DE19537470A1 - Streckwerk für Spinnereimaschinen - Google Patents

Streckwerk für Spinnereimaschinen

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DE19537470A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/72Fibre-condensing guides

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnereimaschinen mit wenigstens drei Walzenpaaren, die in Laufrichtung eines Faser­ bandes aufeinanderfolgende Verzugsfelder bilden, von denen wenigstens eines einen Faserbandführer enthält, der innerhalb des Keilspaltes des dem Verzugsfeld folgenden Walzenpaares angeordnet ist und eine Führungsfläche für das laufende Faserband aufweist.
Aus der DE 42 27 492 A1 ist ein Streckwerk mit Faserbandführern bekannt, die jeweils einem Keilspalt eines Walzenpaares vorge­ schaltet sind. Die Faserbandführer sind als Faserbandverdichter ausgebildet, die das Faserband bezüglich seines Querschnittes verdichten und durch die Keilspalte zu den zugeordneten Walzen­ paaren leiten. Sie führen das Faserband ohne wesentliche Reibung und üben keine Rückhaltekraft auf die Fasern aus. Im Hauptver­ zugsfeld sind mitlaufende Riemchen angeordnet, die das Faserband führen und durch die bei ihnen wirkende Rückhaltekraft den Verzug gleichmäßiger machen. In dem anderen Verzugsfeld sind Bauelemente zur Vergleichmäßigung des Verzuges nicht vorhanden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Verzug des Faserbandes zu vergleichmäßigen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Faserbandführer im Bereich des Keilspaltes eine Faserbandbremse enthält, die ein auf dem Faserband gleitendes Andrückelement aufweist, das mit einer Andrückkraft in Richtung zu der Führungsfläche nachgiebig und gegen das laufende Faserband anlegbar ist.
Es ist an sich bekannt, bei Streckwerken Reibungsbremsen vorzu­ sehen.
In der Deutschen Auslegeschrift 1 250 315 ist eine Reibungsbremse beschrieben, die ein feststehendes Preßglied enthält. Das Preß­ glied ist im Bereich einer der hinteren Walzen eines Verzugs­ feldes angeordnet und soll das Faserband um diese Walze umlenken.
Bei einem in der DE 40 39 802 A1 beschriebenen Streckwerk sind in mehreren Verzugsfeldern Durchgangswalzenpaare vorgesehen. Die Durchgangswalzenpaare sind in Laufrichtung des Faserbandes jeweils in einem nicht näher definierten Abstand vor einem Faserbandführer angeordnet, der seinerseits vor einem Verzugs­ walzenpaar angeordnet ist. Die Walzen eines Durchgangswalzen­ paares laufen mit geringerer Geschwindigkeit als die Walzen des nachgeordneten Verzugswalzenpaares und bewirken eine leichte Klemmung des Faserbandes.
Im Unterschied zu dem vorbeschriebenen Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Reibungsbremse in der Nähe des dem Verzugsfeld folgenden Walzenpaares angeordnet und bildet einen sich zu der Klemmlinie des Walzenpaares erstreckenden Durchzugsbereich. Das Faserband wird zwischen der Führungsfläche und dem Andrückelement geklemmt, wobei es unter Reibung an der Führungsfläche und dem Andrückelement entlanggleitet. Von dem nachgiebig angeordneten Andrückelement geht eine bestimmte Andrückkraft aus. Die Reibung ist um so stärker, je größer die Andrückkraft ist. Infolge der Reibung werden die Fasern, die noch nicht an der Klemmlinie erfaßt sind, zurückgehalten und werden nicht paketweise mitge­ rissen.
Eine Bewegung der Führungsfläche und des Andrückelementes in Laufrichtung des Faserbandes, wie etwa bei den bekannten Durch­ gangswalzen, ist nicht erforderlich. Die Führungsfläche und/oder das Andrückelement sind vorzugsweise in Laufrichtung des Faser­ bandes stillstehend.
Die Reibungsbremse eignet sich besonders für Streckwerke, die mit sehr hohen Verzügen arbeiten, wie sie beispielsweise bei Ring­ spinnmaschinen benötigt werden, die in Kannen vorgelegte Strek­ kenbänder direkt zu Garnen verspinnen. Solche Streckenbänder haben im Gegensatz zu Flyer-Vorgarnen, die herkömmlichen Ring­ spinnmaschinen vorgelegt werden, keine Drehung.
