DE1958569B2 - Strumpfhose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strumpfhose. die als durchgehender Schlauch ni't zwei Beinteilen und einem Hosenteil rundgestrickt i.->t und im Hosenteil einen Schlitz mit einem angearbeiteten elastischen Taillenband besitzt.

Aus der schweizerischen Patentschrift 393 614 ist ein einteiliges, nahtloses, zweibeiniges Kleidungsstück bekannt, das led'c'.ich durch Wirken hergestellt wird, ohne daß ein Ketteln oder Nähen erforderlich ist. Es wird jedoch nach einem relativ komplizierten Verfahren hergestellt, bei dem nacheinander die einzelnen Beinteile, der Zwickel und ü_t Rumpfteil durch Wirken hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strumpfhose, die als durchgehender Schlauch mit zwei Beinteilen und einem Hosenteil rundgestrickt ist, zu schaffen, die nach einer besonders einfachen Methode hergestellt werden kann, und die trotzdem dem Körper des Trägers gut anliegt.

Diese Aufgabe wird bei einer Strumpfhose, die als durchgehender Schlauch mit zwei Beinteilen und einem Hosenteil rundgestrickt ist und im Hosenteil einen Schlitz mit einem angearbeiteten elastischen Taillenband besitzt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hosenteil eine gekrümmte Zwickelfläch^ aufweist, die kürzer als der sich daran anschließende gekrümmte äußere Teil des Hosenteiles gearbeitet ist.

Die erfindungsgemäße Strumpfhose besteht aus zwei Beinteilen und einem Hosenteil. Das Stiumpfhosenoocrteil befindet sich zwischen den beiden Beinteilen, und alle Teile sind als fortlaufender Warenschlauch gearbeitet. Der Hosenteil besteht aus zwei verschiedenen Abschnitten, dem äußeren Teil und der Schritt- bzw. Zwickelfläche. Der äußere TcH ist jeweils wesentlich länger gearbeitet als die Zwikkelfiäche.

Die im Vergleich zum Schritt- oder Zwickelteil unterschiedliche Länge des äußeren Teils verursacht eine Krümmung des Warenschlauchs, der den Hosenteil darstellt.

In den äußeren Bereich des Oberteils wird eine Öffnung geschnitten oder gebrannt. Diese Öffnung, die sich in Maschenstäbchen-Richiung zwischen den zwei Bcinteilcn erstreckt, kann mit elastischem Material, z. B. elastischen Fäden umgeben sein. Die Ränder können aügciiäht sein. Man kann aber auch ein elastisches Band in die öffnung einnähen, das die Taille beim Tragen umschließt und zum guten Sitz F i «. 1 stellt eine schematische Ansicht einer erst teilweise hergestellten Strumpfhose dar;

F i g. 2 erläutert eine Ausführungsform des noch nicht fertigen Hosenteils einer Strumpfhose;

F i S- 3 erläutert eine Ausführungsform des Hosenteils und

Fig.4 erläutert eine weitere Ausführungsfon,i de, Hosenteils gemäß der Erfindung.

Bei den klargestellten Ausführungsformen der Erfindung wird eine Strumpfhose in einem Arbeitsgang ohne Unterbrechung hergestellt. Der Arbeitsgang besinn f z. B. bei der Spitze 1. setzt sich mit dem Fuß 2. der Ferse 3 und dem Beinteil 4 der Strumpfhose fort und acht dann in einen gekrümmten Hosenteil 5 über.Der Strickvorgang wird weiter fortgesetzt, indem der beinabschnitt des anderen Teils und dann die Ferse 7. der Fuß 8 und schließlich die Spitze 9 gearbeitet wird.

Das Textil, welches den gekrümmten Hosenteil 5 bildet, besteht aus zwei Flächen, nämlich einer iniu ren Schrill- bzw. Zwickelfläche 10 und Einern äußeren Teil II. Die Zwickelfläche 10 des Körperahschnitts wird kurzer als die äußere Fläche 11 gear beitet

Wie mit der Pfeillinie 12 (Fig. !) angedeutet k; wird dann eine mittige Öffnung im äußeren Teil eiv. lan» der Masehcnstähehen des äußeren Teils 11 geschnitten, so daß sich eine Öffnung ergibt, die sich in Richtung zwischen den beiden Strumpfabschnitten 4 und 6 erstreckt. Ein elastisches Bund 13 (Fig. 4) im in diese öffnung als Taillenband für das fertige Kleidungsstück eingearbeitet. Der nicht geschnittene Abschnitt des äußeren Teils 11 ergibt den Teil der Strumpfhose, der die Hüften bedeckt.

