DE19543818C1 - Stuhl mit Kniestütze - Google Patents

Stuhl mit Kniestütze

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Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer Sitzplatte, einem die Sitzplatte tragenden Rahmen, der seinerseits an einer von einem Fußgestell getragenen Säule befestigt ist, und einer an einem Bügel abgestützten Rückenlehne, die zusammen mit dem Bügel über den vorderen Rand der Sitzplatte in eine Po­ sition vorklappbar ist, in der die Rückenlehne als Kniestütze verwendbar ist.
Stühle, die eine kniende Sitzstellung gestatten, bei der die Last des Kör­ pers zwischen dem Gesäß und den Knien verteilt wird, sind seit längerer Zeit bekannt. Bekannt sind darüberhinaus Stühle, die von einem üblichen Stuhl mit Sitzplatte und Rückenlehne durch Umklappen der Rückenlehne in einen Stuhl für eine kniende Sitzstellung umwandelbar sind. Insoweit wird vor allem auf die DE 93 03 518 U1 und die EP 0 252 274 A2 Bezug genom­ men. Diese beiden Druckschriften zeigen eine rollenförmige Rückenlehne, die durch einen Bügel getragen wird, der um eine waagerechte, quer zur Sitzplatte gerichtete Achse seitlich an der Sitzplatte vorbei nach vorne in eine zum Abstützen der Knie ge­ eignete Position umklappbar ist.
Möglichkeiten einer Verstellung der Sitzplatte, die beim Umklappen der Rückenlehne in die Kniestützen-Stellung zwangsläufig erforderlich ist, wer­ den lediglich angedeutet. Insbesondere fehlt es an Angaben zu einer heute vor allem bei Bürostühlen üblichen Verstellmechanik für die Sitzplatte und die Rückenlehne, die eine synchrone Verstellung von Sitzplatte und Rücken­ lehne ermöglichen würde.
In dieser Beziehung enthält die EP 0 473 291 A1 nähere Angaben. Nach die­ ser Druckschrift kann die Rückenlehne zur Bildung einer Kniestütze nach hinten umgeklappt werden. Die beschriebene und in den Zeichnungen darge­ stellte Verstellmechanik wirkt jedoch außerordentlich kompliziert und we­ nig praxisgerecht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, der derart verstellbar ist, daß er einerseits die Funk­ tion eines üblichen Bürostuhls mit Verstellmechanik für Sitzplatte und Rückenlehne aufweist und alternativ als Sitz-Knie-Stuhl genutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Stuhl der obigen Art dadurch gelöst, daß die Sitzplatte an ihrem vorderen Rand um eine erste waagerech­ te, quergerichtete Achse schwenkbar am Rahmen angelenkt ist, daß am hin­ teren Rand des Rahmens auf beiden Seiten des Stuhls um eine zweite waage­ rechte, quergerichtete Achse schwenkbare, schräg nach rückwärts und auf­ wärts gerichtete Lenker angelenkt sind, die an ihren freien Enden durch ei­ ne waagerechte, quer zum Stuhl gerichtete Stange verbunden sind, die in an der Unterseite der Sitzplatte befindlichen Führungen verschiebbar ist und durch mindestens eine Feder in ihre durch die Führungen bestimmte vorde­ re Endstellung gezogen wird, und daß der Bügel der Rückenlehne um die Achse schwenkbar ist und sich nach rückwärts an der Stange abstützt.
Vorzugsweise ist die Sitzplatte in der Projektion des Bügel unter Bildung eines Längsschlitzes in zwei getrennte Sitzplattenteile unterteilt, so daß der Bügel durch den Längsschlitz hindurch nach vor­ ne geschwenkt und die Rückenlehne als Kniestütze verwendet werden kann. Es bestehen jedoch auch andere Lösungsmöglichkeiten. So kann beispielsweise der Bügel derart seitlich ausgreifen, daß er auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Sitzplatte nach vorne und abwärts umgeklappt werden kann. Der Bügel kann auch flach ausgebildet sein und sich in der vorgeklappten Stellung auf der Sitzplatte abstützen.
