DE19625392A1 - Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen

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Description

HINTERGRUND
Die Erfindung betrifft Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen, und spezieller betrifft sie eine automatische Verriegelungs­ vorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen, die wäh­ rend eines seitlichen Aufpralls den verriegelten Zustand automatisch beibehält.
Wenn man den Aufbau von Außentürgriffen betrachtet, stellt sich heraus, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, daß Halter 4, die an den beiden Seiten des oberen Teils eines Gehäuses 2 liegen, und ein Hebel 8 vorhanden sind, der über zwei Sei­ ten verfügt, die auf den beiden Seiten eines Außentürgriffs 6 innerhalb der Halter 4 liegen, die sich, da sie an einer Scharnierachse 10 befestigt sind, drehen können.
Auch ist ein elastisches Element 12 als Torsionsschrauben­ feder um eine Seite der Scharnierachse herum angeordnet. Eine Seite des Hebels 8 des Außentürgriffs wird durch ein freies Ende des elastischen Elements 12 vorbelastet, und das Gehäuse 2 wird durch das andere freie Ende des elasti­ schen Elements 12 vorbelastet, wobei, durch diese Vorbela­ stung, der untere Teil des Außentürgriffs 6 innerhalb eines konkaven Teils des Gehäuses 2 gehalten wird.
Wenn eine Person in das Fahrzeug einsteigen möchte, zieht sie am Außentürgriff 6, öffnet die Tür und steigt in das Fahrzeug ein.
Dieser Außentürgriff 6 verstellt, durch Drehung auf der Scharnierachse 10, eine Außengriffstange (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Durch diesen Vorgang wird das Schloß an der Verriegelung gelöst und das Öffnen und Schließen der Tür ist ermöglicht.
Dieser Typ von Außentürgriffanordnung stellt eine Sicher­ heitsvorkehrung in der Verriegelungseinrichtung dar, da sie es ermöglicht, die Tür zu öffnen, wenn das Kraftfahrzeug in einen Unfall verwickelt ist, bei dem es einem seitlichen Aufprall unterliegt.
In dieser Verriegelungseinrichtung ist ein Ausgleichsgewicht im oberen Teil des Außengriffhebels angebracht, um den Schwerpunkt am Außentürgriff aufrechtzuerhalten. Durch diese Vorgehensweise wird verhütet, wenn die Tür durch einen seit­ lichen Aufprall einen Schlag empfängt, daß sich die Tür öff­ net, und zwar selbst dann, wenn der Außentürgriff unabsicht­ lich verdreht wird.
Jedoch kann die vor stehend angegebene Verriegelungseinrich­ tung, da sie ausschließlich vom Ausgleichsgewicht abhängt, wenn der Außentürgriff unabsichtlich verdreht wird, keine vollständig zuverlässige Sicherheitsvorrichtung darstellen, da der Bereich einer unfallbedingten Verdrehung des Außen­ türgriffs mit solchem Ausmaß vorliegen kann, daß das Öffnen der Tür möglich ist, und zwar unabhängig von der Positionie­ rung des Ausgleichsgewichts.
Auch muß dem Ausgleichsgewicht unter Berücksichtigung seiner Drehung ausreichend Raum zur Verfügung gestellt werden. Im Ergebnis liegt eine Zunahme des Ausmaßes überflüssigen Raums vor.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Erfindung erfolgte beim Bemühen, die obigen Probleme zu überwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeu­ gen zu schaffen, die den verriegelten Zustand beim Vorliegen eines seitlichen Aufpralls automatisch aufrechterhält. Die Tür sorgt dadurch, daß sie verriegelt und damit geschlossen bleibt, für Sicherheit für den Fahrer und die Fahrgäste.
Auch ist die Menge an verfügbarem Nutzungsraum erhöht, da das Ausmaß des zum Anbringen der Vorrichtung verwendeten Raums minimiert ist.
