DE2362300C3 - Verfahren zur Herstellung von UO tief 2-Kugeln durch einen direkten thermischen Cy du s - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UO tief 2-Kugeln durch einen direkten thermischen Cy du s

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DE2362300C3
DE2362300C3 DE19732362300 DE2362300A DE2362300C3 DE 2362300 C3 DE2362300 C3 DE 2362300C3 DE 19732362300 DE19732362300 DE 19732362300 DE 2362300 A DE2362300 A DE 2362300A DE 2362300 C3 DE2362300 C3 DE 2362300C3
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Ivo; Facchini Alessando Dr.-Ing.Chem. San Donato Milanese; Morselli Giorgio Dr. Livorno; Ghezzi (Italien)
Original Assignee
Agip Nucleare S.P.A., Rom
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren 3" zur Herstellung von υθ,-Mikrokugeln.
In den deutschen Patentschriften 12 12 841 und 16 71051 wurde ein Verfahren zur Herstellung von U02-MikrokugeIn beschrieben, welches darin besteht, daß man eine Lösung von üransalzen mit einem Harz und mit einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol vermischt, und in eine alkalische Lösung eintropfen läßt. In einer zweiten Stufe werden die kleinen Kugeln nach vollständiger Gelierung getrocknet, calciniert und gebacken bzw. gesintert bzw. geglüht.
Wie in den deutschen Patentschriften 19 56 132 und 21 15 694 beschrieben, besteht die sogenannte Calcinierungsstufe der Mikrokugeln aus einer thermischen Luftbehandlung bis zu 45O1X, um ein Material mit der ungefähren Zusammensetzung UG3,., bis UO3-3 zu erhalten. Um UO2-Mikrokugeln mit einer Dichte von mehr als 97% der theoretischen Dichte zu erhalten, schließt sich dieser Stufe eine thermische Behandlung bei hoher Temperatur in einem reduzierenden Gas an.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, das Verfahren in der Herstellungsstufe, die sich der Trocknungsstufe anschließt, zu verbessern. Erfindungsgemäß werden die beiden thermischen Behandlungen, nämlich die Luftbehandlung und die Behandlung in der reduzierenden Atmosphäre, die in den beiden deutschen Patentschriften 12 12 841 und 16 71 051 zur Anwendung gelangen, durch nur eine Behandlung in einer reduzierenden Atmosphäre ersetzt.
Es wird als bezeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren angesehen, daß der Kohlenstoffgehalt in den getrockneten Mikrokugeln, der durch das Harz in die Tropflösung eingeführt wurde, ohne Verwendung von Luft entfernt wird und die Zersetzung des Ammoniumuranats in einer n-uuzierenden Atmosphäre erfolgt. Dies erfolgt dadurch, daß man in geeigneter Weise die Entwicklung der Reaktionsgase und den Ersatz der Atmosphäre in der Reaktionskammer steuert.
Durch all das, was im folgenden durch Beispiele erläutert wird, wurden folgende Vorteile erzielt:
1. Verringerung der für den Arbeitscyclus. dem sogenannten Trockencyclus, d. h. im Anschluß an das Trocknen notwendigen Ausrüstung. Dieser Vorteil ist von besondere Wichtigkeit im Zusammenhang mit der Notwendigkeit mit ferngesteuerten Anlagen zu arbeiten.
2. Verringerung der im sogenannten Trockencyclus durchzuführenden Verfahrensschritie und Eliminierung der am Zwischenprodukt UO3,,, durchzuführenden analytischen Kontrollen bzw. Steuerungen.
3. Eliminierung der mit der Handhabung des Zwischenprodukts UO3,.,, welches auf Grund seines physikalisch-chemischen Zustands beim Kontaktieren mit den Bestandteilen der Atmosphäre Veränderungen unterliegt, verbundenen Schwierigkeiten.
4. Geringere Belastung der Herstellungs-Gesamtkosten durch die Kosten der thermischen Behandlungen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können UO2-MikrokugeIn von hoher Dichte, die einige ppm Kohlenstoff enthalten, von regelmäßiger geometrischer Form, erhalten werden.
Genauer gesagt, werden erfindungsgemäß die bis zu der Trocknungsstufe gemäß den deutschen Patentschriften 12 12 841 und 16 71 051 hergestellten Mikrokugeln in einen geeigneten Ofen überführt und nach Entfernung der Luft aus dem Ofen einem thermischen Cyclus in 4%igem Ar-H2 (H2-Konzs:ntratio;i in der Ar-H2-Mischu:ig 4%) unterworfen, welcher wie folgt zusammengefaßt werden kann:
Temperaturerhöhung mit einer Geschwindigkeit von 300 bis 400°C/h auf die maximale Sinterungstemperatur (1000 bis 13000C).
Belassen während 2 h bei der maximalen Sinterungstemperatur.
Kontrolliertes Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 300 bis 400cC/h bis zu 9000C und nicht kontrolliertes Abkühlen von dieser Temperatur auf Zimmertemperatur.
Die Behandlungen erfolgten in einem Tamman-Ofen, der mit einem elektrischen Graphit-Erhitzer und einem Aluminiumoxyd-Rohr versehen war und die Temperaturmessungen erfolgten mit Hilfe eines Thermoelements.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
Beispiel 1
Herstellung einer Probe aus UO„-Mikrokugeln in einem Horizontalofen: Durch Vermischen einer Lösung aus Uranylnitrat und einer aus Methyipropylcellulose wird eine wäßrige Lösung hergestellt. Dieser Lösung kann eine alkoholische wasserlösliche Verbindung, wie z. B. Propylcnglykol zugegeben werden. Diese Lösung wird durch eine Kapillare in eine wäßrige 30"„ige Ammoniaklösung hineingetropft.
Die erhaltenen Mikrokugeln werden während einer geeigneten Zeit in derselben Lösung gealtert und danach gewaschen. Nach dem Trocknen werden 12,8 g der Mikrokugeln in einer Aluminiumoxyd-Schale mit den Abmessungen 45 · 20 · 20 mm in einer Höhe von etwa 20 mm eingebracht. Die Schale wird in einen
Tamman-Horizontalofen in einer Zone, in der die Temperatur um I 10°C variiert, eingebracht.
Durch eine Rotationspumpe wird ein Vakuum angelegt, es wird mit 4%igem Ar-H2 gewaschen, das Vakuum wird ein zweites Mal angelegt und 4%iges Ar-H2 wird mit einer Fließgeschwindigkeit von 60i/h eingeleitet.
Der Ofen wird mit einer Geschwindiekeit von 35O°C/h auf HOO3C erhitzt. Die Mikrokugein werden 2 h auf I I00üC gehalten und danach wird der Ofen in der bereits beschriebenen Weise abgekühlt.
Die Dichte des erhaltenen Produkts beträgt 10,67 g/cm3. Der Kohlenstoffgehalt des einheitlichen Produkts beträgt 17.2 ppm und das Verhältnis O/U beträgt 2,04.
Beispiel 2
Herstellung von 200 g UO2 in einem Vertikalofen: Das Verfahren des Beispiels I wurde bis einschließlich der Trocknungsstufe wiederholt. 252,3 g der getrockneten Mikrokugeln wurden in einen Aluminiumoxyd-Tiegel mit einem Durchmesser von 70 mm und einer Höhe \on 150 mm gegeben. Die Höhe des Bettes aus Mikrokugeln betrug 85 mm.
Dieser Tiegel wurde in einen Tamman-Vertikalofen in einer Zone eingebracht, in der die Temperatur mit einer Genauigkeit von · 10;C abgelesen wird.
Nach der Eliminierung der Luft wird die Mischung aus 4u„igem Ar-H2 mit einer Fließgeschwindigkeit von
ίο 100 l/h eingeleitet.
Der Ofen wird danach mit einer Geschwindigkeit von 300°C/h auf 1300cC erhitzt und 2 h auf dieser maximalen Temperatur gehalten. Dann wurde er in der üblichen Weise abgekühlt.
Das entnommene Produkt ist einheitlich, weist eine Dichte von 10,66 g/cm3, einen Kohlenstoffgehalt von 3 ppm und ein O/U-Verhältnis von 2,03 auf.
Es versteht sich, daß viele Variationen bzw. Abänderungen der vorliegenden Erfindung erfolgen können.
»° welche jedoch vom vorstehenden Gesamikonzopt umfaßt werden.

