DE1957212A1

DE1957212A1 - Schlitz-Schneidmaschine

Info

Publication number: DE1957212A1
Application number: DE19691957212
Authority: DE
Inventors: Neff Herbert Edward; Chesnut William Richard
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1968-12-03
Filing date: 1969-11-14
Publication date: 1970-06-25
Also published as: FR2025071A1; US3552251A; CH513701A; ES373673A1; GB1228099A; BE741917A; SE352283B; JPS4926550B1

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. H. SONNET 56 WUPPERTAL-BARMEN

Firma J. Bobst & Sohn A.G., Prilly/Schweiz, route de Renens

Schlitz-Schneidemaschine.

Die Schlitz-Schneidemaschine umfaßt einen mit Messern besetzten Drehzylinder und ein stationäres festes Messer, dessen Schneidkante weggeschliffen oder ausgenommen ist mit Ausnahme jener Teile, entlang derer die Bahn geschlitzt werden soll. Alle drehenden Messer arbeiten mit der sich ergebenden intermittierenden Schneide des einen festen Messers zusammen. Die drehenden Messer «ind vorzugsweise längs einer Schraubenlinie am ZylindjeTrirefVstigt, und der Zylinder und das feste Messer sind in einem solchen Winkel geneigt, daß die sich ergebenden Schlitze senkrecht zur Längsachse der Bahn verlaufen. Vor den Messern ist eine Zumeßrolle und hinter den Messern eine Abzugrolle angeordnet, die beide exakt mit Bahngeschwindigkeit angetrieben werden und dazu dienen, die ^Steuerung der Bahn unabhängig von den Messern aufrechtzuerhalten, welche vorzugsweise aber nicht notwendigerweise mit Bahngeschwindigkeit ange-

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trieben werden. Bs sind ferner Mittel vorgesehen, um eine geeignete Ausrichtung der Schlitze auf den Aufdruck der Bahn sicherzustellen.

Zigarettenhersteller verwenden zum Pullen von Zigarettenpackungen Maschinen, in welche eine endlose, vorbedruckte Bahn als Umschläge oder sogenannte Etiketten für eine weiche Zigarettenpackung eingeführt wird. Die Bahn ist mit Kerben versehen, um ihre Zuführung und Handhabung in der Packungs-Füllmaschine zu erleichtern, wobei die Kerbe in geeigneter Ausrichtung zum Vordruck auf der Bahn geschnittensind. Dreieckige Kerbe sind mit einem hin- und hergehenden Stempel unter Verwendung von Matriz- und Patrizenformen, was aber ein Verweilen der Bahn erfordert, oder mit einem schwingenden Stempel hergestellt worden, wobei letzterer die Bahn während des Kerbvorganges weiterbewegt. In beiden Pällen läßt sich nur eine begrenzte Geschwindigkeit erreichen.

In jüngrer Zeit hat man 3tatt der Kerbe Schlitze vorgesehen. Diese sind ebenfalls unter Verwendung eines schwingenden Stempels oder eines hin- und hergehenden Stempels ausgeführt worden, wobei im letztere Pail wieder

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ein Verweilen der Bahn erforderlich ist. Auch in diesen Fällen Bind die Geschwindigkeit und die Genauigkeit wegen der Trägheit der hin- und hergehenden Glieder begrenzt. Ähnliches trifft für den Stempel nach der USA-Patentschrift 3 085 457 zu.

Eine umlaufende Schneidevorrichtung arbeitet mit höherer Geschwindigkeit und wurde bereits verwendet, um eine Bahn über die volle Querlänge zu schneiden. Bei solch einer Sohneidevorrichtung kmnn es sich um doppelte, drehende Schneider handeln, welche zwei Messerzylinder mit sich überlappenden Hesserblättern verwenden. Ss wurde auch schon eine sich drehende Sohneidevorrichtung in Verbindung mit einem einzelnen stationären Messerblatt verwendet, wobei die Messerblätter so eng aneinander vorbeigehen, daß sie die Bahn auch dann über ihre Breite schneiden, wenn das sich drehende Messer eine Umfangsgeschwindigkeit gleich der Bahngeschwindigkeit besitzt. Zur Erzielung eines Schnittes mit Schereffekt sind die sich drehenden Messerblätter schraubenlinienförmig ausgebildet und sind die sich drehenden und stationären Messerblätter in einem

