DE19620849A1 - Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor - Google Patents
Regelkreis für einen bürstenlosen GleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf einen
Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor. Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf einen Regelkreis für
einen bürstenlosen Gleichstrommotor, welcher einer jeweili
gen Motorankerwicklung einen Strom mit einem 90°-Phasenvor
lauf bzw. Phasenverschiebung zu einem elektrischen Winkel
zuführt, wodurch die Motordrehgeschwindigkeit in einem gro
ßen Bereich gesteuert bzw. geregelt werden kann. Der erfin
dungsgemäße Regelkreis kann beispielsweise in einem Motor
system mit einem Hochgeschwindigkeits-Spindelantrieb, wie
er bei einem Roboter eingesetzt wird, oder einem Wechsel
strom-Servomotorsystem, welches ein Robotergelenk bewegt,
verwendet werden.
In einem herkömmlichen Regelkreis eines bürstenlosen
Dreiphasen-Gleichstrommotors wird eine Gleichspannung durch
Vollwellen-Gleichrichtung einer Wechselstromversorgung er
zeugt, wobei die erzeugte Gleichspannung einem Invertierer
zugeführt wird. Der Invertierer erzeugt aus der Gleichspan
nung Dreiphasen-Wechselströme, wobei die erzeugten Dreipha
sen-Wechselströme an die mit entsprechend verschiedenen
Phasen arbeitenden Motorankerwicklungen zugeführt werden.
Der herkömmliche Regelkreis besitzt einen Regelabschnitt,
in dem ein Sensor, wie beispielsweise eine Codiereinrich
tung, die Drehposition und die Drehgeschwindigkeit des bür
stenlosen Gleichstrommotors erfaßt. Ein Drehmoment-Sollwert
zum Steuern des Motors im Ansprechen auf einen von außen
anliegenden Eingangsbefehl (beispielsweise eine Geschwin
digkeits-Führungsgröße) wird auf der Grundlage der erfaßten
Drehposition, der erfaßten Drehgeschwindigkeit und der ein
gegebenen Führungsgröße geregelt. Die vom Invertierer den
Motorankerwicklungen zugeführten Dreiphasen-Wechselströme
werden im Ansprechen auf die errechnete Drehmoment-Führungs
größe geregelt.
Aus einem auf d-q-Umwandlung basierenden Modell ist
allgemein bekannt, daß unter stabilen Arbeitsbedingungen
eines bürstenlosen Gleichstrommotors eine Spannung und ein
Strom durch folgende Gleichungen gegeben sind:
Vd = Ke·ωm + R·id - ωm·L·iq (1)
Vq = R·iq + ωm·L·id (2),
wobei id eine d-Achsen-Stromkomponente (nachfolgend als
Drehmomentstrom bezeichnet); iq eine q-Achsen-Stromkompo
nente (mit einem 90°-Phasenvorlauf bzw. Phasenverschiebung
in Bezug auf die d-Achse und nachfolgend als Phasenver
schiebestrom bezeichnet); Vd eine d-Achsen-Spannungskompo
nente; Vq eine q-Achsen-Spannungskomponente (mit einem 90°-Phasenvorlauf
bzw. Phasenverschiebung mit Bezug auf die d-Achse);
R einen Ankerwiderstand; L eine Ankerinduktivität;
Ke einen induzierten Spannungskoeffizienten; und ωm eine
Winkelgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) bezeichnet.
Für den Fall, daß ein Dauermagnet im bürstenlosen
Gleichstrommotor entlang der q-Achse ausgerichtet ist, wird
eine Motor-Anschlußspannung Va (die resultierende Spannung
der Spannungen Vd und Vq) auf folgenden Wert begrenzt:
Va² = (Ke·ωm + R·id - ωm·L·iq)²
+ (R·iq + ωm·L·id)² Vmax² (3),
+ (R·iq + ωm·L·id)² Vmax² (3),
wobei Vmax eine an den bürstenlosen Gleichstrommotor
angelegte maximale Spannung bezeichnet.
Wenn der bürstenlose Gleichstrommotor bei einer höheren
Geschwindigkeit betrieben wird, erhöht sich die Winkelge
schwindigkeit ωm. Entsprechend dem Entwurf des bürstenlosen
Gleichstrommotors wird der Ankerwiderstand R so klein wie
möglich gewählt. Für den Fall, daß der Phasenverschiebe
strom iq sehr groß ist, steht daher ein großer Bereich für
die Motoranschlußspannung Va hinsichtlich der maximalen
Spannung Vmax in einem Hochgeschwindigkeits-Arbeitsbereich
zur Verfügung. Daher kann ein größerer Bereich für eine Mo
torspannung geschaffen werden, bei der der entsprechende
Motorstrom gesteuert bzw. geregelt werden kann. Dadurch
wird eine höhere Geschwindigkeit und eine größere Drehmo
mentabgabe des bürstenlosen Gleichstrommotors ermöglicht.
Während der Drehbewegung des bürstenlosen Gleichstrom
motors steigt die über eine Motorankerwicklung induzierte
Spannung Ke·ωm proportional zur Drehgeschwindigkeit des Mo
tors an. Wenn die induzierte Spannung Ke·ωm die am Inver
tierer anliegende maximale Spannung Vmax erreicht bzw.
übersteigt, wird ein weiteres Ansteigen der Drehgeschwin
digkeit des Motors verhindert. Für den Fall, daß der bür
stenlose Gleichstrommotor nur durch einen Drehmomentstrom
id in Phase mit dem elektrischen Motorwinkel während des
Hochgeschwindigkeitsbetriebs des Motors angesteuert wird,
erreicht demzufolge die Motoranschlußspannung Va sehr
leicht die maximale Spannung Vmax bzw. übersteigt diese, so
daß eine Geschwindigkeitsregelung des Motors schwierig
wird. Wenn andererseits für den Fall, daß der Phasenver
schiebestrom iq mit seiner 90°-Phasenverschiebung zum elek
trischen Motorwinkel ebenso dem Motor zugeführt wird, ver
ringert sich die Motoranschlußspannung Va, so daß man eine
geeignete Geschwindigkeitsregelung des Motors erhält.
In einem herkömmlichen System zur Regelung und Steue
rung eines bürstenlosen Gleichstrommotors wird ein Phasen
verschiebestrom in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeits-Führungsgröße
oder der tatsächlichen Drehgeschwindigkeit
eingestellt. Demzufolge fließt ihn einem derartigen herkömm
lichen Regelkreis während eines Hochgeschwindigkeitsbe
triebs immer ein Phasenverschiebestrom durch den Motor.
Wenn der Motor in einem vorgegebenen Hochgeschwindigkeits
bereich betrieben wird, bei dem eine Drehmomentabgabe nicht
unbedingt benötigt wird, neigt daher dieses herkömmliche
System zur Verschwendung von elektrischer Energie. Diese
elektrische Energieverschwendung bewirkt die Erzeugung von
Wärme.
Die ungeprüfte japanische Patentanmeldung JP-5-211796
offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ansteuern
eines bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem eine Ge
schwindigkeits-Führungsgröße und eine tatsächliche Drehge
schwindigkeit miteinander verglichen werden. Wenn die Ge
schwindigkeits-Führungsgröße größer ist als die tatsächli
che Drehgeschwindigkeit, wird ein Phasenverschiebestrom
vergrößert. Wenn andererseits die Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße kleiner ist als die tatsächliche Drehgeschwin
digkeit, so wird der Phasenverschiebestrom verringert. Auf
diese Weise wird der Phasenverschiebestrom von Zeit zu Zeit
erneuert. Darüberhinaus ist aus der Druckschrift JP-5-211796
bekannt, daß der obere Wert des Phasenverschiebe
stroms auf der Grundlage eines in einen Umwandler zur Im
plementierung der Vollwellen-Gleichrichtung einer elektri
schen Wechselstromversorgung begrenzt ist, und der Phasen
verschiebestrom nur dann fließen kann, wenn man eine
Drehmomentabgabe benötigt.
Gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung der JP-5-211796
wird der obere Wert des Phasenverschiebestroms auf der
Grundlage des in den Umwandler eingegebenen Stromes be
grenzt. Demzufolge kann das in der JP-5-211796 offenbarte
Verfahren bzw. die Vorrichtung nur auf ein System angewen
det werden, bei dem lediglich ein Invertierer (ein Motor)
mit einem Umwandler verbunden ist. Das Verfahren und die
Vorrichtung gemäß der JP-5-211796 kann jedoch nicht auf ein
System angewendet werden, bei dem eine Vielzahl von Inver
tierern mit einem Umwandler verbunden sind. Ein Beispiel
eines derartigen Mehr-Invertierersystems ist ein Mehr-Ach
senregelkreis, der mit einer Vielzahl von Motoren zum An
steuern eines Roboters ausgestattet ist. Das Verfahren und
die Vorrichtung gemäß der JP-5-211796 benötigt eine Schal
tung zum Erfassen des Eingangsstroms in den Umwandler.
Gemäß der JP-5-211796 resultiert die Drehgeschwindig
keit von der Ansteuerung und Regelung des Motors in Abhän
gigkeit von der Geschwindigkeits-Führungsgröße, wobei die
Drehgeschwindigkeit eine Ansprechzeitverzögerung hinsicht
lich des Geschwindigkeit-Sollwertes aufweist. Demzufolge
besitzt auch der Phasenverschiebestrom, der in Abhängigkeit
vom Geschwindigkeits-Führungsgröße und der Drehgeschwindig
keit eingestellt wird, eine entsprechende Ansprechzeitver
zögerung. Die sofortige Erneuerung des Phasenverschiebe
stroms entsprechend einer notwendigen Drehmomentabgabe ist
daher schwierig.
