsmotor gearbeitet werden und es
ergibt sich eine synchrone Verstellung der beiden Verstellelemente.
Als Antriebsmotor für den Verstellantrieb kann ein Elektromotor,
ein pneumatischer oder hydraulischer Motor vorgesehen sein. Wie
schon erwähnt, könnte aber auch eine Kurbel vorgesehen sein, die
in beliebiger Weise, sogar von Hand, betätigt werden könnte.
Besonders günstig ist es, wenn die Führungen vertikal angeordnet
sind und die geführte Verstellbewegung entgegen der Schwerkraft
erfolgt. Auf diese Weise kann die Bewegung durch die Schwerkraft
umgekehrt und somit immer wieder wiederholt werden.
Der als zweiter Verstellantrieb jeweils an einer Führung
vorgesehene Arbeitszylinder kann am oberen Ende der Führung
angeordnet sein und das aus dem zweiten Verstellantrieb austretende
und zu dem Verstellelement führende Seilstück kann parallel zu
der Führung angeordnet sein. Somit befindet sich der zweite
Verstellantrieb möglichst nah an dem Verstellelement, ohne aber
dessen größtmöglichen Verstellweg zu beschränken.
Zwischen den beiden Verstellelementen können das Seil und der
dort angeordnete Außenmantel des Seiles umgelenkt sein und die
Antriebsspindel(n) oder dergleichen des ersten Verstellantriebes kann
etwa rechtwinklig zu der Führung und der Verstellbewegung des
Verstellelementes angeordnet sein. Dies führt vor allem bei einer
vertikalen Anordnung zu einer relativ geringen Bauhöhe, bei der
wiederum ausgenutzt werden kann, daß ein Seilzug für die
Verstellbewegung vorgesehen ist, der eine entsprechende Umlenkung
oberhalb der Führungen erlaubt.
Das Seil kann in seinem Außenmantel reibungsarm oder reibungsfrei
geführt sein und das zwischen dem zweiten Verstellantrieb und
dem Verstellelement befindliche Seilstück kann durch eine
Verstellbewegung des zweiten Verstellantriebes und eine daraus resultierende
Änderung des Verlaufes des Außenmantels, insbesondere eine Änderung
seiner Krümmung verkürzbar sein. Wird der Außenmantel mit Hilfe
des zweiten Verstellantriebes hinsichtlich seines Endes verstellt,
ergibt sich die schon erwähnte Auslenkung oder Änderung der
Krümmung dieses Außenmantels, der dann das im Inneren befindliche
Seil entsprechend folgen muß. Dies führt automatisch dazu, daß
das überstehende Ende kürzer wird, was die erwünschte Überlagerung
dieser zweiten Verstellbewegung über die erste Verstellbewegung,
das heißt die Schnellverstellung, zur Folge hat.
An dem Verstellelement kann zur Rückstellung der Verstellbewegung
eine Rückstellkraft, insbesondere wenigstens eine Rückstellfeder
und/oder die Schwerkraft angreifen. Vor allem mit Hilfe von Federn
können die Rückstellbewegungen bei vertikaler Anordnung gegenüber
einer reinen Schwerkraft-Rückstellung beschleunigt werden. Bei
einer horizontalen Anordnung ist die Rückstellfeder dann
erforderlich, wenn der Seilzug nicht geeignet gelagert oder
ausgebildet ist, um eine entgegengesetzte Bewegung durchführen
zu können oder wenn nicht ein weiteres Rückstellelement vorgesehen
ist, aber die geführte Bewegung in beiden Richtungen durchzuführen
ist.
