DE19616910A1 - Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen MediumsInfo
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- F16L11/18—Articulated hoses, e.g. composed of a series of rings
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums,
insbesondere von Wasser, bestehend aus einem Führungsorgan und mindestens ei
nem durch das Führungsorgan hindurchführenden Kanal.
Bei einer Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums kann es sich
ganz allgemein bspw. um eine Wasserleitung handeln. Eine ganz besondere Vor
richtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums stellt ein Auslaufventil von
Hauswasserleitungen dar, dessen Durchlaß über eine Gewindespindel oder Kera
mikscheibenanordnung bis zum vollständigen Abschluß einstellbar ist.
Die aus der Praxis bekannten Wasserhähne oder auch Mischarmaturen sind in sich
starr ausgebildet und allenfalls gegenüber einem Waschtisch oder einer Wand
schwenk- bzw. drehbar ausgeführt. Die Form der Armatur ist jedenfalls in unverän
derbarer Weise vorgegeben, wodurch sich aufgrund der unveränderlichen Ausge
staltung eine allenfalls schwenkbare Auslaufstelle ergibt. Insoweit sind die bekannten
Vorrichtungen der hier in Rede stehenden Art - erläutert am Beispiel einer Armatur -
nur wenig flexibel in der Verwendung und bereiten stets dann Probleme, wenn eine
räumliche Veränderbarkeit - sei es aus technischen oder sei es aus gestalterischen
Gründen - wünschenswert ist.
Der hier vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Führen eines strömungsfähigen Mediums derart auszugestalten und weiterzu
bilden, daß bei einfachster Konstruktion eine variable Verwendung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe durch die Merk
male des Patentanspruches 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung derart
ausgestaltet, daß das Führungsorgan aus mehreren drehbar miteinander verbun
denen Führungselementen zusammengesetzt ist und daß sich der Kanal an den
Verbindungsstellen nach außen abgedichtet durch jedes der Führungselemente
hindurch erstreckt.
Mit anderen Worten handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um
einen Leiter für Strömungsmedium, der jedoch nicht einteilig und auch nicht in sich
starr ausgeführt ist. Vielmehr wird dieser Leiter durch eine hier als Führugnsorgan
bezeichnete Baugruppe gebildet, die sich wiederum aus mehreren drehbar miteinan
der verbundenen Führungselementen zusammensetzt. Folglich handelt es sich hier
um eine Aneinanderkettung von Führungselementen, die gemeinsam das Führungs
organ und somit den eigentlichen Leiter für das Strömungsmedium bilden.
Der sich durch das Führungsorgan insgesamt hindurch erstreckende Kanal ist in je
dem der Führungselemente ausgebildet, so daß die Verkettung der Führungsele
mente auch eine Verkettung der einzelnen Kanalsegmente ergibt. Wesentlich ist da
bei des weiteren, daß der Kanal an den Verbindungsstellen der einzelnen Führungs
elemente nach außen abgedichtet ist, wobei es sich hier um herkömmliche Dichtmit
tel zum Abdichten gegeneinander drehbarer Teile handeln kann. An dieser Stelle sei
ganz besonders hervorgehoben, daß sich die Dichtwirkung solcher Dichtungen mit
zunehmendem Druck innerhalb des Kanals erhöht, so daß die Betriebssicherheit der
hier beanspruchten Vorrichtung während des Betriebes, d. h. bei innerhalb des Ka
nals herrschendem Strömungsmitteldruck, ganz erheblich erhöht ist.
Hinsichtlich einer hier in erfindungsgemäßer Weise hervorgerufenen Variabilität bzw.
Flexibilität der Vorrichtung ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Führungs
elemente endlos gegeneinander drehbar sind. Letztendlich lassen sich die Füh
rungselemente im Rahmen einer solchen Ausgestaltung endlos gegeneinander dre
hen, wobei die Drehung der aneinander angrenzenden Führungselemente um eine
jeweils gemeinsame Achse erfolgt. Zum Erhalt einer besonderen Anordnung der Füh
rungselemente und somit einer besonderen Ausgestaltung des Führungsorgans ist
somit ein Rückdrehen nicht erforderlich.
Die Drehung der Führungselemente kann des weiteren kontinuierlich erfolgen, so
daß jedes Führungselement in jeder beliebigen Winkelstellung zum jeweils benach
barten Führungselement positionierbar ist. Dabei ist jedoch zu gewährleisten, daß die
Drehung der Führungselemente ausschließlich nach Überwindung eines gewissen
mechanischen Widerstandes erfolgen kann. Eine sichere Fixierung in einer einstell
baren Winkelposition ist gewährleistet.
