DE1954158U - Als plattenbalken oder platte ausgebildetes betonfertigteil. - Google Patents
Als plattenbalken oder platte ausgebildetes betonfertigteil.Info
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Description
Eudolf Seeland KG-«, Hamburg-Fuhlsbüttel, Bodelschwinghstr. 17
Als Plattenbalken oder.Blatte ausgebildetes Betonfertigteil
Die Verwendung von Betonfertigteilen hat stärker an Bedeutung
gewonnen, nachdem die Untwicklung so weit fortgeschritten war, daß durch die Benützung von Fertigteilen unter gewissen Voraussetzungen
eine.Zeitersparnis gegenüber anderen Bauweisen erzielt werden konnte, welche von. einer erheblichen wirtschaftlichen Bedeutung
ist. Mit der 1ertigteilbauweise ist jedoch insofern ein
lachteil verbunden, als ;;$toßfIgen zwischen den-Fertigteilen in
Kauf genommen, werden müssen,, die einer, besonderen Bearbeitung
bedürfen, um eine feste Verbindung zwischen den Fertigteilen
herzustellen« Eine derartige Verbindung kann beispielsweise
durch das Ausgießen der Stoßfuge, mit Beton.hergestellt werden.
Im allgemeinen müssen.jedoch die Stoßfugen eines fertigen Bauwerkes
auch einer Biegebeanspruehung standhalten können. Deshalb wurde bereits vorgeschrieben (DIl 1045) "bei plattenförmigen, aneinander
zu stoßenden-Abschnitten von Fertigteilen sowie bei Fertigplatten diese mit. einer Bewehrung zu versehen, von der Schlaufen
aus den Sieitenwänden herausstellen,welche .eine. Stoßfuge begrenzen
um durch diesj3 ;.eine Bewehrung für die,, zwj. sehen, zwei. Fs.rt ig te ilen
.. livs α, .»oft :i£>iiohen Pfetssr» geliefert.
Deutsches Patentamt,
vorhandene Stoßfuge zu schaffen.
Bei der praktischen Anwendung derartiger Fertigteile hat es
sich gezeigt, daß den bekannten Ausführungen von Fertigteilen insofern ein Mangel anhaftet, als es. erforderlich ist, die
Stoßfugen, innerhalb derer die aus den Fertigteilen herausstehenden
Bewehrungsschlaufen liegen, einschalen zu müssen, um die Fugen anschließend mit Beton ausgießen zu können. Dies gilt bei
der Herstellung von Decken aus Fertigbaufeilen insoweit, als die Unterseite der plattenförmigen Deckenelemente im Bereich der
Stoßfugen eingeschalt sein müssen, während bei der Erstellung von Wänden mit senkrechten Stoßfugen an zwei Seiten der plattenförmigen
Bauelemente eine Schalung erforderlich ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertigbauteil zu schaffen, das aufgrund seiner besonderen Ausbildung einen geringeren
Aufwand an Schalung bei der Herstellung normgerechter Stoßfugen erfordert, um dadurch den Arbeitsaufwand bei der Verwendung
von Fertigbauteilen herabzusetzen. Gemäß der Neuerung wurde eine Lösung dieser Aufgabe darin gefunden, daß das Fertigteil an mindestens
einem Längsrand der Seitenwand mit einer an dieser längsverlaufenden Nase versehen ist, deren an die Seitenwand angrenzende
Seite die Stoßfuge zwischen zwei aneinander stoßenden Fertigteilen
begrenzt.
Soll beispielsweise ein Plattenbalken in einer Deokenkonstruktion
Anwendung finden, in welcher zwischen den Plattenabschnitten Stoßfugen angeordnet sind, so ist es bei einer. Ausbildung gemäß
der Neuerung möglich, die zuvor erforderliche Schalung für Stoß-
fugen durch die an der Unterseite der Plattenrandabschnitte angeordneten Nasen zu ersetzen. Dieser Vorteil läßt sich auch
dann hervorbringen, wenn die Fertigteile für eine Wandkonstruktion
Verwendung finden sollen, da die Ausbildung der Fertigteile sich so treffen läßt, daß sowohl an der. Außen- wie Innenseite
eines Wandplattenabsohnittes bzw. einer Wandplatte eine Nase
anliegt, welche eine besondere Schalung ersetzt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen,
daß das Fertigteil an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden mit jeweils einer an diesen längsverlaufenden Nasen versehen
ist und die Nasen gleichförmig ausgebildet sind. Bei dieser Anordnung können alle zur Verwendung kommenden Fertigbauteile, wie
etwa Plattenbalken, gleichförmig ausgebildet sein.