Es ist möglich, die Reibungsbremse in einem Verzugsfeld zusätz­ lich zu angetriebenen Riemchen vorzusehen. In diesem Fall wird vorzugsweise die Reibungsbremse in Laufrichtung des Faserbandes den Riemchen nachgeordnet. Häufig reicht aber die erfindungsgemäße Reibungsbremse allein aus, um die Gleichmäßig­ keit des Verzuges sicherzustellen. Es ist deshalb besonders vorteilhaft, die Reibungsbremse in einem Vorverzugsfeld anzuord­ nen, das üblicherweise keine Riemchen aufweist.
Es ist möglich, bei dem Faserbandführer neben dem Andrückelement Abstützflächen zum seitlichen Führen des Faserbandes vorzusehen.
Die Führungsfläche und das Andrückelement können in vorteilhafter Weise derart zueinander angeordnet sein, daß die Andrückkraft in Laufrichtung des Faserbandes im vorderen Bereich der Führungs­ fläche wirksam wird.
Die erforderliche Andrückkraft kann durch eine entsprechende Ausbildung des Andrückelementes festgelegt werden. Es ist hierbei vorteilhaft, bei dem Andrückelement eine Einrichtung zum Ein­ stellen der Andrückkraft vorzusehen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, bei dem Andrückelement eine Andrückkraft wirksam werden zu lassen. Es ist beispielsweise vorteilhaft möglich, die erforderliche Andrückkraft durch Magnete oder durch das Eigengewicht des Andrückelements zu erzeugen.
In vorteilhafter Ausgestaltung wird die Andrückkraft durch eine Feder hergestellt, die beispielsweise gegen das Andrückelement angelegt sein kann.
In vorteilhafter Weiterbildung wird das Andrückelement durch eine Blattfeder gebildet.
In vorteilhafter Weiterbildung enthält die Faserbandbremse zwei einander gegenüberliegende, jeweils mit einer Andrückkraft gegeneinander anliegende Andrückelemente, von denen wenigstens eines eine Führungsfläche enthält. Es ist hierbei vorteilhaft möglich, als Andrückelemente jeweils eine Blattfeder zu verwen­ den, die an ihren vorderen, dem Keilspalt zugewandten Endab­ schnitten im wesentlichen parallel zueinander liegen und einander zugewandte Führungsflächen aufweisen, die im Verhältnis zu der Verzugsebene nachgiebig sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Faserbandbremse bei einem Faserbandverdichter angeordnet, der eine die Führungsfläche enthaltende Wand und einen ihr mit Abstand gegenüberliegenden Schlitz aufweist, der wenigstens teilweise durch das Andrückele­ ment abdeckbar ist. Hierbei kann die Breite des Schlitzes den spinntechnischen Erfordernissen angepaßt sein und beispielsweise im wesentlichen der Breite der Führungsfläche entsprechen.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Position der Faserband­ bremse in Laufrichtung des Faserbandes einstellbar. Hierdurch kann abhängig von den Spinnbedingungen die jeweils beste Ein­ stellung für eine Vergleichmäßigung des Verzuges erhalten werden. Es ist hierbei möglich, die Faserbandbremse sehr weit in den Keilspalt hinein zu verschieben, wobei der Faserbandführer sogar leicht an der unteren Walze anliegen kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Faserbandbremse an einem in axialer Richtung der Walzenpaare changierenden Halter gehal­ ten.
In vorteilhafter Weiterbildung sind die Faserbandbremsen zweier benachbarter Streckwerke an einem gemeinsamen Verbindungsteil gehalten. Hierbei können vorteilhaft die Andrückelemente zweier benachbarter Streckwerke an einem gemeinsamen Verbindungsteil gehalten sein. Es kann dann in zweckmäßiger Weise eine einstückige Blattfeder verwendet werden, die die Andrückelemente für die beiden Streckwerke sowie das Verbindungsteil in sich vereinigt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Faserbandbremse und der Faserbandverdichter an einem gemeinsamen Halter gehalten.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Streckwerks einer Ringspinnma­ schine in der Draufsicht, wobei die Oberwalzen des Streckwerks nicht dargestellt sind, mit einer ersten Ausführungsform einer Reibungsbremse,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Streckwerks der Fig. 1 in ge­ ringfügig abgewandelter Form mit einer zweiten Ausführungsform einer Reibungsbremse,
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Reibungsbremse der Fig. 2 in seitenverkehrter Ansicht,
Fig. 4 eine Ansicht der Reibungsbremse der Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Reibungsbremse,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht einer vierten Ausfüh­ rungsform einer Reibungsbremse,
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer fünften Ausfüh­ rungsform einer Reibungsbremse.
