DE19545983C1 - Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal mit einer Vielzahl von in Reihe in einen Rahmen eingelegten rechteckigen Schachtdeckeln - Google Patents
Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal mit einer Vielzahl von in Reihe in einen Rahmen eingelegten rechteckigen SchachtdeckelnInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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- H02G3/18—Distribution boxes; Connection or junction boxes providing line outlets
- H02G3/185—Floor outlets and access cups
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Ver- und/oder Entsorgungskanäle, wie sie z. B. in
Messehallen und -freigelände, Industriebetrieben, gewerblich viel genutzten Räumen, Parkdecks
und ggf. auch auf Rollfeldern und in Hangars gebraucht werden. In die den Kanal beidseits
einfassenden, flächenbündig eingebauten Rahmen (insbesondere Winkelprofile) ist eine Vielzahl
von Schachtdeckeln mit vorzugsweise rechteckiger Form aneinanderstoßend eingelegt. Die
Schachtdeckel ruhen mit ihren an den Stirnkanten vorhandenen Auflagestreifen auf den
Auflageflächen des Rahmens.
Die Schachtdeckel sind nicht einlagegesichert, wie z. B. verschraubt. Sie sollen vielmehr schnell und
leicht, und zwar möglichst von einer Person, herausgezogen werden können. An den beiden
Stirnseiten sind in den Schachtdeckeln Einführungsöffnungen für Aushebewerkzeuge vorgesehen.
Zur Erleichterung des Aushebens und des Wegziehens wurde bereits der Vorschlag gemacht, den
Schachtdeckel mit an der Unterseite angebrachten Gleitkufen auszustatten. Diese Gleitkufen, die
zur Deckelkante hin abgeschrägt sind, sollen beim Wegziehen den Deckel über den Rahmen
lenken (DE 35 46 530 C2) und den Fußbodenbelag, der neben dem Kanal verlegt ist, schonen.
Diese Gleitkufen sind jedoch insoweit nachteilig, als der Deckel dadurch schlechter zu stapeln und
zu transportieren ist. Eine Beschädigung des Belages ist durch die schmalkantigen Gleitkufen nicht
ausgeschlossen.
Bei einer anderen, sehr aufwendigen Lösung des vorgenannten Problemes sind am Schachtdeckel
seitlich an nach unten vorstehenden Armen zwei kleine Zahnritzel gelagert, die auf zwei
ansteigenden Zahnstangenbahnen im Rahmen laufen, wenn der Deckel seitlich weggezogen wird
(DE 3 57 894). Auch die Variante mit auf zwei Schrägflächen aufgleitenden Vorsprüngen des
Deckels ist bekannt (DE 5 32 509 C). Die am Rahmen anzubringenden Gleit- bzw. Rollbahnen sind
auch hier sehr aufwendig.
Außerdem ist diese Technik bei Reihenabdeckungen nicht anwendbar, weil in Ziehrichtung keine
Rahmenteile vorhanden sind, auf denen die Bahnen befestigt werden könnten.
Es ist auch bekannt, die Auflageflächen der Schachtdeckel als mittels Hydraulikzylindern anhebbare
Laufbahnen auszubilden, auf denen die an der Unterseite des Deckels gelagerten Rollen laufen (DE
35 35 976). Diese Variante ist allenfalls für in Längsrichtung der Reihenabdeckung erfolgendes
Wegziehen der Schachtdeckel anwendbar und sich noch aufwendiger als die vorgeschilderten
Bauarten.
Schließlich ist auch bekannt, bei Reihenabdeckungen als Auf-
und Gleitlager für die einzelnen Deckel, herausnehmbare
Traversen zu verwenden, über die auch große Verkehrs
lasten abgetragen werden können (Prospekt K91 von PASSAVANT).
Aus der Schilderung dieser bekannten Aushebehilfsmittel leitet sich die Aufgabe ab, die
Reihenabdeckung für Kanäle so zu modifizieren, daß ein seitliches Öffnen durch eine Person mit
kleinem Aufwand möglich ist.
Die Aufgabe wird
durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst, indem an jeder
Stoßstelle von zwei Schachtdeckeln eine in den Rahmen eingelegte und den Kanal frei
überspannende Schiene vorgesehen ist, die Schiene ein nach oben offenes U-Profil hat und
jeder Schenkel des U-Profils eine im Außenbereich ansteigende und dann i. w. horizontal
verlaufende Gleitbahn aufweist, auf der der einseitig angehobene und dann seitlich weggezogene
Schachtdeckel mit seinem die Auflagefläche enthaltenden Auflagestreifen gleitet.
Es werden also hier zusätzliche Schienen eingesetzt, die jedoch notwendig sind, um das leichte
Öffnen der Schachtdeckel zu ermöglichen. Solche Schienen sind vorzugsweise preiswert
herstellbare Gußteile, die nicht bearbeitet zu werden brauchen. Sie brauchen im Rahmen keine
seitliche Lagesicherung, sondern lediglich einen Anschlag, der ihr Durchfallen in den Kanal
verhindert. Die Durchfallsicherung ist durch die bis zum Außenflansch des Winkelprofilrahmens
reichende Länge der Schienen gebildet.
