DE1953835C - Kryochirurgisches Gerät - Google Patents

Kryochirurgisches Gerät

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DE1953835C
DE1953835C DE19691953835 DE1953835 DE1953835C DE 1953835 C DE1953835 C DE 1953835C DE 19691953835 DE19691953835 DE 19691953835 DE 1953835 DE1953835 DE 1953835 DE 1953835 C DE1953835 C DE 1953835C
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DE
Germany
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valve
refrigerant
handle
push button
central
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Expired
Application number
DE19691953835
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English (en)
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DE1953835B2 (de
DE1953835A1 (de
Inventor
Paul; Duczek Ewald; 8190 Wolfratshausen Köllner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
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Publication of DE1953835C publication Critical patent/DE1953835C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

gehoben.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildungsform 40 der Erfindung besitzt der Handgriff neben der Drucktaste noch einen Druckschalter, mit welchem eine
Die Erfindung betrifft ein kryochirurgisches Gerät Heizvorrichtung einschaltbar ist, die am vorderen mit einem Vorratsbehälter für flüssiges Kältemittel in Rand der Begrenzungshülse des Verdampfungsraums einem zentralen Geräteteil, einem Griffteil mit Sonde, der Sonde angebiacht ist. Diese Heizvorrichtung kann welche üner eim: Kältemittelzufuhrleitung und eine 45 beispielsweise ein mit einer Heizwicklung versehener Kältemittelrückführleitung mit dem zentralen Geräte- metallischer Ring sein. Durch diese Zusatzeinrichtung teil verb; nden isl, wobei die Kältemittelzufuhrleitung i,t es möglich, die auf das zu behandelnde Gewebe in einem zum Gewebe hin offenen Verdampfungsraum festgefrorene Sondenspitze schnell und leicht wieder mit Begrenzungshülse mündet, einem Absperrventil im Zu entfernen. Die Zuleitungen für diese Heizvorrichzentralen Geräteteil und einem mechanischen Dosier- 50 tung können innerhalb des Strömungsweges für das ventil in der Kältemittelzufuhrleitung, welches im rückströmende Gas geführt werden. Griffteil angeordnet ist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
Im Gegensatz zu den kryochirurgischen Geräten können dem in der Zeichnung schematisch dargestellmit Sonden, die an der Spitze geschlossen sind und ten Ausführungsbeispiel entnommen werden, das die bei denen das üblicherweise massive vordere Ende 55 Bchandlungseinheit eines erfindungsgemäßen kryoder Sonde in Berührung mit dem durch tiefe Tempe- chirurgischen Geräts teilweise im Schnitt zeigt, ratur zu behandelnden Gewebe gebracht wird, be- Als Zuführleitung für das vorzugsweise aus flüssi-
sitzcn die kryochirurgischen Geräte der eingangs be- pcm Stickstoff bestehende Kältemittel dient ein vorschriebenen Art sogenannte offene Sonden, mit denen zugsweise aus Edelstahl bestehendes Rohr 1, das in flüssiges Kältemittel, meist Stickstoff, direkt auf das 60 seinem hinteren Teil von einem Vakuummantel 2 Gewebe aufgebracht werden kann. Es ist ein solches umgeben, durch den Kiilteverluste und damit ein Gerät mit offener Sonde bekanntgeworden, bei dem vorzeitiges Erwärmen und Verdampfen des Kälteverschiedene Schalt- und Steuerungselemente für die mittels vermieden werden sollen. Der Vakuum-Beeinflussung deir Temperaturverhällnisse im Bereich mantel 2 kann durch ilen abklemmbarcn Stutzen la der Sondenspitze vorgesehen sind. Diese Schalt- und 65 evakuiert werden. Das vordere Ende des Zuführungs-Steuerungseleinente, zu denen beispielsweise ein Ab- rohres I besteht aus einem massiven metallischen sperrventil und ein mechanisches Dosierventil für das Teil 3, der in der Regel ebenfalls aus Edelstahl bekuliemittel gehören, werden jedoch jeweils direkt an steht. Konzentrisch um das Zuführungsrohr I mit
Vakuummantel 2 ist ein Rückführungsrohr 4 angeordnet, das im hinteren Teil mit dem vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen bestehenden Sondenschaft 5 fest verbunden ist und dessen vorderes Ende eine mit öffnungen versehene Halterung 6 für das Zuführungsrohr 1 aufweist. Auf dem vorzugsweise ebenfalls aus Polytetrafluoräthylen bestehenden RoLr 6 ist eine vorzugsweise aus Acrylglas bestehende Begrenzungshülse?, die durch O-Ringe8 abgedichtet ist, verschiebbar angeordnet.