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solchen Winkel gegenüber der Vorschubrichtung der Bahn geneigt angeordnet, daß ein Schnitt rechtwinklig zur Bahnlängsrichtung erzielt wird. Doppelte, sich drehende Schneider ermöglichen eine Hohe Arbeitsgeschwindigkeit, aber ihre Verwendung zur Erzielung kurzer Schlitze ist noch nicht in Erwägung gezogen worden. In einem praktischen Anwendungsfall können beispielsweise neun Messer rund um den Messerzylinder angeordnet sein, wobei ein vollkommener Eingriff der Messer erforderlich ist für alle neun Messerblätter. Dies ist sogar bei durchgehenden Messerblättern sehr schwierig, und bei einer Vielzahl kurzer Messerblätter wird der gegenseitige Eingriff leicht verloren, wodurch deren Lebensdauer beeinträchtigt wird.

Um die vorerwähnten Schwierigkeiten zu überwüLen und die vorerwähnten Ziele zu erreichen, wird eine Schlitz-Schneidemaschine vorgesehen, welche einen, ein Messer tragenden Drehzylinder und ein ortsfestes Messer umfaßt, dessen Schneide in der Linie liegt, in welcher sich die Wege der sich drehenden Messerschneide und der Bahn treffen. Die Schneidkante eines der Messer ist ausgeschnitten oder ausgenommen mit Ausnahme jener Teile, längs derer die Bahn geschlitzt werden soll. Gemäß

der "bevorzugten Ausführungsform besitzt der Drehzylinder eine Vielzahl gleicher Messer, welche über den Umfang des Zylinders verteilt sind, und besitzen diese Messer durchgehende Schneidkanten. Es ist ein einzelnes festes Messer vorgesehen, dessen Schneidkante mit Ausnehmungen versehen ist, um eine unterbrochene Schneidkante zu erreichen und alle drehenden Messer arbeiten mit der ausgenommenen oder unterbrochenen Schneide des einzigen festen Messers zusammen. Die drehenden Messer sind vorzugsweise leicht schraubenlinienförmig am Zylinder angeordnet, und das feste Messer und der Zylinder sind um einen Winkel derart geneigt, daß die sich ergebenden Schlitze senkrecht zur Längsachse der Bahn verlaufen.

Der Neigungswinkel des Messerzylinders und des festen Messers ist einstellbar, und es ist eine Einrichtung zur Durchführung einer allmählichen, gesteuerten Einstellung vorgesehen, welche für Zylinder und festes Messer gleich ist. Der Neigungswinkel wird immer dann eingestellt, wenn die Länge der Bahnabschnitte geändert wird. Der Messerzylinder wird über geeignete Antriebsmittel angetrieben, und es ist ein

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Drehgelenk zwischen der Welle und dem Getriebe vorgesehen, um die gewünschte Einstellung des Neigungswinkels zu ermöglichen.

Vorzugsweise ist vor dem Messer eine Zumeßrolle und hinter den Messern eine Abzugsrolle angeordnet, welche exakt mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit angetrieben werden, um die Steuerung der Bahn unabhängig von den Messern - ohne es den Messern zu überlassen - aufrechtzuerhalten, obwohl die Messer vorzugsweise,, aber nicht notwendigerweise, ebenfalls mit Bahngeschwindigkeit angetrieben werden.

Es ist wichtig, daß die Schlitze exakt auf den Aufdruck der Bahn ausgerichtet werden, und zu diesem Zweck sind entweder eine den Umlauf der sich drehenden Messer ausrichtende Einrichtung oder eine Bahn-Ausgleichsrolle verwendet, und zwar in Verbindung mit einer ein elektrisches Auge aufweisenden Abtasteinrichtung, um hierdurch die gewünschte Ausrichtung aufrechtzuerhalten. Venn es sich um eine vorbedruckte Bahn handelt, die von einer Vorratsrolle aus zugeführt wird, wird

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vorzugsweise ein sogenannter verstellbarer oder elastischer Antrieb verwendet.