Die Erfindung ermöglicht noch eine Ausgestaltung dahingehend, daß
eine Steuerung und/oder Regelung vorgesehen sein kann, mit der
der zweite Verstellantrieb gleichzeitig oder vor dem ersten
Verstellantrieb betätigbar ist und die Verstellbewegung des Seiles
relativ zu dem Außenmantel nach der eigentlichen Verstellung des
Verstellelementes nachführbar ist, wobei zum Nachführen oder
Nachziehen des Seiles insbesondere ein handelsüblicher Getriebe-Stellmotor
vorgesehen sein kann. Somit ist es möglich, eine
kombinierte Verstellung durch den Arbeitszylinder und einen
elektrischen Stellantrieb durchzuführen. Dabei läßt sich die
Tatsache nutzen, daß man mit einem sehr langsamen, leistungs
schwachen Stellantrieb, der entsprechend preiswert ist, arbeiten
kann, weil bei Abweichungen zwischen Soll- und Istwert zunächst
der zweite Stellantrieb ausgelöst werden kann, um dann die
entsprechende Zeit für die eigentliche Verstellung mit dem
elektrischen Stellantrieb zu gewinnen. Dies ergibt einen großen
Kostenvorteil, weil sehr preisgünstige Getriebemotoren genutzt
werden können, die schon für andere Zwecke vorhanden sind,
beispielsweise im Automobilbau. Entsprechend gering fallen auch
die Kosten für die Regelung aus.
Insgesamt ergibt sich eine Verstellvorrichtung mit einem sehr
einfachen und preiswerten Verstellelement in Form eines Seilzuges,
bei welchem dennoch eine Schnellverstellung möglich ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine Ansicht einer Verstellvorrichtung zum Verstellen
einer Reinigungsvorrichtung, die als endlos um zwei
Umlenkrollen umlaufende flexible Bürste ausgebildet ist
und zum Reinigen der Oberfläche einer auf einem
Rollenförderer zugeführten Platte dient, wobei sich die
Reinigungsvorrichtung tragende Verstellelemente an zwei
parallelen vertikalen Hubsäulen mittels Seilzügen aus
der dargestellten Gebrauchslage entgegen Rückstellkräften
nach oben verschieben lassen,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer verstellbaren Reinigungsvor
richtung, welcher Werkstücke zugeführt werden, wobei
sich ein Werkstück auf ein vorangegangenes aufgeschoben
hat, so daß eine Kollision mit einem Sensor der
Reinigungsvorrichtung entsteht,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei welcher
die Reinigungsvorrichtung von dem Sensor ausgelöst über
einen zweiten Verstellantrieb beschleunigt angehoben
wird, so daß eine Kollision mit dem zu hoch liegenden
Werkstück vermieden wird sowie
Fig. 4 die Normalstellung nach der Rückstellung der verstell
baren Reinigungsvorrichtung zum Bearbeiten eines normal
angeförderten Werkstückes.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Verstellvorrichtung dient im
Ausführungsbeispiel zum Verstellen einer als endlos umlaufende
Bürste ausgebildeten Reinigungsvorrichtung 2, bei welcher eine
bandförmige Bürste um zwei Umlenkrollen 3 bewegt wird, wobei ein
Führungselement 4 die Bürste im Reinigungsbereich an die Oberseite
einer zu reinigenden Platte 5 andrückt, so daß die quer zum
Vorschub dieser Platte 5 bewegten Borsten 6 diese reinigen. Die
Platte 5 wird dabei über einen Rollenförderer 7 senkrecht zur
Zeichenebene in horizontaler Richtung bewegt. Man erkennt dies
schematisiert in den Fig. 2 bis 4, wo die Vorschubbewegung
der Werkstücke oder Platten 5 durch den Pfeil Pf1 dargestellt
ist.
