DE19528990A1 - Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung - Google Patents
Selbstbelastende Walze mit gesteuerter DurchbiegungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbstbe
lastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung, wie sie in der
Papierindustrie benutzt wird, welche eine Walze eines Paares
von aneinandergepreßten Walzen zum Verarbeiten einer sich
bewegenden Papierbahn bildet.
Walzenpaare, die einen Preßspalt oder eine Preßzone bilden,
durch die eine sich bewegende Bahn hindurchgeht, werden an
vielen Stellen in einer Papiermaschine benutzt, insbesondere
in der Pressenpartie, um Wasser mechanisch aus der Bahn zu
entfernen. In solchen Preßzonen sind eine oder beide Walzen
belastet, d. h. die Walze wird mechanisch zu der Preßzone
hingedrückt, um ein gewünschtes Ausmaß an Druck auf die Bahn
auszuüben, wenn diese sich durch die Preßzone bewegt. Es ist
außerdem notwendig in der Lage zu sein, die Walzen einer Preß
zone mechanisch voneinander zurückzuziehen, um so den Preß
spalt zu öffnen. Dieses Zurückziehen ist nicht nur notwendig,
um in der Lage zu sein, den Anpreßdruck zu steuern, sondern
auch als Teil der Anfahrprozedur für die Papiermaschine, und
zwar entweder am Beginn eines neuen Produktionslaufes oder
nach einem Bogenriß. Die Anfahrprozedur beinhaltet das Schnei
den und Einfädeln eines "Schwanzes" in die Maschine. Das Ein
fädeln erfolgt bei der Papiermaschine üblicherweise, aber
nicht immer, bei oder nahe bei Betriebsgeschwindigkeit. Die
Geschwindigkeit kann während des Betriebes nach dem Einfädeln
vergrößert oder verkleinert werden. Während dieser Anfahrpro
zedur wird eine Preßzone nicht mit ihrem normalen Betriebs
druck belastet. Seit vielen Jahren wird in der Papierindustrie
das Belasten der Walzen durch geeignete Mechanismen erreicht,
die an einem oder beiden Enden der Walzenachse, um die sich
die Walze dreht, angeordnet sind. Diese Mechanismen bewegen
die gesamte Walze auf ihrer Achse zu der Gegenwalze in der
Preßzone hin und von derselben weg.
Um eine gleichmäßige Bearbeitung der gesamten Breite der Bahn
in Richtung quer zur Maschine zu erreichen, wenn sich die Bahn
durch eine Preßzone bewegt, ist es erwünscht, daß die Kontakt
linie zwischen den beiden Walzen, welche die Preßzone oder den
Preßspalt bilden, so gerade wie möglich ist oder daß, wenn
eine der Walzen eine Kontur hat, die keine gerade Linie ist,
die andere Walze dieser Kontur so eng wie möglich folgt. Mit
der Verbesserung der Technologie in der Papierindustrie, die
es gestattet hat, Papiermaschinen in Richtung quer zur Ma
schine zunehmend breiter zu machen sowie mit zunehmend höheren
Geschwindigkeiten arbeiten zu lassen, führte das schiere Ge
wicht der Walze oder des Walzenmantels, die bzw. der nur an
den entgegengesetzten Enden gelagert ist, zu einem leichten
"Durchhang" der Walze in einem zentralen Gebiet der Preßzone,
was dazu geführt hat, daß die Kontaktlinie zwischen den beiden
Walzen in einer Preßzone einen ungleichmäßigen Abstand zwi
schen den Walzen in Richtung quer zur Maschine aufweist.
Walzen mit gesteuerter Durchbiegung sind aufgrund dieses Pro
blems entwickelt worden. Die erste Generation von solchen Wal
zen mit gesteuerter Durchbiegung wurde absichtlich an ihren
entgegengesetzten Enden belastet, um so zu bewirken, daß der
Walzenmantel etwas Auswärtskrümmung entgegengesetzt zu dem
oben erwähnten Durchhang aufweist, so daß der Abstand zwischen
den beiden Walzen in der Preßzone über der gesamten Breite der
Preßzone in Richtung quer zur Maschine gleichmäßig sein würde.
In jüngerer Zeit sind sogenannte selbstbelastende Walzen mit
gesteuerter Durchbiegung entwickelt worden, bei denen eine An
zahl von hydraulisch betätigten Schuhen auf einer Mittelachse
gelagert sind, die innerhalb des Walzenmantels angeordnet ist,
wobei die Schuhe betätigbar sind, um sich zu der Drehachse der
Walze hin- und von derselben wegzubewegen, um so gegen die in
nere Oberfläche des Walzenmantels zu drücken, damit dadurch
die gewünschte Durchbiegung der äußeren Oberfläche des
Walzenmantels erzielt wird. Die Notwendigkeit, komplizierte
Mechanismen an den entgegengesetzten Enden der Walze vorzuse
hen, um die Walze zu der Preßzone hin- und von derselben
wegzubewegen, wird dadurch vermieden, und es brauchen nur Me
chanismen zum Drehen der Walze an einem oder beiden Enden vor
gesehen zu werden, üblicherweise nur an einem Ende. Beispiele
von solchen selbstbelastenden Walzen mit gesteuerter Durchbie
gung sind in den US 51 93 258, 51 27 141 und 51 11 563 be
schrieben.
