DE19605549A1 - Vorrichtung zum Offenend-Spinnen - Google Patents

Vorrichtung zum Offenend-Spinnen

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DE19605549A1 DE1996105549 DE19605549A DE19605549A1 DE 19605549 A1 DE19605549 A1 DE 19605549A1 DE 1996105549 DE1996105549 DE 1996105549 DE 19605549 A DE19605549 A DE 19605549A DE 19605549 A1 DE19605549 A1 DE 19605549A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/06Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface co-operating with suction means

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Offenend-Spinnen mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von bandförmigem Faser­ material, mit einer luftdurchlässigen und über einer Saugzone umlaufenden Transportfläche zum Transportieren von aus dem Fasermaterial herausgelösten und in Umlaufrichtung orientierten, als ausgebreiteter Faserschleier abgelegten Einzelfasern, mit einer durch die Saugzone scharf begrenzten, auf der Transport­ fläche quer zur Umlaufrichtung liegenden Fadenbildungslinie zum Einspinnen der Einzelfasern in einen Faden sowie mit einer Abzugseinrichtung zum Abziehen des ersponnenen Fadens
Bei einer Vorrichtung dieser Art (AT 331 687) ist offengelassen, wie das zugeführte Fasermaterial zu Einzelfasern vereinzelt wird und mit welcher Fadenabzugsgeschwindigkeit die Abzugseinrichtung arbeitet. Es ist lediglich erwähnt, daß aus den Fasern zunächst ein dünnes Faserband gebildet wird. Dies setzt zwingend voraus, daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit kleiner ist als die Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche, weil ansonsten die für den Fadenquerschnitt erforderliche Fasermenge nicht zur Verfügung stehen würde.
Es ist ferner bekannt (DE 42 29 082 A1), zugeführtes Faser­ material in einer Zuführeinrichtung zu klemmen und mittels einer besaugten Siebwalze zu Einzelfasern aufzulösen. Der aufzulösende Faserbart wird dabei mittels einer Klemmwalze an die Siebwalze angedrückt. Die Einzelfasern werden anschließend über einen Faserkanal einem nicht näher dargestellten Spinnorgan zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das zugeführte Fasermaterial in mög­ lichst einfacher Weise zu vereinzeln und dabei dafür zu sorgen, daß die Einzelfasern während des gesamten Spinnverfahrens zu keinem Zeitpunkt in ihrer Geschwindigkeit verlangsamt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportfläche in Verbindung mit der Saugzone als Faservereinzelungseinrichtung ausgebildet ist und daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung wenigstens gleich groß ist wie die Umlauf­ geschwindigkeit der Transportfläche.
Dadurch, daß die Transportfläche selbst einen wesentlichen Bestandteil der Faservereinzelungseinrichtung bildet, besteht die Vorrichtung nicht nur aus sehr wenigen Bauteilen, sondern es bestehen für die aufgelösten Einzelfasern keinerlei Übergabe­ stellen von einem Transportelement zu einem anderen. Die Einzel­ fasern werden im Idealfalle ständig beschleunigt, so daß sie stets in einem ausreichend gestreckten Zustand verbleiben, was sich günstig auf die Qualität des ersponnenen Fadens auswirkt. Zum Erspinnen einer bestimmten Fadennummer besteht das Faser­ material aus einem relativ breiten Faserband, vorzugsweise sogar aus mehreren nebeneinander zugeführten Faserbändern. Dadurch entsteht beim Auflösen eine offene Faserformation, die gleich viel oder sogar mehr Fasern enthält als der Faden. Der quer zur Umlaufrichtung ausgebreitete Faserschleier sowie die ebenfalls quer zur Umlaufrichtung liegende Fadenbildungslinie sorgen für einen axialen Versatz der Einzelfasern beim Ein­ spinnen, wodurch beim Auflösen hervorgerufene etwaige Verzugs­ fehler abgeschwächt werden. Beim Einspinnen entsteht eine etwas härtere Drehung im Kern des Fadens und eine etwas weichere Drehung im Mantel, wobei die unterschiedliche Drehungsintensität an beiden Stellen durch die Breite des zugeführten Faserbandes vorherbestimmbar ist.