Zu der Verstellvorrichtung 1 gehören zwei feststehende, im
Ausführungsbeispiel vertikal angeordnete Führungen 8, die stangen-
oder säulenartig ausgebildet sind und an welchen jeweils ein
Verstellelement 9 verschiebbar geführt ist. Dieses Verstellelement
9 ist mit einem Träger 10 für die Reinigungsvorrichtung 2
verbunden, so daß eine Verschiebung der Verstellelemente 9 auf
ihrer Führung 8 zu einer entsprechenden Auf- oder Abwärtsbewegung
der Reinigungsvorrichtung 2 führt. Für diese Verstellbewegung,
beispielsweise eine aus der in Fig. 1 dargestellten Lage gemäß
dem Pfeil Pf2 in Fig. 3 nach oben gerichtete Hubbewegung, ist ein
im ganzen mit 11 bezeichneter erster Verstellantrieb vorgesehen,
der über ein noch zu beschreibendes Verstellmittel an dem
jeweiligen Verstellelement 9, im Ausführungsbeispiel eine die
Führung 8 umgreifende Hülse, angreift.
Man erkennt in Fig. 1, daß als Verstellmittel ein Seilzug mit einem
in Verstellrichtung bewegbaren Seil 12 und einem flexiblen
Außenmantel 13 für das Seil 12 vorgesehen ist, wobei das Seil
12 an beiden Enden des Außenmantels 13, die jeweils befestigt
sind, austritt und relativ zu dem Außenmantel 13 in seiner
Erstreckungsrichtung verstellbar ist.
Dabei greift das Seil 12 mit dem einen Ende an dem Verstellantrieb
11 und mit dem anderen Ende an dem Verstellelement 9 an, so daß
eine Betätigung des Verstellantriebes über die entsprechende
Seilbewegung das Verstellelement 9 verschiebt.
In Fig. 1 ist auch an beiden Führungen 8 und den zugehörigen
Seilzügen deutlich dargestellt, daß das dem jeweiligen Verstell
element 9 zugewandte Ende des Außenmantels 13 des Seiles 12
seinerseits an einem zweiten Verstellantrieb 14 befestigt ist,
durch den das von ihm erfaßte Ende des Außenmantels 13 in
Verstellrichtung bewegbar ist. Der zweite Verstellantrieb 14 ist
dabei im Ausführungsbeispiel ein Arbeitszylinder mit Zylinder
gehäuse 15 und Kolben 16 und der Außenmantel 13 des Seiles 12
ist an dem bewegbaren Teil dieses Arbeitszylinders, in diesem
Ausführungsbeispiel an dem gegenüber dem feststehenden Zylinder
gehäuse 15 bewegbaren Kolben 16 befestigt.
Es ist deutlich erkennbar, daß eine Verstellung des Kolbens 16
aus seiner in Fig. 1 dargestellten tiefsten Ausgangslage nach oben
den Außenmantel 13 derart mitnimmt und auslenkt, daß das aus ihm
überstehende Stück des Seiles 12 entsprechend mitgenommen bzw.
ebenfalls nach oben bewegt wird, so daß über eine solche
Kolbenbewegung eine schnelle Hubbewegung für das Verstellelement
9 und somit die Reinigungsvorrichtung 2 ermöglicht wird.
Dabei ist im Ausführungsbeispiel ein pneumatischer Arbeitszylinder
als zweiter Verstellantrieb 14 vorgesehen, dessen Kolben 16 in
Verstellrichtung nach oben bewegbar ist, wobei das Seil 12 aus
dem an dem Kolben 16 befestigten Außenmantel 13 nach der Seite
austritt, auf welcher der Kolben 16 von dem Druckmedium, im
Ausführungsbeispiel von über eine Leitung 17 und einen Eintritts
kanal 18 zugeführte Druckluft beaufschlagt ist. Wird der Kolben
16 über die Leitung 17 und ein entsprechendes Zuführventil 19,
das an eine zentrale Druckluftversorgung 20 angeschlossen ist,
beaufschlagt, wird er im Ausführungsbeispiel nach oben bewegt
und übt dadurch eine Zugkraft auf das Seil 12 in dem Sinne aus,
daß das Verstellelement 9 mit der Reinigungsvorrichtung 2 nach
oben angehoben wird.
