DE1956144C2 - Wässriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung eines Zinnüberzugs und Verfahren hierzu - Google Patents
Wässriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung eines Zinnüberzugs und Verfahren hierzuInfo
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Description
H1C-CH2 CH2Z
N-CH2CH2Y
N = C G
Mischung aus (A) einem Imidazolinderivat, in dem die beiden Gruppen — G und -CH2Z fehlen und Y
die Gruppe
-NKCH2Jn-COOH]3CI
bedeutet, wobei π einen Wert von 1 bis 4 hat, und (B)
einem Imidazolinderivat enthält, worin G den Rest -OH, Y die Gruppe
-0(CH2IaCOOM
und Z die Gruppe
-(CH2)^COOM
und Z die Gruppe
-(CH2)^COOM
bedeuten, worin η einen Wert von 1 bis 4 und m
einen Wert von 0 bis 1 hat und M ein Alkalimetall ist
6. Bad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Imidazolinderivat (A) zum Imidazolinderivat
(B) in einem Gewichtsverhältnis von 1,0 bis 8,0 :1,0 vorliegt
7. Bad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus einer Kombination
von 1,0 bis 2J5 g/l Imidazolinderivaten und von 0,1 bis 1,0 g/l Alkylphenolkondensat besteht
8. Bad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 12,0 bis 20,0 g/l Stannoionen, 175,0 bis
225,0 g/l Sulfationen, 1,0 bis 4,0 g/l oberflächenaktives
Mittel und 0,05 bis 5,0 g/l Glanzbildncr enthält
9. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß es zusätzlich Glanzbildner und
Netzmittel sowie Chelatisiermit.tel enthält
10. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzendem Zinn unter Verwendung eines Bades
gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei einer Temperatur
von 7 bis 57° C und einer Stromdichte von 0,053 bis 15,8 A/dm2 durchgeführt wird.
enthält, worin
(1) R einen Alkylrest mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen,
(2) G den Rest -OH, einen salzbildenden Säurerest, den salzbildenden Rest eines anionischen
oberflächenaktiven Sulfats oder eines anionischen oberflächenaktiven Sulfonats,
(3) Z die Gruppe - COOM, - CH2COOM oder
(4) M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder eine organische Base,
(5) Y die Gruppe - OR' oder - N(R')jA,
(6) jeder Rest R' ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder die Gruppe
-(CHi)n-COOM,
(7) A einen anionischen einwertigen Rest und
(8) π eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und
(9) die Gruppen -G und -CH2Z entweder beide
vorhanden sind oder beide fehlen.
5. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Imidazolinderivat eine
40 Es gibt bereits die verschiedensten Bäder zur galvanischen Abscheidung von Zinn. Davon werden die
Stannofluoboratlösungen und die alkalischen Stannatlösungen
am meisten verwendet Diese Bäder sind zwar im allgemeinen brauchbar und werden in großem
Umfang eingesetzt zeigen jedoch gewöhnlich Mängel hinsichtlich einer oder mehrerer wünschenswerter
Betriebseigenschaften, so daß die damit erzeugten
Überzüge beispielsweise kein vorteilhaft ausgeglichenes Verhältnis von Glanz, Glätte, Duktilität, Haftung,
Lötbarkeit, Porenfreiheit und Alterungsbeständigkeit aufweisen. Einige Bäder sind verhältnismäßig aufwendig
und viele sind schwer in betriebsfähigem Zustand zu halten, da gewöhnlich eine ziemlich genaue Einstellung
und Überwachung der Konzentrationen ihrer Bestandteile erforderlich ist Neuere Versuche zur Bildung
glänzender Zinnüberzüge werden in Transactions of the Institute of Metal Finishing, 1967, Band 45, Seiten 115 bis
121 und in US-PS 33 61 562 beschrieben. Entsprechendes gilt auch für die ältere DE-AS 19 52 218, die auf ein
wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung eines glatten, gut haftenden, gegebenenfalls halbglänzenden
oder glänzenden Zinnüberzugs aus einem Zinnsalz, einer freien Säure, einem oberflächenaktiven
Imidazolinderivat und einem Netzmittel in gelöster Form gerichtet ist, das pro Liter 15,0 bis 100,0 g
Stannoionen, 30,0 bis 280,0 g Sulfationen, 0,5 bis 6,0 g
eines oberflächenaktiven sulfatisierten Polyoxyalkylcarbinamins,
0,5 h's 3,0 g eines oberflächenaktiven Imidazolinderivats
und 03 bis 4,1 g Wasserstoffionen enthält und ein Gewichtsverhältnis von Carbinamin zu Imidazolinderivat
von 0,75 bis 3,0:1,0 aufweist. s
Die verschiedenen bekannten Bäder arbeiten zwar mit gewissen Erfolgen, es besteht jedoch weiter ein
Bedarf an einem Bad, das glatte festhaftende Zinnüberzüge
mit Spiegelglanz ergibt und dessen Bestandteile beträchtliche Beständigkeit aufweisen. Ferner besteht
ein ständiger Bedarf an Bädern, die infolge eines nicht übemnäBigen Verbrauchs an primären und sekundären
Glanzbildnern oder oberflächenaktiven Mitteln wirtschaftlicher als die bekannten Zinnbäder sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines wäßrigen Bades zur galvanischen Abscheidung
glatter, festhaftender, verhältnismäßig porenfreier und glänzender bis spiigelglänzender Zinnüberzüge, das
verhältnismäßig wohlfeil und leicht in betriebsfähigem Zustand zu halten ist und kein hohes Maß an
Überwachung und Steuerung zur Einstellung der Konzentrationen seiner Bestandteile innerhalb kritischer
Grenzen erfordert Dieses Bad soll unter brauchbaren Betriebsgeschwindigkeiten in einem weiten
Stromdichtenbereich spiegelglänzende Überzüge liefern und zugleich mit verhältnismäßig geringem
Kostenaufwand betrieben werden können. Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß durch das aus dem
Anspruch 1 hervorgehende neue wäßrige saure Bad zur galvanischen Abscheidung von Zinnüberzügen und das
entsprechende Verfahren hierzu gemäß Anspruch 10 gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen des Bades nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2-9 beschrieben.
Das vorliegende Zinnbad eignet sich zur Abscheidung in ruhenden Vorrichtungen und in Trommeln und kann
in einem ziemlich weiten Stromdichtenbereich betrieben werden. Es wird bei einer Temperatur von 7 bis
57°C zubereitet und gehalten und im gleichen Temperaturbereich sowie unter einer Stromdichte von
0,053 bis 153 A/dm2 zur Abscheidung angewandt
Die für das erfindungsgemäße Zinnbad benötigten Stannoionen und Sulfationen können in jeder für solche
Zinngalvanisierlösungen geeigneten Form zugeführt werden, wobei Stannosulfat und Schwefelsäure hierfür
bevorzugt sind. Die erstgenannte Verbindung liefert sowohl Stannoionen als auch Sulfationen, während die
zweitgenannte Verbindung für weitere Sulfationen in dem Bad sorgt Durch Schwefelsäure läßt sich zugleich
auch die Wasserstoffionenkonzentration steuern, ob- so wohl hierfür auch andere Säuren, die keine störenden
Ionen liefern, verwendbar sind. Man kann auch andere
Zinnverbindungen verwenden, wie Stannofluoborat Diese werden dann in Mengen von zweckmäßigerweise
nicht mehr als 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise von weniger als 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Sulfatverbindung, eingesetzt
Die in den Bädern vorhandene Menge an Stannoionen beträgt vorzugsweise 12,0 bis 20,0 g/l, während die
Sulfationenkonzentration vorzugsweise 175,0 bis «> 225,0 g/l ausmacht Die Wasserstoffionenkonzentration
wird am zweckmäßigsten bei 2,5 bis 3,5 g/l gehalten.
