DE19528922A1 - Paletten-Stauförderer - Google Patents
Paletten-StaufördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Paletten-Stauförderer entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Hauptproblem bei derartigen Förderern, bei denen die Förderbahn zwei
übereinanderliegende Strecken aufweist, besteht darin, eine einwandfreie
Mitnahme der Paletten in den Umlenkbereichen der Förderbahn zu erreichen,
damit die Palette beim Übergang von der oberen auf die untere Strecke nicht
unkontrolliert durchrutscht und beim Übergang von der unteren auf die obere
Strecke sicher mitgenommen wird. Bei einem bekannten Palettenförderer
(DE 38 36 952 A1) ist zu diesem Zweck an jedem Umlenkzahnrad eine Stift
scheibe vorgesehen, die mit dem Mitnehmerkettenrad an der Palette zusammen
wirkt.
Bei der Ausführung gemäß der DE 36 29 372 C2 ist an jedem Umlenk
kettenrad eine Scheibe angeordnet, welche auf den an der Palette angebrachten
Mitnehmer wirkt und diesen im Umlenkbereich zusammen mit der Palette so
verschiebt, daß er in Eingriff mit der Antriebskette bleibt. In der EP 0 256 926 B1
wird zur Lösung des genannten Problems vorgeschlagen, an den Paletten zusätz
liche Kufen anzubringen, die in den Umlenkbereichen auf Rollen auflaufen und
durch diese an mit den Umlenkkettenrädern koaxialen und mit diesen umlaufen
den Scheiben angedrückt werden. Alle diese Vorschläge sind verhältnismäßig
aufwendig, da sie zusätzliche Andrückrollen, Andrückscheiben oder Stiftscheiben
benötigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung
der Palette mit der Antriebskette in beliebigen Abschnitten, insbesondere auch
in ansteigenden oder abfallenden Abschnitten der Förderbahn zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die zweite Mitnehmervorrichtung ist vorzugsweise an der Palette zwischen den
Rollenachsen angeordnet. Diese Mitnehmervorrichtung kommt bei Durchlaufen
jedes Umlenkbereiches, aber auch in den Bereichen, in denen die Förderbahn
eine Innenkurve beschreibt, automatisch in formschlüssigen Eingriff mit der
Antriebskette, da die Verbindungslinie zwischen den beiden Rollenachsen in
diesen Bereichen eine Sehne zu dem Verlauf der Antriebskette ist. Dadurch wird
die Lage der zweiten Mitnehmervorrichtung relativ zur Antriebskette beim
Durchlaufen dieser Bereiche so verändert, d. h. ihr Abstand von der Antriebskette
so verringert, daß diese Mitnehmervorrichtung in Eingriff mit der Antriebskette
kommt, womit die gewünschte formschlüssige Verbindung der Palette mit der
Antriebskette erreicht ist.
Um eine formschlüssige Verbindung der Palette mit der Antriebskette auch in
den Bereichen zu erreichen, in denen die Förderbahn eine Außenkurve
beschreibt, ist eine weitere zweite Mitnehmervorrichtung an der Palette außer
halb der Rollenachsen vorzusehen. Diese weitere zweite Mitnehmervorrichtung
kommt wiederum automatisch mit der Antriebskette in Eingriff, wenn die Palette
eine Außenkurve durchläuft, da sich hierbei ihr Abstand von der Antriebskette
verringert.
Aus vorstehendem geht hervor, daß eine formschlüssige Verbindung zwischen
Palette und Antriebskette durch den oder die zweiten Mitnehmer automatisch
erfolgt, wenn die Palette die Umlenkbereiche oder Übergangsbereiche zwischen
horizontalen und ansteigenden oder abfallenden Abschnitten durchläuft, da sich
hierbei die Lage der zweiten Mitnehmervorrichtung(en) relativ zur Antriebskette
derart verändert, daß sie in Eingriff mit der Antriebskette kommen. Nun ist es
jedoch oftmals erwünscht, eine formschlüssige Verbindung der Palette mit der
Antriebskette auch in anderen, insbesondere ansteigenden und abfallenden
Abschnitten der Förderbahn herzustellen, um ein unbeabsichtigtes Rutschen der
Palette, an sich ermöglicht durch die Rutschkupplung in der ersten Mitnehmer
vorrichtung, zu verhindern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Abstand
der Antriebskette von der oder den zweiten Mitnehmervorrichtungen in diesen
Abschnitten verringert, also die Kette näher an die Palette herangebracht wird. In
diesen Bereichen greift somit die zweite Mitnehmervorrichtung in die Kette ein.