Wenn in der JP-5-211796 der Geschwindigkeits-Führungs
größe konstant ist (d. h., wenn der Motor bei einer konstan
ten Geschwindigkeit betrieben wird) kann der Phasenver
schiebestrom auf einen optimalen Wert eingestellt werden,
der mit einer notwendigen Drehmomentabgabe übereinstimmt.
Wenn andererseits die Geschwindigkeits-Führungsgröße konti
nuierlich erhöht wird, beispielsweise für den Fall einer
kontinuierlichen Beschleunigung des Motors, so wird der
Phasenverschiebestrom korrigiert und kontinuierlich vergrö
ßert. In diesem Fall neigt der Phasenverschiebestrom daher
dazu, außerordentlich groß zu sein im Vergleich zu einer
notwendigen Drehmomentabgabe. Dieser außerordentlich große
Phasenverschiebestrom verursacht eine Verschwendung elek
trischer Energie.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrom
motor zu schaffen.
Gemäß einem ersten Teilaspekt der Erfindung ist ein Re
gelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor vorgesehen
mit einer Drehmoment-Führungsgrößen-Berechnungsvorrichtung
zum Berechnen einer Drehmoment-Führungsgröße zum Ansteuern
des bürstenlosen Gleichstrommotors in Abhängigkeit von ei
ner Führungsgröße; einer Drehmoment-Strom-Berechnungsvor
richtung zum Berechnen eines Drehmomentstroms auf der
Grundlage der berechneten Drehmoment-Führungsgröße, wobei
der Drehmomentstrom durch eine Ankerwicklung des bürstenlo
sen Gleichstrommotors fließt und in Phase mit einem elek
trischen Winkel des bürstenlosen Gleichstrommotors ist; ei
ner Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung zum Be
rechnen eines Phasenverschiebestroms, der durch die Motor
ankerwicklung fließt, wobei der Phasenverschiebestrom eine
Phasenverschiebung von 90° in Bezug auf den elektrischen
Motorwinkel aufweist; und einer Stromsteuervorrichtung zum
Berechnen eines Sollstroms aus dem berechneten Drehmoment
strom und dem berechneten Phasenverschiebestrom, und zum
Steuern eines tatsächlich durch die Motorankerwicklung
fließenden Stromes in Abhängigkeit von dem berechneten
Sollstrom; wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvor
richtung aus einer Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung zum
Berechnen einer Obergrenze des Phasenverschiebestroms auf
der Grundlage von zumindest einer Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße und einer Drehgeschwindigkeit des bürstenlosen
Gleichstrommotors; einer Vorrichtung zum Erfassen des tat
sächlich durch die Motorankerwicklung fließenden Stroms,
der durch die Stromsteuervorrichtung gesteuert wird; einer
Nachfolgebedingung-Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung
einer Bedingung, ob der erfaßte tatsächlich durch die Mo
torankerwicklung fließende Strom dem Sollstrom folgt oder
nicht; und einer Phasenverschiebestrom-Erneuerungsvorrich
tung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom innerhalb
eines Bereiches mit einer Untergrenze, die gleich Null ist,
verringert wird, wenn die Nachfolgebedingung-Bestimmungs
vorrichtung feststellt, daß der erfaßte tatsächlich durch
die Motorankerwicklung fließende Strom dem Sollstrom folgt,
und mit der der Phasenverschiebestrom innerhalb eines Be
reiches mit einer Obergrenze, die gleich der durch die
Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung berechneten Obergrenze
ist, angehoben wird, wenn die Nachfolgebedingung-Bestim
mungsvorrichtung feststellt, daß der erfaßte tatsächlich
durch die Motorankerwicklung fließende Strom dem Sollstrom
nicht folgt.
Gemäß einem zweiten Teilaspekt der Erfindung ist ein
Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor vorgese
hen mit einer Drehmoment-Führungsgrößen-Berechnungsvorrich
tung zum Berechnen einer Drehmoment-Führungsgröße zum An
steuern des bürstenlosen Gleichstrommotors in Abhängigkeit
von einer Führungsgröße; einer Drehmoment-Strom-Berech
nungsvorrichtung zum Berechnen eines Drehmomentstroms auf
der Grundlage der berechneten Drehmoment-Führungsgröße, wo
bei der Drehmomentstrom durch eine Ankerwicklung des bür
stenlosen Gleichstrommotors fließt und in Phase mit einem
elektrischen Winkel des bürstenlosen Gleichstrommotors ist;
einer Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung zum Be
rechnen eines Phasenverschiebestroms, der durch die Motor
ankerwicklung fließt, wobei der Phasenverschiebestrom eine
Phasenverschiebung von 90° in Bezug auf den elektrischen
Motorwinkel aufweist; und einer Stromsteuervorrichtung zum
Berechnen eines Sollstroms aus dem berechneten Drehmoment
strom und dem berechneten Phasenverschiebestrom, und zum
Steuern eines tatsächlich durch die Motorankerwicklung
fließenden Stromes in Abhängigkeit von dem berechneten
Sollstrom; wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvor
richtung aus einer Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung zum
Berechnen einer Obergrenze des Phasenverschiebestrom auf
der Grundlage von zumindest einer Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße und einer Drehgeschwindigkeit des bürstenlosen
Gleichstrommotors; einer Stromwert-Berechnungsvorrichtung
zum Erhöhen des Phasenverschiebestroms, sobald entweder die
Geschwindigkeits-Führungsgröße oder die Drehgeschwindigkeit
ansteigt, und die Drehmoment-Führungsgröße ansteigt; und
einer Vorrichtung besteht, die den kleineren Wert aus einer
durch die Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung berechneten
Obergrenze und aus dem von der Stromwert-Berechnungsvor
richtung gelieferten Phasenverschiebestrom an die Strom-Steuervorrichtung
als Phasenverschiebestrom ausgibt, der
von der Stromsteuervorrichtung verwendet wird.
Gemäß einem dritten Teilaspekt der Erfindung, der auf
dem ersten Teilaspekt basiert, ist ein Regelkreis vorgese
hen, wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung
aus einer Verzögerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung mit
der auf der Grundlage einer Änderung in einer Geschwindig
keitsgröße oder der Drehgeschwindigkeit festgestellt wird,
ob der bürstenlose Gleichstrommotor augenblicklich verzö
gert wird oder nicht; und einer Berechnungs-Verhinderungs
vorrichtung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom im
wesentlichen auf 0 gesetzt wird, wodurch eine Berechnung
des Phasenverschiebestroms verhindert wird, wenn die Verzö
gerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung feststellt, daß
der bürstenlose Gleichstommotor augenblicklich verzögert
wird.
Gemäß einem vierten Teilaspekt der Erfindung, der auf
dem zweiten Teilaspekt basiert, ist ein Regelkreis vorgese
hen, wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung
aus einer Verzögerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung mit
der auf der Grundlage einer Änderung in einer Geschwindig
keits-Größe oder der Drehgeschwindigkeit festgestellt wird,
ob der bürstenlose Gleichstrommotor augenblicklich verzö
gert wird oder nicht; und einer Berechnungs-Verhinderungs
vorrichtung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom im
wesentlichen auf 0 gesetzt wird, wodurch eine Berechnung
des Phasenverschiebestroms verhindert wird, wenn die Verzö
gerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung feststellt, daß
der bürstenlose Gleichstrommotor augenblicklich verzögert
wird.
Gemäß einem fünften Teilaspekt der Erfindung, der auf
dem ersten Teilaspekt basiert, ist ein Regelkreis vorgese
hen, wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung
aus einer Hochgeschwindigkeitsansteuerung-Bestimmungsvor
richtung mit der festgestellt wird, ob der bürstenlose
Gleichstrommotor augenblicklich bei einer gegenüber einer
vorgegebenen Geschwindigkeit größeren Drehgeschwindigkeit
angesteuert wird; und einer Vorrichtung besteht, mit der im
wesentlichen der Phasenverschiebestrom auf Null gesetzt
wird, wenn die Hochgeschwindigkeitsansteuerung-Bestimmungs
vorrichtung feststellt, daß der bürstenlose Gleichstrommo
tor augenblicklich nicht bei einer gegenüber einer vorgege
benen Drehgeschwindigkeit größeren Drehgeschwindigkeit an
gesteuert wird.
Gemäß einem sechsten Teilaspekt der Erfindung, der auf
dem ersten Teilaspekt basiert, ist ein Regelkreis vorgese
hen, wobei die Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung eine
Karte zum Berechnen der Obergrenze besitzt, wobei die Karte
einen hinsichtlich der Geschwindigkeits-Führungsgröße vor
bestimmten maximalen Phasenverschiebestromwert aufweist,
und eine Vorrichtung die Obergrenze des Phasenverschiebe
stroms mittels der Karte berechnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben.
Fig. 1 ist eine Darstellung eines Regelkreises für
einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einem ersten er
findungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist ein funktioneller Signalflußplan einer
Regeleinheit, eines bürstenlosen Gleichstrommotors 2 und
weiterer Abschnitte des Regelkreises gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Betriebs-Signalflußplan einer
Stromsteuerschaltung in der Regeleinheit gemäß Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Programmaus
schnitts der Regeleinheit gemäß Fig. 1.
Fig. 5 zeigt eine Darstellung eines Spannungsvek
tors, wie er bei der Verzögerung eines bürstenlosen Gleich
strommotors auftritt.
