DE19605371A1 - Scheibenleuchte mit unterteilten Lichtleitscheiben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Scheibenleuchten bestehend aus Lichtleitscheiben-Anordnungen in deren Lichteintrittskanten das Licht langgestreckter Lichtquellen eingespeist wird und aus deren Oberfläche durch geeignete Maßnahmen, großflächig Licht ausgelenkt wird. Eine zu erreichende Gleichmäßigkeit der Lichtabstrahlung über die Abstrahlfläche der Lichtleitscheiben-Anordnung hängt von der Größe der Lichtleitscheibe und der Dicke ab.

Beim jetzigen Stand der Technik sind die Lichtleitscheiben in Scheibenleuchten mit geschlossenen großen lichtabstrahlenden Flächen so angeordnet, daß Licht vom am Rand der Scheibenleuchten angeordneten Lichteintrittskanten in diese eindringt.

Somit sind Scheibenleuchten nach dem Stand der Technik in ihrer Größe begrenzt.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lichtleitscheibenanordnung zu finden, die eine beliebig große gleichmäßig abstrahlende Fläche ermöglicht.

Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird die Lichtleitscheibenanordnung in zwei oder mehrere Scheiben unterteilt, zwischen denen Lampen angeordnet sind, die in die ihnen zugewandten einander gegenüberliegenden Lichteintrittskanten der unterteilten Scheiben Licht einspeisen. Die Lampen sind zweckmäßigerweise langgestreckte Lichtquellen, z. B. Leuchtstoff­ lampen in Röhren- oder Doppelröhrenform. Es können aber auch beliebige andere Anordnungen, z. B. bestehend aus Punktlichtquellen verwendet werden. Selbstverständlich kann über andere Lichteintrittskanten der unterteilten Lichtleitscheiben zusätzlich Licht vom Rande her eingestrahlt werden.

Durch die beschriebene erfinderische Maßnahme, können nunmehr beliebig große Lichtleitscheibenanordnungen geschaffen werden, die großflächig Licht abstrahlen.

Erfindungsgemäß können die Unterteilungen der Lichtleitscheiben parallel zum Rand vorgenommen werden, jedoch - um bezüglich der Scheibenleuchtenabmessungen nicht an das Längenraster der Leuchtstofflampen gebunden zu sein - können erfindungsgemäß die Unterteilungen zwischen den Lichtleitscheiben, zwischen denen sich die Leuchtstofflampen befinden, schräg bzw. diagonal ausgeführt werden.

Es ist zweckmäßig und bei herkömmlichen Scheibenleuchten üblich, im Abstand vor den Lichtleitscheiben, Streuscheiben anzuordnen, um die Gleichmäßigkeit des abstrahlenden Lichtes zu erhöhen.

Jedoch reicht häufig eine solche Maßnahme bei erfindungsgemäß unterteilten Lichtleitplatten nicht aus, um eine ausreichend gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen.

Besonders im Nahbereich der Lampen ist die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung gestört.

Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, im Falle der Verwendung von Leuchtstofflampen, diese in ihrer der abdeckenden Streuscheibe zugewandten Fläche mit einem Reflektor zu versehen, der den Lampenlichtstrom zumindest teilweise in die Lampe zurücksendet und somit zu einer Leuchtdichteerhöhung derjenigen Oberflächenteile der Lampe beiträgt, die in die Lichtleitscheiben direkt einstrahlen. Dies führt bereits zu einer Verbesserung der Gleichmäßigkeit. Günstiger im Sinne der Erfindung ist es jedoch, die Lampen mittels teildurchlässiger Streifen abzudecken.

Die zu erzielende Gleichmäßigkeit hängt ab von der Art des verwendeten teildurchlässigen Abdeckstreifens, dem Abstand zur lichtstreuenden Abdeckscheibe, der Scheibenleuchte und den lichtstreuenden Eigenschaften dieser Abdeckscheibe. Besitzt die lichtstreuende Leuchtenabdeckung einen genügenden Abstand zur Lampe und zum Abdeckstreifen, so läßt sich auf diese Weise eine ausreichend gleichmäßige Lichtabstrahlung realisieren.