Dieses und weitere Merkmale werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen :

Pig. 1 einen Abschnitt einer bedruckten Bahn, welche mit Reihen von kurzen Schlitzen versehen ist;

Pig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf die Schlitz-Schneidemaschine gemäß der vorliegenden Erfindung}

Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht der Schlitz-Schneidemaschine ι

Pig. 4 einen Teilschnitt zur Erläuterung der sich drehenden Hesser und des festen Messers\

Pig. 5 das feste Messer mit seiner ausgenommenen oder intermittierenden Schneide zur Erzielung kurzer Schlitze, und zwar in Teilansicht|

Pig. 6 eine schematische Skizze zur Yeranschau-

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lichung einer für die Ausrichtung verwendeten Abtasteinrichtung mit elektrischem Auge; und

Figt 7 eine schematische Darstellung, bei welcher die Verwendung einer Bahn-Ausgleichsrolle anstelle einer den Messerumlauf steuernden Ausricht-Einrichtung veranschaulicht ist.

Es sei angenommen, daß es sich in Fig. 1 um eine vorbedruckte Bahn 12 handelt, die als Umschlag oder sogenanntes Etikett für weiche Zigarettenpackungen verwendet werden soll. Im vorliegenden Fall soll jeder Umschlag eine Länge von sieben Zoll besitzen und besitzt die Bahn 12 eine Breite von 44 Zoll, so daß also quer zur Bahn sechs Umschläge mit je einem Zoll Überlänge am Rand als Verschnitt vorliegen. In jeder Schlitzreihe sind, wie gezeigt, sieben Schlitze quer zur Bahn vorgesehen.

Die Repetitionslänge für den Druck ist hier mit 36 Zoll angegeben, was neun Umschläge von je 4 Zoll in Längsrichtung der Bahn entspricht, und die Schlitzreihen sind dem-entsprechend jeweils in vier Zoll

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Abstand angeordnet. Diese Dimension ändert sich mit der Zigarettenlänge. Die Schlitz-Schneidemaschine nach der Erfindung ist selbstverständlich auch zur Erzielung geschlitzter Bahnen einsetabar, die für irgendeinen anderen Zweck verwendet werden.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt die Schlitz-Schneidemaschine einen sich drehenden Zylinder 14 mit einer Vielzahl drehender Messer 16 und ein einzelnes festes oder stationäres Messer 18, welches unterhalb der Bahn angeordnet ist, die in Fig. 3 durch die unterbrochene Linie 20 dargestellt ist. Der Zylinder 14 (Fig. 2) und das feste Messer 18 sind länger als die Breite der Bahn, welche auch in Fig. 2 durch die unterbrochene Linie 20 dargestellt ist.

Die drehenden Messer und das feste Messer sind in Bahnhöhe angeordnet und so eng zusammengebracht, daß sie die Bahn berühren und einen Sehneideffett auf die Bahn ausüben auch dann, wenn die drehenden Messer sich mit Bahngeschwindigkeit bewegen. Beim Ausführungsbeispiel besitzt der Zylinder 14 neun Messer 16, die in gleichen Abständen, also in 40° Winkelabständen,

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über den Umfang des Zylinders verteilt sind, und der lineare Abstand auf der Bahn beträgt vier Zoll. Die Schneiden der Messer sind auf einem Kreis mit 36 Zoll Umfang oder 36/FP Zoll Durchmesser angeordnet. Venn die bedruckte Bahn unmittelbar von einer Druckmaschine herkommt, z.B. von einer Mehrfarben-Druckpressenstraße, würden die Druckzylinder zweckmäßigerweise denselben Durchmesser aufweisen, so daß diese Teile im Verhältnis 1 : 1 durch eine gemeinsame Hauptantriebswelle 24 (Pig. 2 und 6) angetrieben werden können, die längs der Pressenstraße verläuft.