Fig. 6 zeigt eine Kartendarstellung zur Berechnung
einer Obergrenze eines Phasenverschiebestroms.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm eines Programmaus
schnitts der Regeleinheit gemäß einem zweiten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 zeigt eine Kartendarstellung zur Berechnung
einer Führungsgröße eines Phasenverschiebestroms aus einer
Geschwindigkeits-Führungsgröße und einer Drehmoment-Füh
rungsgröße gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 zeigt die Darstellung eines Spannungsvek
tors, wie er bei der Hochgeschwindigkeits-Drehbewegung ei
nes bürstenlosen Gleichstrommotors auftritt.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein Regelkreis für einen bürsten
losen Gleichstrommotor 2 einen Umwandler 4, einen Invertie
rer 6, eine Codiereinrichtung 8 und eine Regeleinheit 10.
Der bürstenlose Gleichstrommotor 2 besitzt Ankerwicklungen
für drei verschiedene Phasen U, V und W. Der Umwandler 4
führt die Vollwellen-Gleichrichtung einer elektrischen
Wechselstromversorgung durch, wodurch die elektrische Wech
selstromversorgung in eine elektrische Gleichstromversor
gung umgewandelt wird. Der Invertierer 6 empfängt die elek
trische Gleichstromversorgung vom Umwandler 4. Der Inver
tierer 6 regt die Motorankerwicklungen der entsprechenden
Phasen U, V und W in Abhängigkeit von den von der Regelein
heit 10 gelieferten Steuersignalen an. Jedes der Steuersi
gnale besitzt eine einem pulsbreitenmodulierten Signal
(PWM-Signal) entsprechende Signalform. Insbesondere erzeugt
der Invertierer 6 Drei-Phasen-Ansteuerströme iU, iV und iW
aus der elektrischen Gleichspannungsversorgung in Abhängig
keit von den Steuersignalen und führt die erzeugten Drei-
Phasen-Ansteuerströme iU, iV und iW den Motorankerwicklun
gen der entsprechenden U-, V- und W-Phasen zu. Die Codier
einrichtung 8 dient als Sensor oder Erfassungsvorrichtung
zum Erzeugen eines Erfassungssignals, welches die Drehposi
tion (Winkelposition) des Ausgangsschafts des Motors 2 dar
stellt. Die Regeleinheit 10 empfängt das Erfassungssignal
von der Codiereinrichtung 8. Die Regeleinheit 10 wird von
den Werten der Ansteuerströme iU und iV informiert, die den
entsprechenden U- und V-Phasen der Motorankerwicklungen zu
geführt werden. Darüberhinaus empfängt die Regeleinheit 10
ein Signal eines Geschwindigkeits-Führungsgrößes von einem
(nicht dargestellten) externen Gerät. Die Regeleinheit 10
erzeugt Invertierer-Steuersignale in Abhängigkeit vom Er
fassungssignal, von den Werten der Ansteuerströme iU und iV
sowie die Geschwindigkeits-Führungsgröße.
Die Regeleinheit 10 besitzt einen Mikrocomputer beste
hend aus einer CPU (Zentraleinheit), einem ROM (Nur-Lese
speicher), einem RAM (Schreib-Lesespeicher) und einer Ein
gabe/Ausgabeeinheit (Schnittstelle). Die Regeleinheit 10
arbeitet entsprechend einem im ROM-abgespeicherten Pro
gramm.
Die Fig. 2 zeigt einen funktionellen Signalflußplan der
Regeleinheit 10, des Motors 2 und weiterer Teile des Regel
kreises gemäß Fig. 1. Gemäß Fig. 2 besitzt die funktionelle
Einheit der Regeleinheit 10 einen integrierenden Verarbei
tungsabschnitt 12, der die von außen angelegte externe Ge
schwindigkeits-Führungsgröße in eine Positions-Führungs
größe integriert bzw. umwandelt. Die durch den intergrie
renden Verarbeitungsabschnitt 12 durchgeführte Integration
wird durch "1/s" ausgedrückt. Ein Differenzberechnungsab
schnitt 14 empfängt das Erfassungssignal von der Codierein
richtung 8, welches die Drehposition (Winkelposition) dar
stellt. Der Abschnitt 14 berechnet die Differenz
(positionelle Differenz) zwischen der Positions-Führungs
größe und der Drehposition. Ein Sollgeschwindigkeits-Be
rechnungsabschnitt 16 wird mit der berechneten positionel
len Differenz beliefert. Der Sollgeschwindigkeits-Berech
nungsabschnitt 16 multipliziert die positionelle Differenz
mit einer vorgegebenen Positionsverstärkung, wodurch eine
Soll-Drehgeschwindigkeit des Motors 2 berechnet wird.
Die funktionelle Einheit der Regeleinheit 10 besitzt
ferner einen differenzierenden Verarbeitungsabschnitt 18.
Der differenzierende Verarbeitungsabschnitt 18 empfängt das
Erfassungssignal von der Codiereinrichtung 8, welches die
Drehposition (Winkelposition) darstellt. Der differenzie
rende Verarbeitungsabschnitt 18 differenziert das Erfas
sungssignal, wodurch eine tatsächliche Drehgeschwindigkeit
des Motors 2 berechnet wird. Die durch den differenzieren
den Verarbeitungsabschnitt 18 durchgeführte Differentiation
wird durch "d/dt" ausgedrückt. Ein Differenz-Berechnungsab
schnitt 20 wird mit der vom Sollgeschwindigkeits-Berech
nungsabschnitt 16 berechneten Soll-Drehgeschwindigkeit be
liefert. Ferner wird der Differenz-Berechnungsabschnitt 20
mit der vom differenzierenden Verarbeitungsabschnitt 18 be
rechneten tatsächlichen Drehgeschwindigkeit beliefert. Der
Abschnitt 20 berechnet die Differenz
(Geschwindigkeitsdifferenz) zwischen der Soll-Drehgeschwin
digkeit und der tatsächlichen Drehgeschwindigkeit. Ein
Drehmoment-Führungsgröße-Berechnungsabschnitt 22 wird mit
der berechneten Geschwindigkeitsdifferenz beliefert. Der
Drehmoment-Führungsgröße-Berechnungsabschnitt 22 multipli
ziert die Geschwindigkeitsdifferenz mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeits-Verstärkung, wodurch eine Drehmoment-Füh
rungsgröße "Tcom" berechnet wird. Der Drehmomentstrom-Be
rechnungsabschnitt 24 empfängt Informationen von einem
elektrischen Motorwinkel "θ" von der Codiereinrichtung 8.
Der Drehmomentstrom-Berechnungsabschnitt 24 multipliziert
die Drehmoment-Führungsgröße mit einem dem elektrischen Mo
torwinkel "θ" entsprechenden Koeffizienten, wodurch ein
Drehmomentstrom "id·sinθ" berechnet wird, der durch die je
weiligen Motorankerwicklungen der U- und V-Phasen fließt.
Die funktionelle Einheit der Regeleinheit 10 besitzt
ferner einen iq-Berechnungsabschnitt 30 zur Berechnung ei
ner Führungsgröße "iq", d. h. einem Wert, der einem Strom
(Phasenverschiebestrom) entspricht, der eine gegenüber dem
elektrischen Motorwinkel "θ" um 90° verschobene Phase in
Verbindung mit den jeweiligen U- und V-Phasen der Motoran
kerwicklungen aufweist. Einem Phasenstrom-Umwandlungsab
schnitt 28 wird die berechnete Führungsgröße iq des Phasen
verschiebestroms zugeführt. Der Phasenstrom-Umwandlungsab
schnitt 28 multipliziert die Führungsgröße iq mit einem dem
elektrischen Winkel "θ+90°" entsprechenden Koeffizienten,
der gleich der Summe des elektrischen Motorwinkels "θ" und
dem Phasenverschiebungswinkel "90°" ist, wodurch ein Pha
senverschiebestrom "iq·sin(θ+90°)" berechnet wird, der den
jeweiligen U- und V-Phasen der Motorankerwicklungen zuge
führt wird.
Der Drehmoment-Stromberechnungsabschnitt 24 multipli
ziert die Führungsgröße id des Drehmomentstroms mit dem
Koeffizienten "sinθ" im Ansprechen auf den elektrischen Mo
torwinkel "0" als Parameter, wodurch der durch die jeweili
gen U- und V-Phasenmotorankerwicklungen fließende Drehmo
mentstrom "id·sinθ" berechnet wird. Es sei darauf hingewie
sen, daß die Führungsgröße id des Drehmomentstroms der
Drehmoment-Führungsgröße entspricht. Wie vorherstehend be
schrieben, multipliziert der Phasenstrom-Umwandlungsab
schnitt 28 die Führungsgröße iq es Phasenverschiebungss
troms mit dem Koeffizienten "sin(θ+90°)" im Ansprechen auf
den elektrischen Motorwinkel "θ" als Paramenter, wodurch
der durch die jeweiligen U- und V-Phasenmotorankerwicklun
gen fließende Phasenverschiebestrom "iq·sin(θ+90°)" berech
net wird. Der vom Drehmomentstrom-Berechnungsabschnitt 24
und dem Phasenstrom-Umwandlungsabschnitt 28 verwendete
elektrische Motorwinkel "θ" wird von dem von der Codierein
richtung 8 ausgegebenen Erfassungssignal abgeleitet. Für
den Fall eines bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem die
V-Phase gegenüber der U-Phase um 120° verzögert ist, ergibt
sich der elektrische Winkel der V-Phase zu "(θ-120°)", wenn
der elektrische Winkel der U-Phase mit θ bezeichnet ist. In
diesem Fall werden der Drehmomentstrom der V-Phase und der
Phasenverschiebungsstrom der V-Phase als "id·sin(θ-120°)"
und "iq·sin(θ-120°+90°)" bestimmt.