Das in Fig. 1 dargestellte Streckwerk 1 ist mit einem benach­ barten, baugleichen Streckwerk 1′ zu einem Zwillingsstreckwerk bei einer nicht dargestellten Ringspinnmaschine zusammengefaßt. Das in Fig. 2 dargestellte Streckwerk 2 ist im wesentlichen baugleich mit dem Streckwerk 1 der Fig. 1. Aus Gründen der besseren Anschaulichkeit sind nachfolgend zunächst das Streckwerk 2 der Fig. 2 und danach die Streckwerke 1 und 1′ beschrieben. Die Beschreibung gilt, soweit nicht auf Abweichungen hingewiesen ist, sowohl für das Streckwerk 2 als auch für die Streckwerke 1 und 1′.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, enthält das Streckwerk 2 drei Walzenpaare 3, 4, 5 mit jeweils einer Oberwalze 6, 7, 8 und einer Unterwalze 9, 10, 11. Zwischen dem mittleren Walzenpaar 4 und dem vorderen Walzenpaar 5 ist eine Riemchenführung mit einem Riemchen 12 und einem Riemchen 13 angeordnet. Das Riemchen 12 ist um die Oberwalze 7 geschlungen und über eine Führungsleiste 14 geführt. In entsprechender Weise ist das Riemchen 13 um die Unterwalze 10 geschlungen und um eine Führungsleiste 15 geführt.
Zwischen den Walzenpaaren 3 und 4 ist ein üblicherweise als Vorverzugsfeld bezeichnetes Verzugsfeld 16 und zwischen den Walzenpaaren 4 und 5 ein üblicherweise als Hauptverzugsfeld bezeichnetes Verzugsfeld 17 gebildet. Die Länge der Verzugsfelder 16 und 17 kann durch Verschieben der Walzenpaare 3 und 4 ver­ stellt werden.
Jedem Walzenpaar 3, 4, 5 ist in Richtung des Pfeils B ein Faser­ bandführer 18, 19, 20 vorgeordnet. Bei dem in Fig. 1 darge­ stellten Streckwerk 1 ist an Stelle des Faserbandführers 18 ein etwas abgewandelter Faserbandführer 21 und an Stelle des Faser­ bandführers 19 ein etwas abgewandelter Faserbandführer 22 vorge­ sehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Faserbandführer 20, 21 als Faserbandverdichter oder Faserbandtrichter ausgebildet und jeweils durch Verbindungsteile 23, 24 einstückig mit benachbarten Faserbandführern 20′, 21′ verbunden. Der Faserbandführer 22 enthält einen Faserbandverdichter 25, der in entsprechender Weise durch ein Verbindungsteil 25′ verbunden ist. Die Verbindungsteile 23, 24, 26 sind mit einem sich in Richtung des Pfeils B erstrek­ kenden Halter 27 verbunden, der an einer in Richtung des Pfeils A changierenden Changierschiene 28 befestigt ist.
Während des Spinnbetriebes wird dem Streckwerk 1 ein Faserband 29 zugeführt, das in einer nicht dargestellten Kanne als Strecken­ band ohne Drehung vorgelegt wird. Das Streckwerk 1 wird als Hochverzugsstreckwerk betrieben, das heißt, die Unterwalze 9 läuft mit sehr niedriger Geschwindigkeit und die Unterwalze 11 mit sehr hoher Geschwindigkeit. Das Faserband 29 wird in Lauf­ richtung B durch die Faserbandführer 21, 22, 20 geführt und in den Verzugsfeldern 16 und 17 verzogen. Es wird hierbei langsam in Richtung des Pfeils A changiert.