Um ein Schneiden mit Schereffekt eu erzielen, sind die Messer 16 vorzugsweise in einem Winkel oder schraubenlinienförmig am Messerzylinder angeordnet. Der Winkel ist klein, z.B. 1°, und in der Zeichnung stark überhöht dargestellt. Dpr Zylinder ist mit geneigter Achse angeordnet, wie aus der Aufsicht auf die Achse 22 zu sehen ist. Das feste Messer 18 ist um gleichen Winkel , z.B. 1° , wie die Zylinderachse geneigt. Der Winkel liegt entgegengesetzt zum Winkel der Schraubenlinie. Die beiden Winkel scheinen in Fig. 2 gleich zu sein, da in Mg. 2 das an der Oberseite liegende drehende Messer

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statt des an der Unterseite des Zylinders liegenden, tatsächlich schneidenden Messers, dargestellt ist. Wenn sich die Bahn in Pfeilrichtung bewegt, kann der sich ergebende Schnitt senkrecht zur Längsachse der Bahn .durchgeführt werden.

Der Messerzylinder wird über ein Getriebe 26 von der Hauptantriebswelle 24 aus angetrieben. Das Getriebe 26 ist vorzugsweise über ein Drehgelenk oder eine Kupplung 28 an die Achse 22 angeschlossen. Hierbei kann es sich um ein Universalgelenk handeln, in welchem Falle zwei solche Gelenke in Reihe verwendet werden können, um eine gleichförmige Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Bevorzugt werden jedoch andere "Verbindungen verwendet, z.B. die flexiblen Getriebekupplungen, die von Sier-Bath Gear Company, Inc. of North Bergen, New Jersey, USl, hergestellt werden.

Der Neigungswinkel wird zweckmäßigerweise durch eine geeignete Einstellrichtung eingestellt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Lagerblock 30 des Zylinders 14 ebenfalls das feste Messer 18 trägt.

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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, kann die Einstellung graduell und feinfühlig mittels einer mit Gewinde versehenen Verbindungsstange 32 vorgenommen werden, die an einem Ohr 34 des Lagerblockes 30 angeschlossen ist. Die Verbindungsstange kann verstellt und nach und nach durch Muttern 36 und 38 an jeder Seite eines Ohres 40 festgespannt werden, welches Ohr 40 am Maschinenrahmen befestigt ist. Für eine solche linetellung werden die Bolzen 42 und 43, welche die gemeinsame Basis 44 der Lagerblöcke 30 halten, zunächst gelöst und nach durchgeführter Einstellung wieder festgespannt. Die Basis besitzt einen Schlitz 45, um einen Neigungswinkel zu ermöglichen. Der Bolzen 43 sitzt in einer Bohrung unterhalb der flexiblen Verbindung 28 und arbeitet als Drehlager. In der Praxis werden dagegen eine Vielzahl von Bolzen an ,jedem Ende vorgesehen, so daß das Drehlager eine exakte Führung darstellt, anstatt nur eines in einer Bohrung aufgenommenen Bolzens.

Wie die Fig. 4 zeigt, ist jedes drehende Messer mittels Schrauben 52 an einer Halterung 50 befestigt. Der Halte 50 ist wiederum über geeignete Schrauben 54 am Zylinder 14 befestigt. In der Praxis umfassen die

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Schrauben 54 sowohl Schrauben, welche das Messerblatt nach außen, als auch Schrauben, welche das Messerblatt nach innen festspannen, um hierdurch eine sehr exakte Einstellung des kritischen Schneidradius der Messerblätter zu erzielen.

Das feste Messer T8 ist durch Schrauben 56 befestigt, welche, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, durch Schlitze hindurchragen, die eine vertikale Verstellung des festen Messers 18 ermöglichen. Diese Einstellung kann graduell, z.B. durch die Einstellschrauben 60 (Fig. 4), vorgenommen werden. Fig. 5 zeigt ferner, wie die Schneidkante des festen Messers 18 an den Stellen 62 ausgenommen oder ausgeschnitten ist, und zwar über den gröiSten Teil ihrer Länge, während nur sieben kurze Schneidkanten 64 verbleiben. Im vorliegenden Fall sind diese 1/2 Zoll lang, entsprechend der gewünschten Schlitzlänge von 1/2 Zoll.

