DE1960093C - Ventilanordnung für ein Beatmungsgerät - Google Patents
Ventilanordnung für ein BeatmungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für ein bei Eigenalmung anzuwendendes Beatmungsge-
sprechend ausgebildet ist, wobei der Umsteuer- i5 rät mit einem eine intermittierende Zuleitung von
schieber in einer gasdicht umgebenden Führung Beatmungsgas zu einer zum Patienten führenden Beverschieblich
gelagert ist, welche zumindest einen
mit dem Beatmungsga> verbundenen Steuerschlitz
mit dem Beatmungsga> verbundenen Steuerschlitz
aufweist, und mil einem an der Beatmungsleitung
atmungsleitung steuernden, zumindest bei Einnahme einer öffnungsstellung in eine Schließstellung vorgespannten
Umsteuerschieber nebst einer koaxial hiervorgesehenen Ausatmungsventil, welches über 20 mit starr gekoppelten, eine Gasdruckbeaufschladen
Umsteuerschieber gleichzeitig mit der Zulei- gungsfläche bildenden Platte, welche auf die Drucktung
von Beatmungsgas zu der Beatmungsleitung
jeweils intermittierend im Sinne einer Absperrung
jeweils intermittierend im Sinne einer Absperrung
zu beaufschlagen ist, dadurch gekenn-
differenz zwischen dem Umgebungsdruck sowie dem in der Beatmungsleitung herrschenden Druck ansprechend
ausgebildet ist, wobei der Umsteuerschie-
z e i c h η e t, daß die Platte (58) auf der dem Um- 25 ber in einer gasdicht umgebenden Führung versteuerschieber
(32) zugewendeten Randumfangs- schieblich gelagert ist, welche zumindest einen mit
fläche als Tellerventil ausgebildet ist, daß das der dem Beatmungsgas verbundenen Steuerschlitz auf-Platte
(58) zugewendete Ende der Führung (28) weist, und mit einem an der Beatmungsleitung voreinen
Flansch (50) mit einem dem Tellerventil zu- gesehenen Ausatmungsventil, welches über den Umgewendeten
Ringventilsitz (52) nebst einer sich 30 Steuerschieber gleichzeitig mit der Zuleitung von Bevon
hier bis zu dem Umfang deb Umsteuerschie- atmungsgas zu der Beatmungsleitung jeweils interbers
(32) erstreckenden ringförmigen vertiefung mittierend im Sinne einer Absperrung zu beaufschla-(54)
aufweist, daß der hohle Umsteuerschieber gen ist.
(32) im Bereich des mit dem Beatmungsgas ver- Es sind bereits Ventilanordnungen der erwähnten
bundenen Steuerschlitzes (42) einen länglichen 35 Art nach der USA.-Patentschrift 3 191 596 bekannt,
Durchbruch (38) aufweist, welcher in Schließstel- bei denen dem Umfang der die Ga-druckbeauflung
einen Umgebungsdruck führenden Steuer- schlagungsfläche bildenden Platte «ne über den Umschlitz
(46) mit einem an das Ausatmungsventil fang eingespannte Membran zugeordnet ist, die auf
(80) angeschlossenen Sperrsteuerschlitz (44) und der einen Seite vom Umgebungsdruck und auf der
in Öffnungsstellung den Sperrsteuerschlitz (44) 40 anderen Seite von dem Druck der zum Patienten
mit dem das Beatmungsgas zuführenden Steuer- führenden Beatmungsleitung beaufschlagt ist. Die
schlitz (42) verbindend ausgebildet ist, und daß Achse des Umsteuerschiebers sowie der Platte veran
dem der Platte (58) benachbarten Ende des läuft hierbei in Horizontalrichtung. Auch sind zu bei-Umstcuerschiebcrs
(32) zumindest ein auch in den Seiten des Umsteuerschiebers bzw. der Platte Schließstellung in die Vertiefung (54) mündender 45 Magnete vorgesehen, welche den Umsteuerschieber
Durchtritt (40) vorgesehen ist. entweder in der Öffnungsstellung oder in der Schließ-
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (58) unmittelbar an
eine Stirnseite des Umsteuerschiebers (32) angesetzt ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstcuerschieber(192)
