DE19605373C2 - Gerät mit einer Anzeigevorrichtung - Google Patents
Gerät mit einer AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Gerät mit einer
Anzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.
Es sind schon insbesondere als schnurlose Telefone
ausgebildete Geräte bekannt, bei denen die Geräteoberfläche
einen Durchbruch zur Aufnahme einer Anzeigevorrichtung
aufweist und ein den Durchbruch umgebender Randbereich des
Gerätes gegenüber der Geräteoberfläche vertieft ist. Der
Randbereich dient dabei als Auflagefläche für eine
durchsichtige Scheibe zur Abdeckung einer beispielsweise als
Display ausgebildeten Anzeigevorrichtung.
Es ist außerdem bekannt, den Randbereich zu dekorieren,
indem beispielsweise Granulat oder eine Lackierung
aufgebracht wird.
Aus der Zeitschrift telcom report 5, Heft 5, 1982, Seiten
298 bis 302 ist bereits ein Fernsprechendgerät bekannt,
dessen Oberfläche Durchbrüche zur Aufnahme von Tasten
aufweist und ein den Durchbruch umgebender Randbereich der
Oberfläche gegenüber der restlichen Oberfläche vertieft ist,
wobei auf dem Randbereich ein Dekorteil einlegbar ist. Die
Dekorplatten sind auswechselbar und ermöglichen somit eine
individuelle Farbgestaltung und Anpassung an die
Raumgestaltung des Büros. Die Befestigung des Dekorteils auf
dem Randbereich
erfolgt dabei durch eine Rastverbindung, wobei Rastnasen des
Dekorteils in Rastöffnungen der Geräteoberfläche greifen.
Aus der DE 90 01 461 U1 ist eine Abdeck- und Dekorplatte zur
Abdeckung von Tastatur und Anzeigefeldern sowie
Lautsprecherbereichen von Oberschalen von
Kommunikationsendgeräten bekannt. Für verschiedene
Ausstattungen von Endgeräten mit unterschiedlicher Anzahl
von Bedienungselementen der Wähltastatur, der Ziel- und
Programmtastatur und unterschiedlicher Zahl von
Anzeigefeldern bei Nutzung einer Oberschale mit der maximal
möglichen Zahl von Durchbrüchen für die Bedienungselemente
und die Anzeigefelder, wird die Abdeck- und Dekorplatte für
die Tastaturen und die für den Lautsprecherbereich der
tatsächlichen Zahl der Bedienungselemente angepaßt. Die
Abdeck- und Dekorplatte weist entlang den Rändern an der
Rückseite Rastnasen und Haken sowie über die Rückseite
verteilte Positionierstifte auf.
Das erfindungsgemäße Gerät mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein
Dekorteil vorhanden ist, das auf einfache Weise, ohne das
Gerätegehäuse zu beschädigen, auf den Randbereich montiert
bzw. von diesem demontiert werden kann. Auf diese Weise kann
der Benutzer ohne den Fachhändler aufsuchen zu müssen und
ohne einen Garantieverlust zu riskieren das Dekorteil nach
seinem Geschmack auswechseln und durch ein anderes ersetzen,
so daß er seine Gehäuseoberfläche individuell gestalten
kann. Dabei kann der Benutzer beispielsweise auf
unterschiedliche vom Hersteller angebotene Dekorteile
zurückgreifen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Gerätes möglich.
Vorteilhaft gemäß Anspruch 2 ist die Verwendung einer
Klebeverbindung als lösbare Verbindung. Eine solche
Verbindung ist besonders stabil.
Besonders vorteilhaft gemäß Anspruch 6 ist die Verwendung
einer Rastverbindung als lösbare Verbindung. Auf diese Weise
ist das Dekorteil stabil mit dem Randbereich verbunden,
wobei eine einfache und genau definierte Montage bzw.
Demontage mittels den vorhandenen Rastelementen realisierbar
ist.
Besonders vorteilhaft gemäß Anspruch 9 ist der Spalt
zwischen Dekorteil und Randbereich zur Aufnahme vorzugsweise
eines Verdrehwerkzeuges zum Lösen der Verbindung. Auf diese
Weise wird die Demontage weiter vereinfacht und erfordert
keine besondere Fingerfertigkeit.