Wenn die Stannoionenkonzentration im Bad zu niedrig ist, sind der Wirkungsgrad der Abscheidung und die
Qualität des erzeugten Überzuges im Bereich niederer Stromdichten unbefriedigend. Im Bereich hoher Stromdichte
treten Verbrennungen auf. Andererseits können zwar mit hohen Konzentrationen dieser Ionen vorteilhafte
Überzüge bei höheren Stromdichten erzielt werden, bei einer zu hohen Stannoionenkonzentration
besteht jedoch die Gefahr, daß bei niederer Stromdichte
ein sehr schlechter Überzug erzeugt und der mit dem vorliegenden Glanzbiklnersystem erzielte Vorteil verringert
wud.
Als oberflächenaktive Mittel werden im vorliegenden Bad Imidazolinderivate allein oder vorzugsweise in
Kombination mit einem Kondensat aus einem Alkylphenol mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette
und Ethylenoxid oder Propylenoxid verwendet In der aus den Ansprüchen hervorgehenden allgemeinen
Formel für erfindungsgemäß geeignete Imidazolinderivate bedeutet G vorzugsweise einen Rest — OSO2—OR.
Die gestrichelte linie gibt an, daß diese Substituenten
vorhanden sein oder fehlen können, wobei jedoch entweder beide vorhanden sind oder beide fehlen.
Vorteilhafte Weiterbindungen ergeben sich, wenn in dieser allgemeinen Formel G den Rest -OSO2-OR
bedeutet worin R eine C10-CirAlkylgruppe ist, und Z
für -COOM steht worin M ein Alkalimetallkation darstellt Beispiele für erfindungsgemäß geeignete
Imidazolinderivate sind 2-Alkyl-l-(ethyl-beta-oxypropansäure)imida2joline,
worin die Alkylgruppe einen Caprylrest, einen Undecylrest oder eine Mischung von
C7-Ci7-Ketten bedeutet, und das Dinatriumsalz von
Lauroylcydoimidinium-1 -ethoxyethansäure-2-et.hansäure.
In dem erfindungsgemäß als Teil des oberflächenaktiven
Mittels verwendbaren Kondensat aus Ethylenoxid oder Propylenoxid und Alkylphenol liegen diese
Bestandteile vorzugsweise in einem Molverhältnis von 8 bis 25:1 vor, wobei die Alkylkette am Phenol
vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist Beispiele für solche Kondensate sind Octylphenoxypolyethoxyethanole
und Nonylphenoxypolyethoxyethano-Ie. Besonders bevorzugt sind Nonylphenoxypolyethoxyethanolc
mit einem Molverhältnis von 19 bis 20:1.
Die Gesamtkonzentration des oberflächenaktiven Mittels im Bad macht vorzugsweise 1,0 bis 4,0 g/l aus.
