DE19609264A1 - Schaltung zum Überwachen eines Lichtsignals - Google Patents

Schaltung zum Überwachen eines Lichtsignals

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Joachim Meier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/10Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Eine solche Schaltung ist z. B. aus der DE 22 55 200 C3 be­ kannt. Dort ist eine Schaltung zum Feststellen von Aderberüh­ rungen dargestellt, bei der vor dem Anschalten eines Fahrtbe­ griffes an einem Lichtsignal ein bislang aus dem Haltsignal­ stromkreis gespeister Überwacher bei noch angeschaltetem Haltsignalbegriff stromlos geschaltet wird. Wenn der Überwa­ cher dabei nicht abfällt, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der Fahrtsignalstromkreis Berührung mit einer Gegenpotential führenden Ader hat, durch Fremdspannung beeinflußt ist oder daß der Überwacher defekt ist. In diesem Fall unterbleibt dann die beabsichtigte Anschaltung des Fahrtsignalbegriffes und eine Störungsmeldung wird ausgelöst. Zum Anschalten einer Fahrtsignallampe dienen die Kontakte von zwei voneinander un­ abhängigen Stellern, von denen der eine die Hinleitung und der andere die Rückleitung zu der Signallampe schaltet. Die beiden Steller schalten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Für die Funktionsprüfung des Fahrtsignalstromkreises schaltet der zuerst ansprechende Steller den Überwacher im Stromkreis der noch angeschalteten Haltsignallampe ab und veranlaßt die ein­ polige Anschaltung der Fahrtsignallampe; erst nach erfolgter Abfallprüfung des Überwachers veranlaßt der zweite Steller die Abschaltung der Haltsignallampe und die Anschaltung der Fahrtsignallampe.
Im Bahnbetrieb gibt es neben den im Regelbetrieb anschaltba­ ren Signalbegriffen auch Signalbegriffe, wie z. B. Ersatz-, Hilfs- oder Befehlssignale, die nur bei gestörtem Regelbe­ trieb angeschaltet und daher äußerst selten benutzt werden. Wendet man die bekannte Schaltung auf die Signallampen derar­ tiger Signalbegriffe an, so lassen sich etwaige Störungen bei diesen Signalbildern erst zu dem Zeitpunkt erkennen, an dem die Lampen betriebsmäßig angeschaltet werden, also in Ausnah­ mesituationen. Gerade dann aber wirken sich Störungen beson­ ders unangenehm aus, weil sie den ohnehin gestörten Be­ triebsablauf noch weiter behindern.
Zwar ließe sich durch kurzzeitiges zweipoliges Anschalten der Signallampen für Ersatz-, Hilfs- oder Befehlssignale und Be­ wertung der dabei ausgelösten Überwachungsmeldungen die Funk­ tionsfähigkeit dieser Signallampen und der Betriebszustand der Lampenstromkreise jederzeit überprüfen; da bei einigen Bahnverwaltungen ein kurzes Aufleuchten dieser Signallampen zusätzlich zum haltzeigenden Signal aber bereits als Fahrtauftrag gilt, kann eine derartige Vorabanschaltung häu­ fig nicht vorgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß sich durch sie die Funktionsbereitschaft selten benutzter Signalkreise in­ klusive der Funktionsfähigkeit der betreffenden Signallampen bei direkt gespeisten Lichtsignalen und der Isolation der Leitungskreise bereits im Regelbetrieb feststellen läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schaltung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 den Halt-, den Fahrt- und den Ersatzsignalstromkreis eines Lichtsignales zusammen mit der erfindungsgemä­ ßen Schaltung und in
Fig. 2 ein Diagramm, aus dem sich der Soll-Schaltzustand ei­ nes Melders bei unterschiedlichen Anschalt- und Be­ triebszuständen ergibt.