Bloße Abdeckstreifen der Lampen besitzen noch immer den Nachteil, daß diese im Bereich der Lampenfassungen und im Bereich der Überlappung mit der Lichtleitplatte dunkler erscheinen.

In einem fortführenden Gedanken der Erfindung wird deshalb der Lampenabdeckstreifen als transparenter - im Volumen nicht oder nur wenig lichtstreuender - streifenförmiger Körper ausgeführt, dessen Wände lichtstreuend transparent ausgeführt sind.

Die Lichtstrahlen werden an den Wänden des "transparenten Körpers", nachdem das Licht eingedrungen ist, vielfach reflektiert. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Leuchtdichteverteilung.

Der transparente Körper kann durch ein Hohlprofil aus lichtstreuendem transparentem Material bestehen oder aus einem vollen Profil aus weitgehend transparentem Material, z. B. PMMA, auf dessen Oberfläche optisch dicht eine lichtstreuende Beschichtung aufgebracht ist, oder schließlich kann der Abdeckstreifen auch aus transluzentem im Volumen stärker streuenden Material realisiert werden.

Die Helligkeit des Abdeckstreifens kann durch den Transmissionsgrad der Wandung, den lichtstreuenden Eigenschaften des transluenzenten Materials und die Form des Streifens bestimmt werden.

Die Form des Abdeckstreifens kann halbmondförmig sein, oft ist jedoch eine Abschattung des Streifens mit Hilfe eines oder mehrerer unterseitig angeordneter Reflektoren sinnvoll.

Die Erfindung wird mit Hilfe der Bilder 1 bis 10 erläutert.

Bild 1 zeigt eine Scheibenleuchte mit beidseitiger Lichtabstrahlung im Querschnitt. Die unterteilten Lichtleitscheiben 1a und 1b werden von der Lampe 3 eingespeist.

Die in Richtung der gewölbten Abdeckscheiben 5a und 5b wirkenden Lampenoberflächen sind mit den teiltransparenten lichtstreuenden Streifen - z. B. weißes PMMA - abgedeckt. Die Wölbung der Abschlußscheiben bewirkt eine größere Gleichmäßigkeit der Lichtabstrahlung.

Bild 2 zeigt eine einseitig abstrahlende Scheibenleuchte mit den Teilscheiben 1 und 2 und einem rückseitigen Reflektor 6. Der Abdeckstreifen 4 überdeckt in den Bereichen 7 die Lichtleitscheiben und erscheint dort dunkler. Diese Ungleichmäßigkeit kann durch eine lichtstreuende Abdeckscheibe 5 ausgeglichen werden, sofern sich diese in genügendem Abstand befindet.

Bild 3 zeigt einen Abdeckstreifen 4 aus transluzentem Material der im Bereich der Lampe für eine bessere Gleichmäßigkeit verdeckt ist.

Bild 4 zeigt einen transparenten Körper 4 der ober- und unterseitig lichtstreuend transparent beschichtet ist, 8a, 8b. Die in den Körper 4 eindringenden Lichtstrahlen werden vielfältig reflektiert und hellen auch die Überlappungen zur Lichtleitscheibe auf. Der Körper 4 könnte auch ein Hohlkörper sein, so daß sich in diesem Fall die Beschichtung 8 als Hohlprofil darstellt.

Bild 5 zeigt den Abdeckstreifen nach Bild 4, jedoch mit einem Reflektorstreifen 9, der den Lichteintritt in den Abdeckstreifen vermindert.

Bild 6 stellt einen Abdeckstreifen 4 dar, der lichtstreuend beschichtet ist, 8a, 8b und der im Inneren aus leicht aufstreuendem, eventuell auch vorwärtsstreuendem Material besteht.

