DE19605292A1 - Parkometer mit Kontrollsystem - Google Patents
Parkometer mit KontrollsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System für das Parken in z. B.
Innenstädten. Auch ist es mit einem System gemäß der
vorliegenden Erfindung möglich, auf automatischem Wege
Parkübertretungen zu ermitteln und gegebenenfalls mit einer
Geldstrafe zu belegen.
Bei den heutigen Parkometern werden entweder Münzen in ein
Parkometer oder Münzen in einen zentral angeordneten
Zahlautomaten eingeworfen, worauf während einer bestimmten
Zeit geparkt werden darf. Die erlaubte Parkzeit ist abhängig
von der Gebühr und dem Münzbetrag, der gezahlt worden ist.
Diese bekannten Parksysteme haben den Nachteil, daß sie zum
Vandalismus einladen, weil in den Metern Geld anwesend ist.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem zuverlässigen und
"münzlosen" Parksystem. Dazu ist erfindungsgemäß ein
Parksystem der oben beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkometer im Betrieb mit dem öffentlichen Telefonnetz
verbunden sind und weiter Mittel zur Zusammenarbeit mit einer
Chipkarte zur Zahlung fälliger Parkgebühren aufweisen.
In einem erfindungsgemäßen Parksystem werden keine Münzen
benutzt, sondern findet die Verrechnung mittels einer
vorzugsweise kontaktlosen Chipkarte statt. Kontaktlose
Chipkarten haben in diesem Zusammenhang den Vorteil, daß keine
beweglichen Teile in den Parkometern notwendig sind und daß
die Parkometer keine Schlitze zu haben brauchen, in die z. B.
Kaugummi gesteckt werden kann, oder die in anderer Weise
einfach unbrauchbar gemacht werden können.
Auch hat eine kontaktlose Karte Vorteile, da sie sich einer
augenblicklich wahrnehmbaren Tendenz bei den öffentlichen
Verkehrsmitteln anschließt, wobei Verkehrsbetriebe auf
kontaktlose Chipkarten übergehen, weil mit Hilfe dieser Karten
die Handlungen schneller vorgenommen werden können als mit
Chipkarten, die mit Kontakten versehen sind
(Kontaktchipkarten).
Eine Hybridlösung, wie vorgeschlagen in der niederländischen
Patentanmeldung Nr. 9101608 der Anmelderin, ist auch möglich,
wobei die kontaktlose Funktionalität mit Kontaktchipkarten-
Technologie kombiniert werden kann. Auf diese Weise können
z. B. die Parkometer kontaktlos betätigt werden und kann der
Benutzer mit derselben Karte, jedoch unter Benutzung ihrer
Kontakte, z. B. in einer öffentlichen Fernsprechzelle
telefonieren.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
beigefügte Zeichnung näher beschrieben werden.
Die Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Parkometer 1, das mit
Mitteln 2 zur Zusammenarbeit mit einer Chipkarte 3 versehen
ist und mit dem öffentlichen Telefonnetz 4 verbunden ist.
Diese Verbindung bedeutet nicht, daß jedes Parkometer einen
eigenen Anschluß braucht. Es ist z. B. auch möglich, eine
Anzahl Parkometer gemeinsam mit einem Telefonanschluß zu
versehen, weil diese Meter nicht alle im selben Augenblick
betätigt werden dürften.
Die Zahlung der Parkgebühr kann bei einem erfindungsgemäßen
Parkometer in einer der nachstehenden Weisen erfolgen.
Bei einer ersten Methode wird dadurch, daß man die kontaktlose
Chipkarte 3 bei der Antenne 2 des Parkometers hält, dem
Parkometer übermittelt, welchem Fernsprechteilnehmer das Konto
mit der fälligen Parkgebühr belastet werden darf. Dabei kann
mit Hilfe geeigneter Einstellmittel 5, wie z. B. Tipptasten,
optische Tasten (das sind Tasten, die eine unterbrechbare
Lichtbarriere enthalten), normale Drucktasten, ein Drehknopf
od. dgl., eine Auswahl aus einer Anzahl verschiedener
Parkzeiten getroffen werden.