Um die obige Aufgabe zu lösen, schafft die Erfindung eine automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen, mit:
  • - Haltern, die an den beiden Seiten des oberen Teils eines Gehäuses angebracht sind;
  • - einem Hebel, der an den beiden Seiten des Außentürgriffs innerhalb der Halter angebracht ist und der sich dadurch drehen kann, daß er an einer Scharnierachse befestigt ist;
  • - einem elastischen Element, das auf der Scharnierachse ausgebildet ist und den Außentürgriff aufgrund seiner Ela­ stizität in seiner Anfangsstellung hält;
  • - einem sich drehenden Element, das an einer festen Stelle des Hebels angeordnet ist und sich drehen kann, wenn es aufgrund eines seitlichen Aufpralls einen Stoß empfängt;
  • - einem Hakenabschnitt, der zur Außenseite des sich drehenden Elements hin ausgebildet ist und dieses erfaßt, wenn es sich über seinen festgelegten Drehbereich hinaus zu drehen versucht.
Das sich drehende Element, das über eine feste Masse ver­ fügt, so daß es sich drehen kann, wenn eine Stoßkraft über einem vorbestimmten Niveau auf die Tür einwirkt, weist fol­ gendes auf:
  • - einen sägezahnförmigen Abschnitt, der im äußeren Teil die­ ses sich drehenden Elements ausgebildet ist.
Der im inneren Abschnitt des den Außentürgriff haltenden Halters ausgebildete Hakenabschnitt ist dem sägezahnförmigen Abschnitt zugewandt und weist selbst Sägezähne auf.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung einge­ fügt sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und sie dienen, zu­ sammen mit der Beschreibung, zum Erläutern der Prinzipien der Erfindung:
Fig. 1 ist eine Rückansicht einer Außentürgriffanordnung ge­ mäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Explosionsansicht, die den wesentlichen Teil der Erfindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist eine seitliche Schnittansicht gemäß einem bevor­ zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4A, B, C zeigen die Betriebszustände bei der Erfindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
BESCHREIBUNG
Nun werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Rückansicht einer Außentürgriffanordnung ge­ mäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Diese Außentürgriffanordnung umfaßt Halter 4, die an den beiden Seiten des oberen Teils eines Gehäuses 2 angeordnet sind. An den beiden Seiten eines Außentürgriffs 6 sind Hebel 8 innerhalb der Halter 4 positioniert. Diese Hebel 8 sind an einer Scharnierachse 10 befestigt und sie können sich auf­ grund dieser Anordnung drehen.
Auch ist an einer Seite der Scharnierachse 10 ein elasti­ sches Element 12 befestigt, das als Torsionsschraubenfeder verwendet wird. Eine Seite des Hebels 8 des Außentürgriffs wird durch ein freies Ende des elastischen Elements 12 vorbelastet, und das Gehäuse 2 wird durch das andere freie Ende des elastischen Elements 12 vorbelastet, wobei durch diese Vorbelastung der untere Teil des Außentürgriffs 6 innerhalb eines konkaven Abschnitts des Gehäuses 2 gehalten wird. Wenn am Außentürgriff 6 gezogen wird, dreht sich derselbe um die Scharnierachse 10 und verstellt die Außen­ türgriffstange (nicht dargestellt). Auf diese Weise kann die Tür geöffnet werden.
Bei diesem Typ von Außentürgriffanordnung ist, wie es aus den Fig. 2 und 3 zur Erfindung erkennbar ist, eine Verriege­ lungseinrichtung durch eine Seite des Hebels 8 und die den Hebel 8 haltenden Halter 4 gebildet.
Die Verriegelungseinrichtung umfaßt ein sich drehendes Ele­ ment 14, das im zentralen Abschnitt eines der Hebel 8 so befestigt ist, daß es sich drehen kann. Auch ist ein Haken­ abschnitt 16 vorhanden, der unbeabsichtigtes Verdrehen des Außentürgriffs 6 dadurch verhindert, daß er das sich drehen­ de Element 14 verriegelt, wenn es sich nach außen dreht.
