DE3424822A1 - Kombiniertes druckkompensiertes ausatem- und anti-erstickungsventil - Google Patents
Kombiniertes druckkompensiertes ausatem- und anti-erstickungsventilInfo
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Description
Köln, den 28. Juni 1984 vA.
Anmelderin: FIGGIE INTERNATIONAL INC. 4420 Sherwin Road Willoughby, Ohio 44095
■ U. S. A-.
Mein Zeichen: F 79/7
Kombiniertes druckkompensxertes Ausatem- und Anti-Erstickungsventil
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine von einem Flieger zu tragende Atemvorrichtung und insbesondere auf
ein Ventil, das zusammen mit einer Atemmaske oder einem Helm sowohl als Ausatemventil als auch als Anti-Erstickungsventil
verwendet werden kann, wobei das Ventil druckkompensiert ist. .
"~ Stand der Technik
Ausatemventile sind im Stand der Technik gut bekannt. Ein solches Ventil wird in der US-PS 3 459 216 gezeigt. Die Offenbarung
dieser Patentschrift wird in diese Beschreibung eingeschlossen. Diese Form des Ventiles ist heute mit einer geringen
Abänderung in gewerblicher Benutzung. Als Ausatemventil arbeitet es sehr zufriedenstellend. Bei Verwendung mit einer
Atemmaske muß jedoch für den Fall, daß die Zufuhr von Atemgas (im allgemeinen Sauerstoff) versagen sollte, ein Anti-Erstikkungsventil
vorgesehen werden. Zahlreiche Bauarten von Anti-Erstickungsventilen sind im Stand der Technik gut bekannt,und
im allgemeinen arbeiten sie nach dem gleichen Prinzip. Wenn ein Flieger einatmen und damit in dem Maskenhohlraum ein Va-F
79/7
kuum von mindestens gleich einem vorbestimmten Druckunterschied, zum Beispiel etwa 6 Zoll Wassersäule, erzeugen sollte,
wird sich das Ventil öffnen und dem Flieger ermöglichen, Umgebungsluft einzuatmen. Die Konstruktionen sind verschieden,
und sobald das Ventil einmal offen ist, kann es nach dem Abfall des Druckunterschiedes unter den vorgegebenen Betrag
offen bleiben oder schließen. Unter normalen Bedingungen arbeiten diese Konstruktionen recht zufriedenstellend.
Falls jedoch eine eine solche Maske tragende Person im Wasser bis auf eine Tiefe unter 6 Zoll vordringen sollte, wird
der Wasserdruck das Ventil öffnen (da nun zwischen dem Masken-Hohlraum und der Umgebung ein Druckunterschied von mehr
als 6 Zoll Wassersäule herrscht), so daß der Masken-Hohlraum mit Wasser volläuft. Offensichtlich kann dies ernste Probleme
verursachen, insbesondere wenn die in das Wasser gelangende Person bewußtlos ist, wie es bei einem Piloten bei einem
Herauskatapultieren aus einem Flugzeug über Wasser zutrifft. Es sollte jedoch bemerkt werden, daß in den meisten Fällen,
in denen ein Flieger In Wasser eintritt, die normale Atemversorgung
in Betrieb ist und es damit für den Flieger nicht notwendig ist, das Anti-Erstickungsventil zu öffnen. Der
bloße auf dem Ventil lastende Druck wird es jedoch öffnen. In manchen Fällen könnte dies zu einem Ertrinken führen.
Der Stand der Technik hat diese Schwierigkeit der konventionellen Anti-Erstickungsventile erkannt. In der US-PS
3 362 420 wird ein Anti-Erstickungsventil offenbart, das sich aufgrund eines durch einen Elektromagneten betätigten
Schaltkreises nicht öffnet, sofern sich ein Fühler in Salzwasser befindet. Obwohl die in dieser US-PS beschriebene
Vorrichtung vermutlich in zufriedenstellender Weise arbeitet, darf nicht außer Acht gelassen werden, daß es sich
um eine verhältnismäßig aufwendige Konstruktion handelt und für deren ordnungsgemäßen Betrieb eine Energieversorgung erforderlich
ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung eines verbesserten Anti-Erstickungsventiles, das verhältnismäßig
einfach, unaufwendig und im Betrieb zuverlässig ist.