Ebenso wäre es jedoch auch denkbar, daß die Führungselemente kontinuierlich in
vorgegebene Rastpositionen gegeneinander drehbar sind. Dazu könnten die Füh
rungselemente in gegenseitigen Eingriff bringbare Rastmittel aufweisen, so daß ein
gegenseitiges Verrasten der Führungselemente, bspw. in 15°- oder 30°-Schritten,
erfolgen kann. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Führungselemente wäre insoweit
zumindest weitestgehend ausgeschlossen.
Im Drehbereich könnten die Führungselemente an ihren Verbindungsstellen ineinan
dergreifen, wobei durch dieses Ineinandergreifen bereits die Drehverbindung - per se
- bewerkstelligt sein kann. So könnten bspw. die Führungselemente mit den den je
weiligen Kanalaustritt bildenden Bereichen ineinander verrastbar sein, wobei diese
Verrastung gleichzeitig Mittel zur Abdichtung aufzuweisen hat. Jedenfalls könnte man
durch Eingriff eines an dem einen Ende des Führungselements hervorstehenden Ka
nalhalses in eine am anderen Ende des Führungselements in den Kanal sich hinei
nerstreckende Ausnehmung - dabei kann es sich um den Kanal selbst handeln -
durch entsprechende Verrastung aufgrund einer Hinterschneidung in der Ausneh
mung sowie einer Wölbung oder Ausstülpung im Bereich des freien Endes des Ka
nalhalses die Drehverbindung bewerkstelligen, wobei die ineinander verrasteten Be
reiche auch gleichzeitig als Dichtung ausgeführt sein können oder entsprechende
Dichtmittel in Nuten oder dgl. umfassen können.
Ebenso wäre es denkbar, daß die Führungselemente an ihren Verbindungsstellen
flächig aneinanderliegen, wobei die Drehverbindung durch entsprechende Mittel,
bspw. gemäß voran stehender Erläuterung, zu bewerkstelligen ist. Im Rahmen einer
solchen Ausgestaltung könnten sich die aneinanderliegenden Flächen der Führungs
elemente beim Drehen gegeneinander abstützen, so daß hier lediglich eine Führung
zum Drehen der Führungselemente sowie eine entsprechende Abdichtung des Ka
nals vorzusehen ist.
Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der aneinanderliegenden Flächen der Füh
rungselemente könnten diese im wesentlichen orthogonal zur Längsrichtung des
Führungsorgans bzw. des Kanals ausgebildet sein. Zum Erhalt einer ganz besonders
hohen Variabilität könnten die aneinanderliegenden Flächen der Führungselemente
im wesentlichen schräg zur Längsrichtung des Führungsorgans bzw. schräg zur
Längsrichtung des Kanals ausgebildet sein. Im konkreten könnten die Flächen einen
Winkel von etwa 45° zur Längsrichtung des Führungsorgans bzw. zur Längsrichtung
des Kanals aufweisen. Eine solche Ausgestaltung hätte den enormen Vorteil, daß
sich die Führungselemente bei einer jeweils entgegengesetzten Abschrägung der
aneinanderliegenden Flächen zu einem linearen Führungsorgan ausrichten lassen,
wobei durch Verdrehen der Führungselemente jede beliebige Winkelstellung erreich
bar ist. Folglich läßt sich im Rahmen einer solchen Ausgestaltung das Führungsor
gan nicht nur - zweidimensional - abwinkeln, sondern durch Verdrehen mehrerer
Führungselemente räumlich variieren.
Bereits zuvor ist angedeutet worden, daß sämtliche Führungselemente in einer be
stimmten Winkelstellung zueinander ein geradliniges Führungsorgan mit geradlini
gem Kanal bilden, wobei sich das Führungsorgan durch Verdrehen der Führungs
elemente insgesamt biegen bzw. verdrehen und in den Raum hinein ausrichten läßt.
Folglich lassen sich die Führungselemente auch derart gegeneinander verdrehen,
daß sich ein zumindest weitgehend bogenförmiger Verlauf des Führungsorgans und
somit auch des Strömungsmittel führenden Kanals ergibt.