Die Rückenlehne ist am oberen Ende des Bügel um eine waagerechte, quergerichtete Achse schwenkbar. Dabei ist die Rückenlehne von dieser Achse nach oben durch eine schlitzartige Ausnehmung unterteilt, so daß die ge­ polsterte Innenseite der Rückenlehne beim Vorklappen des Bügel so gedreht werden kann, daß die gepolsterte Seite den Knien zugewandt ist.
Die Sitzplatte und die Rückenlehne sind in der bei Bürostühlen heute weitge­ hend üblichen Weise verstellbar, das heißt, sie gestatten eine Verstellung zwischen einer aufrechten, gegebenenfalls leicht nach vorne geneigten Sitz­ position und einer zurückgelegten Ruheposition des Benutzers. Dabei sind Sitzplatte und Rückenlehne so gekoppelt, daß die Rückenlehne einen we­ sentlich größeren Schwenkwinkel zurücklegt als die Sitzplatte. Eine entspre­ chende Verstellmechanik läßt sich auf verschiedene Weise realisieren. Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Lösung besteht jedoch darin, daß die Koppelung zwischen der Sitzplatte und der Rückenlehne lösbar sein muß, wenn die Rückenlehne nach vorne umgeklappt werden soll.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seiten-Teilansicht eines erfin­ dungsgemäßen Stuhls;
Fig. 2 ist eine Teilansicht von der Rückseite des Stuhls und zeigt insbesondere die Tragkonstruktion für die Sitz­ platte und Rückenlehne, während die Sitzplatte und Rückenlehne zur Verdeutlichung fortgelassen sind;
Fig. 3 ist eine Rückansicht der Rückenlehne;
Fig. 4 ist eine perspektivische Teildarstellung einer Ausfüh­ rungsform der Sitzplatte und der Rückenlehne des er­ findungsgemäßen Stuhls;
Fig. 5 ist eine entsprechende perspektivische Teildarstel­ lung eine anderen Ausführungsform;
Fig. 6 ist eine entsprechende perspektivische Darstellung ei­ ner weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhls;
Fig. 7A bis 7E zeigen verschiedene Stellungen des erfindungsgemä­ ßen Stuhls in schematischer Seitenansicht.
Ein erfindungsgemäßer Stuhl umfaßt gemäß Fig. 1 eine senkrechte, von ei­ nem nicht gezeigten Fußgestell ausgehende Säule 10, eine Sitzplatte 12 und eine Rückenlehne 14. Am oberen Ende der Säule 10 ist ein von hinten nach vorne schräg ansteigender Rahmen 16 befestigt, auf den insbesondere im Zu­ sammenhang mit Fig. 2 näher eingegangen werden soll.
Die Sitzplatte 12 stützt sich im Bereich ihres vorderen Randes 13 in einer ersten, waagerechten, quergerichteten Achse 18 am vorderen Rand des Rah­ mens 16 ab. Der Rahmen 16 bildet im Bereich vor der Säule 10 einen schräg aufsteigenden, nach vorne gerichteten Ausleger.
Auf der anderen Seite erstreckt sich der Rahmen 16 nach rückwärts über die Säule 10 hinaus. Hier befindet sich eine zweite, waagerechte, quergerichtete Achse 20, an der zwei deckungsgleiche Lenker 22 schwenkbar gelagert sind, die in ihrer Normalstellung mehr oder weniger schräg nach rückwärts und aufwärts gerichtet sind. Die beiden freien Enden der Lenker 22, von denen in Fig. 1 nur einer gezeigt ist, sind durch eine waagerechte, quer zur Sitz­ richtung gerichtete, senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 verlaufende Stange 24 verbunden. In ihren beiden Endbereichen gleitet die Stange 24 in unter dem rückwärtigen Bereich der Sitzplatte 12 angebrachten, im wesentlichen waagerechten Führungen 26, die im dargestellten Beispiel verkörpert wer­ den, durch Langlöcher 28 in einem Beschlagteil 30, das an der Unterseite der Sitzplatte 12 auf beiden Seiten des Stuhles befestigt ist. Die Stange 24 ist mit dem vorderen Bereich des Rahmens 16, insbesondere dem Bereich der ersten waagerechten Achse 18, über Zugfedern 32 verbunden und somit nach vorne vorgespannt. Die Zugfedern 32 sind bestrebt, die Stange 24 an beiden Seiten des Stuhles in den Langlöchern 28 nach vorne zu ziehen und damit den rückwärtigen Bereich der Sitzplatte 12 mit Hilfe der Lenker 22 anzuhe­ ben.