Der Faserbandführer 22 enthält außer dem oben bereits erwähnten Faserbandverdichter 25 eine Faserbandbremse 30. Die Faserband­ bremse 30 enthält ein Andrückelement 31, das als Blattfeder 32 ausgebildet ist und mit dem Faserbandverdichter 25 zusammenar­ beitet. Die Blattfeder 32 des Streckwerks 1 ist mit einer Blatt­ feder 32′ des benachbarten Streckwerks 1′ durch ein Verbindungs­ teil 33 einstückig verbunden, wobei die Blattfedern 32 und 32′ zusammen mit dem Verbindungsteil 33 eine T-förmige Flügelfeder bilden. Das Verbindungsteil 33 ist mit einer Befestigungsschraube 34 gemeinsam mit dem Verbindungsteil 26 der Faserbandverdichter 25, 25′ an einem Längsschlitz 35 des changierenden Halters 27 befestigt. Somit sind der Faserbandführer 22 mit der Faserband­ bremse 30 und mit dem Faserbandverdichter 25 und ein benachbarter Faserbandführer 22′ mit einer benachbarten Faserbandbremse 30′ und mit dem benachbarten Faserbandverdichter 25′ gemeinsam an dem Verbindungsteil 26 gehalten und an dem Halter 27 befestigt. Der Längsschlitz 35 ermöglicht es, den Faserbandführer 22 mit der Faserbandbremse 30 in Laufrichtung B des Faserbandes 29 zu verstellen und in einer gewünschten Position festzulegen.
Der Faserbandverdichter 25 hat die Gestalt eines sich in Lauf­ richtung B des Faserbandes 29 verjüngenden Trichters. Er weist an einer Wand eine untere Führungsfläche 36 für das Faserband 29 auf, der ein in Richtung B durchgehender Schlitz 37 gegenüber­ liegt. An die Führungsfläche 36 schließen sich nicht dargestellte Seitenwände an, die das Faserband 29 seitlich abstützen. Das Andrückelement 31 deckt fast die gesamte Oberseite des Faser­ bandverdichters 25 einschließlich des Schlitzes 37 ab. Es ist federnd nachgiebig in Richtung zu der Führungsfläche 36 angeord­ net, wobei eine vorgegebene Andrückkraft in Richtung zu der Führungsfläche 36 wirksam wird. Das Andrückelement 31 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform derart ausgebildet und angeordnet, daß die Andrückkraft vor allem am Ausgangsende des Faserbandführers 22, das heißt an dem der Unterwalze 10 zuge­ wandten Ende, wirksam wird.
Das Andrückelement 31 liegt mit einer vorgegebenen Andrückkraft im Bereich des Schlitzes 37 an dem in Laufrichtung B bewegten Faserband 29 an und drückt es in Richtung zu der Führungsfläche 36. Das Faserband 29 gleitet entlang dem Andrückelement 31 und der Führungsfläche 36, wobei eine Reibkraft auf das entlangglei­ tende Faserband 29 ausgeübt wird. Die Gleitreibung führt dazu, daß zwischen der Faserbandbremse 30 und der Klemmlinie des Walzenpaares 4 (vgl. Fig. 2) ein Durchzugsbereich gebildet wird, in dem die noch nicht an der Klemmlinie gehaltenen Fasern des Faserbandes 29 zurückgehalten werden. Da somit das Mitreißen schwimmender Fasern verhindert wird, wird der Verzug in dem Verzugsfeld 16 vergleichmäßigt.
Der Faserbandverdichter 25 ist an seiner Außenseite mit einer Aussparung 38 versehen. Die Blattfeder 32 kann im Bereich der Aussparung 38 etwas angehoben werden, um das Faserband 29 durch den Schlitz 37 in den Faserbandverdichter 25 einzuführen.
Der in Fig. 2 dargestellte Faserbandführer 19 unterscheidet sich von dem Faserbandführer 22 der Fig. 1 vor allem dadurch, daß er eine zweite Ausführungsform einer Faserbandbremse 40 enthält. Er ist in entsprechender Weise wie der Faserbandführer 22 der Fig. 1 gemeinsam mit einem benachbarten, in Fig. 2 nicht darge­ stellten Faserbandführer mit dem changierenden Halter 27 verbun­ den.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, enthält der Faserband­ führer 19 außer der bereits erwähnten Faserbandbremse 40 einen Faserbandverdichter 25. Der Faserbandverdichter 41 ist mit dem Faserbandverdichter 30 der Fig. 1 identisch. Insbesondere aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der Faserbandverdichter 41 die Gestalt eines sich in Laufrichtung B des Faserbandes 29 verjüngenden Trichters hat und eine Führungsfläche 42, einen gegenüberliegen­ den Schlitz 43 sowie zwei sich an die Führungsfläche 42 an­ schließende Seitenwände 44 aufweist. Der Faserbandführer 19 ragt mit seinem Ausgangsende 45 in einen von der Oberwalze 7 und der Unterwalze 10 gebildeten Keilspalt 46 hinein.