Solche selbstbelastenden Walzen mit gesteuerter Durchbiegung
haben üblicherweise einen hydraulisch betätigten mittleren
Schuh, der in einem zentralen Gebiet einer tragenden Achse an
geordnet ist, welche sich durch das Innere des Walzenmantels
erstreckt, sowie einen vorderen und einen hinteren Schuh, die
an dem vorderen Ende bzw. hinteren Ende der Achse innerhalb
des Mantels angeordnet sind. Die Schuhe werden mit Hilfe von
Hydraulikfluid wie z. B. Öl, das über die zentrale Achse den
Schuhen zugeführt wird, radial nach außen und nach innen be
wegt (relativ zu der Drehachse der Walze) . Üblicherweise er
folgt die Zufuhr des Hydraulikfluids zu den Schuhen an den
entgegengesetzten Enden der Walze mit Hilfe eines Leitungssy
stems, das aus einer Hydraulikfluidquelle an einem Ende der
Walze gespeist wird. Das bedeutet, daß ein Schuh sich näher
bei der Hydraulikfluidquelle befinden wird als der andere
Schuh, wobei eine Hydraulikfluidleitung zwischen den Schuhen
verläuft. Infolge der unvermeidlichen Druckdifferenz, die in
der Hydraulikleitung vorhanden ist, welche zwischen den Schu
hen verläuft, sowie infolge von anderen Faktoren wird der
Druck, der durch das Hydraulikfluid auf den vorderen oder hin
teren Schuh ausgeübt wird, etwas anders sein als der Druck,
der durch das Hydraulikfluid auf den anderen Schuh an dem ent
gegengesetzten Ende der Walze ausgeübt wird, was zur Folge
hat, daß die Schuhe in unterschiedlichem Ausmaß verlagert wer
den und daß dadurch eine ungleichmäßige radiale Bewegung des
Walzenmantels hervorgerufen wird. Diese ungleichmäßige radiale
Bewegung ist unerwünscht, weil die Anpreßberührung dann un
gleichmäßig ist, was zu Einfädelproblemen und Bogenrissen füh
ren kann. Außerdem, wenn ein Ende des Mantels in anderem Aus
maß als das andere Ende radial verlagert wird, hat das zur
Folge, daß der Mantel nicht mehr zu der Mittellinie der Mitte
lachse parallel ist. Das hat zur Folge, daß innere Teile der
Schuhe innerhalb der Mittelachsenkolbennut, in welcher sie
sich bewegen, fehlausgerichtet werden. Zum Zwecke des Kompen
sierens dieser Fehlausrichtung werden bei herkömmlichen
selbstbelastenden Walzen mit gesteuerter Durchbiegung Enddamm
dichtungen genutzt. Diese Fehlausrichtung führt auch dazu, daß
die umlaufenden Öldichtungen und andere innere Teile ebenfalls
fehlausgerichtet werden, wodurch der Verschleiß gesteigert
wird, dem alle diese Teile ausgesetzt sind, was die Lebens
dauer dieser Teile somit verringert. Papiermaschinen sind
große Investitionsgüter, weshalb im Idealfall ein Papiermüh
lenbetreiber die Maschinen gerne so kontinuierlich wie möglich
betreiben und die Stillstandszeiten auf einem Minimum halten
würde. In dem Ausmaß, in welchem die oben erwähnten Feh
lausrichtungsprobleme vermieden oder minimiert werden können
und somit der Verschleiß der Teile reduziert werden kann, und
wenn diese Fehlausrichtung minimiert oder vermieden werden
kann, ohne daß das nennenswerte zusätzliche Komplexität für
den Walzenaufbau mit sich bringt, wird die Stillstandszeit
ähnlich reduziert, wodurch die Gewinne des Mühlenbetreibers
gesteigert werden.
Positionssensoren können an geeigneten Stellen innerhalb der
Walze vorgesehen werden, um so eine Fehlausrichtung zu erken
nen, wenn sie auftritt, solche Positionssensoren und die zuge
ordnete Steuerschaltungsanordnung sind aber teuer und verlan
gen häufige Wartung und Justierung, und deshalb haben die
Positionssensoren und die Steuerschaltungsanordnung, obgleich
sie den Verschleiß an den Teilen reduzieren können und damit
die mit dem Austausch dieser Teile verbundene Stillstandszeit
reduzieren können, selbst ein gewisses Ausmaß an Stillstands
zeit und sind daher keine optimale Lösung. Alternativ könnten
separate Hydraulikzuführsysteme für die Endschuhe vorgesehen
werden, das würde jedoch eine Verdoppelung an Ausrüstung be
inhalten und würde außerdem Einrichtungen verlangen, die ge
währleisten, daß der Durchfluß in jedem Zuführsystem identisch
wäre.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Hydrau
likfluidzuführsystem für eine selbstbelastende Walze mit ge
steuerter Durchbiegung zu schaffen, das einen einfachen Aufbau
hat und daher die Komplexität der gesamten Walzenkonstruktion
nicht nennenswert vergrößert und das eine Balance zwischen der
Fluidzufuhr zu den Schuhen an den entgegengesetzten Enden der
Walze automatisch aufrechterhält, so daß eine gleichförmige
radiale Bewegung der Schuhe und somit eine gleichförmige ra
diale Bewegung des Walzenmantels erzielt wird.
Das obige Ziel wird gemäß den Prinzipien der vorliegenden Er
findung erreicht durch ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei
denen eine selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung
mit inneren mechanischen Einrichtungen geschaffen wird, die
sich zwischen den Walzenenden erstrecken und auf Bewegungen
des vorderen und hinteren Schuhs reagieren und ein Steuerven
til betätigen, welches die Ölzufuhr zu den Endschuhen automa
tisch kompensiert, wodurch bewirkt wird, daß die radiale Bewe
gung an beiden Enden der Walze gleichförmig ist.
Das Verfahren nach der Erfindung beinhaltet die Schritte Re
geln der Ölzufuhr zu dem vorderen oder hinteren Schuh unter
Verwendung eines Steuerventils, das relativbewegliche
Steuerventilteile hat, mechanisches Verbinden eines der Steu
erventilteile mit dem vorderen oder hinteren Schuh, so daß der
Steuerventilteil in einem Ausmaß bewegt wird, welches der Ver
lagerung des Schuhs entspricht, mechanisches Verbinden des an
deren Steuerventilteils mit dem anderen der beiden Schuhe, so
daß der Steuerventilteil in einem Ausmaß bewegt wird, welches
der Verlagerung des anderen der beiden Schuhe entspricht, und
Regeln des Durchflusses des Hydraulikfluids durch das Steuer
ventil zu dem gesteuerten Schuh durch die Relativpositionen
der Steuerventilteile, in die diese entsprechend der Verlage
rung des vorderen und hinteren Schuhs bewegt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung beinhaltet die mechanische Einrichtung eine Quer
welle, die mit dem Lagerring, welcher in der selbstbelastenden
Walze bereits vorhanden ist, durch ein Verbindungsglied
verbunden ist, welches durch einen Stift mit einem Drehmoment
arm verbunden ist, der an der Querwelle befestigt ist. Eine
solche Verbindung ist vorzugsweise an dem hinteren Ende der
Walze vorhanden. Die Querwelle erstreckt sich zu dem vorderen
Ende der Walze, wo die mit einem Drehsteuerventil verbunden
ist. Das Ventil ist auf der Querwelle frei drehbar, und es ist
mit dem vorderen Lagerring durch ein ähnliches Verbindungs
glied verbunden, welches durch einen Stift mit einem Drehmo
mentarm verbunden ist, der an dem Steuerventil befestigt ist.