Die Maschine besitzt vorzugsweise eine Zumeßrolle 70 (Fig. 3) mit zusammenwirkender Gegenrolle 72, welche vor den Messern liegen, und eine Abzügsrolle 74 mit zusammenwirkender Gegenrolle 76, welche hinter den

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Messern liegen. Die Rollen 70 und 74 werden mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit angetrieben und stehen über die Antriebskästen 78 und 80 (Pig. 2) in Antriebsverbindung mit der Hauptantriebswelle 24. In Pig. 2 sind die Gegenrollen weggelassen, um die Zumeßrolle 70 und die Abzugsrolle 74 deutlicher zeigen zu können. Diese erbringen eine exakte Steuerung der Bahn unabhängig von den Messern, wenn auch die letzteren sich vorzugsweise mit Bahngeschwindigkeit drehen.

Die Schlitze müssen in exakter Ausrichtung zum Aufdruck auf der Bahn angebracht werden, und zu diesem Zweck unterscheidet sich das Getriebe im Kasten 26 (Pig. 2) von den Getrieben 78 und 80 dadurch, daß es eine den Messerumlauf ausrichtende Einrichtung 27 besitzt. Bei dieser kann es sich um ein Schneckengetriebe mit axial verschiebbarer Schnecke für eine beispielsweise 45° Änderung bei der Welle 22 oder um ein Planeten- oder Differentialgetriebe von 360° handeln. In jedem Pail kann eine Drehkorrektur für die Messerwelle 22 eingebracht werden.

Wie die Pig. 6 zeigt, treibt die Welle 24 über das Getriebe 78 die Zumeßrolle 70 und über das Getriebe

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die Abzugsrolle 74 an. Der Messerzylinder 14 wird über das Getriebe 26 angetrieben, welches eine Lauf-Ausricht-Einrichtung 27 umfaßt. Eine gewisse Korrekturbewegung kann auf die Welle 22 mittels eines Korrekturmotores M ausgeübt werden. Dieser kann durch eine übliche Einrichtung gesteuert werden, welche einen ein elektrisches Auge besitzenden Abtaster 82 umfaßt, welcher die Bahn an einer nahe neben dem Messerzylinder 14 liegenden Stelle abtastet. Ein Impulssignal des Abtasters 83 wird mit einem Impulssignal eines sogenannten Phasenmikrometers 84 verglichen, welches befestigt ist an und sich dreht mit der Welle 22 des Zylinders 14. Die Signale werden in einer geeigneten Schaltung 86, meist Computer genannt, verglichen, und über die Leitung wird ein Korrektursignal an den Korrekturmotor M geliefert.

Bei dem Abtaster, dem Phasenmikrometer und der Schaltung im Computer kann es sich um den Typ handeln, welcher von der Registron Division der Bobst-Champlain, Ind., Roseland, New Jersey, als deren Modell R500 "Registron" vertrieben wird.

Gewünschtenfalls kann die Ausrichtung von

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Schlitz zu Aufdruck stattdessen auch durch eine Ausgleichsrolle erreicht werden, wie dies schematisch in Pig. 7 dargestellt ist, welche im wesentlichen der Pig. 3 entspricht mit der Ausnahme, daß die Bahn 12 nach unten und dann um eine Ausgleichsrolle 90 herum nach oben geführt ist. Die Ausgleichsrolle kann nach o"ben oder unten mittels der an beiden Seiten vorgesehenen, vertikal verschiebbaren Lager 5B bewegt werden, welche an beiden Seiten durch vertikale Schrauben 54 beeinflußt werden, die jeweils von einen Korrekturmotor M¹ über ein Getriebe 96 gedreht werden. Die Steuerschaltung kann exakt gleich der in Pig. 6 gezeigten sein mit der Ausnahme, daß die Ausgleichseinrichtung 27 nach Pig, weggelassen ist, und der Ausgleichemotor H* ist dann zum Anheben und Absenken der Ausgleichsrolle 90 nach Pig. 7 verwendet, in welcher der Motor M¹ dem Motor M nach Pig. 6 entspricht.