Das sich drehende Element 14 ist fächerförmig, und zu seinem Umfang hin ist ein sägezahnförmiger Abschnitt ausgebildet. Dieses sich drehende Element 14 verfügt über eine vorbe­ stimmte Masse.
Die Masse des sich drehenden Elements 14 wird abhängig vom Kraftfahrzeug, an dem es verwendet wird, und abhängig vom Betriebsbereich der Verriegelungseinrichtung eingestellt.
Bei der Erfindung wird das sich drehende Element 14 so ein­ gestellt, daß es sich dreht, wenn es einen Stoß von 2-5 g empfängt (2-5·9,8 m/s²).
Es besteht keine Beschränkung hinsichtlich des oben angege­ benen Zahlenwerts, und er kann abhängig vom Fahrzeugtyp und dem erforderlichen Betriebsbereich drastisch eingestellt werden.
Der Hakenabschnitt 16, der das sich drehende Element 14 er­ greift, wenn es sich dreht, ist so ausgebildet, daß er dem sich drehenden Element während der Drehung zugewandt ist. Damit der Hakenabschnitt 16 am sich drehenden Element 14 an­ greifen kann, sind gemäß der Erfindung Sägezähne an demjeni­ gen Teil des Hakenabschnitts 16 ausgebildet, der dem sich drehenden Element 14 zugewandt ist. Dieser Hakenabschnitt 16 ist zum Inneren des Halters 4 (der den Außentürgriff 6 hält) hin ausgebildet.
Im Ergebnis wird, wenn sich das sich drehende Element 14 zur Außenseite (in Uhrzeigerrichtung bei Blick auf die Zeichnun­ gen) dreht, sein sägezahnförmiger Abschnitt 18 dem Hakenab­ schnitt 16 zugewandt.
Auch ist über dem sich drehenden Element 14 auf dem Hebel 8 ein bogenförmiger Vorsprung 20 ausgebildet, um die Dre­ hung des sich drehenden Elements 14 zu begrenzen.
Dieser bogenförmige Abschnitt 20 kann, um eine Rückwärtsdre­ hung des sich drehenden Elements 14 zu verhindern, wie sie von Schwingungen des Fahrzeugs während des Betriebs her­ rührt, abhängig von den speziellen Erfordernissen verlängert oder verkürzt werden, da er aus elastischem Material be­ steht.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist in ihrer normalen Stellung aus Fig. 4A erkennbar. Da das sich drehen­ de Element natürlicherweise eine Stellung aufrechterhält, in der es herunterhängt, besteht keine Wechselwirkung mit dem Außentürgriff 6, wenn an diesem gezogen wird, um die Tür zu öffnen oder zu schließen.
Auch dreht sich, wenn die Tür aufgrund eines seitlichen Auf­ pralls einen Schlag erfährt, das sich drehende Element 14, das eine feste Masse ist, aufgrund der Trägheitskraft, her­ vorgerufen durch den Schlag, in Uhrzeigerrichtung, wie in Fig. 4B dargestellt, und gleichzeitig dreht sich auch der Außentürgriff 6 in Uhrzeigerrichtung.
Durch den vorstehend beschriebenen Vorgang wird der säge­ zahnförmige Abschnitt 18 des sich drehenden Elements 14 mit dem Hakenabschnitt 16 des Halters 4 verbunden. Auf diese Weise beendet der Außentürgriff 6 seine Verdrehung und die Tür kann nicht aufgehen.
Im Ergebnis wirkt das sich drehende Element 6, wenn das Fahrzeug aufgrund eines seitlichen Aufpralls einen Stoß er­ fährt, als Halter, und es wird verhindert, daß sich der Außentürgriff 6 verdreht.