Das Steuerventil hat zwei Öldurchlässe, die sich radial durch
das Ventil erstrecken. Ein Durchlaß steuert den Ölstrom zu dem
vorderen Schuh zum Heben, und der andere Durchlaß steuert den
Ölstrom aus dem vorderen Schuh zum Senken. Der besondere Strö
mungsdurchlaß, der zu irgendeiner bestimmten Zeit benutzt
wird, wird durch Rückschlagventile geregelt. Das Ende der
Querwelle, welches das Steuerventil erfaßt, weist zwei Löcher
in Deckung mit den Öffnungen in dem Steuerventil auf. Der Öl
strom durch den Durchlaß, der gerade in Gebrauch ist, wird
durch die Relativdrehposition des Loches in der Querwelle ge
regelt, das sich zwischen den Öffnungen in dem Steuerventil
erstreckt. Wenn damit begonnen wird, den vorderen Schuh
schneller zu heben als den hinteren Schuh, beispielsweise,
wird die Ölzufuhr zu dem vorderen Schuh durch die Relativposi
tion des Steuerventils gedrosselt. Dagegen, wenn damit begon
nen wird, den hinteren Schuh schneller zu heben als den vorde
ren Schuh, wird die Ölzufuhr zu dem vorderen Schuh durch die
Relativposition des Steuerventils gesteigert.
Dieses System stellt dadurch eine selbstbelastende Walze mit
gesteuerter Durchbiegung mit einem gleichförmigen Hub an dem
vorderen und hinteren Ende bereit. Das System ist in die Walze
eingebaut und verlangt keine externen Bauteile. Darüber hinaus
kann das System mit existierenden Standardhydraulik
fluidzuführeinrichtungen verbunden werden, die gegenwärtig in
den meisten Papiermühlen vorhanden oder im Handel erhältlich
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer selbstbelastenden Walze mit
gesteuerter Durchbiegung, die Teilweise im Schnitt dargestellt
ist und nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufge
baut ist und arbeitet;
Fig. 2 eine Endansicht der Walze nach Fig. 1, wobei zur
Vereinfachung gewisse Bauteile weggelassen worden sind,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht der inneren
Bauteile der selbstbelastenden Walze mit gesteuerter Durchbie
gung nach Fig. 1, wobei ein Ölzuführsystem schematisch gezeigt
ist,
Fig. 4 eine Querschnittansicht des Drehsteuerventils, das in
der selbstbelastenden Walze mit gesteuerter Durchbiegung be
nutzt wird, die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfin
dung aufgebaut ist und arbeitet,
Fig. 5 eine Querschnittansicht des Drehsteuerventils nach der
Linie V-V in Fig. 4, und
Fig. 6 eine Querschnittansicht des Drehsteuerventils nach der
Linie VI-VI in Fig. 4.
Eine exemplarische Ausführungsform einer selbstbelastenden
Walze 1 mit gesteuerter Durchbiegung, die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ist in Fig. 1 ge
zeigt. Die Walze 1 hat eine Mittelachse 8 mit Achsstummeln 2
und 3 an ihren entgegengesetzten Enden. Der Achsstummel 2 ist
in einem sphärischen Lager 4a eines vorderen Lagerbocks 4 auf
genommen, und der Achsstummel 3 ist in einem sphärischen Lager
5a eines hinteren Lagerbocks 5 aufgenommen. Die Walze 1 hat
einen hohlen, zylindrischen Walzenmantel 10 mit einem Flansch
11 an seinem einen Ende und einem Flansch 12 an seinem
entgegengesetzten Ende. Der Flansch 11 nimmt eine vordere
Lagerbaugruppe 6 auf, die neben anderen Bauteilen einen vorde
ren Lagerring 20 aufweist. Ebenso nimmt der Flansch 12 eine
hintere Lagerbaugruppe 7 auf, die neben anderen Bauteilen
einen hinteren Lagerring 22 aufweist. Die Walze 1 ist mittels
der Lagerbaugruppen 6 und 7 drehbar gelagert. Weitere Einzel
heiten der Lagerbaugruppen werden zwar der Einfachheit halber
weggelassen, die Lagerbaugruppen 6 und 7 können jedoch auf
irgendeine geeignete bekannte Art und Weise aufgebaut sein,
z. B. so, wie es aus der US 51 93 258 oder 51 27 141 bekannt
ist, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
Die Walze 1 ist in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel eine
nichtangetriebene Walze, was bedeutet, daß sie nicht durch ih
ren eigenen Antriebsmechanismus aktiv angetrieben wird, son
dern daß sie durch Kontakt mit der Gegenwalze (nicht gezeigt)
gedreht wird, welche mit der Walze 1 eine Preßzone oder einen
Preßspalt bildet. Das erfindungsgemäße Konzept, das hier of
fenbart ist, kann aber mit gleichem Vorteil bei einer ange
triebenen Walze benutzt werden. Bei Bedarf kann deshalb die
Walze 1 mit einem Antriebsmechanismus des Typs versehen sein,
wie er z. B. in der US 51 93 258 beschrieben ist.
Die Mittelachse 8 hat einen Kolbenkanal 9, welcher die unteren
Teile eines mittleren Schuhs 13, eines vorderen Schuhs 14 und
eines hinteren Schuhs 15 aufnimmt. Diese Schuhe werden durch
ein System zum Zuführen von Hydraulikfluid hydraulisch betä
tigt, wobei es sich um ein Ölzuführsystem handeln kann, wie es
ausführlicher in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wird. Die
Schuhe 13, 14 und 15 sind durch das Ölzuführsystem betätigbar,
um sich von der inneren Oberfläche des Walzenmantels 10 hin-
und von derselben wegzubewegen, und sie sind deshalb in der
Lage, die äußere Oberfläche des Walzenmantels 10 zu verformen,
um dieser äußeren Oberfläche eine gewünschte Kontur zu geben.