Die Rückenlehne 14 stützt sich an einem Bügel 34 ab, der im rückwärtigen Bereich des Rahmens 16, insbesondere auf der bereits erwähnten zweiten waagerechten Achse 20 im Mittelbereich zwischen den Lenkern 22 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkbewegung wird nach rückwärts, also nach links in Fig. 1 begrenzt durch die waagerechte Stange 24, während der Bügel 24 nach vorne, also nach rechts in Fig. 1 grundsätzlich frei schwenkbar ist. Eine teilweise vorklappte Stellung des Bügels ist in Fig. 1 gestrichelt an­ gedeutet.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf den oberen Bereich der Säule 10 und den Rah­ men 16 von der Rückseite des Stuhls, das heißt von links in Fig. 1. Dabei sind die Sitzplatte 12 und ein Teil des Bügels 34 mit der Rückenlehne 14 zur Ver­ deutlichung fortgelassen.
Der Rahmen 16 ist im Bereich vor der Säule 10 in zwei Teilrahmen 36 und 38 unterteilt. Diese sind aus Stangenmaterial hergestellt, das zunächst auf beiden Seiten der Säule 10 nach vorwärts und aufwärts, sodann in entgegen­ gesetzte Richtung nach außen und anschließend im Bogen zurück zur Säule 10 verläuft und an der Säule 10 befestigt, z. B. verschweißt ist. Dabei bilden die vorderen, quergerichteten Abschnitte die erste waagerechte Achse 18 der in Fig. 2 nicht gezeigten Sitzplatte 12.
Im rückwärtigen Bereich der Säule 10 verläuft das Stangenmaterial von der Säu­ le 10 aus wiederum nach beiden Seiten waagerecht auseinander, sodann nach hinten und unten und schließlich in einem waagerechten, quergerichteten Abschnitt 40, so daß ein insgesamt im wesentlichen rechteckiger, geschlos­ sener rückwärtiger Rahmenteil 42 entsteht. Der rückwärtige waagerechte Abschnitt 40 bildet die zweite waagerechte Achse 20, die oben bereits er­ wähnt wurde.
Auf dem rückwärtigen Abschnitt 40 des rückwärtigen Rahmenteils 42 befin­ den sich in den beiden Endbereichen die Lager 44 und 46 der schwenkbaren Lenker 22. Im Mittelbereich des Abschnitts 40 des rückwärtigen Rahmen­ teils 42 befindet sich ein Lager 48 für den in Fig. 2 nicht gezeigten Bügel 34 der Rückenlehne 14.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Stuhls besteht darin, daß der Bü­ gel 34 der Rückenlehne 14 so weit nach vorne geklappt werden kann, daß die Rückenlehne 14 als Kniestütze dienen kann. Zu diesem Zweck ist der Rahmen 16 im vorderen Bereich in die beiden Rahmenteile 36 und 38 unter­ teilt, so daß im Mittelbereich ein Freiraum für den Durchgang des Bügels 34 besteht. Dies soll anschließend im einzelnen erläutert werden.