mehrere über den Umfang verteilte, gleich lange, axial ausgerichtete Durchbrüche
(194) in Verbindung mit als ringnutenförmige Vertiefungen ausgebildeten Steuerschlitzen (162,
166, 170) der Führung (152) aufweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der IInistellung
mit einstellbarer Kraft festzuhalten vermögen. Befindet sich der Umsteuerschieber in seiner
öffnungsstellung, in welcher der zum Patienten führenden Beatmungsleitung Beatmungsgas (allgemein
Sauerstoff) zugeführt wird, so erfolgt eine Schließung dann, wenn der Druck in der Beatmungsleitung um
einen bestimmten Wert über den Umgebungsdruck ansteigt. ·
Eine Ventilanordnung dieser Art erfordert wegen der über ihren gesamten Umfang gasdicht einzuspannenden
und mit der Platte gasdicht zu verbindenden Membran einen erheblichen Bauaufwand, wobei die
Hlastiziüitskennwerte der Membran nicht genau de-
steuersehieber (32) nebst der Platte (58) mit der e0 fimcrt sind und bei Austausch eine Neujustierung
Achse vertikal angeordnet ist. tlcr Anordnung erforderlich machen. Obgleich der
5; Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
tlaß sowohl auf der Platte (58),
in der Beatmungsleitung herrschende Druck indirekt auch mit tier Strömungsgeschwindigkeit des zu dem
Patienten geführten Beatmungsgases zusammenhängt,
(32) aln-ewendctcr Fläche, als auch unterhalb tier fi5 erfolgt bei der bekannten Ventilanordnung keine Zu-PIaIIe(SH)
sowie die Führung (28) umgehend rückführung des Umsteuerscliiebers in die Schließstellung
unmittelbar in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit des Bealmungsgases.
vorzugsweise an tieren dein limsteiiersehieber
sich absinkende Mai'nele (66. 72) /tu teilweise!
W/hu·. im:iii(in der Scliweiki'al'l ties I linsleiier
Es sind auch Ventilanordnungen für ein bei Eigenatmung anzuwendendes Beatmungsgerät nach der
USA.-Patentschrift 2 774 346 bekannt, denen zufolge eine das unter Druck stehende Beatmungsgas führende
Leitung über ein Kegelventil nebst einem hiermit verbundenen Ventilschieber, welcher als Gasdruckbeauischlagungsfläche
ausgebildet ist, mit einer Beatmungsleitung in Verbindung steht.
Bei derartigen Ventilanordnungen spricht das Kegelventil auf die Druckdifferenz zwischen dem Druck
des zugeführten Be?!mungsgases und dem in der Beatmungsleitung vorliegenden Druck an.
Infolgedessen ist eine äußerst präzise Einstellung und laufende Nachstellung des Druckes des zugeführten
Beatmungsgases erforderlich, um diejenigen beiden Druckwerte m der Beatmungsleitung, bei welchen
das Ventil öffnen oder schließen soll, reproduzierbar konstant zu halten. Dies ist indessen sehr
schwierig, weil zusätzlich zu dem D.ack des zugeführten Beatmungsgases ferner noch die Lässigkeit
des Kegelventils nebst zugeordnetem Ventilschieber in die zu beherrschenden Parameter eingeht.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine solche Art von Ventilanordnungen, bei welchen det
Umsteuerschieber in keiner Weise durch den Druck des zugeführten Eca^mungsgases beeinflußt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung und Vereinfachung einer derartigen Ventilanordnung,
weiche ohne Notwendigkeit einer über den Umfang einzuspannenden Membran eine zuverlässige
Beatmungssteuerung ermöglicht, wobei die Rückführung des Umsteuerschiebers am Ende eines
Einatmungsvorganges unmittelbar in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit des Beatmungsgases in der Beatmungsleitung erfolgt.
