DE19605549A1 - Vorrichtung zum Offenend-Spinnen - Google Patents
Vorrichtung zum Offenend-SpinnenInfo
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/06—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface co-operating with suction means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Offenend-Spinnen mit
einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von bandförmigem Faser
material, mit einer luftdurchlässigen und über einer Saugzone
umlaufenden Transportfläche zum Transportieren von aus dem
Fasermaterial herausgelösten und in Umlaufrichtung orientierten,
als ausgebreiteter Faserschleier abgelegten Einzelfasern, mit
einer durch die Saugzone scharf begrenzten, auf der Transport
fläche quer zur Umlaufrichtung liegenden Fadenbildungslinie zum
Einspinnen der Einzelfasern in einen Faden sowie mit einer
Abzugseinrichtung zum Abziehen des ersponnenen Fadens
Bei einer Vorrichtung dieser Art (AT 331 687) ist offengelassen,
wie das zugeführte Fasermaterial zu Einzelfasern vereinzelt wird
und mit welcher Fadenabzugsgeschwindigkeit die Abzugseinrichtung
arbeitet. Es ist lediglich erwähnt, daß aus den Fasern zunächst
ein dünnes Faserband gebildet wird. Dies setzt zwingend voraus,
daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit kleiner ist als die
Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche, weil ansonsten die für
den Fadenquerschnitt erforderliche Fasermenge nicht zur Verfügung
stehen würde.
Es ist ferner bekannt (DE 42 29 082 A1), zugeführtes Faser
material in einer Zuführeinrichtung zu klemmen und mittels einer
besaugten Siebwalze zu Einzelfasern aufzulösen. Der aufzulösende
Faserbart wird dabei mittels einer Klemmwalze an die Siebwalze
angedrückt. Die Einzelfasern werden anschließend über einen
Faserkanal einem nicht näher dargestellten Spinnorgan zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art das zugeführte Fasermaterial in mög
lichst einfacher Weise zu vereinzeln und dabei dafür zu sorgen,
daß die Einzelfasern während des gesamten Spinnverfahrens zu
keinem Zeitpunkt in ihrer Geschwindigkeit verlangsamt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportfläche in
Verbindung mit der Saugzone als Faservereinzelungseinrichtung
ausgebildet ist und daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit der
Abzugseinrichtung wenigstens gleich groß ist wie die Umlauf
geschwindigkeit der Transportfläche.
Dadurch, daß die Transportfläche selbst einen wesentlichen
Bestandteil der Faservereinzelungseinrichtung bildet, besteht die
Vorrichtung nicht nur aus sehr wenigen Bauteilen, sondern es
bestehen für die aufgelösten Einzelfasern keinerlei Übergabe
stellen von einem Transportelement zu einem anderen. Die Einzel
fasern werden im Idealfalle ständig beschleunigt, so daß sie
stets in einem ausreichend gestreckten Zustand verbleiben, was
sich günstig auf die Qualität des ersponnenen Fadens auswirkt.
Zum Erspinnen einer bestimmten Fadennummer besteht das Faser
material aus einem relativ breiten Faserband, vorzugsweise sogar
aus mehreren nebeneinander zugeführten Faserbändern. Dadurch
entsteht beim Auflösen eine offene Faserformation, die gleich
viel oder sogar mehr Fasern enthält als der Faden. Der quer zur
Umlaufrichtung ausgebreitete Faserschleier sowie die
ebenfalls quer zur Umlaufrichtung liegende Fadenbildungslinie
sorgen für einen axialen Versatz der Einzelfasern beim Ein
spinnen, wodurch beim Auflösen hervorgerufene etwaige Verzugs
fehler abgeschwächt werden. Beim Einspinnen entsteht eine etwas
härtere Drehung im Kern des Fadens und eine etwas weichere
Drehung im Mantel, wobei die unterschiedliche Drehungsintensität
an beiden Stellen durch die Breite des zugeführten Faserbandes
vorherbestimmbar ist.
Die Transportfläche kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet
sein. So kann sie beispielsweise durch den Umfang einer Siebwalze
gebildet sein, was zu einer konstruktiv besonders einfachen
Gestaltung führt. Alternativ kann aber die Transportfläche durch
eine Siebscheibe oder ein Siebband gebildet sein.
