DE19605586A1 - Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, insbesondere für Feuerschutztüren - Google Patents
Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, insbesondere für FeuerschutztürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige
Türen, mit einem Standflügel und einem Gangflügel, insbesondere für Feuer
schutztüren, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge zweier mittels je eines
Türschließers schließbarer Türen ist durch die EP 0 356 728 B1 bekannt. Derartige
Schließfolgesteuerungen sind für zweiflügelige Türen dann erforderlich, wenn die
Türflügel mit einem Türfalz versehen sind, wobei der Standflügel mit seinem Tür
falz den Anschlag für den Gangflügel bildet. Da sich die beiden Türflügel im Mittel
bereich überlappen, muß beim Schließvorgang stets zuerst der Standflügel ge
schlossen sein, ehe der Gangflügel zumindest das Ende des Schließweges aus
führt. Bei dieser bekannten Konstruktion ist jedem Türflügel eine gebäudefest an
gebrachte Gleitschiene zugeordnet, die jeweils mit einer unteren Kammer und ei
ner oberen Kammer versehen ist.
In der unteren Kammer der Gleitschiene läuft die mit dem Gleitarm des Türschlie
ßers verbundene Gleitrolle, während in der oberen Kammer die wesentlichen Teile
der Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge montiert werden, die eine Blockier-
und Dämpfeinheit aufweisen. Die dem Gangflügel zugeordnete Gleitrolle wirkt mit
einem mondsichelförmigen Sperrglied zusammen, welches aus der oberen Kam
mer in die untere Kammer der Gleitschiene ragt, so daß diese Blockier- und
Dämpfeinheit bei einer von Hand auf den Gangflügel ausgeübten großen Schließ
kraft auch bei noch geöffnetem Standflügel ohne Beschädigung von Bauteilen ent
gegen der Kraft einer Anschlagfeder zugedrückt werden kann. Die aus kompliziert
und dementsprechend teuer herzustellenden Teilen bestehende Blockier- und
Dämpfeinheit ist über eine längeneinstellbare Übertragungseinheit mit einer Auslö
seeinheit verbunden, die in den beiden Kammern der dem Standflügel zugeordne
ten Gleitschiene untergebracht ist, wobei ein kompliziert geformter Steuerhebel mit
einer Verrastungsvorrichtung zusammenwirkt. Somit besteht diese bekannte Vor
richtung zur Steuerung der Schließfolge aus einer Vielzahl von Teilen, wovon eini
ge sehr kompliziert ausgebildet sind und eine genaue und teuere Herstellung und
Montage erfordern.
Eine weitere Schließfolgesteuerung ist durch die DE 33 36 739 C2 bekannt, bei
der ein Gleitstück verwendet wird, welches an seiner Oberseite eine Sägeverzah
nung aufweist, während ein Sperrglied an seiner Unterseite mit einer in das Gleit
stück passenden Sägeverzahnung versehen ist. Beim Öffnen des Standflügels
wird das Sperrglied nach unten zum Eingriff in das Gleitstück gebracht, wodurch
die Sägeverzahnungen so ineinander kämmen, daß bei geöffnetem Standflügel der
Gangflügel nur durch Überspringen der Sägeverzahnung weiter geöffnet werden
kann, jedoch ein automatisches Schließen nicht möglich ist. Wird versucht den
Gangflügel bei geöffnetem Standflügel mit Gewalt zu schließen, so wird dies durch
die Sägeverzahnung verhindert, so daß bei hoher von Hand ausgeübter Schließ
kraft eine Beschädigung von Türschließerteilen auftreten kann.
Um eine Beschädigung der Türschließeranlage durch eine zu hohe auf den Gang
flügel ausgeübte Schließkraft zu vermeiden, zeigt die DE 36 04 091 C2 eine mit
einer Klemmplatte zusammenwirkende längsverschiebbare Klemmstange wobei
auf die Klemmplatte eine Überlastfeder wirkt. Diese Überlastfeder sorgt bei Über
schreitung einer auf den Gangflügel einwirkenden Schließkraft dafür, daß ein mit
der Überlastfeder zusammenwirkendes Überlastglied die Klemmplatte aus der
Klemmlage führt und dadurch die Klemmstange freigibt, wodurch der Gangflügel
auch dann mit Gewalt zugeschoben werden kann, wenn der Standflügel noch nicht
geschlossen ist. Erst nach erneutem Öffnen des Gangflügels wird die geforderte
Schließfolge wieder hergestellt.
