DE19549185C2 - Vorrichtung zum Klimatisieren eines Fahrzeuginnenraumes - Google Patents
Vorrichtung zum Klimatisieren eines FahrzeuginnenraumesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00478—Air-conditioning devices using the Peltier effect
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
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- B60H1/00264—Transportable devices
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- Devices For Blowing Cold Air, Devices For Blowing Warm Air, And Means For Preventing Water Condensation In Air Conditioning Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klimatisieren - Kühlen oder Heizen - ei
nes Fahrzeuginnenraumes mit Hilfe eines Peltierelements mit einer kühlenden und
einer heizenden Seite, wobei der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des
Peltierelements Kühlrippen und ein Ventilator zugeordnet sind.
Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung kann die Luft in einem Auto klimatisiert werden,
d. h., es kann auf Wunsch gekühlt oder geheizt werden. Zum Heizen oder Kühlen
werden ein oder mehrere Peltierelemente eingesetzt.
Bekannt sind Klimaanlagen für Fahrzeuge, die mit Hilfe von Kompressoren und
Kühlflüssigkeit kühlen. Zum Heizen wird überflüssige Motorwärme über das Kühl
wasser an die Klimaanlage weiter transportiert. Es werden Wärmetauscher einge
setzt, um die Luft im Innenraum entsprechend abzukühlen oder zu erwärmen. Zu
sätzlich kann eine automatische Regelung die Anlage so regulieren, daß im Innen
raum die gewünschte Temperatur entsteht. Kleinere Zusatzheizungen heizen die Luft
mit einem Glühdraht auf und verteilen sie mit einem Ventilator im Inneren des Fahr
zeugs.
Diese bekannten Kühlungsmöglichkeiten sind durch die benötigten Teile und den
aufwendigen Einbau sehr teuer. Ein nachträglicher Einbau ist nur schwer zu realisie
ren und muß von einer Spezialwerkstatt vorgenommen werden. Die gesamte Anlage
ist durch ihr Gewicht und ihren Platzverbrauch eine zusätzliche Belastung für das
Fahrzeug. Zudem werden auch bei ausgeschalteter Klimaanlage einige ihrer mecha
nischen Teile vom Motor mitgedreht. Diese Nachteile bedeuten erhöhten Benzinver
brauch. Die giftigen Kühlmittel sind äußerst umweltschädlich und können nur von
speziellen Firmen entsorgt werden. Da die meisten Autos auf dem Schrottplatz lan
den, kann davon ausgegangen werden, daß ein erheblicher Teil der giftigen Stoffe in
das Grundwasser gelangt. Durch die vielen mechanischen Teile sind diese her
kömmlichen Klimaanlagen starkem Verschleiß unterworfen. Die Flüssigkeit kann bei
undichten Leitungen großen Schaden am Fahrzeug anrichten. Diese Klimaanlagen
haben erst nach einigen Minuten ihre volle Kühlleistung, da erst die Kühlflüssigkeit,
die Wärmetauscher, die Kühlmittel- und Luftleitungen gekühlt werden müssen.
In den eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters DE 93 00 858
U1 wird eine Kühl/Heizvorrichtung für den Fahrzeuginnenraum mit einer thermoelek
trischen Kühleinrichtung in Form eines Peltierelements beschrieben. Die Kühlein
richtung wird über eine Einsatzplatte zwischen dem Fahrzeugfensterrahmen und
dem oberen Rand der Fahrzeugfensterscheibe eingeklemmt, so daß das Peltierele
ment in der Verlängerung der Fahrzeugfensterscheibe angeordnet ist und diese nicht
mehr geschlossen werden kann. Bei der bekannten Kühl/Heizvorrichtung sind so
wohl auf der kühlenden als auch auf der heizenden Seite des Peltierelements wär
meleitende Dissipationsplatten in Form von Kühlrippen angeordnet. Aufgrund der
Anordnung des Peltierelements in Verlängerung der Fensterscheibe ist eine Dissipa
tionsplatte dem Fahrzeuginnenraum zugewandt, während die andere Dissipations
platte mit der Außenluft in Kontakt steht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Klima
tisieren so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie bei zumindest weitestgehend
geschlossenem Fenster im Fahrzeuginnenraum installierbar ist.