Ferner besitzt die funktionelle Einheit der Regelein
heit 10 einen Addierabschnitt 26, dem die Drehmomentströme
und die Phasenverschiebeströme der U- und V-Phasen zuge
führt werden, welche vom Drehmomentstrom-Berechnungsab
schnitt 24 und vom Phasenstrom-Umwandlungsabschnitt 28 be
rechnet wurden. Der Abschnitt 26 addiert den Drehmoment
strom der U-Phase zu dem Phasenverschiebestrom der U-Phase.
Das Ergebnis der Addition wird als Sollstrom "iOU" einge
stellt und der U-Phasenmotorankerwicklung zugeführt. Der
Abschnitt 26 addiert ferner den Drehmomentstrom der V-Phase
zum Phasenverschiebestrom der V-Phase. Das Ergebnis der Ad
dition wird als Sollstrom "iOV" eingestellt und der V-Pha
senmotorankerwicklung zugeführt.
Die Regeleinheit 10 besitzt ferner eine Strom-Steuer
schaltung 40. Die Strom-Steuerschaltung 40 erzeugt Steuer
signale (pulsbreitenmodulierte Signale bzw. PWM-Signale)
für den Invertierer 6, so daß die durch die U- und V-Pha
sen-Motorankerwicklungen fließenden tatsächlichen Ströme im
wesentlichen gleich den Sollströmen "iOU" und "iOV" sind,
wobei ein durch die W-Phase-Motorankerwicklung fließender
tatsächlicher Strom im wesentlichen gleich einem Sollstrom
"iOW" ist.
Anhand von Fig. 3 wird die Arbeitsweise der Strom-Steu
erschaltung 40 im einzelnen beschrieben. Die Anschlußspan
nung über den jeweiligen Motorankerwicklungen der U-, V- und
W-Phasen ist gleich dem Ergebnis einer induzierten
Spannung "Ke·ωm" und einer vom Invertierer 6 im Ansprechen
auf das jeweilige Steuersignal ausgegebenen Ansteuerspan
nung. Die induzierte Spannung ist gleich dem Produkt der
Winkelgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) "ωm" des Motors
2 und dem induzierten Spannungskoeffizienten "Ke" einer je
weiligen Motorankerwicklung. Der tatsächlich durch die je
weiligen Motorankerwicklungen der U-, V- und W-Phasen flie
ßende Strom i ist gleich dem Wert der jeweiligen Anschluß
spannung multipliziert mit einem Koeffizienten "1/(Ls+R)",
der den Parametern aus einer Induktivität L und einem Wi
derstand R der jeweiligen Motorankerwicklung entspricht.
Wie in Fig. 3 dargestellt, berechnet die Strom-Steuerschal
tung 40 für jede Motorankerwicklung der U- und V-Phasen die
Differenz (Stromdifferenz) zwischen dem tatsächlichen Strom
i und dem Sollstrom iO. Darüberhinaus multipliziert die
Strom-Steuerschaltung 40 die berechnete Stromdifferenz mit
einer vorbestimmten Strom-Steuerverstärkung G, wodurch ein
Steuersignal (pulsbreitenmoduliertes Signal bzw. PWM-Si
gnal) für den Invertierer 6 erzeugt wird.
Der Strom-Steuerschaltung 40 werden die Sollströme
"iOU" und "iOV" für die entsprechenden Motorankerwicklungen
der U- und V-Phasen zugeführt. Der Regeleinheit 10 werden
die tatsächlichen Ströme "iU" und "iV" zugeführt, die durch
die entsprechenden Motorankerwicklungen der U- und V-Phasen
fließen. Die Strom-Steuerschaltung 40 erzeugt ein Steuersi
gnal für die Motorankerwicklung der U-Phase aus der Diffe
renz zwischen dem Sollstrom "iOU" und dem tatsächlichen
Strom "iU". Darüberhinaus erzeugt die Strom-Steuerschaltung
40 ein Steuersignal für die Motorankerwicklung der V-Phase
aus der Differenz zwischen dem Sollstrom "iOV" und dem tat
sächlichen Strom "iV". Ferner erzeugt die Strom-Steuer
schaltung 40 ein Steuersignal für die Motorankerwicklung
der W-Phase mittels der Steuerströme für die Motoranker
wicklungen der U- und V-Phasen unter Verwendung der Bezie
hung "iU+iV+iW=0", wobei "iW" den tatsächlichen Strom be
zeichnet, der durch die Motorankerwicklung der W-Phase
fließt.
Gemäß Fig. 2 erhält für den Fall, daß die Motoranker
ströme der U-, V- und W-Phasen wie vorherstehend beschrie
ben angesteuert sind, ein Rotor im Motor 2 ein Drehmoment,
das durch die Werte der Motorankerströme und einer Drehmo
ment-Konstante "Kt" bestimmt ist. Das Drehmoment verursacht
eine Winkelgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) der An
triebswelle des Motors 2. Die Winkelgeschwindigkeit
(Drehgeschwindigkeit) besitzt aufgrund der Trägheit der An
triebswelle des Motors 2 eine Verzögerung von "1/Js". Die
Antriebswelle des Motors 2 wird bei einer Drehposition
(Winkelposition) gesteuert, die sich aus der Integration
(1/s) der Winkelgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) er
gibt.
Der Drehmomentstrom "id·sinθ" ist in Phase mit dem
elektrischen Motorwinkel θ. Andererseits besitzt der Pha
senverschiebestrom "iq·(θ+90°)" eine Phasenverschiebung von
90° zum elektrischen Motorwinkel θ. Die Summe aus dem
Drehmomentstrom "id·sinθ" und dem Phasenverschiebestrom "iq
·sin(θ+90°)" stellt den Sollstrom "iO" ein, der durch die
jeweiligen Motorankerwicklungen der U-, V- und W-Phasen
fließt. Die tatsächlich durch die Motorankerwicklungen der
U-, V- und W-Phasen fließenden Ströme werden derart gesteu
ert, daß sie im wesentlichen gleich der Sollströme iOU, iOV
und iOW sind.
Wie vorherstehend beschrieben, arbeitet die Regelein
heit 10 gemäß einem im internen ROM abgespeicherten Pro
gramm. Die Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Programmaus
schnitts, welches dem iq-Berechnungsabschnitt 30 gemäß Fig.
2 entspricht. Der Programmausschnitt gemäß Fig. 4 wird ge
meinsam mit weiteren Berechnungsprozessen für die Ansteue
rung des Motors 2 zu vorgegebenen Steuerperioden wiederholt
(beispielsweise 0,5msec). Der iq-Berechnungsabschnitt 30
berechnet bezüglich der jeweiligen Motorankerwicklungen der
U- und V-Phasen die Führungsgrößen "iq" des Phasenverschie
bestroms aus der Geschwindigkeits-Führungsgröße, dem Soll
strom "iO" und dem tatsächlichen Strom "i".
Gemäß Fig. 4 wird in einem Schritt S100 des Programm
ausschnitts unter Bezugnahme auf die Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße festgestellt, ob vorgegebene Bedingungen augen
blicklich vorliegen oder nicht, bei denen der Motor 2 bei
einer größeren Drehgeschwindigkeit angesteuert werden soll
te als eine vorgegebene Drehgeschwindigkeit. Wenn die vor
gegebenen Bedingungen augenblicklich nicht vorliegen, so
muß ein Phasenverschiebestrom nicht durch die entsprechen
den Motorankerwicklungen fließen, so daß das Programm vom
Schritt S100 zu einem Schritt S120 fortschreitet. Im
Schritt S120 wird eine Führungsgröße "iq" eines Phasenver
schiebestroms auf 0 gesetzt. Nach dem Schritt S120 endet
der Ausführungszyklus des vorliegenden Programmausschnitts.
Wird in Schritt S100 festgestellt, daß die vorgegebene
Bedingung augenblicklich vorliegt, so schreitet das Pro
gramm vom Schritt S100 zu einem Schritt S110. Im Schritt
S110 wird eine Bedingung aus einer Änderung der Geschwin
digkeits-Führungsgröße abgeleitet. Mittels der abgeleiteten
Bedingung der Änderung in der Geschwindigkeits-Führungs
größe wird in Schritt S110 festgestellt, ob der vorliegende
Betriebsmodus des Motors 2 einem Verzögerungs-Betriebmodus
entspricht, bei dem der Motor 2 verzögert bzw. abgebremst
werden soll. Wenn der vorliegende Betriebsmodus des Motors
2 gleich dem Verzögerungs-Betriebsmodus ist, schreitet das
Programm von Schritt S110 zu Schritt S120. Wenn anderer
seits der vorliegende Betriebsmodus des Motors 2 den ande
ren Betriebsmodi entspricht, so schreitet das Programm von
Schritt S110 zu einem Schritt S130.
Beispiele für die anderen Betriebsmodi sind ein Kon
stant-Geschwindigkeits-Betriebsmodus, bei dem der Motor 2
mit einer konstanten Geschwindigkeit betrieben wird, und
ein Beschleunigungs-Betriebsmodus, bei dem der Motor 2 be
schleunigt wird. Wie vorherstehend beschrieben, wird in
Schritt S120 die Führungsgröße "iq" des Phasenverschiebe
stroms auf 0 eingestellt. Nach dem Schritt S120 endet der
vorliegende Ausführungszyklus des Programmausschnitts. In
Schritt S130 wird eine Obergrenze "iq(max)" der Führungs
größe iq des Phasenverschiebestroms auf der Basis der Ge
schwindigkeits-Führungsgröße berechnet. In Schritt S130
kann eine Obergrenze "iq(max)" der Führungsgröße iq des
Phasenverschiebestroms auch auf der Grundlage der vom Aus
gangssignal der Codiereinrichtung 8 abgeleiteten Drehge
schwindigkeit berechnet werden.