Die Transportfläche kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So kann sie beispielsweise durch den Umfang einer Siebwalze gebildet sein, was zu einer konstruktiv besonders einfachen Gestaltung führt. Alternativ kann aber die Transportfläche durch eine Siebscheibe oder ein Siebband gebildet sein.
Bei genügender axialer Breite der Transportfläche und genügend hohem Unterdruck der Saugzone im Bereich der Fadenbildungslinie kann die Transportfläche selbst für das Einspinnen des Fadens ausreichend sein. Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhaft, zwischen der Fadenbildungslinie und der Abzugseinrichtung eine der Drallerteilung dienende Luftdüse anzuordnen. Dadurch lassen sich nicht nur die Größe des Unterdruckes und die axiale Länge der Transportfläche reduzieren, sondern die Drallerteilung wird durch einen gesonderten Drallgeber vorgenommen, wodurch sich die Höhe der erteilten Drehung genauer bestimmen läßt.
Zweckmäßig ist die Länge der Fadenbildungslinie größer als die Breite des Faserschleiers. Dies führt zu einer gewissen Nach­ behandlung des eingesponnenen Fadens, was sich insbesondere durch eine verringerte Haarigkeit auswirkt.
Die Transportfläche selbst kann an ihrer Oberfläche unter­ schiedlich ausgebildet sein. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn sie in Umlaufrichtung mit einer linienartigen Profilierung versehen ist. Diese Profilierung kann als ganz leichte Rillung oder Rif­ felung gestaltet sein, die in Umfangsrichtung oder leicht wendelförmig verläuft.
Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß zum Vereinzeln des Fasermaterials, zum Transport und zum Einspinnen in die Faden­ bildungslinie eventuell unterschiedliche Unterdrücke zweckmäßig sind, kann die Saugzone in mehrere Unterdruckkammern unterschied­ lichen Unterdrucks unterteilt sein. Dabei ist es zweckmäßig, die Transportfläche mit einer in Umlaufrichtung geneigten Perforation zu versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Faserverein­ zelungseinrichtung zum Verbessern des Auflösevorganges eine Faserbartstütze für das aufzulösende Fasermaterial zugeordnet. Diese Faserbartstütze stützt den Faserbart ab und ist vorteilhaft mit wenigstens einem gegen die Transportfläche gerichteten Zuluftkanal versehen, dessen Luftstrom den Faserbart an die Transportfläche andrückt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Offenend-Spinnen, wobei die Transportfläche durch den Umfang einer Siebwalze gebildet ist,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IIa der Fig. 1, wobei einige Bauteile der Zuführeinrichtung weggelassen sind und die Siebwalze teilweise längs der Schnittfläche IIb-IIb geschnitten ist,
Fig. 3 eine andere Ausführung nach der Erfindung mit einer Siebscheibe,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3, wobei einige Bauteile weggelassen sind,
Fig. 5 eine andere Ausgestaltung nach der Erfindung mit einer durch ein Siebband gebildeten Transportfläche,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI der Fig. 5, wobei einige Bauteile weggelassen und andere ergänzt worden sind.
Die Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 1 und 2 enthält als wesentliche Bestandteile eine Zuführeinrichtung 1 für zuge­ führtes bandförmiges Fasermaterial 2, eine Siebwalze 3, eine gegebenenfalls vorhandene Luftdüse 4 sowie eine Abzugseinrichtung 5 für den ersponnenen Faden 6.
Die Zuführeinrichtung 1 enthält eine in Drehrichtung A mit Zuführgeschwindigkeit angetriebene Zuführwalze 7, welche das aus einem breiten Faserband oder mehreren nebeneinander angeordneten Faserbändern bestehende Fasermaterial 2 in Zuführrichtung B zur Siebwalze 3 transportiert. Die Zuführwalze 7 arbeitet in an sich bekannter Weise mit einem Zuführtisch 8 zusammen, der mit der Zuführwalze 7 eine das Fasermaterial 2 klemmende Klemmlinie bildet. Der Zuführtisch 8 ist auf einer Schwenkachse 9 gelagert und durch eine Belastungsfeder 10 gegen die Zuführwalze 7 ange­ drückt. Ein Einlauftrichter 11 ist vor der Zuführwalze 7 ange­ bracht und liegt auf dem Zuführtisch 8 auf.