Im einzelnen liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Ausbildung eines Anti-Erstickungsventiles, das in
solcher Weise konstruiert ist, daß es nicht öffnet, wenn der Umgebungsdruck den Innendruck übersteigt, ausgenommen
dann, wenn es durch den Träger der Atemvorrichtung durch das Einleiten einer Atemanstrengung geöffnet wird. Insbesondere
liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Kombination eines Anti-Ersticklungsventiles mit einem druckkompensierten
Ausatemventil.
In Übereinstimmung mit den Aufgaben dieser Erfindung wird diese durch Einbau von zusätzlichen Merkmalen in das bekannte
druckkompensierte Ausatemventil der in der US-PS 3 459 gezeigten Bauart verwirklicht, wobei die zusätzlichen Merkmale
bewirken, daß sich das an der Ausatemöffnung befindliche Ventil öffnet, wenn eine Einatem-Anstrengung einen vorgegebenen
Druckunterschied übersteigt.
Die vorstehenden wie auch andere Aufgaben und Vorteile dieser
Erfindung ergeben sich noch besser bei einer Betrachtung der folgenden ins einzelne gehenden Beschreibung in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausfuhrungsformen dieser Erfindung dargestellt werden.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Ausführungsfoirm eines kom-
binierten druckkompensierten Ausatem- und Anti-Erstickungsventiles,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 2 - 2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines kombinierten druckkompensierten Ausatem-
und Anti-Erstickungsventiles,
Fig. 4 in der Vergrößerung die Darstellung einer Einzelheit eines Teiles des in Fig. 3 gezeigten Ventiles und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Atemmaske, in die
ein erfindungsgemäßes Ventil eingesetzt werden könnte.
Zuerst sei auf Fig. 5 Bezug genommen. In dieser wird eine allgemein mit 10 bezeichnete Maske gezeigt. Sie weist einen
an eine Atemgasquelle, im typischen Fall Sauerstoff, angeschlossenen Einlaßschlauch 12 auf. Neben dem Versorgungsschlauch 12 ist ein allgemein mit 14 bezeichnetes Ausatemventil
angeordnet. Das Ausatemventil steht mit dem Masken-Hohlraum über ein Düsenrohr 16 in Verbindung. Dieses kann an
den Atemversorgungsschlauch 12 angeschlossen sein. Obwohl
das Düsenrohr mit dem Atemrohr 12 verbunden sein kann, sei bemerkt, daß der Druck im Atemrohr 12 im wesentlichen der
gleiche wie in dem Masken-Hohlraum ist.
Eine Ausführungsform des Ventiles 14 wird in Fig. 1, auf die nun Bezug genommen wird, vollständig dargestellt. Das kombinierte
druckkompensierte Ausatem- und Anti-Erstickungsventil enthält ein allgemein bei 20 dargestelltes Ventilgehäuse,
eine allgemein bei 22 dargestellte bewegliche Membrananordnung, eine Ausatemöffnungs-Platte 24, eine einen Totgan aufweisende
Verbindung, von der eine Ausführungsform in Fig. 1 allgemein bei 26 dargestellt ist, und ähnlich eine elasti-3/7
sehe Einrichtung, von der eine Ausführungsform in Fig. 1
allgemein bei 28 'dargestellt ist.
Wie es beim Stand der Technik üblich ist, besteht das Ventilgehäuse
aus zwei Abschnitten. Ein Abschnitt 30 des Ventilgehäuses läßt sich luftdicht mit der Maske verbinden. Der
andere Abschnitt 32 wird am ersten Abschnitt 30 befestigt. Zu diesem Zweck ist ein ringförmiges Element 34 vorgesehen.