Die bevorzugt verwendeten Kombinationen aus Imidazolinderivat und Alkylphenolkondensat enthalten
ersteres in eine*· Menge von 1,0 bis 2JS g/l und letzteres in einer Menge von 0,1 bis 1,0 g/L
Die besten Ergebnisse mit den vorliegenden Bädern lassen sich durch Verwendung von Kombinationen von
Imidazolinderivaten erzielen. Besonders bemerkenswerte Vorteile ergeben sich mit einer Mischung aus (A)
einem Imidazolinderivat, in dem die beiden Gruppen -G und -CH2Z fehlen, Y die Gruppe
bedeutet und π einen Wert von 1 bis 4 hat und aus (B) einem Imidazolinderivat, in dem G den Rest —OH, Y
die Gruppe
-0(CH2)^COOM
und Z die Gruppe
-(CH2)^COOM
und Z die Gruppe
-(CH2)^COOM
bedeuten, worin π einen Wert von 1 bis 4 und m einen
Wert von 0 bis 1 hat und M ein Alkalimetall ist Ein besonders vorteilhaftes System ist eine Mischung aus
einem Imidazolinderivat der angegebenen allgemeinen Formel, worin Z die Gruppe -COONa, G die Gruppe
- OH und Y die Gruppe - OCH2COONa bedeutet, und
einem zweiten Imidazolinderivat, in dem die Gruppen G und — CH2Z fehlen, und Y die Gruppe
-N(CH2CH2COOH)2-(Ch2COOH)CI einer Stromdichte von 0.105 bis 4,73 A/dm* angewandt
v //V^- /~ 2um Trommelgalvanisieren ist eui engerer Bereich von
bedeutet, wobei beide Imidazolinderivate in einem 1,05 bis 3,16 A/dm2 am zweckmäßigsten. Der Wirkungs-
bis 6,5, vorliegen. 5 und erreicht bei Stromdichten unter etwa 1,58 A/dm2 bis
heterocyclische Carboxaldehyd wirkt als primärer dungsmenge. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse soll
allgemeinen in Stellung 2 an eines der Ringkohlenstoff- etwa 1,58 A/dm2 nicht überschreiten, da man sonst
atome gebunden. Bevorzugt werden die Verbindungen Gefahr läuft daß Anodenpolarisation erfolgt, der
mit einer einfachen Carboxaldehydgruppe (—CHO), es Glanzbildner unbeständig wird und vierwertiges Zinn
können jedoch auch Carboxaldehyde mit längerer entsteht Die angelegte Spannung soll etwa 0,2 bis 5,0
die Carboxaldehyde im Ring oder in der Kette Die Bäder sollen bei Temperaturen zwischen 7 und
substituiert sein. Beispiele für besonders geeignete 57° C, und vorzugsweise etwa 13 bis 30° C, betrieben
2-Thiophencarboxaldehyd oder 2-Pyrrolcarboxaldehyd. die Gefahr eines unzureichenden Wirkungsgrades und
von heterocyclischen Carboxaldehyden in Mengen von Temperaturen über etwa 57° C matte, rauhe und
0,005 g/l erzielt, doch wird dieser Glanzbildner Vorzugs- allgemein unbrauchbare Überzüge gebildet werden.
weise in Mengen von wenigstens 0,01 g/l, und Jeder metallische Träger oder oberflächenmetallisier-
insbesondere Mengen von wenigstens 0,05 g/l ange- te Gegenstand, der unter Verwendung bekannter Bäder
wandt Bei über 0,5 g/l läßt sich der Betrieb des Bades 25 mit Zinn galvanisch überzogen werden kann, kann auch
schwieriger steuern. Carboxaldehydmengen von über erfindungsgemäß beschichtet werden. Gute Zinnüber-
1,0 g/l ergeben eine ziemlich deutliche Lochbildung und züge lassen sich beispielsweise auf Gegenstände aus
auf einem Testblech keine glänzenden Überzüge mehr Ergebnissen gelangt man bei Verwendung von Anoden
erhalten werden. Die bevorzugte Carboxaldehydmenge 30 aus verhältnismäßig reinem Zinn.
beträgt in den vorliegenden Bädern daher 0,05 bis Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit
04 g/L gleicher Wirksamkeit auf Trog- und Trommelgalvani-
sauren Bad verhältnismäßig wenig löslich, so daß sie ist nicht wesentlich, gewöhnlich jedoch günstig, wenn
erforderlichenfalls als Lösung in einem Lösungsmittel 35 eine Verschmutzung des Bades durch Verunreinigungen
angewandt werden müssen, beispielsweise einem auftritt, die aus der Luft stammen oder aus anderen
niedermolekularen AlkanoL. wie Methanol, Ethanol und Arbeitsgängen mitgeschleppt werden. Für diesen
wie Ethyienglycolmonoethylether. Der Carboxaldehyd werden, beispielsweise Gewebe, poröses Steinzeug und
wird hierzu dem Lösungsmittel in Mengen von im 40 andere übliche Filter.