Bei genügender axialer Breite der Transportfläche und genügend
hohem Unterdruck der Saugzone im Bereich der Fadenbildungslinie
kann die Transportfläche selbst für das Einspinnen des Fadens
ausreichend sein. Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhaft,
zwischen der Fadenbildungslinie und der Abzugseinrichtung eine
der Drallerteilung dienende Luftdüse anzuordnen. Dadurch lassen
sich nicht nur die Größe des Unterdruckes und die axiale Länge
der Transportfläche reduzieren, sondern die Drallerteilung wird
durch einen gesonderten Drallgeber vorgenommen, wodurch sich die
Höhe der erteilten Drehung genauer bestimmen läßt.
Zweckmäßig ist die Länge der Fadenbildungslinie größer als die
Breite des Faserschleiers. Dies führt zu einer gewissen Nach
behandlung des eingesponnenen Fadens, was sich insbesondere durch
eine verringerte Haarigkeit auswirkt.
Die Transportfläche selbst kann an ihrer Oberfläche unter
schiedlich ausgebildet sein. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn sie
in Umlaufrichtung mit einer linienartigen Profilierung versehen
ist. Diese Profilierung kann als ganz leichte Rillung oder Rif
felung gestaltet sein, die in Umfangsrichtung oder
leicht wendelförmig verläuft.
Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß zum Vereinzeln des
Fasermaterials, zum Transport und zum Einspinnen in die Faden
bildungslinie eventuell unterschiedliche Unterdrücke zweckmäßig
sind, kann die Saugzone in mehrere Unterdruckkammern unterschied
lichen Unterdrucks unterteilt sein. Dabei ist es zweckmäßig, die
Transportfläche mit einer in Umlaufrichtung geneigten Perforation
zu versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Faserverein
zelungseinrichtung zum Verbessern des Auflösevorganges eine
Faserbartstütze für das aufzulösende Fasermaterial zugeordnet.
Diese Faserbartstütze stützt den Faserbart ab und ist vorteilhaft
mit wenigstens einem gegen die Transportfläche gerichteten
Zuluftkanal versehen, dessen Luftstrom den Faserbart an die
Transportfläche andrückt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Offenend-Spinnen, wobei die Transportfläche durch
den Umfang einer Siebwalze gebildet ist,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IIa der Fig. 1,
wobei einige Bauteile der Zuführeinrichtung weggelassen sind und
die Siebwalze teilweise längs der Schnittfläche IIb-IIb
geschnitten ist,
Fig. 3 eine andere Ausführung nach der Erfindung mit einer
Siebscheibe,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3,
wobei einige Bauteile weggelassen sind,
Fig. 5 eine andere Ausgestaltung nach der Erfindung mit einer
durch ein Siebband gebildeten Transportfläche,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI der Fig. 5, wobei
einige Bauteile weggelassen und andere ergänzt worden sind.
Die Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 1 und 2 enthält
als wesentliche Bestandteile eine Zuführeinrichtung 1 für zuge
führtes bandförmiges Fasermaterial 2, eine Siebwalze 3, eine
gegebenenfalls vorhandene Luftdüse 4 sowie eine Abzugseinrichtung
5 für den ersponnenen Faden 6.
Die Zuführeinrichtung 1 enthält eine in Drehrichtung A mit
Zuführgeschwindigkeit angetriebene Zuführwalze 7, welche das aus
einem breiten Faserband oder mehreren nebeneinander angeordneten
Faserbändern bestehende Fasermaterial 2 in Zuführrichtung B zur
Siebwalze 3 transportiert. Die Zuführwalze 7 arbeitet in an sich
bekannter Weise mit einem Zuführtisch 8 zusammen, der mit der
Zuführwalze 7 eine das Fasermaterial 2 klemmende Klemmlinie
bildet. Der Zuführtisch 8 ist auf einer Schwenkachse 9 gelagert
und durch eine Belastungsfeder 10 gegen die Zuführwalze 7 ange
drückt. Ein Einlauftrichter 11 ist vor der Zuführwalze 7 ange
bracht und liegt auf dem Zuführtisch 8 auf.
