DE1956132A1 - Verfahren zum Herstellen poroesen feuerfesten Materials aus Metalloxyden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen poroesen feuerfesten Materials aus Metalloxyden

Info

Publication number
DE1956132A1
DE1956132A1 DE19691956132 DE1956132A DE1956132A1 DE 1956132 A1 DE1956132 A1 DE 1956132A1 DE 19691956132 DE19691956132 DE 19691956132 DE 1956132 A DE1956132 A DE 1956132A DE 1956132 A1 DE1956132 A1 DE 1956132A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
refractory material
refractory
atmosphere
range
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691956132
Other languages
English (en)
Other versions
DE1956132C3 (de
DE1956132B2 (de
Inventor
Panayotis Gerontopoulos
Dino Neri
Ruggero Renzoni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE1956132A1 publication Critical patent/DE1956132A1/de
Publication of DE1956132B2 publication Critical patent/DE1956132B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1956132C3 publication Critical patent/DE1956132C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/06Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
    • B01J2/08Gelation of a colloidal solution
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G43/00Compounds of uranium
    • C01G43/01Oxides; Hydroxides
    • C01G43/025Uranium dioxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G56/00Compounds of transuranic elements
    • C01G56/004Compounds of plutonium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/30Particle morphology extending in three dimensions
    • C01P2004/32Spheres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/14Pore volume