allgemeinen 1,0 bis 50,0 g/l, vorzugsweise von 5,0 bis Die Verarmung der verschiedenen Bestandteile des
25,0 g/l, zugesetzt Bades wird am besten aufgrund analytischer Bestim-
standteilen können den erfindungsgemäßen Zinnbädern gen Abständen korrigiert, die für eine bestimmte Anlage
zur Veränderung ihrer Wirkungsweise gewünschten- 45 festgelegt werden können. Zum Nachweis dafür, wann
falls auch noch zusätzliche Glanzbildner und Netzmittel der Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels erforder-
sowie Chelatisiermittel zugesetzt werden. Im allgemei- lieh ist, wird am besten eine Probe des Bades in einer
nen arbeiten diese Bäder jedoch auch ohne solche geeigneten Testzelle geprüf t und ein geeignetes Schema
zusätzlichen Bestandteile vorteilhaft für eine gegebene Anlage und Werkstückart festgelegt
sind Arylaldehyde, wie Benzaldehyd oder Zimtaldehyd, ermitteln, können eine 0,1 η Kaliumjodatlösung und eine
sehe Ketone, wie Benzylidenaceton, Furylidenaceton Die Konzentration der freien Schwefelsäure kann durch
und Pyridylidenaceton. Solche Glanzbilüner werden im einfache Titration mit einem geeigneten Indikator, zum
allgemeinen in Mengen von weniger als I1C g/l, und 55 Beispiel Thymolphthalein, ermittelt werden. Die erfor-
vorzugsweise weniger als 0,2 g/l, verwendet derliche Menge an Glanzbildner wird am besten
kann für manche Anwendungsfälle die Gegenwart eines Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung
re, D'iethylentriaminpentaessigsäure oder Nitrilotries- spie
sigsäure. Solche Chelatisiermittel werden dann im Es wird ein wäßriges Bad hergestellt, das 30,0 g pro
allgemeinen in Mengen von 5,0 bis 20,0 g/l angewandt 65 Liter Stannosulfat, 108,0 ml pro Liter Schwefelsäure
betrieben werden, und sie werden vorzugsweise bei —CH2Z fehlen und Y die Gruppe
einen galvanischen Zinnüberzug auf Aluminium zu
erwarten ist.
bedeutet, 0,1 g pro Liter eines Imidazolinderivats, in „ . . ,,
dem Z die Gruppe -COONa, G die Gruppe -OH und υ e ι s ρ ι e ι a
Y die Gruppe-OCH2COONa bedeuten, und 0,25 g pro 5 Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wird wiederholt,
Liter eines Ethylenoxid-Octylphenol-Kondensats mit wobei Platten mit gedruckten Schaltungen aus Kupfer
einem Molverhältnis von etwa 10,0 :1,0 sowie 0,08 g pro mit einem durch ein Abdeckmittel abgeschirmten
Liter Thiophenaldehyd enthält. Das Bad wird in eine Muster verwendet werden. Die Temperatur des Bades
Trommelgalvanisiervorrichtung eingeführt und bei wird bei etwa 200C gehalten, und die Kathodenstromeiner
Temperatur von etwa 200C gehalten. io dichte wird auf durchschnittlich 1,58 A/dm2 berechnet.
In das Bad werden kleine Blöcke mit integrierten Nach 11,5 Minuten werden die Teile aus dem Bad
Schaltkreisen eingeführt, die aus einer Eisenlegierung, entnommen. Es wird gefunden, daß sie auf den
die Cobalt, Nickel und Mangan enthält, gefertigt sind. nichtabgedeckten Gebieten einen spiegelglänzenden
Die Blöcke haben eine Länge von etwa 19 mm und festhaftenden Zinnüberzug mit einer Dicke von etwa
einen Querschnitt von etwa 13 χ 13 mm. Es wird eine 15 0,076 mm aufweisen.