Fig. 3 ist eine schematische Rückansicht der Rückenlehne 14 und des Bügels 34. Am oberen Ende des Bügels 34 befindet sich ein Lager 50, das eine dritte waagerechte, quergerichtete Achse 52 bildet. Auf diese Weise kann die Rückenlehne 14 zur Rückseite des Bügels 34 umgeklappt werden. Zur wei­ terführenden Schwenkung ist in der oberen Hälfte der Rückenlehne 14 ober­ halb des Lagers 50 eine schlitzartige Ausnehmung 54 vorgesehen, die den Durchgang des Bügels 34 gestattet, so daß die Rückenlehne um mehr als 180° um die Achse 52 schwenkbar ist. Dabei ist die Form der Ausnehmung 54 unerheblich. Die Ausnehmung 54 kann so schmal sein, daß sie nur die für den Durchgang des Bügels 34 erfor­ derliche Breite aufweist, während andererseits auch eine größere Ausneh­ mung möglich ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Sitzplatte 12 durch einen in Längsschlitz 56 in zwei vollstän­ dig getrennte Sitzplattenteile 58 und 60 unterteilt ist.
Fig. 5 zeigt in einer entsprechenden perspektivischen Teildarstellung eine Lösung mit einer geschlossenen Sitzplatte 12, bei der die Rückenlehne 14 an einem Bügel 62 abgestützt ist, der von der Rückenlehne 14 zum seitlichen Rand der Sitzplatte 12 und von hier abwärts zu der zwei­ ten waagerechten Achse 20 verläuft. In diesem Falle kann der Bügel 62 seit­ lich entlang der Sitzplatte 12 aus der Normalstellung nach vorne geschwenkt werden. Die Rückenlehne 14 kann drehbar auf dem oberen, waagerechten Abschnitt des Bügels 62 gelagert werden. Ein Nachteil dieser Ausführungs­ form besteht darin, daß der Bügel 62 beim Zugang von einer der beiden Sei­ ten überstiegen werden muß, wenn die Sitz-Knie-Stellung genutzt werden soll. Ferner muß der Bügel 62 verhältnismäßig stabil ausgeführt sein. Eine grö­ ßere Stabilität würde sich durch einen Bügel erzielen lassen, der aus zwei entlang den beiden Seiten der Sitzplatte 12 nach vorne klappbaren Teilen besteht. Dieser Bügel müßte in der Sitz-Knie-Stellung jedoch von beiden Sei­ ten her überstiegen werden.
Eine weitere Alternative stellt eine Sitzplatte 64 gemäß Fig. 6 dar, in der sich in der Längsrichtung nicht, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, ein durchgehender Schlitz, sondern lediglich eine Rinne 66 befindet, die den nach vorn geklappten, hier mit 68 bezeichneten Bügel bündig aufnimmt.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Stuhls ergibt sich aus Fig. 7A bis Fig. 7E. Die Stellung gemäß Fig. 7A zeigt die normale Arbeitsstellung, in der die Sitzplatte 12 im wesentlichen waagerecht steht und die Rückenlehne 14 ver­ hältnismäßig senkrecht aufgerichtet ist. Fig. 7B zeigt dagegen eine Stellung, in der der Benutzer des Stuhls den Stuhl für eine entspanntere Sitzhaltung nach rückwärts geschwenkt hat. Sitzplatte 12 und Rückenlehne 14 sind in einem vorgegebenen, bei Bürostühlen üblichen Verhältnis nach rückwärts ge­ schwenkt worden. Während dieser Verstellbewegung gleitet die Stange 24 an der Unterseite des rückwärtigen Bereichs der Sitzplatte 12 entgegen der Wirkung der Zugfedern 32 nach rückwärts, also nach links in Fig. 1.
Fig. 7C zeigt eine Stellung, in der der Stuhl weit angehoben und nach vorne geneigt ist, so daß der Benutzer eine im wesentlichen stehende Stellung ein­ nimmt. Da die Rückenlehne 14 in diesem Falle weit nach vorne geschwenkt ist, besitzt der Bügel 34 an seiner Unterseite eine schräge Abstufung 70, die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Da sich der Bügel 34, wie erwähnt, auf der Stange 24 nach links in Fig. 1 abstützt, wird er bei der Verschiebung der Stange 24 nach rechts, die beim Übergang in die Stellung gemäß Fig. 7C erfolgt, beim Auftreffen der Stange auf die Abstufung 70 deutlich weiter nach vorne ange­ hoben.