Ferner ist durch die EP 0 452 710 B1 eine Schließfolgesteuerung für eine zweiflü
gelige Tür bekannt, bei der ein von einem mit dem Standflügel in Wirkverbindung
stehendes Steuerungsglied eine Sperrvorrichtung betätigt. Dieses Steuerungsglied
ist eine axial fixierte jedoch drehbar gelagerte Stange mit quadratischem Quer
schnitt, die mit einem etwa mittig angeordneten und um zirka 45°, verdrillten Über
gangsstück versehen ist. Der Standflügel wirkt über ein mit dem Gleitarm des zu
geordneten Türschließers verbundenen Gleitstück auf das Steuerungsglied und
verdrillt dieses bei geöffnetem Standflügel derart, daß der Gangflügel solange
festgebremst wird, bis der Standflügel geschlossen ist. Ein gewaltsames Schließen
des Gangflügels bei geöffnetem oder zumindest bei teilweise geöffnetem Standflü
gel ist entgegen der wirksamen Festbremskraft möglich, jedoch ist dann die gefor
derte Schließfolge nicht eingehalten und diese wird erst nach dem erneuten Öffnen
des Gangflügels wieder hergestellt.
Diese bekannten Vorrichtungen zur Schließfolgesteuerung sind generell mit einem
hohen Bauaufwand behaftet und bestehen aus einer Vielzahl von Teilen, die
schwierig zu montieren und meistens kompliziert auf die geforderten Festhaltekräf
te einzustellen sind. Ein nachträglicher Einbau in eine bestehende Türschließein
richtung ist wegen des erforderlichen Raumbedarfs dieser Vorrichtungen in den
Gleitschienen üblicherweise nicht ohne Austausch der Gleitschienen möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Schließfolge
steuerung für zweiflügelige Türen zu schaffen, die aus möglichst wenigen einfa
chen und leicht zu montierenden Bauteilen besteht. Ferner soll in besonderen
Ausführungen die Vorrichtung auch nachträglich an bestehende Türschließeranla
gen anmontiert werden können. Außerdem besteht für verschiedene Ausführungen
die Zielsetzung, daß die Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung aus möglichst uni
versell verwendbaren Baueinheiten zusammengestellt werden kann und mit Gleit
schienen in Standardbauweise verbindbar ist, wobei der Gangflügel auch bei ei
nem von Hand ausgeübten gewaltsamen Schließvorgang selbsttätig in die Stellung
zurückgeführt wird, die ein folgerichtiges automatisches Schließen der zweiflügeli
gen Tür sicherstellt.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß die Auslöse
einrichtung, die Übertragungseinrichtung und die Blockier- und/oder Dämpfeinrich
tung als Moduln ausgebildet sind und/oder mehrere dieser Einrichtungen zusam
mengefaßt jeweils als Modul ausgebildet sind. Diese Modulbauweise ermöglicht
einen einfachen und rationellen Aufbau der Vorrichtung auch aus Bauteilen, die
bei anderen Konstruktionen verwendet werden. Weiterhin gestattet diese Bauwei
se eine sehr einfache Montage, denn die Vorrichtung kann weitestgehend vor dem
endgültigen Einbau in die Gleitschienen auf die erforderlichen Einbaumaße einge
stellt werden.
Ein Nachrüsten vorhandener Türschließeranlagen mit dieser Schließfolgesteue
rung in Modulbauweise ist problemlos möglich, da diese Vorrichtung universell aus
Moduln aufgebaut und an die Einbausituation angepaßt werden kann, daß sie
auch mit Gleitschienen in Standardbauweise verbindbar ist.
Eine weitgehende Freizügigkeit hinsichtlich der Anordnung der Blockier- und/oder
Dämpfeinheit, der Auslöseeinrichtung und der Übertragungseinrichtung wird ge
mäß weiteren Merkmalen der Erfindung dadurch erhalten, daß die Moduln anein
ander angrenzend und/oder nebeneinander in einer Linie angeordnet sind. Ebenso
ist es möglich, daß die Moduln zwischen der dem Türschließer des Gangflügels
zugeordneten Gleitschiene und der dem Türschließer des Standflügels zugeordne
ten Gleitschiene, vorzugsweise in einer Linie mit den Gleitschienen angeordnet
sind. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn vorzugsweise der an eine Gleitschiene an
grenzende Modul mit der Gleitschiene steckbar und/oder zumindest zum Teil in die
Gleitschiene eingreifend angeordnet und/oder mittels einer gemeinsamen Befesti
gungsschraube mit der Gleitschiene befestigbar ist. Ein sehr einfacher und leicht
zu montierender Aufbau der Vorrichtung wird dadurch geschaffen, daß die Moduln
untereinander steckbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Moduln in einem gemeinsamen
Aufnahmegehäuse, vorzugsweise eine der Gleitschienen oder beide Gleitschienen
umfassenden Gehäuse angeordnet und/oder über eine gemeinsame Blende, vor
zugsweise eine beide Gleitschienen abdeckende Blende abgedeckt sind. Dadurch
wird nicht nur ein sehr guter Schutz der Bauteile gegen äußere Einflüsse, wie bei
spielsweise Staub oder Schmutz, sondern auch eine formschöne Konstruktion ge
schaffen.