Die Faserbandbremse 40 enthält ein Andrückelement 47, das als Blattfeder 48 ausgebildet ist und den Schlitz 43 abdeckt. Die Blattfeder 48 arbeitet mit dem Faserbandverdichter 41 in gleicher Weise zusammen wie die Blattfeder 32 der Fig. 1 mit dem Faser­ bandverdichter 25. Die Blattfeder 48 ist somit federnd nachgiebig in Richtung zu der Führungsfläche 42 angeordnet, wobei in Rich­ tung zu der Führungsfläche 42 eine vorgegebene Andrückkraft wirksam wird. Die Andrückkraft ist vor allem im Bereich des Ausgangsendes 45 des Faserbandführers 19, das heißt an dem dem Keilspalt 46 zugewandten Ende, wirksam.
Die Blattfeder 48 unterscheidet sich von der Blattfeder 32 der Fig. 1 vor allem dadurch, daß sie einzeln an dem Faserbandver­ dichter 41 befestigt ist. Sie weist einen um 180° umgelegten Clipsrand 49 auf, mit dem sie an den Faserbandverdichter 41 im Bereich von dessen Eingangsende angeclipst ist.
Die in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsform einer Faser­ bandbremse 50 enthält zwei einander gegenüberliegende Andrück­ elemente 51 und 52, die jeweils als Blattfeder 53 und 54 ausge­ bildet sind. Das Andrückelement 51 ist an einem nicht darge­ stellten, die Oberwalzen 6, 7 tragenden Belastungsträger des Streckwerks und das Andrückelement 52 an einem Halteteil des Streckwerks im Bereich der Unterwalzen 9, 10 befestigt. Jede Blattfeder 53 und 54 enthält eine Führungsfläche 55 und 56, die einander gegenüberliegend und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die beiden Führungsflächen 55 und 56 liegen mit einer vorgegebenen Andrückkraft, die von den Andrückelementen 51 und 52 ausgeht, gegen das in Laufrichtung B bewegte Faserband 29 an.
Die von dem Andrückelement 51 ausgeübte Andrückkraft kann mittels einer Einstellschraube 57 reguliert werden. Hierbei können die Führungsflächen 55, 56 und das von ihnen geführte Faserband 29 auch in einen Bereich außerhalb der zwischen den Walzenpaaren 3 und 4 gebildeten Verzugsebene gelangen. Die beiden Andrückele­ mente 51 und 52 bilden gemeinsam einen Faserbandführer 58, bei dem ein Faserbandverdichter oder seitliche Abstützungen nicht vorhanden sind.
Die in Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsform einer Faser­ bandbremse 60 enthält ein Andrückelement 61, das bei einem Faserbandverdichter 62 angeordnet ist und zusammen mit diesem einen Faserbandführer 63 bildet. Das Andrückelement 61 ist mit einer Führungsnut 64 versehen, in die ein ortsfester Führungs­ stift 65 hineinragt, der beispielsweise an einem nicht darge­ stellten Belastungsträger für die Oberwalzen 6, 7, 8 (vgl. Fig. 2) befestigt sein kann. Der Faserbandverdichter 62 weist eine Führungsfläche 66 und zwei sich daran seitlich anschließende Seitenwände 67 auf. Der Faserbandverdichter 62 bildet so einen sich in Laufrichtung B des Faserbandes 29 verjüngenden, nach oben offenen Kanal, in den das Andrückelement 61 mit seinem unteren Abschnitt wenigstens annähernd vertikal verschiebbar eingefügt ist. Hierbei ist das Andrückelement 61 durch den mit der Füh­ rungsnut 64 zusammenwirkenden Führungsstift 65 und durch die Seitenwände 67 geführt. Die gewünschte Andrückkraft wird durch das Eigengewicht des Andrückelements 61 erzeugt. Hierbei kann das Andrückelement 61 zusätzlich mit nicht dargestellten Gewichten zur Verstärkung der Andrückkraft belastet sein.
Die in Fig. 7 dargestellte fünfte Ausführungsform einer Faser­ bandbremse 70 enthält ein Andrückelement 71, das bei einem Faserbandverdichter 72 angeordnet ist und zusammen mit diesem einen Faserbandführer 73 bildet. Das Andrückelement 71 enthält eine Klappe 74, die mit einer Andrückkraft in Richtung zu einer Führungsfläche 75 des Faserbandverdichters 72 belastet ist. Die Andrückkraft wird durch eine Feder 76 erzeugt, die gegen die Klappe 74 anliegt. Die wenigstens annähernd vertikal bewegbare Klappe 74 weist eine Öffnung 77 auf, in die ein Nocken 78 des Faserbandverdichters 72 mit Spiel hineinragt. Hierdurch kann die federbelastete Klappe 74 seitlich geführt werden.
Der Faserbandverdichter 72 ist mit den in Fig. 1 bis 4 darge­ stellten Faserbandverdichtern 25, 41 weitgehend identisch. Er hat somit die Gestalt eines sich in Laufrichtung B des Faserbandes 29 verjüngenden Trichters und weist, was zeichnerisch nicht darge­ stellt ist, zwei sich seitlich an die Führungsfläche 75 an­ schließende Seitenwände und einen der Führungsfläche 75 gegen­ überliegenden Schlitz auf, der durch die Klappe 74 abgedeckt wird.

Claims (10)

1. Streckwerk für Spinnereimaschinen mit wenigstens drei Walzen­ paaren, die in Laufrichtung eines Faserbandes aufeinanderfolgende Verzugsfelder bilden, von denen wenigstens eines einen Faser­ bandführer enthält, der innerhalb des Keilspaltes des dem Ver­ zugsfeld folgenden Walzenpaares angeordnet ist und eine Füh­ rungsfläche für das laufende Faserband aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Faserbandführer (19; 22, 22′; 58; 63; 73) im Bereich des Keilspaltes (46) eine Faserbandbremse (30, 30′; 40; 50; 60; 70) enthält, die ein auf dem Faserband (29) gleitendes Andrückelement (31, 31′; 47; 51; 61; 71) aufweist, das mit einer Andrückkraft in Richtung zu der Führungsfläche (36; 42; 55, 56; 66; 75) nachgiebig und gegen das laufende Faserband (29) anlegbar ist.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandbremse (30; 40; 50; 60; 70) in dem Vorverzugsfeld (16) angeordnet ist.
3. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückkraft durch eine Feder (32, 32′; 48; 53, 54; 76) erzeugt ist.
4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (31, 31′; 47; 51, 52) durch eine Blattfeder (32, 32′; 48; 53, 54) gebildet ist.
5. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandbremse (50) zwei einander gegenüberliegende, jeweils mit einer Andrückkraft gegeneinander anliegende Andrückelemente (51, 52) enthält, von denen wenigstens eines eine Führungsfläche (55, 56) aufweist.
6. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Faserbandbremse (30, 30′; 40; 60; 70) bei einem Faserband­ verdichter (25, 25′; 41; 62; 72) angeordnet ist, der eine die Führungsfläche (36; 42; 66; 75) enthaltende Wand und einen ihr mit Abstand gegenüberliegenden Schlitz (37; 43) aufweist, der wenigstens teilweise durch das Andrückelement (31, 31′; 47; 61; 71) abdeckbar ist.
7. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Faserbandbremse (30, 30′; 40) in Laufrichtung (B) des Faserbandes (29) einstellbar ist.
8. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandbremse (30, 30′; 40) an einem in axialer Richtung (A) der Walzenpaare (3, 4, 5) changierenden Halter (27) gehalten ist.
9. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandbremsen (30, 30′) zweier benachbarter Streckwerke (1, 1′) an einem gemeinsamen Verbindungsteil (33) gehalten sind.
10. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandbremse (30, 30′) und der Faserbandverdichter (25, 25′) an einem gemeinsamen Halter (27) gehalten sind.
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