Die in Umlaufrichtung c angetriebene Siebwalze 3 bildet mit ihrem
Umfang eine luftdurchlässige Transportfläche 12. Sie ist mit
einer vorzugsweise in Umlaufrichtung C geneigten Perforation 13
versehen und läuft über einer in Umfangsrichtung begrenzten
Saugzone 14. Diese Saugzone 14 erstreckt sich etwa vom Bereich
der Zuführwalze 7 über einen Winkelbereich von ca. 90°. Die
Saugzone 14 kann gegebenenfalls, wie durch strichpunktiert
dargestellte Begrenzungswände angedeutet ist, in mehrere Unter
druckkammern 15, 16 und 17 unterschiedlicher Unterdrücke
unterteilt sein, damit den noch zu beschreibenden Gegebenheiten
des Spinnprozesses Rechnung getragen wird.
Der Mantel der Siebwalze 3 ist mittels Lagern 19 und 20 an beiden
Längsenden auf einem Saugrohr 18 gelagert. Letzteres trägt im
Innern der Siebwalze 3 einen Dichtungseinsatz 21, der die besagte
Saugzone 14 frei läßt, ansonsten jedoch den Umfang der Siebwalze
3 gegen das Einsaugen von Luft abdichtet.
Das Saugrohr 18 ragt aus einem Ende der Siebwalze 3 heraus und
ist dort in einer maschinenfesten Halterung 22 eingespannt. Über
eine Querbohrung 23 ist das Saugrohr 18 an eine Unterdruckleitung
24 angeschlossen.
Auf der der Halterung 22 abgewandten Seite ist die Siebwalze 3
mit einem Antriebswirtel 25 verbunden, den ein Antriebsriemen 26
antreibt.
Die Siebwalze 3 ist in Verbindung mit der Saugzone 14 als Faser
vereinzelungseinrichtung 27 ausgebildet, die einen durch die
Zuführeinrichtung 1 zugeführten Faserbart 28 in Einzelfasern 29
auflöst. Dies geschieht in erster Linie durch die genannten
pneumatischen Mittel. Die aus dem Fasermaterial 2 herausgelösten
Einzelfasern 29 sind in Umlaufrichtung c orientiert und quer zu
Umlaufrichtung C als Faserschleier 30 ausgebreitet.
Die Einzelfasern 29 werden durch die Transportfläche 12 in
Umlaufrichtung C über einen Winkel von etwa 90° transportiert,
bis sie eine Fadenbildungslinie 31 erreichen, die durch das Ende
der Saugzone 14 scharf begrenzt ist. Die Fadenbildungslinie 31,
längs welcher die Einzelfasern 29 in den Faden 6 eingesponnen
werden, erstreckt sich quer zur Umlaufrichtung C, vorzugsweise
längs einer Mantellinie der Siebwalze 3. Die Fadenbildungslinie
31 selbst ist länger als die Breite des Faserschleiers 30.
Der ersponnene Faden 6 wird durch die Abzugseinrichtung 5 in
Abzugsrichtung D mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit abgezogen,
die wenigstens gleich groß ist wie die Umlaufgeschwindigkeit der
Transportfläche 12. Die Abzugseinrichtung 5 enthält einen in
Drehrichtung E angetriebenen Unterzylinder 32 sowie eine dagegen
federnd angedrückte Druckwalze 33.
Obwohl die Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche 12 in
Verbindung mit der scharf begrenzten Saugzone 14 dem Faden 6
gegebenenfalls die endgültige Drehung erteilen kann, ist
vorzugsweise fakultativ die strichpunktiert dargestellte Luftdüse
4 vorgesehen, die dem Faden 6 die gewünschte Höhe seiner Drehung
erteilt.
Der Faservereinzelungseinrichtung 27 ist eine Faserbartstütze 34
zugeordnet, die entweder ein stationäres Bauteil, oder, wie in
Fig. 1 gezeichnet, Bestandteil des Zuführtisches 8 sein kann.