Gemäß der voranstehend erörterten Ausführung des Führungselements ist dieses - in sich -
geradlinig ausgebildet. Ebenso wäre es denkbar, daß die Führungselemente
bereits in sich Biegungen oder sonstige geometrische Formen aufweisen. Ungeach
tet der Ausgestaltung eines einzelnen Führungselements könnten die Führungsele
mente derart zueinander anordenbar bzw. verdrehbar sein, daß sie in einer be
stimmten Winkelstellung zueinander ein bogenförmiges Führungsorgan mit bogen
förmigem Kanal bilden, wobei sich das Führungsorgan durch Verdrehen der Füh
rungselemente insgesamt biegen bzw. verdrehen läßt. Beliebige weitere grundsätzli
che Ausgestaltungen sind denkbar, so daß sich unter Bezugnahme auf die
voranstehenden Ausführungen weiteres hierzu erübrigt.
Nun könnten im Führungselement gleich mehrere Kanäle ausgebildet sein, die je
weils in einer bestimmten Winkelstellung der Führungselemente zueinander fluchten.
Insoweit ließe sich insbesondere beim gegenseitigen Verrasten der Führungsele
mente der Kanal - von einer bestimmten Quelle ausgehend - in jeweils andere
Teilkanäle der Führungselemente überführen, so daß bei unterschiedlichen
Strömungsmedien - so bspw. bei unterschiedlichen Flüssigkeiten - durch Drehen der
Führungselemente ein Umschalten der Strömungsverbindungen möglich ist. Bspw.
ließe sich ein Warmwasseranschluß mit einem Kaltwasseranschluß vertauschen oder
ließe sich einer der Kanäle durch Verdrehen auf eine Blindfläche eines folgenden
Führungselements völlig absperren. Beliebige Verwendungsmöglichkeiten sind inso
weit denkbar.
Im Rahmen einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind ein oder allenfalls
zwei Kanäle innerhalb des Führungsorgans bzw. innerhalb der Führungselemente
ausgebildet. Insoweit könnte der Kanal konzentrisch zur Drehachse ausgebildet sein
wobei dann die Drehachse mittig im Kanal liegt. Ebenso könnten in dem Führungsor
gan und in den entsprechenden Führungselementen zwei konzentrisch zueinander
angeordnete, voneinander getrennte Kanäle ausgebildet sein, so daß die Verbindung
zwischen den Kanalsegmenten in jeder beliebigen Drehstellung der Führungsele
mente gewährleistet ist.
Die Führungselemente könnten bspw. aus Metall hergestellt sein, wie dies im kon
ventionellen Armaturenbau der Fall ist. Besondere Dichtungen sind dann an den je
weiligen Verbindungsstellen zwischen den Führungselementen vorzusehen, wobei
diese Dichtungen ein gegenseitiges verdrehen der Führungselemente gewährleisten
müssen. Ebenso wäre es jedoch denkbar, die Führungselemente im wesentlichen
aus Kunststoff herzustellen, wobei im Verbindungsbereich die Dichtung bereits auf
grund des Kunststoffmaterials bewerkstelligt sein kann. Auch hier lassen sich belie
bige Dichtmittel verwenden, die ebenfalls ein gegenseitiges Verdrehen der Füh
rungselemente gewährleisten.
In ganz besonders vorteilhafter Weise sind die Führungselemente aus Recycling-Kunststoff
hergestellt. Insoweit wäre einem besonderen Umweltbewußtsein Rech
nung getragen. Auch wäre es denkbar, wenn die Führungselemente aus einem Ver
bundmaterial bestehen, welches bspw. aus einer Mischung aus Kunststoff und/oder
Zellulose und/oder Metall bestehen kann. Bei Verwendung eines solchen Materials
ist lediglich zu gewährleisten, daß bezogen auf das Strömungsmedium eine hinrei
chende Dichtigkeit des Kanals sowie der Verbindung zwischen den einzelnen Füh
rungselementen realisiert ist. Des weiteren muß der Verbindungsbereich besonderer
mechanischer Beanspruchung standhalten und ist auch von außerhalb der Vorrich
tung eine dichte Oberfläche - letztendlich aus optischen und hygienischen Gründen -
geradezu zwingend erforderlich.
Bereits zuvor wurde mehrfach angedeutet, daß sich die erfindungsgemäße Vorrich
tung in ganz besonders vorteilhafter Weise als Wasserhahn bzw. Wasserarmatur
verwenden läßt. Insoweit könnte ein endseitiges Führungselement zum Festlegen an
einem Waschtisch oder an einer Wand und das andere endseitige Führungselement
- auf der gegenüberliegenden freien Seite - als Auslauf dienen. Ebenso wäre es
denkbar, wenn eines der Führungselemente ein den Kanal wahlweise sperrendes
oder freigebendes Betätigungsorgan bzw. Ventil aufweist, wobei es sich hier eben
um ein übliches Ventil einer Waschtischbatterie handeln kann.