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

Verfahren zum Herstellen porösen feuerfesten Materials aus
Metalloxyden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials aus feuerfesten Metalloxyden. Als Beispiel für solche Oxyde seien Kügelchen aus Uranoxyd oder gemisehte Oxyde aus Uran und anderen auf den Gebiet der Kerntechnik verwendeten Metallen genannt, die einen gesteuerten Porositätsgrad im Bereich von beispielsweise 2 bis 30 # aufweisen.
In der brit. Patentschrift 1 067 095 und der hiermit zusammenhängenden deutschen Patentanmeldung S 107 667 ist ein Verfahren zum Herstellen von Ktigelchen aus feuerfesten Materialien beschrieben, die sich nur agglomerieren lassen und insbesondere aus Oxyden des Uran, Toriums, Plutoniums, Berylliums, Aluminiums, Magnesiums und Siliziums getrennt oder in Mischungen, bestehen.
Dieses Verfahren besteht darin, ein Zelluloseharz, möglichst in Anwesenheit eines Alkohols, mit einer wässrigen Lösung von Verbindungen zu vermischen, welche die Elemente enthalten,
009830/1575
mobckx* mnm · btpobavk Μβίοίη. κτο.·μκ. ··**·«
aus denen die Kügelchen hergestellt werden sollen; die resultierende Lösung läßt man dann in eine alkalische Lösung tropfen, wodurch sich regelmäßige Zügelchen gesteuerter Größe bilden; die Kügelchen werden getrocknet und die kalzinierten Kügelchen werden einer Hochtemperaturbehandlung, im allgemeinen zwischen 1300 1600 C in einer geeignet geregelten Atmosphäre ausgesetzt. Im allgemeinen besitzt das Produkt dieses Verfahrens eine Dichte wischen 96 und 99 $> derjenigen der theoretischen Dichte des entsprechenden Oxyds. Die Herstellung von Kügelchen aus keramischen nuklearen Materialien mit einem relativen höheren Porositätsgrad ist für bestimmte Anwendungsfälle von Interesse, beispielsweise als Brennstoff bei bestimmten Arten von Brennstoffelementen, die in gasgekühlten Hochtemperaturkernreaktoren verwendet werden. Die hiermit zusammenhängende Paten anmeldung S 107 667 beschreibt die Herstellung von Kügelchen mit einer gesteuerten Porosität, wobei der Ausgangslöaung inerte Mittel zugesetzt werden, die beispielsweise während der Backbehandlung entfernt werden können. Der Zusatz inerter Substanzen ist auch in der US-Patentschrift 3 320 179 mit besonderem Bezug auf ein Sol-gelverfahren beschrieben. Diese flüchtigen fremden Additive können jedoch den Reaktionsmechanisaus verkomplizieren und die Produktionskosten beeinfluBen und in nachteiliger Weise die Reinheit dee Endproduktes beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß vird ein Verfahren zur Herstellung eines ptröeen feuerfesten Materials aus feuerfesten Metalloxyden vorgeschlagen, wobei dieses Verfahren darin besteht, ein feuerfestes Metalloxyd in einer inerten oder oxydierenden Atmosphäre zujerwäraen, die inerte oder oxydiereofe Atmosphäre durch eine reduzierende Atmosphäre zu ersetzen und dann die Temperatur des erwärmten feuerfesten Metalloxyds weiter zu steigern und dann das feuer- / feste Metalloxyd so abzukühlen, daß ein feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt vird.
OOÜ30/U7i
BAD ORIGINAL