Die Faserbartstütze 34 drückt den Faserbart 28 von seiner
Rückseite gegen die Transportfläche 12, so daß diese in Ver
bindung mit der Saugzone 14 die Einzelfasern 29 besser aus dem
Fasermaterial 2 herauslösen kann. Seitlich ist der Faserbart 28
durch Seitenführungen 35 der Faserbartstütze 34 begrenzt. Gegebe
nenfalls können in der Faserbartstütze 34 Zuluftkanäle 36 ange
ordnet sein, aus denen Druckluft austritt, welche den Faserbart
28 gegen die Transportfläche 12 bläst. Die Zuluftkanäle 36 sind
geringfügig in Umlaufrichtung C geneigt.
Die Siebwalze 3 bat zweckmäßig einen Durchmesser von etwa 90 bis
100 mm und ist mit einer Umlaufgeschwindigkeit C von etwa 7 bis
10 m pro Sekunde angetrieben. Entsprechend soll die Fadenabzugs
geschwindigkeit etwas höher sein und vorzugsweise 9 bis 12 m pro
Sekunde betragen.
Die Saugzone 14 erstreckt sich in axialer Richtung der Siebwalze
3 im wesentlichen über die gesamte Länge des Faserschleiers 30,
ist jedoch etwas kürzer als die Fadenbildungslinie 31.
Die Transportfläche 12 übt mehrere Funktionen aus. Sie löst nicht
nur das Fasermaterial 2 zu Einzelfasern 29 auf, sondern trans
portiert diese auch bis zur Fadenbildungslinie 31 und spinnt die
Einzelfasern 29 gegebenenfalls auch noch in den Faden 6 ein.
Entsprechend diesen Aufgaben kann die Saugzone 14, wie bereits
erwähnt, in mehrere Unterdruckkammern 15, 16 und 17 unterschied
licher Unterdrücke unterteilt sein. Die Unterdruckkammer 15 ist
für die Behandlung des Faserbartes 28 verantwortlich, so daß hier
ein möglichst starker Luftdurchsatz vorteilhaft ist. Die Unter
druckkammer 16 dient lediglich dem Transport der Einzelfasern 29
und kann demzufolge weniger besaugt sein. Die Unterdruckkammer 17
schließlich benötigt, insbesondere wenn auf eine Luftdüse 4 ver
zichtet werden soll, wieder einen höheren Unterdruck. Die Höhe
der Unterdrücke in den Unterdruckkammern 15, 16 und 17 kann
entweder über unterschiedlich große Öffnungen des Dichtungsein
satzes 21 und/oder des Saugrohres 18 oder alternativ durch
mehrere Kammern des Saugrohres 18 gebildet sein.
Die Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 3 und 4 enthält
anstelle der Siebwalze 3 eine Siebscheibe 303. Dieser wird über
eine Zuführeinrichtung 301 das bereits beschriebene bandförmige
Fasermaterial 2 zugeführt. Ebenfalls ist wieder eine Abzugsein
richtung 5 für den ersponnenen Faden 6 sowie vorzugsweise eine
Luftdüse 4 vorhanden.
Durch die in Drehrichtung A angetriebene Zuführwalze 307 wird das
Fasermaterial 2 vorzugsweise in Form mehrerer nebeneinander
angeordneter Faserbänder in Pfeilrichtung B der Siebscheibe 303
zugeführt. Die Zuführwalze 307 arbeitet auch hier mit einem
Zuführtisch 308 zusammen, dessen Schwenkachse und Belastungsfeder
nicht dargestellt sind. Auf dem Zuführtisch 308 liegt wieder ein
Einlauftrichter 311 auf.
Die Siebscheibe 303 ist in Umlaufrichtung c angetrieben. Sie
besitzt eine Transportfläche 312, die mit einer Perforation 313
versehen ist. Die Zuführwalze 307 liegt parallel zur Transport
fläche 312, deren Perforation 313 nur in dem Bereich angeordnet
ist, welcher der Zuführwalze 307 zugeordnet ist.
Unterhalb der Transportfläche 312 befindet sich eine Saugzone
314, die gegebenenfalls - im Prinzip wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 und 2 beschrieben - mehrere Unterdruckkammern unter
schiedlicher Drücke enthalten kann. Die Saugzone 314 ertreckt
sich in Umlaufrichtung C der Siebscheibe 303 über einen Winkel
von etwa 90°.