Die erfindungsgemäße Bauweise gestattet dadurch sehr große Variationsmöglich
keiten hinsichtlich des Aufbaus der Vorrichtung, daß die Übertragungseinrichtung
und die Auslöseeinrichtung als ein gemeinsamer Modul ausgebildet sind und/oder
daß die Übertragungseinrichtung und die Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung als
ein gemeinsamer Modul ausgebildet sind und/oder daß die Blockier- und/oder
Dämpfeinrichtung und die Auslöseeinrichtung als ein gemeinsamer Modul ausge
bildet sind und/oder daß die Auslöseeinrichtung, die Übertragungseinrichtung und
die Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung als ein gemeinsamer Modul ausgebildet
sind. Entsprechend einem weiteren Anspruch der Erfindung ist es vorteilhaft, daß
ein Auslösemodul und/oder ein Blockier- und/oder Dämpfmodul und/oder ein
Übertragungsmodul mit oder ohne Auslöseeinrichtung und/oder ein Übertra
gungsmodul mit oder ohne Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung vorgesehen ist
bzw. sind.
Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erhalten, daß
der Blockier- und/oder Dämpfmodul mit dem Auslösemodul zu einer Baueinheit
zusammengefaßt ist, wobei der Übertragungsmodul einerseits am Auslösemodul
angreift und andererseits mit dem Gleitelement des Standflügels in Wirkverbindung
steht. Auf diese Weise wird eine Vorrichtung geschaffen, die beispielsweise auch
für größere Abstände zwischen den gegenüberliegenden Enden der Gleitschienen
geeignet ist, wobei merkmalsgemäß der Übertragungsmodul durch ein mechani
sches Verbindungsglied gebildet ist und dieses Verbindungsglied durch eine
Druckstange, durch einen Seilzug, oder durch ein anderes geeignetes Übertra
gungselement, wie beispielsweise eine Kette, eine Schub- oder Drehstange gebil
det ist. Außerdem sind weitere Übertragungselemente, wie hydraulische, elektri
sche, elektromagnetische und ähnliche Übertragungsmoduln problemlos anwend
bar. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Übertragungsmodul einerseits mit dem
Gleitelement des Standflügels und andererseits, mit dem Auslösemodul in Wirk
verbindung steht.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist der als Seilzug ausgebildete Übertragungsmo
dul direkt mit einem Auslösehebel verbunden und dieser Auslösehebel wirkt auf
das Gleitelement des Gangflügels. Ein solcher Seilzug kann problemlos auch grö
ßere Abstände zwischen den Gleitschienen überwinden und gewährleistet auch
dabei eine hohe Funktionssicherheit.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine sehr vorteilhafte Ausfüh
rungsform bei einfachem Aufbau und leichter Montage der Vorrichtung dadurch
geschaffen, daß ein mit der Gleitschiene des Gangflügels fest verbundenes Wider
lagerteil des Blockier- und/oder Dämpfmoduls eine Anlagefläche für eine Anschlag
feder bildet, während der mit dem Gleitelement zusammenwirkende Auslösehebel
schwenkbar auf dem anderen Widerlagerteil der Anschlagfeder angeordnet ist.
Eine besonders einfache und leicht herzustellende Verbindung der Vorrichtung mit
der Gleitschiene wird, wie die Erfindung zeigt, dadurch geschaffen, daß der
Blockier- und/oder Dämpfmodul ein Gehäuse aufweist, welches mit einem der Innen
kontur der Gleitschiene angepaßten Gehäuseabschnitt versehen ist und die Gleit
schiene lediglich eine Kammer aufweist, in welcher außer dem Gleitelement auch
der Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine einfache Steck
verbindung geschaffen, wobei als zusätzliche Sicherung der Gehäuseabschnitt fest
mit der Gleitschiene durch eine Befestigungsschraube verbunden ist und diese
Befestigungsschraube gleichzeitig in ein Langloch eines Anschlagstößels eingreift.
Somit dient die Befestigungsschraube auch als Wegbegrenzungselement für den
mit dem Gleitelement in Wirkverbindung stehenden Anschlagstößel.
Um die Schließbewegung des Gangflügels bei geöffnetem Standflügel ab einem
vorbestimmten Schließwinkel elastisch abzufangen, ist erfindungsgemäß in dem
Gehäuse ein vorzugsweise topfförmig ausgebildeter Schlitten angeordnet, auf des
sen Boden und auf einem im Schlitten geführten Dämpfkolben sich eine Dämpffe
der abstützt.
Der Dämpfkolben bildet auf einfache Weise eine Anschlagfläche für das Gleitele
ment oder ein mit dem Gleitelement zusammenwirkendes Bauteil, vorzugsweise für
den Anschlagstößel. Der im Gehäuse geführte Schlitten wirkt auf vorteilhafte Art
direkt mit einem Auslösemodul, vorzugsweise mit einem Rasthebel zusammen.
Entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung ist zwischen dem Rasthebel und
dem Schlitten eine Rückstellfeder angeordnet, die sowohl den Schlitten als auch
den Rasthebel in die Blockierstellung drückt. Diese Rückstellfeder übt somit eine
Doppelfunktion aus, wodurch erneut Bauteile eingespart werden und die Konstruk
tion bei hoher Funktionssicherheit vereinfacht und daher preiswert gestaltet wird.
Weiter ist es sehr vorteilhaft, wenn das Gehäuse ein Drehlager und einen An
schlag für den Rasthebel und eine Führung für die Druckstange aufweist. Eine im
Aufbau sehr einfache und zugleich formschöne Konstruktion wird dadurch erhal
ten, daß der Blockier- und/oder Dämpfmodul, der Auslösemodul und der Übertra
gungsmodul eine Baueinheit bilden und innerhalb des Gehäuses angeordnet sind.
Das Gehäuse deckt hierbei die Moduln ab und dient somit nicht nur als Aufnah
meeinheit, sondern übernimmt auch die Schutzfunktion der Moduln vor schädli
chen Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Staub.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es ohne weiteres möglich eine Feststel
leinrichtung für einen oder für beide Türflügel vorzusehen, die vorzugsweise elek
tromagnetisch ausgebildet ist, jedoch auch die anderen bei Türschließern bekann
ten Feststelleinrichtungen verwendet werden können, wenn sie den gestellten An
forderungen gerecht werden. Die Feststelleinrichtungen können ebenfalls als Mo
duln ausgebildet sein, die in entsprechender Weise in oder an die Gleitschiene
gesteckt sind. Es kann auch ein Türantrieb mit einem Öffnermotor vorgesehen
werden.
Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Wirkungen dieser Vorrichtung zur
Schließfolgesteuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in
der, Zeichnung skizzenhaft dargestellten Ausführungsformen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zweiflügeligen Tür mit einer Schließfol
gesteuerung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Türflügel in geschlossener Stellung;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung, wobei als
Übertragungsmodul ein Seilzug angeordnet ist;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Schließfolgeregelung.
Die in Fig. 1 gezeigte zweiflügelige Tür weist einen Standflügel 2 und einen Gang
flügel 3 auf, die mittels Drehlager 4 und 5 in einem Türrahmen 1 schwenkbar gela
gert sind. Auf dem Standflügel 2 ist der Türschließer 6 und auf dem Gangflügel 3
der Türschließer 7 befestigt. Die Schließerwelle des Türschließers 6 ist fest mit
einem Gleitarm 8 verbunden, der mittels eines Gleitelements in eine auf dem Tür
rahmen 1 befestigte Gleitschiene 12 eingreift, während ein Gleitarm 9 auf der
Schließerwelle des Türschließers 7 angeordnet ist und mit einem Gleitelement in
die ebenfalls auf dem Türrahmen 1 befestigte Gleitschiene 13 in Wirkverbindung
steht. Die Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung besteht im wesentlichen aus ei
nem mit der Gleitschiene 13 fest verbundenen Blockier- und/oder Dämpfmodul 17,
einem mit der Gleitschiene 12 zusammenwirkenden Auslösemodul 18 und einem
Übertragungsmodul 19, der bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den Moduln
17 und 18 wirksam ist. Die Einzelteile der Moduln 17, 18 und 19 sind hier nicht
eingezeichnet, jedoch zeigt die Anordnung der Moduln, daß der Auslösemodul 18
mit einem dem Standflügel 2 zugeordneten Türschließerteil und der Blockier
und/oder Dämpfmodul 17 mit einem dem Gangflügel 3 zugeordneten Türschließer
teil zusammenwirkt.
Mit einer Blende 44 sind die Moduln 17, 18 und 19 abgedeckt und werden dadurch
vor Schmutz geschützt. Besteht die Blende 44 aus einer die Enden der Gleitschie
nen 12 und 13 überdeckenden U-förmigen Schiene, die nach unten mit einer Ab
deckung versehen ist, so wird eine sehr formschöne Konstruktion erhalten. Das
Zusammenwirken der die Schließfolgesteuerung bildenden Moduln 17, 18 und 19
muß derart erfolgen, daß bei noch geöffnetem Standflügel 2 der Gangflügel 3 sei
ne automatische Schließbewegung nur bis zu einem vorbestimmten Öffnungswin
kel ausführen kann und in dieser Stellung abgebremst und so lange festgehalten
wird, bis der Standflügel 2 vollkommen geschlossen ist und erst dann der Gangflü
gel 3 automatisch ganz geschlossen werden kann.