Die in Umlaufrichtung c angetriebene Siebwalze 3 bildet mit ihrem Umfang eine luftdurchlässige Transportfläche 12. Sie ist mit einer vorzugsweise in Umlaufrichtung C geneigten Perforation 13 versehen und läuft über einer in Umfangsrichtung begrenzten Saugzone 14. Diese Saugzone 14 erstreckt sich etwa vom Bereich der Zuführwalze 7 über einen Winkelbereich von ca. 90°. Die Saugzone 14 kann gegebenenfalls, wie durch strichpunktiert dargestellte Begrenzungswände angedeutet ist, in mehrere Unter­ druckkammern 15, 16 und 17 unterschiedlicher Unterdrücke unterteilt sein, damit den noch zu beschreibenden Gegebenheiten des Spinnprozesses Rechnung getragen wird.
Der Mantel der Siebwalze 3 ist mittels Lagern 19 und 20 an beiden Längsenden auf einem Saugrohr 18 gelagert. Letzteres trägt im Innern der Siebwalze 3 einen Dichtungseinsatz 21, der die besagte Saugzone 14 frei läßt, ansonsten jedoch den Umfang der Siebwalze 3 gegen das Einsaugen von Luft abdichtet.
Das Saugrohr 18 ragt aus einem Ende der Siebwalze 3 heraus und ist dort in einer maschinenfesten Halterung 22 eingespannt. Über eine Querbohrung 23 ist das Saugrohr 18 an eine Unterdruckleitung 24 angeschlossen.
Auf der der Halterung 22 abgewandten Seite ist die Siebwalze 3 mit einem Antriebswirtel 25 verbunden, den ein Antriebsriemen 26 antreibt.
Die Siebwalze 3 ist in Verbindung mit der Saugzone 14 als Faser­ vereinzelungseinrichtung 27 ausgebildet, die einen durch die Zuführeinrichtung 1 zugeführten Faserbart 28 in Einzelfasern 29 auflöst. Dies geschieht in erster Linie durch die genannten pneumatischen Mittel. Die aus dem Fasermaterial 2 herausgelösten Einzelfasern 29 sind in Umlaufrichtung c orientiert und quer zu Umlaufrichtung C als Faserschleier 30 ausgebreitet.
Die Einzelfasern 29 werden durch die Transportfläche 12 in Umlaufrichtung C über einen Winkel von etwa 90° transportiert, bis sie eine Fadenbildungslinie 31 erreichen, die durch das Ende der Saugzone 14 scharf begrenzt ist. Die Fadenbildungslinie 31, längs welcher die Einzelfasern 29 in den Faden 6 eingesponnen werden, erstreckt sich quer zur Umlaufrichtung C, vorzugsweise längs einer Mantellinie der Siebwalze 3. Die Fadenbildungslinie 31 selbst ist länger als die Breite des Faserschleiers 30.
Der ersponnene Faden 6 wird durch die Abzugseinrichtung 5 in Abzugsrichtung D mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit abgezogen, die wenigstens gleich groß ist wie die Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche 12. Die Abzugseinrichtung 5 enthält einen in Drehrichtung E angetriebenen Unterzylinder 32 sowie eine dagegen federnd angedrückte Druckwalze 33.
Obwohl die Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche 12 in Verbindung mit der scharf begrenzten Saugzone 14 dem Faden 6 gegebenenfalls die endgültige Drehung erteilen kann, ist vorzugsweise fakultativ die strichpunktiert dargestellte Luftdüse 4 vorgesehen, die dem Faden 6 die gewünschte Höhe seiner Drehung erteilt.