Vorzugsweise wird ein Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials vorgeschlagen, welches aus den Oxyden des Urane, dtoriums, Plutoniums, Berylliums, Silieiuins, Aluminiums und Magnesiums allein oder in Mischung gewählt ist, wobei nach diesem Verfahren das gewählte feuerfeste Material in feinzerkleinerter Form bei einer Geschwindigkeit von 320 bis 480°C/Stunde auf eine maximale Temperatur im Bereich von 1280 bis 192O0C erwärmt wird und das erwärmte Material in diesem Bereich 2 bis 3 Stunden lang gehalten wird.Hernach wird das feuerfeste Material bei einer Geschwindigkeit von 320 bis 480°C/pro Stunde auf eine Temperatur im Bereich von 960 bis 14400C abgekühlt und dann auf Zimmertemperatur bei beliebiger gewünschter Geschwindigkeit, wobei die Atmosphäre, in der das feuerfeste Material sich befindet, inert oder oxydierend über den anfänglichen Teil der Erwärmungsstufe ist, jedoch bei einer Temperatur zwischen 7000C urd der maximalen Temperatur reduzierend vird und im reduzierenden Zustand über den übrigen TeLl des Verfahrens gehalten wird, derart, daß ein feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt wird.
Die Maxiaaltemperatur des Zyklus, liegt, wie oben erwähnt, im Bereich von 1280 bis 192O0C, vorteilhaft liegt sie jedoch im Bereich von 1440 - 17600C und vorzugsweise bei etwa 16000C.
Die Srwämungsgeschvindlgkeit auf die Maximaltemperatur und die AbkÜhlungsgeschwindigkeit ausgehend hiervon liegt vorzugsweise im Bereich von 360 bis 4400C pro Stunde und möglichst bei 4000C pro Stunde.
Bas feuerfeste Material wird bei der UaxlBaltaaperatur 2 bis 3 Stunden lang, vorzugsweise 2,25 bis 2,75 Stunden lang und wünschenswert etwa 2,5 Stunden lang gehalten. Die Temperatur, bis su der für einen geregelten Temperaturabfall gesorgt vird, liegt vorteilhaft im Bereich von 1080bis 13200C, vorzugsweise bei etwa 1200°C
009830/1575
Obwohl das Verfahren in zufriedenstellender Weiße auf irgendeines der genannten Oxyde angewendet werden kann, so sind die bevorzugten und besonders bevorzugten obengenannten Bedingungen im allgemeinen anwendbar auf Uranoxyd, eine Mischung von Uran- und Plutoniumoxyden.
Die reduzierende während dieses Verfahrens eingeführte Atmosphäre kann beispielsweise aus einer Mischung aus Wasserstoff und einem inerten Gas, z.B. Argon bestehen.
Das Verfahren IaBt sich auf bestimmte feuerfeste Materialien
* in irgendeiner geeigneten Form anwenden, gewöhnlich erfolgt die Anwendung jedoch in Form von Kugeln, im allgemeinen von Kügelchen, mit einem Durchmesser in der Größenordnung von beispielsweise 100 bis 1500 Mikron.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und, um zu zeigen, wie sie sich am besten in die Praxis umsetzen läßt soll nun. auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen werden, in denen
Fig. 1 graphisch die Änderung der Temperatur über der Zeit bei eines Verfahren nach der Erfindung angibt;
Fig. 2 zeigt graphisch die Abhängigkeit der Dichte des Pro-
* duktes des Verfahrens von der Temperatur|bei der die
Atmosphäre aus einer inerten oder oxydierenden Atmosphäre in eine reduzierende Atmosphäre geändert wird.
Fach Fig. 1 ist die Temperatur (In0C) innerhalb des Reaktionsofens auf der Ordinate dargestellt und die Zeit in Stunden ist auf der Abszisse aufgetragen. Der thermische Zyklus ist nun in die folgenden drei Hauptstufen unterteilbart
a) Temperatursteigerung auf 16000C bei einer Geschwindigkeit von 400°C/Stunde;
b) Verweilzeit bei 16000C: 2,5 Stunden; und
ÜÜ9830/U75
ff ~
c) geregelte Senkung bie auf 1000-120O0C bei einer Geschwindigkeit von 400°0/Stunde und hernach (nicht dargestellt) frei auf Zimmertemperatur.
Im allgemeinen wird bis zu einer Temperatur von 65O0C der Vorgang in einer oxydierenden Atmosphäre, biespielsweise luft oder Sauerstoff, oder in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise Argon oder Stickstoff durchgeführt.
Ss ist vor allem wichtig darauf hinzuweisen, daß bei der Verwendung von Uranoxyd thermogravimetrisohe Bestimmungen zeigen, "daß bei etwa 6000C unter den Versuchsbedingungen die Umformung des Ausgangsuranoxydes U~0Q abgeschlossen wird.