Diese Schließfolgesteuerung ist bei zweiflügeligen Türen dann erforderlich, wenn
die Türflügel 2 und 3 mit einem Türfalz versehen sind, wie dies die Fig. 2 zeigt. Der
Türfalz des Standflügels 2 bildet den Anschlag für den Gangflügel 3, wobei sich
die Türflügel 2 und 3 in geschlossener Stellung im Mittelbereich dicht schließend
überlappen, was für Feuerschutztüren zwingend erforderlich ist. Somit ist ein ein
wandfreies Schließen der zweiflügeigen Tür nur dann möglich, wenn zuerst der
Standflügel 2 geschlossen wird und dann erst der Gangflügel 3 vollständig
schließt. Dementsprechend besteht die Forderung, wie vorstehend bereits ge
nannt, daß durch die Schließfolgesteuerung bei noch nicht vollständig geschlosse
nem Standflügel 2 der Gangflügel 3 in einer Öffnungsstellung abgebremst und
festgehalten werden muß, damit ein vollständiges Schließen des Standflügels ge
währleistet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 zeigt die dem Gangflügel zugeordnete Gleit
schiene 13 die eine untere Kammer 15 und eine obere Kammer 16 aufweist. Ein in
der unteren Kammer 15 geführtes Gleitelement 11 ist über den Gleitarm 9 mit dem
nicht eingezeichneten Türschließer des ebenfalls nicht dargestellten Gangflügels
verbunden.
Der Blockier- und/oder Dämpfmodul 17 besteht aus einem Widerlagerteil 25, wel
ches eine Anlagefläche 26 für eine aus Tellerfedern gebildete Anschlagfeder 24
aufweist und durch eine Befestigungsschraube 27 in der oberen Kammer 16 der
Gleitschiene 13 befestigt ist. Auf dem Widerlagerteil 25 ist ein zweites Widerlager
teil 28 geführt, welches zur Aufnahme und Abstützung der Anschlagfeder 24 einen
Innenraum aufweist und andererseits einen Lagerbolzen 29 trägt, auf welchem ein
mit dem Gleitelement 11 zusammenwirkender Auslösehebel 22 schwenkbar gela
gert ist. Auf diesen Auslösehebel 22 wirkt eine Rückholfeder 23 und ein Seilzug
21, der den Übertragungsmodul 19 bildet und mit einem nicht eingezeichneten und
dem Standflügel zugeordneten Gleitelement in Wirkverbindung steht. Der Auslö
sehebel 22 mit der Rückholfeder 23 bildet den Auslösemodul 18, während der aus
den Widerlagerteilen 25 und 28 sowie der Anschlagfeder 24 bestehende Blockier-
und Dämpfmodul 17 mit dem Auslösemodul 18 einen gemeinsamen Modul bildet.
Der Auslösehebel 22 liegt in Fig. 3 am Gleitelement 11 an, wodurch der über den
Gleitarm 9 verbundene Gangflügel nicht vollständig geschlossen werden kann, da
der Standflügel noch nicht geschlossen ist. Somit stößt bei geöffnetem Standflügel
der Gangflügel beim automatischen Schließen mit dem Gleitelement 11 gegen den
Auslösehebel 22, welcher entgegen der Kraft der Rückholfeder 23 mitsamt dem
zweiten Widerlagerteil 28 verschiebbar ist und dadurch die Schließbewegung des
Gangflügels elastisch gedämpft abfängt. Die Federkraft der Rückholfeder 24 ist
höher als die am Gleitelement 11 wirkende und vom Türschließer ausgeübte
Schließkraft, so daß der Gangflügel in der vorbestimmten Stellung abgebremst und
festgehalten wird. Erst bei ganz geschlossenem Standflügel wird mittels des dem
Standflügel zugeordneten Gleitelements der Seilzug 21 derart beaufschlagt, daß er
den Auslösehebel 22 entgegen der Kraft der Rückzugfeder 23 nach oben ver
schwenkt, wodurch das Gleitelement 11 freigegeben wird und der Türschließer des
Gangflügels infolge seiner Schließkraft den Gangflügel in die vollständig geschlos
sene Stellung bringt.
Der als Seilzug 21 ausgebildete Übertragungsmodul 19 ist insbesondere bei sol
chen Einbausituationen vorteilhaft, bei denen die den Türflügeln zugeordneten
Gleitschienen mit großem bzw. größerem Abstand zueinander angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 weisen die beiden Gleitschienen 12 und 13
jeweils nur eine Kammer 14 bzw. 15 auf, wobei in der Kammer 14 das mit dem
Standflügel über den Gleitarm 8 verbundene Gleitelement 10 verschiebbar geführt
ist, während die Kammer 15 das über den Gleitarm 9 mit dem Gangflügel verbun
dene Gleitelement 11 aufnimmt. Bei nicht ganz geschlossenem Standflügel kommt
das Gleitelement 10 noch nicht zur Anlage an die den Übertragungsmodul 19 bil
dende Druckstange 20, wie dies die in der Fig. 4 eingezeichnete Stellung zeigt. Ein
einerseits mit der Druckstange 20 und andererseits mit einem Blockier- und
Dämpfmodul 17 zusammenwirkender Auslösemodul 18 besteht aus einem Rasthe
bel 40, der sich um ein Drehlager 42 bewegt und in der gezeigten Blockierstellung
an einem Anschlag 43 oder an einer Kante eines Gehäuses 30 zur Anlage kommt.