Umgekehrt kann durch Vergrößerung des Abstandes der Antriebskette von der
zweiten Mitnehmervorrichtung der Eingriff der ersten Mitnehmervorrichtung
aufgehoben werden, so daß die Palette freiläuft, was z. B. zum schnellen Rück
transport eine leeren Palette oder zum Ausschieben einer Palette aus der
Förderbahn, z. B. auf eine Drehscheibe, vorteilhaft ist.
Das Verschieben der Antriebskette kann dadurch erfolgen, daß die Antriebskette
in den betreffenden Abschnitten der Förderbahn in Führungen geführt ist, die in
einem entsprechenden Abstand von den zweiten Mitnehmervorrichtungen liegen
oder aber in verschiedenen Lagen relativ zu diesen festlegbar sind, so daß der
Stauförderer auf einfache Weise unterschiedlichen oder geänderten Bedingungen
angepaßt werden kann.
Eine wesentliche Vereinfachung ergibt sich, wenn für jede Palette eine einzige
erste Mitnehmervorrichtung vorgesehen ist, die von einem von außen in die
Antriebskette eingreifenden Kettenrad gebildet ist, das mit seiner parallel zu den
Rollenachsen verlaufenden Achse durch eine Rutschkupplung verbunden und
zwischen den Rollenachsen angeordnet und relativ zu der Antriebskette
verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, das
Kettenrad in Eingriff mit der Antriebskette zu halten, jedoch eine Verschiebung
beim Durchlaufen der Umlenkbereich oder von Innenkurven zuläßt.
Die Antriebskette kann, wie bekannt, eine Dreifachrollenkette sein, wobei die
beiden äußeren Ketten über die Umlenkkettenräder geführt sind und die mittlere
Kette für den Eingriff der Mitnehmervorrichtungen bestimmt ist. Alternativ kann
als Antriebskette eine Einfachrollenkette verwendet werden, wobei dann die
Zähne der Umlenkkettenräder so kurz sind, daß sie ein Eingreifen der zweiten
Mitnehmervorrichtung in die Antriebskette zulassen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderers mit einer
Förderbahn mit zwei übereinanderliegenden Strecken,
Fig. 2 eine Draufsicht des Stauförderers von Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des linken Umlenkbereiches
des Stauförderers von Fig. 1 mit einer Palette in
verschiedenen Positionen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Bereiches A des
Stauförderers,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 den Abschnitt B in Fig. 5 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt entlang Linie 7-7 in Fig. 1,
Fig. 8 den Abschnitt C in Fig. 7 in größerem Maßstab,
Fig. 9 einen Schnitt ähnlich Fig. 5, aus dem die Anordnung
des Mitnehmerkettenrades auf der Palette ersichtlich
ist,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderers mit
einer Förderbahn mit zwei nebeneinanderliegenden
Strecken,
Fig. 11 eine Draufsicht des Stauförderers von Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderes
ähnlich Fig. 10, jedoch mit einer Palettenführung
entsprechend Fig. 1, und
Fig. 13 eine Draufsicht des Stauförderers von Fig. 12.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 bis 9 bezuggenommen. Der in Fig. 1 und 2
dargestellte Stauförderer weist eine endlose Förderbahn mit zwei überein
anderliegenden Strecken 1 und 2 auf, die an ihren Enden durch Umlenkbögen 3
und 4 miteinander verbunden sind. Die Strecke 1 dient als Bahn für den Transport
beladener Paletten 5 in Richtung des Pfeiles P, die im entladenen Zustand auf der
Strecke 2 zurückgeführt werden. Die Förderbahn weist zwischen den Umlenk
bögen 3 und 4 horizontale Abschnitte 6 sowie ansteigende und abfallende
Abschnitte 7 auf. Die Förderbahn besteht vorzugsweise aus Leichtmetall-
Profilabschnitten und hat über ihre ganze Länge Führungsschienen in Form von
seitlich offenen Nuten 8 (Fig. 5), in denen die Paletten 5 über Rollen 9 geführt
sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Rollen 9 auf zwei in einem Abstand
voneinander liegenden Achsen 10 angeordnet.