Eine Endansicht des vorderen Schuhs 14 und von zugeordneten
Bauteilen ist in Fig. 2 gezeigt, wobei manche Bauteile der
Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind. Gemäß der
Beschreibung in den oben erwähnten US 51 93 258, 51 27 141 und
51 11 563 (auf die bezüglich näherer Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird) hat, wenn der Schuh 14 durch die Wirkung des
Hydraulikfluids zu dem Walzenmantel 10 hin oder von demselben
weg verlagert wird, das eine Verlagerung des Walzenmantels 10
relativ zu dem Achsstummel 2 zur Folge. Der Achsstummel 2 ist
mit dem vorderen Lagerring 20 mittels eines Halters 28 ver
bunden, der an dem Achsstummel 2 befestigt ist und einen Stift
27 aufnimmt, der sich durch den Halter 28 und durch eine Öff
nung in der Seite des vorderen Lagerringes 20 erstreckt. Wenn
der vordere Schuh 14 zu dem Walzenmantel 10 hin oder von dem
selben weg verlagert wird, führt daher der vordere Lagerring
20 eine Drehbewegung in einer der beiden Richtungen aus, die
in Fig. 3 durch den gekrümmten Doppelpfeil gezeigt sind. Eine
identische Anordnung (nicht dargestellt) verbindet den hinte
ren Lagerring 22 mit dem Achsstummel 3, und daher wird der
hintere Lagerring 22 in einer der beiden Richtungen, die durch
den Doppelpfeil neben dem hinteren Lagerring 22 gezeigt ist,
in Drehung versetzt, wenn der hintere Lagerschuh 15 zu dem
Walzenmantel 10 hin oder von demselben weg verlagert wird.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird die Bewe
gung dieser Bauteile aufgrund der Verlagerungen der Schuhe 14
und 15 benutzt, um die Zufuhr von Öl zu den Kammern für die
Schuhe 14 und 15 so zu steuern, daß sich die Schuhe 14 und 15
auf eine gleichförmige, gleichmäßige Art und Weise zu dem Wal
zenmantel 10 hin- und von demselben wegbewegen. Erreicht wird
das durch ein mechanisches Steuersystem, welches ein
Steuerventil 18 umfaßt, das an einem Ende einer Querwelle 16
angeordnet ist, die sich in Richtung quer zur Maschine im we
sentlichen parallel zu der Mittelachse 8 erstreckt. Die Quer
welle 16 ist durch mehrere Lager 17 drehbar gelagert, die an
der Mittelachse 8 befestigt sein können. Gemäß der ausführli
cheren Darstellung in Fig. 4 hat das Steuerventil 18 ein hoh
les, zylindrisches Gehäuse 39, welches ein Ende der Querwelle
16 aufnimmt. Die entgegengesetzten Enden des Gehäuses 39 sind
durch Flansche 40 und 43 verschlossen, durch die sich die
Querwelle 16 ebenfalls erstreckt. An der Stirnseite der Quer
welle 16 ist eine Deckplatte 44 mittels Schrauben 46 befe
stigt. Die Welle 16 hat eine ringförmige Nut, die an der
Stelle angeordnet ist, an der die Querwelle 16 aus dem Flansch
40 austritt, und ein Sprengring 41 ist in dieser Nut aufgenom
men. Der Flansch 43 hat einen ringförmigen, verformbaren
Dichtring 45, der aufgrund seiner Elastizität gegen die Quer
welle 16 und gegen das Innere des Gehäuses 39 gedrückt wird,
um eine Abdichtung vorzunehmen. Der Flansch 40 ist mit einem
ähnlichen Ring 42 versehen. Ein mittiges Dichtelement 47 ist
ebenfalls vorgesehen, das in einem ringförmigen Kanal in dem
Inneren des Gehäuses 39 angeordnet ist. Das Gehäuse 39 ist an
einem Arm 26 starr befestigt, so daß das Gehäuse 39 frei um
die Querwelle 16 drehbar ist, wenn der Arm 26 durch ein
Verbindungsglied 19 aufgrund der Drehung des vorderen Lager
ringes 20 bewegt wird.
Das Gehäuse 39 hat zwei im wesentlichen parallele Durch
gangsbohrungen, so daß Öffnungen 48a und 48b vorhanden sind,
die in Deckung sind, und Öffnungen 49a und 49b, die ebenfalls
in Deckung sind. Jede dieser Öffnungen ist mit Gewinde verse
hen, um das Anschließen an Ölzuführleitungen zu erleichtern.
Die Querwelle 16 enthält eine Bohrung 50, die mit den Öffnun
gen 48a und 48b in Fluidverbindung steht und relativ zu diesen
drehbar ist. Ebenso enthält die Querwelle 16 eine Bohrung 51,
die mit den Öffnungen 49a und 49b in Fluidverbindung steht und
relativ zu diesen und zwischen diesen drehbar ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 wird die Walze mit Öl zum
hydraulischen Betätigen des vorderen Schuhs 14 und des hinte
ren Schuhs 15 über eine Ölzuführleitung 29 versorgt. Die
Ölzuführleitung 29 hat einen Zweig 33 mit einem darin vorgese
henen Einwegventil 34, welches einen Ölstrom in einer Richtung
von der Leitung 29 zu einer Öffnung des Steuerventils 18 ge
stattet. In der Konfiguration der Hydraulikleitungen, die in
Fig. 3 gezeigt ist, ist die Leitung 33 mit der Öffnung 49a
verbunden. Eine Leitung 36 ist in der in Fig. 3 gezeigten Kon
figuration mit der Öffnung 49b des Steuerventils 18 verbunden
und führt direkt zu dem Zylinder (nicht dargestellt), der den
vorderen Schuh 14 betätigt.
Die Zuführleitung 29 hat einen weiteren Zweig 35, der in der
in Fig. 3 gezeigten Konfiguration mit der Öffnung 48a des
Steuerventils 18 verbunden ist. Eine Leitung 37, die in der
Ausführungsform nach Fig. 3 mit der Öffnung 48b verbunden ist,
ist außerdem mit der Leitung 36 über ein Einwegventil 38 ver
bunden, welches einen Ölstrom nur in einer Richtung von der
Leitung 36 zu dem Steuerventil 18 gestattet.
