DE1960831B2 - Polstersitz, insbesondere kraftwagensitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Polstersitz, insbesondere einen Kraftwagensitz, mit einem Federkasten, einem darauf angeordneten Polsterformteil, einem durch Abnäher oder Abschweißungen unterbrochenen Bezug und einer Abheftung auf dem Sitzpolster und gegebenenfalls auch der Rückenlehne.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abheftung anzugeben, die leicht, billig und zeitsparend durchzuführen ist und die insbesondere auch an Polstersitzen angewendet werden kann, bei denen der Federkasten geschlossen ist und demzufolge keine Möglichkeit besteht, die Abheftung durch den Federkasten hindurch durchzuführen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Abnähern oder Abschweißungen des Bezugs in einer Vertiefung des Polsterformteiles ein Band angeordnet ist.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Abheftung bereits dann vorgenommen werden kann, wenn der fertig konfektionierte Bezug auf dem Polsterformteil befestigt wird, also zu einem Zeitpunkt, in dem alle Teile gut zugänglich sind. Außerdem ist es möglich, die Abheftung bei einem Sitzpolster durchzuführen, das einen unten geschlossenen Federkasten aufweist, weil es nicht erforderlich wird, irgendwelche Maßnahmen zu treffen, um durch den Federkasten hindurch zu gelangen.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgein Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fi g. 1 einen Kraftwagensitz mit Abheftungen, F i g. 2 einen Schnitt durch einen Bezug mit daran befestigtem Band,

F i g. 3 einen Polsterformteil,
Fig. 4 eine Abheftung mit Klammern am Polstcrformteil und die

F i g. 5 und 6 Abheftungen mit Schlaufen, die durch Halteglieder am Polsterformteil gehalten sind. Der Kraftwagensitz nach F i g. 1 besteht im wesentlichen aus einem Sitzpolster 1 und aus einer Rükkenlehne 2. Die Bezüge 3 des Sitzpolsters und der Rückenlehne sind mit Abnähern 4 versehen. Außerdem weisen beide Bezüge Abheftungen 5 auf.

Um die Abheftungen 5 billig und zeitsparend durchführen zu können, vor allem auch dann, wenn der beispielsweise zum Sitzpolster 1 gehörende Federkasten nach unten abgeschlossen ist, und keine Möglichkeit besteht, durch den Federkasten und die darauf angeordnete Polsterauflage hindurch an den Bezug heranzukommen, sind nacb ' η Fig. 2 bis 4 folgende Maßnahmen getroffer den Bezug 3

nach Fig. 2 ist an der Stelle, wi. \bheftung vorgesehen sein soll, an den Abnähern 4 ein textiles Band 6 befestigt. Das Band 6 liegt quer zu den Abnähern und wird zweckmäßigerweise sogleich bei der Herstellung der Abnäher am Bezug befestigt. Nach Fig. 3 ist ein Polsterformteil 7, der z.B. aus einer Gummihaarmatte oder aus einem Schäumling besteht, an der Stelle der Abheftung mit einer Vertiefung 8 versehen, die gegebenenfalls durch ein eingeklebtes Band, z. B. einen Jutestreifen, verstärkt sein kann. Der nach F i g. 2 fertig konfektionierte Bezug 3 wird dann nach F i g. 4 auf dem Polsterformteil 7 befestigt, indem das Band 6 an jedem Abheftpunkt mittels einer Klammer 9 in der Vertiefung 8 angeklammert wird. Das Anklammern kann vorteilhafterweise mit einer Mehrfachklammermaschine erfolgen. Die Fertigstellung des Polsters erfolgt dann in üblicher Weise.

Nach den F i g. 5 und 6 kann die Abheftung aber auch derart ausgeführt sein, daß das Band 6 durch Löcher 10 in der Vertiefung 8 der Polsterauflage 7 hindurchgezogen ist, so daß Schlaufen 11 entstehen. Dabei wird das Band 6 in der Vertiefung 8 nach F i g. 5 durch einzelne Spannbügel 12 gehalten, die in die Schlaufen 11 quer zum Band 6 liegend eingesteckt sind. Es ist nach F i g. 6 aber auch möglich, durch alle Schlaufen 11 ein stabförmiges Halteglied in Längsrichtung des Bandes 6 liegend einzuziehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: genstandes ist das Band an jedem Abheftpunkt in der Vertiefung des Polsterformteiles durch Klammern gehalten. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das Band durch an jedem Abheftpunkt in de· Vertiefung des Poisterformteiies angeordnete Löcher hindurchgehende Schlaufen für ein oder mehrere Halteglieder auf. Die Schlaufen sind durch in jede Schlauie gesteckte, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende,

1. Polstersitz, insbesondere Kraftwagensitz, mit einem Federkasten, einem darauf angeordneten Polsterformteil, einem durch Abnäher oder Abschweißungen unterbrochenen Bezug und einer Abheftung auf dem Sitzpolster und gegebenenfalls auch der Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abnähern (4) „.»...„, _a- ,

oder Abschweißungen des Bezuges (3) in einer io SpannbUgel gehaltert. Vorteilhafterweise sind sie aber Vertiefung (8) des Poisterformteiies (7) ein Band auch durch ein in jede Schlaufe gestecktes band- oder

(6) angeordnet ist. stabförmiges vorzugsweise aus Kunststoff bestehen-

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- des Halteglied gehaltert.

net, daß das Band (6) an jedem Abheftpunkt in Die Vertiefung im Polsterformteil weist eine Ver-

der Vertiefung (8) des Poisterformteiies (7) durch 15 Stärkung durch eine Beilage, z.B. einen aufgeklebten Klammern (9) gehaltert ist. Jutestreifen, auf.

3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung net, daß das Band (6) durch an jedem Abheftpunkt in der Vertiefung (8) des Poisterformteiies

(7) angeordnete Löcher (10) hindurchgehende Schlaufen (11) für ein oder mehrere Halteglieder aufweist.

4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (11) durch in jede Schlaufe gesteckte, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende, Spannbügel (12) gehaltert sind.

5. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (11) durch ein in jede Schlaufe gestecktes band- oder stabförmiges vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Halteglied (13) gehaltert sind.

6. Sitz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (8) im Polsterformteil (7) eine Verstärkung durch eine Beilage, z. B. einen aufgeklebten Jutestreifen, aufweist.