Eine Rückstellfeder 41 greift am Rasthebel 40 an und drückt diesen in die einge
zeichnete Lage sobald der Standflügel geöffnet ist und das Gleitelement 10 nicht
mehr am Übertragungsmodul 19 anliegt. Der Blockier- und Dämpfmodul 17 besitzt
das Gehäuse 30, welches mit einem der Innenkontur der Gleitschiene 13 angepaß
ten Gehäuseabschnitt 31 versehen ist, wodurch eine Steckverbindung mit der
Gleitschiene 13 gebildet wird. Im Gehäuse 30 ist ein topfförmiger Schlitten geführt,
der einen mit einer Anschlagfläche 39 versehenen Dämpfkolben 37 aufnimmt und
zwischen dem Dämpfkolben 37 und einem Schlittenboden 36 im Innenraum des
Schlittens 35 eine Dämpffeder 38 eingespannt ist. Zur Anlage an dem Gleitelement
11 kommt ein Anschlagstößel 32, der zur Wegbegrenzung mit einem Langloch 33
versehen ist, wobei in dieses Langloch 33 eine Befestigungsschraube 34 eingreift
und diese Befestigungsschraube 34 die Führung und den Anschlag im Langloch
33 bildet, jedoch gleichzeitig auch als Befestigungselement für den Gehäuseab
schnitt 31 in der Gleitschiene 13 dient, die in der, Standardbauweise mit nur einer
Kammer 15 ausgeführt ist, da der Blockier- und Dämpfmodul 17 mit dem Gehäuse
abschnitt 31 genau den Innenmaßen der Gleitschiene 13 angepaßt ist.
Die sich auf dem Rasthebel 40 abstützende Rückstellfeder 41 wirkt mit dem ande
ren Ende auf den Schlitten 35 und führt diesen in die Blockierstellung.
Die in der Fig. 4 eingezeichnete Stellung der Vorrichtung zur Schließfolgesteue
rung zeigt den Blockier- und/oder Dämpfmodul 17 in der blockierten Position des
Schlittens 35 durch den Rasthebel 40 des Auslösemoduls 18. Der Gangflügel wird
beim automatischen Schließvorgang in einer Türstellung abgebremst und festge
halten, die ein vollständiges automatisches Schließen des Standflügels erlaubt. In
dieser Blockierstellung stößt das Gleitelement 11 am Anschlagstößel 32 an, der
mit der Anschlagfläche 39 des Dämpfkolbens 37 auf die Dämpffeder 38 wirkt, so
daß beim automatischen Schließen des Gangflügels die von der Schließkraft des
Türschließers bewirkte Schließbewegung federnd abgefangen und der Gangflügel
in der vorbestimmten Blockierstellung gehalten wird, da die Kraft der Dämpffeder
38 größer ist als die vom Türschließer auf das Gleitelement 11 ausgeübte Schließ
kraft.
Ist der Standflügel vollständig geschlossen, dann wird vom Gleitelement 10 die als
Übertragungsmodul 19 wirkende Druckstange 20 nach links geschoben und ver
dreht dadurch den Rasthebel 40 des Auslösemoduls 18 entgegen der Federkraft
der Rückstellfeder 41, wodurch der Schlitten 35 freigegeben und dann vom Gleite
lement 11 über den Anschlagstößel 32 nach rechts entgegen der kleinen Feder
kraft der Rückstellfeder 41 verschoben wird. Somit kann nun der Gangflügel auto
matisch vollständig geschlossen werden.
Wird bei noch geöffnetem Standflügel von Hand eine große Schließkraft auf den
Gangflügel ausgeübt, so wird der Anschlagstößel 32 vom Gleitelement 11 nach
rechts und somit auch der Dämpfkolben 37 entgegen der Kraft der Dämpffeder 38
in den Innenraum des Schlittens 35 gedrückt, wodurch bei einem solchen gewalt
vollen Schließvorgang eine Beschädigung von Türschließerteilen ausgeschlossen
ist.
Wird der Gangflügel losgelassen, so drückt die Dämpffeder 38 den Dämpfkolben
37 in seine Ausgangslage zurück, wodurch auch das Gleitelement 11 vom An
schlagstößel 32 in die Ausgangslage zurückgedrückt wird und erst nach Schließen
des Standflügels die automatische Schließbewegung des Gangflügels erfolgt. Es
ist somit sichergestellt, daß auch bei einem solchen gewaltsamen Schließvorgang
des Gangflügels sofort nach Beendigung der äußeren Krafteinwirkung der Gang
flügel selbsttätig in die vorgesehene Öffnungslage zurückkehrt und damit immer
die richtige Reihenfolge des Schließvorgangs der zweiflügeligen Tür eingehalten
wird.
