DE1958438A1

DE1958438A1 - Wickelmaschine fuer Bandmaterial

Info

Publication number: DE1958438A1
Application number: DE19691958438
Authority: DE
Inventors: Eberhard Kampf
Original assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1969-11-21
Filing date: 1969-11-21
Publication date: 1971-06-03
Also published as: GB1281473A; NL7011993A

Description

Dr. Werner Haßler Lüdenscheid, den 9. Oktober 1969-4

PATENTANWALT

588 LUD Π NoCH SiD ^{A 6}9353

Asenberg 3£-Postfach 1704

lAnmelderin: Firma Erwin Kampf

! Maschinenfabrik

3286 Bielstein/Rhld.

> Wickelmaschine für Bandmaterial

¹BIe Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Bandmaterial jmit mehreren um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbaren, !einzeln antreibbaren Wickelaufnahmen, mit einer Wickelstation, einer Querschneidvorrichtung und mit einer Wechselstation.

Eine derartige Wickelmaschine dient zur Fertigstellung von iWickeln aus dem verschiedensten Bandmaterial, aus Papierbahnen, iKlebefolien, Metallfolien, jeweils in einfachem oder kaschiertem !Zustand. In einer bekannten Wickelmaschine sind die Wickel-'aufnahmen inform eines Zweiersterns oder Dreisterns angeordnet. 'Aus der Geometrie dieses Wickelsterns ergibt sich, daß die !verschiedenen Stationen beim Zweierstern diametral, also im 'Abstand des Sterndurchmessers, beim Dreierstern unter einer !gegenseitigen Winkelversetzung von jeweils 120 angeordnet sein jmüssen. Dies bedingt in erster Linie einen großen Raumbedarf, weil der gegenseitige Abstand der verschiedenen Bearbeitungs- !stationen groß ist. Denn gesondert oder in Kombination zu der jWechselstation muß man normalerweise noch weitere Stationen !vorsehen, insbesondere eine Beladungsstation und ggf. eine Beleimungsstation. Die S-tationsabstände sind allein durch die Geometrie des jeweiligen Mittelsterns festgelegt, so daß eine [Anpassung der verschiedenen Baugruppen, wie Querschneider, Wechselvorrichtungen, Beleimungsvorrichtungen und dgl. an unterschiedliche Wickeldurchmesser oder unterschiedliche Durchmesser !der Wickelhülsen nicht oder nur unter großem Aufwand möglich ist. JDas jeweilige Abschneiden des Bahnendes erfolgt in der Wickeljstation, von wo das abgeschnittene Bahnende zur Wechselstation

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j frei durchläuft, wo der jeweils volle Wickel fertig gewickelt I wird. Bei bekannten Wickelmaschinen läuft das abgeschnittene ι Bahnende über eine vergleichsweise große Wegstrecke ungeführt, j nämlich jeweils über den durch die Geometrie des Wickelsterns !festgelegten Abstand zwischen der Wickelstation und der j Wechselstation. Dadurch kommt es zu Fehlern bei der Aufnahme ' des jeweiligen Bahnendes auf den vollen Wickel.

I Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Wickel-I maschine, daß dieselbe auch bei unterschiedlichen Arbeitsver- ^: hältnissen, insbesondere Wickeldurchmessein, jeweils eine optimale Bahnführung ermöglicht. Der Raumbedarf soll insgesamt ;herabgesetzt werden.

j Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede j Wickelwelle auf einem gesonderten Schwenkträger sitzt und daß die verschiedenen Schwenkträger unabhängig voneinander in die Wickelstation, Wechselstation und ggf. weitere Bearbeitungsstationen verschwenkbar sind.

Durch solche gesonderten Schwenkträger wird es möglich, die einzelnen Bearbeitungsstationen nunmehr so anzuordnen, wie dies für den Bandlauf am günstigsten ist. Man ist bei der Festlegung der Bearbeitungsstationen nicht mehr auf die Geometrie eines Wickelsterns angewiesen. Man kann die eigentliche Wickelstation und die Wechselstation, in der der jeweils volle Wickel nach dem Abschneiden des Bandendes fertig gewickelt wird, in einem kleinen gegenseitigen Winkelabstand anordnen, so daß das abgeschnittene Bahnende nur auf einer kurzen Strecke ungeführt ist. Die Winkelstellung der jeweiligen Wickelaufnahme in der Wechselstation bezogen auf die Wickelstation kann entsprechend dem jeweiligen Wickeldurchmesser unterschiedlich gewählt werden. Hierdurch erreicht man im wesentlichen eine jeweils gleiche Führung des Bahnendes von der Umlenk-und/oder Andrückrolle über die Wickelhülse in der Wickelaufnahme zu der Wickelhülse in der Wechselstation. Dieses ist für den Betrieb des Querschneiders und die Befestigung des Bahnanfangs