Im Sondenschaft 5 ist innerhalb einer metallischen Hülse 9 ein elektrischer Heizkörper 50 angeordnet, der der Erwärmung des rückströmenden Kältemittels auf Raumtemperatur dient. Der Sondenschaft 5 ist mittels eines Gewindes 11 lösbar mit dem Griffteil 12 verbunden. Der Griffteil 12 ist aus zwei Teilen 12 a und 12 ft zusammengesetzt und kann nac. Lesen von (nicht gezeichneten) Befestigun- selementen längs der Trennfuge 13 auseinandergenommen werden. Hierdurch wird die Wartung und Reparatur der im Griffteil enthaltenen Elemente erleichtert. Der Griffteil 12 ist mit einem Handgriff 14 versehen, in den erfindungsgemäß eine Drucktaste 15 eingebaut ist. Im Griffteil befindet sich weiterhin ein Dosier- und Sicherheitsventil 16, das mechanisch mit der Drucktaste 15 verbunden und durch diese betätigbar ist.
Mit dem hinteren Teil 12 b des Griffteil^ 12 ist mittels einer Überwurfmutter 17 der äußere Teil einer Verbindungsleitung lösbar befestigt, die aus einem vorzugsweise aus Edelstahl gefertigten Wellrohr 18, das von einem weiteren Wellrohr 19 gleichen Aufbaus, aber größeren Durchmessers umgeben ist und zwischen denen sich ein evakuiert*.: Raum 20 befindet, besteht. Wiederum mit Abstand ist konzentrisch um c1 is Wellrohr 19 ein aus Weichkunststoff bestehendes und durch eine Spiralfeder abgestützte? Wellrohr 21 angeordnet, das mit dem Wellrohr 19 einen ringförmigen Kanal 22 relativ großen Querschnitts für das zum zentralen Geräteteil zurückströmende gasförmige, etwa auf Raumtemperatur erwärmte Kältemittel bildet. Dieses Kältemittel wird durch ein im zentralen Geräteteil angeordnetes (nicht gezeichnetes) Sauggebläse angesaugt. Die Verbindungsleitungen enden in einem Kupplungsstück, das lösbar mit dem zentralen Geräteteil verbunden ist.
Da das zu behandelnde Gewebe bei der Kältebehandlung am vorderen Rande des äußeren Rohres anfrieren kann, kann erfindungsgemäß eine fest nut dem vorderen Rand der Hülse 7 verbundene oder auf diesen aufsteckbare ringförmige Heizvorrichtung 23 vorgesehen werden, die mittels eines ebenfalls im Handgriff 14 angebrachten Druckschalters 24 betätigbar ist.
Die Wirkungsweise der erfindinigsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Zunächst wird die Sonde mit dem vorderen Rand der. Begrenzungshülse 7 fest auf das zu behandelnde Gewebe aufgesetzt. Sodann wird durch Betätigung der Drucktaste 15 zunächst ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der im zentralen Geräteteil ein elektromagnetisches Absperrventil öffnet, wodurch unter Druck stehender flüssiger Stickstoff im Wellrohr 18 zum Dosierventil 16 im Griffteil 12 geführt wird. Gleichzeitig wird das im zentralen Geräteteil vorhandene Sauggebläse in Gang
ίο gesetzt, wodurch das zu behandelnde Gewebe gegen den Rand der Begrenzungshülse 7 und etwas in dieses hineingesaugt wird. Bei weiterem Eindrücken der Drucktaste 15 wird mittels einer geeigneten mechanischen Übersetzung der Ventilkegel des Dosierven-
tils 16 in Abhängigkeit vom Eindrücken der Drucktaste 15 abgehoben. Hit --durch kann das flüssige Kältemittel durch das Ziiiührungsrohr 1 und dessen vorderes Ende 3 austreten und trifft auf das zu behanüelnde Gewebe a'U. Der größte Teil des zugefiihr-
ao ten flüssigen Stickstoffs verdampft dabei. Der gasförmige Stickstoff wird in der Begrenzungshülse 7 zurückgeführt und gelangt durch die öffnungen in d^i Halterung 6 und das Rohr 4 zur Heizvorrichtung 10. in der es auf Raumtemperatur, also etwa 20 C, an-
gewärmt wird. Es strömt dann weiter durch den Griffteil 12 in den zwischen den Wellrohren 19 und 21 ■gebildeten Hohlraum 22, in diesem zum Sauggeblase des zentralen Geräteteils und ^ueiangt von dort ins Freie.
Beim Loslassen der Drucktaste 15 wird das Absperrventil im zentralen Geräteteil und das Dosierventil 16 im Griffteil 12 geschlossen. Außerdem wird das Sauggebläse abgeschaltet. Die Rückführleitung 18 ist dann allerdings noch mit flüssigem Kältemittel
gefüllt. Sofern die Sonde längere Zeit nicht betätigt wird und ein Teil des in der Leitung 18 siehenden Kältemittels verdampft, steigt in dieser Leitung der Druck an. Um zu verhindern, daß hierdurch irgendwelche Beschädigungen am Gerat auftreten können,
ist das Ventil 16 erfindungsgemäß als Sicherheitsventil in der Weise ausgebildet, daß der Ventilkegel gegen die Kraft einer Feder durch den Druck des in der Leitung 18 stehenden Kältemittels angehoben wird und dieses durch die Spitze 3 der Zufuhriiiigs-
45. leitung 1 austreten kann. Sofern die Sondenspit/e noch auf einer Gegenfläche aufsitzt und also das austretende Kühlmedium nicht frei wegströmen kann, ka. τ das gasförmige Medium ohne weiteres durch die Rückströmleitung abströmen, auch wenn das
aa Sauggebläse nicht eingeschaltet ist.
Es sei noch erwähnt, daß die Sonde der erfindinigsgemäßen Vorrichtung auch mit einem an sich bekannten 2ndoskop versehen werden kann, sofern mit de;" Soiulenspitze an Stellen gearbeitet werden muß, die optisch nicht ohne weiteres zugänglich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