Da der Standflügel infolge der gefalzten Türen erst nach dem Öffnen des Gangflü
gels geöffnet werden kann, ist sichergestellt, daß der Rasthebel 40 bei Freigabe
der Druckstange 20 vom Gleitelement 10 infolge der Federkraft der Rückstellfeder
41, die gleichzeitig auch den Schlitten 35 in die Blockierlage zurückführt, in die
Blockierstellung gedrückt wird und am Anschlag 43 oder am Gehäuse 30 anliegt.
Üblicherweise ist der Standflügel geschlossen, wodurch der Gangflügel ohne Wir
kung der Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung automatisch voll schließt. Es ist
aber ohne weiteres möglich eine Feststelleinrichtung für die Türflügel vorzusehen,
die aber insbesondere bei Feuerschutztüren automatisch auslösbar sein muß und
dementsprechend vorzugsweise als elektromagnetische Feststelleinrichtung aus
gebildet ist. Weiter beschränkt sich der Erfindungsgegenstand nicht auf Ausfüh
rungsformen der Türschließer, die ein Öffnen von Hand erfordern. Diese Vorrich
tung zur Schließfolgesteuerung kann ohne Schwierigkeiten auch bei automati
schen Türöffnern, die einen Öffnerantrieb aufweisen, verwendet werden.
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, mit einem
Standflügel und einem Gangflügel, insbesondere für Feuerschutztüren, wobei
jeder Türflügel mit einem Türschließer versehen ist und jeder Türschließer
über einen Gleitarm und ein Gleitelement in eine gebäudefest angeordnete
Gleitschiene eingreift, während eine vom Gleitelement des Standflügels mittel
bar oder unmittelbar betätigbare Auslöseeinrichtung sowie eine Übertra
gungseinrichtung vorgesehen ist, die mit einer mit dem Gleitelement des
Gangflügels zusammenwirkenden Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung derart
in Verbindung steht, daß nur bei geschlossenem Standflügel ein vollständiges
und automatisches Schließen des Gangflügels möglich ist, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung, die Übertragungseinrichtung und die Blockier
und/oder Dämpfeinrichtung jeweils als Moduln (17, 18, 19) ausgebildet sind
und/oder mehrere dieser Einrichtungen zusammengefaßt jeweils als Modul
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduln
(17, 18, 19) aneinander angrenzend und/oder nebeneinander in einer Linie an
geordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Moduln (17, 18, 19) zwischen, der dem Türschließer des
Gangflügels zugeordneten Gleitschiene (13) und der dem Türschließer des
Standflügels zugeordneten Gleitschiene (12), vorzugsweise in einer Linie mit
den Gleitschienen (12, 13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise der
an eine Gleitschiene (13) angrenzende Modul (17) mit der Gleitschiene (13)
steckbar und/oder zumindest zum Teil in die Gleitschiene (13) eingreifend an
geordnet und/oder mittels einer gemeinsamen Befestigungsschraube (34) mit
der Gleitschiene (13) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Moduln (17, 18, 19) untereinander steckbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Moduln (17, 18, 19) in einem gemeinsamen Aufnahmegehäu
se, vorzugsweise eine der Gleitschienen oder beide Gleitschienen (12, 13)
umfassenden Gehäuse (30) angeordnet sind und/oder über eine gemeinsame
Blende, vorzugsweise eine beide Gleitschienen (12, 13) abdeckenden Blende
(44) abgedeckt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungseinrichtung und die Auslöseeinrichtung als ein
gemeinsamer Modul ausgebildet sind und/oder daß die Übertragungseinrich
tung und die Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung als ein gemeinsamer Modul
ausgebildet sind und/oder daß die Blockier- und/oder Dämpfeinrichtung und
die Auslöseeinrichtung als ein gemeinsamer Modul ausgebildet sind und/oder
daß die Auslöseeinrichtung, die Übertragungseinrichtung und die Blockier
und/oder Dämpfeinrichtung als ein gemeinsamer Modul ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Auslösemodul (18) und/oder ein Blockier- und/oder Dämpf
modul (17) und/oder ein Übertragungsmodul (19) mit oder ohne Auslöseein
richtung und/oder ein Übertragungsmodul (19) mit oder ohne Blockier
und/oder Dämpfeinrichtung vorgesehen ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Blockier- und/oder Dämpfmodul (17) mit dem Auslösemodul
(18) zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, wobei der Übertragungsmodul
(19) einerseits am Auslösemodul (18) angreift und andererseits mit dem Gleit
element (10) des Standflügels (2) in Wirkverbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungsmodul (19) durch ein mechanisches Verbin
dungsglied gebildet ist und dieses Verbindungsglied durch eine Druckstange
(20), durch einen Seilzug (21), oder durch ein anderes geeignetes Übertra
gungselement, wie beispielsweise eine Kette, eine Schub- oder Drehstange
gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungsmodul (19) einerseits mit dem Gleitelement
(10) des Standflügels (2) und andererseits mit dem Auslösemodul (18) in Wirk
verbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der als Seilzug