In dem Augenblick, da das Parkometer eine gültige
(kontaktlose) Chipkarte 3 detektiert, wird eine Telefonlinie
selektiert, und je nach der getroffenen Auswahl bezüglich der
Parkzeit wird über die Telefonzentrale das Telefonkonto des
Parkers mit einer der Parkzeit entsprechenden Anzahl
Zeitabschnitte belastet. Dieses Verfahren arbeitet etwa
vergleichbar mit einer 06/Informations-Zahlnummer. Die
(kontaktlose) Chipkarte enthält dabei die Telefonnummer, zu
deren Lasten die Kosten berechnet werden dürfen. Natürlich
sind hier ausreichende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, z. B.
durch Einschaltung einer geeigneten Authentifizierung, wie das
Verfahren gemäß Data Encryption Standard (DES), um die
Echtheit und gegebenenfalls die Gültigkeit der Karte und
umgekehrt auch die Echtheit des Parkometers nachzuweisen.
Diese erste Methode ist eine sog. Kreditmethode, bei der,
ebenso wie beim Telefon, erst abgerechnet wird, nachdem von
der Dienstleistung Gebrauch gemacht worden ist.
Eine zweite Methode ist die sog. Debetmethode. Dabei wird
vorher Geld auf eine Karte eingezahlt, sozusagen eine
elektronische Geldtasche.
Bei dieser Methode können entweder einmalig brauchbare Karten
benutzt werden, wie die jetzt üblichen Telefonchipkarten, oder
man kann aufwertbare Karten benutzen, die jeweils erneut mit
einem bestimmten Geldbetrag geladen werden können.
Das erfindungsgemäße Parkometer braucht bei der zweiten
Methode nicht sofort mit der Telefonzentrale in Verbindung zu
treten, sondern kann anhand der Parkgebühr den Restwert der
Karte vermindern, wenigstens wenn der Wert der Karte diese
Handlung zuläßt. Das Abwerten der Karte, und gegebenenfalls
auch das Aufwerten einer Karte, kann auch von der
Telefonzentrale aus erfolgen. Weiter kann das Telefonnetz dazu
dienen, die von einer Karte abgebuchten Parkgebühren dem
richtigen Berechtigten zukommen zu lassen.
Natürlich ist es auch möglich, das Parkometer mit einem
Schlitz mit einer Kontaktgrenzfläche zu versehen. Im
Zusammenhang mit der Vandalismusbeständigkeit bietet eine
kontaktlose Karte jedoch Vorteile. Durch eine
Funktionalitätskombination, wie vorgeschlagen in der
niederländischen Patentanmeldung Nr. 91 01 608 der Anmelderin,
kann auf diese Weise eine Verbindung zwischen Telefonieren,
Reisen und Parken hergestellt werden.
Wenn die Elektronik im Parkometer derart ausgeführt wird, daß
ein sehr niedriger Energieverbrauch auftritt, kann diese
Elektronik aus dem Telefonnetz gespeist werden und ist kein
gesonderter Netzspannungsanschluß erforderlich.
Dadurch, daß man mit dem elektronischen Parkometer gemäß der
vorliegenden Erfindung einen Sensor verbindet, der feststellt,
ob ein Auto bei diesem Meter parkt oder nicht, ist es möglich
eine Überschreitung der Parkzeit festzustellen. Dazu können
gegebenenfalls gesonderte Zeitkontrolliermittel vorgesehen sein.
Diese Überschreitung kann z. B. progressiv zusätzlich belastet
werden, je nach der Dauer der Überschreitung im Falle der
ersten Zahlungsmethode. Bei der zweiten Zahlungsmethode ist es
möglich, daß der Parker bei der Abfahrt nachträglich mit Hilfe
seiner/ihrer Chipkarte die fällige Überschreitungsgebühr
zahlt. Wird letzteres nicht gemacht, was automatisch mit
geeigneten Kontrollmitteln festgestellt werden kann, dann kann
Verfolgung dieser Übertretung gegen eine höhere Strafgebühr
folgen.
Mit Hilfe des oben beschriebenen Sensors ist es ebenfalls
möglich, zu vermeiden, daß nachgezahlt wird, ohne daß das
geparkte Auto vom Parkplatz entfernt worden ist. Der Sensor
zum Feststellen, ob ein Auto beim Meter parkt, kann z. B. aus
einer Detektionsschleife 6 in der Straßenecke bestehen, die
z. B. Teil eines abgestimmten Kreises sein kann, der durch die
Anwesenheit eines Autos verstimmt wird. Auch könnte z. B. ein
optischer, akustischer oder elektromagnetischer Sensor 8 in
den Pfahl 7, auf dem das Parkometer befestigt ist, eingebaut
werden.