Auch wäre es denkbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung als feststehenden Dusch
hals oder als Handdusche zu verwenden. Im Falle eines feststehenden Duschhalses
könnte das eine endseitige Führungselement zum Festlegen an einer Wand oder
Decke und das andere endseitige Führungselement als Duschkopf dienen. Zu min
dest das als Auslauf oder Duschkopf dienende Führungselement könnte - ungeachtet
der konkreten Anwendung - ein Motiv aufweisen bzw. als solches in Form eines Mo
tives ausgebildet und dabei austauschbar sein. Insoweit wäre die Variabilität bzw.
Flexibilität der Vorrichtung abermals erhöht.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie einer besonderen
Verwendung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der besonderen Verwen
dung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung, wobei die Führungselemente zu einem geradlinigen Füh
rungsorgan ausgerichtet sind,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer verdrehten Anordnung der Führungsele
mente,
Fig. 3 ein Führungselement, bei dem die Ausgestaltung der jeweiligen Verbindungs
bereiche erkennbar ist und
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Waschtischarmatur in Form eines Schwanenhalses.
Die Figuren zeigen gemeinsam eine Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähi
gen Mediums, wobei es sich hier letztendlich um eine variable Wasserleitung handelt,
die ohne weiteres auch im Sinne eines Wasserhahns bzw. einer Waschtischbatterie
verwendbar ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Führungsorgan 1 und einem
durch das Führungsorgan 1 hindurchführenden Kanal 2.
Erfindungsgemäß ist das Führungsorgan 1 aus mehreren drehbar miteinander ver
bundenen Führungselementen 3 zusammengesetzt. Der Kanal 2 ist an den jeweili
gen Verbindungsstellen 4 nach außen abgedichtet und erstreckt sich durch jedes der
Führungselemente 3 hindurch in Form eines jeweiligen Kanalsegments 5.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, daß die Führungselemente 3 gegeneinander
- endlos - drehbar sind, wobei gemäß der Darstellung in Fig. 3 angedeutet ist, daß
die Drehung diskontinuierlich in vorgegebene Rastpositionen erfolgt. Diese Rastposi
tionen sind durch entsprechende Rastmittel 6 vorgegeben, die auf der einen Seite
des Führungselements 3 in Form von Ausnehmungen 7 und auf der anderen Seite
des Führungselements 3 in Form von Rastpins 8 ausgeführt sind.
Letztendlich greifen die Führungselemente 3 an ihren Verbindungsstellen 4 ineinan
der, wobei sich die Kanalsegmente 5 ineinanderstecken und dabei abdichtend -
drehbar - verrasten lassen.
Die Figuren zeigen des weiteren, daß die Führungselemente 3 an ihren Verbin
dungsstellen 4 flächig aneinanderliegen. Die aneinanderliegenden Flächen 9 der
Führungselemente 3 sind bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel unter einem
Winkel von 45° zur Längsrichtung des Führungsorgans 1 bzw. zur Längsrichtung des
Kanals 2 ausgebildet. Des weiteren sind die jeweils aneinanderliegenden Flächen 9
einander entgegengesetzt abgeschrägt, so daß die wechselseitig aneinanderliegen
den Führungselemente unter einer bestimmten Winkelstellung zueinander ein gerad
liniges Führungsorgan 1 ergeben.
Fig. 3 zeigt besonders deutlich, daß der Kanal 2 bzw. daß das Kanalsegment 5 kon
zentrisch zur Drehachse 10 ausgebildet ist. Letztendlich dient die Wandung 11 des
Kanals 2 bzw. des Kanalsegments 5 als Drehkupplung, so daß insoweit keine weite
ren Vorkehrungen erforderlich sind. Die Dichtung ist in Fig. 3 lediglich in Form einer
Ringdichtung 12 angedeutet.
Schließlich zeigt Fig. 4 eine ganz besondere Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, nämlich als Waschtischarmatur. Die einzelnen Führungselemente 3 sind
dabei derart gegeneinander verdreht, so daß sich in etwa die Form eines herkömmli
chen Wasserhahns - im Sinne eines Schwanenhalses - ergibt.