In Fig. 1 ist die elektrische Anschaltung von drei Signal­ lampen eines Lichtsignales zu sehen, die mit LH = Haltsignal­ lampe, LF = Fahrtsignallampe und LE = Ersatzsignallampe be­ zeichnet sind. Diese Signallampen sind über nachfolgend als Hin- und Rückleiter bezeichnete Adern 1 und 2 bzw. 3 und 4 bzw. 5 und 6 an einheitlich aufgebaute Schaltmodule SM1 bzw. SM2 angeschlossen, denen eingangsseitig eine an den Leitungen L1 und L2 anliegende Versorgungsgleich- oder -wechselspannung zugeführt wird. Innerhalb der Schaltmodule dienen Kontakte zweier in Fig. 1 nicht dargestellter Steller (S01, S1; S02, E1 in Fig. 2) zum An- und Abschalten der jeweils zugehörigen Signallampe bzw. Signallampen. Die beiden Steller jedes Si­ gnalmoduls schalten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Kontakte S01/1 und S01/2 bzw. S02/1 und S02/2 des jeweils vor dem anderen Steller anschaltbaren ersten Stellers (S01, S02 in Fig. 2) sind in die Hinleitungen 1 und 3 bzw. 5 der je­ weils zugehörigen Signallampen und die Kontakte S1/1 und E1/1 des jeweils zweiten Stellers (S1, E1 in Fig. 2) in die Rück­ leitungen 2 und 4 bzw. 6 der entsprechenden Signallampe ge­ schaltet. Die Überwacher Ü1 bzw. Ü2 dienen zur Überwachung des Betriebszustandes der jeweils angeschalteten Signallampe sowie zum Feststellen von Aderberührungen und Fremdspannungs­ einfällen auf den zu den Signallampen für die Fahrtsignalbe­ griffe führenden Adern 3 und 4 bzw. 5 und 6 jeweils kurz vor dem Anschalten der betreffenden Signallampe. Die Überwacher können als Relais oder sonstige stromabhängige Indikatoren ausgeführt sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Haltsignallampe LH angeschaltet und die Fahrtsignallampe LF sowie die Ersatzsignallampe LE abgeschaltet sind. Der Speisestromkreis der Haltsignallampe führt über die Kontakte S01/1, S01/2 sowie S1/1 der beiden nicht erregten Steller des Schaltmoduls SM1. Der über die Haltsignallampe LH fließende Speisestrom fließt auch über den Überwachunger Ü1 und bringt diesen zum Ansprechen. Die geöffneten Kontakte S01/2 und S1/1 bzw. S02/2 und E1/1 verhindern ein Aufleuchten der Fahrtsi­ gnallampe LF bzw. der Ersatzsignallampe LE.
Wenn nun anstelle der Haltsignallampe LH die Fahrtsignallampe LF aufleuchten soll, so wird zunächst der nicht dargestellte Steller für die Kontakte S01/1 und S01/2 angeschaltet, so daß die Schaltstellung dieser Kontakte wechselt. Dabei umschaltet der Kontakt S01/1 den bislang in den Speisekreis der Haltsi­ gnallampe LH geschalteten Überwacher Ü1, so daß dieser, ord­ nungsgerechter Betriebszustand des Lichtsignales vorausge­ setzt, bei noch angeschalteter Haltsignallampe LH abfällt. Dieses Abfallen des Lampenüberwachers wird z. B. in einem nicht dargestellten Stellwerk überwacht. Das angestrebte Ab­ schalten der Haltsignallampe LH und das Anschalten der Fahrt­ signallampe LF ist nur möglich, wenn die Abfallprüfung des Überwachers Ü1 erfolgreich war, d. h. der Überwacher auf das Anschalten des ersten Stellers hin tatsächlich abfällt. Nur wenn das der Fall ist, schaltet das die Meldungen des Überwa­ chers Ü1 bewertende Stellwerk auch den zweiten Steller an, der daraufhin seinen Kontakt S1/1 wechselt. Dieser Kontakt unterbricht bei seinem Umsteuern den bisher über die Haltsi­ gnallampe LH geführten Speisekreis und schließt den Speise­ kreis für die Fahrtsignallampe LF.
Wenn jedoch der Überwacher Ü1 nach dem Wechseln der Kontakte S01/1 und S01/2 nicht innerhalb einer vorgegebenen maximalen Schaltzeit abfällt, unterbleibt die Anschaltung der Fahrtsi­ gnallampe LF. Der Grund für das Nichtabfallen des Lampenüber­ wachers ist dann darin zu sehen, daß eine der zur Fahrtsi­ gnallampe LF führenden Leitungen Berührung hat zu einer ande­ ren Gegenpotential führenden Leitung vorzugsweise des glei­ chen Lichtsignals, daß auf eine dieser Leitungen eine Fremd­ spannung eingekoppelt wird, die den Überwacher Ü1 weiterhin erregt oder aber, daß der Überwacher Ü1 selbst defekt ist. In einem solchen Fall unterbleibt auf jeden Fall die Anschaltung des Fahrtsignalbegriffes und der noch angeschaltete Haltsi­ gnalbegriff wird weiterhin gezeigt; die Anschaltung des er­ sten Stellers wird in einem solchen Fall zurückgenommen.
