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Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzeinrichtung, umfassend ein Schaumstoffteil
und einen Bezug, wobei der Bezug mit dem Schaumstoffteil fest verbunden
ist.
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Eine
derartige Fahrzeugsitzeinrichtung offenbart die Druckschrift
US 5338092 . Damit der Bezug
mit dem Schaumstoffteil verbunden werden kann, in diesem Falle auf
das Schaumstoffteil aufgespannt werden kann, weist die Fahrzeugsitzeinrichtung
als weitere Elemente mehrerer Befestigungsbügel auf, die
auf der Rückseite des Schaumteiles in das Schaumteil eingeschäumt
sind. Der Bezug weist an seinem Randbereich mehrere Schlaufen sowie Kanäle
auf, wobei durch die Kanäle jeweils eine Schnur verläuft.
Der Bezug wird auf dem Schaumstoffteil befestigt, in dem die Schlaufen über
die im Schaumstoffteil eingeschäumten Befestigungsbügel gezogen
werden, und dann der Bezug durch Zuziehen der Schnüre gespannt
wird.
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Nachteil
dieser Fahrzeugsitzeinrichtung ist, dass für die Befestigung
des Bezuges auf dem Schaumstoffteil Befestigungselemente wie Befestigungsbügel,
Schlaufen und Kanäle, in denen Schnüre verlaufen,
vorgesehen werden müssen, wodurch der Herstellungsaufwand
einer derartigen Einrichtung erhöht ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deswegen, eine Fahrzeugsitzeinrichtung
zu schaffen, bei der der Bezug mit dem Schaumstoffteil auf einfache
Art und Weise fest verbunden ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsitzeinrichtung nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen
Ansprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Fahrzeugsitzeinrichtung ein Schaumstoffteil, einen Bezug und
zumindest eine Heftklammer, wobei der Bezug mit dem Schaumstoffteil
mittels der mindestens einen Heftklammer fest verbunden ist.
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Aufgrund
der Heftung des Bezuges auf dem Schaumstoffteil ist es nicht notwendig,
am Schaumstoffteil sowie am Bezug zusätzliche Befestigungsmittel
vorzusehen, die eine feste Verbindung zwischen Schaumstoffteil und
Bezug gewährleisten. Die Befestigung des Bezuges mittels
Heftklammern durch Anheften/Antackern ist äußerst
kostengünstig. Sie kann manuell, insbesondere aber auch
automatisch durch einen Roboter durchgeführt werden. Als Heftklammern
eignen sich beispielsweise Heftklammern aus Metall.
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Die
Fahrzeugsitzeinrichtung kann insbesondere als Sitzlehnenpolster
oder Rückenlehnenpolster eines Fahrzeugsitzes ausgebildet
sein. Der Bezug kann beispielsweise ein Textilbezug, Leder- oder Kunstlederbezug
sein. Insbesondere kann der Bezug auch mehrschichtig oder mehrlagig
aufgebaut sein.
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Besonders
bevorzugt ist, dass das Schaumstoffteil aus einem Hartschaum besteht.
Vorzugsweise enthält der Hartschaum expandiertes Polypropylen.
Als Alternative eignet sich auch ein Flockenverbund auf Polyurethan-Basis.
Die Verwendung eines Hartschaums ermöglicht eine besonders
gute Fixierung der Heftklammer in dem Schaumstoffteil und damit
auch eine besonders gute Fixierung des Bezuges.
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Vorzugsweise
weist das Schaumstoffteil eine Vertiefung auf, in deren Bereich
die mindestens eine Heftklammer angeordnet ist. Auf diese Weise kann erreicht
werden, dass die Heftklammer an der Oberfläche des Schaumstoffteils
nicht aufträgt. Hervorstehende Elemente, die beispielsweise
ein Verletzungsrisiko bilden könnten, werden vermieden.
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Vorzugsweise
weist das Schaumstoffteil eine Markierung auf, an die eine Kante
des Bezuges zumindest bereichsweise angelegt ist. Die Markierung kann
beispielsweise als Profil und/oder als Aussparung ausgebildet sein.
Die Markierung hat den Zweck, die korrekte Positionierung des Bezuges
auf dem Schaumstoffteil zu erleichtern.