Wie oben erwähnt, wird bei einer Temperatur van*wenigstens 7000C während der Heizstufe die Atmsophäre abrupt in eine reduzierende Atmosphäre, beispielsweise aus Wasserstoff oder Argon- 4# Wasserstoff geändert. Ea hat sich herausgestellt, daß die Endgesamtdichte der Partikel des nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens behandelten Oxyds unter anderen von der Temperatr abhängt, bei der die Atmosphäre von einer oxydierenden in eine reduzierende verändert wurde·
Die Porosität des Produktes nach dem Verfahren kann gemessen werden, indem die Dichte der feuerfesten Körper mittels eines Quecksilberpyknometers berechnet wird und der gemessene Wert zur theoretischen Dichte des Oxyds in Beziehung gesetzt wird,
Jiach Pig, 2 ist die Abhängigkeit der Dichte des Produktes von der Temperatur dargestellt, bei der die Atmsophäre im Palle von Kügei.-hen aus Uranoxyd mit einem Enddurchmesser von etwa 800 Mikron verändert wird. Die Temperatur der Atmosphärenänderung wird längs der Abszisse aufgetragen und die gemessenen Dichten, ausgedrückt in Prozent der theoretischen Dichte, von UO2 (10.97 g/cm ) werden läigi der Ordinate aufgetragen. An soneten sind ^ie Bedingungen wie mit Bezug auf Pig. 1 beschrieben. Die Änderung der Dichte der UOg-Kügelchen mit der
009830/1575
BAD ORIGINAL
Temperatur bei AtiaosphärenÖnderung acheint mit der Reduktionsumsetaung deo U-Oq in !^zusammenzuhängen. Die letztgenannte ist von einer Struktur, die kompakter . als die eratere ist und unterschiedliche Schrumpfmöglichkeiten gegenüber den ursprünglichen Meeaungen der U,Oq Kügelchen bei den unterschiedlichen .Reduktionsteraperaturen erlaubt.
Auf alle MlIe ist eg -wichtig, in dieeim Fall darauf hinzuweisen, daß die Abhängigkeit eine komplexe Funktion der verschiedenen Parameter iet, d.h. der Herstellung der ursprünglichen IT.Ügel-
chen aue UO, o x , des thermischen Ablaufs, des Durchmessers 3,2 - 3,3, r
m der Kügelchen und der Geometrie der Charge im Hochteniperaturofen.
Das Vorhandensein eines Minimums im Rurvenverlauf nach Fig, steht wahrscheinlich in Beziehung sur Instabilität des U_0Q-
o 3 ö
Oxydea bei Temperaturen höher als 1300 C; dies ist jedoch nichts weiter als eine Hypothese und soll die Erfindung auf keinen Fall beschränken.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine guts Reproduzierbarkeit der Enddichte des Produktes für verschiedene oder gleiche Chargen. Eine gute Regelung der Versuchsbedingungen ermöglicht eine Reproduzierbarkeit in der Größenordnung von f 99#. Metallographißche Untersuchungen haben gezeigt, daß die Porosität homogen über die gesamte Masse der Ktigelchen verteilt ist.
Druckversuche zum Messen der Zugfestigkeit der Kügelchen mit einer Porosität äquivalent einer relativen Dichte von 90 bis · 80$ wurden durchgeführt. Diese Versuche wurden mit einer 500 kg AMSLER-Maschine (Modell 2044) durchgeführtJ verwendet wurde die volle 50 kg Skala sowie zwei Bleche gehärteten und gerichteten Stahls. Die mittlere Zugfestigkeit für die Eügelchen mit einer Porosität gleich 20$ betrug 2,2 kg, für die mit einer Porosität gleich IO96 betrug sie 3,8 kg.
BAD ORIGINAL " 009830/1575
Die thermische mit Bezug auf Fig. 1 beschriebene Behandlung gibt eine Verweilzeit bei 160O0C von 2,5 Stunden an. Längere Zeiten führen zu wesentlichen Änderungen dar Dichtejund damit der Porosität des Produktes. So führt beispielsweise bei Kügelchen bei einer Dichte von 70$ relativ zum theoretischen Wert einer Verweilzeit von θ Stunden und bei einer Temperatur von 16000C zu einer Pichteateigerung von 3#.
Wird das Verfahren auf UranoTyd angewendet, go hat sich gezeigt, daß das Atomverhältnis U/0 der Kügelchen dee Endproduktes immer im Bereich von 2,00-2,01 lag.