Aderberührungen und Fremdspannungseinfälle werden dadurch aufgedeckt, daß der Fahrtsignalstromkreis einpolig über den betriebsmäßig abgeschalteten Überwacher an die Versorgungs­ spannung gelegt wird, so daß bei defektem Fahrtsignalkreis bereits in dieser Phase über die Fahrtsignallampe ein Strom fließt, der den Überwacher weiterhin erregt.
In entsprechender Weise wie mit der Fahrtsignallampe LF ver­ hält es sich auch mit der Ersatzsignallampe LE. Hier gibt es zwar keine gesonderte Haltsignallampe; der Anschalt- und Speisekreis der Ersatzsignallampe LE ist jedoch der gleiche wie bei der Fahrtsignallampe LF. Die Ersatzsignallampe soll angeschaltet werden, wenn aus irgend einem Grunde die Haltsi­ gnallampe LH nicht mehr abschaltbar ist, oder eine sonstige Störung vorliegt, ein Zug jedoch das haltzeigende Signal pas­ sieren soll; dieser Fall kann z. B. eintreten, wenn sich bei der Vorabanschaltung der Fahrtsignallampe LF eine Störung des Fahrtsignalstromkreises gezeigt hat. In einer ersten An­ schaltphase wechseln dabei die Kontakte S02/1 und S02/2 des ersten Stellers und schalten damit eine einpolige Verbindung von der Leitung L2 über den Überwacher Ü2 zur Hinleitung 5 der Ersatzsignallampe LE. Normalerweise bleibt dabei der Überwacher Ü2 abgefallen, weil der Speisekreis für die Er­ satzsignallampe LE über den Kontakt E1/1 des zweiten Stellers des betreffenden Signalmoduls SM2 noch aufgetrennt ist.
Ersatzsignale bzw. Hilfs- und Befehlssignale werden nur bei gestörtem Regelbetrieb, also höchst selten benutzt, d. h. die zu diesen Signallampen gehörenden Leitungen würden auch nur sehr selten auf das Vorhandensein von Aderberührungen und Fremdspannungseinfällen geprüft. Damit würde die Wahrschein­ lichkeit steigen, daß beim Anschalten einer solchen Signal­ lampe eine möglicherweise schon längere Zeit bestehende Stö­ rung dadurch erkannt wird, daß die Ersatzsignallampe kurzfri­ stig aufleuchten würde. Wie bereits erwähnt, gilt bei einigen Bahnverwaltungen darüber hinaus auch bereits das kurzzeitige Aufleuchten einer Ersatzsignallampe bei angeschaltetem Halt­ begriff als Fahrterlaubnis, d. h. die eingetretene Störung wird im Stellwerk zwar erkannt, es besteht jedoch keine Mög­ lichkeit, den durch das kurzzeitige Aufleuchten der Ersatzsi­ gnallampe übermittelten Fahrauftrag für einen evtl. vor dem Lichtsignal stehenden Zug zurückzunehmen.
Um diesem Mißstand abzuhelfen, sieht die Erfindung vor, an den Rückleiter 6 nur selten angeschalteter Signallampen je­ weils zwischen Stellerkontakt und Signallampe die eine Klemme eines mit einer Gleichspannungsquelle B in Reihe liegenden Melders M anzuschließen, dessen andere Klemme an eine der Versorgungsleitungen L1, L2 angeschlossen ist. Wenn nun zu einem beliebigen Zeitpunkt eine der Leitungen L1 oder L2 di­ rekt oder indirekt über andere Lichtsignalstromkreise Ader­ schluß zu einer der Leitungen 5 oder 6 der Ersatzsignallampe LE hat, so spricht der Melder M an, weil die Batterie B dem einpolig mit ihr verbundenen Melder über die sich berührenden Adern auf dem anderen Melderanschluß ein entsprechendes Mel­ depotential zuführt. Der Melder meldet die von ihm detektier­ te Störung an eine Bewertungseinrichtung z. B. ein steuerndes und überwachendes Stellwerk. Der über den Melder geführte Meldekreis ist so hochohmig ausgeführt, daß zwar der Melder ansprechen kann, der über die Ersatzsignallampe fließende Strom aber unterhalb Glimmgrenze der Signallampe liegt. In vorteilhafter Weise ist der Melder M selbst sicherungstech­ nisch unverlierbar hochohmig ausgebildet.