Der erste Verstellantrieb 11 ist im Ausführungsbeispiel ein
Spindelantrieb, bei welchem eine relativ zu einer feststehenden
drehbaren Spindel 21 in Axialrichtung verstellbare Mutter 22
vorgesehen ist, an welcher das Ende des Seiles 12 befestigt ist,
wobei der Außenmantel 13 des Seiles 12 am Gehäuse 23 dieses
Spindelantriebes fixiert ist. Wird die Spindel 21 in Drehung
versetzt, erfolgt also eine Verschiebung der Mutter 22 und damit
ein entsprechender Zug auf das Seil 12. Werden dabei die Muttern
22 aufgrund der Drehungen der Spindeln 21 zur Mitte der Zeichnung
hin bewegt, erfolgt eine Hubbewegung und bei umgekehrter
Verstellbewegung wiederum eine Absenkung der Verstellelemente 9
mit der davon getragenen Reinigungsvorrichtung 2.
Es wurde schon erwähnt, daß im Ausführungsbeispiel zwei parallele
Führungen 8 in Form von Führungssäulen mit zwei parallel darauf
angeordneten Verstellelementen 9 zum Beaufschlagen und Verstellen
einer Reinigungsvorrichtung 2 vorgesehen sind, wobei in gleicher
Weise auch andere Werkzeuge, Werkstücke, Plattformen oder
dergleichen geführt und bewegt werden könnten. An jedem Verstell
element 9 ist ein Seilzug mit Außenmantel 13 und mit einem ersten
Verstellantrieb 11 für das Seil 12 sowie mit einem zweiten
Verstellantrieb 14 für den Außenmantel 13 angeordnet, die jeweils
synchron betätigt werden können.
Es wurde schon erwähnt, daß im Ausführungsbeispiel als erster
Verstellantrieb 11 ein Spindelantrieb dient. Im Ausführungsbeispiel
ist als erster Verstellantrieb 11 für beide Verstellelemente 9
jeweils ein Spindelantrieb vorgesehen und die eine Spindel 21
ist dabei mit Linksgewinde und die andere Spindel 21 mit
Rechtsgewinde ausgerüstet, so daß sie einen gemeinsamen Antriebs
motor 24 und zusätzlich eine gemeinsame Drehkurbel 25 aufweisen
können, was zu einem sehr preiswerten und dennoch effektiven
Antrieb führt, der synchron arbeitet.
In Fig. 1 erkennt man außerdem noch einen mit der Verbindungswelle
21a für die beiden Spindeln 21 über Zahnräder 26 verbundenen
Istwertgeber 27, mit welchem Hub- und Senkbewegungen vor
programmiert und gesteuert werden können. Als Antriebsmotor 24
ist dabei zweckmäßigerweise ein Elektromotor vorgesehen, der
entsprechend einfach angesteuert werden kann. Der Antriebsmotor
24 könnte aber auch ein pneumatischer oder hydraulischer Motor
sein.
Die Führungen 8 sind im Ausführungsbeispiel vertikal angeordnet,
das heißt die geführten Verstellbewegungen erfolgen entgegen oder
in Richtung der Schwerkraft. Dabei erkennt man in Fig. 1, daß
trotzdem an den Verstellelementen 9 zur Rückstellung der
Verstellbewegung nach oben eine Rückstellkraft in Form wenigstens
einer Rückstellfeder 28 angreift, die bei einer Hubbewegung mit
der Schwerkraft zusammenwirkt. Die gesamte Vorrichtung 1 könnte
aber auch funktionieren, wenn die Führungen 8 horizontal angeordnet
sind und dann die Rückstellung allein durch die Rückstellfedern
28 bewirkt wird.
Damit für das Verstellelement 9 die gesamte Länge der Führung
8 zur Verfügung steht, ist der als zweiter Verstellantrieb 14
jeweils an einer Führung 8 vorgesehene Arbeitszylinder am oberen
Ende der Führung 9 angeordnet. Das aus diesem zweiten Verstell
antrieb 14 austretende und zu dem Verstellelement 9 führende
Seilstück verläuft dabei parallel zu der Führung 8, wobei ein
möglichst geringer Abstand gewählt wird, um eine leichtlaufende
Verstellbewegung mit möglichst geringen Kippmomenten an der Führung
9 zu erlangen.