Man kar.n aber auch Gummi- ode- elastomere FLi den in einen mittigen Abschnitt 14 (Fig. 1) des äußeren Teils Il einarbeiten oder ein elastisches Band einnähen, einkleben od. dgl.

Eine mil ige Öffnung wird dann in diesen Abschnitt J4 geschnitten, und die Kanten der Öffnung werden eingesäumt. Auf diese Weise erhält man ein Taillenband 15 (F i g. 3).

Wenn das fertige Kleidungsstück getragen wird, bedeckt der äußere Tjü 11 des Hosenteils die Hüften, die oberen Teile des Bauchs und des Gesäßes des Trägers und die Zwickelf lache 11 bedeckt den unteren Teil des Bauchs, des Gesäßes und ebenfalls den Schrittbereich.

Die unterschiedliche Länge zwischen dem äußeren Teil 11 gegenüber der Zwickelfläche 10 kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Beispielsweise können die Maschen des äußeren Teils größer oder lockerer gearbeitet werden als die Maschen in der Zwickelfläche, die kleiner oder fester sind. Wenn aber Doppel- oder mehrsystemige Maschinen verwendet werden, kann die Zwickelfläche kurzer gearbeitet werden, indem man die Anzahl der Maschenreihen durch Stillegung von Stricksystemen verringert.

Fangmaschen im Schrittbereich bewirken ebenfalls Längerrjnterschiede.

Hinterlegungen im Schrittbereich über eine oder mehrere Maschenreihen verursachen auch ein gekrümniics Oberteil.

Durch Einlegen der Fäden, die sonst gestrickte Maschenreihen einer bestimmten Anzahl von strikkendcn Fäden in dem Zwickelabschnilt ergeben würden, findet eine Verringerung der gestrickten Ma-

schenreihen und damit ein Verkürzungseffekt stau. Mehr im Zwickelbereich eingelegte Fäden ergeben eine größere Länge des äußeren Teils 11.

Eine Längenverringerung des Zwickelbereichs durch Doppelniaschen oder Mehrfachmaschen, d. h. Maschen, die mehr als einen Faden enthalten, im Vergleich r.J glatten Maschen oder einer geringeren Anzahl von Doppel- oder Mehrfachmaschen führt zu einer größeren Länge im äußeren Bereich des Hosenteils.

Falls erwünscht, können Abschnitte des Hosenteils uestrickt werden durch Pendelstricken, wodurch die Länge der äußeren Fläche weiter vergrößert werden kann.

Eine Kombination dieser gestrickten Strukturen ode,· anderer gestrickter Strukturen, ehe zu einem Hosenteii einer Strumpfhose mit einer kürzeren Zwickelfläche und einem größeren äußeren Ted fuhren, kann ebenfalls angewendet werden

Der Hosenteii kann auch mehrere ,-lachen als L-diolich eine äußere und eine Zwickelflache aufweisen Beispielsweise kann eine Fläche vorgesehen sein. deren Län-e zwischen dem kurzen Zwickelabschniu und dem äußeren Teil liegt und dazwischen angeord-

"'AlfFmtTrfaden eingelegte Fäden, die keine Manchen bilden, und dadurch nicht zur wahren Lange beitragen, können den Schriubereich ebenfal.s verkürzen im Vergleich zu weniger Futtertaden od.r glatten Maschen im äußeren Oberteil.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Strumpfhose, svelche als durchgehender Schlauch mit zwei Beinteilen und einem Hosenteil rundgestrickt ist und im Hosenteil einen Schlitz mit einem angearbeiteten elastischen Taillenband besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenteil (5) eine gekrümmte Zwickelfläche (10) aufweist, die kurzer als der sich daran anschließende gekrümmte äußere Teil (11) des Hosenteiles (5) gearbeitet ist.