GeIOs1 wird diese Aufgabe dadurch, daß die Platte
auf der dem Umsteuerschieber zugewendeten Randumfangsfläche als Tellerventil ausgebildet ist, daß das
der Platte zugewendete Ende der Führung einen Flansch mit einem dem Tellerventil zugewendeten
Ringventilsitz nebst einer sich von hier bis zu dem Umfang des Umsteuerschiebers erstreckenden ringförmigen
Vertiefung aufweist, daß der hohle Umsteuerschieber im Bereich des mit dem Beatmungsgas verbundenen Steuerschlitzes einen länglichen
Durchbruch aufweist, welcher in Schließstellung einen Umgebungsdruck führenden Steuerschlitz mit
einem an das Ausatmungsventil angeschlossenen Sperrsteuerschlitz und in öffnungsstellung den Sperrsteuerschlitz
mit dem das Beatmungsgas zuführenden Steuerschlitz verbindend ausgebildet ist, und daß an
dem der Platte benachbarten Ende des Umsteuerschiebers zumindest ein auch in Schließstellung in die
Vertiefung mündender Durchtritt vorgesehen ist.
In Schließstellung des Umsteuerschiebers ist hierbei die Platte 'iber den Umgebungsdruck führenden
Steuerschlitz, den länglichen Durclibriich des Umsteuerschiebers,
den in die Vertiefung mündenden Durchtritt sowie die Vertiefung selbst mit Umgebungsdruck
beaufschlagt. Der Umsteuersehieber nebst der Platte wird in keiner Weise durch den
Druck des über den Steuerschlitz /ugefiihrten Heatmungsgiises
beeinflußt. Bei Bewegung des Umsteucrschiebers neb' !'latte in die öffnungsstellung
;ils Folge eines in der Beatinungsleitimg vorliegenden
Untcrclrucl.es strömt nunmehr durch den Durchtritt des Umsteacrschiebers sowie den /wischen dein
Ringvcntilsilz sowie der Platte gebildeten schmalen
Ringschlitz Beatmungsgas in die Beatmungsleitung, wobei die auf die Platte wirkende Öffnungskraft ausschließlich
durch die Strömungsgeschwindigkeit des durch den Ringschlitz strömenden Beatmungsgases
bestimmt ist. Sinkt am Ende des Einatmungsvorganges des Patienten die Gasgeschwindigkeit des
Beatmungsgases unter einen bestimmten Wert ab, so erfolgt eine sofortige Rütkbewegung des Umsteuerschiebers
nebst Platte in die Schließstellung, ohne
ίο daß der Einatmungsvorgang so lange fortgesetzt
würde, bis infolge des steigenden Gegendruckes der mit dem Beatmungsgas gefüllten Lunge der Druck
in der Beatmungsleitung einen bestimmten- Wert überschreiten muß, wie dies bei den bekannten Ventilanordnungen
der Fall ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines eine erfindungsgemäße Ventilanordnung umfassenden Beatmungsgerätes in weitgehend schematischer Dars'ellung,
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines eine erfindungsgemäße Ventilanordnung umfassenden Beatmungsgerätes in weitgehend schematischer Dars'ellung,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel einer (in F i g. 1 lediglich schematisch veranschaulichten) erfindungsgemäßen
Ventilanordnung während eines Ausatmungsvorgangs im AxialsciiniU bzw. in dementsprechend
aufgebrochener Darstellung,
F i g. 3 die Ventilanordnung gemäß F i g. 2 während eines Einatmungsvorgangs in einer F i g. 2 entsprechenden
Darstellung,
F i g. 4 ein gegenüber F i g. 2, 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung
während eines Ausatmungsvorgangs im Axialschnitt,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus F i g. 4 in demgegenüber vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine einen Bestandteil der Ventilanordnung
nach F i g. 4 bildende Führung nebst in einem Stück hiermit ausgebildetem Ringventilsäz im Axialschnitt,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 von F i g. 6.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Beatmungsgerät umfaßt eine an eine Sauerstoffflasche 14 über ein
Hochdruckreduzierventil 16 sowie ein Niederdruckreduzierventil 18 (die durch eine Leitung 12 verbunden
sind) angeschlossene erfindungsgemäße Ventilanordnung 10, die eine intermittierende Zuleitung von
Beatmungsgas zu einer zu einem Patienten 96 führenden Beatmungsleitung 20 steuert. An der Beat-
5<> mungsleitune; 20 ist ein Ausatmungsventi! 80 vorgesehen,
welches über eine Druoksteuerleitung 88 mit
der Ventilanordnung 10 verbunden ist.