Beim Einlegen der Schachtdeckel wird jeweils eine Schiene in dem z. B. durch eine Markierung
gekennzeichneten Abstand in den Rahmen eingelegt und dann der Schachtdeckel daraufgelegt.
Der Deckel kann auch beim Einlegen schon von der Seite eingeschoben werden, wobei die
Gleitbahnen schon benutzt werden. Der am Ende des Kanals verlegte Schachtdeckel bekommt
eine Halbschiene mit einer Gleitbahn als Einleg- und Ausbauhilfe. Nach dem Wegziehen eines
Schachtdeckels kann dann die jeweils frei gewordene Schiene ausgebaut werden, so daß der
Kanal ungehindert durchgehend zugänglich ist. Diese neuen Schienen sind jedoch nicht mit
Traversen zu verwechseln, die bei Flächenabdeckungen zum Aufnehmen von Belastungskräften
benutzt werden müssen. Die Schienen gemäß vorliegender Erfindung sind nicht für die Aufnahme
von Kräften geeignet.
Es bietet einen weiteren Vorteil, wenn die Schienen in Ausgestaltung der Erfindung zumindest in
ihren beiden Auflagebereichen mittig hochstehende Zentrierleisten erhalten, von denen der
Schachtdeckel mit den Seitenkanten des Auflagestreifens in Einlegrichtung geführt wird. Im
eingelegten Zustand soll die Schiene den gerade eingelegten Deckel mit diesen Zentrierleisten
berühren. Für das richtige Auflaufen beim Absenken des Deckels ist es zweckmäßig, die Oberseite
der Zentrierleisten dachförmig abzuschrägen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Abbildung in mehreren Schnitten und Ansichten
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispieles hiernach noch näher erläutert.
Ein Teil einer Reihenabdeckung nach der Erfindung ist in der Draufsicht in Fig. 2 zu sehen. Die den
Kanal 1 begrenzenden Rahmenprofile sind als Winkeleisen 2 mit parallelen Flanschflächen
ausgebildet. Die Winkeleisen können wie üblich außen Anker (nicht dargestellt) zur besseren
Verbindung mit der Unterfütterung und einstellbare Stützfüße zum Ausrichten auf der Rohdecke
bekommen. Die eine schlank-rechteckige Form aufweisenden Schachtdeckel 3 sind ohne Abstand
dicht aneinander in die Rahmenprofile eingelegt. Jeder Schachtdeckel besitzt in der Nähe der
Stirnkanten Aushebeöffnungen zum Einführen von Hebeschlüsseln.
Aus Fig. 1, der ein etwas vergrößerter Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie I-I von Fig. 2 ist, ist die genaue Ausbildung
eines Schachtdeckels zu ersehen. Der aus Gußeisen bestehende Deckel hat eine Oberfläche, die
dem umgebenden Flächenbelag angepaßt, z. B. stark aufgerauht ist (sog. Graupelprofil). An der
Unterseite sind zwei über die ganze Kanalbreite durchlaufende Versteifungsrippen 5 angeformt
bzw. angegossen, die den aus Fig. 3 ersichtlichen Höhenverlauf haben. An den Stirnseiten
schließen sich an die Versteifungsrinnen Auflagestreifen 6 an, mit denen der Deckel auf den
Auflageflächen 7 des Winkelprofilrahmens ruht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in die
unteren Bereiche des Auflagestreifens dämpfende Elastomer-Profile 9 eingelegt, und zwar
eingeklebt in eine mechanisch bearbeitete Nut. Die dämpfenden Profile stehen über die Fläche, in
die sie eingelegt sind, so weit vor, daß bei Maximalbelastung keine Berührung von Metall auf Metall
zustandekommt.
Aus Fig. 1 ist auch zu erkennen, daß der Auflagestreifen 6 nicht über die ganze Breite des
Schachtdeckels durchläuft, sondern in der Mitte durch einen nicht bis zur Auflagefläche
herunterreichenden Kragen 8 unterbrochen ist. Dadurch ergeben sich für jeden Schachtdeckel vier
Auflagepunkte. Die Elastomer-Einlagen sind selbstverständlich nur in den vier Auflagestreifen
vorgesehen.
Die in den Rahmen eingelegten Schienen 10
sind so breit, daß sie mit ihren Längskanten die Versteifungsrippen 5 gerade nicht
berühren. Jede Schiene (mit Ausnahme der am Kanalende eingelegten Halbschiene) besitzt zwei
hochstehende Schenkel mit Gleitbahnen 11, deren Verlauf am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist. Der ansteigende
Abschnitt 12 beginnt unmittelbar am inneren Ende der Auflagefläche, und die Mitte zwischen den
beiden gegensymmetrisch ansteigenden Abschnitten wird von einem horizontalen Bahnabschnitt 13
eingenommen. Die Funktion dieses Bahnverlaufes ist aus Fig. 3 zu ersehen, wo ein angehobener
und teilweise seitlich weggezogener Schachtdeckel dargestellt ist. Die beiden der Aushebeseite
gegenüberliegenden Auflagestreifen 6 gleiten dabei auf den Bahnabschnitten. Sobald die hohen
Abschnitte der Versteifungsrippen in den Bereich der Rahmenoberkante kommen, kann der Deckel
etwas abgesenkt und über die dann als Gleitkufen fungierenden Versteifungsrippen bis zur völligen
Entfernung weitergezogen werden.