Der Faservereinzelungseinrichtung 27 ist eine Faserbartstütze 34 zugeordnet, die entweder ein stationäres Bauteil, oder, wie in Fig. 1 gezeichnet, Bestandteil des Zuführtisches 8 sein kann. Die Faserbartstütze 34 drückt den Faserbart 28 von seiner Rückseite gegen die Transportfläche 12, so daß diese in Ver­ bindung mit der Saugzone 14 die Einzelfasern 29 besser aus dem Fasermaterial 2 herauslösen kann. Seitlich ist der Faserbart 28 durch Seitenführungen 35 der Faserbartstütze 34 begrenzt. Gegebe­ nenfalls können in der Faserbartstütze 34 Zuluftkanäle 36 ange­ ordnet sein, aus denen Druckluft austritt, welche den Faserbart 28 gegen die Transportfläche 12 bläst. Die Zuluftkanäle 36 sind geringfügig in Umlaufrichtung C geneigt.
Die Siebwalze 3 bat zweckmäßig einen Durchmesser von etwa 90 bis 100 mm und ist mit einer Umlaufgeschwindigkeit C von etwa 7 bis 10 m pro Sekunde angetrieben. Entsprechend soll die Fadenabzugs­ geschwindigkeit etwas höher sein und vorzugsweise 9 bis 12 m pro Sekunde betragen.
Die Saugzone 14 erstreckt sich in axialer Richtung der Siebwalze 3 im wesentlichen über die gesamte Länge des Faserschleiers 30, ist jedoch etwas kürzer als die Fadenbildungslinie 31.
Die Transportfläche 12 übt mehrere Funktionen aus. Sie löst nicht nur das Fasermaterial 2 zu Einzelfasern 29 auf, sondern trans­ portiert diese auch bis zur Fadenbildungslinie 31 und spinnt die Einzelfasern 29 gegebenenfalls auch noch in den Faden 6 ein. Entsprechend diesen Aufgaben kann die Saugzone 14, wie bereits erwähnt, in mehrere Unterdruckkammern 15, 16 und 17 unterschied­ licher Unterdrücke unterteilt sein. Die Unterdruckkammer 15 ist für die Behandlung des Faserbartes 28 verantwortlich, so daß hier ein möglichst starker Luftdurchsatz vorteilhaft ist. Die Unter­ druckkammer 16 dient lediglich dem Transport der Einzelfasern 29 und kann demzufolge weniger besaugt sein. Die Unterdruckkammer 17 schließlich benötigt, insbesondere wenn auf eine Luftdüse 4 ver­ zichtet werden soll, wieder einen höheren Unterdruck. Die Höhe der Unterdrücke in den Unterdruckkammern 15, 16 und 17 kann entweder über unterschiedlich große Öffnungen des Dichtungsein­ satzes 21 und/oder des Saugrohres 18 oder alternativ durch mehrere Kammern des Saugrohres 18 gebildet sein.
Die Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 3 und 4 enthält anstelle der Siebwalze 3 eine Siebscheibe 303. Dieser wird über eine Zuführeinrichtung 301 das bereits beschriebene bandförmige Fasermaterial 2 zugeführt. Ebenfalls ist wieder eine Abzugsein­ richtung 5 für den ersponnenen Faden 6 sowie vorzugsweise eine Luftdüse 4 vorhanden.
Durch die in Drehrichtung A angetriebene Zuführwalze 307 wird das Fasermaterial 2 vorzugsweise in Form mehrerer nebeneinander angeordneter Faserbänder in Pfeilrichtung B der Siebscheibe 303 zugeführt. Die Zuführwalze 307 arbeitet auch hier mit einem Zuführtisch 308 zusammen, dessen Schwenkachse und Belastungsfeder nicht dargestellt sind. Auf dem Zuführtisch 308 liegt wieder ein Einlauftrichter 311 auf.
Die Siebscheibe 303 ist in Umlaufrichtung c angetrieben. Sie besitzt eine Transportfläche 312, die mit einer Perforation 313 versehen ist. Die Zuführwalze 307 liegt parallel zur Transport­ fläche 312, deren Perforation 313 nur in dem Bereich angeordnet ist, welcher der Zuführwalze 307 zugeordnet ist.