Die Führungsgröße iq des Phasenverschiebestroms wird
nicht nur für den Fall, bei dem der Motor 2 bei einer hohen
Geschwindigkeit angesteuert werden soll, sondern auch für
den Fall, bei dem in Schritt S110 festgestellt wird, daß
der vorliegende Betriebsmodus des Motors 2 ein Verzöge
rungs-Betriebsmodus ist, auf 0 eingestellt. Der Grund für
die Durchführung dieses Prozesses wird nachfolgend be
schrieben. Während der Verzögerung des Motors 2 ist es aus
reichend, wenn ein negatives Drehmoment im Motor 2 erzeugt
wird. Gemäß der in Fig. 5 dargestellten Spannungsvektor-An
sicht ergibt sich augenscheinlich, daß während der Verzöge
rung des Motors 2 ein vergrößerter Bereich einer Anschluß
spannung V über der jeweiligen Motorankerwicklung hinsicht
lich der maximalen Spannung Vmax vorliegt, weshalb keiner
lei Phasenverschiebestrom dieser Wicklung zugeführt werden
muß.
In Schritt S130 wird die Berechnung der Obergrenze
"iq(max)" des Phasenverschiebestroms unter Bezugnahme auf
eine Obergrenzen-Berechnungskarte durchgeführt, die im ROM
innerhalb der Regeleinheit 10 vorgesehen ist. Die Obergren
zen-Berechnungskarte wird vorab gemäß einem maximal notwen
digen Drehmoment entsprechend der Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße eingestellt, und besitzt die folgende Gleichung:
Va² = (Ke·ωm + R·id - ωm·L·iq)²
+ (R·iq + ωm·L·id)² Vmax²
+ (R·iq + ωm·L·id)² Vmax²
Diese Gleichung entspricht der vorherstehend angegebe
nen Gleichung (3). Während der Drehbewegung des Motors 2
wächst die über einer Motorankerwicklung induzierte Span
nung "Ke·ωm" proportional zu der Drehgeschwindigkeit des
Motors 2 an. Wie sich aus Fig. 9 ergibt, übersteigt eine
Anschlußspannung V0 eine maximale Spannung Vmax, wenn der
Motor 2 bei einer hohen Geschwindigkeit lediglich durch ei
nen in Phase mit einem elektrischen Motorwinkel für die je
weiligen Motorankerwicklungen befindlichen Drehmomentstrom
angesteuert wird, wodurch der Motor 2 außer Kontrolle ge
rät. Wenn ein Strom iq mit einer Phasenverschiebung von 90°
gegenüber dem elektrischen Motorwinkel durch den Motor 2
fließt, so fällt die Anschlußspannung auf einen Wert V1,
welche kleiner als die maximale Spannung Vmax ist, so daß
der Motor 2 wieder gesteuert werden kann.
Die Fig. 6 zeigt ein Beispiel für die Inhalte der Ober
grenzen-Berechnungskarte bzw. -tabelle, wie sie in Schritt
S130 verwendet wird. Die Obergrenzen-Berechnungskarte gemäß
Fig. 6 wird dadurch festgelegt, daß das maximal notwendige
Drehmoment entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Motors
2 eingestellt wird und daraufhin eine Näherungsberechnung
unter Verwendung der Gleichung (3) durchgeführt wird.
Da in der Obergrenzen-Berechnungskarte ein Parameter
die Drehgeschwindigkeit ist, kann die Geschwindigkeits-Füh
rungsgröße bei der Berechnung der Obergrenze "iq(max)" ver
wendet werden. Die durch den differenzierenden Verarbei
tungsabschnitt 18 gemäß Fig. 2 berechnete Drehgeschwindig
keit des Motors 2 kann bei der Berechnung der Obergrenze
"iq(max)" verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, daß
der differenzierende Verarbeitungsabschnitt 18 die Drehge
schwindigkeit durch Differentiation des von der Codierein
richtung 8 ausgegebenen Erfassungssignal berechnet, welches
die Drehposition (Winkelposition) darstellt.
Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Obergrenzen-Berech
nungskarte steigt die Obergrenze "iq(max)" mit der Drehge
schwindigkeit des Motors 2 ab einer ersten vorgegebenen
Drehgeschwindigkeit an. Dieser Anstieg der Obergrenze
"iq(max)" basiert auf der Gleichung (3). Die Obergrenze
"iq(max)" bleibt konstant, sobald die Drehgeschwindigkeit
des Motors 2 eine zweite vorgegebene Drehgeschwindigkeit
erreicht und über die zweite vorgegebene Drehgeschwindig
keit hinaus ansteigt. Diese Konstanz bei der Obergrenze
"iq(max)" entsteht aufgrund der Entmagnetisierungscharakte
ristik eines Dauermagneten im Motor 2. Die konstante Ober
grenze "iq(max)" wird derart ausgewählt, daß der Phasenver
schiebestrom einen der Entmagnetisierungsgrenze entspre
chenden Wert nicht überschreitet.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 4 schreitet das Programm
nach der Berechnung der Obergrenze "iq(max)" das Phasenver
schiebestroms in Schritt S130 zu einem Schritt S140. In
Schritt S140 wird ein Sollstrom "iO" mit einem tatsächli
chen Strom "i" verglichen. Der Sollstrom "iO" wird der
Strom-Steuerschaltung 40 gemäß Fig. 2 eingegeben. Der tat
sächliche Strom "i" ergibt sich aus der Stromsteuerung.
Insbesondere wird in Schritt S140 die Differenz zwischen
dem Sollstrom iO und dem tatsächlichen Strom i berechnet.
Daraufhin wird in Schritt S140 festgestellt, ob die berech
nete Differenz kleiner als ein vorgegebener Wert ist oder
nicht. Gemäß dieser Bestimmung erfolgt in Schritt S140 eine
Entscheidung dahingehend, ob der tatsächliche Strom i dem
Sollstrom iO in geeigneter Weise nachfolgt oder nicht. In
der Regeleinheit 10 wird der Sollstrom iO für jede Steuer
periode erneuert. Der tatsächliche Strom i besitzt ein
schnelles Ansprechverhalten, da eine dem tatsächlichen
Strom i entsprechende Schaltung eine kleine Zeitkonstante
aufweist. Daher kann angenommen werden, daß der tatsächli
che Strom i im wesentlichen dem Sollstrom iO in einer der
Steuerperiode entsprechenden Zeitspanne nachfolgen kann.
Beispielsweise kann sich der tatsächliche Strom innerhalb
eines Bereiches von 5% des Nennstroms bewegen. Demzufolge
ergibt sich die Berechnung aus der Differenz zwischen dem
tatsächlichen Strom i, wie er in der augenblicklichen Steu
erperiode erhalten wird, und dem Sollstrom iO, wie er in
der unmittelbar vorhergehenden Steuerperiode erhalten wird.
Daraufhin wird in Schritt S140 festgestellt, ob die berech
nete Differenz innerhalb 5% des Nennstroms liegt, wodurch
wiederum festgestellt wird, ob der tatsächliche Strom i dem
Sollstrom iO in geeigneter Weise nachfolgt oder nicht.
Die in Schritt S140 durchgeführte Bestimmung kann ent
weder die Differenz zwischen dem Sollstrom iOU und dem tat
sächlichen Strom iU für die Motorankerwicklung der U-Phase
verwenden oder die Differenz zwischen dem Sollstrom iOV und
dem tatsächlichen Strom iV für die Motorankerwicklung der
V-Phase. Alternativ kann die in Schritt S140 ausgeführte
Bestimmung beide Differenzwerte zwischen dem Sollstrom iOU
und dem tatsächlichen Strom iU für die Motorankerwicklung
der U-Phase und zwischen dem Sollstrom iOV und dem tatsäch
lichen Strom iV für die Motorankerwicklung der V-Phase ver
wenden. In diesem Fall wird in Schritt S140 festgestellt,
ob beide berechnete Differenzwerte innerhalb von 5% des
Nennstroms liegen oder nicht.
Für den Fall, daß in Schritt S140 festgestellt wird,
daß die Differenz "iO-i" zwischen dem Sollstrom iO und dem
tatsächlichen Strom i nicht kleiner als der vorgegebene
Wert ist, entscheidet der Schritt S140, daß der tatsächli
che Strom i dem Sollstrom iO nicht in geeigneter Weise
folgt und daß der Phasenverschiebestrom nicht ausreichend
ist. In diesem Fall schreitet das Programm von Schritt S140
zu einem Schritt S150. Im Schritt S150 wird die Führungs
größe iq des Phasenverschiebestroms um einen vorgegebenen
Wert Δiq inkrementiert. Ein dem Schritt S150 nachfolgender
Schritt S160 bestimmt, ob die in Schritt S150 erhaltene
Führungsgröße iq die Obergrenze iq(max) überschreitet oder
nicht. Wenn die Führungsgröße iq die Obergrenze iq(max)
nicht überschreitet, wird das Programm aus dem Schritt S160
beendet, wobei der vorliegende Ausführungszyklus des Pro
grammausschnitts abgeschlossen wird. Andererseits schreitet
das Programm vom Schritt S160 zu einem Schritt S170. Im
Schritt S170 wird die Führungsgröße iq gleich der Ober
grenze iq(max) gesetzt. Auf diese Weise wird die Führungs
größe iq innerhalb eines Bereiches gleich oder unterhalb
der Obergrenze iq(max) begrenzt. Nach dem Schritt S170 wird
der vorliegende Ausführungszyklus des Programmausschnitts
beendet.