Dieses Element weist von seiner einen Seite 38 in Richtung auf den ersten Abschnitt 30 verlaufende erste Stellstifte 36
auf. Weiter sind von der anderen Seite 42 des ringförmigen Elementes ausgehende zweite Stellstifte 40 vorgesehen. Die
Stifte 36 und 40 werden in geeigneten öffnungen im ersten
und im zweiten Abschnitt 30 bzw. 32 aufgenommen und in diesen durch Flachschlagen oder dergleichen gehalten. Der Abschnitt
30 des Ventilgehäuses ist gegossen und umschließt eine Auslaßöffnung 44. Diese weist eine gehärtete Messerkante
46 auf. Die Auslaßöffnung 44 steht mit einem einen Teil des Masken-Hohlraumes bildenden Kanal in Verbindung.
Der andere Abschnitt 32 des Ventilgehäuses weist eine allgemein kappenförmige Gestalt auf. Es ist ein Rand 50 mit einer
radial außen liegenden Umfangsflache 52 vorgesehen, die auf
der anderen Seite 42 des ringförmigen Elementes 34 aufliegt. "~ In einem Abstand radial einwärts von dieser Fläche befindet
sich eine ringförmige Aussparung 54. Diese nimmt eine wulstförmige
Kante 56 eines aus einem elastomeren Material bestehenden Elementes 58 auf, das einen Teil der Membrananordnung
22 bildet. Aus Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß diese kuppenförmige Kante 56 in der ringförmigen Aussparung 54 sicher
zwischen dem Element 34 und dem Rand 50 eingeschlossen ist. Eirvgeschlossener zylinderförmiger Abschnitt 60 liegt
radial innerhalb des Randes 50 und bildet eine druckkompensierte Kammer 62. Zahlreiche Federstützen 66 werden von der
Stirnwand 64 des geschlossenen zylinderförmigen Abschnittes 60 abgestützt. Diese Federstützen 66 liegen in gleichen radialen
Abständen vom Mittelpunkt der Stirnwand 64. Jede Federstütze 66 weist einen Schulterabschnitt 67 auf. Diese
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nehmen ein Ende einer Ventilfeder 68 auf. Die zylinderförmige
Wand des geschlossenen zylinderförmigen Abschnittes 60 weist eine öffnung 70 auf. Diese nimmt ein Ende eines Düsenrohres
oder eines druckkompensierten Rohres 16 auf, dessen anderes Ende entweder unmittelbar oder über ein Atemversorgungsrohr
mit dem Masken-Hohlraum verbunden ist.
Die bewegliche Membrananordnung 22 enthält zusätzlich zu dem elastomeren Element 58 ein Stützglied 74 für die AusatemÖffnungs-Platte
und eine Schutzplatte 76, wobei ein ringförmiger Abschnitt des elastomeren Elementes 58 zwischen der
Schutzplatte 76 und einem Abschnitt des Stützgliedes 74 für die Ausatemöffnungs-Platte eingeklemmt ist. Ein Ende der Feder
68 liegt, wie sich aus Fig. 1 entnehmen läßt, an der Schutzplatte 76 an. Die für die Ausatemöffnungs-Platte vorgesehene
Abstützung weist einen ersten zylinderförmigen Hülsenabschnitt 78 auf, der in Richtung auf die Ausatemöffnung 44 verläuft,
und einen zweiten zylinderförmigen Abschnitt 80, der in Richtung auf die Stirnwand 64 verläuft, wobei der zweite zylinderförmige
Abschnitt durch eine eine Zentralöffnung 84 aufweisende Stirnwand 82 verschlossen ist. Der zylinderförmige Abschnitt
80 weist eine allgemein mit 86 bezeichnete Sicherheits-Entlastungseinrichtung
auf. Diese Entlastungseinrichtung wird weiter unten noch in größerer Ausführlichkeit beschrieben.