Da es nach den geltenden Vorschriften erforderlich ist, daß die aus den Seitenwänden der Fertigbauteile herausragenden Bewehrungsschlaufen
bis nahe an die Seitenwand eines anstoßenden Fertigteiles heranreichen, wobei sich also die Schlaufen von zwei aneinander
stoßenden Fertigteilen nebeneinanderliegend übergreifen, wurde es gemäß einem weiteren Merkmal für zweckmäßig erkannt, wenn die
Nase um ein geringeres Ausmaß über die Seitenwand des Fertigteiles
hinausragt als die aus dieser Seitenwand vorstehenden Bewehrungsschlaufen. Auch bei dieser Ausgestaltung können alle Fertigteile
gleichförmig ausgebildet sein, wobei die eigentliche Stoßkante zwischen den Nasen zweier aneinander stoßender Fertigteile in der
Mitte der Stoßfuge liegt, während die Bewehrungsschlaufen der beiden Fertigteile sich jeweils bis unmittelbar vor die Seitenwand
des anstoßenden Fertigteiles erstrecken.
Eine Stoßkante zwischen den Fertigteilen im unmittelbaren Bereich einer durch die Bewehrung verstärkten Stoßfuge kann nach der
Neuerung dadurch vermieden werden, daß die Nase eines Fertigteiles
über die Seitenwand des angrenzenden Fertigteiles-hinausragt. TJm bei derartigen parallel nebeneinander liegenden. Fertigteilen einen
gleichmäßigen Abstand zu gewährleisten und diesen Abstand bei der
Montage der Fertigteile mühelos erhalten zu können, wurde es weiterhin
für zweckmäßig gefunden, wenn für die Nase eines Fertigteiles ein Anschlag am angrenzenden Fertigteil vorgesehen ist.
Wie bereits einleitend angebrochen ist, lassen sich bestimmte der
vorstehend beschriebenen Ausführungen von Fertigteilen auch für die Herstellung von Wänden benutzen,- ohne daß es für die in diesen
Wänden auftretenden.Stoßfugen einer besonderen Schalung bedarf.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß Platten, die an einer Seitenwand
lediglich eine Nase-aufweisen, welche bis über den Randabschnitt der anderen Platte hinausragt,, so aufgestellt werden
können, daß die eine Seite einer rStoßfuge von der Nase der einen Platte und die gegenüberliegende Seite derselben Stoßfuge von der
Nase der anderen Platte begrenzt" wird. Eine, derartige Aufstellung
bzw. eine Aufstellung von an sich gleichförmigen Platten in abwechselnd
umgekehrter Stellung läßt.sich jedoch vermeiden, in dem an den beiden Längswänden einer Seitenwand jeweils eine längsverlaufende
Nase-^vorgesehen ist, wobei -die beiden parallelen Nasen
mit dem Seitenwandabschnitt einen annähernd U-förmigen Querschnitt
aufweisen. " -
Verschieden vorteilhafte Äusführungsbelspiele der Neuerung sind
nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
Pig. I einen Querschnitt durch mehrere nebeneinander liegende
Plattenbalken,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Plattenbalkenstoß, bei dem der einzelne Plattenbalken mit einer Nase sowie einem
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Plattenbalkenstoß, bei dem der einzelne Plattenbalken mit einer Nase sowie einem
Anschlag versehen ist und
Fig. J einen Querschnitt durch einen Wandplattenstoß, bei dem die einzelnen Wandplatten an jeder. Seitenwand mit zwei Nasen versehen sind.
Fig. J einen Querschnitt durch einen Wandplattenstoß, bei dem die einzelnen Wandplatten an jeder. Seitenwand mit zwei Nasen versehen sind.