Für den Fall, daß in Schritt S140 festgestellt wird,
daß die Differenz iO-i zwischen dem Sollstrom iO und dem
tatsächlichen Strom i kleiner ist als der vorgegebene Wert,
entscheidet der Schritt S140, daß der tatsächliche Strom i
dem Sollstrom iO in geeigneter Weise folgt und daß der Pha
senverschiebestrom ausreichend groß ist. In diesem Fall
schreitet das Programm vom Schritt S140 zu einem Schritt
S180 voran. Im Schritt S180 wird die Führungsgröße iq des
Phasenverschiebestroms um einen vorgegebenen Wert -iq ver
ringert. In einem dem Schritt S180 nachfolgenden Schritt
S190 wird festgestellt, ob die in Schritt S150 vorgegebene
Führungsgröße iq negativ ist oder nicht. Wenn die Führungs
größe iq nicht negativ ist, wird das Programm aus dem
Schritt S190 verlassen und der vorliegende Ausführungszy
klus des Programmausschnitts beendet. Andererseits schrei
tet das Programm vom Schritt S190 zu einem Schritt S200. Im
Schritt S200 wird die Führungsgröße iq auf 0 zurückgesetzt.
Auf diese Weise wird die Führungsgröße iq auf einen Bereich
innerhalb von gleich oder größer 0 begrenzt. Nach dem
Schritt S200 wird der vorliegende Ausführungszyklus des
Programmausschnitts beendet.
Wenn der Motor 2 nicht bei einer hohen Geschwindigkeit
angesteuert wird und wenn der Operationsmodus des Motors 2
mit dem Verzögerungs-Operationsmodus übereinstimmt, wird
wie vorherstehend beschrieben, die Führungsgröße iq des
Phasenverschiebestroms auf 0 gesetzt, so daß ein Zuführen
des Phasenverschiebestroms verhindert wird. Für den Fall,
daß der Motor 2 bei einer hohen Geschwindigkeit angesteuert
wird und der Operationsmodus des Motors 2 vom Verzöge
rungsoperationsmodus verschieden ist, wird eine effektive
Führungsgröße iq des Phasenverschiebestroms derart einge
stellt, daß ein Zuführen des Phasenverschiebestroms ausge
führt wird. In diesem Fall wird die Führungsgröße iq ver
größert und von Zeit zu Zeit im Ansprechen auf die Nach
führ- bzw. Nachfolgebedingung des tatsächlichen Stroms i in
Bezug auf den Sollstrom iO von Zeit zu Zeit verringert. Der
obere Wert der Führungsgröße iq ist begrenzt. Insbesondere
besitzt die Führungsgröße iq eine Obergrenze "iq(max)", bei
der das maximal notwendige Drehmoment, welches auf der
Grundlage der Geschwindigkeits-Führungsgröße eingestellt
ist, verfügbar ist.
Daher kann die Führungsgröße iq des Phasenverschiebe
stroms und des Phasenverschiebestroms "iq·sin(θ+90°)", der
durch die jeweiligen Motorankerwicklungen der U-, V- und W-Phasen
fließt auf kleine Werte begrenzt werden, die es er
möglichen, daß der Motor 2 im Ansprechen auf die vom Dreh
moment-Führungsgrößen-Berechnungsabschnitt 22 berechnete
Drehmoment-Führungsgröße angesteuert werden kann. Es ist
daher möglich, die während der Ansteuerung des Motors 2
verbrauchte elektrische Energie zu verringern. Ein für die
Ansteuerung des Motors 2 nicht notwendiger Strom wird am
Fließen durch den Motor 2 gehindert. Daher ist es möglich,
den Motor 2 vor einer Erwärmung durch den unnötigen Strom
zu bewahren. Folglich ist es möglich, über eine lange Zeit
eine gleichmäßige Betriebsweise des Motors 2 bei einer ho
hen Geschwindigkeit und einem großen Drehmoment sicherzu
stellen. Darüberhinaus ist es möglich, eine Zeitdauer für
die Leerlaufoperation des Motors 2 zum Abkühlen des Motors
2, welche nach einer Hochgeschwindigkeits- und Hochdrehmo
ments-Operation des Motors 2 durchgeführt wird, zu verkür
zen. Wie vorherstehend beschrieben, wird die Führungsgröße
iq im Ansprechen auf die Nachführ- bzw. Nachfolgebedingung
des tatsächlichen Stromes i hinsichtlich des Sollstromes iO
erneuert. Daher fehlt eine durch mechanische Teile verur
sachte Ansprechzeit-Verzögerung, weshalb die Führungsgröße
iq im Vergleich zu einem denkbaren Fall, bei dem ein Pha
senverschiebestrom in Abhängigkeit von einer Differenz zwi
schen einer Geschwindigkeitsführungsgröße und einer Drehge
schwindigkeit erneuert bzw. aufgefrischt wird, genauer und
schneller erneuert bzw. aufgefrischt werden kann. Es ist
daher möglich, die Verringerung der durch den Motor 2 ver
brauchten elektrischen Energie, sowie die Verhinderung der
Erwärmung des Motors 2 auf geeignete Weise zu implementie
ren bzw. durchzuführen.
Die Obergrenze iq(max) des Phasenverschiebestroms wird
auf der Grundlage der Geschwindigkeits-Führungsgröße oder
der vom Ausgangssignal der Codiereinrichtung 8 abgeleiteten
Drehgeschwindigkeit bestimmt. Demzufolge ist es nicht not
wendig, einen in den Umwandler 4 eingegebenen Strom für ei
nen Strombegrenzungsprozeß zu erfassen. Daher ist es auch
nicht notwendig, einen Detektor bzw. eine Erfassungsvor
richtung zum Erfassen des eingegebenen Stromes vorzusehen.
Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau des Regelkreises ge
mäß Fig. 1. Sogar für den Fall, daß der Umwandler 4 elek
trische Energie auch einem weiteren Motor-Ansteuerinvertie
rer liefert, arbeitet der Regelkreis gemäß Fig. 1 auf nor
male Weise.
Vorzugsweise besitzt die Stromsteuerverstärkung "G"
(siehe Fig. 3) einen integrierenden Ausdruck, der einen
Offset zwischen dem tatsächlichen Strom i und dem Sollstrom
iO annähernd auslöschen kann. In diesem Fall kann die Nach
folge- bzw. Nachführbedingung des tatsächlichen Stromes i
in Bezug auf den Sollstrom iO auf der Grundlage der Diffe
renz zwischen dem tatsächlichen Strom i und dem Sollstrom
iO sehr genau festgestellt werden. Demzufolge ist die durch
die Strom-Steuerschaltung 40 implementierte Stromsteuerung
vorzugsweise eher ein PI-Regler (proportional integral) als
ein P-Regler (proportional).
Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 6 ähnlich mit Aus
nahme der nachfolgend beschriebenen Änderungen. Die Fig. 7
zeigt ein Flußdiagramm eines Programmausschnitts, der sich
auf einen iq-Berechnungsabschnitt 30 (siehe Fig. 2) gemäß
einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel be
zieht. Der Programmausschnitt gemäß Fig. 7 wird mit einer
vorgegebenen Steuerperiode (beispielsweise 0,5 msec) gemein
sam mit anderen Berechnungsprozessen für die Ansteuerung
und Regelung eines bürstenlosen Gleichstrommotors 2 (siehe
Fig. 1 und 2) wiederholt. Hinsichtlich einer jeweiligen U-Phasen- und
V-Phasen-Motorankerwicklung berechnet der iq-Berechnungsabschnitt
30 (siehe Fig. 2) eine Führungsgröße
iq eines Phasenverschiebestroms aus Parametern, die eine
Geschwindigkeits-Führungsgröße beinhalten.
Gemäß Fig. 7 wird in einem ersten Schritt S205 des Pro
grammausschnitts festgestellt, ob oder ob nicht vorgegebene
Bedingungen augenblicklich vorliegen, bei denen der Motor 2
bei einer Drehgeschwindigkeit angesteuert werden sollte,
die größer ist als eine vorgegebene Drehgeschwindigkeit,
wobei auf die Geschwindigkeits-Führungsgröße Bezug genommen
wird. Wenn die vorgegebenen Bedingungen augenblicklich
nicht vorliegen, so muß ein Phasenverschiebestrom nicht
durch die entsprechenden Motorankerwicklungen fließen, so
daß das Programm vom Schritt S205 zu einem Schritt S220
schreitet. Im Schritt S220 wird eine Führungsgröße iq eines
Phasenverschiebestroms auf 0 gesetzt. Nach dem Schritt S220
wird der vorliegende Ausführungszyklus des Programmaus
schnitts beendet.
Wenn im Schritt S205 festgestellt wird, daß die vorge
gebenen Bedingungen augenblicklich vorliegen, so schreitet
das Programm vom Schritt S205 zu einem Schritt S210. Im
Schritt S210 wird von einer Änderung der Geschwindigkeits-Führungsgröße
eine Bedingung abgeleitet. Mittels der abge
leiteten Bedingung der Geschwindigkeits-Führungsgrößenände
rung wird in Schritt S210 festgestellt, ob der vorliegende
Operationsmodus des Motors 2 gleich einem Verzögerungs-Ope
rationsmodus ist, bei dem der Motor 2 verzögert werden
soll. Wenn der augenblickliche Operationsmodus des Motors 2
gleich dem Verzögerungs-Operationsmodus ist, schreitet das
Programm vom Schritt S210 zum Schritt S220. Wenn anderer
seits der augenblickliche Operationsmodus des Motors 2
gleich den weiteren Operationsmodi ist, so schreitet das
Programm vom Schritt S210 zu einem Schritt S230.