Die thermische Behandlung wurde in Crrafitvideretandsöfen der Kammernbauart durchgeführt, welche innen mit Reaktionsrohren aus Aluminiumoxyd mit einem Innendurchmesser von 45 mm ausgestattet waren, wobei die Kügelcheneinsätze in der Größenordnung von 100 g lagen . PUr die Produktion im industriellen Maßstab können Jedoch SpezialÖfen verwendet werden, die die Herbeiführung einer im wesentlichen homogenen Behandlung für sämtliche KUgelchen einer gegebenen Charge, die in der Größenordnung von etlichen kg liegenkann, erlauben. Als Beispiel seien Virbelbettöfen genannt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Das Beispiel befaßt sich mit der Herstellung von UOg-Xtfelchen mit einer Dichte von etwa 20^. Eine wässrige Lösung wurde hergestellt, indem Lösungen aus Uranylnitrat und Methjl-Propyl-Zellulose vermischt wurden, wobei die Konsentrationen dieser Verbindungen derart eingestellt waren, dass in der resultierenden Lösung das Üranylnitrat eine Konzentration äquivalent 150 g UOp pro Liter und die Methyl-Propyl-Zellulose eine Konzentration von 1 g pro Deziliter aufwies. Eine wasserlösliche
€09830/1575
BAD ORIGINAL
alkoholische Verbindung, im vorliegenden Fall Propylenglykol wurde dann dieser Lösung isugesetzt, im vorliegenden Tall 20 i> Volumen. Die resultierende Lösung wurde dann durch ein Kapillarrohr in eine wässrige Lösung aus 30 Ji A«noniuehydroxyd getropft. Die so erhaltenen KÜgelohen wurden in der gleichen Lösung eine geeignete Zeit lang gealtert, Im vorliegenden Fall 12 Stunden lang» und wurden hernach gewaschen. lachdem Trocknen wurden die Xügelchen in Luft bei 45O°0 kaleiniert. Die Ktigelchen wurden in rekristallisierte Aluminiumoxydechalen in einen Grafitwiderstandsofen gegeben, der mit einem Reaktionsrohr aus Aluminiumoxyd ausgestattet war. Der Ofen wurde auf eine Temperatur von 160O0C bei einer Temperaturerhöhung von 4000C/ Stunde gebracht. Er wurde bei dieser Temperatur 2,5 Stunden lang gehalten und auf 1000 C schließlich bei einer Abnahme von 400°C/Stunde und dann frei auf Zimmertemperatur gekühlt*
Bis su einer Temperatur von 1100 C wurde der Vorgang in Anwesenheit eines im Handel erhältlichen Argonstroms durchgeführt, bei 1100°C jedoch wurde der Argonstroa durch einen Hp-Stroa ersetst, der bis sub Ende der Wärmebehandlung «ofrecht erhalten wurde. BIe Porosität des Endproduktes lag bei 20,15 £·
Beispiel 2
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung von UOg-Iügelchen mit einer Porosität von etwa 1OjC. Das Verfahren wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, nur dafi der Wechsel von der Argonin eine Argon-Waaserstoff (96i4) -atmosphäre bei einer Temperatur von 8000C vorgenommen wurde. Die Porosität dee Endproduktes lag bei 9,75.
Beispiel i3 Dieses Beispiel * befafit sich mit der Herstellung von g
chen, welche 10f( PuOg und eine Dichte von etwa 20 enthielten.
G0S83Q/1E7S BADORiGlNAt
Ee wurde wie nach Beispiel 1 Torgegangen, nur daß eine geeignete Plutoniummenge der Ausgangslösung ssugesetzt wurde. Das Plutonium wurde in Form einer Lösung von polymeren!, vierwertigem Plutoniumnitrat eugesetst, das in Plutonium 2 M war und ein Molverhältnis von ΗϋΓ/Pu von etwa 3,9 aufwies«
Die Porosität des Produktes lag bei 17t9O£. Beispiel 4
^Dieses Beispiel befaßt sich mit der Herstellung von UOg-Kügelchen, j die 10% PuO2 enthielten und eine Porosität von etwa 10jC aufwiesen.
Es wurde wie nach Beispiel 3 gearbeitet, nur daJ der Wgnael von Argon auf Argon/4jt-Vaaseretoff bei 90O0C vorgenommen wurde. Die Porosität dee Produktes lag bei θ
Pat ent auaa-prttoha
009830/167$