Anode aus reinem Zinn verwendet, die ein Flächenverhältnis von Anode zu Kathode von etwa 1,0:1,0 ergibt Beispiel 6
und an der Galvanisiertrommel wird eine Spannung von
2 Volt mit einem Strom von etwa 25,0 Ampere angelegt Teil A Die durchschnittliche Kathodenstromdichte wird wegen 20
der Kompliziertheit des Teils auf etwa 0,79 A/dm2 Das Bad von Beispiel 1 wird in einer Drehprüfzelle
geschätzt nach US-PS 3215 609 getestet Es werden Testbleche ^
gedruckten Schaltkreisen aus dem Bad herausgenom- Spannung von 1,0 Volt angelegt die eine Stromstärke ||-
men. Es wird gefunden, daß sie einen galvanisch 25 von etwa 1,5 Ampere ergibt Die Temperatur wird bei ff,
abgeschiedenen Zinnüberzug von etwa 0,0076 mm etwa 20° C gehalten. Nach 6 Minuten langem Galvani- Vk
aufweisen. Der Überzug ist in allen Stromdichteberei- sieren werden die Testbleche herausgenommen. Es wird If
chen der Teile spiegelglänzend und frei von Verbren- gefunden, daß sie im gesamten Stromdichtenbereich ψ
nungen. Es wird ferner gefunden, daß der Überzug stark von etwa 0,053 bis 10,5 A/dm2 glänzend sind f
haftet 30 TeiIB %
eispie Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wird §
wiederholt, wobei Transistoren mit Anschlußdrähten gleiche Menge Pyrrolaldehyd ersetzt wird Es wird ||
verwendet werden. Die Kathodenstromdichte wird 35 wiederum festgestellt, daß die Testbleche im gesamten
durchschnittlich mit etwa 1,58 A/dm2 berechnet Nach Stromdichtenbereich von etwa 0,53 bis 103 A/dm2
Entnahme aus dem Bad wird gefunden, daß die spiegelglänzend sind daß aber im Gebiet unter etwa
Transistoren und die Anschlußdrähte mit einem 033 A/dm2 ein leichter Schleier auftritt, der den sonst
spiegelglänzenden Zinnüberzug mit einer Dicke von brillianten Glanz verringert etwa 0,0076 mm überzogen sind Beim Abbiegen der 40 Teil C
galvanischen Überzugs oder für mangelnde Haftung des Die beschriebene Arbeitsweise wird erneut unter
. -ίο hyds wiederholt Es wird wiederum gefunden, daß die *|
dung von Blech- und Holzbefestigungsschrauben, die Glanz im gesamten Abscheidungsbereich durch einen |>
aus einer Stahllegierung gefertigt sind als Teile leichten Schleier verringert wird ig
wiederholt Die durchschnittliche Kathodenstromdichte B e i s d i e 1 7 ^
wird mit etwa 138 A/dm2 berechnet Es wird gefunden, 50 j|
daß die Teile einen spiegelglänzenden festhaftenden Die Arbeitsweise von Beispiel 6, Teil A, wird ohne das §j
ihrer gesamten Oberfläche aufweisen. sem Fall wird gefunden, daß die Testbleche einen
spiegelglänzenden Zinnüberzug im Bereich von etwa
bleiben Teile der Testbleche ohne Überzug, woraus sich
In einem Gestellgalvanisiertank werden Lager aus ergibt, daß im unteren Stromdichtenbereich tote Zonen
Stahl mit einem damit verbundenen Aluminiumträger bei der Abscheidung vorliegen. Die abgeschiedenen
gelegt In diesem Fall wird das Bad bei einer Temperatur Überzüge sind jedoch spiegelglänzend Diese und
von etwa 16°C gehalten, und der am Tank angelegte w>
ähnliche Tests zeigen die beträchtlichen Vorteile, die Strom wird so berechnet, daß sich eine durchschnittliche durch Kombination der Imidazolinderivate mit den
Kathodenstromdichte von etwa 2,63 A/dm2 ergibt Nach Alkylphenol-Alkylenoxid-Kondensaten erzielt werden