Beispiele für die weiteren Operationsmodi sind ein Kon
stant-Geschwindigkeits-Operationsmodus, bei dem der Motor 2
bei einer konstanten Geschwindigkeit betrieben werden soll,
und ein Beschleunigungs-Operationsmodus, bei dem der Motor
2 beschleunigt werden soll. Wie vorstehend beschrieben,
wird im Schritt S220 die Führungsgröße iq des Phasenver
schiebestroms auf 0 gesetzt. Nach dem Schritt S220 endet
der vorliegende Ausführungszyklus des Programmausschnitts.
Im Schritt S230 wird eine Obergrenze "iq(max)" der Füh
rungsgröße iq des Phasenverschiebestroms auf der Grundlage
der Geschwindigkeits-Führungsgröße berechnet. Im Schritt
S230 kann auch eine Obergrenze "iq(max)" der Führungsgröße
iq des Phasenverschiebestroms auf der Grundlage der vom
Ausgangssignal einer Codiereinrichtung 8 (siehe Fig. 1) ab
geleiteten Drehgeschwindigkeit berechnet werden.
Ein differenzierender Verarbeitungsabschnitt 18 (siehe
Fig. 2) berechnet die tatsächliche Drehgeschwindigkeit "Sp"
des Motors 2. Ein Drehmoment-Führungsgrößen-Berechnungsab
schnitt 22 (siehe Fig. 2) berechnet eine Drehmoment-Füh
rungsgröße "Tcom". In einem dem Schritt S230 nachfolgenden
Schritt S240 wird die Führungsgröße iq des Phasenverschie
bestroms aus der berechneten Drehgeschwindigkeit SP des Mo
tors 2 und der berechneten Drehmoment-Führungsgröße Tcom
unter Berücksichtigung einer voreingestellten dreidimensio
nalen Karte bzw. Tabelle berechnet. Ein Beispiel für die
dreidimensionale Karte bzw. Tabelle ist in Fig. 8 darge
stellt. Die berechnete Führungsgröße iq des Phasenverschie
bestroms ist zum Erzeugen eines Drehmoments entsprechend
der Drehmoment-Führungsgröße Tcom ausgebildet.
In einem dem Schritt S240 nachfolgenden Schritt S250
wird die berechnete Führungsgröße iq mit der berechneten
Obergrenze iq(max) verglichen. Wenn die Führungsgröße iq
gleich oder kleiner als die Obergrenze iq(max) ist, so wird
aus dem Schritt S250 das Programm beendet und der vorlie
gende Ausführungszyklus des Programmausschnitts abgeschlos
sen. Wenn die Führungsgröße iq größer ist als die Ober
grenze iq(max), so schreitet das Programm vom Schritt S250
zu einem Schritt S260. Im Schritt S260 wird die Führungs
größe iq gleich der Obergrenze iq(max) gesetzt. Auf diese
Weise wird die Führungsgröße iq auf einen Bereich be
schränkt, der kleiner oder gleich der Obergrenze iq(max)
ist. Nach dem Schritt S260 wird der vorliegende Ausfüh
rungszyklus des Programmausschnitts beendet. Der Phasenver
schiebestrom wurde derart entworfen, daß eine induzierte
Spannung, die während einer Hochgeschwindigkeits-Drehbewe
gung des Motors 2 über einer Motorankerwicklung auftritt,
ausgelöscht wird. Demzufolge ist es wünschenswert, daß der
Phasenverschiebestrom mit der Drehgeschwindigkeit des Mo
tors 2 ansteigt. Zur Begrenzung des Phasenverschiebungss
troms auf kleine Werte, ist es wünschenswert, daß der Pha
senverschiebestrom mit der Drehmoment-Führungsgröße an
steigt. Die Verwendung der dreidimensionalen Karte gemäß
Fig. 8 erweist sich für den Fall als wirkungsvoll, bei dem
die vorab angezeigten zwei wünschenswerten Bedingungen
nicht gleichzeitig eintreffen. Die dreidimensionale Karte
gemäß Fig. 8 ist in einem ROM innerhalb einer Regeleinheit
10 (siehe Fig. 1) vorgesehen. Wie vorherstehend beschrie
ben, wird die dreidimensionale Karte gemäß Fig. 8 zur Be
rechnung der Führungsgröße iq des Phasenverschiebestroms
aus der Motordrehgeschwindigkeit SP und der Drehmoment-Füh
rungsgröße Tcom verwendet. Die dreidimensionale Karte gemäß
Fig. 8 wird derart ausgestaltet, daß die Führungsgröße iq
gleich einem kleinen Wert ist, bei dem der Motor 2 mit ei
nem Drehmoment entsprechend der Drehmoment-Führungsgröße
Tcom betrieben werden kann. Der obere Wert der Führungs
größe iq ist begrenzt.
Insbesondere besitzt die Führungsgröße iq die Obergren
ze iq(max). Demzufolge kann die Führungsgröße iq der durch
die jeweiligen U-, V- und W-Phasen-Motorankerwicklungen
fließenden Phasenverschiebeströme und Phasenverschiebeströ
me "iq·sin(θ+90°)" auf kleine Werte begrenzt werden, bei
denen der Motor 2 in Abhängigkeit von der Drehmoment-Füh
rungsgröße Tcom angesteuert werden kann.
Die dreidimensionale Karte gemäß Fig. 8 kann durch Ex
perimente eingestellt werden, bei denen der Motor 2 tat
sächlich betrieben wird, wobei der niedrigste Wert des Pha
senverschiebestroms für die jeweiligen verschiedenen Dreh
geschwindigkeitsbereiche bestimmt wird. Der niedrigste Wert
des Phasenverschiebestroms wird aus einem Wertebereich aus
gewählt, bei dem ein Drehmoment entsprechend der Drehmo
ment-Führungsgröße Tcom erzeugt werden kann.
Die Verwendung der dreidimensionalen Karte gemäß Fig. 8
kann durch den folgenden Prozeß ersetzt werden. Während dem
tatsächlichen Betrieb des Motors 2 wird das erzeugte Dreh
moment erfaßt und der Phasenverschiebestrom für jeweils
verschiedene Drehgeschwindigkeitsbereiche verändert. Da
durch erfolgt eine experimentelle Bestimmung des niedrig
sten Wertes des Phasenverschiebestroms, bei dem die Erzeu
gung eines Drehmoments entsprechend der Drehmoment-Füh
rungsgröße Tcom noch möglich ist. Die Beziehung zwischen
diesen Parametern wird zum Einstellen einer Näherungsglei
chung zur Berechnung der Führungsgröße iq des Phasenver
schiebestroms aus der Drehmoment-Führungsgröße Tcom und der
Motordrehgeschwindigkeit SP verwendet. Die Näherungsglei
chung lautet wie folgt:
iq = Tcom + SP - a (4),
wobei a eine durch die Experimente ermittelte Konstante
bezeichnet. Die Führungsgröße iq berechnet sich anhand der
Näherungsgleichung (4).
Das erfindungsgemäße zweite Ausführungsbeispiel besitzt
ähnliche Vorteile wie das Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 1 bis 6.
Ein erfindungsgemäßes drittes Ausführungsbeispiel ist
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 oder dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 7 und 8 ähnlich mit Ausnahme der
nachfolgend beschriebenen Änderungen.
Im dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel emp
fängt eine Regeleinheit 10 (siehe Fig. 1) Informationen von
tatsächlichen Strömen iU und iV, die durch die entsprechen
den U- und V-Phasen-Motorankerwicklungen fließen. Die Pha
sendifferenz zwischen den tatsächlichen Strömen iU und iV
beträgt 120°. Die Regeleinheit 10 wandelt die Informationen
der tatsächlichen Ströme iU und iV mittels Koordinaten
transformation in Informationen der Ströme ida und iqa in
einem d-q-Koordinatensystem um. Die Phasendifferenz zwi
schen den Strömen ida und iqa beträgt 90°. Die Regeleinheit
10 berechnet Regelgrößen zum Regeln eines Drehmomentstromes
und eines Phasenverschiebestromes aus der Differenz zwi
schen den Strömen ida und einem Drehmomentstrom id entspre
chend einer Drehmoment-Führungsgröße, sowie der Differenz
zwischen dem Strom iqa und einer Führungsgröße iq eines
Phasenverschiebestroms. Die berechneten Regelgrößen im d-q-Koordinatensystem
werden in entsprechende Regelgrößen in
einem Dreiphasen-Wechsel strom-Koordinatensystem umgewan
delt. Die Regeleinheit 10 stellt in Abhängigkeit von den
Regelgrößen im Dreiphasen-Wechselstrom-Koordinatensystem
einen tatsächlichen durch die jeweiligen U-, V- und W-Pha
sen-Motorankerwicklungen fließenden Strom ein. Dadurch
fließt ein Sollstrom iO durch die jeweiligen U-, V- und W-Phasen-Motorankerwicklungen,
der gleich der Summe des
Drehmomentstroms "id·sinθ" und dem Phasenverschiebestrom
"iq·sin(θ+90°)" ist.