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:auf der leeren Wickelhülse von großem Vorteil. Im Anschluß an ! _; die Wechsel station kann man auch die weiteren Bearbeitungsstatjo-s ' nen jeweils an der günstigsten Stelle anordnen. j-

;Die Erfindung wird .anhand einer bevorzugten Ausführungsform ;

;unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, welche |

!eine Wickelmaschine nach der Erfindung mit einer schematischen j

Seitenansicht zeigt. ]

;Die schematische Darstellung der Figur zeigt lediglich die ■wichtigsten Elemente der Wickelmaschine. Der Rahmen und die sonstigen Schildteile zur Aufnahme der verschiedenen Wellen j ,sind nicht dargestellt. In dem Rahmen sind bei der dargestellten! ;Ausführungsform zwei Schwenkträger 1 und 2 gelagert, Es sind j j jeweils auf beiden Seiten der' Maschine solche Schwenkträger j

!vorhanden, die durch eine Trägerbrücke 3 miteinander verbunden ι j sind. Die Verstellung der Schwenkträger erfolgt in bekannter ! Weise und ist im einzelnen nicht dargestellt. An der Trägerbrücke

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sitzen Wickelaufnahmen 4, die mithilfe von Schienenführungen ! j an die jeweilige Wickelbreite angepaßt werden können. Die Wickel4 !aufnahmen enthalten auch die Friktionselemente zum Antrieb der j jWickelhülsen. Die Wickelaufnahmen 4 nehmen jeweils Wickel- j !hülsen 5 in bekannter Weise auf. j

jDie Wickelmaschine nach der Erfindung umfaßt eine Wickelstation j6, zu der eine Umlenk- und/oder Andrückrolle 7 gehört, die jan Pendelarmen um eine Welle 8 verschwenkbar ist, so daß Idie Umlenk- und Andrückrolle 7 zwischen der Stellung 7 und 7^f ι entsprechend der zunehmenden Wickeldicke verstellt werden kann, damit man eine gleichmäßige Wickelfestigkeit erhält. Außerdem 'ist der Wickelstation eine Querschneidvorrichtung 9 zugeordnet, ■die eine auf Schwenkarmen 10 gelagerte Schlagmesserbrücke 11 jumfaßt. Die Schwenkarme 10 ermöglichen jeweils eine Einstellung 'der Querschneidvorrichtung auf unterschiedliche Durchmesser der !Wickelhülse. Die Schlagmesserbrücke 11 ist außerdem mit einer !Andrückvorrichtung 12 für den jeweils abgeschnittenen Bandanfang ausgestattet.

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I Weiterhin umfaßt die Wickelmaschine nach der Erfindung eine i j Wechselstation 13, in die eine Wickelaufnahme 4 jeweils unmittelj^j'bar vor dem Abschneiden des Bandendes verfahren werden kann. \ Die Stellung der Wickelhülse 5 in der Wechselstation 13 ist jeweils im wesentlichen zwischen den Stellungen 5 und 5' in !Abhängigkeit von dem Wickeldurchmesser gewählt, damit der Weg I14 des Bandendes im wesentlichen gleich verläuft. Im Anschluß jan die Wechselstation ist eine Beladungsstation 15 sowie eine ^;Beleimungsstation 16 vorgesehen, die jeweils in an sich bej kannter Weise aufgebaut sind.

;Die Wickelmaschine nach der Erfindung ermöglicht ein sehr ;vorteilhaftes Betriebsverhalten. Die Bildung eines jeden j Bandwickels erfolgt in der Wickelstation 6 mithilfe der Umlenk-I und Andrückrolle 7. Die Wickelaufnahme 4 kann nahezu bis zur !vollständigen Füllung eines Bandwickels in dieser Wickelstation ! 6 verbleiben, so daß man einen sehr gleichmäßigen Wickel erhalten kann. Wenn der Wickel nahezu voll ist, befindet sich « die Umlenk- und Andrückrolle in der Stellung 7'. Nunmehr wird j die Wickelaufnahme 4 in die Wechselstation 13 verschwenkt, i wo das Band im wesentlichen auf der Bahn 14 verläuft. Gleich- j ] zeitig wird eine Wickelaufnahme 4 mit einer leeren Wickelhülse j j 5 in die Wickelstation 6 eingeschwenkt. Die Umlenk- und Andrück-j I rolle wird in die Stellung 7 zurückgeführt. Die Schlagmesser- i brücke 11 wird ausgelöst, so daß das Band unmittelbar- im Um- j i fangsbereich der Wickelhülse5durchgetrennt wird. Die Andrück- ! vorrichtung 12 preßt den abgetrennten Bahnanfang auf der Wickelhülse 5 an. Das Bahnende bewegt sich frei auf der Bahn 14, welche über einen vergleichsweise geringen Umfangsbogen reicht, so daß sich keine großen Führungsschwierigkeiten für das Bandende ergeben. In der Figur ist einerseits die Stellung der Wickelhülse 5 in der Wechselstation 13 für einen großen Wickeldurchmesser und andererseits eine Stellung der Wickelhülse 5' für einen vergleichsweise kleinen Wickeldurchmesser eingezeichnet. Die Winkelstellung der Wickelhülse und damit der Wickelaufnahme 4 wird jeweils in Abhängigkeit von dem gewünschten Wickeldurchmesser so gewählt, daß die Bahn 14 des

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Bandes, das tangential auf den Wickel aufläuft, eine gleiche iLage in Bezug auf die Wickelstation 6 beibehält, damit die ■ Querschneidvorrichtung 9 und die Umlenkführung um die Rolle ijeweils in einer günstigen Arbeitslage wirksam sind.