Claims (2)

«f Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von UO2-Mikrokugeln durch Vermischen einer Lösung von Uransalzen mit einem Harz und mit einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol, Eintropfen des Ganzen in eine alkalische Lösung und Trocknen der gebildeten Kugeln, dadurch gekennzeich zeichnet, daß die getrockneten Teilchen unter Verwendung einer gasförmigen Ar-H.,-Atmosphäre mit einer H.-Konzentration von 4% einer einzigen thermischen Behandlung unterworfen werden, bestehend aus: Temperaturerhöhung mit einer Geschwindigkeit von 300 bis400°C/h auf die maximale Sinterungstemperatur von 1000 bis 13000C. Belassen während 2 h bei der maximalen Temperatur, kontrolliertes Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 300 bis 400° C/h bis auf 9000C und nichtkontrolliertes Abkühlen von dieser Temperatur auf Zimmertemperatur.
2. Die Produkte erhalten nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1.
DE19732362300 1972-12-14 1973-12-14 Verfahren zur Herstellung von UO tief 2-Kugeln durch einen direkten thermischen Cy du s Expired DE2362300C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT32860/72A IT971827B (it) 1972-12-14 1972-12-14 Procedimento per la preparazione di sfere di uo2 mediante ciclo termico diretto
IT3286072 1972-12-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2362300A1 DE2362300A1 (de) 1974-07-18
DE2362300B2 DE2362300B2 (de) 1976-09-09
DE2362300C3 true DE2362300C3 (de) 1977-04-28

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