(21) ausgebildete Übertragungsmodul (19) direkt mit einem Auslösehebel (22)
verbunden ist und dieser Auslösehebel (22) auf das Gleitelement (11) des
Gangflügels (3) wirkt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mit der Gleitschiene (13) des Gangflügels (3) fest verbunde
nes Widerlagerteil (25) des Blockier- und/oder Dämpfmoduls (17) eine Anlage
fläche (26) für eine Anschlagfeder (24) bildet, während der mit dem Gleitele
ment (11) zusammenwirkende Auslösehebel (22) schwenkbar auf dem anderen
Widerlagerteil (28) der Anschlagfeder (24) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Blockier- und/oder Dämpfmodul (17) ein Gehäuse (30) auf
weist, welches mit einem der Innenkontur der Gleitschiene (13) angepaßten
Gehäuseabschnitt (31) versehen ist und die Gleitschiene (13) lediglich eine
Kammer (15) aufweist, in welcher außer dem Gleitelement (11) auch der Ge
häuseabschnitt (31) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse
abschnitt (31) mittels einer Befestigungsschraube (34) fest mit der Gleitschiene
(13) verbunden ist und diese Befestigungsschraube (34) gleichzeitig in ein
Langloch (33) eines Anschlagstößels (32) eingreift.
16. Vorrichtung nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Gehäuse (30) ein vorzugsweise topfförmig ausge
bildeter Schlitten (35) angeordnet ist, auf dessen Boden (36) und auf einem im
Schlitten (35) geführten Dämpfkolben (37) sich eine Dämpffeder (38) abstützt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfkol
ben (37) eine Anschlagfläche (39) für das Gleitelement (11) oder ein mit dem
Gleitelement zusammenwirkenden Bauteil, vorzugsweise dem Anschlagstößel
(32) bildet.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (35) direkt mit einem Auslösemodul (18),
vorzugsweise mit einem Rasthebel (40) zusammenwirkt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Rasthebel (40) und dem Schlitten (35) eine Rückstellfeder (41) angeordnet ist,
die sowohl den Schlitten (35) als auch den Rasthebel (40) in die Blockierstel
lung drückt.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungsmodul (19) längeneinstellbar ist und direkt auf
den Rasthebel (40) wirkt.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (30) ein Drehlager (42) und einen Anschlag (43)
für den Rasthebel (40) und eine Führung für die Druckstange (20) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Blockier- und Dämpfmodul (17), der Auslösemodul (18) und
der Übertragungsmodul (19) innerhalb des Gehäuses (30) angeordnet sind
und eine Baueinheit bilden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(30) die Abdeckung für die Teile der Schließfolgesteuerung bildet und hierzu
als Blende (44) ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gleitschiene (12, 13), jedoch mindestens die dem Gangflü
gel (3) zugeordnete Gleitschiene (13) mit einer magnetischen Feststelleinheit
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105586 DE19605586A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, insbesondere für Feuerschutztüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105586 DE19605586A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, insbesondere für Feuerschutztüren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605586A1 true DE19605586A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105586 Withdrawn DE19605586A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zur Schließfolgesteuerung für zweiflügelige Türen, insbesondere für Feuerschutztüren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605586A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002064931A1 (de) * | 2001-02-14 | 2002-08-22 | Dorma Gmbh + Co. Kg | SCHLIEssFOLGEREGLER |
DE10122817B4 (de) * | 2001-05-11 | 2004-01-29 | Geze Gmbh | Vorrichtung zur Schließfolgeregelung |
EP1801336A1 (de) | 2005-12-22 | 2007-06-27 | GEZE GmbH | Schliessfolgeregelung |
DE102009031490A1 (de) * | 2009-07-02 | 2011-01-05 | Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh | Schließfolgeregelung |
DE102012100424A1 (de) | 2011-01-20 | 2012-07-26 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schliessfolge von zweiflügeligen Schwenktüren |
DE102012107443A1 (de) | 2011-08-19 | 2013-02-21 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind |
-
1996
- 1996-02-15 DE DE1996105586 patent/DE19605586A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT510971A4 (de) * | 2011-01-20 | 2012-08-15 | Walter Ing Degelsegger | Vorrichtung für das steuern der schliessfolge von zweiflügeligen schwenktüren |
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DE102012100424B4 (de) | 2011-01-20 | 2022-04-21 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schliessfolge von zweiflügeligen Schwenktüren |
DE102012107443A1 (de) | 2011-08-19 | 2013-02-21 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind |
DE102012107443B4 (de) * | 2011-08-19 | 2014-06-12 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind |
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