Damit die gesamte Vorrichtung 1 nach oben nicht zu viel Höhe für
die Verstellung benötigt, ist das Seil 12 und der dort angeordnete
Außenmantel 13 zwischen den beiden Verstellantrieben 11 und 14
umgelenkt, so daß die Antriebsspindeln 21 etwa rechtwinklig zu
den Führungen 8 und der Verstellbewegung gemäß dem Pfeil Pf2 der
Verstellelemente 9 angeordnet sind. In zweckmäßiger Weise ist
dabei der erste Antrieb 11 mit den Spindeln 21 und deren Gehäusen
23 auf dem Träger 10 installiert, so daß sich dieser erste
Verstellantrieb 11 weitestgehend zwischen den Führungen 8 und
nicht darüber befindet. Es wäre aber auch eine Montage des
Antriebes 11 an einem festen Gestell oder Ständer oder Träger
insbesondere zwischen den oberen Enden der Führungen 8 möglich.
Das Seil 12 ist in seinem Außenmantel 13 reibungsarm geführt,
kann also relativ zu dem Außenmantel 13 bewegt werden, um die
Verstellelemente 9 zu verschieben. Darüber hinaus kann aber auch
das zwischen dem zweiten Verstellantrieb 14 und dem Verstellelement
9 befindliche Seilstück durch eine Verstellbewegung des Kolbens
16 des Arbeitszylinders und eine daraus resultierende Änderung
des Verlaufes des Außenmantels 13, insbesondere eine Änderung
seiner Krümmung, verkürzt werden, was ebenfalls zu einer
entsprechenden Hubbewegung des Verstellelementes 9 mit der
Reinigungsvorrichtung 2 führt. Insgesamt ergibt sich also eine
sehr preiswerte Lösung für ein Anheben einer Reinigungsvorrichtung
2 oder auch anderer zu hebender Teile durch die beschriebene
Zugseillösung. Diese erlaubt auch bei der Anbringung zweier
paralleler Führungen 8 einen synchronen Antrieb beispielsweise
über die beiden insbesondere einstückig miteinander verbundenen
Spindeln 21 mit zwei gegensinnigen Gewindeabschnitten und nur
einem einzigen Antriebsmotor 24. Die Schnellverstellung oder
beschleunigte Anhebung kann dabei mit den beiden Arbeitszylindern
ebenfalls synchron über eine gemeinsame Druckluftleitung 17
erfolgen und ist äußerst preiswert, weil dabei das Vorhandensein
des Außenmantels 13 für das Seil 12 zur Verstellung ausgenutzt
wird.
In Fig. 2 erkennt man in Seitenansicht schematisiert, wie
nacheinander zu reinigende Platten 5 der Reinigungsvorrichtung
2 über den Pollenförderer 7 oder ein anderes Förderelement, zum
Beispiel auch ein Förderband, zugeführt werden. Dabei hat sich
eine zu reinigende Platte 5a beim Auflegen auf den Förderer 7
etwas auf eine in Vorschubrichtung vor ihr befindliche Platte
5 aufgelegt, so daß die Gesamthöhe gegenüber der Anordnung der
Reinigungsvorrichtung 2 zu groß ist.