Unterhalb der Transportfläche 312 befindet sich eine Saugzone 314, die gegebenenfalls - im Prinzip wie im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben - mehrere Unterdruckkammern unter­ schiedlicher Drücke enthalten kann. Die Saugzone 314 ertreckt sich in Umlaufrichtung C der Siebscheibe 303 über einen Winkel von etwa 90°.
Die Siebscheibe 303 ist auf ihrer der Zuführeinrichtung 301 abgewandten Seite mit einer Achse 338 in einem Lagergehäuse 339 gelagert und über einen Antriebswirtel 325 von einem Antriebs­ riemen 326 angetrieben. Der Antriebsriemen 326 kann als Tangen­ tialriemen ausgebildet sein und sich in Laufrichtung F über eine Vielzahl von Spinnstellen erstrecken.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist die Transport­ fläche 312 in Verbindung mit der Saugzone 314 als Faserverein­ zelungseinrichtung 327 ausgebildet, die aus dem Faserbart 28 des Fasermaterials 2 Einzelfasern 29 auf überwiegend pneumatischem Weg herauslöst. Die Einzelfasern 29 werden als quer zur Umlauf­ richtung C ausgebreiteter Faserschleier 30 auf der Transport­ fläche 312 abgelegt und einer Fadenbildungslinie 331 zugeführt, die sich quer zur Umlaufrichtung C erstreckt. Von dort wird der eingedrehte Faden 6 in Abzugsrichtung D durch die Abzugseinrich­ tung 5 mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit abgezogen, die wenigstens der Umlaufgeschwindigkeit der Siebscheibe 303 ent­ spricht.
Die Abzugseinrichtung 5 besteht auch hier aus einem in Dreh­ richtung E angetriebenen Unterzylinder 32 und einer Druckwalze 33. Der Zuführtisch 308 enthält eine Faserbartstütze 334, der Seitenführungen 335 für den Faserbart 28 zugeordnet sind.
Der Perforation 313 kann auf der Transportfläche 312 eine Profi­ lierung 340 zugeordnet sein, die sich kreislinienartig in Form einer Rillung oder dergleichen erstreckt. Diese Rillung kann als Parallelrillung oder wendelförmig ausgebildet sein und sorgt dafür, daß der angesaugte Faserbart 28 für eine Auflage eine größere Fläche bekommt, da sich die Reibfläche vergrößert. Die Faservereinzelung erfolgt somit halb mechanisch und halb pneu­ matisch.
Damit ein Flattern der Siebscheibe 303 vermieden wird, ist diese mit einem verstärkten Rand 341 versehen. Der verstärkte Rand 341 ist durch ein Führungsrollenpaar 342 geführt. Eine Rolle des Führungsrollenpaares 342 ist stationär, die andere angefedert. Auf diese Weise kann ein Auf- und Abwandern des verstärkten Randes 341 der Siebscheibe 303 unterdrückt werden.
Für den Fall, daß man auf die Drallerteilung durch die Luftdüse 4 verzichten will, muß der Durchmesser der Siebscheibe 303 in ausreichender Weise vergrößert werden. Es wird dann nicht nur die Fadenspitze, sondern noch ein kurzes fertiges Fadenstück gedrillt.
Bei der Vorrichtung zum Offenend-Spinnen nach Fig. 5 und 6 führt die Zuführeinrichtung 501 das zu verspinnende Fasermaterial 2 einem Siebband 503 zu, dem wieder eine Abzugseinrichtung 5 für den Faden 6 sowie vorzugsweise eine Luftdüse 4 folgen.
Die in Drehrichtung A angetriebene Zuführwalze 507 führt das bandförmige Fasermaterial 2 in Richtung B dem Siebband 503 zu. Die Zuführwalze 507 arbeitet mit einem Zuführtisch 508 zusammen, der um eine Schwenkachse 9 schwenkbar und durch eine Belastungs­ feder 10 gegen die Zuführwalze 507 angedrückt ist. Ein Einlauf­ trichter 11 liegt auf dem Zuführtisch 508 auf.