12 Minuten werden die Teile herausgenommen. können.
aufweisen. Der Überzug ist duktil und haftet fest an dem Die Arbeitsweise von Beispiel 6, Teil A, wird mit der
Stahlteil der Lager, während die Haftung an dem Ausnahme wiederholt, daß aus dem Bad das an zweiter
Aluminiumträger in typischer Weise schlecht ist, wie für Stelle genannte Imidazolinderivat weggelassen wird In
- 230244/11
diesem Fall ist der abgeschiedene Überzug über dem Stromdichtenbereich von etwa 0,105—10,5 A/dm2
gleichmäßig und festhaftend. Der Überzug ist zwar nicht matt, sondern glänzend, er ist jedoch nicht so
spiegelglänzend wie die Überzüge, die durch die Kombination der lmidazolinderivate in dem bevorzugten
Bad nach Beispiel 1 erzielt werden.
Die Arbeitsweise von Beispiel 6, Teil A, wird unter ι ο Verwendung einer üblichen Hull-Zelle wiederholt. Die
Temperatur des Bads wird bei etwa 320C gehalten. An die Zelle wird eine Spannung von etwa 3,0 Volt
angelegt. Nach etwa 3,0 Minuten langem Galvanisieren wird gefunden, daß die Testbleche einen spiegelglänzenden
festhaftenden Zinnüberzug über einen Bereich von etwa 2,63 bis 14,2 A/dm2 aufweisen.
Daraus ist zu ersehen, daß durch die Erfindung ein neues und hochwirksames Bad zur galvanischen
Abscheidung von Zinn auf verschiedenen metallischen Substraten geschaffen wird. Die Überzüge sind
festhaftend und duktil und können in Abhängigkeit davon, ob die optimalen Zubereitungen verwendet
werden, glänzend bis spiegelglänzend sein. Mit den Bädern können verschiedene Arten von Teilen in einem
verhältnismäßig großen Stromdichtenbereich leicht galvanisch überzogen werden.
Claims (4)
1. Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung eines glatten, gut haftenden und glänzenden s
Zinnüberzugs, enthaltend ein Zinnsalz, eine freie
Säure, ein oberflächenaktives Imidazolinderivat ein weiteres oberflächenaktives Mittel und einen Glanzbildner,
dadurch gekennzeichnet, daß es 10,0 bis 50,0 g/l Stannoionen, 100,0 bis 250,0 g/l
Sulfationen, 1,5 bis 4,5 g/l Wasserstoffionen und als
oberflächenaktive Mittel 0,2 bis 20,0 g/l Imidazolderivate
oder Mischungen von Imidazolinderivaten mit einem Kondensat aus einem Alkylphenol mit einer
Alkylkette von 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und als Glanzbildner
0,005 bis 1,0 g/l eines heterocyclischen Carboxaldehyds, in dem der heterocyclische Ring
fünf Ringatome aufweist und die Carboxaldehydgruppe an ein Ringkohlenstoffatom gebunden ist
enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 1,0 bis 2$ g/l Imidazolinderivat und 0,1 bis
1,0 g Alkylphenolkondensat enthält
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es 12,0 bis 20,0 g/l Stannoionen, 175,0 bis
225,0 g/l Sulfationen, 1,0 bis 4,0 g/l oberflächenaktive
Mittel und 0,05 bis 5,0 g/l Glanzbildner enthält
4. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Imidazolinderivat der
allgemeinen Formel
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