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Qy Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials aus feuerfesten Metalloxyden, dadurch gekennzeichnet, daß ein feuerfestes Metalloxyd in einer inerten oder oxydierenden Atmos» phäre erwärmt wird, die Inerte oder oxydierende Atmosphäre durch eine reduzierende Atmosphäre ersetzt wird und weiter die TeB-ieratur des erwärmten feuerfesten Metalloxyds erhöht wird, derart, daß ein feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt wird·
    2. Verfahren zur Herstellung eines porösen feuerfesten Materials aus den Qyden des Urans, 2x>rium8, Plutoniums, Berylllume, Siliziums oder Aluminiums und Magnesiums, allein oder in Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß das gewählte feuerfeste Mataial in fein zerkleinerter Form bei einer Geschwindigkeit von 320 bis 430 0 pro Stunde auf eine Maxiaalteaperatur in Bereich von 1280 bis 19200C erwärmt wird, das erwärmte Material in diesem Bereich 2 bis 3 Stunden lang gehalten wir-d und dann das feuerfeste Material bei einer Geschwindigkeit von 320 bis ABO0G/ Stunde auf eine Temperatur im Bereich von 960 bis H40°C und dann auf Z immer temperatur bei beliebiger Geschwindigkeit abgekühlt wird, wobei die Atmosphäre, in der das feuerfeste Material sich befindet, inert oder oxydierend über den Anfangsteil des Heizvorganges ist, jedoch bei einer Temperatur zwischen 7000C und der Maximaltemperatur reduzierend wird und für den Rest des Verfahrens reduzierend gehalten wird, derart, daß feuerfestes Material mit der gewünschten Porosität erzeugt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ausgangsmaterial verwendete feuerfeste Material Uranoxyd der Pormel U-0Q oder UO, 3.33
    009830/ 1B7S «■>«"««■
    4· Verfahren nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dafi das feuerfeste Material aus einem Gemisch aus Uranoxyd und Plutonluaoxyd besteht,
    5· Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daßdie Maxialtemperatur im Bereich τοη 1440 und 176O0C liegt«
    6· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximaltemperatur hei etwa 160O0C liegt.
    7. Verfahren nach ehern der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgeschwindigkeit und oder die Kühlgeschwindigkeit des ersten Teils der KÜhlstufe im Bereiche zwischen 360 und 44O0C pro Stunde betrögt.
    Θ. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennselehnet, daß die Heizgsschwlnäigktlt und/oder die Kühlgesohwindlgkalt Über den ersten TtIl der IDs.lBtii^ fcei etwa 40O0O pro Sfisndt liegt.
    9. Verfahren nach ■ .^m umx ^meprUch® 2 bin 8, dadurch gekenn zeichnet r deS das fr.Htrfägtt !«t^rial ma Maxli «iteÄperatur 2,^3 und 2,75 Stunden langgß&^-:®n ris%*
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g«kenaa«9iohnet,. daB das feuerfeste Material auf Mazlaaltemperatur etwa 2,5 Stunden lang gehalten wird.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dafi der trat· Teil des Cühlstadiuvs fortgesetzt wird, bis eine Temperatur in Bereloh zwischen 1080 bis 132O0O erreicht ist.
    12. Verfahren na-ch Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste«Teil des Kühlstadiuee bzw, der Kühlstufe fortgesetzt wird, bis eine Temperatur τοη etwa 120O0C erreicht ist.
    0Q383Ö/U7S
    BAD ORIGINAL
    15· Verfahren nach einen der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste, in feinzerkleinerter ?orm vorliegende Material aus Kugeln besteht·
    U. Verfahren nach Anspruch 13« dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln aus Kügelchen oder Mikrokügelohen bestehen.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daS die inerte Atmosphäre aus Stickstoff oder Argon besteht.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 15» dadurch ge-
    Ip *
    ψ kennzeichnet, daß die oxidierende Atmosphäre aus Sauerstoff oder Luft besteht·
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Atmosphäre aus Wasserstoff oder eines Genisch aus Wasserstoff und Argon besteht.
    18. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 oder 2 im wesentlichen vie mit Bezug auf die fig. der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
    19* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, im wesentlichen wie in den Beispielen beschrieben.
    20. feuerfestes Material hergestellt nach dem Verfahren eines der Torhergehenden Ansprüche.
    009830/1S7S BAD original
    Le e rs e i te
DE19691956132 1969-01-08 1969-11-07 Verfahren zur Herstellung eines poroesen feuerfesten Materials aus den Oxyden des Urans oder Plutoniums Expired DE1956132C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1124969 1969-01-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1956132A1 true DE1956132A1 (de) 1970-07-23
DE1956132B2 DE1956132B2 (de) 1972-06-29
DE1956132C3 DE1956132C3 (de) 1973-02-01