Die Ausatemöffnungs-Platte 24 ist ein scheibenförmiges Element mit einer Oberfläche 88, die bei Schließlage des Ventiles
24 auf der Ausatexn-Öffnung von der Messerkante 46 des
Ventilsitzes 44 berührt wird. Das Ausatemöffnungs-Ventil
weist ebenso noch einen zylinderförmigen Hülsenabschnitt 90 auf, der teleskopartig in dem zylinderförmigen Hülsenabschnitt
78 aufgenommen wird, wobei die zusammenarbeitenden Hülsen 78 und 90 eine teleskopartige Bewegung der Ausatemöffnungs-Platte
24 gegenüber der Membrananordnung 22 zulassen. Eine Feder 22 liegt zwischen der Ausatemöffnung-Platte 24 und
dem für diese vorgesehenen Stützglied 74 und drückt die Ausatemöffnungs-Platte normalerweise von der Membrananordnung weg.
/7
Die Sicherheits-Entlastungseinrichtung 86 enthält ein Tellerventil
94, dessen eines Ende normalerweise die öffnung 64 in der Stirnwand 82 verschließt. Der Teller 94 weist einen
schaftförmigen Abschnitt 96 auf, der durch eine geeignete öffnung 98 in dem eine öffnung und ein Gewinde aufweisenden
Element 100 durchtritt. Eine Feder 102 verläuft zwischen dem Gewindeelement 100 und einem vergrößerten Abschnitt 104 des
Tellers 94.
Die bis hierin beschriebene Konstruktion ist zum großen Teil in der US-PS 3 459 216 beschrieben und arbeitet in der gleichen
Weise wie das druckkompensierte Ausatemventil, das in der kompensierten Druckkammer eine Entlastungsöffnung aufweist,
wie es in dieser PS beschrieben wird. Im Normalbetrieb ist der Druck in der druckkompem altertet
während einer Ausatemänstrengung des Trägers der Maske kleiner
als der Druck in der Maske selbst. Das heißt, daß sich die Ventilplatte 24, ausgenommen bei einem Ausatmen des Trägers
der Maske, mit der Messerkante 46 in Berührung befindet. Wenn der Träger der Maske jedoch ausatmet, bewegt sich die
Ventilplatte 24 von der Messerkante 46 weg und bewirkt damit, daß die Feder 92 und im gewissen Umfang auch die Feder 68 zusammengedrückt
werden. Das ausgeatmete Gas tritt dann zwischen der Messerkante 46 und der Oberfläche 88 durch. Die Sicherheits-Entlastungseinrichtung
86 ist für Überdruck-Zustände vorgesehen. Falls in dem Masken-Hohlraum ein solcher Überdruck
herrschen sollte, wird sich der Ventilteller 94 gegen den Druck der Feder 102 bewegen und damit den überdruck, der
auch in der druckkompensierten Kammer 62 herrschen sollte, in die Atmosphäre ablassen. Sobald dies auftritt, bewegen sich
die Platte 24 und die Membrananordnung 22 in Richtung auf die Stirnwand 84. Damit wird der in dem Masken-Hohlraum herrschende
überdruck rasch zwischen der Messerkante 46 und der Oberfläche 88 abgelassen. Die vollständigen Einzelheiten der Arbeitsweise
der vorstehenden Konstruktion ergeben sich aus der US-PS 3 459 216.
Gemäß den Grundlagen dieser Erfindung verläuft die den Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung 26 zwischen der Ausatemöffnungs-Platte
24 und der beweglichen Membrananordnung bei In diesem Zusammenhang enthält die den Totgang aufweisende
Verbindungseinrichtung bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform in dem 2ylinderförmigen Hülsenabschnitt 90 lange
Schlitze 106 und Stifte 108, die durch geeignete öffnungen 110 auf dem zylinderförmigen Hülsenabschnitt 78 durchtreten.