In Fig. 1 sind drei als Plattenbalken gleichförmig ausgebildete,
aneinander stoßende Fertigteile I-, 2 und J gezeigt, die den Abschnitt
einer Deckenkonstruktion bilden. Jeder Plattenbalken besitzt eine Platte, aus deren Seitenwänden k- und 5 Bewehrungsschlaufen β und 7 bzw. 61 und 71 der Plattenbewehrung vorstehen.
Die Bewehrungsschlaufen erstrecken sich jeweils bis unmittelbar vor die Seitenwand des anstoßenden Plattenbalkens.
Auf ihrer Unterseite sind die Plattenabschnitte der einzelnen
P-lattenbalken an ihren beiden Längsrändern bzw, im Bereich der
Seitenwände # und 5 mit jeweils einer Nase 8 und 9 bzw. 8l und
9! versehen. Die Nasen 8 und_9l bzw. 8* und 9 liegen,mit ihrer
Vorderseite satt aneinander und begrenzen mit ihren Oberseiten
die mit 10 und 10* bezeichneten Stoßfugen, die nach dem Zusammenstoßen
der Fertigteile auszubetonieren sind. Für dieses Ausbetonieren bedarf es bei der dargestellten Konstruktion keiner besonderen
Schalung, da als solche die Nasen 8 und 9 bzw. 8T; und 9! wirksam
sind, welche aufgrund ihrer speziellen Lage außerdem die Gewähr
-β -
dafür geben, daß sowohl die Plattenbalken selber als auch
besonders die Bewehrungsschlaufen im Verhältnis zu den Seitenvränden
der Plattenbalken im richtigen Abstand liegen.
In der Fig. 2 ist ein Stoß von zwei Plattenbalken 11 und 12. gezeigt., die jeweils, im Bereich einer Längsseite eine Nase I3
aufweisen., welche so lang ist, daß sie über die Seitenwand des
angrenzenden Plattenbalkens hinausragt. Dadurch entfällt eine Stoßkante zwischen zwei Nasen im Bereich einer Stoßfuge. Um auch
bei diesen Fertigteilen den geeigneten Abstand bei ihrer Montage mühelos zu erhalten, sind die Platten weiterhin mit einem oder
mehreren Anschlägen 1-4- versehen, an denen sich die Nasen 1>
derart abstützen, daß der erforderliche Abstand zwischen den Bewehrungsschlaufen
6T und 7 lind den Seitenwänden 5 und ^1 eingehalten
ist.
Die Fig. 3 zeigt im Ausschnitt einen Stoß von zwei senkrecht
stehenden Wandplatten 31 und 32. Bei einem derartigen Stoß muß
zum Ausbetonieren eine Begrenzung von zwei gegenüberliegenden Seiten der Stoßfuge vorhanden sein. Diese wird bei der in Fig.
wiedergegebenen Ausführungsform dadurch geschaffen, daß jede
Platte 31 bzw. 32 an jeder Seitenwand K1 bzw. .5 mit zwei Nasen
33 und 34 bzw. 33! und 3V versehen ist, die gemeinsam mit der
zugehörigen Seitenwand 5 bzw. 1J-1 einen etwa U-förmigen Querschnitt
aufweisen, so daß also alle vier Nasen 33>
33 l und 34 sowie 3^1
mit den Seitenwänden 4' .und 5 gemeinsam eine die Stoßfuge 10 umschließende
Kammer bilden.
Bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen der
Neuerung sind die Hasen als ein integraler Bestandteil des betreffenden Fertigbauteiles zusammen mit dessen Herstellung
ausgebildet. Nach anderen Ausführungsformen gemäß der Neuerung
ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben,.die Nasen aus einem
anderen Werkstoff wie das Fertigteil herzustellen und sie zwecks ihrer festen Verbindung mit dem Fertigteil vor seinem Gießen in
seine Schalung einzulegen. Die Nasen können damit also auch aus Stahl oder beispielsweise Holz bestehen.. Als sehr vorteilhaft
hinsichtlich der Verwendung anderer Werkstoffe als Beton hat sich
jedoch gezeigt, wenn für die Ausbildung der Nasen Kunststoff Anwendung
findet, da in einem solchen Fall nach einem Zusammensetzen
der Fertigteile und einem Ausgießen der zwischen ihnen liegenden Fugen die Nasen mühelos entfernt werden können. Weiterhin sieht
die Erfindung vor, für die Ausbildung der Nasen gesonderte Fertigteile
aus Beton zu verwenden, die vor der Herstellung der zu verbauenden Fertigteile in deren Schalung eingelegt werden. Derartige
Nasen werden vorteilhaft mit einer vorstehenden Bewehrung oder Verankerung versehen, welche ihren festen Halt im. Fertigbauteil
gewährleistet.