Zusätzlich erweist es sich als besonders vorteilhaft, den je­ weils ersten Steller des der Lampe zugeordneten Schaltmoduls jeweils zusammen mit dem ersten Steller des der Ersatzsignal­ lampe zugeordneten Schaltmoduls jeweils zusammen mit dem er­ sten Steller der Schaltmodule zu schalten, die den Fahrt- und Haltsignallampen zugeordnet sind; hierdurch wird die Funkti­ onsfähigkeit des Melders M und des Signalkreises überprüft. Unterbrechungen und Lampenausfall bei direktgespeisten Si­ gnallampen werden rechtzeitig ohne Betriebsbehinderung offen­ bart.
Fig. 2 zeigt in einer tabellarischen Zusammenstellung die Schaltzustände der Überwacherrelais Ü1, Ü2 und des Melders M bei verschiedenen Zustandskonstellationen der Steller sowie die aufgrund der Überwachungsmeldungen veranlaßten Reaktionen einer Bewertungseinrichtung; der Betriebszustand "stromlos" ist durch einen nach unten weisenden Pfeil, der Betriebszu­ stand "stromdurchflossen" durch einen nach oben weisenden Pfeil verdeutlicht.
Die erste Zeile zeigt den Zustand bei angeschalteter Haltsi­ gnallampe. Die ersten und zweiten Steller in den beiden Schaltmoduln sind stromlos, d. h. die Kontakte dieser Steller nehmen die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung ein. Der über die Haltsignallampe fließende Lampenstrom speist auch den Überwacher Ü1 und erregt ihn. Der Überwacher Ü2 ist abge­ fallen, weil die Zuleitungen zur Ersatzsignallampe LE unter­ brochen sind. Über den Melder M kommt kein Stromfluß zustan­ de, weil die Kontakte der zugehörigen Steller die Verbindung zu den Speiseleitungen L1 und L2 unterbrechen und annahmege­ mäß keine Aderberührung vorliegt. Die Bewertungseinrichtung erkennt aus dem Schaltzustand der Steller, der Überwacher und des Melders den ordnungsgerechten Zustand des überwachten Lichtsignals.
In der zweiten Zeile ist angenommen, daß anstelle der Haltsi­ gnallampe LH die Fahrtsignallampe LF angeschaltet ist und ordnungsgerecht leuchtet. Die Steller S01 und S1 sind erregt, desgleichen der Überwacher Ü1. Zusammen mit dem Steller S01 soll auch der Steller S02 des dem Ersatzsignal zugeordneten Schaltmoduls SM2 zur Funktionsprüfung des Ersatzsignalkreises angeschaltet worden sein. Die Zuleitungen zur Ersatzsignal­ lampe sollen keine Aderberührungen zu anderen potentialfüh­ renden Leitungen aufweisen. Der Überwacher Ü2 ist abgefallen, weil wegen der Unterbrechung der Rückleitung über den Kontakt E1/1 des nicht angeschalteten zweiten Stellers der Stromkreis für die Ersatzsignallampe LE unterbrochen ist. Der Melder M wird in einem Stromkreis erregt, der über die Batterie B, die an der Versorgungsspannung liegenden Leitungen L1 und L2, den Kontakt S02/1, den Überwacher Ü2, den Kontakt S02/2 und die Ersatzsignallampe LE führt. Die Bewertungseinrichtung erkennt daran den ordnungsgerechten Zustand des Ersatzsignalkreises und das ordnungsgerechte Aufleuchten der Fahrtsignallampe.
