DE1953454B2 - Vorrichtung zum umwandeln der oszillierenden bewegung eines resonators in eine drehbewegung - Google Patents
Vorrichtung zum umwandeln der oszillierenden bewegung eines resonators in eine drehbewegungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umwandeln der oszillierenden Bewegung eines
Resonators in eine Drehbewegung, mit einem mit einer Spur aus ferromagnetischem Material versehenen
Schaltrad. welches am Umfang Kränze von in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Nocken
aufweist, wobei sich zwischen den benachbarten Nocken der beiden Kränze ein Luftspalt befindet und
jeder Nockenkranz auf einer besonderen Scheibe des Schaltrades gebildet ist. i'nd mit wenigstens einem
mit dem Resonator in Richtung der Achse des Schaltrades schwingenden magnetischen Element,
das mit der Spur aus ferromagnetischem Material zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsches
Gebrauchsmuster 1 935 486) besteht das
Schaltrad mit den beiden Kränzen von Nocken aus zwei getrennten Scheiben mit Kronenverzahnunaen.
wobei die Scheiben miteinander so verbunden sind, daß die Nocken der beiden Kronen in relativ geringern
gegenseitigem Abs'and axial gegeneinander gerichtet sind. Dieser Ausführung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß es praktisch ausgeschlossen erscheint, den Zwischenraum zwischen den axial gegeneinander
gerichteten Nocken aus dem Vollen herauszuarbeiten, weshalb man bei dieser Vorrichtung jeden der
Noekenkränze z. B. durch spanabhebende Bearbeitung einer separaten Scheibe herstellt und dann die
Scheiben zum Schaltrand vereinigt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen überschwingen die magnetischen Elemente die Nocken des
Schaltrades nicht, sondern bewegen sich zwischen den Nockenkränzen. Bei Schlägen und dadurch verursachten
übermäßigen Amplituden des Resonators besteht hierbei die Gefahr, daß die magnetischen
Elemente gegen die Noekenkränze anstoßen und daß dadurch eine Beschädigung oder zumindest eine
frühzeitige Abnutzung auftritt. Da die beiden Nokkenkränze in einem das freie Schwingen der magnetischen
Elemente zwischen sich gestattenden gegenseitigen Abstand angeordnet sein müssen, ergibt sich
ein axial breites und somit schweres Schaltrad mit hohem Trägheitsmoment, was den Selbstanlauf erschwert.
Es sind zwar auch ähnliche Vorrichtungen zur Umwandlung einer oszillierenden Bewegung in eine
Drehbewegung bekannt, bei welchen ein oder mehrere magnetische Kiemente über die Stirnseiten eines
flachen Schaltrades radial beweglich sind (schweize-
I 953
rische Auslegeschrift 8850/64). In diesem Falle können
zwar die magnetischen Elemente bei übermäßiger Amplitude frei schwingen ohne gegen Nockenspuren
anzustoßen, aber wenn die Nockenspuren mit Luftspalten zwischen benachbarten Nocken der Nokkenkränze
versehen sein sollen, was zur Erzielung klarer Anfangsbedingungen für einen Selbstanlauf in
bestimmter Richtung wesentlich ist, wird die Herstellung
sehr umständlich, indem einzelne Magnete auf die Scheibe aufzusetzen sind. "
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten
Ausführung mit an besonderen Scheiben des Schaltrades geformten Nockenkränzen eine Vorrichtung
zum Umwandeln einer oszillierenden Bewegung eines Resonators in eine Drehbewegung zu schaffen!
die gegen übermäßige Amplituden unempfindlich i?.t. deren Schaltrad leicht herstellbar ist. geringes Trägheitsmoment
aufweist und günstige Anfangsbedingungen zum Selbstanlauf in einer "b .'stimmten Riehtun·!
aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß tkiojrch gelöst, daß die Nocken auf den L'mfangsfläciv.-n
der das Schaltrad bildenden Scheiben radial abstehend angeordnet sind, daß die Nockenkränze eine
größere axiale Breite aufweisen als die übrigen Teile der Scheiben, derart, daß die Kränze mit ihren Nokken
axial ineinandergreifen, und daß das magnetische Element die Nocken mit geringem radialem Abstand
von deren Umfang überschwingt und seine Nullage sich über dem am Luftspalt zwischen den
benachbarten Nocken der beiden Kränze anliegenden linde eines Nockens befindet. Da die Nocken radial
abstehen und vom magnetischen Element Überschwüngen werden, kann auch bei übermäßigen Amplituden
keine Berührung eintreten, weil das magnetische Element über das Schaltrad hinaufschwingen
kann. Da die Nockenkränze größere axiale Breite aufweisen als die übrigen Teile der Scheiben, brauchen
nur die Nocken die erforderliche axiale Breite aufzuweisen, während die sie tragenden Scheiben
dünn und leicht und somit das Sehaliruu insgesamt
mit geringem Trägheitsmoment ausgeführt werden kann. Die Nockenkränze greifen axial ineinander,
ohne daß die Bearbeitung bzw. Formung der Nocken besonders schwierig wäre, weil die Bearbeitung jeder
der noch nicht vereinigten Scheiben von beiden Seiten in axialer und auch in radialer Richtung erfolgen
kam. Da die Necken axial über die Mittelsymmetrieebene
des Schaltrades bzw. die Fuge zwischen den beiden Scheiben hinausragen und das magneti- 5->
sehe Element sich in seiner Nullage über dem am Luftspalt zwischen den benachbarten Nocken der
beiden Kränze anliegenden Ende eines Nockens befindet, ist eine eindeutige gegenseitige Stellung von
magnetischem Element und Schaltrad im Ruhezustand und damit eine klare Anfangsbedingung für
einen eindeutig gerichteten Anlauf erzieibar. Bei spanabhebender Formgebung der Nockenkränze
kann die Bearbeitung durch Fräser erfolgen, die radial oder axial eindringen, wobei die axial breiteren
Kränze der Schalträder zur Bearbeitung genügende Steifigkeit aufweisen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden eine Ausführungsform der Erfindung und einige Abwandlungen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben; in der letzteren zeigt
F i g. 1 eine scbematische Darstellung des Ausführungsbeispiels,
Fi g. 2 die Abwicklung der Nockenspuren der in
F i g. 1 dargestellten Vorrichtung und
F i g. 3 bis 6 einige Abwandlungen von Nockenspuren.
Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel
umfaßt einen U-förmigen Permanentmagneten I. der auf eine nicht näher dargestellte
Weise auf dem einen Zinken einer ebenfalls nicht gezeigten Stimmgabel befestigt ist.
Der Permanentmagnet 1 besitzt zwei Pole 2. 3, die einem Schaltrad 4 diametral gegenüberliegen. Dieses
Schaltrad umfaßt eine Tragscheibe 5, die an einer in nicht dargestellten Lagern gelagerten Welle 6 befestigt
ist. Zwei Scheiben 7.8 2us ferromagnetischem Material sind an der Tragscheibe 5 befestigt. Jede
der Scheiben 7. 8 besitzt einen Kranz 9. auf dem eine Spur von Nocken der in .· ig. 2 gezeigten Form angeordnet
ist. Durch Einschnitte 10 von trape/oider Form sind die T-förmigen Nocken 11 gebildet. Die
quer. d. h. in axialer Richtung verlaufenden Arme dieser Nocken sind von flacher, dreieckiger Form,
während die in Umfangsrichtung verlaufenden Stege die aufeinanderfolgender, Nocken derselben Spur
miteinander verbinden. Die Kränze 9 der Scheiben 7. 8 und die entsprechenden, auf ihnen befindlichen
Spuren greifen axial ineinander, indem die Nocken in Umfangsrichtung in der aus h i g. 2 ersichtlichen
Weise gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise erhält man ein S\ stern von Nocken, die
durch Einschnitte 10 voneinander getrennt sind. Die Herstellung eines solchen Schaltrades ist verhältnismäßig
einfach, weil die Scheiben 7. 8 einzeln gefräst und dann auf die Tragscheibe 5 montiert werden
können.
Die Welle 6 weist eine Schnecke 12 auf. die mit einem Zahnrad 13 des Zeigerwerkes im Eingriff steht.
Wenn der Permanentmagnet 1 oszilliert, werden seine Pole 2. 3 axial verschoben, und zwar mit einer
Amplitude, die etwas kleiner ist als die halbe axiale Breite des Schaltrades 4.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Pole 2, 3 die gleiche Polarität, z. B. S. und alle Nokken
11 der beiden Kränze 9 sind entgegengesetzt polarisiert, z. B. N. Deshalb zieht jeder Pol 2. 3 des magnetischen
Elementes 1 einen der Nocken 11 an und jeder Nocken 11 wird von dem ihm gegenüberstehenden
Pol 2 bzw. 3 durch Anziehung gehalten, solange der betreffende Pol den Nocken nicht in axialer
Richtung verläßt. Diese Nocken werden gemäß F i g. 2 angezogen und nach unten gestoßen, wenn
der Pol 2 bzw. 3 des Elementes 1 in axialer Richtung längs einer der unteren schrägen Kanten des Nokkens
schwingt. Auf diesem Wege befindet sich jeder Pol nahe der oberen geraden Kante jedes Nockens.
wenn er den Nocken an seinem inneren Ende verläßt, worauf der Pol zwangläufig zum unteren Teil
des nächsten Nockens der anderen Spur gelangt. Daher wird nun dieser nächste Nocken angezogen und
gemäß Fig. 2 nach unten verschoben, worauf der Pol diesen Nocken längs seinem oberen inneren
Ende oder vorspringenden Teil verläßt und über den Luftspalt zum unteren Teil des nächsten Nockens der
anderen Spur gelangt. Auf diese Weise wird durch die oszillierenden Pole des Elementes 1 das Schaltrad
zsvanglüufig in einer bestimmten Richtung bewegt,
und zwar in der Abwicklung gemäß F i g. 2 nach un-
ten. Die Relativbewegung jedes Poles längs den Nokken
des Schaltrades ist in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Man ersieht daraus, daß
es praktisch eine sinusförmige Linie ist, d. h. daß das Schaltrad mit praktisch konstanter Geschwindigkeit
angetrieben wird. Die Drehbewegung des Schaltrades wird über die Welle 6, die Schnecke 12 und das
Schneckenrad 13 auf das Zeigerwerk der Uhr übertragen.
Fig.3 veranschaulicht eine abgewandelte Form der Nockenspuren. In diesem Falle sind die Nocken
Il durch Einschnitte 14 vollkommen voneinander getrennt. Durch diese Trennung der Nocken ist es
möglich, noch genauer bestimmte Anlaufbedingungen und einen noch wirksameren Drehantrieb des
Schaltrades zu erhalten.
F i g. 4 zeigt eine andere Abwandlung der Nockenspuren IS. Die Nocken besitzen einen äußeren axia
len Teil und einen inneren geneigten Teil. Jeder dieser Nocken wird von dem Pol 2 bzw. 3 angezogen,
bis der Pol den Nocken in einer bestimmten Richtung durch einen zwischen dem inneren Ende eines
Nockens und dem geneigten Teil des benachbarten Nockens befindlichen Luftspalt 15 verläßt. Auf diese
Weise wird ein bestimmter Anlauf sowie Antrieb des Schaltrades in einer bestimmten Richtung erhalten.
Die in Fig.5 dargestellte Variante unterscheidet
sich von derjenigen nach F i g. 4 dadurch, daß die inneren Enden der Nocken 17 eine dreieckige Form
aufweisen und gegenüber den äußeren axialen Teilen in Umfangsnchtung versetzt sind. Die Wirkungsweise
ist praktisch dieselbe, wie bei der Variante nach Fig. 4.
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführungsform mit sich axial erstreckenden Nocken 18, die zugespitzte innere Enden oder vorspringende Teile aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Umwandeln der oszillierenden Bewegung eines Resonators in eine Drehbewegung,
mit einem mit einer Spur aus ferromagnetischem Material versehenen Schaltrad, welches am Umfang Kränze von in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzten Nocken aufweist, wobei sich zwischen den benachbarten Nocken
der beiden Kränze ein Luftspalt befindet und jeder Nockenkranz auf einer besonderen Scheibe
des Schaltrades gebildet ist, und mit wenigstens einem mit dem Resonator in Richtung der Achse
des Schaltrades schwingenden magnetischen Element, das mit der Spur aus ferromagnetischem
Material zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken auf den Umfangsflächen tier das SchaVad (4) bildenden Scheiben
(7. 81 radial abstehend angeordnet sind, daß die
Noekenkränze (9) eine größere axiale Breite aufweiten
als die übrigen Teile der Scheiben, derart, daß die Kränze mit ihren Nocken axial ineinandergreifen,
und daß das magnetische Element (1) die Nocken mit geringem radialem Abstand von
deren Umfang überschwingt und seine Nullage sich über dem am Luftspalt zwischen den benachbarten
Nocken der beiden Kränze anliegenden Ende eines Nockens befindet (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in an Mch bekannter Weise wenigstens die in ürehrichturg nacheilenden
Kanten der vorspringenden Teile der N- cken gegen die Richtung der Achse des Schaltrades in
einer vorbestimmten Umfangsrichtung geneigt sind.
3. vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (15) einen äußeren, axial verlaufenden Teil und einen inneren,
schräg verlaufenden Teil umfassen (Fig. 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (17) einen äußeren, axial verlaufenden Teil und einen inneren,
dreieckförmigen Teil umfassen (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Teil in UmfcJigsrichtuna aegen den dreieckförmigen Teil versetzt ist
(F iV?)·
6. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennze::hnet,
daß die Nocken (11) T-förmig ausgebildet sind, wobei der quer verlaufende Teil des T die Form eines flachen Dreieckes aufweist,
dessen eine Seite in axialer Richtung geradlinig verläuft, während die beiden anderen Seiten
schräg verlaufen (F i g. 2 und 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (11) jeweils eines
Kranzes durch die in Umfangsrichtung verlaufenden Stege der T ohne dazwischenliegende Luftspalte
miteinander verbunden sind (F i g. 2).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Elemenv (1) als U-förmiger Permanentmagnet ausgebildet ist und zwei dem Schaltrad (7', 8)
an diametralen Stellen gegenüberliegende Pole aufweist (Fig. 1).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß alle Nocken
des Schaltrades an der dem magnetischen Element gegenüberliegenden Oberfläche mit gleicher
Polarität permanent magnetisiert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem SchaUrad (7, 8) gegenüberliegenden zwei Pole (2, 3) des magnetischen
Elementes (1) die gleiche Polarität aufweisen (Fig. 1).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Element einerseits und die Nocken andererseits entgegengesetzte
Polarität aufweisen und dadurch Anziehungskräfte zwischen sich hervorrufen.
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Legal Events
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