Die Siebscheibe 303 ist auf ihrer der Zuführeinrichtung 301
abgewandten Seite mit einer Achse 338 in einem Lagergehäuse 339
gelagert und über einen Antriebswirtel 325 von einem Antriebs
riemen 326 angetrieben. Der Antriebsriemen 326 kann als Tangen
tialriemen ausgebildet sein und sich in Laufrichtung F über eine
Vielzahl von Spinnstellen erstrecken.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist die Transport
fläche 312 in Verbindung mit der Saugzone 314 als Faserverein
zelungseinrichtung 327 ausgebildet, die aus dem Faserbart 28 des
Fasermaterials 2 Einzelfasern 29 auf überwiegend pneumatischem
Weg herauslöst. Die Einzelfasern 29 werden als quer zur Umlauf
richtung C ausgebreiteter Faserschleier 30 auf der Transport
fläche 312 abgelegt und einer Fadenbildungslinie 331 zugeführt,
die sich quer zur Umlaufrichtung C erstreckt. Von dort wird der
eingedrehte Faden 6 in Abzugsrichtung D durch die Abzugseinrich
tung 5 mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit abgezogen, die
wenigstens der Umlaufgeschwindigkeit der Siebscheibe 303 ent
spricht.
Die Abzugseinrichtung 5 besteht auch hier aus einem in Dreh
richtung E angetriebenen Unterzylinder 32 und einer Druckwalze
33. Der Zuführtisch 308 enthält eine Faserbartstütze 334, der
Seitenführungen 335 für den Faserbart 28 zugeordnet sind.
Der Perforation 313 kann auf der Transportfläche 312 eine Profi
lierung 340 zugeordnet sein, die sich kreislinienartig in Form
einer Rillung oder dergleichen erstreckt. Diese Rillung kann als
Parallelrillung oder wendelförmig ausgebildet sein und sorgt
dafür, daß der angesaugte Faserbart 28 für eine Auflage eine
größere Fläche bekommt, da sich die Reibfläche vergrößert. Die
Faservereinzelung erfolgt somit halb mechanisch und halb pneu
matisch.
Damit ein Flattern der Siebscheibe 303 vermieden wird, ist diese
mit einem verstärkten Rand 341 versehen. Der verstärkte Rand 341
ist durch ein Führungsrollenpaar 342 geführt. Eine Rolle des
Führungsrollenpaares 342 ist stationär, die andere angefedert.
Auf diese Weise kann ein Auf- und Abwandern des verstärkten
Randes 341 der Siebscheibe 303 unterdrückt werden.
Für den Fall, daß man auf die Drallerteilung durch die Luftdüse
4 verzichten will, muß der Durchmesser der Siebscheibe 303 in
ausreichender Weise vergrößert werden. Es wird dann nicht nur die
Fadenspitze, sondern noch ein kurzes fertiges Fadenstück
gedrillt.
Bei der Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 5 und 6
führt die Zuführeinrichtung 501 das zu verspinnende Fasermaterial
2 einem Siebband 503 zu, dem wieder eine Abzugseinrichtung 5 für
den Faden 6 sowie vorzugsweise eine Luftdüse 4 folgen.
Die in Drehrichtung A angetriebene Zuführwalze 507 führt das
bandförmige Fasermaterial 2 in Richtung B dem Siebband 503 zu.
Die Zuführwalze 507 arbeitet mit einem Zuführtisch 508 zusammen,
der um eine Schwenkachse 9 schwenkbar und durch eine Belastungs
feder 10 gegen die Zuführwalze 507 angedrückt ist. Ein Einlauf
trichter 11 liegt auf dem Zuführtisch 508 auf.
Das in Umlaufrichtung c angetriebene Siebband 503 bildet die
Transportfläche 512, die mit einer Perforation 513 versehen ist.
Unter der Transportfläche 512 befindet sich wieder die Saugzone
514, die durch einen Saugkasten 537 gebildet ist, der an eine
Unterdruckleitung 524 angeschlossen ist.