Vorteilhaft gemäß Anspruch 10 ist die Verwendung eines
zweistufig gegenüber der Geräteoberfläche vertieften
Randbereiches. Auf diese Weise können die Abdeckung der
Anzeigevorrichtung und das Dekor unabhängig voneinander am
Gehäuse angebracht werden bzw. vom Gehäuse entfernt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht der
Bedienoberfläche eines schnurlosen Telefons, Fig. 2 eine
räumliche Ansicht des Display- und Dekorbereichs des
schnurlosen Telefons, Fig. 3 einen Schnitt durch den
Randbereich mit aufgeklebtem Dekorteil, Fig. 4 einen
Ausschnitt des Randbereichs mit Rastnase und Rastöffnung,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Randbereich mit in den
Randbereich eingerasteter Rastnase des Dekorteils und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Randbereich mit in das
Dekorteil eingerasteter Rastnase des Randbereichs.
In Fig. 1 kennzeichnet 1 ein als schnurloses Telefon
ausgebildetes Gerät, dessen Bedienoberfläche 90 in Fig. 1
dargestellt ist. In die Bedienoberfläche 90 ist eine
Anzeigevorrichtung 5 eingelassen, die von einer
durchsichtigen Scheibe 75 bedeckt wird. Die
Anzeigevorrichtung 5 bzw. die durchsichtige Scheibe 75 ist
von einem Dekorteil 25 umgeben. Das Dekorteil 25 umschließt
außerdem fünf Tasten 85 des Tastenfeldes auf der
Bedienoberfläche 90. Dazu weist das Dekorteil 25 Durchbrüche
zur Aufnahme der Anzeigevorrichtung 5 und zur Aufnahme der
Tasten 85 auf. Die Bedienoberfläche 90 des schnurlosen
Telefones 1 weist außerdem zwölf Tasten 80 außerhalb des
Dekorteils 25 auf.
In Fig. 2 ist die Geräteoberfläche 10 des schnurlosen
Telefons 1 auf der Seite der Bedienoberfläche 90
dargestellt. Die Geräteoberfläche 10 weist einen
Durchbruch 15 zur Aufnahme der Anzeigevorrichtung 5 auf
sowie einen den Durchbruch 15 umgebenden Randbereich 20, der
gegenüber der Geräteoberfläche 10 zweistufig vertieft ist.
Die den Durchbruch 15 begrenzende tiefere Stufe 65 des
zweistufigen Randbereichs 20 dient als Auflage für die die
Anzeigevorrichtung 5 bedeckende durchsichtige Scheibe 75 und
die höhere Stufe 70 des zweistufigen Randbereichs 20 dient
als Auflage für das Dekorteil 25. Die höhere Stufe 70 des
zweistufigen Randbereichs 20 weist außerdem fünf
Durchbrüche 86 zur Aufnahme der innerhalb des Dekorteils 25
liegenden Tasten 85 auf. Für die Tasten 80 außerhalb des
Dekorteils 25 sind in der Gehäuseoberfläche 10 entsprechende
Durchbrüche 81 vorgesehen.