Eine Drucksteuerleitung 31 für den hinteren Schuh 15 ist eben
falls vorgesehen und mit der Ölzuführleitung 29 stromabwärts
der Verbindungen mit dem Steuerventil 18 verbunden. Die Ölzu
führleitung 29 ist mit einem Ventil 30 versehen, und die
Drucksteuerleitung 31 für den hinteren Schuh 15 ist mit einem
Ventil 32 versehen. Wenn die Schuhe 14 und 15 angehoben oder
zurückgezogen werden, ist das Ventil 30 offen, und das Ventil
32 ist geschlossen, so daß beide Schuhe 14 und 15 mit Öl über
die Leitung 29 auf gesteuerte Art und Weise, wie unten be
schrieben, mit Öl versorgt werden. Nachdem ein Anhebe- oder
Zurückziehvorgang abgeschlossen ist, werden die Schuhe 14 und
15 auf separate Drucksteuerung umgeschaltet, um diese Schuhe
in einer gewünschten Position zu halten, indem das Ventil 30
geschlossen und das Ventil 32 geöffnet wird, so daß der vor
dere Schuh 14 über die Leitung 29 versorgt wird und der hin
tere Schuh 15 über die Leitung 31 versorgt wird.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß das Steuerventil 18 so
arbeitet, daß, wenn der vordere Schuh 14 sich schneller zu he
ben beginnt als der hintere Schuh 15, die Ölzufuhr zu dem vor
deren Schuh gedrosselt wird. Umgekehrt, wenn der hintere Schuh
15 sich schneller zu heben beginnt als der vordere Schuh 14,
wird die Ölzufuhr zu dem vorderen Schuh gesteigert. Erreicht
wird das durch das Steuerventil 18 und die vorgenannten mecha
nischen Verbindungen zwischen dem Gehäuse 39 des Steuerventils
18 und dem vorderen Lagerring 20 sowie zwischen der Querwelle
16 und dem hinteren Lagerring 22.
In der Anordnung der Zuführleitungen, die in Fig. 3 gezeigt
ist, bildet die Bohrung 51 in der Querwelle 16 einen Teil der
Zuführleitung zu dem vorderen Schuh 14 zum Heben, und die Boh
rung 50 steuert den Ölstrom aus dem vorderen Schuh 14 zum Sen
ken (Zurückziehen). Der Strömungsdurchlaß, der zu irgendeiner
bestimmten Zeit benutzt wird, wird durch die Rückschlagventile
34 und 38 geregelt. Die Durchflußleistung in dem Durchlaß, der
in Gebrauch ist, wird durch die Relativdrehposition der Boh
rung 51 oder 50 in der Querwelle 16 in bezug auf die zu
geordneten Öffnungen in dem Gehäuse 39 des Steuerventils 18
geregelt. So lange der vordere Schuh 14 und der hintere Schuh
15 gleichmäßig angehoben werden, werden sich die Lagerringe 20
und 22 in demselben Ausmaß drehen, so daß sich die Querwelle
16 und das Steuerventilgehäuse 39 ebenfalls in demselben Aus
maß drehen werden, wodurch die Bohrung, die gegenwärtig in Ge
brauch ist, in einer mittigen Position zwischen ihren zugeord
neten Öffnungen in dem Gehäuse 39 gehalten wird. Wenn sich je
doch der vordere Schuh 14 schneller zu heben beginnt als der
hintere Schuh 15, wird sich der vordere Lagerring 20 um ein
größeres Ausmaß drehen, und diese größere Drehung wird über
das Verbindungsglied 19 und den Arm 26 auf das Gehäuse 39
übertragen. Die "normale", mittige Relativposition der Bohrung
51 in bezug auf die Öffnungen 49a und 49b ist in Fig. 5 ge
zeigt, in der zu erkennen ist, daß die Bohrung 51 ungefähr
halbwegs zwischen den Öffnungen 49a und 49b positioniert ist.
Deshalb wird eine Relativdrehung der Bohrung 51 und der Öff
nungen 49a und 49b in einer Richtung den Durchfluß durch die
Bohrung 51 steigern, wogegen eine Drehung in der entgegenge
setzten Richtung den Durchfluß verringern wird. In dem vorge
nannten Fall, in welchem der vordere Schuh 14 begonnen hat,
sich schneller zu heben als der hintere Schuh 15, wird die Re
lativdrehung so sein, daß der Öldurchfluß durch die Bohrung 51
gedrosselt wird, bis die Schuhe 14 und 15 wieder gleichmäßig
angehoben werden.
Umgekehrt, wenn der hintere Schuh 15 sich schneller zu heben
beginnt als der vordere Schuh 14, wird das Ausmaß der Drehung
des hinteren Lagerringes 22 größer sein als das der Drehung
des vorderen Lagerringes 20. Diese verstärkte Drehung wird auf
die Querwelle 16 über das Verbindungsglied 21 übertragen, das
mit der Querwelle und dem Arm 23 verbunden ist, der an der
Querwelle 16 befestigt und mit dem Verbindungsglied 21 verbun
den ist, wodurch eine Relativdrehung des Gehäuses 39 in bezug
auf die Querwelle 16 hervorgerufen wird, durch welche der Öl
durchfluß durch die Bohrung 51 gesteigert wird, bis die Schuhe
14 und 15 wieder gleichmäßig angehoben werden.
Derselbe Vorgang findet während des Zurückziehens (Senkens)
der Schuhe 14 und 15 statt, mit der Ausnahme, daß aufgrund der
Wirkung der Rückschlagventile 34 und 38 die Strömung durch die
Leitungen 37 und 35 und durch die Öffnungen 48a und 48b und
die Bohrung 50 geht. Fig. 6 zeigt die "normale" Orientierung
der Bohrung 50 relativ zu den Öffnungen 48a und 48b, und es
ist wieder zu erkennen, daß die Relativdrehung der Welle 16
und des Gehäuses 39 in einer Richtung den Durchfluß durch die
Bohrung 50 steigern wird, wogegen eine Drehung in der anderen
Richtung den Durchfluß verringern wird.
Obige Darlegungen zeigen, daß es wichtig ist, daß, wenn das
Ende der Querwelle 16 an dem hinteren Schuh 15 durch den Arm
23 gedreht wird, diese Drehung unmittelbar auf das entgegenge
setzte Ende der Querwelle 16 innerhalb des Steuerventils 18
übertragen wird, so daß die notwendige Durchflußsteuerung
stattfinden kann. Aufgrund der extrem breiten Querausdehnung
der Maschine bei vielen heutigen Papiermaschinen würde die
Querwelle 16 nicht in der Lage sein, diese Drehbewegung sofort
von einem Ende auf das andere zu übertragen (sofern sie nicht
einen relativ großen Durchmesser hätte, in welchem Fall sie
unerwünscht platzraubend und schwer wäre), weil ein gewisses
Ausmaß der Bewegung aufgrund von Torsion (Verdrehung) der
Querwelle 16 verloren gehen würde. Das stellt nicht nur
"Totgang" dar, der dazu führen würde, daß das Ende der Quer
welle 16 in dem Steuerventil 18 um ein kleineres Ausmaß ge
dreht wird, als es tatsächlich an dem entgegengesetzten Ende
der Querwelle 16 stattfindet, sondern stellt auch eine Zeit
verzögerung dar, da ein gewisses Ausmaß an Zeitverzögerung
vorhanden sein wird, wenn die Querwelle 16 auf die Torsions
kräfte reagiert. Zur Bereinigung dieser Situation kann die
Querwelle 16 mit einer Steuerkupplung 24 versehen sein, wie
sie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Steuerkupplung 24 unterteilt
die Querwelle 16 in zwei Teile. Ein Teil hat ein keilnutver
zahntes Ende 25, das in einer entsprechend profilierten inne
ren Bohrung der Kupplung 24 aufgenommen ist. Die beiden Teile
der Welle 16 können daher "vorverdreht" werden, indem ein oder
beide Teile verdreht werden, bevor die Keilverzahnungsverbin
dung hergestellt wird, so daß die Querwelle 16 nicht länger
Torsion "absorbieren" wird und daher eine Drehung an dem Ende
der Welle 16, das an dem hinteren Schuh 15 angeordnet ist,
fast sofort auf das entgegengesetzte Ende der Querwelle 16 in
nerhalb des Steuerventils 18 übertragen wird.