Die dritte Zeile der Fig. 2 bezieht sich auf den Fall, daß bei angeschaltetem Fahrtbegriff entweder mindestens eine der Zuleitungen 5 oder 6 zur Ersatzsignallampe unterbrochen oder aber die Ersatzsignallampe LE ausgefallen ist. An der Schalt­ stellung der ersten und zweiten Steller in den beiden Schalt­ moduln ändert sich nichts gegenüber der Schaltstellung bei nicht defektem Ersatzsignalkreis. Gleiches gilt hinsichtlich der Überwacher Ü1 und Ü2. Der anhand der in Zeile 2 angenom­ menen Konstellation aufgezeigte Meldekreis kommt jedoch nicht zustande, weil die Verbindung zwischen dem Melder und dem Kontakt des S02/1 annahmegemäß unterbrochen ist. Die Bewer­ tungseinrichtung erkennt aus den ihr bei den angenommenen Schaltstellungen der Steller zugeführten Meldungen den ange­ nommenen Störfall.
Die vierte Zeile bezieht sich auf die Ersatzsignalanschal­ tung. Der Ersatzsignalbegriff wird angeschaltet, wenn ein Zug ein gestörtes Signal passieren soll. Der erste Steller des Stellmoduls SM1 kann evtl. angeschaltet sein, der zweite ist abgeschaltet. Zusammen mit dem ersten Steller des Schaltmo­ duls SM1 wurde auch der erste Steller des Schaltmoduls SM2 angeschaltet. Dort wurde zum Anschalten der Ersatzsignallampe auch der zweite Steller betätigt. Der über die Kontakte S02/1 und S02/2 mit der Ersatzsignallampe in Reihe liegende Überwa­ cher Ü2 ist erregt und über den zuvor beschriebenen Strom­ kreis auch der Melder M. Der Schaltzustand des Überwachers Ü1 im Schaltmodul SM1 ist indifferent; der Überwacher kann bei noch angeschaltetem Haltsignal erregt sein oder bei defekter Haltsignallampe abgefallen sein.
Die Zeilen 5 und 6 beziehen sich auf eine Aderberührungen zwischen einer der Zuleitungen zur Ersatzsignallampe mit je­ weils einer der auf unterschiedlichen Potentialen liegenden Leitungen L1 und L2. Es ist angenommen, daß der Haltbegriff angeschaltet ist. Hierzu sind, wie in Zeile 1, die ersten und zweiten Steller der beiden Schaltmoduln stromlos; der Überwa­ cher Ü1 ist erregt, der Überwacher Ü2 ist abgefallen. Infolge der Aderberührung mindestens einer der Leitungen 5 und 6 mit einer der Speiseleitungen L1 oder L2 spricht der Melder an und zwar entweder (Zeile 5) über B, L1 und L5 oder L6 oder aber (Zeile 6) über B, L1, Stromversorgungseinrichtung, L2 und 5 oder 6. Das Erkennen eines solchen Fehlers durch die Bewertungseinrichtung führt zum Sperren des Ersatzsignalbe­ griffes, d. h. das Stellwerk hat in diesem Falle keinen Zu­ griff auf das Ersatzsignal oder aber es führt zum Sperren des ersten Stellers im zugehörigen Schaltmodul, so daß die Er­ satzsignallampe nicht mehr anschaltbar ist.
In Zeile 7 wird angenommen, daß kurz vor der Anschaltung des Fahrtsignalbegriffes der Überwacher Ü1 einer Funktionsprüfung unterzogen werden soll, wobei gleichzeitig auch etwaige Ader­ berührungen der zur Fahrtsignallampe führenden Adern festge­ stellt werden sollen. Der erste zugehörige Steller ist dann angeschaltet, der zweite abgeschaltet. Der Überwacher Ü1 soll trotz des noch angeschalteten Haltsignalbegriffes abgefallen sein. Im Schaltmodul der Ersatzsignallampe sind der zugehöri­ ge erste und zweite Steller abgefallen, weil annahmegemäß nur eine Funktionsprüfung des Überwachers Ü1, nicht aber auch ei­ ne Funktionsprüfung des Ersatzsignalstromkreises stattfinden soll. Die beiden Überwacher Ü1 und Ü2 sind damit abgefallen; ebenso der Melder M, weil der Meldekreis über den Kontakt S02/2 unterbrochen ist.