Die Steuerung des zweiten Verstellantriebes 14 ist mit wenigstens
einem Sensor 29, gegebenenfalls auch einer Lichtschranke oder
einem sonstigen Fühler, verbunden, gegen welchen diese Platte
5a in Fig. 2 gerade anstößt. Der Sensor 29 wird dadurch in Richtung
des Pfeiles Pf3 verschwenkt und löst die beschleunigte Anhebung
mit Hilfe des zweiten Verstellantriebes 14 aus. Die Kolben 16
werden über das Pneumatikventil 19 mit Druckluft versehen und
bewegen den Außenmantel 13 nach oben, wodurch auch das an den
Verstellelementen 9 jeweils angreifende Seil 12 nach oben verstellt
wird. Dadurch wird die Reinigungsvorrichtung 2 gemäß Fig. 3 in
Richtung des Pfeiles Pf2 beschleunigt und genügend schnell nach
oben gehoben, um eine Kollision der zu hochliegenden Platte 5a
mit der Reinigungsvorrichtung 2 zu vermeiden.
Danach wird die Reinigungsvorrichtung 2 gemäß dem Pfeil Pf4 in
Fig. 4 wieder in ihre Normallage abgesenkt, so daß sie das nächste,
normalliegende Werkstück 5 wieder normal beaufschlagen und reinigen
kann.
Durch eine solche Vermeidung einer Kollision können Beschädigungen
der Reinigungsvorrichtung 2 mit daraus resultierenden Stillstands
zeiten auf einfache und preiswerte Weise vermieden werden.
Darüber hinaus gestattet die Anordnung eines Seilzuges zur
Verstellung der Verstellelemente 9 mit zwei Verstellantrieben auch
eine Ausgestaltung dahingehend, daß eine Steuerung und/oder
Regelung vorgesehen wird, mit der der zweite Verstellantrieb 14
etwa gleichzeitig oder sogar vor dem ersten Verstellantrieb 11
betätigt werden kann. Es kann dann die Verstellbewegung des Seiles
12, die mit dem ersten Verstellantrieb 11 durchgeführt wird,
relativ zu dem Außenmantel 13 nach der eigentlichen Verstellung
des Verstellelementes 9 nachgeführt werden. Somit kann zum
Nachführen oder Nachziehen des Seiles 12 nach der Verstellung
über den Außenmantel 13 ein preiswerter handelsüblicher Getriebe-Stellmotor
Verwendung finden, wie er beispielsweise auch in der
Automobilindustrie für zahlreiche Verstellvorgänge, zum Beispiel
Sitzverstellungen oder dergleichen, Anwendung findet. Somit kann
die Anordnung zum Verhindern von Kollisionen mit zu hochliegenden
Werkstücken 5a mit einem entsprechend preiswerten Stellantrieb
kombiniert werden. Es kann dann die Tatsache ausgenutzt werden,
daß ein relativ langsamer und leistungsschwacher Stellantrieb
benutzt werden kann, weil Abweichungen zwischen Soll- und Istwert
am Istwertgeber 27 die Schnellverstellung auslösen, also eine
Hubbewegung durchführen und dann ausreichend Zeit für die
eigentliche elektrische Verstellung der Spindeln 21, die die
Seilzüge und Seile 12 betätigen, bleibt. Dies führt zu einem
erheblichen Kostenvorteil, weil sehr preiswerte Getriebemotoren
als Antriebsmotor 24 Verwendung finden können.
Die Verstellvorrichtung 1 zum Verstellen einer Reinigungsvor
richtung 2 oder anderer zu verstellender Teile hat wenigstens
eine, bevorzugt zwei parallele feststehende Führungen 8,
insbesondere Führungssäulen und daran geführte Verstellelemente
9, die den zu verstellenden Gegenstand bilden oder in der Regel
beaufschlagen oder tragen. An dem oder den Verstellelementen 9
greift ein erster Verstellantrieb 11 über ein Verstellmittel an,
welches ein preiswerter Seilzug mit einem in Verstellrichtung
bewegbaren Seil 12 und einem flexiblen Außenmantel 13 für dieses
Seil 12 ist. Das Seil 12 tritt an beiden Enden aus dem Außenmantel
13 aus, ist relativ zu diesem in seiner Erstreckungsrichtung
verstellbar und mit einem Ende an dem Verstellantrieb 11 und mit
dem anderen Ende an dem jeweiligen Verstellelement 9 befestigt.