Claims (15)
1. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung mit ei
ner Hydraulikfluidquelle, gekennzeichnet durch:
einen hohlen Walzenmantel (10);
eine Mittelachse (8), die sich durch den Walzenmantel (10) er streckt;
einen vorderen Schuh (14) und einen hinteren Schuh (15), wel che durch die Mittelachse (8) innerhalb des Walzenmantels (10) gehalten sind;
eine Hydraulikeinrichtung mit einer Zuführleitung (29), die mit der Hydraulikfluidquelle sowie mit dem vorderen und hinte ren Schuh (14, 15) verbunden ist, zum gleichzeitigen hydrauli schen Verlagern des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15) re lativ zu dem Walzenmantel (10);
ein erstes Steuerelement (39) ein zweites Steuerelement (16), welches das erste Steuer element (39) erfaßt, so daß das erste und zweite Steuerelement relativbeweglich sind;
eine Einrichtung (19, 20, 26), die mit dem ersten Steuer element (39) mechanisch verbunden ist, zum Bewegen des ersten Steuerelements (39) um ein Ausmaß, welches einem Ausmaß an Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entspricht;
eine Einrichtung (21, 22, 23), die mit dem zweiten Steuerele ment (16) mechanisch verbunden ist, zum Bewegen des zweiten Steuerelements (16) um ein Ausmaß, das einem Ausmaß an Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entspricht; und
in dem ersten und zweiten Steuerelement (39, 16) vorgesehene Durchlässe (48a, 48b, 49a, 49b; 51, 52), die in Kombination eine Ventileinrichtung bilden, die in der Versorgungsleitung (29) angeordnet ist, zum Regulieren der Zufuhr des Hydraulik fluids zu dem vorderen oder hinteren Schuh (14, 15) in Abhän gigkeit von der Relativbewegung zwischen dem ersten und zwei ten Steuerelement (39, 16) zum Aufrechterhalten einer gleich mäßigen Verlagerung des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15).
einen hohlen Walzenmantel (10);
eine Mittelachse (8), die sich durch den Walzenmantel (10) er streckt;
einen vorderen Schuh (14) und einen hinteren Schuh (15), wel che durch die Mittelachse (8) innerhalb des Walzenmantels (10) gehalten sind;
eine Hydraulikeinrichtung mit einer Zuführleitung (29), die mit der Hydraulikfluidquelle sowie mit dem vorderen und hinte ren Schuh (14, 15) verbunden ist, zum gleichzeitigen hydrauli schen Verlagern des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15) re lativ zu dem Walzenmantel (10);
ein erstes Steuerelement (39) ein zweites Steuerelement (16), welches das erste Steuer element (39) erfaßt, so daß das erste und zweite Steuerelement relativbeweglich sind;
eine Einrichtung (19, 20, 26), die mit dem ersten Steuer element (39) mechanisch verbunden ist, zum Bewegen des ersten Steuerelements (39) um ein Ausmaß, welches einem Ausmaß an Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entspricht;
eine Einrichtung (21, 22, 23), die mit dem zweiten Steuerele ment (16) mechanisch verbunden ist, zum Bewegen des zweiten Steuerelements (16) um ein Ausmaß, das einem Ausmaß an Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entspricht; und
in dem ersten und zweiten Steuerelement (39, 16) vorgesehene Durchlässe (48a, 48b, 49a, 49b; 51, 52), die in Kombination eine Ventileinrichtung bilden, die in der Versorgungsleitung (29) angeordnet ist, zum Regulieren der Zufuhr des Hydraulik fluids zu dem vorderen oder hinteren Schuh (14, 15) in Abhän gigkeit von der Relativbewegung zwischen dem ersten und zwei ten Steuerelement (39, 16) zum Aufrechterhalten einer gleich mäßigen Verlagerung des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15).
2. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
eine Ventileinrichtung zum Regulieren der Zufuhr des
Hydraulikfluids zu dem vorderen Schuh (14) umfaßt.
3. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Steuerelement einen Hohlzylinder (39) umfaßt, der zwei Durch
lässe (48a, 48b; 49a, 49b) aufweist, die sich durch ihn hin
durch erstrecken, und daß das zweite Steuerelement eine Quer
welle (16) umfaßt, die sich im wesentlichen parallel zu der
Mittelachse (8) erstreckt und ein Ende hat, das in dem Hohlzy
linder (39) aufgenommen ist, und zwei Durchlässe (50, 51), die
mit den beiden Durchlässen (48a, 48b; 49a, 49b) in dem Hohlzy
linder (39) in Deckung sind.
4. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung, die mit dem ersten Steuerelement (39) mechanisch
verbunden ist, aufweist:
einen vorderen Lagerring (20), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen;
einen Arm (26), der an dem Hohlzylinder (39) befestigt ist; und
ein Verbindungsglied (19), das ein erstes Ende hat, welches mit dem vorderen Lagerring (20) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (26) drehbar verstiftet ist.
einen vorderen Lagerring (20), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen;
einen Arm (26), der an dem Hohlzylinder (39) befestigt ist; und
ein Verbindungsglied (19), das ein erstes Ende hat, welches mit dem vorderen Lagerring (20) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (26) drehbar verstiftet ist.
5. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung, die mit dem zweiten Steuerelement (16) mechanisch
verbunden ist, aufweist:
einen hinteren Lagerring (22), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen;
einen Arm (23), der an einem Ende der Querwelle (16) befestigt ist, das zu dem in dem Hohlzylinder (39) aufgenommenen Ende entgegengesetzt ist; und
ein Verbindungsglied (21), welches ein erstes Ende hat, das mit dem hinteren Lagerring (22) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (23) drehbar verstiftet ist.
einen hinteren Lagerring (22), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen;
einen Arm (23), der an einem Ende der Querwelle (16) befestigt ist, das zu dem in dem Hohlzylinder (39) aufgenommenen Ende entgegengesetzt ist; und
ein Verbindungsglied (21), welches ein erstes Ende hat, das mit dem hinteren Lagerring (22) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (23) drehbar verstiftet ist.
6. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24, 25) zum
Vorverdrehen der Querwelle (16) zwischen dem Ende, das in dem
Hohlzylinder (39) aufgenommen ist, und einem entgegengesetzten
Ende der Querwelle (16).
7. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlässe, welche die Ventileinrichtung bilden, eine erste
Gruppe von Durchlässen (48a, 48b) umfassen, die einen ersten
Strömungsweg durch die Ventileinrichtung bilden, und eine
zweite Gruppe von Durchlässen (49a, 49b), die einen zweiten
Strömungsweg durch die Ventileinrichtung bilden, und daß wei
ter eine Rückschlagventileinrichtung (34, 38) vorgesehen ist
zum automatischen Leiten von Hydraulikfluid über den ersten
Strömungsweg zum Heben des vorderen oder hinteren Schuhs (14,
15), geregelt durch die Ventileinrichtung, und zum automati
schen Leiten von Hydraulikfluid über den zweiten Strömungsweg
zum Senken des vorderen oder hinteren Schuhs (14, 15), gere
gelt durch die Ventileinrichtung.
8. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung zur
Verwendung mit einer Hydraulikfluidquelle, gekennzeichnet
durch:
einen hohlen Walzenmantel (10);
eine Mittelachse (8), die sich durch den Walzenmantel (10) er streckt;
einen vorderen Schuh (14) und einen hinteren Schuh (15), getragen durch die Mittelachse (8) innerhalb des Walzenmantels (10);
eine Hydraulikeinrichtung mit einer Zuführleitung (29), die mit der Hydraulikquelle sowie mit dem vorderen und hinteren Schuh (14, 15) verbunden ist, zum gleichzeitigen hydraulischen Verlagern des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15) relativ zu dem Walzenmantel (10);
eine Querwelle (16), die sich im wesentlichen parallel zu der Mittelachse (8) erstreckt und einen Arm (23) hat, der sich von einem Ende derselben an dem hinteren Schuh (15) aus erstreckt, und zwei Öffnungen (50, 51) in einem entgegengesetzten Ende derselben an dem vorderen Schuh (14);
einen hinteren Lagerring (22), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen;
ein erstes Verbindungsglied (21), das ein erstes Ende hat, welches mit dem hinteren Lagerring (22) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (23) drehbar ver stiftet ist, wobei die Querwelle (16) in einem Ausmaß und in einer Richtung gedreht wird, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen, durch Drehung des hinteren La gerringes (22), die durch das erste Verbindungsglied (21) me chanisch auf den Arm (23) übertragen wird;
einen Hohlzylinder (39), der an dem vorderen Schuh (14) ange ordnet ist und das Ende der Querwelle (16) umgibt, welches die Öffnungen (50, 51) aufweist, wobei der Hohlzylinder (39) zwei Öffnungen (48a, 48b; 49a, 49b) aufweist, die mit den beiden Öffnungen (50, 51) in der Querwelle (16) in Deckung sind, und wobei der Hohlzylinder (39) einen Arm (26) hat, der sich von ihm aus erstreckt;
einen vorderen Lagerring (20), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen;
ein zweites Verbindungsglied (19), welches ein erstes Ende hat, das mit dem vorderen Lagerring (20) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (26) des Hohlzy linders (39) drehbar verstiftet ist, wobei der Hohlzylinder (39) in einer Richtung und um ein Ausmaß gedreht wird, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen, durch Dre hung des vorderen Lagerringes (20), welche durch das zweite Verbindungsglied (19) mechanisch auf den Arm (26) des Hohlzy linders (39) übertragen wird;
wobei die Öffnungen in dem Hohlzylinder (48a, 48b; 49a, 49b) in die Zuführleitung (29) geschaltet sind und in Kombination eine Ventileinrichtung zum Regulieren der Zufuhr des Hydrau likfluids zu dem vorderen Schuh (14) in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen dem Hohlzylinder (39) und der Quer welle (16) zum Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Verlage rung des vorderen und- hinteren Schuhs (14, 15) bilden.
einen hohlen Walzenmantel (10);
eine Mittelachse (8), die sich durch den Walzenmantel (10) er streckt;
einen vorderen Schuh (14) und einen hinteren Schuh (15), getragen durch die Mittelachse (8) innerhalb des Walzenmantels (10);
eine Hydraulikeinrichtung mit einer Zuführleitung (29), die mit der Hydraulikquelle sowie mit dem vorderen und hinteren Schuh (14, 15) verbunden ist, zum gleichzeitigen hydraulischen Verlagern des vorderen und hinteren Schuhs (14, 15) relativ zu dem Walzenmantel (10);
eine Querwelle (16), die sich im wesentlichen parallel zu der Mittelachse (8) erstreckt und einen Arm (23) hat, der sich von einem Ende derselben an dem hinteren Schuh (15) aus erstreckt, und zwei Öffnungen (50, 51) in einem entgegengesetzten Ende derselben an dem vorderen Schuh (14);
einen hinteren Lagerring (22), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen;
ein erstes Verbindungsglied (21), das ein erstes Ende hat, welches mit dem hinteren Lagerring (22) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (23) drehbar ver stiftet ist, wobei die Querwelle (16) in einem Ausmaß und in einer Richtung gedreht wird, die der Verlagerung des hinteren Schuhs (15) entsprechen, durch Drehung des hinteren La gerringes (22), die durch das erste Verbindungsglied (21) me chanisch auf den Arm (23) übertragen wird;
einen Hohlzylinder (39), der an dem vorderen Schuh (14) ange ordnet ist und das Ende der Querwelle (16) umgibt, welches die Öffnungen (50, 51) aufweist, wobei der Hohlzylinder (39) zwei Öffnungen (48a, 48b; 49a, 49b) aufweist, die mit den beiden Öffnungen (50, 51) in der Querwelle (16) in Deckung sind, und wobei der Hohlzylinder (39) einen Arm (26) hat, der sich von ihm aus erstreckt;
einen vorderen Lagerring (20), der in einer Richtung und um ein Ausmaß drehbar ist, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen;
ein zweites Verbindungsglied (19), welches ein erstes Ende hat, das mit dem vorderen Lagerring (20) drehbar verstiftet ist, und ein zweites Ende, das mit dem Arm (26) des Hohlzy linders (39) drehbar verstiftet ist, wobei der Hohlzylinder (39) in einer Richtung und um ein Ausmaß gedreht wird, die der Verlagerung des vorderen Schuhs (14) entsprechen, durch Dre hung des vorderen Lagerringes (20), welche durch das zweite Verbindungsglied (19) mechanisch auf den Arm (26) des Hohlzy linders (39) übertragen wird;
wobei die Öffnungen in dem Hohlzylinder (48a, 48b; 49a, 49b) in die Zuführleitung (29) geschaltet sind und in Kombination eine Ventileinrichtung zum Regulieren der Zufuhr des Hydrau likfluids zu dem vorderen Schuh (14) in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen dem Hohlzylinder (39) und der Quer welle (16) zum Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Verlage rung des vorderen und- hinteren Schuhs (14, 15) bilden.
9. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen, welche
die Ventileinrichtung bilden, eine erste Gruppe von Öffnungen
(48a, 48b) umfassen, die einen ersten Strömungsweg durch die
Ventileinrichtung bilden, und eine zweite Gruppe von Öffnungen
(49a, 49b), die einen zweiten Strömungsweg durch die
Ventileinrichtung bilden, und daß weiter eine Rückschlagventi
leinrichtung (34, 38) vorgesehen ist zum automatischen Leiten
von Hydraulikfluid über den ersten Strömungsweg zum Heben des
vorderen oder hinteren Schuhs (14, 15), geregelt durch die
Ventileinrichtung, und zum automatischen Leiten von Hydraulik
fluid über den zweiten Strömungsweg zum Senken des vorderen
oder hinteren Schuhs (14, 15), geregelt durch die Ventilein
richtung.
10. Selbstbelastende Walze mit gesteuerter Durchbiegung nach
Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24,
25) zum Vorverdrehen der Querwelle (16) zwischen dem Ende, das
in dem Hohlzylinder (39) aufgenommen ist, und dem Ende, von
dem aus sich der Arm (23) erstreckt.
11. Verfahren zum Betreiben einer selbstbelastenden Walze mit
gesteuerter Durchbiegung, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
verschiebbares Lagern eines vorderen Schuhs und eines hinteren Schuhs auf einer Mittelachse, die sich durch einen hohlen Wal zenmantel erstreckt;
gleichzeitiges hydraulisches Verlagern des vorderen und hinte ren Schuhs relativ zu dem Walzenmantel;
mechanisches Bewegen eines ersten Steuerelements in einer Richtung und um ein Ausmaß, die der Verlagerung des vorderen Schuhs entsprechen;
mechanisches Bewegen eines zweiten Steuerelements in einer Richtung und um ein Ausmaß, die der Verlagerung des hinteren Schuhs entsprechen;
mechanisches Koppeln des ersten und zweiten Steuerelements derart, daß das erste und zweite Steuerelement re lativbeweglich sind;
verschiebbares Lagern eines vorderen Schuhs und eines hinteren Schuhs auf einer Mittelachse, die sich durch einen hohlen Wal zenmantel erstreckt;
gleichzeitiges hydraulisches Verlagern des vorderen und hinte ren Schuhs relativ zu dem Walzenmantel;
mechanisches Bewegen eines ersten Steuerelements in einer Richtung und um ein Ausmaß, die der Verlagerung des vorderen Schuhs entsprechen;
mechanisches Bewegen eines zweiten Steuerelements in einer Richtung und um ein Ausmaß, die der Verlagerung des hinteren Schuhs entsprechen;
mechanisches Koppeln des ersten und zweiten Steuerelements derart, daß das erste und zweite Steuerelement re lativbeweglich sind;
Festlegen wenigstens eines Strömungsweges für Hydraulikfluid
zwischen einer Hydraulikfluidquelle und dem vorderen oder hin
teren Schuh in Abhängigkeit von den Relativpositionen des er
sten und zweiten Steuerelements; und
Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Verlagerung des vorderen und hinteren Schuhs durch Regeln der Hydraulikfluidzufuhr zu dem vorderen oder hinteren Schuh durch Verändern eines Quer schnittes des Strömungsweges durch Relativbewegen des ersten und zweiten Steuerelements.
Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Verlagerung des vorderen und hinteren Schuhs durch Regeln der Hydraulikfluidzufuhr zu dem vorderen oder hinteren Schuh durch Verändern eines Quer schnittes des Strömungsweges durch Relativbewegen des ersten und zweiten Steuerelements.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Regelns der Zufuhr des Hydraulikfluids weiter
umfaßt, die Zufuhr von Hydraulikfluid zu dem vorderen Schuh zu
regeln.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt des Festlegens wenigstens eines
Strömungsweges weiter beinhaltet, einen ersten und einen zwei
ten Strömungsweg festzulegen, und den zusätzlichen Schritt um
faßt:
automatisches Leiten von Hydraulikfluid über den ersten Strö mungsweg zum Heben des vorderen oder hinteren Schuhs, für den die Zufuhr von Hydraulikfluid geregelt wird, und automatisches Leiten von Hydraulikfluid über den zweiten Strömungsweg zum Senken des vorderen oder hinteren Schuhs, für den die Zufuhr von Hydraulikfluid geregelt wird.
automatisches Leiten von Hydraulikfluid über den ersten Strö mungsweg zum Heben des vorderen oder hinteren Schuhs, für den die Zufuhr von Hydraulikfluid geregelt wird, und automatisches Leiten von Hydraulikfluid über den zweiten Strömungsweg zum Senken des vorderen oder hinteren Schuhs, für den die Zufuhr von Hydraulikfluid geregelt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Steuerelement eine Querwelle um
faßt, die sich zwischen dem hinteren Schuh und dem vorderen
Schuh erstreckt, und daß das Verfahren den zusätzlichen
Schritt beinhaltet:
Vorverdrehen der Querwelle zwischen dem vorderen und hinteren Schuh.
Vorverdrehen der Querwelle zwischen dem vorderen und hinteren Schuh.
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