Die Ventilanordnung 10 umfaßt gemäß F i g. 2, 3 einen hohLylindrischen Umsteuerschieber 32 nebst
einer koaxial hiermit in einem Stück hergestellten, cine Gasdruckbcaufschlagiingsfläche bildenden
Platte 58, welche auf der dem Umstcuerschicher 32
zugewendeten Randumfangsfläche als Tellerventil ausgebildet i«t. Der Umsteucrschiebcr 32 ist in einer
diesen gasdicht umgebenden, mit ihrer Achse vertikal angeordneten hohlzylindriselien Führung 54 verschichlich
gelagert, welche an dem der Platte 58 zugewendeten Ende einen Flansch 50 mit einem dem
durch die Platte 58 gebildeten Tellerventil zugewen-
f>5 cleten Ringvcntiisitz 52 nebst einer sicli von hier zu
dem Umfang des Uinsteuerschiebers 32 erstreckenden ringförmigen Vertiefung 54 aufweist. Durch clic
vertikale Führung des Uinsteuerschiebers 32 henöiiijt
man keine (sonst erforderlich''.) Vorspannungsfeder Gasgeschwindigkeit des Beatmungsgases unter einen
zum Andrücken der !'latte 58 gegen den Ringventil- bestimmten Wert ab, so erfolgt eine sofortige Rücksitz
52. bewegung des Umsteiierschicbcrs 32 nebst Platte 58
Die Führung 28 weist einen Steuerschlitz 42 auf. in die Schließstellung gemäß F i g. 2, ohne daß der
welcher über die Zuleitung 12 mit dem Heatmungs- 5 Einatmungsvorgang so lange fortgesetzt würde, bis
gas beaufschlagt wird. Im Bereich des Steuerschiit- infolge des steigenden Gegendruckes der mit dem
/.es 42 weist der Umsteuersehicbcr 32 einen längli- Bcatmungsgas gefüllten Lunge der Druck in der Bcclien
Durchbruch 38 auf, welcher in der Schließstcl- almungsleitung 20 einen bestimmten Wert iibcrlung
gemäß F i g. 2 einen Umgebungsdruck führen- schreiten muß, wie dies bei den bekannten Ventilden
Steuerschlitz 46 mit einem an das Ausatmungs- io anordnungen der Fall ist.
ventil 80 angeschlossenen Sperrsteuerschlitz 44 und Zur leilweisen Kompensation der Schwerkraft des
in der öffnungsstcllung gemäß F i g. 3 den Sperr- vorangehend nahezu als gewichtlos angenommenen
steuerschlitz 44 mit dem das Beatmungsgas zuführen- Umsteuerschiebers 38 nebst Platte 58 in der Schließden
Steuerschlitz 42 verbindet. An dem der Platte 58 stellung gemäß F i g. 2 sind an der dem Umsteuerbenachbarten
Ende des Umsteuerschiebers 32 ist ein 15 schieber 32 abgewendeten Seite der Platte 58 ein
auch in Schließstellung in die Vertiefung 54 münden- Magnet 66 und unterhalb der Platte 58, die Fühder
Durchtritt 40 vorgesehen. rung 28 umgebend, ein den Magneten 66 abstoßen-
Das Ausatmungsventil 80 umfaßt eine aus elasti- der ringförmiger Magnet 72 angeordnet. Auf diese
schem Material bestehende Druckmembran 86, wel- Weise bestehen hinsichtlich der gewichtsmäßigen
ehe gegen einen Ringventilsitz 82 leicht vorgespannt ao Auslegung der Bauelemente 32, 58 praktisch keine
ist und in Schließstellung gemäß Fig. 3 gasdicht da- Beschränkungen.