Das Dekorteil 25 ist auf den Randbereich 20 eingelegt und
über eine lösbare Verbindung auf dem Randbereich 20
befestigt. Als lösbare Verbindung kann beispielsweise eine
Klebeverbindung verwendet werden. Anhand eines
Vertikalschnitts A-A im Randbereich 20 des
Schnurlostelefons 1 ist in Fig. 3 die Befestigung des
Dekorteils 25 auf dem Randbereich 20 dargestellt. Dabei ist
das Dekorteil 25 durch ein doppelseitiges Klebeband 30 mit
der höheren Stufe 70 des zweistufigen Randbereichs 20
verbunden. Zur tieferen Stufe 65 des zweistufigen
Randbereichs 20 hin wird durch das doppelseitige
Klebeband 30 ein Spalt 35 zwischen dem Dekorteil 25 und der
höheren Stufe 70 freigelassen. Auf der tieferen Stufe 65
liegt die durchsichtige Scheibe 75 auf, wobei die Verbindung
zwischen der durchsichtigen Scheibe 75 und der tieferen
Stufe 65 nicht dargestellt ist, jedoch gleichfalls durch
Kleben hergestellt werden kann. Zwischen der durchsichtigen
Scheibe 75 einerseits und dem Dekorteil 25 und der höheren
Stufe 70 andererseits befindet sich ein zweiter Spalt 95,
der zusammen mit dem ersten Spalt 35 einen äußeren Zugang
zum Lösen der Verbindung ermöglicht. Das Lösen der
Klebeverbindung kann dabei beispielsweise von Hand erfolgen,
der erste Spalt 35 kann jedoch auch zur Aufnahme eines
Verdrehwerkzeuges dienen, so daß durch die bei Auflage des
Verdrehwerkzeuges auf die Kante der durchsichtigen
Scheibe 75 entstehende Hebelwirkung die Klebeverbindung ohne
größeren Aufwand und ohne Beschädigung des Randbereichs 20
bzw. der durchsichtigen Scheibe 75 gelöst werden kann. In
Fig. 3 sind die Oberflächen des Dekorteils 25 und der
durchsichtigen Scheibe 75 sowie die Geräteoberfläche 10 in
einer Ebene angeordnet. Das Dekorteil 25 besitzt dieselbe
Breite wie die höhere Stufe 70. Aus Designgrunden sind
diesbezüglich jedoch auch andere Dimensionierungen denkbar.
Durch das Bezugszeichen 30 in Fig. 3 kann auch eine
Klebefläche gekennzeichnet sein, die das Dekorteil 25 an
seiner zum Randbereich 20 weisenden Seite aufweist und über
die es selbstklebend mit dem Randbereich 20 verbunden ist.
Als lösbare Verbindung zwischen dem Dekorteil 25 und dem
Randbereich 20 kann auch eine Rastverbindung eingesetzt
werden. Eine solche Verbindung ist den Fig. 4, 5 und 6 zu
entnehmen. In Fig. 4 ist die Geräteoberfläche 10 an einer
Ecke des zweistufigen Randbereichs 20 dargestellt. Dabei
weist die höhere Stufe 70 eine Rastnase 50 und eine
Rastöffnung 55 auf. In dem in Fig. 4 nicht dargestellten
Teil des Randbereichs 20 können weitere Rastnasen und
Rastöffnungen angebracht sein. Zur Verdeutlichung der
Rastverbindung zeigt Fig. 5 einen Vertikalschnitt B-B durch
den Randbereich 20 an der Stelle der Rastöffnung 55 und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt C-C durch den Randbereich 20
an der Stelle der Rastnase 50.
Im Unterschied zu Fig. 3 ist das Dekorteil 25 in Fig. 5
nicht durch eine Klebeschicht mit der höheren Stufe 70 des
zweistufigen Randbereichs 20 verbunden. Vielmehr weist das
Dekorteil 25 an seiner dem Randbereich 20 zugewandten Seite
eine Rastnase 40 auf, die in die dem Dekorteil 25 zugewandte
Rastöffnung 55 der höheren Stufe 70 des Randbereichs 20
einrastet. Die Rastöffnung 55 mündet dabei zwischen der
höheren Stufe 70 und der tieferen Stufe 65 in Richtung zur
durchsichtigen Scheibe 75, die auf der tieferen Stufe 65
aufliegt und von der höheren Stufe 70 durch einen zweiten
Spalt 95 getrennt ist, in einen ersten Spalt 35 zur Aufnahme
der Rastnase 40 des Dekorteils 25. Über den ersten und den
zweiten Spalt 35 und 95 kann die Rastnase 40 von Hand oder
einfacher mit Hilfe eines Verdrehwerkzeugs weggedrückt
werden, so daß das Dekorteil 25 entnehmbar ist.
In Fig. 6 rastet die dem Dekorteil 25 zugewandte
Rastnase 50 der höheren Stufe 70 des zweistufigen
Randbereichs 20 in eine der höheren Stufe 70 zugewandte
Rastöffnung 45 des Dekorteils 25 ein. Im Gegensatz zu
Fig. 3 ist zwischen dem Dekorteil 25 und der höheren
Stufe 70 keine Klebeschicht vorhanden. Die der höheren
Stufe 70 zugewandte Rastöffnung 45 des Dekorteils 25 mündet
in einen zur durchsichtigen Scheibe 75, die auf der tieferen
Stufe 65 aufliegt und durch einen zweiten Spalt 95 von der
höheren Stufe 70 getrennt ist, hin gerichteten ersten
Spalt 35 zur Aufnahme der Rastnase 50 der höheren Stufe 70.