Außerdem ist das dem Verstellelement 9 zugewandte Ende des
Außenmantels 13 seinerseits an einem zweiten, gegenüber dem ersten
Antrieb 11 erheblich schneller bewegbaren Verstellantrieb 14,
bevorzugt dem bewegbaren Teil eines Arbeitszylinders, zum Beispiel
dem Kolben 16, befestigt, durch welchen das Ende des Außenmantels
13 in Verstellrichtung bewegbar ist, so daß bei einer derartigen
Verstellbewegung dann auch das Seil 12 und damit das Verstell
element 9 mitgenommen wird. Mittels des Seiles 12 lassen sich
sehr einfach synchrone Verstellbewegungen durchführen und der zum
Schutz solcher Seile 12 vorgesehene Außenmantel 13 kann also in
zweckmäßiger Weise für eine Schnellverstellung, insbesondere einen
beschleunigten Hub, ausgenutzt und herangezogen werden.
Claims (15)
1. Verstellvorrichtung (1) zum Verstellen einer Reinigungsvor
richtung (2), eines Werkzeuges, eines Werkstückes, einer
Plattform oder dergleichen, mit wenigstens einer feststehenden
Führung (8) oder Führungsstange und zumindest einem daran
geführten Verstellelement (9), das den zu verstellenden
Gegenstand bildet oder beaufschlagt und an welchem ein
Verstellantrieb (11) über ein Verstellmittel angreift, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verstellmittel ein Seilzug mit einem
in Verstellrichtung bewegbaren Seil (12) und einem flexiblen
Außenmantel (13) für das Seil (12) vorgesehen ist, wobei
das Seil (12) an beiden Enden aus dem Außenmantel (13)
austritt, relativ zu diesem in seiner Erstreckungsrichtung
verstellbar ist und mit einem Ende an dem Verstellantrieb
(11) und mit dem anderen Ende an dem Verstellelement (9)
angreift, und daß das dem Verstellelement (9) zugewandte
Ende des Außenmantels (13) des Seiles (12) seinerseits an
einem zweiten Verstellantrieb (14) befestigt ist, durch den
das von ihm erfaßte Ende des Außenmantels (13) in Verstell
richtung bewegbar ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Verstellantrieb (14) ein Arbeitszylinder mit
Kolben (16) ist und der Außenmantel (13) des Seiles (12)
an dem bewegbaren Teil dieses Arbeitszylinders, insbesondere
an dem gegenüber einem feststehenden Zylindergehäuse (15)
bewegbaren Kolben (16) befestigt ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein pneumatischer Arbeitszylinder als zweiter Verstell
antrieb (14) vorgesehen ist, dessen Kolben (16) in Verstell
richtung bewegbar ist, wobei das Seil (12) aus dem an dem
Kolben (16) befestigten Mantel (13) nach der Seite austritt,
auf welcher der Kolben (16) von dem Druckmedium, bevorzugt
Druckluft, beaufschlagt ist.
4. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Verstellantrieb (11) ein
Spindelantrieb ist, bei welchem eine relativ zu einer
feststehenden drehbaren Spindel (21) in Axialrichtung
verstellbare Mutter (22) vorgesehen ist, an welcher das Ende
des Seiles (12) befestigt ist, wobei der Außenmantel (13)
des Seiles (12) am Gehäuse (23) dieses Spindelantriebes
fixiert ist.
5. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als erster Verstellantrieb eine Winde
oder Wickelvorrichtung für das freie Ende des Seiles
vorgesehen ist.
6. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei parallele Führungen (8), Führungs
stangen oder Führungssäulen mit zwei parallel darauf
angeordneten Verstellelementen (9) zum Beaufschlagen eines
Werkzeuges, einer Reinigungsvorrichtung (2) oder einer
Plattform vorgesehen sind und an jedem Verstellelement (9)
ein Seilzug mit Außenmantel (13) und mit einem ersten
Verstellantrieb (11) für das Seil (12) sowie einem zweiten
Verstellantrieb (14) für den Außenmantel (13) angeordnet ist.
7. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als erster Verstellantrieb (11) für beide
Verstellelemente (9) jeweils ein Spindelantrieb vorgesehen
ist und die eine Spindel (21) mit Linksgewinde und die andere
Spindel (21) mit Rechtsgewinde ausgerüstet sind, so daß sie
einen gemeinsamen Antriebsmotor (24), eine gemeinsame
Drehkurbel (25) oder dergleichen aufweisen können.
8. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor (24) für den Verstell
antrieb ein Elektromotor, ein pneumatischer oder hydraulischer
Motor vorgesehen ist.
9. Verstellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (8) vertikal
angeordnet sind und die geführte Verstellbewegung entgegen
der Schwerkraft erfolgt.
10. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der als zweiter Verstellantrieb (14)
jeweils an einer Führung (8) vorgesehene Arbeitszylinder am
oberen Ende der Führung (8) angeordnet ist und das aus dem
zweiten Verstellantrieb (14) austretende und zu dem
Verstellelement (9) führende Seilstück parallel zu der Führung
(8) angeordnet ist.
11. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Verstellantrieben
das Seil (12) und der dort angeordnete Außenmantel (13) des
Seiles (12) umgelenkt sind und die Antriebsspindel(n) (21)
oder dergleichen des ersten Verstellantriebes etwa rechtwinklig
zu der Führung (8) und der Verstellbewegung des Verstell
elementes (9) angeordnet ist.
12. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (12) in seinem Außenmantel (13)
reibungsarm oder reibungsfrei geführt ist und das zwischen
dem zweiten Verstellantrieb (14) und dem Verstellelement (9)
befindliche Seilstück durch eine Verstellbewegung des
zweiten Verstellantriebes (14) und eine daraus resultierende Änderung des
Verlaufes des Außenmantels (13), insbesondere eine Änderung
seiner Krümmung, verkürzbar ist.
13. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Verstellelement (9) zur Rück
stellung der Verstellbewegung eine Rückstellkraft, ins
besondere wenigstens eine Rückstellfeder (28) und/oder die
Schwerkraft angreift.
14. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerung und/oder Regelung
vorgesehen ist, mit der der zweite Verstellantrieb (14)
gleichzeitig oder vor dem ersten Verstellantrieb (11)
betätigbar ist und die Verstellbewegung des Seiles (12)
relativ zu dem Außenmantel (13) nach der eigentlichen
Verstellung des Verstellelementes (9) nachführbar ist, wobei
zum Nachführen oder Nachziehen des Seiles (12) insbesondere
ein handelsüblicher Getriebe-Stellmotor vorgesehen ist.
15. Verstellvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des zweiten
Verstellantriebes (14) mit wenigstens einem Sensor (29), einer
Lichtschranke, einem Fühler oder dergleichen verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626177A DE19626177C1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626177A DE19626177C1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626177C1 true DE19626177C1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7798421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626177A Expired - Fee Related DE19626177C1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Reinigungsvorrichtung, eines Werkzeuges oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626177C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1645341A1 (de) | 2004-10-08 | 2006-04-12 | FMT Industrieholding GmbH | Reinigungseinrichtung insbesondere für Backbleche |
CN117722413A (zh) * | 2023-11-29 | 2024-03-19 | 江苏亚力亚气动液压成套设备有限公司 | 一种多级密封液压缸 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6806663U (de) * | 1968-10-12 | 1969-07-31 | Wuerschum Fa Geb | Elektrische hubenheit |
-
1996
- 1996-06-29 DE DE19626177A patent/DE19626177C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE6806663U (de) * | 1968-10-12 | 1969-07-31 | Wuerschum Fa Geb | Elektrische hubenheit |
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