Die Variabilität dieses Wasserhahns ist dadurch gewährleistet, daß sich die Füh
rungselemente 3 zur beliebigen Form- und Richtungsänderung des Wasserhahns
beliebig gegeneinander verdrehen lassen. Die endseitigen Führungselemente dienen
einerseits zum Festlegen auf einem Waschtisch 13 und andererseits als endseitiger
Auslauf 14. Das dem Waschtisch 13 zugeordnete Führungselement 3 umfaßt des
weiteren ein Betätigungsorgan 15 zur Betätigung eines im Führungselement 3 ange
ordneten Ventils, und zwar einerseits zum Mischen von Kalt- und Warmwasser und
andererseits zum Einstellen der strömenden Wassermenge bzw. zum Öffnen und
Schließen des Ventils.
Schließlich sei ganz besonders darauf hingewiesen, daß das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel und die voranstehend erörterte Verwendung lediglich zur bei
spielhaften Erläuterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf das
zuvor erörterte Ausführungsbeispiel und auf die zuvor erörterte Verwendung ein
schränken.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums, insbesondere von
Wasser, bestehend aus einem Führungsorgan (1) und mindestens einem durch das
Führungsorgan (1) hindurchführenden Kanal (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (1) aus mehreren
drehbar miteinander verbundenen Führungselementen (3) zusammengesetzt ist und
daß sich der Kanal (2) an den Verbindungsstellen (4) nach außen abgedichtet durch
jedes der Führungselemente (3) hindurch erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsele
mente (3) endlos gegeneinander drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungselemente (3) kontinuierlich gegeneinander drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungselemente (3) diskontinuierlich in vorgegebene Rastpositionen gegeneinander
drehbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (3) an ihren Verbindungsstellen (4) ineinandergreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (3) an ihren Verbindungsstellen (4) flächig aneinanderliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderlie
genden Flächen (9) der Führungselemente (3) im wesentlichen orthogonal zur
Längsrichtung des Führungsorgans (1) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderlie
genden Flächen (9) der Führungselemente (3) im wesentlichen schräg zur
Längsrichtung des Führungsorgans (1) oder zur Längsrichtung des Kanals (2) aus
gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderlie
genden Flächen (9) der Führungselemente (3) im wesentlichen 45° zur Längsrichtung
des Führungsorgans (1) oder zur Längsrichtung des Kanals (2) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
aneinanderliegenden Flächen (9) einander entgegengesetzt abgeschrägt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Führungselemente (3) in einer bestimmten Winkelstellung zueinander ein
geradliniges Führungsorgan (1) mit geradlinigem Kanal (2) bilden, wobei sich das
Führungsorgan (1) durch Verdrehen der Führungselemente (3) insgesamt biegen
bzw. verdrehen läßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Führungselemente (3) in einer bestimmten Winkelstellung zueinander ein
bogenförmiges Führungsorgan (1) mit bogenförmigem Kanal (2) bilden, wobei sich
das Führungsorgan (1) durch Verdrehen der Führungselemente (3) insgesamt biegen
bzw. verdrehen läßt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal (2) konzentrisch zu der Drehachse (10) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Führungsorgan (1) und somit in den Führungselementen (3) zwei konzentrisch
zueinander angeordnete, voneinander getrennte Kanäle (2) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (3) im wesentlichen aus Kunststoff hergestellt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsele
mente (3) im wesentlichen aus Recycling-Kunststoff hergestellt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (3) im wesentlichen aus Verbundmaterial, vorzugsweise aus
Kunststoff und/oder Zellulose und/oder Metall, hergestellt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die Ver
wendung als Wasserhahn bzw. Wasserarmatur.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das eine endsei
tige Führungselement (3) zum Festlegen an einem Waschtisch (13) oder an einer
Wand und das andere endseitige Führungselement (3) als Auslauf (14) dient.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Führungselemente (3) ein den Kanal (2) wahlweise sperrendes oder freigebendes
Betätigungsorgan (15) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die Ver
wendung als Duschhals.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das eine endsei
tige Führungselement (3) zum Festlegen an einer Wand oder Decke und das andere
endseitige Führungselement (3) als Duschkopf dient.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest das als Auslauf (14) oder Duschkopf dienende Führungselement (3) ein
Motiv aufweist und austauschbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116910 DE19616910A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116910 DE19616910A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616910A1 true DE19616910A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116910 Withdrawn DE19616910A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Vorrichtung zum Führen eines strömungsfähigen Mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616910A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE927799C (de) * | 1950-04-20 | 1955-05-16 | Helmut Dornbracht | Schwenkbarer Auslaufarm fuer Wasserarmaturen |
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DE6751153U (de) * | 1968-08-06 | 1969-01-23 | Dornbracht A | Schwenkbarer auslaufarm fuer wasserarmaturen |
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1996
- 1996-04-27 DE DE1996116910 patent/DE19616910A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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