Entlang der Förderbahn ist eine endlose Antriebskette 11 in Form einer
Dreifach-Rollenkette geführt, die mit ihren äußeren Ketten im Bereich der
Umlenkbögen 3, 4 über Umlenkkettenräder 12 verläuft, von denen das rechte von
einem Motor 13 angetrieben wird und unter der Wirkung einer Spannvorrichtung
14 steht, welche die Antriebskette gespannt hält. Zum Antrieb der Palette 5 ist
diese mit einem Antriebskettenrad 15 versehen, das über eine Rutschkupplung 16
(Fig. 9) mit seiner Achse 17 in Verbindung steht. Die Achse 17 sitzt an einem
Hebel 18, der drehbar auf einem an der Palette befestigten Drehzapfen 19 ange
bracht ist. Eine Torsionsfeder 20 auf dem Drehzapfen 19 ist bestrebt, den Hebel
18 so zu drehen, daß das Kettenrad 15 in Eingriff mit der mittleren Kette der
Antriebskette 11 ist, sie läßt jedoch eine Verschiebung des Kettenrades zu, was
beim Durchlaufen der Umlenkbögen 3, 4 erforderlich ist. Die Rutschkupplung 16,
die aus einer verschiebbar auf der Achse 17 sitzenden Bremsscheibe 21 und einer
die Scheibe gegen das Kettenrad 15 drückenden Feder 22 besteht, bewirkt in
bekannter Weise, daß die Palette 5 angehalten werden kann, obgleich das
Kettenrad 15 von der Antriebskette 11 angetrieben wird.
Um ein Durchrutschen der Palette in den Umlenkbereichen 3 und 4, an sich
ermöglicht durch die Rutschkupplung 16, zu vermeiden, ist an der Palette
zwischen den Rollenachsen 10 in der Ebene des Antriebskettenrades 15 ein
Mitnehmer 23 angebracht. Dieser Mitnehmer ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf
den horizontalen Abschnitte 6 der Förderbahn außer Eingriff mit der An
triebskette 11, er kommt jedoch in den Umlenkbereichen in Eingriff mit der Kette
11, da die Verbindungslinie 24 zwischen den Rollenachsen 10 eine Sehne der
Umlenkkettenräder 12 bildet und somit der Mitnehmer 23 automatisch in die
Kette eingreift. Dadurch ist eine formschlüssige Verbindung der Palette 5 mit der
Antriebskette 11 geschaffen. Das Antriebskettenrad 15 kann aufgrund seiner
federnden Andrückung bei Durchfahren der Umlenkbereiche nach außen aus
weichen.
Der Mitnehmer 23 ist nicht nur wirksam, wenn die Palette eine Innenkurve
entsprechend den Umlenkbögen 3, 4 durchläuft, sondern auch beim Durchlaufen
einer Innenkurve entsprechend dem Übergang von einem ansteigenden auf einen
horizontalen Abschnitt und dem Übergang von einem horizontalen auf einen
abfallenden Abschnitt der oberen Strecke 1 bzw. entsprechend dem Übergang von
einem horizontalen auf einen ansteigenden Abschnitt und dem Übergang von
einem abfallenden auf einen horizontalen Abschnitt der unteren Strecke 2 (siehe
die untere Hälfte von Fig. 4). Beim Durchlaufen einer Außenkurve, wie dies bei
Übergang von einem horizontalen Abschnitt 6 auf einen ansteigenden Abschnitt 7
und beim Übergang von einem abfallenden Abschnitt 7 auf einen horizontalen
Abschnitt 6 bei der oberen Strecke 1 bzw. beim Übergang von einem ansteigenden
auf einen horizontalen Abschnitt und beim Übergang von einem horizontalen auf
einen abfallenden Abschnitt bei der unteren Strecke 2 der Fall ist, kann der
Mitnehmer 23 nicht zur Wirkung kommen, da er sich von der Antriebskette 11
entfernt. Um auch in diesen Übergangsbereichen eine formschlüssige
Verbindung der Palette mit der Antriebskette zu erreichen, ist an der Palette ein
weiterer Mitnehmer 25 außerhalb der Rollenachsen 10 angebracht, der in den
horizontalen Abschnitten 6 der Förderbahn ebenfalls außer Eingriff mit der
Antriebskette 11 ist (siehe Fig. 3), jedoch in den genannten Übergangsbereichen
mit der Kette in Eingriff kommt. Dies ist in in oberen Hälfte von Fig. 4
dargestellt.