i 953 835 1 2 ihren örtlich weit auseinanderliegenden Funktions-Patentansprüche: stellen betätigt. Ein solcher Aufbau des Geräts hat den Nachteil, daß die Bedienung umständlich wird
1. Kryochirurgisches Gerät mit einem Vorrats- und damit eine sichere Operation gefährdet ist. behälter für flüssiges Kältemittel in einem zen- 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tralen Geräteteil, einem Griffteil mit Sonde, wel- neuartiges kryochirurgisches Gerät mit einem zum ehe über eine Kältemittelzufuhrleitung und eine Gewebe hin offenen Verdampfungsraum zu schaffen, Kältemittelrückführleitung mit dem zentralen welches insbesondere einfach zu handhabende Vor Geräteteil verbunden ist, wobei die Kältemittel- richtungen für die Steuerung der Temperaturverhältzufuhrleitung in einen zum Gewebe hin offenen io nisse im Bereich der Sondenspitze aufweist. Verdampfungsraum mit Begrenzungshülse mün- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Griff-
dei, einem Absperrventil im zentralen Geräteteil ieil der Sonde einen seitlich angebrachten Handgriff und einem mechanischen Dosierventil in der mit einer Drucktaste aufweist, welche eine Schait-Kältemittelzufuhrleitung, welches im Griffteil an- stufe für eine elektromagnetische öffnung des Abgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, 15 Sperrventils und gleichzeitige Einschaltung eines im daß das Griffteil (12) einen seitlich angebrachten zentralen Geräteteil in der Kältemittelrückführleitun.: Handgriff (1-1) mit einer Drucktaste (15) aufweist, untergebrachten Sauggebläses und einen sich an 1I1. welche eine Schaltstufe für eine elektro- Schaltstufe anschließenden Steuerbereich für ein magnetische öffnung des Absperrventils und kontinuierliche Öffnung des Dosierventils besitzt, gleichzeitige Einschaltung eines im zentralen Ge- 20 Durch eine derartige Drucktaste mit mehrere räteteil in der Kältemittelrückführleitung unterge- Funktionen wird erreicht, daß durch ein erstes leid, brachten Sauggebläses und einen sich an die tes Eindrücken der Drucktaste zunächst das Abspei; Schaltstufe anschließenden Sleuerbereich für eine ventil im zentralen Geräteteil geöffnet und ein Saug kontinuierliche öffnung fies Dosierventils (16) gebläse in Tätigkeit gesetzt wird und daß das weiten besitzt. 25 Eindrücken der Drucktaste ein diesem Eindrücken
2. Kryochirurgisches Gerät nach Anspruch 1, entsprechendes öffnen des Dosierventils entsprich! dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierventil (16) Das erfindungsgemäß vorgesehene Sauggebläse dienr gleichzeitig als Überdrucksicherheitsventil ausge- dem Absaugen des verdampften Stickstoffs sowie dei bildet ist. Entfernung von während der Operation entstehenden
3. Kryochirurgisches Gerät nach Anspruch 1 30 Dämpfen und Gasen.
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hand- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Ergriff (14) neben der Drucktaste (15) einen Druck- findung ist das Dosierventil gleichzeitig als Überschalter (24) aufweist, mit welchem eine am vor- drucksicherheitsventil ausgebildet. Das Dosierventil deren Rand der Begrenzungshülse (7) des Ver- kann hierbei ein Kegelventil bekannter Bauart sein, dampfungsraums angebrachte Heizvorrichtung 35 dessen Ventilkegel mechanisch abhebbar ist. Bei sei-(23) einschaltbar ist. ner Funktion als Sicherheitsventil gegen Überdruck
wird der Ventilkegel gegen die Kraft einer Feder ab-
DE19691953835 1969-10-25 Kryochirurgisches Gerät Expired DE1953835C (de)

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DE1953835C true DE1953835C (de) 1972-12-28

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