Der Einbau des Sensor in den Pfahl ist zu bevorzugen, weil
dadurch die Aufstellung des Parkometers vereinfacht wird.
Dabei werden jedoch höhere Frequenzen notwendig sein, wenn ein
elektromagnetischer Sensor gewählt wird.
Es wird bemerkt, daß nach Vorstehendem verschiedene
Abwandlungen für den Fachmann naheliegen. Wie schon angegeben,
können die für das beschriebene Parksystem geeigneten Karten
sowohl vom Typ mit Kontakten als auch vom kontaktlosen Typ
sein. Auch Karten, die mit Kontakten versehen sind und auch
kontaktlose Benutzung zulassen, sind natürlich anwendbar.
Derartige Karten können falls gewünscht auf die in der
niederländischen Patentanmeldung Nr. 91 01 608 beschriebene
Weise ausgeführt sein, so daß auch Kommunikation mit dem
Parkometer über relativ große Entfernungen möglich ist. Ebenso
können die Parkometer des Systems mit einem Einsteckschlitz
oder einer mit einer Antennenschleife versehenen Platte, wie
bei 2 angegeben, oder mit beiden Möglichkeiten versehen sein.
Auch ist es möglich, ein Parkometer mit mehr als einem Sensor
oder mit mehr als einem Sensortyp zu versehen. So könnte
sowohl eine Detektionsschleife im Boden als auch ein in den
Pfahl eingebauter Sensor angewendet werden. Derartige
Abwandlungen dürften den Rahmen der Erfindung nicht
übersteigen.
Claims (14)
1. Parksystem, das eine Anzahl bei Parkplätzen
aufgestellter Parkometer umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parkometer im Betrieb mit dem öffentlichen Telefonnetz
verbunden sind und weiter Mittel zur Zusammenarbeit mit einer
Chipkarte zur Zahlung fälliger Parkgebühren aufweisen.
2. Parksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Chipkarte, kontaktlos oder nicht, mit Kreditfunktion
benutzt wird, mit der angegeben wird, von welchem Telefonkonto
die Parkgebühren abgebucht werden dürfen.
3. Parksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kartenauthentifizierungsverfahren, z. B. mit Hilfe eines
DES-Algorithmus, angewendet wird, um die Echtheit einer Karte
und/oder die Echtheit eines Parkometers festzustellen.
4. Parksystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Chipkarte,
kontaktlos oder nicht und aufwertbar oder nicht, mit
Debetfunktion benutzt wird, wobei vorher ein bestimmter Wert
in die Karte einprogrammiert worden ist, der bei Benutzung
eines Parkometers abgewertet wird.
5. Parksystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Karte mit sowohl
Kontakten als auch einer kontaktlosen Funktion benutzt wird,
wobei die elektronische Zahlfunktion über beide Grenzflächen,
also sowohl über die Kontakte als auch auf dem kontaktlosen
Weg, möglich ist.
6. Parksystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Parkometer
mit einem Kontrollsystem versehen ist, das einen Sensor zum
Feststellen, ob ein Auto bei einem Parkometer parkt, umfaßt.
7. Parksystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
Zeitkontrolliermittel, die feststellen können, ob die Parkzeit
verstrichen ist.
8. Parksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Kreditsystem das bekannte Telefonkonto automatisch
mit einer zusätzlichen Abgabe infolge der Überschreitung der
Parkzeit belastet wird.
9. Parksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Debetsystem eine zusätzliche Abgabe infolge der
Überschreitung der Parkzeit dadurch erfolgen kann, daß dieser
Betrag, beim Verlassen des Parkplatzes, von einer Chipkarte
abgebucht wird.
10. Parksystem nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
Kontrollmittel, die detektieren, ob beim Verlassen des
Parkplatzes die zusätzliche Abgabe erfolgt ist.
11. Parksystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor mindestens eine
Detektionsschleife in der Straßendecke des Parkplatzes umfaßt,
die Teil eines elektronischen Detektionssystems ist.
12. Parksystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektronische Detektionssystem einen abgestimmten
Resonanzkreis umfaßt, der durch die Anwesenheit eines Autos
auf dem Parkplatz verstimmt wird.
13. Parksystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor mindestens
einen optischen, akustischen oder elektromagnetischen Sensor
umfaß, der in den Pfahl eines Parkometers eingebaut ist.
14. Parkometer, versehen mit Mitteln zur Zusammenarbeit mit
einer elektronischen Chipkarte, die sich zur Anwendung in
einem Parksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
eignet.
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