Durch den ersten und den zweiten Spalt 35 und 95 kann die
Rastnase 50 der höheren Stufe 70 des Randbereichs 20 von
Hand oder einfacher durch ein Verdrehwerkzeug weggedrückt
werden, so daß sich das Dekorteil 25 auf einfache Weise
entnehmen läßt.
Das Dekorteil 25 kann als Kunststoffteil, als Holzteil oder
als Metallteil beispielsweise in Form einer Folie oder auch
als starres Teil ausgeführt sein. Der Einsatzbereich ist
dabei nicht auf schnurlose Telefone beschränkt, sondern
betrifft alle Geräte mit einer durch ein Dekorteil
umgebbaren Anzeigevorrichtung. Dies können beispielsweise
auch Fernsehgeräte sein, bei denen der Bildschirm an der
Geräteoberfläche von einem Dekorteil umgeben ist.
Claims (6)
1. Gerät (1), insbesondere schnurloses Telefon, mit einer
Anzeigevorrichtung (5), wobei die Geräteoberfläche (10) ei
nen Durchbruch (15) aufweist und ein den Durchbruch (15) um
gebender Randbereich (20) des Gerätes (1) gegenüber der Ge
räteoberfläche (10) vertieft ist, wobei auf den Randbereich
(20) ein Dekorteil (25) einlegbar und über eine lösbare Ver
bindung auf dem Randbereich (20) befestigbar ist, wobei die
lösbare Verbindung eine Rastverbindung mit Rastnasen (40,
50) und korrespondierenden Rastöffnungen (55, 45) ist, da
durch gekennzeichnet, daß in den Durchbruch (15) die Anzei
gevorrichtung (5) aufnehmbar ist, daß das Dekorteil (25)
und/oder der Randbereich (20) Rastnasen (40, 50) aufweist,
die in Rastöffnungen (55, 45) des Randbereichs (20) und/oder
des Dekorteils (25) einrasten und daß zwischen Dekorteil
(25) und Randbereich (20) ein Spalt (35) vorgesehen ist, zur
Aufnahme vorzugsweise eines Verdrehwerkzeuges zum Lösen der
Verbindung.
2. Gerät (1), insbesondere schnurloses Telefon, mit einer
Anzeigevorrichtung (5), wobei die Geräteoberfläche (10) ei
nen Durchbruch (15) zur Aufnahme der Anzeigevorrichtung (5)
aufweist und ein den Durchbruch (15) umgebender Randbereich
(20) des Gerätes (1) gegenüber der Geräteoberfläche (10)
vertieft ist, wobei auf den Randbereich (20) ein Dekorteil
(25) einlegbar und über eine lösbare Verbindung auf dem
Randbereich (20) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbare Verbindung eine Klebeverbindung ist und daß
zwischen Dekorteil (25) und Randbereich (20) ein Spalt (35)
vorgesehen ist, zur Aufnahme vorzugsweise eines Verdrehwerk
zeuges zum Lösen der Verbindung.
3. Gerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebeverbindung durch ein doppelseitiges Klebeband (30)
erfolgt.
4. Gerät (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dekorteil (25) an seiner zum Randbereich (20) wei
senden Seite eine Klebefläche (30) aufweist, über die es
selbstklebend mit dem Randbereich (20) verbunden ist.
5. Gerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dekorteil (25) einen Durchbruch zur
Aufnahme der Anzeigevorrichtung (5) und/oder Durchbrüche zur
Aufnahme von Tasten (85) aufweist.
6. Gerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Randbereich (20) gegenüber der Gerä
teoberfläche (10) zweistufig vertieft ist, daß auf der den
Durchbruch (15) begrenzenden tieferen Stufe (65) des zwei
stufigen Randbereichs (20) eine die Anzeigevorrichtung (5)
bedeckende durchsichtige Scheibe (75) aufliegt und daß das
Dekorteil (25) auf der höheren Stufe (70) des zweistufigen
Randbereichs (20) aufliegt.
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