In Abhängigkeit von einer Führungsgröße wird eine Dreh
moment-Führungsgröße berechnet. Auf der Grundlage der be
rechneten Drehmoment-Führungsgröße wird ein Drehmomentstrom
berechnet. Der Drehmomentstrom fließt durch eine Ankerwick
lung des bürstenlosen Gleichstrommotors, wobei er in Phase
mit einem elektrischen Winkel des bürstenlosen Gleichstrom
motors ist. Hinsichtlich des durch die Motorankerwicklung
fließenden Phasenverschiebestroms wird eine Berechnung
durchgeführt. Der Phasenverschiebestrom besitzt eine Pha
senverschiebung von 90° in Bezug auf den elektrischen Mo
torwinkel. Ein Sollstrom wird aus dem berechneten Drehmo
mentstrom und dem berechneten Phasenverschiebestrom berech
net. Ein tatsächlich durch die Motorankerwicklung fließen
der Strom wird in Abhängigkeit von dem berechneten Soll
strom gesteuert. Eine Obergrenze des Phasenverschiebestroms
wird auf der Grundlage von zumindest einer Geschwindig
keits-Führungsgröße und einer Drehgeschwindigkeit des bür
stenlosen Gleichstrommotors berechnet. Daraufhin wird fest
gestellt, ob der tatsächlich durch die Motorankerwicklung
fließende Strom dem Sollstrom nachfolgt. Wenn der tatsächlich
durch die Motorankerwicklung fließende Strom dem Soll
strom folgt, wird der Phasenverschiebestrom innerhalb eines
Bereiches mit einer Untergrenze, die gleich Null ist, ver
ringert. Wenn der tatsächlich durch die Motorankerwicklung
fließende Strom dem Sollstrom nicht folgt, so wird der Pha
senverschiebestrom innerhalb eines Bereiches mit einer
Obergrenze, die gleich der berechneten Obergrenze ist, an
gehoben.
Claims (8)
1. Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit:
- a) einer Drehmoment-Führungsgrößen-Berechnungsvorrich tung zum Berechnen einer Drehmoment-Führungsgröße zum Ansteuern des bürstenlosen Gleichstrommotors (2) in Abhängigkeit von einer Führungsgröße;
- b) einer Drehmoment-Strom-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen eines Drehmomentstroms auf der Grundlage der berechneten Drehmoment-Führungsgröße, wobei der Drehmomentstrom durch eine Ankerwicklung des bür stenlosen Gleichstrommotors fließt und in Phase mit einem elektrischen Winkel des bürstenlosen Gleich strommotors (2) ist;
- c) einer Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen eines Phasenverschiebestroms, der durch die Motorankerwicklung fließt, wobei der Pha senverschiebestrom eine Phasenverschiebung von 90° in Bezug auf den elektrischen Motorwinkel (θ) auf weist; und
- d) einer Stromsteuervorrichtung zum Berechnen eines Sollstroms (iO) aus dem berechneten Drehmomentstrom und dem berechneten Phasenverschiebestrom, und zum Steuern eines tatsächlich durch die Motorankerwick lung fließenden Stromes (i) in Abhängigkeit von dem berechneten Sollstrom (iO);
wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung
aus:
- c1) einer Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung zum Berech nen einer Obergrenze des Phasenverschiebestroms auf der Grundlage von zumindest einer Geschwindigkeits-Führungsgröße und einer Drehgeschwindigkeit des bür stenlosen Gleichstrommotors (2);
- c2) einer Vorrichtung zum Erfassen des tatsächlich durch die Motorankerwicklung fließenden Stroms (i), der durch die Stromsteuervorrichtung gesteuert wird;
- c3) einer Nachfolgebedingung-Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Bedingung, ob der erfaßte tatsäch lich durch die Motorankerwicklung fließende Strom (i) dem Sollstrom (iO) folgt oder nicht; und
- c4) einer Phasenverschiebestrom-Erneuerungsvorrichtung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom innerhalb eines Bereiches mit einer Untergrenze, die gleich 0 ist, verringert wird, wenn die Nachfolgebedingung-Bestimmungsvorrichtung feststellt, daß der erfaßte tatsächlich durch die Motorankerwicklung fließende Strom (i) dem Sollstrom (iO) folgt, und mit der der Phasenverschiebestrom innerhalb eines Bereiches mit einer Obergrenze, die gleich der durch die Obergren zen-Berechnungsvorrichtung berechneten Obergrenze ist, angehoben wird, wenn die Nachfolgebedingung-Be stimmungsvorrichtung feststellt, daß der erfaßte tatsächlich durch die Motorankerwicklung fließende Strom (i) dem Sollstrom (iO) nicht folgt.
2. Regelkreis für einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit:
- a) einer Drehmoment-Führungsgrößen-Berechnungsvorrich tung zum Berechnen einer Drehmoment-Führungsgröße zum Anstreben des bürstenlosen Gleichstrommotors (2) in Abhängigkeit von einer Führungsgröße;
- b) einer Drehmoment-Strom-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen eines Drehmomentstroms auf der Grundlage der berechneten Drehmoment-Führungsgröße, wobei der Drehmomentstrom durch eine Ankerwicklung des bür stenlosen Gleichstrommotors fließt und in Phase mit einem elektrischen Winkel des bürstenlosen Gleich strommotors (2) ist;
- c) einer Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen eines Phasenverschiebestroms, der durch die Motorankerwicklung fließt, wobei der Pha senverschiebestrom eine Phasenverschiebung von 90° in Bezug auf den elektrischen Motorwinkel aufweist; und
- d) einer Stromsteuervorrichtung zum Berechnen eines Sollstroms (iO) aus dem berechneten Drehmomentstrom und dem berechneten Phasenverschiebestrom, und zum Steuern eines tatsächlich durch die Motorankerwick lung fließenden Stromes in Abhängigkeit von dem be rechneten Sollstrom (iO);
wobei die Phasenverschiebestrom-Berechnungsvorrichtung
aus:
- c1) einer Obergrenzen-Berechnungsvorrichtung zum Berech nen einer Obergrenze des Phasenverschiebestrom auf der Grundlage von zumindest einer Geschwindigkeits- Führungsgröße und einer Drehgeschwindigkeit des bür stenlosen Gleichstrommotors (2);
- c2) einer Stromwert-Berechnungsvorrichtung zum Erhöhen des Phasenverschiebestroms, sobald entweder die Ge schwindigkeits-Führungsgröße oder die Drehgeschwin digkeit ansteigt, und die Drehmoment-Führungsgröße ansteigt; und
- c3) einer Vorrichtung besteht, die den kleineren Wert aus einer durch die Obergrenzen-Berechnungsvorrich tung berechneten Obergrenze und aus dem von der Stromwert-Berechnungsvorrichtung gelieferten Phasen verschiebestrom an die Strom-Steuervorrichtung als Phasenverschiebestrom ausgibt, der von der Strom steuervorrichtung verwendet wird.
3. Regelkreis nach Patentanspruch 1, wobei die Phasenver
schiebestrom-Berechnungsvorrichtung ferner aus:
- c5) einer Verzögerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung mit der auf der Grundlage einer Änderung in einer Geschwindigkeitsgröße oder der Drehgeschwindigkeit festgestellt wird, ob der bürstenlose Gleichstrommo tor augenblicklich verzögert wird oder nicht; und
- c6) einer Berechnungs-Verhinderungsvorrichtung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom im wesentlichen auf 0 gesetzt wird, wodurch eine Berechnung des Pha senverschiebestroms verhindert wird, wenn die Verzö gerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung feststellt, daß der bürstenlose Gleichstrommotor augenblicklich verzögert wird.
4. Regelkreis nach Patentanspruch 2, wobei die Phasenver
schiebestrom-Berechnungsvorrichtung ferner aus:
- c4) einer Verzögerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung mit der auf der Grundlage einer Änderung in einer Geschwindigkeits-Größe oder der Drehgeschwindigkeit festgestellt wird, ob der bürstenlose Gleichstrommo tor augenblicklich verzögert wird oder nicht; und
- c5) einer Berechnungs-Verhinderungsvorrichtung besteht, mit der der Phasenverschiebestrom im wesentlichen auf 0 gesetzt wird, wodurch eine Berechnung des Pha senverschiebestroms verhindert wird, wenn die Verzö gerungs-Operation-Bestimmungsvorrichtung feststellt, daß der bürstenlose Gleichstrommotor augenblicklich verzögert wird.
5. Regelkreis nach Patentanspruch 1, wobei die Phasenver
schiebestrom-Berechnungsvorrichtung ferner aus:
- c5) einer Hochgeschwindigkeitsansteuerung-Bestimmungs vorrichtung mit der festgestellt wird, ob der bür stenlose Gleichstrommotor augenblicklich bei einer gegenüber einer vorgegebenen Geschwindigkeit größe ren Drehgeschwindigkeit angesteuert wird; und
- c6) einer Vorrichtung besteht, mit der im wesentlichen der Phasenverschiebestrom auf 0 gesetzt wird, wenn die Hochgeschwindigkeitsansteuerung-Bestimmungsvor richtung feststellt, daß der bürstenlose Gleich strommotor augenblicklich nicht bei einer gegenüber einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit größeren Drehgeschwindigkeit angesteuert wird.
6. Regelkreis nach Patentanspruch 1, wobei die Obergren
zen-Berechnungsvorrichtung eine Karte zum Berechnen der
Obergrenze besitzt, wobei die Karte einen hinsichtlich
der Geschwindigkeits-Führungsgröße vorbestimmten maxi
malen Phasenverschiebestromwert aufweist, und eine Vor
richtung die Obergrenze des Phasenverschiebestroms mit
tels der Karte berechnet.
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