Auch begrenzt beim oben angegebenen Betriebsvorgang selbst dann, wenn der Stoß erheblich ist, der bogenförmige Vor­ sprung 20 die Drehung des sich drehenden Elements 14, so daß es sich nicht vollständig verdrehen kann. Auf diese Weise tritt der sägezahnförmige Abschnitt 18 leicht in Wechselwir­ kung mit dem Hakenabschnitt 16, und sie behalten diese Kom­ binationsstellung sicher bei.
Auch erfolgt die Einstellung der Länge des sich drehenden Elements 14 so, daß sich der Außentürgriff 6 bei einem Aufprall um nicht mehr als 8 Grad dreht.
Bei der Erfindung wird der Außentürgriff während eines seitlichen Aufpralls automatisch verriegelt. Da dieser Verriegelungszustand sicher beibehalten wird, bleiben der Fahrer und die Fahrgäste in Sicherheit.
Auch ist, da der Betriebsbereich des sich drehenden Elements verkleinert ist, der Montageraum der gesamten Vorrichtung minimiert, wodurch das Ausmaß an verfügbarem Nutzungsraum vergrößert ist.
Während die Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was derzeit als praxisgerechtestes und als bevorzug­ tes Ausführungsbeispiel angesehen wird, ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß es im Gegenteil beabsichtigt ist, verschiedene Modifizierungen und äquivalente Anordnun­ gen abzudecken, die innerhalb des Grundgedankens und des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche enthalten sind.

Claims (6)

1. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe von Kraftfahrzeugen, mit:
  • - Haltern (4), die an den beiden Seiten des oberen Teils eines Gehäuses (2) angebracht sind;
  • - einem Hebel (8), der an den beiden Seiten des Außentür­ griffs innerhalb der Halter angebracht ist und der sich dadurch drehen kann, daß er an einer Scharnierachse (10) befestigt ist;
  • - einem elastischen Element (12), das auf der Scharnierachse ausgebildet ist und den Außentürgriff aufgrund seiner Ela­ stizität in seiner Anfangsstellung hält;
  • - einem sich drehenden Element (14), das an einer festen Stelle des Hebels angeordnet ist und sich drehen kann, wenn es aufgrund eines seitlichen Aufpralls einen Stoß empfängt;
  • - einem Hakenabschnitt (16), der zur Außenseite des sich drehenden Elements hin ausgebildet ist und dieses erfaßt, wenn es sich über seinen festgelegten Drehbereich hinaus zu drehen versucht.
2. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe nach Anspruch 1, bei der das sich drehende Element (14) eine feste Masse aufweist, so daß es sich dann drehen kann, wenn die Tür eine Schlagkraft über einem vorbestimmten Niveau erleidet, mit:
  • - einem sägezahnförmigen Abschnitt (18), der im äußeren Ab­ schnitt des sich drehenden Elements ausgebildet ist.
3. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe nach Anspruch 1, bei der die Länge des sich drehenden Elements (14) dergestalt ist, daß sich der Außentürgriff nicht über den Bereich hinaus verdrehen kann, in dem der Verriegelungszustand der Tür aufrechterhalten bleibt.
4. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe nach Anspruch 1, bei der der Hakenabschnitt (16), der im inneren Abschnitt des den Außentürgriff haltenden Halters (4) ausgebildet ist, dem sägezahnförmigen Abschnitt (18) zu­ gewandt ist und selbst Zähne trägt.
5. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe nach Anspruch 1, bei der eine Begrenzungseinrichtung über dem sich drehenden Element (14) am Hebel (8) ausgebil­ det ist, die die Drehung des sich drehenden Elements be­ grenzt.
6. Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentür­ griffe nach Anspruch 5, bei der die Begrenzungseinrichtung aus einem elastischen Material besteht, das es ermöglicht, seine Länge passend einzustellen.
DE1996125392 1996-06-05 1996-06-25 Automatische Verriegelungsvorrichtung für Außentürgriffe an Kraftfahrzeugen Withdrawn DE19625392A1 (de)

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