Mit Hilfe der Mitnehmer 23 und 25 wird somit bei einer Förderbahn, die
entsprechend Fig. 1 horizontale, ansteigende und abfallende Abschnitte sowie
Umlenkbögen aufweist, eine formschlüssige Verbindung zwischen der Palette und
der Antriebskette in allen Übergangs- und Umlenkbereichen erreicht.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß eine formschlüssige Verbindung der Palette
mit der Antriebskette von der Lage der Antriebskette relativ zu den Mitnehmern
23 und 25 abhängt. Diese formschlüssige Verbindung ist, wie beschrieben, in den
bogenförmigen Übergangsbereichen und in den Umlenkbereichen der Förder
bahn automatisch gegeben. Sie kann jedoch auch willkürlich in anderen
Abschnitten der Förderbahn erreicht werden, indem der Abstand der Antriebs
kette 11 von den Mitnehmern 23, 25 derart verringert wird, daß die Mitnehmer in
die Kette eingreifen. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Rutschen der Palette, an
sich durch die Rutschkupplung 16 ermöglicht, in den ansteigenden und abfallen
den Abschnitten 7 vermieden wird. Es ist sogar ein senkrechter Transport der
Paletten möglich. Um diese formschlüssige Verbindung zu erreichen, ist in den
betreffenden Abschnitten der Förderbahn die Antriebskette 11 in Führungen 26
geführt (Fig. 5, 6), welche die Kette so nahe an die Palette 5 heranführen, daß die
Mitnehmer 23, 25 in die Kette eingreifen. Diese Führungen können in die die
Führungsschienen 8 enthaltenden Bauteile der Förderbahn integriert sein. Im
Ausführungsbeispiel sind diese Führungen 26 eigene Bauteile, die je nach Bedarf
in einer die Kette anhebende Lage gemäß Fig. 5 und 6 oder in einer Normallage
gemäß Fig. 7 und 8 angeordnet werden können, in der die Mitnehmer mit der
Kette nicht in Eingriff kommen. Dadurch läßt sich der Stauförderer auf einfache
Weise unterschiedlichen oder geänderten Bedingungen anpassen. Selbstverständ
lich wird diese formschlüssige Verbindung auch erreicht, wenn nur der Mit
nehmer 23 vorgesehen ist, was z. B. dann der Fall ist, wenn die Förderbahn keine
Außenkurve aufweist, also der Mitnehmer 25 entfallen kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Führungen 26 in bestimmten
Abschnitten der Förderbahn so anzuordnen, daß die Kette 11 auch außer Eingriff
mit dem Antriebskettenrad 15 kommt. Zu diesem Zweck wird die Führung 26, wie
in der unteren Hälfte der Fig. 9 dargestellt, in einem entsprechenden Abstand von
der Palette 5 angeordnet, und es muß die durch die Feder 20 bewirkte Verschie
bung des Antriebskettenrades 15 entsprechend begrenzt werden. Der durch eine
derartige Kettenlage bewirkte Leerlauf der Palette ermöglicht z. B. einen
schnellen Rücktransport einer leeren Palette oder ein Ausschieben einer Palette
aus der Förderbahn z. B. auf einen Drehteller.
Der Paletten-Stauförderer gemäß den Fig. 10 und 11 unterscheidet sich von
demjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß die
Strecken 1 und 2 nicht über-, sondern nebeneinander liegen, die Führungs
schienen für die Paletten 5 also oben und unten sind und die Paletten 5 nicht oben
bzw. unten, sondern seitlich auf der Förderbahn geführt sind, und die Antriebs
kette senkrecht steht. Die Paletten entsprechen in allen wesentlichen Punkten
den Paletten des ersten Ausführungsbeispiels und haben mindestens einen Mit
nehmer, der in bogenförmigen Abschnitten der Förderbahn in die Antriebskette
eingreift und eine formschlüssige Verbindung der Palette mit der Antriebskette
herstellt, was insbesondere bei den Übergängen eines horizontalen Abschnittes
der Förderbahn auf einen ansteigenden oder abfallenden Abschnitt (oder
umgekehrt) wesentlich ist. Wie bei dem vorhergehenden Beispiel kann eine
Führung für die Antriebskette vorgesehen werden, um insbesondere in den
ansteigenden und abfallenden Abschnitten die Kette in Eingriff mit dem
Mitnehmer zu bringen oder um die Kette außer Eingriff mit dem Antriebs
kettenrad zu halten.