Zusätzlich zu den Gleitbahnen 11 besitzen die Schienen 10 an ihren beiden Enden mittig
angegossene Zentrierleisten 15 von bis zum Ende der ansteigenden Gleitbahn reichender Länge.
Diese Zentrierleisten 15, die an der Oberseite dachförmig abgeschrägt sind, sollen beim
Einschieben und Einlegen eines Schachtdeckels als Positionierhilfe dienen, indem die Stirnkante
des angrenzenden Auflagestreifens an ihr entlanggleitet.
Fig. 4 zeigt einen Schachtdeckel in eingelegter Stellung. Die Auflagestreifen sind am oberen Ende
so nach außen verdickt, daß dort ein kleiner Vorsprung entstanden ist, durch den der
Schachtdeckel mit dem notwendigen Spiel zwischen die Rahmenoberkanten paßt.
Die Längskanten der Schachtdeckel können schlitzartig ausgenommen werden, so daß an den
Stoßkanten schmale Belüftungsöffnungen entstehen. Durch diese Öffnungen kann z. B.
verbrauchte Luft aus den Räumen durch den Kanal abgesaugt werden.
Eine andere Abwandlung kann darin bestehen, die Winkelrahmenprofile mit Vertiefungen für die
Schienen zu versehen. Auch eine umgekehrte Lagesicherung in Form eines Vorsprunges (z. B. Stift
oder Bolzen), der in eine Ausnehmung an der Unterseite der Schiene eingreift oder durch eine
Durchbrechung ragt, ist denkbar.
Claims (5)
1. Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal in begeh- und/oder befahrbaren
Flächen aller Art, mit einer Vielzahl von in Reihe aneinanderstoßend verlegten Schacht
deckeln mit schlankrechteckiger Form, die mit mindestens einem Teil ihrer stirnseitigen
Auflagestreifen auf Auflageflächen des den Kanal flächenbündig einfassenden Rahmens
auflagern, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stoßstelle von zwei Schachtdeckeln (3)
eine in den Rahmen (2) eingelegte und den Kanal (1) frei überspannende Schiene (10)
vorgesehen ist, daß die Schiene (10) ein nach oben offenes U-Profil hat und daß jeder
Schenkel (11) des U-Profiles eine im Außenbereich ansteigende und dann i. w. horizontal
verlaufende Gleitbahn (12, 13) aufweist, auf der der einseitig angehobene und dann seitlich
weggezogene Schachtdeckel mit seinem die Auflagefläche enthaltenden Auflagestreifen (6)
gleitet.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (10) in den
Auflagebereichen mittig hochstehende Zentrierleisten (15) haben, von denen die Schacht
deckel (3) beim Einlegen mit den Seitenkanten der Auflagestreifen (6) geführt werden.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierleisten (15) oben
dachförmig abgeschrägt sind.
4. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagestreifen (6) des Schachtdeckels in der Mitte durch einen nicht bis zur
Auflagefläche im Rahmen herabreichenden Kragen (8) unterbrochen ist.
5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Auflagestreifen (6) dämpfende Einlagen (9) eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145983 DE19545983C1 (de) | 1995-12-09 | 1995-12-09 | Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal mit einer Vielzahl von in Reihe in einen Rahmen eingelegten rechteckigen Schachtdeckeln |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1995145983 DE19545983C1 (de) | 1995-12-09 | 1995-12-09 | Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal mit einer Vielzahl von in Reihe in einen Rahmen eingelegten rechteckigen Schachtdeckeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545983C1 true DE19545983C1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7779654
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145983 Expired - Fee Related DE19545983C1 (de) | 1995-12-09 | 1995-12-09 | Abdeckung für einen Ver- und/oder Entsorgungskanal mit einer Vielzahl von in Reihe in einen Rahmen eingelegten rechteckigen Schachtdeckeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545983C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1542328A2 (de) | 2003-12-11 | 2005-06-15 | Novar GmbH | Kassettendeckel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE532509C (de) * | 1928-03-05 | 1931-08-29 | Vivian Elkington | Rechteckige Schachtabdeckung |
-
1995
- 1995-12-09 DE DE1995145983 patent/DE19545983C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE532509C (de) * | 1928-03-05 | 1931-08-29 | Vivian Elkington | Rechteckige Schachtabdeckung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Prospekt "Entwässerungstechnik K91" der Fa. PASSAVANT von 1991 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1542328A2 (de) | 2003-12-11 | 2005-06-15 | Novar GmbH | Kassettendeckel |
EP1542328A3 (de) * | 2003-12-11 | 2006-08-02 | Novar GmbH | Kassettendeckel |
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