Bild 7 zeigt gewölbtes Profil 8a, 8b in Zusammenhang mit einer diesmal durch die Reflektoren 11a und 11b beschichteten Lampe 3.

Ebenso wie in den Bildern 8 und 9 dargestellt, ist die Wölbung des Abdeckprofils ein Mittel um die Gleichmäßigkeit zu beeinflussen. Mit Hilfe des Reflektors 9 kann der Lichteinfall in das Abdeckprofil 8 gesteuert werden. Dieser Reflektor kann auch in mehrere Teilreflektoren, je nach Zweckmäßigkeit, unterteilt werden. Prinzipiell können die Wandungen der Profile, bzw. die Beschichtungen der Profilkörper dargestellt als 8a und 8b unterschiedlich sein, um jeweils optimale Gleichmäßigkeiten zu erzielen.

Bild 10 zeigt, daß auch Kreuzungsflächen 11 an den mehrere Lampen 3 zusammenkommen, die zwischen den unterteilten Lichtleitscheiben 1a, 1b, 1c, 1d angeordnet sind. Der beschichtete transparente oder hohle Körper verteilt erfindungsgemäß das eindringende Licht, so daß wiederum eine ausreichende Gleichmäßigkeit entsteht.

Claims (14)

1. Scheibenleuchte, bestehend aus einer oder mehreren Lichtleitplatten in deren Lichteintrittskanten Licht eingespeist wird und aus denen durch geeignete Maßnahmen großflächig Licht ausgelenkt wird und deren lichtabstrahlende Fläche durch eine lichtstreuende Scheibe, bzw. Scheibenanordnung abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitscheibenanordnung in mehrere Felder unterteilt ist, zwischen denen Lichtquellen angeordnet sind , die in die ihnen zugewandten einander gegenüber­ liegenden Lichteintrittskanten der unterteilten Scheiben Licht einspeisen.

2. Scheibenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen Leuchtstofflampen sind.

3. Scheibenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen Punktlichtquellen sind.

4. Scheibenleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Punktlichtquellen Enden von Lichtleitern sind.

5. Scheibenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen Lichtleiter sind, die quer zu ihrer Achse Licht abstrahlen.

6. Scheibenleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstofflampen auf ihrer der jeweiligen abdeckenden Streuscheibe zugewandten Fläche, mit einem Reflektor zu versehen ist , der den Lampenlichtstrom zumindest teilweise in die Lampe zurücksendet.

7. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen mittels lichtstreuender teildurchlässiger Streifen, die auf den Lichtleitscheiben aufliegen, abgedeckt sind.

8. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenabdeckstreifen als transparente - im Volumen nicht oder nur wenig lichtstreuende - streifenförmige Körper ausgeführt sind, deren Wände lichtstreuend und teildurchlässig, teilweise transmittierend, teilweise reflektierend ausgeführt, bzw. beschichtet sind.

9. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen ein Hohlprofil aus lichtstreuendem teildurchlässigen, teilweise transmittierenden, teilweise reflektierenden transparentem Material gleichmäßiger oder unterschiedlicher Wanddicke besteht.

10. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen aus einem vollen Profil aus weitgehend transparentem Material besteht, auf dessen Oberfläche optisch dicht eine Beschichtung oder Ummantelung aus lichtstreuendem teildurchlässigen, teilweise transmittierenden, teilweise reflektierenden Material gleichmäßiger oder unterschiedlicher Wanddicke aufgebracht ist.

11. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen auch aus transluzentem, im Volumen stärker streuenden Material besteht.

12. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Abdeckstreifen über der Lampe dicker ist, als an den Auflageflächen über den Lichtleitscheiben.

13. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen mit Hilfe eines oder mehrerer unterseitig angeordneter Reflektoren abgeschattet wird.

14. Scheibenleuchte nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtstreuende Abdeckscheibe der Leuchte im Bereich der Lampe einen größeren Abstand hat, als im lampenferneren Bereich.