Zum Erleichtern des Zusammenbaus sind die Stifte 108 ein Teil eines C-förmigen federnden Elementes 112, dessen Enden normalerweise
in Richtung aufeinander vorgespannt sind.
Es sollte einleuchten, daß die Membrananordnung 22 gegenüber der Ausatem-Öffnung 44 einen Bewegungsbereich aufweist, der
eine entsprechende Bewegung der Ausatemöffnungs-Platte 24 nicht hervorruft. Falls sich die Membrananordnung 22 jedoch
eine ausreichende Strecke von der Ausatemöffnungs-Platte 24 entfernt haben sollte, werden die Stifte 108 die Enden der
Schlitze 106 erfassen und eine entsprechende Bewegung der Ausatemöffnungs-Platte bewirken. Dies kann eintreten, wenn
die Zufuhr von Atemgas zum Masken-Hohlraum unterbleibt. Falls der Träger der Maske in diesem Fall einatmen sollte, wird er
bewirken, daß der Druck in der Kompensationskammer 62 unter den der Atmosphäre abfällt (dasdas Meßrohr eine Gasströmung
von innerhalb der Kammer 62 in den Masken-Hohlraum zuläßt). Dies bewirkt seinerseits, daß sich die Maskenanordnung vom
Ventilsitz weg bewegt. Falls sich die Maskenanordnung unter der Einwirkung einer ausreichenden Einatem-Anstrengung genügend
bewegt hat, kommen die Stifte 108 an den Enden der Schlitze 106 zur Anlage und bewirken eine entsprechende Bewegung der
Ausatemöffnungs-Platte 24 und bewegen damit die Oberfläche von der Kante 46 weg. Damit kann Umgebungsluft an der Messerkante
46 vorbei durch die öffnung 44 in den Kanal 48 strömen. Zum Steuern der für das Auslösen eines solchen Vorganges erforderlichen
Kraft ist die federnde Einrichtung 28 vorgesehen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform enthält die
federnde Einrichtung eine Feder 114, die zwischen der inneren
Oberfläche der Stirnwand 64 und einem ringförmigen Feder-Rück-/7
halter 116 verläuft, der hochstehende Abschnitte 118 aufweist,
deren Oberseite an der Schutzplatte 76 anliegt. Zwischen den Abschnitten 118 bleiben Räume offen. Diese nehmen Stifte
auf, die die Aufwärtsbewegung des Feder-Rückhalters 116 begrenzen. Infolge dieser Konstruktion kann sich die Membrananordnung
22 während des Normalbetriebes vom Feder-Rückhalter 116, 118 wegbewegen. Während einer Einatem-Anstrengung, die
groß genug ist, um in der Kammer 62 den zum überwinden der
Feder 114 erforderlichen Druckunterschied zu erzeugen, wird
sie jedoch mit dem Feder-Rückhalter in Anlage gelangen.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion werden ein Stift und ein Schlitz zum Ausbilden der den Totgang aufweisenden
Verbindungseinrichtung verwendet und eine Schraubenfeder oder eine Spiralfeder werden zum Ausbilden der federnden
Einrichtung verwendet. Ande-re Konstruktionsformen könnten jedoch auch verwendet werden, und die Figuren 3 und
zeigen solche möglichen Ausbildungsformen. Da die Teile in diesen beiden Figuren im wesentlichen die gleichen sind, werden
nur die stark voneinander abweichenden Teile beschrieben.
Fig. 3 läßt sich nun entnehmen, daß die beiden Abschnitte und 32 des Ventilgehäuses 20 durch eine Befestigungseinrichtung
130 in Form einer Schraube und durch einen Abstandhal-•~-
ter 132 in ihrer gegenseitigen Lage gehalten werden. In der
kompensierten Druckkammer 62 ist ein ringförmiges elastomeres Schaumelement 134 mit einer konturierten Oberfläche 135
angeordnet. Dieses wird von der Membrananordnung erfaßt und verleiht dieser eine bestimmte Federkennzahl. Zusätzlich weisen
die zylinderförmigen Hülsenabschnitte 78 und 90 überhängende Lippen 138 und 140 auf und ergeben damit eine geeignete,
einen Totgang aufweisende Verbindung. Es sollte einleuchten, daß die gerade beschriebene Konstruktion zwar in Einzelheiten
abweicht, aber in ihrer Funktion in einer Weise arbeitet, die der ob__en in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
äquivalent ist.