In Zeile 8 ist angenommen, daß die Funktion des Überwachers Ü1 geprüft werden soll; es ist ferner angenommen, daß dabei eine Aderberührung zwischen einer der Adern 1 oder 2 mit ei­ ner der Adern 5 oder 6 der Ersatzsignallampe vorliegt. In Übereinstimmung mit dem Schaltzustand der ersten und zweiten Steller in Zeile 7 sind bei noch angeschaltetem Haltsignalbe­ griff die Überwacher Ü1 und Ü2 abgefallen. Der Melder M ist jedoch erregt, weil sich für ihn nunmehr ein Speisekreis über B, L1, Stromversorgungseinrichtung, L2, S01/1 1 oder LH, 2 nach 5 oder 6 schließt.
Neben den in Fig. 2 aufgelisteten Abhängigkeiten lassen sich noch weitere Abhängigkeiten mit daraus resultierenden Reak­ tionen einer Bewertungseinrichtung auflisten, beispielsweise Aderberührungen zwischen Fahrtsignalstromkreis und Ersatzsi­ gnalstromkreis oder bei Fehlansteuerungen einzelner Steller oder beim Hängenbleiben einzelner Stellerkontakte in der ei­ nen oder anderen Schaltlage.
Durch die Erfindung wird erstmals erreicht, daß auch nur sehr selten benötigte Signallampenkreise ständig auf Funktionsfä­ higkeit überprüft werden können, um so Fehlverhalten mög­ lichst frühzeitig feststellen zu können. Gleichzeitig wird dafür gesorgt, daß durch rechtzeitiges Erkennen einer solchen Fehlfunktion die Signallampe des davon betroffenen Kreises nicht mehr auch nur kurzzeitig aufleuchten kann, so daß es auch nicht zu einer unerwünschten Ausgabe von Fahrtaufträgen kommen kann.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ersatzsignallam­ penkreises erläutert. Was für Ersatzsignale gilt, gilt sinn­ gemäß auch für alle anderen Signallampen, insbesondere aber für alle im Regelbetrieb nur selten anschaltbaren Signallam­ pen, weil bei ihnen das Problem besteht, daß sich etwaige Störungen erst bei ihrer Anschaltung bemerkbar machen. Die Erfindung ist vorteilhaft auch zum Überwachen geschwindig­ keitserhöhender Zusatzanzeiger verwendbar. Dort, wo wie im dargestellten Ausführungsbeispiel die Signallampe eines Lichtsignals direkt in den Speisekreis geschaltet ist, wird der Zustand der Lampenwendel bei der Funktionsprüfung des Lichtsignalstromkreises in besonders vorteilhafter Weise ohne Mehraufwand mit überwacht.

Claims (5)

1. Schaltung zum Überwachen eines Lichtsignals, insbesondere eines Ersatzsignals, dessen Signallampe (LE) über Kontakte zweier Steller im Hin- und Rückleiter der Signallampe an eine Versorgungsquelle anschaltbar ist, wobei der oder die Kontak­ te (S02/1, S02/2) des einen Stellers die Hinleitung (5) schalten, während der oder die Kontakte (E1/1) des zweiten Stellers zum Anschalten der Signallampe die Rückleitung (6) schalten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rückleiter (6) zwischen Stellerkontakt (E1/1) und Signallampe (LE) die eine Klemme eines mit einer Gleichspan­ nungsquelle (B) in Reihe liegenden Melders (M) angeschlossen ist, dessen andere Klemme an einen Anschluß (L1) der Versor­ gungsquelle angeschlossen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meldestromkreis sicherungstechnisch unverlierbar so hochohmig ausgeführt ist, daß der von der Gleichspannungs­ quelle (B) über die Signallampe (LE) und den Melder (M) ge­ triebene Strom unterhalb der Glimmgrenze der Signallampe liegt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Melder (M) selbst sicherungstechnisch unverlierbar hochohmig ausgeführt ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Überwacher- und die Meldersignale detektierende Auswerteeinrichtung vorgesehen ist, die beim Auftreten eines bei der augenblicklichen Schaltstellung der Stellerkontakte nicht erwarteten Überwachung- oder Meldesignals die Ausgabe einer Störungsmeldung veranlaßt.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steller zusammen mit dem oder den ersten Stel­ lern anderer Signallampen (LH, LF) schaltbar ist.
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