Bei dem Paletten-Stauförderer gemäß den Fig. 12 und 13 sind die Strecken 1 und
2 der Förderbahn wie beim vorhergehenden Beispiel nebeneinander angeordnet,
jedoch sind die Paletten oben und nicht seitlich auf der Förderbahn geführt. Die
Führungsschienen für die Paletten 5 sind also wie beim ersten Ausführungs
beispiel auf beiden Seiten der Förderbahn angeordnet, und die Paletten sind im
wesentlichen identisch mit den Paletten im ersten Ausführungsbeispiel. Da bei
dieser Ausführung die Rollen der Antriebskette waagrecht liegen, die Kette
also nicht um die Umlenkbögen 3 und 4 herumgeführt werden kann, sind entlang
den Strecken 1 und 2 gerade Ketten vorgesehen, an die sich in bekannter Weise
Seitenbogenketten anschließen, die für sich oder von den geraden Ketten
angetrieben werden. Da die Seitenbogenketten Einfachrollenketten sind, haben
die Umlenkkettenräder, um welche diese Seitenbogenketten geführt werden, so
kurze Zähne, daß das an der Palette angeordnete Antriebskettenrad in diese
Ketten eingreifen kann. Wie bei den vorhergehenden Beispielen ist die Palette
mit mindestens einem Mitnehmer versehen, der in den Übergängen von horizon
talen auf ansteigende oder abfallende Abschnitte der Förderbahn automatisch
und durch Verschieben der Antriebskette mittels der genannten Führungen in
Richtung auf die Palette willkürlich mit der Antriebskette in Eingriff kommt, um
die Palette formschlüssig mit der Antriebskette zu verbinden. Diese Führungen
können auch, wie erwähnt, so angeordnet werden, daß sie die Antriebskette außer
Eingriff mit dem Antriebskettenrad bringen, um einen Leerlauf zu ermöglichen.
Claims (10)
1. Paletten-Stauförderer mit einer endlosen Förderbahn, die zwei über- oder
nebeneinander liegende Strecken (1, 2) aufweist, welche an ihren Enden durch
Umlenkbögen (3, 4) miteinander verbunden sind, und die entlang der Strecken
und der Umlenkbögen verlaufend eine um Umlenkkettenräder (12) geführte
Antriebskette (11) und Führungsschienen (8) für die Paletten (5) aufweist, wobei
jede Palette mit einer ersten, mit einer Rutschkupplung (16) versehenen
Mitnehmervorrichtung (15) zum Eingriff in die Antriebskette (11) und mit in den
Führungsschienen (8) geführten Rollen (9) versehen ist, die um zwei in einem
Abstand voneinander angeordnete Achsen (10) drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Palette (5) mindestens eine zweite
Mitnehmervorrichtung (23, 25) angebracht ist, die so angeordnet ist, daß sie
außer Eingriff mit der Antriebskette (11) ist, jedoch durch Veränderung ihrer
Lage relativ zur Antriebskette in diese eingreift.
2. Paletten-Stauförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Mitnehmervorrichtung (23) an der Palette zwischen den Rollenachsen (10)
angeordnet ist.
3. Paletten-Stauförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Palette (5) außerhalb, d. h. vor oder hinter den Rollenachsen (10) eine
weitere zweite Mitnehmervorrichtung (25) angebracht ist.
4. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die bzw. jede zweite Mitnehmervorrichtung (23, 25) von
einem sich von der Palette (5) in Richtung auf die Antriebskette (11)
erstreckenden Stift gebildet ist.
5. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskette (11) in vorbestimmten Abschnitten der
Förderbahn in Führungen (26) derart geführt ist, daß mindestens eine zweite
Mitnehmervorrichtung (23, 25) in Eingriff mit der Antriebskette (11) kommt.
6. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskette (11) in vorbestimmten Abschnitten der
Förderbahn in Führungen (26) derart geführt ist, daß die erste
Mitnehmervorrichtung (15) außer Eingriff mit der Antriebskette (11) kommt.
7. Paletten-Stauförderer nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (26) als eigene Bauteile in verschiedenen Lagen relativ zu den
Führungsschienen (8) festlegbar sind.
8. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Mitnehmervorrichtung ein von außen in die
Antriebskette (11) eingreifendes Kettenrad (15) ist, das mit seiner parallel zu den
Rollenachsen (10) verlaufenden Achse (17) durch eine Rutschkupplung (16)
verbunden und zwischen den Rollenachsen (10) angeordnet und relativ zu der
Antriebskette (11) verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder (20) steht,
die bestrebt ist, das Kettenrad in Eingriff mit der Antriebskette zu halten, jedoch
eine Verschiebung des Kettenrades zuläßt.
9. Paletten-Stauförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskette (11) eine Dreifach-Rollenkette ist, von
denen nur die beiden äußeren Ketten über Umlenkkettenräder (12) geführt sind
und die mittlere Kette für den Eingriff der Mitnehmervorrichtungen (23, 25)
bestimmt ist.
10. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskette eine Einfach-Rollenkette ist und daß die
Zähne der Umlenkkettenräder so kurz sind, daß sie ein Eingreifen der zweiten
Mitnehmervorrichtung in die Antriebskette zulassen.
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