Claims (8)
1. Als Plattenbalken oder Platte ausgebildetes Betonfertigteil,
das an seiner eine Stoßfuge begrenzenden Seiten wand mit aus
dieser vorstehendenSehlaufen einer Stahlbewehrung für die Herstellung
einer biegesteifen Verbindung im Bereich der Stoßfuge
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigteil (1, 2, 3, 11, 12, 315 32) am mindestens einem Langstand der Seitenwand
(4, 5) mit einer an dieser längsverlaufenden Nase (8, S, 12, 33,
34) versehen ist, deren an die Seiten wand (4, 5) angrenzende Seite die Stoßfuge (10) zwischen zwei aneinander stoßenden !Fertigteilen
(1, 2-, 3, 11, 12, 31,32) begrenzt.
2. Betonfertigteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigteil (1, 2', 3,) an zwei sieh gegenüberliegenden Seitenwänden
(4, 5) mit jeweils einer an diesen längsverlaufenden lasen (8, 9) versehen ist und die Nasen (8, 9) gleichförmig ausgebildet
sind.
3. Betonfertigteil nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (8, 9> 33» 34) um
ein geringes Ausmaß über die Seitenwand (4, 5) des Fertigteiles (1, 2, 3, 31, 32) hinausragt als die aus dieser Seitenwand (4, 5)
vorstehenden lewehrungsschlaufen (6, 7, 6*, 7f) ·
4· Betonfertigteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die läse (13) eines Fertigteiles
(11) über die Seitenwand (4!) des angrenzenden Fertigteiles
(12) hinausragt.
■ - 9 -
5. Betonfertigteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Nase (Ij) eines Fertigteiles (11) ein Anschlag (14)
am angrenzenden Fertigteil (12) vorgesehen ist.
6. Betonfertigteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längswänden
einer Seitenwand (4, 5) jeweils eine längsverlaufende
Nase (3Ί>>
!54) vorgesehen ist, wobei die beiden parallelen Nasen
(33j 34) mit dem Seitenwandabschnitt (4, 5) einen annähernd
U-förmigen Querschnitt aufweisen.
7. Betonfertigteil nach.einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß die Nasen:, aus einem
. anderen Werkstoff als die Betonfertigteile bestehen und vor
deren Herstellung in der Schalung für die Fertigteile angeordnet werden.
8. Betonfertigteil nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Nasen aus Kunststoff bestehen.
9· Betonfertigteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausbildung
der Nasen Fertigbauteile aus. Beton Verwendung finden, welche in der Schalung für die Betonfertigteile eingelegt sind.
der Nasen Fertigbauteile aus. Beton Verwendung finden, welche in der Schalung für die Betonfertigteile eingelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0054758 DE1954158U (de) | 1965-11-02 | 1965-11-02 | Als plattenbalken oder platte ausgebildetes betonfertigteil. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0054758 DE1954158U (de) | 1965-11-02 | 1965-11-02 | Als plattenbalken oder platte ausgebildetes betonfertigteil. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1954158U true DE1954158U (de) | 1967-01-26 |
Family
ID=33381178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965S0054758 Expired DE1954158U (de) | 1965-11-02 | 1965-11-02 | Als plattenbalken oder platte ausgebildetes betonfertigteil. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1954158U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2248472A1 (de) * | 1971-10-05 | 1973-04-12 | Straengbetong Ab | Verfahren zur herstellung von bauteilen aus spannbeton |
-
1965
- 1965-11-02 DE DE1965S0054758 patent/DE1954158U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2248472A1 (de) * | 1971-10-05 | 1973-04-12 | Straengbetong Ab | Verfahren zur herstellung von bauteilen aus spannbeton |
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