Daneben soll es sich um eine kompakte, sparsame Klimaanlage handeln, die günstig
hergestellt werden kann und deren Einbau so einfach gestaltet ist, daß er von jeder
mann vorgenommen werden kann. Es soll auf giftige Werkstoffe möglichst ganz ver
zichtet werden. Die Klimaanlage sollte möglichst verschleißfrei sein. Sie sollte ihre
maximale Kühlleistung schnell entwickeln, auch um ein unnötiges Laufenlassen des
Motors "Zum Kühlen des Autos" zu vermeiden. Zudem sollte die Klimaanlage auch
schnell und ohne Schäden demontiert werden können, um sie auch in anderen Fahr
zeugen einsetzen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Klimatisieren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder mit den Merkmalen des nebengeord
neten Patentanspruchs 2 gelöst. Gemäß Patentanspruch 1 ist die eingangs genannte
Vorrichtung derart ausgebildet, daß das Peltierelement an seiner dem Fahrzeugin
nenraum abgewandten Seite wärmeleitend mit einem Metallbügel verbunden ist und
über den Metallbügel in die geschlossene Fahrzeugscheibe einhängbar ist und daß
der Metallbügel an seinem außerhalb des Fahrzeuginnenraumes anzuordnenden
Abschnitt mit Kühlrippen versehen ist. Gemäß Patentanspruch 2 ist die eingangs ge
nannte Vorrichtung derart ausgebildet, daß Mittel zum Festsaugen des Peltierele
ments an der Fahrzeugscheibe vorgesehen sind, so daß die andere Seite des Pel
tierelements wärmeleitend mit der Fahrzeugscheibe verbunden ist.
Die voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß also dadurch gelöst, daß ein Pel
tierelement mit Hilfe eines Metallbügels in eine Scheibe eingehängt wird, in der Art,
daß der an der warmen Seite des Peltierelements befestigte Metallbügel sowohl zur
Befestigung als auch zur Wärmeleitung nach außen dient und die Scheibe dennoch
geschlossen werden kann. Die Wirkung kann dadurch erhöht werden, daß man zu
sätzlich Kühlrippen an der Außenseite des Bügels anbringt, so daß der Fahrtwind an
einer größeren Oberfläche angreifen kann. Auf der anderen Seite des Peltierele
ments werden Kühlrippen angebracht, an denen mittels eines Ventilators Luft vorbei
gesogen wird. Die Abstrahlrichtung der Luft und die Intensität des Strahles kann mit
Hilfe einer Düse verstellt werden. Die Temperaturregelung kann entweder manuell
oder über eine elektronische Regelung erfolgen. Als Stromversorgung dient im all
gemeinen Falle eine Bordsteckdose oder ein Zigarettenanzünder. Bei entgegenge
setzter elektrischer Polung des Peltierelements kann diese Vorrichtung auch zum
Heizen verwendet werden. Anstatt des Haltebügels (1) kann diese Klimaanlage auch
an der Scheibe festgesaugt werden. Durch Unterdruck wird das Gerät an die Schei
be gepreßt. Die Wärme wird hier über die Scheibe nach außen transportiert. Der
Fahrtwind ermöglicht einen schnellen Abtransport der Wärme, wodurch die Kühllei
stung erhöht wird.
Als Material für das Peltierelement wird vorzugsweise ein entsprechender Halbleiter
benutzt, um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Der Metallbügel und die Kühl
rippen werden zweckmäßigerweise aus Aluminium gefertigt, was eine große Wär
meleitfähigkeit ermöglicht.
Diese Vorrichtung kann klein und leicht hergestellt werden und besteht aus wenigen
Teilen, was die Herstellungs-, Transport- und Lagerkosten senkt. Zudem ist durch
das geringe Gewicht kein Mehrverbrauch des Fahrzeuges an Treibstoff zu befürch
ten. Da außer einem Ventilator keine weiteren mechanischen Teile notwendig sind,
wird eine große Lebensdauer erreicht. Durch die wenigen zu kühlenden oder zu hei
zenden Teile wird die volle Heizleistung schnell erreicht. Durch die einfache Montage
kann diese Vorrichtung von jedermann installiert werden, wodurch man Kosten spart.
Da die Befestigung im einfachen Einhängen in eine der Seitenscheiben besteht,
kann diese Klimaanlage schnell demontiert und in einem anderen Wagen installiert
werden.