Wenn die Bahn, wie hier gezeigt, exakt durch Zumeß- und Abzugsrollen an jeder Seite der Drehmesser gesteuert wird, liegt eine gewisse Abdrift der Bewegungsbahn des Messers gegenüber der Bewegungsbahn der bedruckten Bahn vor. Bei 36 Zoll Eepetitionslänge, wie hier gezeigt, sollte der effektive Umfang des MesserZylinders 36 Zoll

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sein, aber dieser kann auch ohne Beeinträchtigung der Wirkungsweise etwas größer oder kleiner sein. Denn das Drehmesser kann auf der Bahn etwas gleiten, ohne in die Bahn zu schneiden, ausgenommen den Fall, wenn sich das Messer und die Bahn beim feststehenden Messer befinden. Diese Möglichkeit stellt einen Vortel insofern dar, als daß tine Anpassung an eine gewisse Änderung der Repetitionslänge vorgenommen werden kann, ohne daß ein neuer Messerzylinder erforderlich ist. Im Fall von Zigarettenpackungen erfordern die zahlreichen unterschiedlichen Zigarettenlängen entsprechend verschiedene Repetitionslängen für die Packungen. Dies kann durch Verwendung verschiedener Messerzylinder berücksichtigt werden, aber beträchtliche Änderungen, z.B. 10$, können aber auch noch unter Verwendung eines einzigen Messerzylinders berücksichtigt werden.

Bisher ist angenommen worden, daß die bedruckte Bahn von einer Druckmaschine, z.B. einer Mehrfarben-Druckpressenstraße kommt. Wenn jedoch die Bahn vorbedruckt und aufgerollt worden ist, wird sie von der Vorratsrolle unmittelbar in die vorliegende Schlitz-Sohneidemaschine geführt. In diesem Falle sollte die Zuführungageschwindigkeit der Zurneß- und Abzugsrollen

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vorzugsweise variabel sein, um eine Anpassung an die Repetitionslänge der vorbedruckten Bahn zu ermöglichen. Diese Änderung kann gering seinj sie ist aber kumulativ. Bei der Bearbeitung einer vorbedruckten Bahn kann ein sogenannter verstellbarer oder elastischer Antrieb für die Zumeßrollen verwendet werden, wie dieser beispielsweise in dem US-Patent 2 812 938 von Haskin, erteilt am 12. November 1957, unter dem Titel "Ausrichtender Antrieb für eine Bahn" beschrieben ist. Diese Einstellung erfordert einen Abtaster mit elektrischem Auge und ein Phasenmikrometer, was ausführlich in dieser Patentschrift beschrieben ist, und die Frequenz und Richtung der Einstellung des Drehzylinders wird überwacht und zur Einstellung der Geschwindigkeit der Zumeßrolle verwendet.

Bei Verwendung einer vorbedruckten Bahn dienen also der gleiche Abtaster und das gleiche Phasenmikrometer, die zur Erzielung einer richtigen Schlitz-Aufdruck-Ausrichtung verwendet werden, zur Aktivierung der Schaltung des verstellbaren oder elastischen Getriebes von Haskin. Hierfür könnt· ein "Registron" vom Typ C370 verwendet werden.

Ss ist zu beachten, daß es ebenfalls, wenn

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auch ein Ausschneiden der Schneidkante des festen, Messers stark "bevorzugt wird, möglich ist, dem festen Messer die volle Schneidlänge zu belassen und stattdessen die drehenden Messer mit Sehneidkantenausnehmungen zu versehen, um nur die kurzen Schlitze zu schneiden.