Family

ID=11134835

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691956132 Expired DE1956132C3 (de) 1969-01-08 1969-11-07 Verfahren zur Herstellung eines poroesen feuerfesten Materials aus den Oxyden des Urans oder Plutoniums

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3728274A (de)
BE (1) BE741675A (de)
CA (1) CA933192A (de)
DE (1) DE1956132C3 (de)
FR (1) FR2027891A1 (de)
GB (1) GB1274112A (de)
LU (1) LU59823A1 (de)
NL (1) NL141468B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855166A1 (de) * 1978-12-20 1980-06-26 Kraftwerk Union Ag Verfahren zur herstellung von oxidischen kernbrennstoffkoerpern

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1461263A (en) * 1973-01-12 1977-01-13 British Nuclear Fuels Ltd Ceramic nuclear fuel pellets
CA1023935A (en) * 1975-02-28 1978-01-10 Her Majesty In Right Of Canada As Represented By Atomic Energy Of Canada Limited Preparation of mixed oxide nuclear fuel
US4094738A (en) * 1976-05-19 1978-06-13 Westinghouse Electric Corp. Nuclear fuel pellet design to minimize dimensional changes
DE2713108C2 (de) * 1977-03-24 1985-08-14 Gesellschaft zur Förderung der industrieorientierten Forschung an den Schweizerischen Hochschulen und weiteren Institutionen, Bern Verfahren zur Herstellung von keramischem Plutonium-Uran-Kernbrennstoff in Form von Sinterpellets
DE2833054C2 (de) * 1978-07-27 1982-07-01 Alkem Gmbh, 6450 Hanau Verfahren zur Herstellung von PuO↓2↓/UO↓2↓-Kernbrennstoffen
DE2939415C2 (de) 1979-09-28 1981-11-26 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Verfahren zur Herstellung von hochdichten oxidischen Kernbrennstoffkörpern
DE3144684C1 (de) * 1981-11-10 1983-04-14 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkoerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855166A1 (de) * 1978-12-20 1980-06-26 Kraftwerk Union Ag Verfahren zur herstellung von oxidischen kernbrennstoffkoerpern

Also Published As

Publication number Publication date
NL141468B (nl) 1974-03-15
GB1274112A (en) 1972-05-10
US3728274A (en) 1973-04-17
DE1956132C3 (de) 1973-02-01
BE741675A (de) 1970-04-16
FR2027891A1 (de) 1970-10-02
LU59823A1 (de) 1970-01-19
NL6916507A (de) 1970-07-10
CA933192A (en) 1973-09-04
DE1956132B2 (de) 1972-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2741132A1 (de) Katalysator zur herstellung von alpha-beta-ungesaettigten aldehyden durch oxydation von olefinen in gasphase und verfahren zu seiner herstellung
DE2816107A1 (de) Verfahren zur herstellung von homogen gemischten metalloxiden und metall-metall-oxidmischungen
DE2062615A1 (de)
DE2918105C2 (de)
DE1956132A1 (de) Verfahren zum Herstellen poroesen feuerfesten Materials aus Metalloxyden
DE1542165C3 (de) Verfahren zur Herstellung kompakter kugelförmiger Teilchen
DE2713308C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wolframcarbidkatalysators
EP0151823B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines V2O5 und Alkalisulfat enthaltenden Katalysators zur Oxidation von SO2 zu SO3
DE3406084A1 (de) Verfahren zum herstellen von oxidischen kernbrennstoffsinterkoerpern
DE2253684A1 (de) Verfahren zum defluorieren und reduzieren einer keramik
DE1814113C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines bindemittelfreien Pb3 O4 -Granulats
DE2139522A1 (de) Sinterverfahren
DE2062126B2 (de) Kernbrennstoff, welcher Uran und Plutonium enthält
DE2362300C3 (de) Verfahren zur Herstellung von UO tief 2-Kugeln durch einen direkten thermischen Cy du s
DE2415881A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallischen huellwerkstoffen fuer schnelle reaktoren
DE1147930B (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Urandioxyd bestimmter Teilchengroesse
DE2648305A1 (de) Verfahren zur herstellung von ferromagnetischem chromdioxid
DE4000608A1 (de) Arbeitsverfahren zur herstellung von lithiumzirkonat, das damit hergestellte lithiumzirkonat und zwischenprodukt
DE2115694C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Uranoxyd kugelchen oder gemischten Uranoxyd Plutomumoxydkugelchen mit steuerbarer Porosität
DE2362300A1 (de) Verfahren zur herstellung von uo tief 2-kugeln durch einen direkten thermischen cyclus
DE2457357B2 (de) Verfahren zur herstellung von einkristallen aus beta-bleidioxid
AT222892B (de) Verfahren zur Herstellung von Metall-Metalloxydpulvern bzw. -formkörpern
DE1667840A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Urantrioxydaquasolen
DE752641C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallpulvern
AT242666B (de) Verfahren zur Herstellung von Uranoxyd in Körnerform

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977