gegen anliegt. Der Ringvcntilsitz 82 ist an der äuße- Zusätzlich ist oberhalb der Platte 58 ein diese an-
ren Stirnfläche eines quer zu einem Rohrstück 78 ziehender sowie die Schwerkraft in Öffnungsstellung
verlaufenden Querstutzens 84 gebildet, wobei das teilweise kompensierender Magnet 74 in Form einer
Rohrstück 78 seinerseits in die Beatmungsleitung 20 as Kreisschobe angeordnet, welcher mittels einer durch
eingesetzt ist. In der Ausatmungsstellung liegt die die Kammer 30 verlaufenden Stellschraube 76 justier-
dem Ventilsitz 82 abgewendete Seite der Druckmem- bar ist. Dadurch kann eine genaue Anpassung der
bran 86 über die Drucksteuerleitung 88, den Sperr- Ventilanordnung an die physiologischen Kennwerte
steuerschlitz 44, den Dürchbruch 38 des Umstcucr- des Patienten 96 erfolgen. Die Anwendung derartiger
Schiebers 32 sowie den Steuerschlitz 46 auf Umge- 30 Magnete zur teilweisen Gewichtskompensation von
bungsdruck, so daß die Druckmembran 86 beim Vor- Ventilkörpern ist in der einschlägigen Technik an
liegen lediglich eines geringen Ausatmungs-Über- sich bekannt.
druckes in der Beatmungsleitung 20 von dem Ventil- Die unmittelbare Anbringung der Platte 58 an der
sitz 82 abgehoben ist, wie dies in F i g. 2 veran- Stirnseite des Umsteuerschiebers 32 gemäß F i g. 2, 3
schaulicht ist. Bei in Einatmungsstellung befindlicher 35 bedingt eine günstige und raumsparende Bauweise,
Betriebsanordnung 10 gemäß F i g. 3 ist die Druck- jedoch ist es für den Erfindungsgedanken lediglich
steuerleitung 88 mit dem Überdruck des Beatmungs- notwendig, daß der Umsteuerschieber 32 sowie die
gases über den Steuerschlitz 42, den Durchbruch 38 Platte 58 miteinander starr gekoppelt sind,
des Umsteuerschiebers 32 sowie den Steuerschlitz 46 In der Kammer 30 ist ein Bügel 70 mit einer zen-
beaufschlagt, so daß die Druckmembran 86 gegen 40 tralen Justierschraube 68 angeordnet, welche den
den Ventilsitz82 fester anliegt, wie dies in Fig. 3 Auflaßquerschnitt des zwischen der Platte58 sowie
veranschaulicht ist. dem Ringventilsitz 52 gebildeten Ringschlitzes be-
Die Ventilanordnung 10 gemäß F i g. 2, 3, soweit grenzt.
sie vorangehend beschrieben wurde, ist nachfolgend Das Ausführungsbeispiel einer Ventilanordin
ihrer Wirkungsweise näher erläutert. In Schließ- 45 nung 120 gemäß F i g. 4 bis 7 entspricht wirkungsstellung
des Umsteuerschiebers 38, dessen Gewicht mäßig im wesentlichen demjenigen gemäß F i ρ 2,3.
vorläufig als sehr gering angenommen sei, ist die Ein dem Umsteuerschieber 32 entsprechender Um-Platte
58 über den Umgebungsdruck führenden Steuerschieber 192, welcher in einer der Führung 28
Steuerschlitz 46, den Durchbruch 38 des Umsteuer- entsprechenden gasdicht umgebenden Führung 152
Schiebers 32, den in die Vertiefung 54 mündenden 50 verschieblich gelagert ist, weist mehrere über den
Durchtritt 40 sowie die Vertiefung 54 selbst mit Um- Umfang verteilte, gleich lange, axial ausgerichtete
gebungsdruck beaufschlagt. Der Umsteuerschieber 32 Durchbrüche 194 entsprechend dem Durchtritt 38
nebst der Platte 58 wird in keiner Weise durch den auf. Vier Steuerschlitze 162 entsprechen wirkungs-Druck
des über den Steuerschlitz 42 zugeführten mäßig dem Steuerschlitz 42, sind jedoch durch eine
Beatmungsgases beeinflußt. Bei Bewegung des Um- 55 an der Innenfläche der Führung 152 verlaufende
Steuerschiebers 32 nebst Platte 58 in die öffnungs- Ringnut (siehe insbesondere F i g. 6, T) miteinandei
stellung als Folge eines in der Beatmungsleitung 20 verbunden. Ein dem Sperrsteuerschlitz 44 entspre-
bzw. einer diese fortsetzenden, den Flansch 50 gas- chender Steuerschlitz 164, welcher über eine dei
dicht umgebenden Kammer 30 vorliegenden Unter- Drucksteuerleitung 88 entsprechende Drucksteuerdruckes
strömt nunmehr durch den Durchtritt 40 des 60 leitung 172 an einem (nicht gezeigten) dem Aus-Umsteuerschiebers
32 sowie den zwischen dem Ring- atmungsventil 80 entsprechenden (nicht gezeigten
ventilsitz 52 sowie der Platte 58 gebildeten schmalen Ausatmungsventil liegt, mündet in eine ringnuten-Ringschlitz
Beatmungsgas in die Kammer 30 bzw. die förmige Vertiefung 166 an der Innenfläche der Füh-Beatmungsleitung
20, wobei die auf die Platte 58 wir- rung 152. Ein dem Steuerschlitz 46 entsprechende!