Die Messer sind schraubenlinienförmig am Messerzylinder angeordnet, damit die Schnitte während einer gewissen Zeitspanne und nicht momentan ausgeführt werden - in anderen Worten, um also einen Schereffekt zu erreichen. Hierdurch ist es aber erforderlich, den gesamten Zylinder und das feste Messer geneigt anzuordnen, um einen Schnitt senkrecht zur Bahnachse trotz der schraubenlinienförmigen Anordnung der drehenden Messer zu erreichen, aber der hierzu erforderliche Winkel ist sehr klein, z.B. nur ein Grad. Der Neigungswinkel hängt vom Vorschub und vom Winkel der Schraubenlinie der Messer ab.

Durch die Zumeß- und Abzugsrollen wird ni.cht nur die Bahn gesteuert, sondern auch ein Welligwerden oder ein Zerren des Papiers während des Sehneidvorganges stark vermindert. , :.

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Die Schlitz-Schneidemaschine kann im Anschluß an die letzte Farbdruckwalze einer Druckpresse eingesetzt werden, und wenn sie sehr nahe dahinter angeordnet wird, kann auf die Zumeßrolle 70 verzichtet werden.

Es wird angenommen, daß der Aufbau, die Wirkungsweise und auch.die Vorteile der neuen Schlitz-Schneidemaschine aus der detaillierten vorstehenden Beschreibung zu erkennen sind. Die Maschine kann mit hoher Geschwindigkeit laufen und ist im wesentlichen gleich einfach wie die Maschinen, die für ein vollständiges Zerschneiden der Bahn verwendet werden. Stattdessen werden durch Ausnehmen oder Ausschneiden der Kante nur eines Messerblattes, und zwar des festen Messerblattes, Scülitze erreicht. Eine Änderung der Schlitzlange oder des Schlitzabstandes quer zur Bahn macht den Austausch r.ur des einen festen Messerblattes erforderlich. Eine Einstellung eines exakten Schnittes kann an jeden jer sich drehenden Messer vorgenommen werden. Die Maschine arbeitet mit einer hohen Geschwindigkeit, z.B. 600 Fuß pro Minute (240 bis 250 m/sec).

Wenn auch eine bevorzugte Ausführungsform der . - 20 -

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Erfindung beschrieben und gezeigt worden ist, so sind selbstverständlich Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß hierdurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

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■ JAHUMHG OAS

Claims

Patentansprüche :

1J Schlitz-Schneidemaschine zum Einsatz bei einer sich kontinuierlich bewegenden Bahn, welche mit einer leihe von kurzen Schlitzen, die sich quer zur Bahnrichtung erstrecken, versehen werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidemaschine einen Drehzylinder (14) mit einem sich drehenden, eine Schneidkante aufweisenden Messer (16) und ein stationäres oder ortsfestes Messer (18) umfaßt, dessen Schneidkante sich an der Bewegungsbahn der sich drehenden Messerschneide befindet, und daß die Schneide eines der Messer ausgeschnitten oder ausgenommen ist mit Ausnahme jener Teile, längs derer die Bahn geschlitzt werden soll.
2. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Messer (18) mit einer ausgenommenen oder intermittierenden Schneidkant· (62, 64) versehen ist und daß der Drehzylinder (14) eine Vielzahl von im Abstand um den Zylinder verteilten Messern (16) besitzt, welche jeweils eine durchgehende Schneide besitzen, und daß alle diese Messer mit der. ausgeschnittenen oder intermittierenden

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Schneide des einzigen festen Messers zusammenarbeiten.
3. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehenden Messer (16) etwa schraubenlinienförmig am Zylinder (14) angeordnet sind, um einen Schnitt mit Schereffekt zu erreichen, und daß der Zylinder und das feste Messer (TS) in einem solchen Winkel geneigt angeordnet sind, daß die sich ergebenden Schlitze senkrecht zur Längsachse der Bahn (20) verlaufen.
4. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Drehzylinders (14) und des festen Messers (18) einstellbar ist und daß eine Einrichtung (32) zur allmählichen, gesteuerten Einstellung des Neigungswinkels und ferner Mittel (36, 38) zur Verriegelung der Einstellung vorgesehen sind.
5. Schlitz-Sehneidemaschine nach Anspruch 3,-dadurch gekennzeichnet, daß der Messerzylinder (16) eine Welle (22) besitzt, die an einem Ende über ein ge-