Obwohl verschiedenartige Ausführungsformen dieser Erfindung F 79/7
JlH1' 34248 2
oben in Verbindung mit den verschiedenen Figuren beschrieben wurden, sollte es für Fachleute einleuchten, daß andere Abwandlungen
getroffen werden können. Deshalb wird darauf hingewiesen, daß diese Erfindung nicht auf die besonderen oben
gezeigten und beschriebenen Einzelheiten beschränkt ist, son dern, daß in der Tat bei der Verwirklichung der breiteren
Aspekte dieser Erfindung stark unterschiedliche Mittel verwendet werden können.
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Claims (10)
- -γ342Λ822Köln, den 28. Juni 1984 vA.Anmelderin:PIGGIE INTERNATIONAL INC. 4420 Sherwin Road Willoughby, Ohio 44095 U. S.A.Mein Zeichen: F 79/7PatentansprücheKombiniertes druckkompensiertes Ausatem- und Anti-Erstikkungsventil für eine Atemmaske derjenigen Bauart, bei der ein Masken-Hohlraum an der Nase und/oder dem Mund des Trägers vorgesehen ist und der Masken-Hohlraum normalerweise von einer Druckversorgung mit Atemgas versorgt wird, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:ein Ventilkörper (20) mit einer Ausatem-Öffnung und einer kompensierten Druckkammer mit einer öffnung in einer ihrer Wände, die mit dem Masken-Hohlraum verbunden ist;eine bewegliche Membrananordnung (22), deren Innenseite eine Wand der Druckkammer bildet und deren Außenseite den Umgebungsdrücken ausgesetzt ist, wobei die Membrananordnung (22) normalerweise von der Druckkammer nach außen in Richtung auf die Ausatem-Öffnung (44) vorgespannt ist, undeine Ausatemöffnungs-Platte (24) , die von der Membrananordnung abgestützt wird und in Richtung auf diese zu und von dieser weg beweglich ist, wobei die Ausatemöffnungs-Platte (24) normalerweise von der Membrananordnung (22) weg in Richtung auf die Ausatemöffnung federnd vorgespannt ist, um die Ausatemöffnung (44) während des Einatmens abzudecken, und die Ausatemöffnungs-Platte (24) sich während des Ausatmens zum Freilegen der Ausatemöffnung (24) normalerweise von dieser weg in Richtung auf die Membrananord-nung (22) bewegt;wobei das Ventil weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß eine einen Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung (26) zwischen der Membrananordnung (22) und dem Ausatemöffnungs-Ventil verläuft und zuläßt, daß die Ausatemöffnungs-Platte (24) sich innerhalb eines vorgegebenen Bewegungsbereiches gegenüber der Membrananordnung (22) bewegt, wobei die Teile so angeordnet und konstruiert sind, daß falls die Membrananordnung (22) während einer Einatemanstrengung versucht, sich von der Ausatemöffnungs-Platte (24) um eine Strecke zu entfernen, die größer ist, als die den Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung (26) zuläßt, was der Fall sein würde, falls die Atemgas-Versorgung dem Masken-Hohlraum nicht mehr eine adäquate Gasmenge zuführt, die Membrananordnung (22) über die den Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung (26) eine entsprechende Bewegung der Ausatemöf fnungs-Platte (24) bewirkt, um damit den Maskenhohlraum gegenüber der Umgebung zu Öffnen.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnde Einrichtung in der kompensierten Druckkammer angeordnet und von der Innenseite der beweglichen Membrananordnung (22) erfaßt werden kann, gerade bevor die Ausatemöffnungs-Platte (24) die Ausatemöffnung während einer Einatemanstrengung freigibt, nachdem die normale Zufuhr von Atemgas ausgefallen ist.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Einrichtung eine Schraubenfeder ist.