Fig. 7D und 7E zeigen eine weitere Verstellmöglichkeit des Stuhles beim Übergang in die kniende Sitzstellung des Benutzers. Gemäß Fig. 7D wird in diesem Falle die Rückenlehne 14 zusammen mit dem Bügel 34 vollständig nach vorne geschwenkt. Dabei läuft der Bügel 34 durch den Längsschlitz 56 in der Sitzplatte 12 hindurch, bis er die in Fig. 7D und 7E gezeigte, nach vorne und unten gerichtete Endstellung erreicht hat, die durch das oberen Ende der Säule 10 bzw. den Rahmen 16 als Anschlag vorgegeben wird. Zugleich wird die Rückenlehne 14 in bezug auf den Bügel 34 mit ihrem oberen Rand nach rückwärts so gedreht, daß die Wölbung der Rückenlehne 14 in der Endstel­ lung wiederum nach oben weist und als Kniestütze geeignet ist. Diese End­ stellung ist in Fig. 7E erkennbar.
Der erfindungsgemäße Stuhl gestattet es dem Benutzer, den Stuhl in den bei­ den üblichen Arbeits- bzw. Ruhestellungen gemäß Fig. 7A und 7B ferner als Stehstütze gemäß Fig. 7C und schließlich als Sitz-Knie-Stuhl gemäß Fig. 7E zu nutzen. Der Benutzer kann daher seine Körperhaltung in sehr weitem Ma­ ße variieren und auf diese Weise Ermüdungserscheinungen vermeiden.

Claims (7)

1. Stuhl mit einer Sitzplatte (12; 64), einem die Sitzplatte (12; 64) tragenden Rah­ men (16), der seinerseits an einer von einem Fußgestell getragenen Säule (10) befestigt ist, und einer an einem Bügel (34) abgestützten Rückenlehne (14), die zusammen mit dem Bügel (34; 62; 68) über den vorderen Rand (13) der Sitzplatte (12; 64) eine Position vorklappbar ist, in der die Rückenlehne (14) als Kniestütze verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (12; 64) an ihrem vorderen Rand (13) um eine erste waagerechte, quergerichte­ te Achse (18) schwenkbar am Rahmen (16) angelenkt ist, daß am hinteren Rand des Rahmens (16) auf beiden Seiten des Stuhls um eine zweite waage­ rechte, quergerichtete Achse (20) schwenkbare, schräg nach rückwärts und aufwärts gerichtete Lenker (22) angelenkt sind, die an ihren freien Enden durch eine waagerechte, quer zum Stuhl gerichtete Stange (24) verbunden sind, die in an der Unterseite der Sitzplatte (12; 64) befindlichen Führungen (26) verschiebbar ist und durch mindestens eine Feder (32) in ihre durch die Führungen (26) bestimmte vordere Endstellung gezogen wird, und daß der Bügel (34; 62; 68) der Rückenlehne (14) um die Achse (20) schwenkbar ist und sich nach rückwärts an der Stange (24) abstützt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (12) unter Bildung eines Längsschlitzes (56) in zwei getrennte Sitzplattenteile (58, 60) unterteilt und der Bügel (34) durch den Längsschlitz (56) verschwenkbar ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (64) eine sich in Längsrichtung des Stuhls erstreckende Rinne (66) aufweist, die den nach vorn geklappten Bügel (68) bündig aufnimmt.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (14) am oberen Ende des Bügels (34) um eine waagerechte, quergerichtete Achse (52) schwenkbar ist und eine vom Bereich der Schwenkachse (52) ausgehende, sich zum oberen Rand der Rückenlehne (14) erstreckende, schlitzartige Ausnehmung (54) aufweist.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (32) eine einerseits im vorderen Bereich des Rahmens (16) befe­ stigte und andererseits an der Stange (24) angreifende Zugfeder ist.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) - in der Seitenansicht - an der Säule (10) zum vorderen Rand (13) der Sitzplatte (12; 64) hin ansteigend befestigt ist.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) im Bereich vor der Säule (10) entlang des Längsschlitzes (57) in der Sitzplatte (12; 64) in zwei vordere Rahmenteile (36; 38) unterteilt ist.
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