Die notwendigen Plastikteile können kostengünstig z. B. durch Spritzgußtechnik her
gestellt werden. Alle weiteren Teile sind im Handel erhältlich.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Mit Hilfe eines Metallbügels in eine Scheibe eingehängtes Peltierelement, in der Art,
daß der an der warmen Seite des Peltierelements befestigte Metallbügel sowohl zur
Befestigung als auch zur Wärmeleitung nach außen dient und die Scheibe dennoch
geschlossen werden kann. Durch zusätzliche Kühlrippen an der Außenseite des Bü
gels kann der Fahrtwind an einer größeren Oberfläche angreifen und so die Kühlwir
kung erhöht werden. Auf der kalten Seite des Peltierelements werden Kühlrippen
angebracht, an denen mittels eines Ventilators Luft vorbeigesogen wird. Die Ab
strahlrichtung der Luft und die Intensität des Strahles kann mit Hilfe einer Düse ver
stellt werden. Die Temperaturregelung kann entweder manuell oder über eine elek
tronische Regelung erfolgen. Als Stromversorgung dient im allgemeinen Falle eine
Bordsteckdose. Bei entgegengesetzter Polung des Peltierelements kann diese Vor
richtung auch zum Heizen verwendet werden. Anstatt des Haltebügels (1) kann diese
Klimaanlage auch an der Scheibe festgesaugt werden. Durch Unterdruck wird das
Gerät an die Scheibe gepreßt. Die Wärme wird hier über die Scheibe nach außen
transportiert. Der Fahrtwind ermöglicht einen schnellen Abtransport der Wärme, wo
durch die Kühlleistung erhöht wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Klimatisieren - Kühlen oder Heizen - eines Fahrzeuginnen
raumes mit Hilfe eines Peltierelements mit einer kühlenden und einer heizenden
Seite, wobei der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Peltierelements
Kühlrippen und ein Ventilator zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Peltierelement an seiner anderen
Seite wärmeleitend mit einem Metallbügel verbunden ist und über den Metallbügel in
die geschlossene Fahrzeugscheibe einhängbar ist und daß der Metallbügel an sei
nem außerhalb des Fahrzeuginnenraumes anzuordnenden Abschnitt mit Kühlrippen
versehen ist.
2. Vorrichtung zum Klimatisieren - Kühlen oder Heizen - eines Fahrzeuginnen
raumes mit Hilfe eines Peltierelements mit einer kühlenden und einer heizenden
Seite, wobei der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Peltierelements
Kühlrippen und ein Ventilator zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Festsaugen des Peltierele
ments an der Fahrzeugscheibe vorgesehen sind, so daß die andere Seite des Pel
tierelements wärmeleitend mit der Fahrzeugscheibe verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Regelung des Peltierelements vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Ventilator eine Düse zum Erzeugen und Ausrichten eines Luftstrahls zugeordnet
ist.
Priority Applications (1)
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DE1995149185 DE19549185C2 (de) | 1995-12-30 | 1995-12-30 | Vorrichtung zum Klimatisieren eines Fahrzeuginnenraumes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995149185 DE19549185C2 (de) | 1995-12-30 | 1995-12-30 | Vorrichtung zum Klimatisieren eines Fahrzeuginnenraumes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19549185A1 DE19549185A1 (de) | 1997-07-03 |
DE19549185C2 true DE19549185C2 (de) | 1999-06-24 |
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DE1995149185 Expired - Fee Related DE19549185C2 (de) | 1995-12-30 | 1995-12-30 | Vorrichtung zum Klimatisieren eines Fahrzeuginnenraumes |
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Families Citing this family (5)
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FR2950577B1 (fr) * | 2009-09-25 | 2011-09-30 | Neo Factory | Siege automobile chauffant et refroidissant |
PT2320383E (pt) * | 2009-10-20 | 2012-08-06 | Kapsch Trafficcom Ag | Aparelho de veículo |
WO2012116730A1 (fr) * | 2011-03-01 | 2012-09-07 | Societe Eon | Siege automobile chauffant et refroidissant |
US20180015807A1 (en) * | 2016-07-12 | 2018-01-18 | Andrew Koo | Vehicle window mounted discrete cooling assembly |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9300858U1 (de) * | 1993-01-22 | 1993-03-25 | Lin, Jackie, Taipeh/T'ai-pei | An einem Fahrzeugfenster angeordnete Kühl/Heizvorrichtung |
-
1995
- 1995-12-30 DE DE1995149185 patent/DE19549185C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE19549185A1 (de) | 1997-07-03 |
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