Das Siebband 503 läuft um eine als Umlenkwalze ausgebildete
Antriebswalze 543, die entsprechend der Drehrichtung F ange
trieben ist. Am anderen Ende des endlosen Siebbandes 503 ist eine
Umlenkwalze 544 vorgesehen. Die Antriebswalze 543 und die Umlenk
walze 544 sind in Lagerungen 545, 546, 547 und 548 gelagert.
Über einen Antriebswirtel 525 ist die Antriebswalze 543 durch
einen Antriebsriemen 526 angetrieben.
Auch bei dieser Ausgestaltung ist das Siebband 503 mit seiner
Transportfläche 512 in Verbindung mit der Saugzone 514 als
Faservereinzelungseinrichtung 527 ausgebildet, die den Faserbart
28 des zugeführten Fasermaterials 2 in Einzelfasern 29 auflöst
und quer zur Umlaufrichtung C als Faserschleier 30 ablegt. Die
Einzelfasern 29 werden wieder der Fadenbildungslinie 531 zuge
führt, die sich in gewissem Abstand von der Zuführeinrichtung 501
quer zur Umlaufrichtung C der Transportfläche 512 erstreckt.
Die Abzugseinrichtung 5 zieht den ersponnenen Faden 6 in
Abzugsrichtung D mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit ab, die
wenigstens der Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche 512
entspricht. Die Abzugseinrichtung 5 enthält wieder einen in
Pfeilrichtung E angetriebenen Unterzylinder 32 sowie eine
Druckwalze 33.
Der Zuführtisch 508 ist auch hier mit einer Faserbartstütze 534
sowie mit Seitenführungen 535 versehen.
Die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 entspricht den
Ausgestaltungen der bisher beschriebenen Ausführungen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Offenend-Spinnen mit einer Zuführeinrichtung
zum Zuführen von bandförmigem Fasermaterial, mit einer luftdurch
lässigen und über einer Saugzone umlaufenden Transportfläche zum
Transportieren von aus dem Fasermaterial herausgelösten und in
Umlaufrichtung orientierten, als ausgebreiteter Faserschleier
abgelegten Einzelfasern, mit einer durch die Saugzone scharf
begrenzten, auf der Transportfläche quer zur Umlaufrichtung
liegenden Fadenbildungslinie zum Einspinnen der Einzelfasern in
einen Faden sowie mit einer Abzugseinrichtung zum Abziehen des
ersponnenen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
fläche (12; 312; 512) in Verbindung mit der Saugzone (14; 314; 514)
als Faservereinzelungseinrichtung (27; 327; 527) ausgebildet ist
und daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (5)
wenigstens gleich groß ist wie die Umlaufgeschwindigkeit der
Transportfläche (12; 312; 512).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportfläche (12) durch den Umfang einer Siebwalze (3)
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportfläche (312) durch eine Siebscheibe (303) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportfläche (512) durch ein Siebband (503) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Fadenbildungslinie (31; 331; 531) und
der Abzugseinrichtung (5) eine der Drallerteilung dienende
Luftdüse (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der Fadenbildungslinie (31; 331; 531)
größer ist als die Breite des Faserschleiers (30).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportfläche (312) in Umlaufrichtung (C) mit
einer linienartigen Profilierung (340) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugzone (14) in mehrere Unterdruckkammern
(15, 16, 17) unterschiedlichen Unterdrucks unterteilt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportfläche (12) mit einer in Umlauf
richtung (C) geneigten Perforation (13) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faservereinzelungseinrichtung (27; 327; 527) eine
Faserbartstütze (34; 334; 534) für das aufzulösende Fasermaterial
(2) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faserbartstütze (34) mit wenigstens einem gegen die Transport
fläche (12) gerichteten Zuluftkanal (36) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105549 DE19605549A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zum Offenend-Spinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105549 DE19605549A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zum Offenend-Spinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605549A1 true DE19605549A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105549 Withdrawn DE19605549A1 (de) | 1996-02-15 | 1996-02-15 | Vorrichtung zum Offenend-Spinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605549A1 (de) |
-
1996
- 1996-02-15 DE DE1996105549 patent/DE19605549A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |