DE19534386A1 - Werkzeugaufhängung zur Befestigung von Werkzeugen an einem Trägerelement - Google Patents
Werkzeugaufhängung zur Befestigung von Werkzeugen an einem TrägerelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugaufhängung zur Befesti
gung von Werkzeugen an einem Trägerelement, nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1, eine Werkzeugaufhängung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 12 sowie eine Verriegelungs
einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 17.
Im Stand der Technik sind Querträger bekannt, die mehrere
Werkzeuge zwischen verschiedenen Positionen hin- und herbewe
gen. Diese Werkzeuge werden häufig zum Halten eines Werk
stückes verwendet, während der Querträger das Werkstück zwi
schen verschiedenen Bearbeitungsstationen hin- und herbewegt.
Beispielsweise nimmt der Querträger ein Werkstück an einer
ersten Bearbeitungsstation auf und transportiert es zu einer
zweiten Bearbeitungsstation.
Beim Stand der Technik sind schwere im Querschnitt U-förmige
Werkzeugaufhängungen mit den Querträgern verbunden. Die im
Querschnitt U-förmigen Werkzeugträger ermöglichen die Befe
stigung eines Werkzeuges an vorbestimmten Stellen am Querträ
ger. Diese bekannten Werkzeugaufhängungen haben den Nachteil,
daß sie eine verstellbare Positionierung der Werkzeugbefesti
gung relativ zum Querträger nicht ermöglichen.
Überdies ist der Querträger starken Schwingungen und durch
das Gewicht des Werkstückes verursachten Belastungen ausge
setzt. Die bekannten Verbindungen zwischen der Werkzeugauf
hängung und dem Querträger sind häufig nicht in der Lage,
diese Schwingungen und Belastungen zu verhindern. Das heißt,
es kommt häufig zu Relativbewegungen zwischen Werkzeugaufhän
gung und Querträger. Sobald sich die Werkzeugaufhängung be
wegt, bewegen sich auch die Werkzeuge und das Werkstück.
Ferner sind die bekannten Werkzeugaufhängungen, die ein mas
sives, im Querschnitt U-förmiges Tragelement verwenden, rela
tiv schwer und aufwendig gestaltet.
Schließlich ist noch festzustellen, daß die bekannten Werk
zeugaufhängungen nicht leicht zusammenzubauen sind. In einer
Werkstatt darf eine Werkzeugaufhängung nicht zu kompliziert
aufgebaut sein, sonst besteht die Gefahr, daß sie nicht ord
nungsgemäß befestigt wird. Eine ideale Werkzeugaufhängung
sollte einfach zusammenzusetzen sein, jedoch war es bisher
nicht möglich, ohne auf kosten einer sicheren Verbindung, ei
ne solche Werkzeugaufhängung bereitzustellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugaufhängung bzw.
eine Verriegelungseinrichtung bereitzustellen, die eine Rela
tivbewegung zwischen Werkzeugaufhängung und Trägerelement na
hezu verhindert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1, 12 bzw. 17. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung wird eine Werkzeug
aufhängung über eine Vierpunktverbindung mit einem Gestell,
z. B. einem Querträger, verbunden. Die Vierpunktverbindung ge
währleistet, daß sich die Werkzeugaufhängung nur geringfügig
relativ zum Querträger bewegt, auch wenn starke Schwingungen
und durch Gewicht verursachte Belastungen auftreten. Ein wei
teres Merkmal des Ausführungsbeispiels ist, daß die Positio
nierung des Werkzeuges relativ zur Werkzeugaufhängung ver
stellbar ist. Dadurch kann ein Monteur auf einfache Weise die
Werkzeuge so einstellen, daß sie einer gewünschten Position
entsprechen.
In bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung wird die
Einstellbarkeit durch sich axial erstreckende Schienen er
reicht, die mit ihren Enden an der Werkzeugaufhängung befe
stigt sind. Die Werkzeuge sind mit Klammern fest verbunden,
die in jeder Position entlang der Schienen befestigt werden
können. Durch Auswahl einer gewünschten Position und Befesti
gen der Klammer an dieser Position, kann das Werkzeug an vie
len verschiedenen axialen Stellen angeordnet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
verbinden die Schienen die vorderen und hinteren Verriege
lungseinrichtungen der Werkzeugaufhängung. Bei diesen Ausfüh
rungsformen wird kein massives, im Querschnitt U-förmiges
Rahmenelement verwendet, wie beim Stand der Technik, wodurch
die Werkzeugaufhängung besonders leicht ist. Zusätzlich wird,
da die Hauptmasse entfällt, die bei Verwendung eines herkömm
lichen im Querschnitt U-förmigen Rahmenelementes vorhanden
ist, bei dieser Ausführungsform eine verbesserte Verbindung
erzielt, da der Großteil der Massen in direkter Nähe zu den
vier Verbindungspunkten angeordnet ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind an den vorderen und hinteren Verriegelungseinrichtungen
keilförmige Ausbildungen vorgesehen, die in entsprechende
keilförmige Ausbildungen an den am Querträger befestigten
Verriegelungseinrichtungen eingreifen. Auf diese Weise wird
die Werkzeugaufhängung während des Befestigens sofort ord
nungsgemäß auf dem Querträger geführt. Ferner stellt die
keilförmige Ausbildung sicher, daß zwischen der Werkzeugauf
hängung und dem Querträger nur minimale Bewegungen erfolgen.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist an der vorderen und hinteren Verriegelungsein
richtung der Werkzeugaufhängung und der vorderen und hinteren
Verriegelungseinrichtung des Querträgers jeweils eine Verbin
dung mit einem seitlich angeordneten Stift und einer Aufnahme
vorgesehen, die eine stabile Befestigung der beiden Bauele
mente sicherstellt. Die seitlich angeordneten Stifte sind
vorzugsweise auf beiden Seiten einer der Verriegelungsein
richtungen, sowohl am vorderen als auch am hinteren Ende,
ausgebildet. Auf diese Weise wird eine Vierpunktverbindung,
wie oben beschrieben, gebildet, wobei die seitlich angeordne
ten Stifte den Relativbewegungen widerstehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die mit der Werkzeugaufhängung verbundenen Verriege
lungseinrichtungen mit den Verriegelungseinrichtungen des
Querträgers durch einen Kniehebel in eine verriegelte Stel
lung gebracht. Der Kniehebel hat vorzugsweise ein erstes Ge
lenkelement, das einen an einer der Verriegelungseinrichtun
gen der Werkzeugaufhängung befestigten Haken ergreift und die
Verriegelungseinrichtungen der Werkzeugaufhängung in die Ver
riegelungseinrichtungen des Querträgers zieht. Gleichzeitig
werden die seitlich angeordneten Stifte in die entsprechenden
Ausnehmungen aufgenommen, wodurch eine vollständige und si
chere Verbindung der Werkzeugaufhängung auf dem Querträger
gewährleistet ist. Der Kniehebel ermöglicht eine einfach zu
bedienende und schnelle Verbindung.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die Werk
zeugaufhängung ein sich zwischen dem vorderen und hinteren
Ende erstreckendes, im Querschnitt U-förmiges Tragelement, an
dessen vorderen und hinteren Ende zu beiden Seiten des im
Querschnitt U-förmigen Tragelementes Verriegelungseinrichtun
gen vorgesehen sind. Das vordere Ende hat vorzugsweise Ver
bindungen mit seitlich angeordneten Stiften, wie sie oben be
schrieben sind. Die am hinteren Ende angeordneten Verriege
lungseinrichtungen haben jeweils an der Werkzeugaufhängung
befestigte federnd vorgespannte Klemmleisten. Diese Klemmlei
sten werden gegen eine an jeder Seite des Querträgers befe
stigte Rolle federnd vorgespannt. Beim Verriegeln der Werk
zeugaufhängung werden die Rollen zwischen die Klemmleisten
bewegt. Die Klemmleisten sind so stark federnd vorgespannt,
daß eine vertikale Kraft zwischen Rolle und Werkzeugaufhän
gung erzeugt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
die Werkzeugaufhängung fest mit dem Querträger verbunden ist
und einer vertikalen Bewegung widersteht. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung können die Werk
zeuge an verschiedenen einstellbaren Positionen befestigt
werden. Bei einer Ausführungsform sind an der Seitenfläche
der Werkzeugaufhängung mehrere mit Abstand zueinander ange
ordnete Befestigungsanschlüsse ausgebildet. In einer anderen
Ausführungsform ist an der Seitenfläche der Werkzeugaufhän
gung eine Schiene vorgesehen, an der die Werkzeuge an jeder
gewünschten Position mit Muffen befestigt werden können,
wie oben beschrieben.
Die Werkzeugaufhängungen nach der Erfindung werden beschrie
ben, wie sie mit einem verfahrbaren Querträger verwendet wer
den. Selbstverständlich kann die Werkzeugaufhängung nach der
Erfindung auch mit einem feststehenden Trägerelement verwen
det werden. Die Werkzeugaufhängung nach der Erfindung ermög
lichen eine sichere Verbindung eines Werkzeuges, das an einem
Trägerelement befestigt ist, wobei Schwingungen überwunden
und Relativbewegungen zwischen der Werkzeugaufhängung und dem
Trägerelement verhindert werden. Darüber hinaus ermöglichen
die Werkzeugaufhängungen nach der Erfindung eine verstellbare
Positionierung der Werkzeuge, wodurch wertvolle Vorteile ge
genüber dem Stand der Technik erreicht werden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind am besten aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersicht
lich. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer Werkzeugaufhängung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsform;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendeten
Kniehebels in entriegelter Stellung;
Fig. 4 den Kniehebel in verriegelter Stellung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer zwei
ten Ausführungsform einer Werkzeugaufhängung;
und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer drit
ten Ausführungsform einer Werkzeugaufhängung.
Fig. 1 zeigt eine Werkzeugaufhängung 20, die mit einem ver
fahrbaren Querträger 22 verwendet wird. Wie schematisch dar
gestellt, kann der Querträger 22 vertikal und horizontal ver
fahren werden, um Werkstücke zwischen verschiedenen Bearbei
tungsstationen hin- und herzubewegen. Die Werkzeugaufhängung
20 hat einen Rahmen 24 mit mehreren Werkzeugen (in diesem
Fall Ansaugvorrichtungen 26 und 28). Die Ansaugvorrichtungen
26 und 28 halten ein Werkstück 34 und ermöglichen es dem
Querträger 22, das Werkstück 34 wie gewünscht zu bewegen. Wie
zu sehen ist, sind die Ansaugvorrichtungen 26 und 28 über
Spannelemente 36 an Schienen 38 befestigt. Die Schienen 38
erstrecken sich zwischen Befestigungsklammern 40 und 42, die
mit einem vorderen Ende 30 und einem hinteren Ende 31 des
Rahmens 24 verbunden sind. Die Schienen 38 ermöglichen eine
Befestigung der Ansaugvorrichtungen 26 und 28 in jeder axia
len Position zwischen der Befestigungsklammer 40 und der hin
teren Befestigungsklammer 42. Sofern erforderlich, können die
Ansaugvorrichtungen 26 und 28 auch nach der Befestigungsklam
mer 42 befestigt werden. Die stufenlose Positionierung der
Ansaugvorrichtungen 26 und 28 auf den Schienen 38 ist sehr
vorteilhaft.
Der Rahmen 24 ist durch eine vordere erste Verriegelungsein
richtung 44 und eine erste hintere Verriegelungseinrichtung
46 sicher mit dem Querträger 22 verbunden. Die vordere erste
Verriegelungseinrichtung 44 liegt an einer fest mit dem Quer
träger 22 verbundenen vorderen zweiten Verriegelungseinrich
tung 45 an. Ein schematisch dargestellter Bolzen 45B soll
zeigen, daß die vordere zweite Verriegelungseinrichtung 45
fest mit dem Querträger 22 verbunden ist. In gleicher Weise
ist über einen Bolzen 47B eine hintere zweite Verriegelungs
einrichtung 47 fest mit dem Querträger 22 verbunden.
An der vorderen zweiten Verriegelungseinrichtung 45 ist eine
keilförmige Ausnehmung ausgebildet, in der ein vorderes Keil
element 32 der vorderen ersten Verriegelungseinrichtung 44
aufgenommen ist. In gleicher Weise ist ein mit der hinteren
ersten Verriegelungseinrichtung 46 verbundenes hinteres Keil
element 48 in einer keilförmigen Aussparung an der hinteren
zweiten Verriegelungseinrichtung 47 aufgenommen. Beim Befe
stigen des Rahmens 24 an dem Querträger 22 ist der Rahmen 24
ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten verriegelten Stel
lung in einer leicht nach hinten versetzten Stellung angeord
net. Ein Kniehebel 50 wird anschließend, wie weiter unten
noch beschrieben wird, in eine Verriegelungsstellung bewegt.
Sobald sich der Kniehebel 50 bewegt, zieht er den Rahmen 24
nach vorne bzw. nach rechts, wie in Fig. 1 dargestellt. Das
vordere Keilelement 32 wird in der Aussparung der vorderen
Verriegelungseinrichtung 45 und das hintere Keilelement 48 in
der Aussparung der hinteren zweiten Verriegelungseinrichtung
47 aufgenommen. Sollte der Rahmen 24 nicht genau fluchten,
erfolgt auf diese Weise durch die Keilform ein notwendiges
Ausrichten. Wie im Detail nachfolgend beschrieben wird, sind
an den seitlichen Stirnflächen der Verriegelungseinrichtungen
44 und 45 sowie 46 und 47 Stifte vorgesehen, die die Verrie
gelungseinrichtungen beim Verbinden an vier Punkten zusammen
halten. Die Stifte sind sowohl am vorderen als auch am hinte
ren Ende 30 und 31 an den seitlichen Stirnflächen der Verrie
gelungseinrichtungen ausgebildet. Auf diese Weise wird eine
Vierpunktverbindung geschaffen. Diese Vierpunktverbindung wi
dersteht jeglicher Relativbewegung verursacht durch Schwin
gungen oder Belastungen aufgrund des Gewichtes des Werk
stückes 34.
Wie in Fig. 2 dargestellt, trägt die hintere zweite Verrie
gelungseinrichtung 47 auf einer seitlichen Stirnfläche 54
mehrere Stifte 53. Die Stifte 53 erheben sich in Richtung des
vorderen Endes 30 von der Stirnfläche 54 und werden im ver
riegelten Zustand in Führungsausnehmungen 52 aufgenommen, die
auf einer seitlichen Stirnfläche 51 der hinteren Verriege
lungseinrichtung 46 ausgebildet sind. In gleicher Weise kann
eine Stiftverbindung an den einander gegenüberliegend ange
ordneten seitlichen Stirnflächen der Verbindung zwischen der
hinteren ersten Verriegelungseinrichtung 46 und der hinteren
zweiten Verriegelungseinrichtung 47 ausgebildet sein. Des
weiteren können hydraulische, elektrische Leitungen oder Va
kuumleitungen durch die Verriegelungseinrichtungen verlaufen,
auch wenn diese nicht dargestellt sind.
In Fig. 3 sind Details des Kniehebels 50 dargestellt. Der
Kniehebel 50 hat einen an der vorderen ersten Verriegelungs
einrichtung 44 ausgebildeten Verriegelungshaken 55. In der
unverriegelten Stellung, wie in Fig. 3 dargestellt, ist
rückwärtig von dem Verriegelungshaken 55 ein Kniehebelgelenk
56 angeordnet. Sobald ein Hebelabschnitt 57 in die verrie
gelte Stellung bewegt wird, wie in Fig. 4 dargestellt, zieht
das Kniehebelgelenk 56 den Verriegelungshaken 55 und demzu
folge die vordere erste Verriegelungseinrichtung 44 nach
rechts, wie in Fig. 3 gezeigt. Das Kniehebelgelenk 56 und
der Hebel 33 bewegen sich dabei in die verriegelte Stellung,
wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Das Kniehebelgelenk 56
bewegt den Verriegelungshaken 55 nach rechts, wie in den
Fig. 3 und 4 dargestellt, in Richtung der vorderen zweiten
Verriegelungseinrichtung 45. Dadurch wird der gesamte Rahmen
24 in die verriegelte Stellung gezogen. Wie bei Kniehebelver
bindungen bekannt, ist innerhalb der Kniehebelanordnung 50
eine Feder 60 angeordnet, die den Hebelabschnitt 47 in den
zwei Stellungen hält, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt
sind.
Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, wird ein Stift 59 in
einer, in der vorderen ersten Verriegelungseinrichtung 44
ausgebildeten Führungsausnehmung 58 aufgenommen. Eine gleich
artige Stiftverbindung ist an den gegenüberliegend angeordne
ten Stirnflächen der vorderen ersten Verriegelungseinrich
tung 44 und der vorderen zweiten Verriegelungseinrichtung 45
ausgebildet. Auf diese Weise bilden die Stiftverbindungen an
den beiden Seitenflächen und am vorderen und hinteren Ende
eine Vierpunktverbindung, die jeglicher Relativbewegung, ver
ursacht durch Schwingungen oder Belastungen aufgrund von Ge
wicht, widerstehen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Rahmens 80
mit einem im Querschnitt U-förmigen Tragelement 82. An den
Seitenflächen des Tragelements 82 können an einzelnen, mit
Abstand zueinander angeordneten Positionen mehrere Anschlüsse
84 ausgebildet werden, die ein Verbindungselement 86 eines
Werkzeuges 88 aufnehmen. Die Anschlüsse 84 können beispiels
weise mehrere Gewindebohrungen sein, in die Befestigungs
schrauben des Verbindungselementes 86 eingeschraubt werden.
Obwohl nur wenige dieser Anschlüsse 84 dargestellt sind, ist
es selbstverständlich, daß sie vorzugsweise über die gesamte
Länge des Tragelementes 82 mit Abstand zueinander angeordnet
sind. Die mit Abstand zueinander angeordneten Anschlüsse 84
ermöglichen eine Positionierung der Werkzeuge 88 relativ zum
Tragelement 82. Ferner ist an der Seitenfläche des Tragele
mentes 82 eine Führung 90 ausgebildet. An der Seitenfläche
des Querträgers 93 ist eine hintere Rolle 92 befestigt, die
in der hinteren Führung 90 aufgenommen ist. Selbstverständ
lich ist an der gegenüberliegend angeordneten Seite in glei
cher Weise eine hintere Rolle und eine hintere Führung ausge
bildet. In einer vorderen Führung 94 ist eine vordere Rolle
96 aufgenommen. Beim Stand der Technik sind die Rollen 92 und
96 am Querträger 93 angeordnet und bewegen sich in Führungen,
die in der bekannten Werkzeugaufhängung ausgebildet sind. Bei
der Erfindung werden die hinteren Rollen 92 verwendet, um
zwei der vier Verbindungspunkte zu bilden. Ein Paar Stifte
und Aufnahmen bildet die beiden Verbindungspunkte an einem
vorderen Ende 98.
Das vordere Ende 98 des Tragelementes 82 ist wiederum über
einen Kniehebel 102 mit einer Verriegelungseinrichtung 100
verbunden. Eine Arretierung 104 hat ein Paar Klemmleisten 106
und 108, die drehbar gelagert sind. Die Klemmleiste 106 hat
an ihrem vorderen Ende eine ebene Fläche 110 und die Klemm
leiste 108 hat an ihrem vorderen Ende eine abgeschrägte Flä
che 112. Die Flächen 110 und 112 führen die hintere Rolle 92
zwischen die Klemmleisten 106 und 108. Mehrere Tellerfedern
114 spannen die Klemmleiste 108 in Richtung der Klemmleiste
106 vor. Sobald der Rahmen 80 bei dieser Ausführungsform mit
dem Querträger 93 verbunden wird, wird der Kniehebel 102 in
die verriegelte Stellung bewegt, wobei das Tragelement 82
nach rechts gezogen wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Rolle
92 bewegt sich dabei relativ in axialer Richtung zwischen den
Flächen 110 und 112, jedoch ist keine vertikale Bewegung auf
grund der ebenen Fläche 110 möglich, da durch die starken
Tellerfedern 114 eine vertikale Klemmkraft aufgebracht wird.
Sobald der Kniehebel 102 in seine verriegelte Stellung bewegt
ist, wird er das Tragelement 82 in der gewünschten axialen
Stellung halten. Auf diese Weise ist eine Relativbewegung
zwischen Tragelement 81 und Querträger 93 nicht mehr möglich.
Wie in Fig. 6 dargestellt, sind in einer weiteren Ausfüh
rungsform 115 an den Seitenflächen des Tragelementes 82 ein
Paar Schienenhalterungen 116 befestigt, mit denen ein Paar
Muffen 118 verbunden sind. Die Schienenhalterungen 116 sind
mit dem Tragelement 82 verschraubt. Zwischen den Muffen 118
erstreckt sich eine Schiene 120, entlang der in jeglicher Po
sition, wie bei der ersten Ausführungsform, Werkzeuge 122 be
festigt werden können.
In der Werkezugaufhängung nach der vorliegenden Erfindung
stellt die bei jeder der Ausführungsformen vorgesehene Vier
punktverbindung sicher, daß der Rahmen fest mit dem sich be
wegenden Querträger verbunden ist. Gleichzeitig kann die
Werkzeugaufhängung nach der Erfindung und ihre Verbindungen
in gleicher Weise mit einem feststehenden Basisteil verwendet
werden. Ferner stellt die durch die Werkzeugaufhängung nach
der Erfindung gegebene Positionierbarkeit eine deutliche Ver
besserung gegenüber den Werkzeugaufhängungen nach dem Stand
der Technik dar.
Der Kniehebel nach der Erfindung ist insbesondere für Werk
zeugaufhängungen beschrieben. Selbstverständlich kann der
Kniehebel nach der Erfindung auch mit anderen Arten von Befe
stigungseinrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann
der Kniehebel einen Hebel ersetzen, wie er in der im US-Pa
tent 5,284,366 beschriebenen und beanspruchten Vorrichtung
zur Bewegung der beiden Befestigungselemente verwendet wird.
Für einen Fachmann ist es ersichtlich, daß der Kniehebel nach
der Erfindung für andere Anwendungsfälle verwendbar ist.
Claims (20)
1. Werkzeugaufhängung zum Befestigen von Werkzeugen an einem
Trägerelement, das eine Oberseite, eine Unterseite und
zwei Seitenflächen hat, mit einem Rahmen (20, 82) zum
wahlweisen Befestigen an dem Trägerelement (22, 93), der
mehrere Aufnahmen (36, 84, 122) zum Befestigen der Werk
zeuge (26, 28, 88) hat, und mit einer Befestigungsein
richtung, durch die der Rahmen (20, 82) an dem Trägerele
ment (22, 93) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungseinrichtung Verbindungseinrichtungen (44,
45, 46, 47, 100, 104) sowohl am Rahmen (20, 82) als auch
am Trägerelement (22, 93) hat, die nahe einem vorderen
und hinteren Ende (30, 31, 98) des Rahmens (20, 82) an
zwei Seitenflächen vorgesehen sind, so daß zwischen dem
Rahmen (20, 82) und dem Trägerelement (22, 93) an mehre
ren Stellen eine starre Verbindung (Vierpunktverbindung)
ausgebildet ist.
2. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die an dem Rahmen (20, 82) befestigte Aufnahme
(36, 84, 122) für die Werkzeuge (26, 28, 88) zwischen dem
vorderen und dem hinteren Ende (30, 31, 98) des Rahmens
(20, 82) verstellbar ist.
3. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine sich zwischen dem vor
deren und dem hinteren Ende (30, 31) entlang dem Rahmen
(20, 82) erstreckende Schiene (38, 120) vorgesehen ist,
und daß die Werkzeuge (26, 28) an jeder beliebigen Stelle
entlang der Schiene (38, 120) befestigbar sind.
4. Werkzeugaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20, 92) eine
vordere erste Verriegelungseinrichtung (44) und eine hin
tere erste Verriegelungseinrichtung (46) hat, daß die
vordere erste Verriegelungseinrichtung (44) und die hin
tere erste Verriegelungseinrichtung (46) über die an ei
ner der Seitenflächen des Rahmens (20) vorgesehene Schie
ne (38) miteinander verbunden sind.
5. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Verriegelungseinrichtungen (44, 46)
am Rahmen (20) in zweite Verriegelungseinrichtungen (45,
47) am Trägerelement (22) aufnehmbar sind, und daß die
ersten und zweiten Verriegelungseinrichtungen (44, 45,
46, 47) Führungselemente (32, 48) haben, die die Verrie
gelungseinrichtungen (44, 45, 46, 47) beim Verriegeln zu
einander ausrichten.
6. Werkzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
mindestens einen an der vorderen und/oder hinteren ersten
Verriegelungseinrichtung (44, 46) des Rahmens (20) bzw.
des Trägerelementes (22) seitlich angeordneten Stift (53,
59) hat, und daß an der hinteren und/oder vorderen zwei
ten Verriegelungseinrichtung (45, 47) des Trägerelementes
(22) bzw. des Rahmens (20) mindestens eine Ausnehmung
(52, 58) ausgebildet ist, in die der Stift (53, 59) in
einer verriegelten Stellung aufgenommen ist.
7. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Kniehebel (45) vorgesehen ist,
der den Rahmen (20) relativ zum Trägerelement (22) zwi
schen einer entriegelten Stellung, in der der Stift (53,
59) nur teilweise in der Ausnehmung (52, 58) aufgenommen,
und einer verriegelten Stellung, in der der Stift (53,
59) in der Ausnehmung (52, 58) aufgenommen und der Rahmen
(20) mit dem Trägerelement (22) verriegelt ist, hin- und
herbewegt.
8. Werkzeugaufhängung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ein zumindest
annähernd im Querschnitt U-förmiges Element (82) ist, das
sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende (98) er
streckt.
9. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 8, gekennzeichnet, durch
ein Paar am vorderen (98) Ende des Rahmens (82) mit dem
Rahmen (82) oder dem Trägerelement (93) verbundene
Stifte, die auf jeder der beiden Seitenflächen des Trä
gerelementes (93) angeordnet und in entsprechend am Trä
gerelement (93) bzw. am Rahmen (82) ausgebildeten Ausspa
rungen aufnehmbar sind, und durch jeweils eine mit jeder
der Seitenflächen des Trägerelementes (93) verbundene
Rolle (92), die in einem auf jeder Seitenfläche des Rah
mens (82) befestigten Paar gegeneinander vorgespannter
Klemmleisten (106, 108) aufnehmbar ist.
10. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Paar Klemmleisten (106, 108) einen vorderen
abgeschrägten Flächenabschnitt (112) zum Führen der Rolle
(92) in eine verriegelte Stellung zwischen den Klemmlei
sten (106, 108) und eine Feder (114) hat, die am hinteren
Ende der Klemmleisten (106, 108) eine Vorspannkraft auf
bringt, um die Rolle (92) zwischen den Klemmleisten (106,
108) zu halten.
11. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmleisten (106, 108) zwischen der Feder
(114) und dem vorderen abgeschrägten Flächenabschnitt
(112) drehbar miteinander verbunden sind.
12. Werkzeugaufhängung zum Befestigen von Werkzeugen an einem
Trägerelement, mit einem Rahmen (20, 82) zum wahlweisen
Befestigen an dem Trägerelement (22, 93), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (20, 82) mindestens eine zwi
schen einem vorderen und einem hinteren Ende (30, 31, 98)
des Rahmens (20, 82) sich erstreckende Schiene (38, 120)
hat, daß mindestens ein Werkzeug (26, 28) an der Schiene
(38, 120) befestigt ist, und daß die Schiene (38, 120)
eine stufenlose Positionierung des Werkzeugs (26, 28) er
möglicht.
13. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß an mindestens einer Seitenfläche des Rahmens
mehrere Öffnungen (116) ausgebildet sind, daß in ausge
wählten Öffnungen (116) Anschlußelemente (118) befestigt
sind, und daß die Schiene (120) an den Anschlußelementen
(118) befestigt ist.
14. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkzeug (26, 28) mindestens eine
Klammer (36) hat, die in jeder gewünschten Position zwi
schen dem vorderen und hinteren Ende (30, 31) der Schiene
(38) an der Schiene (38) befestigbar ist.
15. Werkzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) mindestens
eine hintere erste Verriegelungseinrichtung (46) und min
destens eine mit Abstand dazu angeordnete vordere erste
Verriegelungseinrichtung (44) hat, und daß die Schiene
(38) die mit Abstand zueinander angeordneten ersten Ver
riegelungseinrichtungen (44, 46) an einer jeweiligen Sei
tenfläche miteinander verbindet.
16. Werkzeugaufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß an jeder ersten Verriegelungseinrichtung (44,
46) mindestens eine Muffe (42) befestigt ist, und daß die
Schiene (38) in die Muffe (42) aufgenommen ist, wodurch
die vordere und hintere erste Verriegelungseinrichtung
(44, 46) fest miteinander verbunden werden.
17. Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln zweier Befesti
gungselemente miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem ersten Befestigungselement (45) ein Kniehebel (50)
vorgesehen ist, daß der Kniehebel (50) einen Hebelab
schnitt (57) mit einem Gelenkelement (56) hat, wobei das
Gelenkelement (56) in eine erste Richtung in Richtung des
ersten Befestigungselementes (45) verstellbar ist, wenn
der Hebelabschnitt (57) in eine Verriegelungsstellung be
wegt wird, daß an dem zweiten Befestigungselement (44)
ein Haken (55) ausgebildet ist, daß das Gelenkelement
(56) des Kniehebels (50) den Haken (55) ergreift und in
Richtung des ersten Befestigungselementes (45) bewegt,
wenn der Hebelabschnitt (57) in die verriegelte Stellung
bewegt wird.
18. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kniehebel (50) ein zweites Gelenk
element (33) hat, wobei das erste und zweite Gelenkele
ment (56, 33) drehbar miteinander verbunden angeordnet
sind und den Haken (55) in die verriegelte Stellung zu
bewegen.
19. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, da
durch gekennzeichnet, daß das erste oder zweite Befesti
gungselement (45, 44) mindestens einen Stift (59) trägt
und daß das zweite oder erste Befestigungselement (44,
45) eine Aussparung (58) hat, in die der Stift (59) auf
genommen wird, wenn der Hebelabschnitt (57) sich in der
verriegelten Stellung befindet.
20. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Stift (59) und
mindestens eine weitere Aussparung (58) vorgesehen sind,
wobei die Stifte (59) und Aussparungen (58) mit Abstand
zueinander am ersten und zweiten Befestigungselement (54,
44) angeordnet sind.
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