- 4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Einrichtung weiter ein ringförmiges Element enthält, wobei die Schraubenfeder an einer ersten Oberfläche des ringförmigen Elementes anliegt und dieses in Richtung auf die Membrananordnung (22) vorspannt, und weiter vom Ventilgehäuse getragene Stifte (120) vorgesehen sind, wobei eine zweite Fläche des ringförmigen Elementes in Anlage steht und die Stifte (120) die Bewegung des ringförmigen Elemen-tes in Richtung auf den Ventilsitz begrenzen, so daß die Membrananordnung während des Normalbetriebes das ringförmige Element nicht berührt.
- 5. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element ein elastomeres Schaumelement (134) enthält .
- 6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Schaumfeder (134) zum Bewirken einer bemessenen Federkonstante eine vorgegebene Kontur aufweist.
- 7. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Sicherheits-Entlastungseinrichtung (86), um ohne Berücksichtigung von Änderungen im Umgebungsdruck Medium durch die Auslaß-öffnung durchzulassen, wobei diese Sicherheits-Entlastungseinrichtung durch den Druck des Mediums geöffnet wird, wenn das Atemgasversorgungssystem überdruckkompensiert wird.
- 8. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Membrananordnung (22) eine zylinderförmige Hülse aufweist, die von der Außenseite der Membrananordnung getragen wird und sich von dieser weg in Richtung auf die■"-- Ausatemöffnung erstreckt, das Ausatemöf fnungs-Ventil einezylinderförmige Hülse aufweist, die mit der zylinderförmigen Hülse auf der Membrananordnung (22) konzentrisch ist und sich in Richtung auf diese Membrananordnung (22) erstreckt, die Teile in bezug aufeinander so bemessen sind, daß sie sich gegenseitig führen, die den Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung (26) auf den zylinderförmigen Hülsen überhängende Lippen (138, 140) aufweist, so daß bei einer ausreichenden Bewegung der Membrananordnung (22) von der Ausatemöffnung weg die überhängende Lippe auf der von der Membrananordnung (22) abgestützten Hülse die überhängende Lippe auf der von der Ausatemöffnungs-Platte (24) abgestützten Hülse berührt und damit eine entsprechende Bewegung der Ausatemöffnungs-Platte (24) bewirkt. F 79/7
- 9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Membrananordnung (22) eine zylinderförmige Hülse enthält, die von der Außenseite der Membrananordnung (22) getragen wird und sich von dieser weg in Richtung auf die Ausatemöffnung erstreckt, das Ausatemöffnungs-Ventil eine zylinderförmige Hülse aufweist, die zu der zylinderförmigen Hülse auf der Membrananordnung konzentrisch liegt und sich in Richtung auf die Membrane erstreckt, die Teile zueinander so bemessen sind, daß sie einander führen, die den Totgang aufweisende Verbindungseinrichtung (26) in einer der zylinderförmigen Hülsen lange Schlitze (106) aufweist und Stifte (108) auf der anderen der zylinderförmigen Hülsen montiert sind und in die Schlitze hineinragen, so daß dann, wenn sich die Membrane genügend weit von der Ausatemöffnung wegbewegt hat, die Stifte auf der anderen zylinderförmigen Hülse am Ende des Schlitzes (106) auf der einen zylinderförmigen Hülse anschlagen und damit eine entsprechende Bewegung der Ausatemöffnungs-Platte (24) bewirken.
- 10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte durch ein C-förmiges federartiges Element (112) miteinander verbunden sind und das C-förmige federartige Element die Stifte normalerweise in Richtung aufeinander zu vorspannt.
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