Das in Umlaufrichtung c angetriebene Siebband 503 bildet die Transportfläche 512, die mit einer Perforation 513 versehen ist.
Unter der Transportfläche 512 befindet sich wieder die Saugzone 514, die durch einen Saugkasten 537 gebildet ist, der an eine Unterdruckleitung 524 angeschlossen ist.
Das Siebband 503 läuft um eine als Umlenkwalze ausgebildete Antriebswalze 543, die entsprechend der Drehrichtung F ange­ trieben ist. Am anderen Ende des endlosen Siebbandes 503 ist eine Umlenkwalze 544 vorgesehen. Die Antriebswalze 543 und die Umlenk­ walze 544 sind in Lagerungen 545, 546, 547 und 548 gelagert.
Über einen Antriebswirtel 525 ist die Antriebswalze 543 durch einen Antriebsriemen 526 angetrieben.
Auch bei dieser Ausgestaltung ist das Siebband 503 mit seiner Transportfläche 512 in Verbindung mit der Saugzone 514 als Faservereinzelungseinrichtung 527 ausgebildet, die den Faserbart 28 des zugeführten Fasermaterials 2 in Einzelfasern 29 auflöst und quer zur Umlaufrichtung C als Faserschleier 30 ablegt. Die Einzelfasern 29 werden wieder der Fadenbildungslinie 531 zuge­ führt, die sich in gewissem Abstand von der Zuführeinrichtung 501 quer zur Umlaufrichtung C der Transportfläche 512 erstreckt.
Die Abzugseinrichtung 5 zieht den ersponnenen Faden 6 in Abzugsrichtung D mit einer Fadenabzugsgeschwindigkeit ab, die wenigstens der Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche 512 entspricht. Die Abzugseinrichtung 5 enthält wieder einen in Pfeilrichtung E angetriebenen Unterzylinder 32 sowie eine Druckwalze 33.
Der Zuführtisch 508 ist auch hier mit einer Faserbartstütze 534 sowie mit Seitenführungen 535 versehen.
Die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 entspricht den Ausgestaltungen der bisher beschriebenen Ausführungen.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Offenend-Spinnen mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von bandförmigem Fasermaterial, mit einer luftdurch­ lässigen und über einer Saugzone umlaufenden Transportfläche zum Transportieren von aus dem Fasermaterial herausgelösten und in Umlaufrichtung orientierten, als ausgebreiteter Faserschleier abgelegten Einzelfasern, mit einer durch die Saugzone scharf begrenzten, auf der Transportfläche quer zur Umlaufrichtung liegenden Fadenbildungslinie zum Einspinnen der Einzelfasern in einen Faden sowie mit einer Abzugseinrichtung zum Abziehen des ersponnenen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport­ fläche (12; 312; 512) in Verbindung mit der Saugzone (14; 314; 514) als Faservereinzelungseinrichtung (27; 327; 527) ausgebildet ist und daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (5) wenigstens gleich groß ist wie die Umlaufgeschwindigkeit der Transportfläche (12; 312; 512).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (12) durch den Umfang einer Siebwalze (3) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (312) durch eine Siebscheibe (303) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (512) durch ein Siebband (503) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der Fadenbildungslinie (31; 331; 531) und der Abzugseinrichtung (5) eine der Drallerteilung dienende Luftdüse (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Fadenbildungslinie (31; 331; 531) größer ist als die Breite des Faserschleiers (30).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportfläche (312) in Umlaufrichtung (C) mit einer linienartigen Profilierung (340) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugzone (14) in mehrere Unterdruckkammern (15, 16, 17) unterschiedlichen Unterdrucks unterteilt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportfläche (12) mit einer in Umlauf­ richtung (C) geneigten Perforation (13) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Faservereinzelungseinrichtung (27; 327; 527) eine Faserbartstütze (34; 334; 534) für das aufzulösende Fasermaterial (2) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbartstütze (34) mit wenigstens einem gegen die Transport­ fläche (12) gerichteten Zuluftkanal (36) versehen ist.
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