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Vorzugsweise
weist das Schaumstoffteil eine im Wesentlichen rechteckförmige
Grundfläche auf, wobei der Bezug längs mindestens
drei, vorzugsweise längs vier Seiten im Außenbereich
der Grundfläche mit Heftklammern fest verbunden ist. Insbesondere
ist es auf diese Weise möglich, Heftklammern lediglich
auf der nicht sichtbaren Rückseite des Schaumstoffteils
vorzusehen, und trotzdem eine straffe Befestigung des Bezuges zu
gewährleisten.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches
durch mehrere Figuren dargestellt ist, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
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1 eine
Rückansicht einer Ausführungsform erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzeinrichtung,
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2 einen
Schnitt durch einen Teilbereich der Fahrzeugsitzeinrichtung, und
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3 einen
Schnitt durch einen Teilbereich einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzeinrichtung.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Fahrzeugsitzeinrichtung
umfasst ein Schaumstoffteil 1, einen Bezug 2 und
mehrere Heftklammern 3, wobei der Bezug 2 mit
dem Schaumstoffteil 1 mittels der Heftklammern 3 fest
verbunden ist.
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Das
Schaumstoffteil 1 ist im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet. Es besteht aus einem Hartschaum auf der Basis von expandiertem
Polypropylen (EPP). Der Bezug 2 ist ein Bezug aus einem Gewebe.
Er überspannt bis auf einen Teilbereich 6 der
die Rückseite des Schaumstoffteils 1 bildenden Grundfläche 4 das
gesamte Schaumstoffteil 1. Der Bezug 2 ist längs
der vier Seiten im Außenbereich 5 der Grundfläche 4 mit
den Heftklammern 3, von denen jeweils mehrere pro Seite
vorgesehen sind, fest verbunden. Eine Heftklammer 3 wird
durch ein U-förmig gebogenes Metallstück mit zwei
gegenüberliegenden Schenkeln 9 und einen die Schenkel 9 verbindenden
Steg 10 gebildet. Eine Detailansicht 7 zeigt eine
Heftklammer 3 sowohl in einer Seiten- als auch einer Aufsicht.
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Die
Heftklammern 3 treten durch den Bezug 2 mit ihren
Schenkeln 9 hindurch in das Schaumstoffteil 1 ein,
siehe 2. Der Steg 10 der Heftklammern verbleibt
auf der Vorderseite 12 des Bezugs 2 und presst
diesen gegen das Schaumstoffteil 1. Das Schaumstoffteil 1 ist
ausreichend dick, so dass der auf der Rückseite 11 des
Bezugs 2 liegende schaumstoffteilseitige Abschnitt der
Heftklammern 3 vollständig im Schaumstoffteil 1 liegt.
Damit ist zum einen eine ausreichende Fixierung des Bezugs 2 herstellbar.
Die Verwendung von Hartschaum für das Schaumstoffteil 1 gewährleistet
einen festen Sitz der Schenkel 9 der Heftklammern 3 im
Schaumstoffteil 1. Eine weitergehende Verankerung der Heftklammern 3,
beispielsweise durch Verformung der Schenkel 9, ist nicht
notwendig. Zum anderen sind die Heftklammern 3 nicht durch
das Schaumstoffteil 1 hindurch von einem Benutzer der Fahrzeugsitzeinrichtung spürbar.
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In
einer Variante der beschriebenen Ausführungsform, siehe 3,
ist der Bezug 2 in seinem auf der Rückseite des
Schaumstoffteils 1 liegenden Randbereich 8 einfach
umgeschlagen. Auf diese Weise ist eine saubere Kante am Bezug 2 ausbildbar. Insbesondere
kann der Bezug 2 gegen ein Ausreißen im Bereich
einer Heftklammer 3 geschützt werden. Die Heftklammern 3 treten
in dieser Variante durch die zwei Lagen des Bezugs 2 mit
ihren Schenkeln 9 hindurch in das Schaumstoffteil 1 ein.
Ansonsten entspricht diese Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugsitzeinrichtung
ein Sitzpolster eines Fahrzeugsitzes.
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In
einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) weist
das Schaumstoffteil an seiner Oberfläche mehrere Vertiefungen
auf. Die Heftklammern fixieren den Bezug an dem Schaumstoffteil
innerhalb des Bereiches dieser Vertiefungen, tragen somit auf der
Oberfläche des bezogenen Schaumstoffteils nicht auf.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt)
weist das Schaumstoffteil an seiner nicht sichtbaren Rückseite
eine Markierung ausbildendes, im Außenbereich der Rückseite
die Rückseite vollständig umlaufendes Profil auf.
An diesem Profil liegt der Bezug 2 mit seiner Kante an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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