kende Öffnungskraft ausschließlich durch die Strö- 65 Steuerschlitz 168 mündet in eine an der Innenfläch«
mungsgeschwindigkeit des durch den Ringschlitz der Führung 152 verlaufende ringnutenförniige Ver
strömenden Bcatmungsgases bestimmt ist. Sinkt am tiefung 170. Vier dem Durchtritt 40 entsprechende
Ende des Einatmungsvorgangs des Patienten 96 die Durchtritte 196 an dem oberen Ende des Umsteuer
Schiebers 192 stellen ständig mit einer der Vertiefung
54 entsprechenden Vertiefung 184 in Verbindung. Diese Anordnung gewährleistet, daß auch bei
nicht drehfester Führung des Umsteuerschiebers 192 in der Fühlung 152 der Durchbruch 194 in richtiger
Weise mit den Steuerschlitzcn 162,168 bzw. dem
Sperrstcucrschlitz 194 zusammenzuwirken vermag. Im Gegensatz hierzu ist es für die Wirkungsweise
der Ventilanordnung gemäß F i g. 2, 3 erforderlich, daß sich der eine Durchbruch 38 stets in radialer
Ausrichtung mit den Steuerschlitzen 42,46 bzw. dem Sperrstcuerschlitz 44 befindet
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist ein an die Führung 152 angesetzter, dem Flansch 50 entsprechender Flansch 180 gasdicht von einem zylin-
drischen Gehäuse 122 mit einem Einlaßstutzen 198 umgeben, dem das Beatmunj;sgas zugeführt wird. Auf
diese Weise werden die Steuerschlitze 162 im Ge gensatz zu dem Steuerschlitz 42 nicht unmittelbar,
sondern über das Gehäuse 122 mit Beatmungsgas beaufschlagt.
Den Magneten 66, 72 von F i g. 2, 3 entsprechen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 7
Magnete 204,206. Dem Magnet 74 nebst Stellschraube 76 entspricht ein Magnet 210 nebst Stellschraube
212.
In eine du'ch den oberen Teil des Gehäuses 122
sowie eine obere Deckplatte 144 gebildete Kammer, weiche mit einer der Beatmungsleitung 20 entsprechenden Bcatmungsleitung 202 in Verbindung steht,
mündet auch eine Fühlleitung 188, an welche über einen Stutzen 190 ein Manometer zur laufenden
überwachung des Druckes in der Beatmungsleitung 202 angeschlossen werden kann.
Wie sich insbesondere aus F i g. 4, 5 von selbst ergibt, entsprechen eine dort veranschaulichte
Platte 200 der Platte 58 und ein Ringventilsitz 182 dem Ringventilsitz 52.
209 646/221
7705
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Ventilanordnung für ein bei Eigenatmung anzuwendendes Beatmungsgerät mit einem eine intermittierende Zuleitung von Beatmungsgas zu einer zum Patienten führenden Beatmungsleitung steuernden, zumindest bei Einnahme einer öffnungsstellung in eine Schließstellung vorgespannten Umsteuerschieber nebst einer koaxial hiermit starr gekoppelten, eine Gasdruckbeaufschlagungsfläche bildenden Platte, welche auf die Druckdifferenz zwischen dem Umgebungsdruck sowie dem in der Beatmungsleitung herrschenden Druck anschiebers mit der Platte in Schließstellung vorgesehen sind.6. Anordnung nach einem der Ansprüche 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Platte (58) ein diese anziehender sowie die Schwerkraft in öffnungsstellung teilweise kompensierender Magnet (74) angeordnet ist.
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