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eignetes Getriebe (26) angetrieben wird, und daß ein Drehgelenk (28) zwischen dem Antriebsende der Welle und dem Getriebe vorgesehen ist, um eine Anpassung des Neigungswinkels des Messerzylinders zu ermöglichen.
6. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zumeßrolle (70) und eine hiermit zusammenarbeitende Gegenrolle (72) vorgesehen sind, welche die Bahn mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit den Messern (16, 18) zuführen, und daß eine Abzugsrolle (74) und eine hiermit zusammenarbeitende Gegenrolle (76) vorgesehen sind, welche die Bahn mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit von dem Messern abzieht, wobei die Zumeß- und die Abzugsrollen getriebemäßig mit dem Messerzylinder in Verbindung stehen und hiermit gleichförmig arbeiten.
7. Schlitz-Schneidemaschine nach Artspruch 6, zum Einsatz bei einer vorbedruckteii"Sahn-,-dadurch gekennzeichnet, da£ im Antrieb des Messerzylinders eine Einrichtung (27) zur Einwirkung auf die Laufgeschwindigkei"! des Messerzylinder (14) vorgesehen ist, uai eine Ausrichtung der Schlitze auf den Aufdruck der Baiin zu bewirken.

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8. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Messern (16, 18) eine Ausgleichsrolle (90) vorgesehen ist, um eine Einstellung zur Korrektur der Ausrichtung der Schlitze auf den Aufdruck der Bahn zu erreichen.
9. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehende Messer (16) annähernd schraubenlinienförmig am Zylinder angeordnet ist, um einen Schnitt mit Schereffekt zu erreichen, und daß der Zylinder (H) und das feste Messer (18) in einem Winkel derart geneigt angeordnet sind, daß die sich ergebenden Schlitze senkrecht zur Längsachse dar Bahn (20) verlaufen.

10. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Messerzylinders (14) und des festen Messers (18) einstellbar ist und daß eine Einrichtung (32) zur allmählichen,^gas,te_!uer4;e=n'=Eiifstellung des Neigungswinkels vorgesehen und ferner Mittel (36, 38) zur Verriegelung der Einstellung vorgesehen sind.

11. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 9,

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dadurch gekennzeichnet, daß der Messerzylinder (14) eine Welle (22) besitzt, die an einem Ende über ein geeignetes Getriebe (26) angetrieben wird, und daß ein Drehgelenk (28) zwischen dem Antriebsende der Welle und dem Getriebe vorgesehen ist, um eine Anpassung des Neigungswinkels des Messerzylinders zu ermöglichen.

12. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zumeßrolle (70) und eine hiermit zusammenarbeitende Gegenrolle (72) vorgesehen sind, welche die Bahn mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit den Messern (16, 18) zuführen, und daß eine Abzugsrolle (74) und eine hiermit zusammenarbeitende Gegenrolle (76) vorgesehen sind, welche die Bahn mit der gewünschten Bahngeschwindigkeit von den Messern abzieht, wobei die Zumeß- und die Abzugsrollen getriebemäßig mit dem Messerzylinder in Verbindung stehen und hiermit gleichförmig arbeiten.

13. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1

für einen Einsatz bei einer vorbedruckten Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb des Messerzylinders eine Einrichtung (27) zur Einwirkung auf die Laufgeschwindig-

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keit des Messerzylinders (14) vorgesehen ist, um eine Ausrichtung der Schlitze auf den Aufdruck der Bahn zu bewirken.

14. Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Messern (16, Hi) eine Ausyleichsrolle (90) vorgesehen ist, um eine Einstellung zur Korrektur der Ausrichtung der Schlitze auf den Aufdruck der Bahn zu erreichen.

153." Schlitz-Schneidemaschine nach Anspruch 1 , dadurcli gekennzeichnet, daß das feste Messer (1b) eine ausgenommene oder intermittierende Schneidkante (62, 64) besitzt* "

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