:In der Wickelstation 13 wird nach dem Abschneiden des Bandendes 'der Bandwickel fertig gewickelt, worauf die Wickelhülse aus-I läuft. Der volle Wickel wird abgenommen und die Wickelaufnahme j 4 wird weiter in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung ^!4' in der Beladungsstation verschwenkt, wo automatisch eine ■leere Wickelhülse zugeführt wird. Die Zufuhr einer leeren 'Wickelhülse kann ggf. auch von Hand erfolgen. Die Art und Weise j der Zufuhr einer Wickelhülse in der Beladungsstation ist nicht 'Gegenstand der Erfindung. Die Wickelaufnahme mit der leeren

!Wickelhülse bewegt sich sodann weiter in die Stellung 4^r' in !die Beleimungsstation 16, wo erforderlichenfalls ein Leimauftrag j für die Festlegung des Bandanfangs erfolgt. Eine solche Be-I leimung ist bspw. bei der Anwendung der Wickelmaschine für !Selbstklebebänder nicht erforderlich. Aus der Beleimungsstation 'wird die Wiekelaufnahme schließlich mit der leeren Wickelhülse .in die Wickelstation 6 verschwenkt, im wesentlichen gleichzeitig I mit der Verschwenkung einer Wickelaufnahme mit einem vollen ι Wickel in die Wechselstation.

•Die Wickelaufnahme 4 steht jeweils während eines vergleichsjweise großen Anteils der jeweiligen Taktdauer in der Wickeljstation, damit der Bandwickel im wesentlichen vollständig mitjhilfe der Umlenk-und Andrückrolle 7 fertiggesieLlt werden kann. !Während dieser Wickelzeit kann die jeweils andere Wickelaufjnähme 4 in der erforderlichen Weise durch die übrigen Bearjbeitungsstationen bewegt werden, wobei die jeweilige Verweiljdauer optimal den verschiedenen Bearbeitungsvorgängen angepaßt werden kann. Dies bedeutet für den Aufbau der einzelnen Bearbeitungsstationen eine wesentliche Vereinfachung, weil diese j Bearbeitungsstationen lediglich unter Berücksichtigung der J speziellen Verhältnisse in den einzelnen Station ausgelegt wer-

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i den müssen. Besonders wichtig ist, daß die Wickelstation und j die Wechselstation vergleichsweise nahe zueinander kommen. ! Dieser Abstand ist im wesentlichen nur durch die maximale j Wickeldicke begrenzt und nicht durch die radiale Länge der I Wickelaufnahme. Außerdem läßt sich die Stellung der Wickelaufnahme in der Wechselstation für verschiedene Wickeldurchmesser ■ unterschiedlich festlegen, was für die Führung des abgeschnittenen Bend 3ndes günstig ist.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

j Patentansprüche J ■ I PI I M^- III .11 .—— I»| I ■ I ■■! Il ■■ ■

1. Wickelmaschine für Bandmaterial mit mehreren, um eine ^'gemeinsame Schwenkachse schwenkbaren, einzeln antreibbaren j Wickelaufnahmen, mit einer Wickelstation, einer Querschneidvorrichtung und mit einer Wechselstation, dadurch gekennzeich-'net, daß jede Wickelaufnahme (4) auf einem gesonderten Schwenk- !träger (1,2) sitzt und daß die verschiedenen Schwenkträger !unabhängig voneinander in die Wickelstation (6),Wechselstation (13) und ggf. weitere BearbeitungsStationen (15,16) verschwenkbar sind.

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2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

!neben der Wechselstation (13·) zur Abnahme eines vollen Bandwickels eine Beladungsstation (15) und eine Beleimungsstation !(16) vorgesehen sind.

'3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung des Schwenkträgers (4) in der !Wechselstation (13) bezogen auf die Winkelstellung des Schwenk-I trägers in der Wickelstation (6) in Abhängigkeit von dem Wickeldurchmesser wählbar ist.

i4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wickelstation (6) eine pendelartig

■gelagerte Umlenk- und Andrückrolle (7) angeordnet ist.

Ϊ5. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn-I zeichnet durch eine der Wickelstation (6) zugeordnete Quer-I schneidvorrichtung (9).

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L e e r s e i t e